Heinrich Perger Edler von Pergenau: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Heinrich Perger''' Edler von Pergenau (* [[7. Juni]] [[1810]] in [[Baden]]-Gutenbrunn | '''Heinrich Perger''' Edler von Pergenau (* [[7. Juni]] [[1810]] in [[Baden]]-Gutenbrunn; † [[25. September]] [[1878]] in [[Wien]]) war ein österreichischer Jurist und Politiker. | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
Perger erblickte in der Zeit der [[w:Koalitionskriege|napoleonischen Kriege]] anno 1810 in Gutenbrunn bei Baden als Sohn einer angesehenen Kaufmannsfamilie, sein Vater wurde in den 1830er Jahren dortiger Ortsrichter, das Licht der Welt. In den Jahren 1827-1831 studierte er an der [[w:Wiener Universität|Wiener Universität]] die Juristerei und schloss 1834 sein Studium mit dem Doktortitel (Dr. jur.) ab. Danach war Perger als [[w:Advokat|Advokat]] in Wien tätig, wo er sich ausschließlich öffentlichen Angelegenheiten widmete. Anno 1844 heiratete Perger seine Gattin Anna Maria Pfann, die Tochter eines Handelsmannes im Wiener Stephansdom<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-stephan/02-088/?pg=68 Wien, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1843-1853 (fol.66)]auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online] </ref>. Im Jahre 1861 wurde er anlässlich seines Rücktrittes von der Advokatur nobilitiert und in Anerkennung seiner Verdienste, mit allerhöchster Entschließung, in den Adelsstand erhoben<ref>{{ANNO|wrz|18|01|1861|1|Amtlicher Theil|HERVORHEBUNG=Heinrich_Perger}}</ref>. Von da an durfte er seinem Namen das Adelsprädikat ''Edler von Pergenau'' hinzufügen. | Perger erblickte in der Zeit der [[w:Koalitionskriege|napoleonischen Kriege]] anno 1810<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-08/?pg=255 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1794-1810 (fol.253)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref> in Gutenbrunn bei Baden als Sohn einer angesehenen Kaufmannsfamilie, sein Vater wurde in den 1830er Jahren dortiger Ortsrichter, das Licht der Welt. In den Jahren 1827-1831 studierte er an der [[w:Wiener Universität|Wiener Universität]] die Juristerei und schloss 1834 sein Studium mit dem Doktortitel (Dr. jur.) ab. Danach war Perger als [[w:Advokat|Advokat]] in Wien tätig, wo er sich ausschließlich öffentlichen Angelegenheiten widmete. Anno 1844 heiratete Perger seine Gattin Anna Maria Pfann, die Tochter eines Handelsmannes im Wiener Stephansdom<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-stephan/02-088/?pg=68 Wien, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1843-1853 (fol.66)]auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online] </ref>. Im Jahre 1861 wurde er anlässlich seines Rücktrittes von der Advokatur nobilitiert und in Anerkennung seiner Verdienste, mit allerhöchster Entschließung, in den Adelsstand erhoben<ref>{{ANNO|wrz|18|01|1861|1|Amtlicher Theil|HERVORHEBUNG=Heinrich_Perger}}</ref>. Von da an durfte er seinem Namen das Adelsprädikat ''Edler von Pergenau'' hinzufügen. | ||
Im selben Jahr wurde Perger in den Wiener Gemeinderat berufen und 1865 für Baden als Abgeordneter in den [[w:Niederösterreichischer Landtag|Niederösterreichischen Landtag]] und 1867 in den [[w:Reichsrat (Österreich)|Reichsrat]] gewählt. Ab 1862 war Perger auch im Ausschuss der [[w:Oesterreichische Nationalbank|österreichischen Nationalbank]] und wirkte bei der Abfassung des Bankstatuts von 1862 erfolgreich mit. | Im selben Jahr wurde Perger in den Wiener Gemeinderat berufen und 1865 für Baden als Abgeordneter in den [[w:Niederösterreichischer Landtag|Niederösterreichischen Landtag]] und 1867 in den [[w:Reichsrat (Österreich)|Reichsrat]] gewählt. Ab 1862 war Perger auch im Ausschuss der [[w:Oesterreichische Nationalbank|österreichischen Nationalbank]] und wirkte bei der Abfassung des Bankstatuts von 1862 erfolgreich mit. | ||
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Am 26. Mai 1863 verlieh ihm die Stadt Baden das Ehrenbürgerrecht, welches er ebenfalls in Waidhofen an der Ybbs und in Perchtoldsdorf innehatte. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Perger 1873 auch das Ritterkreuz des [[w:Österreichisch-kaiserlicher Leopold-Orden|Österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens]]<ref>{{ANNO|geh|21|04|1873|4|Verleihung|HERVORHEBUNG=Heinrich_Perger}}</ref>. Die [[w:Sommerfrische|Sommerfrische]] verbrachte er von 1845 bis zu seinem Tod standesgemäß mit Gattin und Dienerschaft im kaiserlichen Kurort [[Bad Ischl|Ischl]] im [[Salzkammergut]]<ref>{{ANNO|cur|07|06|1873|4|Fremdenliste|HERVORHEBUNG=Heinrich_Perger}}</ref>. | Am 26. Mai 1863 verlieh ihm die Stadt Baden das Ehrenbürgerrecht, welches er ebenfalls in Waidhofen an der Ybbs und in Perchtoldsdorf innehatte. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Perger 1873 auch das Ritterkreuz des [[w:Österreichisch-kaiserlicher Leopold-Orden|Österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens]]<ref>{{ANNO|geh|21|04|1873|4|Verleihung|HERVORHEBUNG=Heinrich_Perger}}</ref>. Die [[w:Sommerfrische|Sommerfrische]] verbrachte er von 1845 bis zu seinem Tod standesgemäß mit Gattin und Dienerschaft im kaiserlichen Kurort [[Bad Ischl|Ischl]] im [[Salzkammergut]]<ref>{{ANNO|cur|07|06|1873|4|Fremdenliste|HERVORHEBUNG=Heinrich_Perger}}</ref>. | ||
