Augustinus Jurij Doroschewsky: Unterschied zwischen den Versionen

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==Als Mönch in Salzburg==
==Als Mönch in Salzburg==
Im Jahr 1991, nach dem zweiten kinderchirurgischen Donausymposium in Linz, ging er nicht mehr nach Russland zurück, fand zunächst als Flüchtling in St. Peter eine Heimat und konvertierte zum römisch-katholischen Bekenntnis. Am 27. Juli 1994 wurde er von Erzabt Franz Bachler als ''Fr. [[w:Augustinus von Hippo|Augustinus]]'' eingekleidet. In der Ewigen Profess am 11. Juli 1998 verband er sich für immer der Erzabtei. Er studierte im fortgeschrittenen Alter noch an der Theologischen Fakultät der [[w:Universität Salzburg|Universität Salzburg]] Philosophie und konnte in diesem Fach mit dem Magisterium abschließen.
Im Jahr 1991, nach dem zweiten kinderchirurgischen Donausymposium in Linz, ging er nicht mehr nach Russland zurück, fand zunächst als Flüchtling in St. Peter eine Heimat und konvertierte zum römisch-katholischen Bekenntnis. Am 27. Juli 1994 wurde er von Erzabt Franz Bachler als ''Fr. [[w:Augustinus von Hippo|Augustinus]]'' eingekleidet. In der Ewigen Profess am 11. Juli 1998 verband er sich für immer mit der Erzabtei. Er studierte im fortgeschrittenen Alter noch an der Theologischen Fakultät der [[w:Universität Salzburg|Universität Salzburg]] Philosophie und konnte in diesem Fach mit dem Magisterium abschließen.


Fr. Augustinus Doroschewsky starb am 3. August 2016 und liegt am Friedhof St. Peter in Salzburg begraben.
Fr. Augustinus Doroschewsky starb am 3. August 2016 und liegt am Friedhof St. Peter in Salzburg begraben.

Version vom 5. August 2021, 16:24 Uhr

Augustinus Jurij Leonidowich Doroschewsky OSB (* 28. Februar 1937 in Leningrad/St. Petersburg, † 3. August 2016 in Salzburg) war Chirurg, Alpinist und Mönch.

Beruf

Jurij Leonidowich Doroschewsky studierte nach dem Gymnasium Medizin und erhielt das Diplom für allgemeine Praxis. Er arbeitete von 1963 bis 1990 als Chirurg und verfasste über 70 wissenschaftliche Artikel und seine große Monographie, den Atlas der Operationen an Neugeborenen.

Erfolge als Bergsteiger

Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er begeisterter Bergsteiger und unternahm zahlreiche Aufstiege im Kaukasus. Als ersten Kaukasus-Gipfel bestieg er 1956 den 3.805 m hohen Gumachi. Danach unternahm er sein ganzes Leben lang zahlreiche Aufstiege, nicht nur als Expeditionsteilnehmer, sondern auch als Bergführer, Expeditionsleiter und Lagerarzt.[1]

Für die Besteigung des Ostgipfels des Elbrus (5.595 m) von 5.-8. Mai 1975 erhielt er ein Abzeichen vom Russischen Regionalgewerkschaftsrat. Jurij Leonidowich Doroschewsky war auch Organisator und Mitglied landesmedizinisch-alpinistischer Kongresse: 1978 in Kiew, 1979 und 1981 in Moskau-Podolsk sowie 1983 und 1986 in Moskau-Mestscheva. Er war außerdem Mitglied der Bergwacht, und nahm an mehreren hochalpinen Rettungsaktionen teil.[2]

Als Mönch in Salzburg

Im Jahr 1991, nach dem zweiten kinderchirurgischen Donausymposium in Linz, ging er nicht mehr nach Russland zurück, fand zunächst als Flüchtling in St. Peter eine Heimat und konvertierte zum römisch-katholischen Bekenntnis. Am 27. Juli 1994 wurde er von Erzabt Franz Bachler als Fr. Augustinus eingekleidet. In der Ewigen Profess am 11. Juli 1998 verband er sich für immer mit der Erzabtei. Er studierte im fortgeschrittenen Alter noch an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg Philosophie und konnte in diesem Fach mit dem Magisterium abschließen.

Fr. Augustinus Doroschewsky starb am 3. August 2016 und liegt am Friedhof St. Peter in Salzburg begraben.

Einzelnachweise

  1. Archiv der Erzabtei St. Peter, Akt 3569, Bergführer Ausweis Nr. 1828 vom Komitee für Körperkultur und Sport beim Ministerrat der UdSSR, 27. Feb.1979.
  2. Archiv der Erzabtei St. Peter, Akt 3569, Bergsteigerbuch vom Allunionsrat der Freiwilligen Sportgesellschaften der Gewerkschaften.