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== Erinnerungen an Benedikt Fieger == | == Erinnerungen an Benedikt Fieger == |
Version vom 8. April 2021, 17:51 Uhr
Benedikt Fieger (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1490), auch Benedikt Fueger oder Benedikt Füger, war Domdekan von Brixen und einer der Räte des Tiroler Landesfürsten.
Herkunft
Benedikt Fieger entstammte einer in Hall in Tirol ansässigen Handels- und Gewerkenfamilie, die im 15. Jahrhundert zu großem Reichtum gelangte und auch landespolitisch tätig wurde. Er war einer der Söhne von Hans (I.) Fieger ("Hans Fieger dem Alten") und ein Bruder von Hans (II.) Fieger ("Hans Fieger dem Mittleren") († 1503).[1]
Leben
Benedikt Fieger studierte 1456 an der Wiener Universität.[2]. Nachdem er das Doktorat erworben hatte, war er 1465-1479 Pfarrer zu Absam-Hall an der Nikolauskirche in Hall. Seit 1468 war er Sekretär von Erzherzog Siegmund von Österreich, Graf von Tirol ("Siegmund des Münzreichen") und wurde 1469 dessen landesfürstlicher Rat und als solcher als Gesandter an den Papst entsendet. 1470 wurde er landesfürstlicher Kanzler und 1471 "österreichischer" Vizekanzler und Domdekan von Brixen.[3] Außerdem war er Pfarrer zu Tirol.[4]
Erinnerungen an Benedikt Fieger
Die "Erste Arkade" im Südflügel des Brixner Domkreuzgangs, wo sich der Sarkophag des Brixner Fürstbischofs Christoph Fuchs von Fuchsberg († 1542) befindet, wurde von Benedikt Fieger gestiftet und in dessen Auftrag von Ruprecht Potsch, einem Maler aus Brixen, um 1490 mit Fresken ausgestaltet.
Literatur
- Klaus Brandstätter: Ratsfamilien und Tagelöhner. Die Bewohner von Hall in Tirol im ausgehenden Mittelalter (= Tiroler Wirtschaftsstudien. Schriftenreihe der Jubiläumsstiftung der Kammer der gewerblichen Wirtschaft. 54. Folge) . Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2002. ISBN 3-7030-0374-X
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9, S. 241
- ↑ vgl. Klaus Brandstätter: Ratsfamilien und Tagelöhner, 2002, S. 213, Fußnote 78
- ↑ vgl. Klaus Brandstätter: Ratsfamilien und Tagelöhner, 2002, S. 259
- ↑ vgl. Klaus Brandstätter: Ratsfamilien und Tagelöhner, 2002, S. 45 und 104