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Aktuelle Version vom 6. Februar 2021, 18:46 Uhr
Joseph Treitl (auch Josef * Jänner 1804 in Wien; † 23. Jänner 1895 in Wien) war Kaufmann und Gemeinderat in Wien.[1]
Leben
Joseph Treitl, von dem das genaue Geburtsdatum, nicht bekannt ist, jedoch das Taufdatum mit 8. Jänner 1804 angegeben ist, wuchs im Handelsstand auf. Im Jahr 1828 wurde Treitl Hausbesitzer, später auch Wiener Bürger. Im Jahr 1848 wurde er von Wieden, das erst 1850 bei Wien eingemeindet wurde, in den Gemeindeausschuss entsandt und wurde 1849 auch in den ersten Wahlkörper des Gemeinderat gewählt. In den Jahren 1861 bis 1884 war er ebenfalls Mitglied des Gemeinderates.
Daneben war er als Mitglied der Bürgerspitalwirtschaftskommission, als Administrator der ersten allgemeinen Versorgungsanstalt, in der Direktion des St.-Joseph-Kinderspitals auf der Wieden sowie als Direktor der Ersten österreichischen Spar-Casse tätig.
War er schon zu Lebzeiten ein Philantrop, bedachte er in seinem Testament im Jahr 1880 die Akademie der Wissenschaften mit seinem gesamten Vermögen in der Höhe von rund einer Million Gulden.[2] Die „Treitl-Stiftung“ existiert heute noch; ihre Zinsen kommen der wissenschaftlichen Forschung zugute.[3]
Treitl galt sein Leben lang als einfach und bescheiden lebender Mensch. Er blieb im Gegensatz zu seinen beiden Brüdern unverheiratet. Er starb 1895 in seinem Haus an der Wiedner Hauptstraße 27, das an der Stelle des späteren Hotel Erzherzog Rainer stand.[4] Begraben ist er am Hietzinger Friedhof (Grabnr. 15/34E).[5]
Auszeichnung
Würdigung
- In der Akademie der Wissenschaften steht eine Büste Treitls, das von Anton Břenek geschaffen wurde.
- In der Volkshalle des Wiener Rathauses wurde ihm ein Portrait-Schlußstein am Gewölbe gewidmet.
- Die Benenennung der Treitlstraße. Die Straße wurde im Zuge der 1913 beschlossenen, aber erst ab 1930 durchgeführten Demolierung des Freihauses projektiert und in den 1930er Jahren tatsächlich angelegt.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Treitl, Joseph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 47. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1883, S. 101 (Digitalisat).
- Moriz Bermann / Franz Evenbach: Die neuen Väter der Großkommune Wien, hervorgegangen aus der freien Wahl und dem Vertrauen ihrer Mitbürger im Jahre 1861, Wien: Keck 1861, S. 40
Einzelnachweise
- ↑ Sterbebuch von Wieden auf Matricula
- ↑ Josef Treitl (Seite nicht mehr abrufbar; Suche im Webarchiv) (PDF-Datei; 623 kB) auf www.digibib.tu-bs.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ Josef Treitl (PDF-Datei; 3,18 MB) auf www.oeaw.ac.at, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ Ein Millionen-Legat für die Akademie der Wissenschaften. In: Das Vaterland, 24. Jänner 1895, S. 5 (online bei ANNO).
- ↑ Treitl in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
Weblinks
Joseph Treitl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Literatur von und über Joseph Treitl im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes
- Joseph Treitl im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien