Igor Skalé: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 2: Zeile 2:


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Er besuchte ab 1964 die Kunstgewerbeschule in [[Graz]], [[Österreich]]. In diesen Jahren faszinierte ihn das Gedankengebäude der [[Surrealismus|Surrealisten]], denen er sich auch in der Ästhetik seiner Arbeiten verpflichtet fühlt. Der starre Dogmatismus der "[[André Breton|Breton'schen Theorien]]" führt letztlich etwa Mitte der 70er-Jahre zur Abkehr vom [[Surrealismus]]. Man kann es als emotionalen Ausgleich sehen, dass danach Texturen und Materialien in den Vordergrund drängen, die sperrig, aber vertraut sind. Es werden einfache Materialien wie Papier, Wachs, Holz und Lehm verwendet. Einflüsse von [[Joseph Beuys]] und [[Robert Rauschenberg]] sind in den Arbeiten dieser Zeit immer wieder erkennbar. Die Verwendung solcher "armer Materialien/[[Arte Povera]]" bleibt bis heute das wesentliche Element seiner Formensprache, die in ihrer Ästhetik keineswegs einfach, plakativ und leicht zu betrachten ist, sondern vielschichtig und widerständig - obwohl er gerne [[Benedetto Croce]] zitiert: ''"Kunst ist, was ohnehin jeder längst weiß"''.
Er besuchte ab 1964 die Kunstgewerbeschule in [[Graz]], [[Österreich]]. In diesen Jahren faszinierte ihn das Gedankengebäude der [[Surrealismus|Surrealisten]], denen er sich auch in der Ästhetik seiner Arbeiten verpflichtet fühlte. Der starre Dogmatismus der "[[André Breton|Breton'schen Theorien]]" führte letztlich etwa Mitte der 70er-Jahre zur Abkehr vom [[Surrealismus]]. Man kann es als emotionalen Ausgleich sehen, dass danach Texturen und Materialien in den Vordergrund drängten, die sperrig, aber vertraut waren. Es wurden einfache Materialien wie Papier, Wachs, Holz und Lehm verwendet. Einflüsse von [[Joseph Beuys]] und [[Robert Rauschenberg]] waren in den Arbeiten dieser Zeit immer wieder erkennbar. Die Verwendung solcher "armer Materialien/[[Arte Povera]]" blieb bis zu seinem Tode das wesentliche Element seiner Formensprache, die in ihrer Ästhetik keineswegs einfach, plakativ und leicht zu betrachten war, sondern vielschichtig und widerständig - obwohl er gerne [[Benedetto Croce]] zitierte: ''"Kunst ist, was ohnehin jeder längst weiß"''.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 26. August 2011, 15:48 Uhr

Igor Skalé (* 1948 in Celje, Jugoslawien; † Ende April 2011) war ein Maler. Er lebte und arbeitete zuletzt in Wien und in Buchschachen (Burgenland), Österreich.

Leben und Werk

Er besuchte ab 1964 die Kunstgewerbeschule in Graz, Österreich. In diesen Jahren faszinierte ihn das Gedankengebäude der Surrealisten, denen er sich auch in der Ästhetik seiner Arbeiten verpflichtet fühlte. Der starre Dogmatismus der "Breton'schen Theorien" führte letztlich etwa Mitte der 70er-Jahre zur Abkehr vom Surrealismus. Man kann es als emotionalen Ausgleich sehen, dass danach Texturen und Materialien in den Vordergrund drängten, die sperrig, aber vertraut waren. Es wurden einfache Materialien wie Papier, Wachs, Holz und Lehm verwendet. Einflüsse von Joseph Beuys und Robert Rauschenberg waren in den Arbeiten dieser Zeit immer wieder erkennbar. Die Verwendung solcher "armer Materialien/Arte Povera" blieb bis zu seinem Tode das wesentliche Element seiner Formensprache, die in ihrer Ästhetik keineswegs einfach, plakativ und leicht zu betrachten war, sondern vielschichtig und widerständig - obwohl er gerne Benedetto Croce zitierte: "Kunst ist, was ohnehin jeder längst weiß".

Weblinks