Carl Sukfüll: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Carl Josef Sukfüll''' (*[[16. Oktober]] [[1862]] in [[Baden]]; † [[9. Februar]] [[1944]] ebenda) war ein österreichischer Hotelier.
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Version vom 7. Oktober 2021, 16:44 Uhr

Carl Josef Sukfüll (*16. Oktober 1862 in Baden; † 9. Februar 1944 ebenda) war ein österreichischer Hotelier.

Leben

Carl Sukfüll kam 1862 als Sohn des Gastwirtes Josef Sukfüll und dessen Gattin Emilie geb. Keimel in Baden zur Welt[1]. Nach seinem Besuch des Wiener Piaristengymnasiums arbeitete er im ehemaligen elterlichen Gasthof "Zum grünen Baum" in der Badener Renngasse Nr. 2. Im Jahre 1892 übernahm er mit dreißig Jahren den Familienbetrieb in vierter Generation[2], den sein Urgroßvater 1791 gegründet hatte. Sukfüll war mit Clementine Wandraschek verheiratet, die als Sängerin unter dem Künstlernamen „Raphael“ bekannt war.

Der Bau des Undine Brunnens im Badener Kurpark im Jahre 1902 und die Errichtung des Strauss-Lanner Denkmals ebenda ging auf seinen Vorschlag zurück. In den Jahren 1893, 1908 und 1920 erfolgten umfangreiche Zubauten und Adaptierungen im Gasthof, welcher dadurch zum Hotel "Grünen Baum" avancierte. Auch wurden in diesen Jahren die Dependancen in den Objekten Emilienhof und Karlhof in der Renngasse sowie dem Clementinenhof in der Theresiengasse angeschlossen[3].

Sukfüll erkannte schon sehr früh die Möglichkeit des Fremdenverkehrs und dessen Bewerbung in Baden und war daher eine wichtige Persönlichkeit in diesem Bereich. So wurde er auch Präsident des "Zentralverbandes österreichischer Hoteliers" und wurde 1913 Vize-Präsidenten der "Föderation International" in Paris gewählt. Weiters war er Obmann des Badener Verschönerungsvereins, führendes Mitglied der Kurkommission, Kuratoriumsmitglied der Badener Sparkasse, der Kristall Eisfabrik, der genossenschaftlichen Sodawasser Fabrik sowie Mitbegründer des Badener Trabrennvereins, dessen Präsident er von 1922 bis 1936 und danach Ehrenmitglied war, genauso wie vom Wiener Trabrennverein.

Karl Sukfüll verstarb im Jahre 1944 und wurde am 9. Februar desselben Jahres auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet[4].

Das Hotel „Grüner Baum“ brannte im September 1962 ab. An seiner Stelle wurde 1966 die Rheuma-Sonderkrankenanstalt der Sozialversicherung der Bauern erbaut.

Auszeichnungen

  • Die Stadt Baden ehrte ihm, indem sie den im Volksmund unter dem Namen „Felsenweg“ bekannten Carl Sukfüll-Weg nach ihm schon 1910 benannte
  • Verleihung des Badener Ehrenbürgerrechtes (1923)[5]
  • Vor 1923 wurde Sukfüll der Titel „Kommerzialrat“ verliehen.
  • Von Seiner k. k. Hoheit Kaiser Franz Joseph wurde ihm der Titel „Ritter des Franz-Joseph-Orden“ verliehen[6].

Literatur

Einzelnachweise

  1. Baden, Pfarre Sankt Stephan – Taufbuch 1861.1864 (fol.145)auf Matricula Online
  2. Gemeindeausschuß Sitzung. In: Badener Bezirks-Blatt, 23. Jänner 1892, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bbb
  3. Gewerbeanmeldungen bzw. Veränderungen. In: Badener Zeitung, 3. Jänner 1945, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt
  4. Carl Sukfüll in der Verstorbenensuche am Stadtpfarrfriedhof Baden-St. Stephan (Grab Nr.03/01/M54+55)
  5. Neue Ehrenbürger. In: Badener Zeitung, 29. Dezember 1923, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt
  6. Kleiner Zeitspiegel. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 12. Februar 1944, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg

Weblinks

Fotos zum Schlagwort Grüner+Baum in der Topothek der Gemeinde/Region Baden (Urheberrechte beachten)