Heinrich II. (HRR): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Januar 2022, 21:01 Uhr

Kaiser Heinrich (II.) "der Heilige", Glasfenster in der Kirche St. Oswald in Kapfenberg

Herzog Heinrich (IV.) von Bayern (* im 10. Jahrhundert, 970er-Jahre; † 13. Juli 1024, in Grone, Deutschland), besser bekannt als Kaiser Heinrich II. "der Heilige" beeinflusste als Herzog von Bayern und als "römischer König" und Kaiser (seit 1014) die Entwicklung einiger Bundesländer im heutigen Land Österreich.

Herkunft und Familie

Heinrich "der Heilige" und seine Ehefrau Kunigunde als Stifterpaar des Hochstiftes Bamberg, Bild aus der Pfarrkirche Egg in Hermagor

Heinrich "der Heilige" war von Herzog Heinrich (II.) von Bayern ("Heinrich dem Zänker") aus dessen Ehe mit Gisela von Burgund. Verheiratet war er mit Kunigunde von Luxemburg († um 1033), die gemeinsam mit ihm 1200 später heilig gesprochen und in mehreren Kirchen im heutigen Land Österreich verehrt wurde.

Königliche und kaiserliche Schenkungen auf dem Areal des heutigen Landes Österreich

Als "römischer" König und als Kaiser stellte Heinrich "der Heilige" mehrere Urkunden aus, in denen er im heutigen Österreich gelegene Güter und Gebiete an im Stammesherzog Bayern gelegene Klöster verschenkte oder vergab. Besonders bedachte er die Benediktinerklöster Tegernsee und Niederaltaich sowie das Domkapitel des unter ihm gegründeten Hochstiftes Bamberg.[1]

  • 1011 schenkte Heinrich "der Heilige" den im heutigen Bundesland Niederösterreich gelegenen Ort Absdorf dem Kloster Niederaltaich.[1]
  • 1014 schenkte Heinrich "der Heilige" dem Bischof von Passau zur Einrichtung von je einer Pfarre Land in den Siedlungen Herzogenburg, Krems, "Sigemaresweret"[A 1], Tulln und "Otcinesseuue"[A 2].[2]
  • 1015 schenkte Heinrich "der Heilige" dreißig Hufen bei "Godtinesfeld"[A 3] dem Domkapitel Bamberg. Es handelt sich dabei um die erste urkundliche Schenkung auf dem Areal der heutigen Stadt Wien.[3]

Weblinks

 Heinrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Georg Scheibelreiter: Die Babenberger. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 97
  2. vgl. Georg Scheibelreiter: Die Babenberger. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 98
  3. vgl. Georg Scheibelreiter: Die Babenberger. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 97f.

Anmerkungen

  1. "Sigemaresweret" gilt als Vorläufersiedlung von Altenwörth.
  2. "Otcinesseuue" gilt gewöhnlich als die Vorläufersiedlung von Jedlesee, das heute Teil des 21. Wiener Gemeindebezirks ist. Nach einer weiteren Theorie könnte es aber auch mit Ützensee, einem abgegangenen Ort bei Stockerau ident sein.
  3. Dieses Godtinesfeld dürfte sich in etwa dort befunden haben, wo später der Ort Unter-St. Veit war. Dieser wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach Wien eingemeindet und ist heute Teil des 13. Wiener Gemeindebezirks.
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Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).