Heinrich der Grausame: Unterschied zwischen den Versionen
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[[File:Heinrich der Grausame.jpg|thumb|Heinrich, genannt "''der Grausame''", belagert die Haimburg und vertreibt seine Mutter Theodora von dieser, Darstellung auf dem Babenberger-Stammbaum im Stift Klosterneuburg, Ende des 15. Jahrhunderts]] | [[File:Heinrich der Grausame.jpg|thumb|Heinrich, genannt "''der Grausame''", belagert die Haimburg und vertreibt seine Mutter Theodora von dieser, Darstellung auf dem Babenberger-Stammbaum im Stift Klosterneuburg, Ende des 15. Jahrhunderts]] | ||
'''Heinrich von Österreich'''<ref group="A">Im Artikel wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit eine einheitliche Bezeichnung für ihn gewählt. Zwar ist der Beiname "''der Grausame''" nicht zeitgenössisch, doch dürfte Heinrich unter diesem weitgehend bekannt sein. Eine Titulierung als Herzog von Österreich oder Herzog von Steier ist insofern problematisch, als sie für ihn nicht nachgewiesen ist und er bereits vor seinem Vater starb.</ref> (* im 13. Jahrhundert, um 1208; † [[29. November]] 1227 oder 1228)<ref group="A">Angaben zum Sterbedatum nach [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]. Vgl. ders.: ''Die Babenberger'', 2010, S. 303</ref>, besser bekannt als "''Heinrich der Grausame''", war der Vater von [[Gertrud von Österreich und Steier|Herzogin Gertrud]] († 1288), die gewöhnlich als "''die letzte Babenbergerin''" gilt. Über seine Enkelin [[Agnes von Baden|Agnes]] († um 1295) wurde er allerdings Vorfahre einiger Adelsfamilien, die in der Steiermark und in Kärnten Spuren hinterließen. Die bedeutendste von diesen waren vermutlich die [[Friedrich von Cilli|Grafen von Cilli]], über die er sogar ein Vorfahre von zwei bedeutenden Kaiserdynastien und einer Königsdynastie wurde. Über ihn selbst gibt es jedoch nur wenige gesicherte Fakten. | '''Heinrich von Österreich'''<ref group="A">Im Artikel wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit eine einheitliche Bezeichnung für ihn gewählt. Zwar ist der Beiname "''der Grausame''" nicht zeitgenössisch, doch dürfte Heinrich unter diesem weitgehend bekannt sein. Eine Titulierung als Herzog von Österreich oder Herzog von Steier ist insofern problematisch, als sie für ihn nicht nachgewiesen ist und er bereits vor seinem Vater starb.</ref> (* im 13. Jahrhundert, um 1208; † [[29. November]] 1227 oder 1228)<ref group="A">Angaben zum Sterbedatum nach [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]. Vgl. ders.: ''Die Babenberger'', 2010, S. 303</ref>, besser bekannt als "''Heinrich der Grausame''", war der Vater von [[Gertrud von Österreich und Steier|Herzogin Gertrud]] († 1288), die gewöhnlich als "''die letzte Babenbergerin''" gilt. Über seine Enkelin [[Agnes von Baden|Agnes]] († um 1295) wurde er allerdings Vorfahre einiger Adelsfamilien, die in der Steiermark und in Kärnten Spuren hinterließen. Die bedeutendste von diesen waren vermutlich die [[Friedrich von Cilli|Grafen von Cilli]], über die er sogar ein Vorfahre von zwei bedeutenden Kaiserdynastien und einer Königsdynastie wurde. Über ihn selbst gibt es jedoch nur wenige gesicherte Fakten. | ||
== Orte mit Bezug im heutigen Österreich == | == Orte mit Bezug im heutigen Österreich == | ||
Version vom 21. Februar 2022, 19:59 Uhr
Heinrich von Österreich[A 1] (* im 13. Jahrhundert, um 1208; † 29. November 1227 oder 1228)[A 2], besser bekannt als "Heinrich der Grausame", war der Vater von Herzogin Gertrud († 1288), die gewöhnlich als "die letzte Babenbergerin" gilt. Über seine Enkelin Agnes († um 1295) wurde er allerdings Vorfahre einiger Adelsfamilien, die in der Steiermark und in Kärnten Spuren hinterließen. Die bedeutendste von diesen waren vermutlich die Grafen von Cilli, über die er sogar ein Vorfahre von zwei bedeutenden Kaiserdynastien und einer Königsdynastie wurde. Über ihn selbst gibt es jedoch nur wenige gesicherte Fakten.
Orte mit Bezug im heutigen Österreich
Erinnerung im heutigen Niederösterreich
- Heiligenkreuz: An Heinrich "den Grausamen" erinnert heute nur mehr sein gotischer Grabstein in Stift Heiligenkreuz.[1]
- Klosterneuburg: Heinrich findet sich auf dem Babenberger-Stammbaum vom Ende des 15. Jahrhunderts, der heute im Museum von Stift Klosterneuburg besichtigt werden kann.
Darstellung in Literatur und Belletristik
- Gottlob Heinrich Heinse: Margarethe von Oesterreich, Gemahlin des unglücklichen Königs Heinrich von Hohenstauffen. Aus dem dreizehnten Jahrhundert, 2 Bde. (publiziert 1792)
Literatur
- Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976–1246 (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 23). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 6. Auflage 1996. ISBN 978-3205982296
- Georg Scheibelreiter: Die Babenberger. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6
Weblinks
Heinrich von Babenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Karl Lechner: Die Babenberger, 1996, S. 271
Anmerkungen
- ↑ Im Artikel wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit eine einheitliche Bezeichnung für ihn gewählt. Zwar ist der Beiname "der Grausame" nicht zeitgenössisch, doch dürfte Heinrich unter diesem weitgehend bekannt sein. Eine Titulierung als Herzog von Österreich oder Herzog von Steier ist insofern problematisch, als sie für ihn nicht nachgewiesen ist und er bereits vor seinem Vater starb.
- ↑ Angaben zum Sterbedatum nach Georg Scheibelreiter. Vgl. ders.: Die Babenberger, 2010, S. 303
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Heinrich der Grausame behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |