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Version vom 22. November 2021, 23:27 Uhr
Sr. M. (Maria) Theresia Sessing SFCC (* 2. Jänner 1938 in Elten (Deutschland), † 7. März 2018 in Wien)[1] war Ordensschwester der Hartmannschwestern in Wien und langjährige Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs.[2]
Leben
Theresia Sessing wurde 1938 in Elten einem Dorf an der niederländischen bei Emmerich am Rhein geboren und auf den Namen Irmgard getauft und wuchs mit elf Geschwistern auf.[1] Nach der Schulsabildung arbeitete Sessing als Verkäuferin bevor sie 1958 den Hartmannschwestern beitrat. 1964 legte sie die ewige Profess ab, 1969 erhielt sie die Missio canonica.[1]
Beruflich bildete sich Sr. Sessing als Krankenpflegerin aus, erhielt 1964 das Diplom der Krankenpflege und absolvierte 1970 erfolgreich die Akademide für Höhere Krankenpflege. Diesen Beruf übte sie als Krankenschwester in den Krankenhäusern Neunkirchen und Wien-Hietzing aus. Als Lehrschwester war sie an der Krankenpflegeschule in Horn tätig.[1]
1980 wurde sie zur Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs (VFÖ) berufen und leitete in der Vereinigung auch das Referat für Krankenpflege. Gemeinsam mit P. Leonhard Gregotsch, dem damaligen Generalsekretär der Superionenkonferenz, verantwortete sie die Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs.[3] Bis 2009 übte sie das Generalsekretariat der VFÖ aus. 1990 übernahm sie zusätzlich noch die Leitung des ordenseigenen Pflegehauses „Franziskusheim” in Ober St. Veit. Von 2009 − 2015 war sie Generalrätin des Ordens und fungierte als Oberin der Niederlassung „Josefsheim” in Ober St. Veit.[1] In ihrer langjährigen Tätigkeit waren ihr nicht nur die Ordensinterna und die Fragen der Pflege ein Anliegen, sondern sie trat auch dafür ein, das Leben insbesondere der Frauenorden in der Öffentlichkeit stärker präsent zu machen:
„Wir sind keine billigen Arbeitskräfte. Wenn wir hier einen Tag gut leben, haben wir mehr Berufungspastoral, als wenn wir ein Jahr lang irgendwo predigen gehen. Die Menschen wollen strahlende Schwestern sehen, dann sind auch sie glücklich. Das meine ich, braucht die Menschheit. Wenn wir überzeugend leben, dann werden wir auch wieder Ordensnachwuchs bekommen.“
Im Jahr 2017 übersiedelte Sessing in das Elisabetheim, wo sie von Ordensschwestern begleitet wurde. Sie verstarb im März 2018, zwei Monate nach ihrem 80. Geburtstag und schwerer Krankheit in Wien.[1]
Auszeichnungen
- 2008 Professor-Dr.-Julius-Tandler-Medaille der Stadt Wien in Silber[5]
- 2010 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[3]
Publikationen
- Die Frauenorden in Österreich. ein Informationsheft der Vereinigung der Frauenorden Österreichs. Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Wien 1995 (Bibliographischer Nachweis).
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Parte Sr. M. Theresia Sessing. März 2018, archiviert vom Original, abgerufen am 20. November 2021.
- ↑ Orden trauern um Schwester Theresia Sessing. In: Website der Erzdiözese Wien. 9. März 2018, abgerufen am 20. November 2021.
- ↑ 3,0 3,1 Sr. Theresia Sessing, langjährige Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden, verstorben. In: Website der Ordensgemeinschaften Österreichs. 9. März 2018, abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Sr. Sessing: Orden müssen in der Öffentlichkeit präsent sein. In: APA OTS. 16. November 2011, abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Laska ehrt fünf honrige Persönlichkeiten. In: Rathauskorrespondenz. 28. Jänner 2008, abgerufen am 22. November 2021.