Maissauer (Adelsfamilie): Unterschied zwischen den Versionen

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== Eheverbindungen ==
== Eheverbindungen ==
Die Ehefrauen und Ehemänner waren fast alle im Herzogtum Österreich ansässig. Die meisten ehelichen Verbindungen wurden mit Mitgliedern aus den Familien der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Wallseer]], [[Kuenringer]] und Liechtensteiner geschlossen. Stammten einmal ein Ehemann oder eine Ehefrau von außerhalb des Herzogtums, so hatte er oder sie zumindest dort Besitzungen, wie zum Beispiel Heinrich von Klingenberg, der erste Ehemann einer [[Anna von Maissau-Klingenberg-Liechtenstein|Anna von Maissau]], der aus einer im [[w:Thurgau|Thurgau]] ansässigen Familie stammte, aber die im Waldviertel gelegene Herrschaft [[Litschau]] besaß<ref name ="Rigele202">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 202</ref>. Eine Tochter von Otto von Maissau, die einen im [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] anssässigen Grafen von St. Georgen heiratete, gilt als die Ausnahme von der Regel. Die Heimsteuern der Maissauerinnen entsprachen in etwa einer Summe zwischen 500 und 700 Pfund und entsprachen damit dem Rahmen in diesen Kreisen üblichen. Widerlege der Heimsteuer und Morgengabe durch den Ehemann hatten in etwa dieselbe Höhe. Allerdings wurde ein Großteil dieser Güter bei den Maissauern häufig noch zu Lebzeiten des Ehemannes verpfändet oder die Mitgift war bereits eine Pfandschaft. Brigitte Rigele schlussfolgert daraus, dass die Maissauerinnen wenig Einfluss auf ihr Heiratsgut nehmen konnten.<ref name ="Rigele208">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 208</ref>
Die Ehefrauen und Ehemänner waren fast alle im Herzogtum Österreich ansässig. Die meisten ehelichen Verbindungen wurden mit Mitgliedern aus den Familien der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Wallseer]], [[Kuenringer]] und Liechtensteiner geschlossen. Stammten einmal ein Ehemann oder eine Ehefrau von außerhalb des Herzogtums, so hatte er oder sie zumindest dort Besitzungen, wie zum Beispiel Heinrich von Klingenberg, der erste Ehemann einer [[Anna von Maissau-Klingenberg-Liechtenstein|Anna von Maissau]], der aus einer im [[w:Thurgau|Thurgau]] ansässigen Familie stammte, aber die im Waldviertel gelegene Herrschaft [[Litschau]] besaß<ref name ="Rigele202">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 202</ref>. Eine Tochter von [[Otto III. von Maissau|Otto (III.) von Maissau]], die einen im [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] anssässigen Grafen von St. Georgen heiratete, gilt als die Ausnahme von der Regel. Die Heimsteuern der Maissauerinnen entsprachen in etwa einer Summe zwischen 500 und 700 Pfund und entsprachen damit dem Rahmen in diesen Kreisen üblichen. Widerlege der Heimsteuer und Morgengabe durch den Ehemann hatten in etwa dieselbe Höhe. Allerdings wurde ein Großteil dieser Güter bei den Maissauern häufig noch zu Lebzeiten des Ehemannes verpfändet oder die Mitgift war bereits eine Pfandschaft. Brigitte Rigele schlussfolgert daraus, dass die Maissauerinnen wenig Einfluss auf ihr Heiratsgut nehmen konnten.<ref name ="Rigele208">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 208</ref>


== Sitze der Maissauer ==
== Sitze der Maissauer ==
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