Michael Krickl: Unterschied zwischen den Versionen
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Am Dorfanger | Am Dorfanger | ||
Am Dorfbrunnen | Am Dorfbrunnen | ||
Am Haidberg | Am Haidberg | ||
Am heiligen Abend | Am heiligen Abend | ||
Am Zayadamm | Am Zayadamm | ||
Auf d' Moß aufisteign | Auf d' Moß aufisteign | ||
Auf dem Buschberg | Auf dem Buschberg | ||
Auf dem Schneeberg | Auf dem Schneeberg | ||
Auf Vakanz | Auf Vakanz | ||
Auf Wallfahrt | Auf Wallfahrt | ||
Basl, mia a! | Basl, mia a! | ||
Bruck an der Leitha | Bruck an der Leitha | ||
Brucker Lager | Brucker Lager | ||
D' Fritzen Votta | D' Fritzen Votta | ||
D' Hansl | D' Hansl | ||
D' lange Josef | D' lange Josef | ||
D' Lenerl | D' Lenerl | ||
D' Michl | D' Michl | ||
Das alte Jahr | Das alte Jahr | ||
Der alte Kalender | Der alte Kalender | ||
Der alte Kirschbaum | Der alte Kirschbaum | ||
Der alte Mesner | Der alte Mesner | ||
Der erste Tenor | Der erste Tenor | ||
Der Feldweg | Der Feldweg | ||
Der Junggeselle | Der Junggeselle | ||
Der kleine Pflüger | Der kleine Pflüger | ||
Der kleine Sünder | Der kleine Sünder | ||
Der Knecht | Der Knecht | ||
Der Primgeiger | Der Primgeiger | ||
Der Roßtreiber | Der Roßtreiber | ||
Der Schnitter | Der Schnitter | ||
Der Schubladkasten | Der Schubladkasten | ||
Die Dreschmaschine | Die Dreschmaschine | ||
Die Faschingskrapfen | Die Faschingskrapfen | ||
Die Komedie | Die Komedie | ||
Die Nachbarn | Die Nachbarn | ||
Die Nähmaschine | Die Nähmaschine | ||
Dorfkirtag | Dorfkirtag | ||
Dorf-Weihnacht | Dorf-Weihnacht | ||
Dorfwinter | Dorfwinter | ||
Durchs obere Zayatal | Durchs obere Zayatal | ||
Durchs Weinviertel | Durchs Weinviertel | ||
Ein Weib | Ein Weib | ||
Eine Mutter | Eine Mutter | ||
Einführen | Einführen | ||
Erdverwehungen in der Laaer Ebene | Erdverwehungen in der Laaer Ebene | ||
Erntezeit | Erntezeit | ||
Fasching | Fasching | ||
Firmung | Firmung | ||
Friedhofsgang | Friedhofsgang | ||
Heimatfrühling | Heimatfrühling | ||
Heimatlos | Heimatlos | ||
Heimfahrt ins Dorf | Heimfahrt ins Dorf | ||
Herbstwanderung | Herbstwanderung | ||
Heuschrecken | Heuschrecken | ||
Hüterbub | Hüterbub | ||
Im Haferfeld | Im Haferfeld | ||
Im Tettenhauer | Im Tettenhauer | ||
In der Waldheimat | In der Waldheimat | ||
In Roseggers Waldheimat | In Roseggers Waldheimat | ||
Jakob | Jakob | ||
Kegelbub | Kegelbub | ||
Kirtag | Kirtag | ||
Lesezeit | Lesezeit | ||
Mein erster Schultag | Mein erster Schultag | ||
Meine erste Vorlesung | Meine erste Vorlesung | ||
Ministrant | Ministrant | ||
Mir ratschen, mir ratschen | Mir ratschen, mir ratschen | ||
Mit'n Binkerl | Mit'n Binkerl | ||
Mittagszeit | Mittagszeit | ||
Mutter | Mutter | ||
Oberleis | Oberleis | ||
Peter Rosegger | Peter Rosegger | ||
Pfingstfahrt | Pfingstfahrt | ||
Regenwetter | Regenwetter | ||
s Brotkastl | s Brotkastl | ||
s Einführen | s Einführen | ||
Sein Acker | Sein Acker | ||
Stille Weihnacht | Stille Weihnacht | ||
Tauben | Tauben | ||
Tenntretn | Tenntretn | ||
Unser Biro | Unser Biro | ||
Unser Schimmel (Der Schimmel) | Unser Schimmel (Der Schimmel) | ||
Unsere Gänslein | Unsere Gänslein | ||
Unsere Miez | Unsere Miez | ||
Vickerls Begräbnis | Vickerls Begräbnis | ||
Vom Räuberhauptmann GraseI | Vom Räuberhauptmann GraseI | ||
Woazauslesn | Woazauslesn | ||
Zahnweh | Zahnweh | ||
Version vom 15. Mai 2010, 07:17 Uhr
Biographie
Michael Krickl ist ein fast vergessener Heimatdichter aus Niederösterreich.
Kurzbiographie
Am 24.10.1883 wird Michael dem Ehepaar Thomas und Anna-Maria Krickl (geb. Muck) als viertes von zehn Kindern in Wultendorf bei Staatz (Kreis Mistelbach, NÖ) geboren. Über seine Jugend und Familie erzählt der Dichter selbst in zahlreichen Kurzgeschichten.
Am 6.10.1908 heiratet Michael Krickl die Magdalena aus Walterkirchen. Der Ehe erwachsen die beiden Töchter Hertha und Elfriede.
Michael Krickl ergreift den Beruf des Lehrers. Nach kurzer Lehrtätigkeit in Kleinhadersdorf, Laa an der Thaya und Staatz wird er 1909 an die Bürgerschule in Mistelbach berufen, die er in den Jahren 1928 bis 1930 auch leitete. 1931 übernimmt er als Direktor die Knabenhauptschule in Bruck an der Leitha.
Im Jahr 1912 veröffentlicht Michael Krickl seine erste Kurzgeschichte in der Wochenzeitung „Mistelbacher Bote“, wo in der folgenden Zeit (bis 1942) nahezu achtzig weitere Geschichten folgen. In der Brucker Lokalzeitung „Grenzbote“ erscheinen von ihm zahlreiche weitere Veröffentlichungen.
Michael Krickl stirbt am 15.10.1949 in Bruck an der Leitha (Niederösterreich).
Biographische Daten
Einige Details über das Leben von Michael Krickl tragen dazu bei, die Hintergründe und Bezüge seiner Geschichten besser zu verstehen:
Die Geschwisterreihe
In seinen Geschichten erwähnt der Dichter immer wieder seine Geschwister. Hier die vollständige Liste:
Juliana (1874 - 1879) und Karl (1878 - 1880), Halbgeschwister aus erster Ehe der Mutter
1. Maria, geb. 4.4.1880
2. Lambert, geb. 24. Mai 1881
3. Thomas, geb. 27.6.1882
4. Michael, geb. 24.10.1883 (unser Dichter)
5. Johann Nep., geb. 15.Mai 1886 - verst. 23.März 1887
6. Georg, geb. 20.Mai 1887 - verst. 4. Juni 1887
7. Theresia, geb. 1.3.1889
8. Johann, geb. 14.12.1890
9. Barbara, geb. 14. Feber 1892
10. Lena, geb. 2.Juli 1894 - verst. 5.1.1896
Würdigung als Lehrer
Viktor KRAFT, einer der ehemaligen Schüler Michael Krickls, erinnert sich in seinem zeitgeschichtlichen Aufsatz „Mistelbach in den Zwanziger Jahren“ auch an seinen Lehrer KRICKL: „Ich fange beim nächstliegenden an, bei der Bürgerschule, in die ich gegangen bin. Es hat sie bis 1927 gegeben, bevor sie von der Hauptschule abgelöst wurde. Sie haben uns sehr viel gelernt dort, nicht nur Unterrichtsstoff. Viel verdanken wir dem Fachlehrer Krickl. Er war imstande uns beizubringen, das es nicht heißt: "Ich habe ihm gesehen", daß nicht auf der Speisekarte stehen darf: "Rindfleisch mit Geröstete" und daß es gräßlich klingt, wenn man sagt: "Wir treffen sich am Hauptplatz“. Aber nicht nur das konnte man dort erlernen, auch dieses: Wie schön die einfache, niederösterreichische Landschaft ist, wenn einem geholfen wird, sie zu entdecken, zu merken, wie über die Auen im Zayatal der erste zarte Frühlingsschleier geworfen wird, wie die Weinhüterbüchsen einen schwirrenden Starenschwarm in den Türkishimmel schwemmen, wie ein heißer staubiger Sommertag viele kleine Dinge hat, die man kaum sehen kann. (...)"
Nachruf
Ein Nachruf, erschienen im „Grenzlandboten“ vom 23.10.1949, ist uns erhalten : Hauptschuldirektor M. Krickl † Hauptschuldirektor Michael Krickl ist plötzlich verschieden. Mit dem Verstorbenen ist einer unserer besten Heimatdichter von uns gegangen. Schlicht und anspruchslos erschienen seine Schilderungen voll zarter Poesie, ein Bekenntnis zum Bauerntum aus dem er stammte, seine liebevolle Darstellung des dörfischen Lebens und seiner Kindheit darin. Er war ein feinfühliger, meisterhafter Kleinmaler, der das Leben, wie es ihn umgab, in ungekünstelter Prosa zu schildern vermochte. Gemütvolles, kerniges Österreichertum, Launigkeit und Frohsinn, in dem oft die österreichische Wehmut über die Vergänglichkeit des Lebens mitschwang, sprach sich in ihr aus. Krickl war auch ein guter Vortragender und zu dem, der sie hörte, werden die zwei Vorträge in der „Urania“ unvergeßlich bleiben, in denen er das Erleben des dörfischen Seins mit seiner Ruhe, aber auch mit seinen Bräuchen von Neujahr bis zu Silvester, sein Vaterhaus, die liebevolle Gestalt seiner Mutter, schilderte. Es ist zu bedauern, daß die Aufsätze und zahlreichen schriftstellerischen Arbeiten des Heimatdichters Krickl bis jetzt noch nicht, in einem Bändchen vereint, in Druck erschienen sind. Hauptschuldirektor Krickl war Jahre hindurch ein treuer Mitarbeiter des „Grenzboten“. Es ist bedauernswert, daß ein Großteil seiner schriftstellerischen Arbeiten verloren ging. Krickl wird in den Herzen aller, die ihn und seine Schriften kannten, weiterleben. Ehre seinem Andenken! Dr. Leopold Feiler.
Würdigung
Eine besondere Würdigung seiner literarischen Arbeit erfährt Michael Krickl im Heimatbuch des Bezirkes Bruck an der Leitha (1953) im Beitrag „Hervorragende Persönlichkeiten“: Michael Krickl, von 1931 bis 1934 Direktor der Hauptschule in Bruck, geboren 1883 als Sohn eines Bauern in Wultendorf, Niederösterreich, gestorben 1949. Er hat in kurzen Erzählungen das dörfliche Leben seiner Heimat im Weinviertel mit warmem Gemüt und klarem Blick treffend dargestellt. Es ist schade, daß diese in verschiedenen Lokalblättern erschienenen Aufsätze nicht gesammelt herausgegeben wurden. Interessante Eigenheiten unserer Heimat in Sprache und Sitte, die schon halb der Vergangenheit angehören, hätten dadurch vor dem Vergessenwerden gerettet werden können.
Werke
In der Wochenzeitung "Mistelbacher Bote" sind von Michael Krickl folgende Werke, meist Kurzgeschichten oder Erzählungen,erschienen:
Am Dorfanger
Am Dorfbrunnen
Am Haidberg
Am heiligen Abend
Am Zayadamm
Auf d' Moß aufisteign
Auf dem Buschberg
Auf dem Schneeberg
Auf Vakanz
Auf Wallfahrt
Basl, mia a!