Heinrich Perger verstarb an einer Herzlähmung in Wien, Franziskanerplatz Nr. 5, wurde nach Baden überführt und am [[w:Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=20332}}</ref>. Die Stadtgemeinde Baden ehrte ihren großen Sohn, in dem sie die [[Liste der Straßen in Baden#P|Pergerstraße]] nach ihm benannte. | Heinrich Perger verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-15/?pg=32 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1877-1886 (fol.30)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online] </ref> an einer Herzlähmung in Wien, Franziskanerplatz Nr. 5, wurde nach Baden überführt und am [[w:Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=20332}} <small>(Grab Nr. 03/01/64)</small></ref>. Die Stadtgemeinde Baden ehrte ihren großen Sohn, in dem sie die [[Liste der Straßen in Baden#P|Pergerstraße]] nach ihm benannte. | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 29. September 2021, 15:44 Uhr
Heinrich Perger Edler von Pergenau (* 7. Juni 1810 in Baden-Gutenbrunn; † 25. September 1878 in Wien) war ein österreichischer Jurist und Politiker.
Leben
Perger erblickte in der Zeit der napoleonischen Kriege anno 1810[1] in Gutenbrunn bei Baden als Sohn einer angesehenen Kaufmannsfamilie, sein Vater wurde in den 1830er Jahren dortiger Ortsrichter, das Licht der Welt. In den Jahren 1827-1831 studierte er an der Wiener Universität die Juristerei und schloss 1834 sein Studium mit dem Doktortitel (Dr. jur.) ab. Danach war Perger als Advokat in Wien tätig, wo er sich ausschließlich öffentlichen Angelegenheiten widmete. Anno 1844 heiratete Perger seine Gattin Anna Maria Pfann, die Tochter eines Handelsmannes im Wiener Stephansdom[2]. Im Jahre 1861 wurde er anlässlich seines Rücktrittes von der Advokatur nobilitiert und in Anerkennung seiner Verdienste, mit allerhöchster Entschließung, in den Adelsstand erhoben[3]. Von da an durfte er seinem Namen das Adelsprädikat Edler von Pergenau hinzufügen.
Im selben Jahr wurde Perger in den Wiener Gemeinderat berufen und 1865 für Baden als Abgeordneter in den Niederösterreichischen Landtag und 1867 in den Reichsrat gewählt. Ab 1862 war Perger auch im Ausschuss der österreichischen Nationalbank und wirkte bei der Abfassung des Bankstatuts von 1862 erfolgreich mit.
Am 26. Mai 1863 verlieh ihm die Stadt Baden das Ehrenbürgerrecht, welches er ebenfalls in Waidhofen an der Ybbs und in Perchtoldsdorf innehatte. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Perger 1873 auch das Ritterkreuz des Österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens[4]. Die Sommerfrische verbrachte er von 1845 bis zu seinem Tod standesgemäß mit Gattin und Dienerschaft im kaiserlichen Kurort Ischl im Salzkammergut[5].
Heinrich Perger verstarb[6] an einer Herzlähmung in Wien, Franziskanerplatz Nr. 5, wurde nach Baden überführt und am Badener Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet[7]. Die Stadtgemeinde Baden ehrte ihren großen Sohn, in dem sie die Pergerstraße nach ihm benannte.
Literatur
- D. Ströher: Heinrich Perger Edler von Pergenau. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 419.
- Julius Böheimer: Straßen & Gassen in Baden bei Wien,1997, Verlag Grasl, Baden, S. 85, ISBN 3-85098-236-X
Einzelnachweise
- ↑ Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1794-1810 (fol.253) auf Matricula Online
- ↑ Wien, Pfarre Sankt Stephan – Trauungsbuch 1843-1853 (fol.66)auf Matricula Online
- ↑ Amtlicher Theil. In: Wiener Zeitung, 18. Jänner 1861, S. 1 (online bei ANNO).
- ↑ Verleihung. In: Gerichtshalle. Organ für Rechtspflege und Volkswirthschaft, 21. April 1873, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Fremdenliste. In: Ischler Bade-Liste / Ischler Cur-Liste / Kur-Liste Bad Ischl / Kurliste Bad Ischl, 7. Juni 1873, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1877-1886 (fol.30) auf Matricula Online
- ↑ Heinrich Perger Edler von Pergenau in der Verstorbenensuche am Stadtpfarrfriedhof Baden-St. Stephan (Grab Nr. 03/01/64)
Weblinks
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- Geboren in Baden
- Gestorben 1878
- Gestorben in Wien
- Begraben am Stadtpfarrfriedhof Baden
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