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'''Leonhard Stubier''' (* im 14. Jahrhundert; † [[1446]])<ref group="A">Es spricht einiges dafür, dass Leonhard Stubier mit jenem Leonhard Stubier ident ist, der 1446 starb. Eindeutig ist dies aber bisher nicht bewiesen. Vgl. Christian Lackner: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 104</ref> war unter der Herrschaft [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] ("''Wilhelm dem Freundlichen''") († 1406) von einer Unterbrechung abgesehen dessen einziger Kammerschreiber. Nach dessen Tod war er für [[Ernst der Eiserne|Herzog Ernst (I.) von Österreich]] ("''Ernst dem Eisernen''") tätig. | '''Leonhard Stubier''' (* im 14. Jahrhundert; † [[1446]])<ref group="A">Es spricht einiges dafür, dass Leonhard Stubier mit jenem Leonhard Stubier ident ist, der 1446 starb. Eindeutig ist dies aber bisher nicht bewiesen. Vgl. Christian Lackner: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 104</ref> war unter der Herrschaft [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] ("''Wilhelm dem Freundlichen''") († 1406) von einer Unterbrechung abgesehen dessen einziger Kammerschreiber. Nach dessen Tod war er für [[Ernst der Eiserne|Herzog Ernst (I.) von Österreich]] ("''Ernst dem Eisernen''") tätig. | ||
Version vom 5. Februar 2022, 13:53 Uhr
Leonhard Stubier (* im 14. Jahrhundert; † 1446)[A 1] war unter der Herrschaft Herzog Wilhelm von Österreich ("Wilhelm dem Freundlichen") († 1406) von einer Unterbrechung abgesehen dessen einziger Kammerschreiber. Nach dessen Tod war er für Herzog Ernst (I.) von Österreich ("Ernst dem Eisernen") tätig.
Herkunft und Familie
Leonhard Stubier war zweimal verheiratet. Seine erste Ehefrau war Agnes Harber. Für sie und sich stiftete Leonhard Stubier einen Jahrtag am Gregor- und Agnesaltar in der Klosterkirche von Stift Klosterneuburg. 1430 stiftete er mit seiner zweiten Ehefrau Hedwig († um / nach 1464), die aus der reichen, in Klosterneuburg ansässigen Patrizierfamilie Müstinger stammte, außerdem dort eine tägliche Messe.[1]
Leben
Leonhard Stubier war zwischen dem 19. Jänner 1396 und dem 15. April 1401 als Kammerschreiber von Herzog Wilhelm von Österreich belegt.[2] 1401-1403 war er dessen oberster Amtsmann, 1403-1406 wieder dessen Kammerschreiber. Nach dem Tod von Herzog Wilhelm wechselte er in den Dienst von dessen jüngeren Bruder und Nachfolger, Herzog Ernst, wo er 1409-1421 nachgewiesen ist.[3]
Vermögensverhältnisse
Der im Stift Klosterneuburg beigesetzt Leonhard Stubier verfügte über beträchtlichen Besitz in Klosterneuburg, darunter Grundrechte zu zahlreichen in der dortigen Oberstadt gelegenenen Häusern. Diese dürfte seine zweite Ehefrau Hedwig geerbt haben, die 1454 und 1464 als deren Besitzerin nachgewiesen ist.[3]
Erinnerung an Leonhard Stubier
Die Grabplatte jenes Leonhard Stubiers, der 1446 starb, ist erhalten. Sie befindet sich heute in der Kapelle des Südturms des Stiftes Klosterneuburg.[3]
Literatur
- Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 104, Fußnote 401
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 104, Fußnote 397
- ↑ 3,0 3,1 3,2 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 104
Anmerkungen
- ↑ Es spricht einiges dafür, dass Leonhard Stubier mit jenem Leonhard Stubier ident ist, der 1446 starb. Eindeutig ist dies aber bisher nicht bewiesen. Vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 104