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Weissenbach war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde. Wie die anderen Gemeinden des heutigen Bezirkes [[Mödling]] | Weissenbach war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde. Wie die anderen Gemeinden des heutigen Bezirkes [[Mödling]] gehörte sie zum Bezirk [[Baden bei Wien|Baden]]. 1938 wurde es dann in der NS Zeit ein Teil des 24. Bezirkes an die Gemeinde [[Wien]] angeschlossen. Erst 1954 wurde aus dem [[Wiener Gemeindebezirke|24. Wiener Gemeindebezirk]] wieder der niederösterreichische Bezirk [[Bezirk Mödling|Mödling]]. Somit wurde auch Weissenbach wieder eine selbständige Gemeinde. Gleichzeitig kam auch die Rotte [[Wassergspreng]], die früher zu [[Kaltenleutgeben]] gehörte auch zu Weissenbach. Im Zuge der NÖ. Gemeindereform 1971 kam Weissenbach, wie [[Sparbach (Gemeinde Hinterbrühl)|Sparbach]] als Katastralgemeinde zur Marktgemeinde Hinterbrühl. | ||
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Version vom 1. September 2005, 11:57 Uhr
Weissenbach ist eine der drei Katastralgemeinden der Marktgemeinde Hinterbrühl und liegt ca 15 km südlich von Wien im Landschaftsschutzgebiet Föhrenberge im Wienerwald. (Vorlage:Koordinate Text) Erreichbar ist Weissenbach über die A21 Wiener Außenringautobahn, Abfahrt Hinterbrühl oder mit öffentlichen Autobus von Bahnhof Mödling.
Geographie
Flächenmäßig ist Weissenbach mit über 5 km² die größte der Katastralgemeinden. Der größte Teil ist allerdings bewaldet. An den beiden Landesstraßen L2095 und L2096 sind ca. 120 Häuser in Weissenbach und in der zugehörigen Rotte Wassergspreng mit ungefähr 350 Einwohnern. Es grenzt an die Katastralgemeinden Hinterbrühl und Sparbach, sowie an die Gemeinden Gießhübl, Kaltenleutgeben und Gaaden an. Die meisten kennen das Dorf nur dort, wo auch die Häuser stehen. Die Außengrenzen der Katastralgemeinde liegen jedoch viel weiter weg. Einige Eckpunkte seien zur besseren Vorstellung genannt: In Richtung Gaaden befindet sich das letzte Haus (Villa) unmittelbar vor der ehemaligen Lackfabrik auf Weissenbacher Gebiet. Die Grenze verläuft entlang der B11 Richtung Hinterbrühl bis zur Einfahrt nach links Richtung altem Steinbruch. Diese Häuser nach dem ehemaligen Besitzer des Steinbruches, "Haberlsiedlung" genannt, gehören auch zu Weissenbach, obwohl diese eine Gaadnerstraßen-Adresse fortlaufend von der Hinterbrühl haben. Die Grenze verläuft dann schräg über den Schweinzerberg Richtung Hinterbrühl quer durch das Gelände der ehemaligen Sauerstiftung. Die Grenze in einer ganz anderen Richtung im Norden. Auf der Gießhübler Kuhheide steht ganz oben die Nemecekhütte. Diese Hütte selbst ist auch auf Weissenbacher Gebiet. Das Siedlungsgebiet liegt auf einer Seehöhe zwischen etwa 280 m und 380m. Die höchste Erhebung wird der "Hoher Ge"(siehe Anmerkung) genannt und befindet sich am Mitterberg mit 530 m direkt an der Gemeindegrenze zu Kaltenleutgeben.
Bevölkerung und Wirtschaft
Ursprünglich waren die Weissenbacher durchwegs Bauern und Waldarbeiter. Mitte des 19.Jh. siedelten sich entlang der Bäche zahlreiche Mühlen an, um die Wasserkraft zu verwenden. So siedelte sich 1860 die Firma Kühtreiber mit einer Börtelfabrik an, um die Bandflechterei mit dem Wasser des Weissenbachs anzutreiben. Obwohl die Wasserkraft bald nicht mehr ausreichte, wurde die spätere Firma Gruber bis nach dem 2.Weltkrieg ein bedeutender Arbeitgeber Weissenbachs. Heute gibt es kaum Betriebe in Weissenbach, daher muss die Bevölkerung zur Arbeit auspendeln und Weissenbach wurde zu einer reinen Wohngemeinde. Ähnlich zur Hinterbrühl, wo diese Entwicklung schon Ende des 19 Jh. stattfand, haben sich in den letzten Jahrzehnten durch die Großstadtnähe zu Wien und der guten Verkehrserschließung durch die Autobahn auch hier viele Wiener hier niedergelassen.
"Des eine Freud, des anderen Leid", sagt ein altes Sprichwort. Das trifft hier auf die Wiener Außenringautobahn zu. Ein früher sehr ruhiges Dorf wird heute durch den ständig wachsenden Verkehrsstrom auf der A21 immer mehr beeinträchtigt. Sei es der Tag und Nacht beherrschende Lärm und Abgase oder das durch den Talübergang Wassergspreng geprägte Ortsbild her geprägt. Die Autobahn wurde bereits in den Kriegsjahren begonnen. (Einige Grundstücke wurden bereits damals abgelöst). In den späten Siebzigerjahren wurde weitergebaut. Im Herbst 1980 wurde dieses Teilstück dem Verkehr übergeben. Doch der Verkehr hat sich nach der Ostöffnung dramatisch verstärkt.
Verwaltung
Weissenbach war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde. Wie die anderen Gemeinden des heutigen Bezirkes Mödling gehörte sie zum Bezirk Baden. 1938 wurde es dann in der NS Zeit ein Teil des 24. Bezirkes an die Gemeinde Wien angeschlossen. Erst 1954 wurde aus dem 24. Wiener Gemeindebezirk wieder der niederösterreichische Bezirk Mödling. Somit wurde auch Weissenbach wieder eine selbständige Gemeinde. Gleichzeitig kam auch die Rotte Wassergspreng, die früher zu Kaltenleutgeben gehörte auch zu Weissenbach. Im Zuge der NÖ. Gemeindereform 1971 kam Weissenbach, wie Sparbach als Katastralgemeinde zur Marktgemeinde Hinterbrühl.
Infrastruktur
Der Strom wurde 1927 in Weissenbach eingeleitet, während Wassergspreng bis 1956 warten musste. Bis heute ist die Wienstrom Hauptversorger. Die Wasserleitung wurde in den Jahren 1967-69 verlegt und von eigenen Quellen versorgt. Das Gas wurde erst in den 70er Jahren von der Wiengas verlegt. Das Netz wurde aber in 90-er Jahren von der EVN übernommen. Der Kanal wurde als letztes in den Jahren 1993-95 verlegt.