Konrad Schönnauer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Konrad Schönnauer war 1368 Kammernotar von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Zopfe''") († 1395) unter dessen Kammermeister [[Reinhard von Wehingen]] († 1394). In den Jahren danach fungierte er als Kammerschreiber. Bei den Friedensgesprächen zwischen den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] und der [[w:Republik Venedig|Republik Venedig]] Ende Oktober 1370 bei [[w:Laibach|Laibach]] war er neben dem Hub- und Münzmeister [[Hans von Tirna]] einer der Unterhändler. 1373 führte er im Auftrag von Herzog Albrecht (III.) in den "[[w:Vorderösterreich|Vorderen Landen]]" die Abrechnungen mit den lokalen Amtsträgern durch. Als Kammerschreiber ist er letztmals im Juni 1380 genannt. Wenig später dürfte er gestorben sein.<ref name ="Lackner92"/>
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== Vermögensverhältnisse ==
== Vermögensverhältnisse ==

Version vom 4. Februar 2022, 20:40 Uhr

Konrad Schönnauer (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1380/81) war mehrere Jahre Hofmeister am herzoglichen Hof der Herzöge von Österreich (Habsburger).

Herkunft und Familie

Über Konrad Schönnauers Familienverhältnisse ist nur wenig bekannt. Sein Schwiegervater war der herzogliche Kellermeister Georg, sein Schwager war Paul Krautwurm, der als Kremser "Schlüßler" genannt ist. Ein naher Verwandter, vielleicht ein Bruder von ihm, war 1381 "Hofkapellan" (Hofkaplan) von Herzogin Beatrix von Österreich. Vermutet werden außerdem verwandtschaftliche Beziehungen zwischen ihm und der Wiener Ratsbürgerfamilie Eslarn, denn 1380 siegelte er für Niklas Eslarn. Hermann Eslarn ist 1381 als einer seiner Testamentvollstrecker belegt.[1]

Leben

Konrad Schönnauer war 1368 Kammernotar von Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht dem Zopfe") († 1395) unter dessen Kammermeister Reinhard von Wehingen († 1394). In den Jahren danach fungierte er als Kammerschreiber. Bei den Friedensgesprächen zwischen den Herzögen von Österreich (Habsburgern) und der Republik Venedig Ende Oktober 1370 bei Laibach war er neben dem Hub- und Münzmeister Hans von Tirna († um 1388) einer der Unterhändler. 1373 führte er im Auftrag von Herzog Albrecht (III.) in den "Vorderen Landen" die Abrechnungen mit den lokalen Amtsträgern durch. Als Kammerschreiber ist er letztmals im Juni 1380 genannt. Wenig später dürfte er gestorben sein.[1]

Vermögensverhältnisse

Konrad Schönnauer ist in der Stadt Wien[A 1] als Besitzer zweier Häuser belegt. Außerdem besaß er Bergrechte im Umland der Stadt Wien.[1]

Literatur

  • Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 92

Anmerkungen

  1. Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.