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* [https://www.portraitarchiv.ch/portrait/show/260576 Gustav Schudel] im portraitarchiv.ch | |||
* Jutta Binner-Schwarz: [https://www.badische-zeitung.de/ein-beinahe-vergessenes-talent--161793095.html Ein beinahe vergessenes Talent], Badische Zeitung, 15. Dezember 2018 | * Jutta Binner-Schwarz: [https://www.badische-zeitung.de/ein-beinahe-vergessenes-talent--161793095.html Ein beinahe vergessenes Talent], Badische Zeitung, 15. Dezember 2018 | ||
Version vom 29. März 2022, 14:17 Uhr
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Begründung:
Gustav Schudel (* 26. September 1891 in Traisen, Niederösterreich, heimatberechtigt in Schleitheim; † 31. Oktober 1918 in Basel) war ein Schweizer Chemiker und Maler.
Herkunft
Gustav Schudel war ein Sohn des Chemikers und Unternehmers Berthold Schudel (1859–1934) und der aus Wien stammenden Bertha Auguste, geborene Fuchs (* 1867). Sein Grossvater, der Mediziner und Unternehmer Michael Sigmund Schudel (1832–1892), war mit Seraphina Catharina, geborene Fischer (* 1836) verheiratet. Sie war die Tochter des Unternehmers Georg Fischer. Dieser verkaufte die 1825 gegründete Spindelfabrik in Traisen seinem Bruder Berthold Fischer. 1871 übernahm Sigmund Schudel die Fischer’sche Weicheisen- und Stahlgiesserei, die später sein Sohn Berthold Schudel bis 1894 weiterführte.
Werdegang und früher Tod
Gustav Schudel wuchs bis 1907 in Wien auf und lebte ab 1908 mit seinen Eltern und seinen zwei Geschwistern in Schaffhausen, wo er die dortige Kantonsschule besuchte. Diese schloss er 1911 mit der humanistischen Matura ab. Als Abstinenzler war er Mitbegründer und erster Präsident der Schaffhauser Kantonsschulverbindung Munot. In seiner Jugend lernte er den Naturschützer Carl Stemmer kennen und malte einheimische Vögel. Zudem baute er als technisch geschickter Mensch u. a. eine 9 X 12 Spiegelreflexkamera.[1]
Schudel studierte auf Wunsch seines Vaters vier Jahre am Eidgenössische Polytechnikum in Zürich und schloss 1915 in seinem Fachgebiet Ingenieur der Chemie erfolgreich ab. In der Folge arbeitete er wie sein späterer enger Freund Arthur Stoll als Assistent im Chemischen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin unter Richard Willstätter. Als Willstätter 1916 Ordinarius an der Ludwig-Maximilians-Universität wurde, zogen Stoll und Schudel mit ihm nach München.
Neben dem Studium, das er 1918 mit der Promotion an der ETH Zürich abschloss,[2] widmete sich Schudel ganz seiner künstlerischen Neigung. Seine Arbeiten zeigen oft religiöse Motive, die eher in der Tradition des ausgehenden 19. Jahrhunderts gehalten sind. Zudem waren die Werke von Hans von Marées und Giovanni Giacometti für ihn eine Orientierungshilfe in seiner noch jungen Suche nach einem eigenen künstlerischen Ausdruck. Wieder in der Schweiz liess sich Schudel auf dem Zollikerberg nieder und verstarb einige Monate später während des Grenzbesetzungsdienstes in Basel als Sanitätskorporal an der Spanischen Grippe.[3]
Weblinks
- Vorlage:SIKART
- Gustav Schudel in museum-schleitheim.ch
- Gustav Schudel im portraitarchiv.ch
- Jutta Binner-Schwarz: Ein beinahe vergessenes Talent, Badische Zeitung, 15. Dezember 2018
Einzelnachweise
- ↑ Carl Stemmler und Gustav Schudel. In: Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich), abgerufen am 27. März 2022.
- ↑ Ueber die Anthocyane von Beta vulgaris L. (var. rapacea Koch forma rubra L.) und Raphanus sativus L. (var. radicula Pers.), Promotionsarbeit, Zürich 1918
- ↑ Gustav Schudel. In: Brugger Neujahrsblätter (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich), abgerufen am 27. März 2022.
Personendaten | |
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NAME | Schudel, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Chemiker und Maler |
GEBURTSDATUM | 26. September 1891 |
GEBURTSORT | Traisen, Niederösterreich |
STERBEDATUM | 31. Oktober 1918 |
STERBEORT | Basel |