Adalbero (Steier): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. April 2022, 20:04 Uhr

Adalbero von Steier (* im 11. Jahrhundert; † im 11. Jahrhundert, am 22. November vor 1082)[A 1], genannt Adalbero der Raue, war Graf im Ennstal und Markgraf der Mark an der Mur. Im "Investiturstreit" gehörte er im Unterschied zu seinem Bruder, dem späteren steirischen Markgrafen Otakar (II.) († 1122), der die Päpste unterstützte, zu den Anhängern von Kaiser Heinrich IV.

Herkunft und Familie

Markgraf Adalbero entstammte einer Familie, die gewöhnlich als die Traungauer bezeichnet wird. Er war der ältere der beiden belegten Söhne des steirischen Markgrafen Otakar (I.) († 1075).[1]

Leben

Adalbero folgte seinem Vater um 1075 als steirischer Markgraf nach. Als solcher verwaltete er die Markgrafschaft an der "mittleren" Mur und die Grafschaft im Ennstal. Als Anhänger von Kaiser Heinrich IV. war er ein Gegner von Erzbischof Gebhard von Salzburg († 1088). Anfang des Jahres 1077 ließ er den Besitz des Erzstiftes Salzburg zu Friesach verwüsten, wofür er mit dem Kirchenbann belegt wurde, aus dem er sich aber wieder lösen konnte. In den Jahren danach führte er Krieg gegen seinen jüngeren Bruder Otakar (II.), der auf der päpstlichen Seite stand und der ihm 1082 nach steirischer Markgraf nachfolgte. Angeblich wurde Adalbero von seinen eigenen Dienstleuten bei Leoben erschlagen.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 273

Anmerkungen

  1. Nach Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 272 (Stammtafel)
VorgängerAmtNachfolger
Markgraf Otakar (I.) von SteierHerrscher über Teile der späteren Markgrafschaft Steier
Blason Ducs de Styrie.svg
ca, 1075-1082
Markgraf Otakar (II.) von Steier
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Adalbero (Steiermark) behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).