Bruck an der Leitha
Brucker Lager
D' Fritzen Votta
D' Hansl
D' lange Josef
D' Lenerl
D' Michl
Das alte Jahr
Der alte Kalender
Der alte Kirschbaum
Der alte Mesner
Der erste Tenor
Der Feldweg
Der Junggeselle
Der kleine Pflüger
Der kleine Sünder
Der Knecht
Der Primgeiger
Der Roßtreiber
Der Schnitter
Der Schubladkasten
Die Dreschmaschine
Die Faschingskrapfen
Die Komedie
Die Nachbarn
Die Nähmaschine
Dorfkirtag
Dorf-Weihnacht
Dorfwinter
Durchs obere Zayatal
Durchs Weinviertel
Ein Weib
Eine Mutter
Einführen
Erdverwehungen in der Laaer Ebene
Erntezeit
Fasching
Firmung
Friedhofsgang
Heimatfrühling
Heimatlos
Heimfahrt ins Dorf
Herbstwanderung
Heuschrecken
Hüterbub
Im Haferfeld
Im Tettenhauer
In der Waldheimat
In Roseggers Waldheimat
Jakob
Kegelbub
Kirtag
Lesezeit
Mein erster Schultag
Meine erste Vorlesung
Ministrant
Mir ratschen, mir ratschen
Mit'n Binkerl
Mittagszeit
Mutter
Oberleis
Peter Rosegger
Pfingstfahrt
Regenwetter
s Brotkastl
s Einführen
Sein Acker
Stille Weihnacht
Tauben
Tenntretn
Unser Biro
Unser Schimmel (Der Schimmel)
Unsere Gänslein
Unsere Miez
Vickerls Begräbnis
Vom Räuberhauptmann GraseI
Woazauslesn
Zahnweh
Literatur
Die folgende Literatur enthält einen Beitrag über Michael Krickl oder eine Erwähnung seines Namens:
BEZIRKSSCHULRAT BRUCK AN DER LEITHA (Hrsg.): Heimatbuch des Bezirkes Bruck an der Leitha, einschließlich des ehemaligen Gerichtsbezirkes Schwechat. 4 Teile. Teil 3: Landschaft und Wirtschaft. S.297-464. Bruck an der Leitha, 1953.
CHRISTLBAUER, Josef und Rudolf STADLMAYER: Geschichte der Stadt Bruck. Bruck an der Leitha, Stadtgemeinde, 1986.
FEILER, Leopold: Hauptschuldirektor M. Krickl † (Nachruf). In: "Grenzbote". Bruck an der Leitha. 23.10.1949, S.1.
GRUBMÜLLER, Josef: Hervorragende Persönlichkeiten. In: BEZIRKSSCHULRAT BRUCK AN DER LEITHA (Hrsg.): Heimatbuch des Bezirkes Bruck an der Leitha, einschließlich des ehemaligen Gerichtsbezirkes Schwechat. 4 Teile. Teil 3: Landschaft und Wirtschaft. S.297-464. Bruck an der Leitha, 1953. S.423-460.
HIENERT, Helmuth: Heimat rund um Staatz. Marktgemeinde Staatz-Kautendorf, 1997.
KRAFT, Viktor: Mistelbach in den Zwanziger Jahren. In: STADTGEMEINDE MiSTELBACH: Mistelbach in Vergangenheit und Gegenwart, II. Band, S.281-292, 1977.
LANDES-AKTIONSAUSSCHUSS (Hrsg.): Niederösterreichisches Lehrerbuch 1929. Niederösterr. Lehrerschaft, Wien, 1929.
LANDES-LEHRER-VEREIN (Hrsg.): Personal-Standesausweis der niederösterreichischen Lehrerschaft. Stand vom 10. Oktober 1903. Jahrbuch. V. Jahrgang. Floridsdorfer Lehrerverein, Wien, 1903.
MISTELBACHER BOTE: Ehrung. Ausschnitt über die Ehrung von Direktor Franz Hanreich. 1928.
MITSCHA-MÄRHEIM, Herbert (Stadtgemeinde Mistelbach, Hrsg.): Mistelbach Geschichte Band I. Mistelbach, Selbstverlag, 1974.
NIEDERÖSETRREICHISCHER LANDESLEHRERVEREIN (Hrsg.): Niederösterreichisches Lehrerbuch 1921. Niederösterr. Landeslehrerverein, Wien, 1921.
o. A.: Dichterlesung - ein voller Erfolg. Bericht über eine Lesung. In: Grenzbote. Bruck an der Leitha. 25. Jänner 1957.
o. A.: Erdäpfelfeuer. Wieder-Veröffentlichung einer Geschichte von Michael Krickl in: Grenzbote. Bruck an der Leitha. 1956.
SPREITZER, H.: Mistelbacher Schulgeschichte. In: MITSCHA-MÄRHEIM, Herbert (Stadtgemeinde Mistelbach, Hrsg.): Mistelbach Geschichte Band I. Mistelbach: Stadtgemeinde, 1974. S. 231-243.