Seltene Berufe in Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen
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Hafnermeister in Kaisersteinbruch, von Schüttenhofen in Böhmen stammend, Sohn des Johann Mendl, Schuster in Schüttenhofen und Frau Clara. Er heiratete am 11. Feber 1834 Magdalene Naglin auch von Böhmen. Zeugen waren [[Franz Winkler|Joseph Winkler]], Steinmetzmeister und [[Bäckerhandwerk in Kaisersteinbruch|Franz Haas, Bäckermeister in Steinbruch]]. | Hafnermeister in Kaisersteinbruch, von Schüttenhofen in Böhmen stammend, Sohn des Johann Mendl, Schuster in Schüttenhofen und Frau Clara. Er heiratete am 11. Feber 1834 Magdalene Naglin auch von Böhmen. Zeugen waren [[Franz Winkler|Joseph Winkler]], Steinmetzmeister und [[Bäckerhandwerk in Kaisersteinbruch#Franz Haas (1803–nach 1854)|Franz Haas, Bäckermeister in Steinbruch]]. | ||
Am 12. Dezember 1845 starb Meister Johann Mendl mit 44 Jahren. | |||
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Kundmachung im Currens-Buch v. 2. | Kundmachung im Currens-Buch v. 2. | ||
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Version vom 16. März 2022, 10:24 Uhr
Seltene Handwerke in Kaisersteinbruch,
Friseur
Leopold Krämmer 1892-
Gerber
Martin Moor 1763–1841
Hafner
Joseph Fischer 1762–1812
Johann Mendl 1801–1845
Hafnermeister in Kaisersteinbruch, von Schüttenhofen in Böhmen stammend, Sohn des Johann Mendl, Schuster in Schüttenhofen und Frau Clara. Er heiratete am 11. Feber 1834 Magdalene Naglin auch von Böhmen. Zeugen waren Joseph Winkler, Steinmetzmeister und Franz Haas, Bäckermeister in Steinbruch.
Am 12. Dezember 1845 starb Meister Johann Mendl mit 44 Jahren.
Das Haus wurde versteigert
Kundmachung im Currens-Buch v. 2. Apr. 1851 (Archiv KStb.): Licitations-Anzeige: Am 9. May d. J. wird das im Orte Kaiser-Stb. unter Nr. 64 gelegene , u. zur Betreibung des HafnerGewerbes bes. geeignete Haus der Wwe. Mendl Magdalena samt den dazu, diesem Gewerbe gehörigen Requisiten, im Wege der gerichtl. Executive mittelst öffentl. Licitation an den Meistbiethenden hintangegeben werden. Kauflustige haben sich am obgedachten Tage früh um 10 Uhr in der RichterWohnung zu Kaiser Stb. einzufinden. Der SchmiedeM. Tötschinger Joseph konnte das Haus ersteigern.
- 11. Sep. 1840 To. Maria
Schreiber
Franz Xaver Niesack 1746-1792
Herr Amtsschreiber
Andreas Csóka 1827-1896
Hiesiger Schreiber
Schweinehändler
Leopold Breyer 1806-
Schweinehändler in Steinbruch, verh. Lehlin Anna
Töpfer
Gregor Schmalznapf 1762–1847
Uhrmacher
Sonnenuhren in Kaisersteinbruch
Fritz Koresch lebt seit den späten 1940er Jahren im Ort, wie auch Otto Lahner, wie er immer betont, spricht von zwei Sonnenuhren, die eine am Südturm, dem Glockenturm der Kaisersteinbrucher Kirche mit einer speziellen Metallkonstruktion darunter die Malerei, die andere am Pfarrhof. Auf keiner der erhaltenen Fotografien ist davon etwas zu sehen.
„Sonnenuhr–Pfeiler“ im Bildhauersymposium Kaisersteinbruch 1992
Eine steinerne Sonnenuhr wurde unter der Wurzel eines großen Baumes in einem Garten ausgegraben und dem Steinmetzmuseum übergeben. Unter der Gesamtplanung und Steinmetzarbeiten von Steinmetzmeister Friedrich Opferkuh für einen zu errichtenden Sonnenuhr-Pfeiler meißelte Alexandru Ciutureanu drei Kaiserstein-Reliefs.
- Sonnenuhr-Pfeiler, 1992, Leitung Friedrich Opferkuh, Sonnenuhr-Stein von 1590, Reliefs Ciutureanu.[1]
- Alexandru Ciutureanu#Kaisersteinbrucher Sonnenuhr-Pfeiler mit Kaisersteinreliefs 1992 - Überregionales oder weitere Details über dieses Thema in der deutschsprachigen Wikipedia
Nach dem Tod erfolgt die Inventur
Um das Erbe abzuschätzen, erfolgte eine Inventur. Einige dieser Dokumente haben sich erhalten. Zum Thema „Uhr“ eine Auswahl:
- 1656 Testament von Georg Seebacher, Schlosser in Kaisersteinbruch: der Uhrmacher von Götzendorf ist noch 1 fl 15 kr schuldig zu bezahlen.
- 1706 Inventur Martin Trumler, Steinmetzmeister: 2 Schlaguhren mit 30 fl.
- 1740 Inventur Johann Paul Schilck, Steinmetzmeister: eine silberne Uhr 15 fl.
- 1748 Inventur Joseph Winkler, Steinmetzmeister: 2 Schlaguhren.
- 1749 Inventur Maximilian Trumler, Steinmetzmeister: 2 mössingene Schlaguhren.
- 1873 Inventur Franz Winkler, Steinmetzmeister: 1 goldene Uhr samt Kette.
Johann Burnhauser 1762–1798
Uhrmachermeister in Steinbruch, von „Augusta Vindelicorum“/Augsburg stammend[2]. Er war verheiratet mit Elisabeth Ruppin, Tochter des hiesigen Maurers Mathias Rupp und Cunigunde, sie wohnten im Haus mit der Sonnenuhr hier in Kaisersteinbruch. Die Taufpaten waren der Steinführer Caspar Radschödl und der Fuhrmann Joseph Schiefer. Beide sind in Fuhrleute und Kutscher der Herrschaft Königshof dokumentiert.
- Der Uhrmacher starb am 26. November 1798 mit 36 Jahren. Zu den bisherigen Kindern wurde noch im Feber 1799, also nach des Vaters Tod, Joseph geboren, aber in rascher Abfolge starben ihre Kinder, Leopold 3 Jahre, Petrus 6 Jahre, Joseph 8 Jahre, Leopold (zweite) 13 Jahre und Catharina 12 Jahre.
Die Witwe verheiratete sich 1806 mit Ignaz Fernbach, einem Taglöhner von Neustadt im Schwarzwald stammend.
- Die Fernbacherin übernahm das Amt der Kaisersteinbrucher Hebamme.
Literatur
- Helmuth Furch: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. 2 Bände. Museums- und Kulturverein, Kaisersteinbruch 2002–2004. Darin: Sämtliche hier angeführten Namen sind enthalten.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ [1]
- ↑ „Augusta Vindelicum“ (auch „Augusta Vindelicorum“) ist der römisch-antike und neulateinische Name der Stadt Augsburg