Josef Trenner: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Trenner (*11. April 1861 in Baden(1); + 1. Juni 1923 ebenda (3)) war ein österreichischer Weichselrohrfabrikant und Badener Bürgermeister.
'''Josef Trenner''' (*[[11. April]] [[1861]] in [[Baden]]; † [[1. Juni]] [[1923]] ebenda) war ein österreichischer [[Pfeifenrohrproduktion aus Badener Steinweichsel|Weichselrohrfabrikant]] und letzter Bürgermeister der ehemaligen Ortsgemeinde [[Weikersdorf]] (bei Baden).


Leben
== Leben ==
Josef Trenner kam im Jahre 1861 als Sohn des gleichnamigen Drechselmeisters und dessen Gattin Karolina geb. Zichtl in der Stadt Baden (Nr. 549) zur Welt. Sein Vater legte den ersten Weichselrohrgarten in Baden an und so wurde Trenner Weichselrohrfabrikant.
Josef Trenner kam im Jahre 1861<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-16/?pg=27 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1861-1864 (fol.24)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online] </ref> als Sohn des gleichnamigen [[w:Drechsler|Drechslermeisters]] und dessen Gattin Karolina geb. Zichtl in der Stadt Baden (Nr. 549) zur Welt. Sein Vater legte den ersten Weichselrohr-Garten in Baden an und so wurde Trenner später ein namhafter Weichselrohr-Fabrikant.


Trenner war Mitglied des Weikersdorfer Ortschulrates und wurde 1892 zum Ortsschulaufseher gewählt und machte sich beim Aufbau der Helnen- und Valerieschule sehr verdient.
Trenner war Mitglied des Weikersdorfer Ortsschulrates, wurde 1892 zum Ortsschulaufseher gewählt und machte sich beim Aufbau der Helenen- und der Valerieschule sehr verdient. Um neue Absatzmärkte für seine Weichselrohrfabrikation zu finden, tätigte er wiederholt Reisen nach [[w:Frankreich|Frankreich]], [[w:England|England]] und  [[w:Deutschland|Deutschland]] und kurbelte damit den [[w:Export|Export]] der Badener Weichselrohr Erzeugnisse an. Von 1903 bis 1912 bekleidete Trenner das Amt des Bürgermeisters der ehemaligen selbstständigen und an die Stadt Baden angrenzenden Ortsgemeinde ''Weikersdorf''. Privat war er mit der Cäcilie geb. Mayer aus Pfaffstätten verheiratet, welche er im September 1890 in der Badener Stadtpfarrkirche Sankt Stephan ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-13/?pg=197 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1884-1893 (fol.194)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online] </ref> und aus dieser Verbindung die Kinder Josef, Hermine und Oskar hervorgingen, welche in seinem Haus in der Badener Vöslauerstraße Nr. 65 zur Welt kamen.
Um neue Absatzmärkte für seine Weichselrohrfabrikation zu finden, tätigte er wiederholt Reisen nach Frankreich, England und  Deutschland und kurbelte damit den Export der Badener Weichselrohr Erzeugnisse an.


Von 1903 bis 1912 bekleidete Trenner das Amt des Bürgermeisters der ehemaligen selbstständigen und an die Stadt Baden angrenzenden Ortsgemeinde Weikersdorf. Privat war er mit der Cäcilie geb. Mayer aus Pfaffstätten verheiratet, welche er im September 1890 in der Badener Stadtpfarrkirche Sankt Stephan ehelichte (2) und aus dieser Verbindung die Kinder Josef, Hermine und Oskar hervorgingen, welche in der Badener Vöslauerstraße Nr. 65 zur Welt kamen.  
Der Weikersdorfer Bürgermeister Josef Trenner arbeitete mit seinem Bruder Franz Trenner, der von 1904 bis 1919 Bürgermeister der Stadt Baden war, eng zusammen und 1912 gelang den beiden die Vereinigung beider Gemeinden. Josef Trenner wurde daraufhin 1913 zum [[w:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] der Stadt Baden ernannt und blieb bis 1919 im Badener Gemeinderat.


Der Weikersdorfer Bürgermeister Josef Trenner arbeitete mit seinem Bruder Franz Trenner, der von 1904 bis 1919 Bürgermeister der Stadt Baden war eng zusammen und es gelang 1912 die Vereinigung beider Ortsgemeinden. Josef Trenner wurde daraufhin 1913 zum Ehrenbürger der Stadt Baden ernannt und blieb bis 1919 im Badener Gemeinderat.
Am 1. Juni 1923 verstarb Josef Trenner<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-26/?pg=216 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1921-1923 (fol.213)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref> in seinem Haus Vöslauerstraße Nr. 65 und wurde auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof im Beisein zahlreicher Trauergäste zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=24142}}</ref>. Im Februar 1962 benannte der Badener Gemeinderat die [[Liste der Straßen in Baden#T|Trennerstraße]] nach ihm.


Am 1. Juni 1923 verstarb Josef Trenner in seinem Haus Vöslauerstraße Nr. 65 und wurde auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof im beisein zahlreicher Trauergäste zur letzten Ruhe bestattet (4). Im Februar 1962 benannte der Badener Gemeinderat die Trennerstraße nach ihm.
== Josef Trenner’s Urenkel ==
Sein Urenkel, der Stadtrat Jowi Trenner (ehemals Josef Wilhelm Trenner), hat sein Leben ebenfalls der Politik und dem Gemeinwohl der Stadt Baden gewidmet und gründete - als ehemaliger Obmann der [[FPÖ]] Baden in den 1990er Jahren - 2004 die Bürgerliste ''Wir Badener'' die seither unermüdlich für die Bürger kämpft. Seit 2007 ist Jowi Trenner auch ehrenamtlicher Leiter des ''Badener Sozialmarktes'' in der Badener Antonsgasse.  


Josef Trenne’s Urenkel
== Literatur ==
 
[[Julius Böheimer]]: Straßen & Gassen in Baden bei Wien,1997, Verlag Grasl, Baden, S. 114, ISBN 3-85098-236-X
Sein Urenkel, der Stadtrat Jowi (ehemals Josef Wilhelm) Trenner, hat sein Leben auch der Politik und dem Gemeinwohl der Stadt Baden gewidmet und gründete - als ehemaliger Obmann der FPÖ Baden in den 1990er Jahren - 2004 die Bürgerliste „Wir Badener“ die seither unermüdlich für die Bürger kämpft. Seit 2007 ist Jowi Trenner ehrenamtlicher Leiter des Badener Sozialmarktes.
 
Literatur
•  Julius Böheimer: Straßen & Gassen in Baden bei Wien,1997, Verlag Grasl, Baden, S. 20+114+118, ISBN 3-85098-236-X


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== Einzelnachweise ==
Einzelnachweise
<references />
(1) Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1861-1864 (fol.24) auf Matricula Online https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-16/?pg=27
[[Kategorie:Fabrikant]]
(2) Baden, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1884-1893 (fol.194) auf Matricula Online https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-13/?pg=197
[[Kategorie:Bürgermeister (Weikersdorf)]]
(3) Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1921-1923 (fol.213) auf Matricula Online https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-26/?pg=216
[[Kategorie:Ehrenbürger von Baden]]
(4) Gräbersuche https://stadtpfarrfriedhof-baden.at/verstorbenensuche/personendaten/?pdb=24141
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Geboren 1861]]
[[Kategorie:Geboren in Baden]]
[[Kategorie:Gestorben 1923]]
[[Kategorie:Gestorben in Baden]]
[[Kategorie:Begraben am Stadtpfarrfriedhof Baden]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 7. September 2021, 09:47 Uhr

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Josef Trenner (*11. April 1861 in Baden; † 1. Juni 1923 ebenda) war ein österreichischer Weichselrohrfabrikant und letzter Bürgermeister der ehemaligen Ortsgemeinde Weikersdorf (bei Baden).

Leben

Josef Trenner kam im Jahre 1861[1] als Sohn des gleichnamigen Drechslermeisters und dessen Gattin Karolina geb. Zichtl in der Stadt Baden (Nr. 549) zur Welt. Sein Vater legte den ersten Weichselrohr-Garten in Baden an und so wurde Trenner später ein namhafter Weichselrohr-Fabrikant.

Trenner war Mitglied des Weikersdorfer Ortsschulrates, wurde 1892 zum Ortsschulaufseher gewählt und machte sich beim Aufbau der Helenen- und der Valerieschule sehr verdient. Um neue Absatzmärkte für seine Weichselrohrfabrikation zu finden, tätigte er wiederholt Reisen nach Frankreich, England und Deutschland und kurbelte damit den Export der Badener Weichselrohr Erzeugnisse an. Von 1903 bis 1912 bekleidete Trenner das Amt des Bürgermeisters der ehemaligen selbstständigen und an die Stadt Baden angrenzenden Ortsgemeinde Weikersdorf. Privat war er mit der Cäcilie geb. Mayer aus Pfaffstätten verheiratet, welche er im September 1890 in der Badener Stadtpfarrkirche Sankt Stephan ehelichte[2] und aus dieser Verbindung die Kinder Josef, Hermine und Oskar hervorgingen, welche in seinem Haus in der Badener Vöslauerstraße Nr. 65 zur Welt kamen.

Der Weikersdorfer Bürgermeister Josef Trenner arbeitete mit seinem Bruder Franz Trenner, der von 1904 bis 1919 Bürgermeister der Stadt Baden war, eng zusammen und 1912 gelang den beiden die Vereinigung beider Gemeinden. Josef Trenner wurde daraufhin 1913 zum Ehrenbürger der Stadt Baden ernannt und blieb bis 1919 im Badener Gemeinderat.

Am 1. Juni 1923 verstarb Josef Trenner[3] in seinem Haus Vöslauerstraße Nr. 65 und wurde auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof im Beisein zahlreicher Trauergäste zur letzten Ruhe bestattet[4]. Im Februar 1962 benannte der Badener Gemeinderat die Trennerstraße nach ihm.

Josef Trenner’s Urenkel

Sein Urenkel, der Stadtrat Jowi Trenner (ehemals Josef Wilhelm Trenner), hat sein Leben ebenfalls der Politik und dem Gemeinwohl der Stadt Baden gewidmet und gründete - als ehemaliger Obmann der FPÖ Baden in den 1990er Jahren - 2004 die Bürgerliste Wir Badener die seither unermüdlich für die Bürger kämpft. Seit 2007 ist Jowi Trenner auch ehrenamtlicher Leiter des Badener Sozialmarktes in der Badener Antonsgasse.

Literatur

Julius Böheimer: Straßen & Gassen in Baden bei Wien,1997, Verlag Grasl, Baden, S. 114, ISBN 3-85098-236-X

Altbürgermeister Josef Trenner †. In: Badener Zeitung, 8. Juni 1923, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt

Einzelnachweise