Hugo III. von Lichtenfels: Unterschied zwischen den Versionen
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Hugo (III.) Turse von Lichtenfels stammte aus einer im Herzogtum Österreich ansässigen [[Tursen|Ministerialienfamilie]]<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> Er war ein Sohn von [[Hugo von Lichtenfels|Hugo (II.) Turse von Lichtenfels]] († 1294) aus dessen Ehe mit [[Kunigunde von Lichtenfels|Kunigunde]] († 1266) und der ältere Bruder von [[Heinrich von Lichtenfels|Heinrich Turse von Lichtenfels]] († 1298).<ref name ="Sigmund111">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 111</ref> Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Sophia. Aus seiner Ehe sind mehrere Kinder belegt: | Hugo (III.) Turse von Lichtenfels stammte aus einer im Herzogtum Österreich ansässigen [[Tursen|Ministerialienfamilie]]<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> Er war ein Sohn von [[Hugo von Lichtenfels|Hugo (II.) Turse von Lichtenfels]] († 1294) aus dessen Ehe mit [[Kunigunde von Lichtenfels|Kunigunde]] († 1266) und der ältere Bruder von [[Heinrich von Lichtenfels|Heinrich Turse von Lichtenfels]] († 1298).<ref name ="Sigmund111">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 111</ref> Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Sophia. Aus seiner Ehe sind mehrere Kinder belegt: | ||
:* Elisabeth Tursin von Lichtenfels, genannt 1311 und 1317, sie | :* Elisabeth Tursin von Lichtenfels, genannt 1311 und 1317, sie war vor 1311 als Zisterzienserin in das [[Stift St. Bernhard|Stift St. Bernhard]] (heute Teil der Gemeinde [[St. Bernhard-Frauenhofen]]) eingetreten. Ihr Großvater hatte 1277 zu den Zeugen jener Urkunde gehört, in welcher die [[Kuenringer (Adelsfamilie)|Familie der Kuenringer]] ihre Rechte als Stifterfamilie dieses Stiftes an [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] abgetreten hatten. Von ihrem Vater erhielt sie als Mitgift eine Zahlung aus jenem Besitz, mit dem ihr Onkel Heinrich bei seinem Eintritt ins Kloster ausgestattet worden war und der nach seinem Tod an ihren Vater gefallen war.<ref name ="Sigmund112">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 112</ref> | ||
:* Sophia Tursin von Lichtenfel, genannt 1311 s ∞ mit N.N. von Frey | :* Sophia Tursin von Lichtenfel, genannt 1311 s ∞ mit N.N. von Frey | ||
:* Heinrich Turse von Lichtenfels († 1317) | :* Heinrich Turse von Lichtenfels († 1317) |
Version vom 14. Mai 2022, 14:05 Uhr
Ritter Hugo (III.) von Lichtenfels (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1335)][A 1]war ein Adliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Hugo (III.) Turse von Lichtenfels stammte aus einer im Herzogtum Österreich ansässigen Ministerialienfamilie[A 2] Er war ein Sohn von Hugo (II.) Turse von Lichtenfels († 1294) aus dessen Ehe mit Kunigunde († 1266) und der ältere Bruder von Heinrich Turse von Lichtenfels († 1298).[1] Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Sophia. Aus seiner Ehe sind mehrere Kinder belegt:
- Elisabeth Tursin von Lichtenfels, genannt 1311 und 1317, sie war vor 1311 als Zisterzienserin in das Stift St. Bernhard (heute Teil der Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen) eingetreten. Ihr Großvater hatte 1277 zu den Zeugen jener Urkunde gehört, in welcher die Familie der Kuenringer ihre Rechte als Stifterfamilie dieses Stiftes an Stephan (I.) von Maissau abgetreten hatten. Von ihrem Vater erhielt sie als Mitgift eine Zahlung aus jenem Besitz, mit dem ihr Onkel Heinrich bei seinem Eintritt ins Kloster ausgestattet worden war und der nach seinem Tod an ihren Vater gefallen war.[2]
- Sophia Tursin von Lichtenfel, genannt 1311 s ∞ mit N.N. von Frey
- Heinrich Turse von Lichtenfels († 1317)
- Hugo (IV.) Turse von Lichtenfels, genannt 1296-1324
- Ulrich Turse von Lichtenfels, genannt 1317-1344 ∞ mit Margarete, genannt 1334
- Seifried Turse von Lichtenfels, genannt 1317-1327
- Agnes Tursin von Lichtenfels, genannt 1296-1330 ∞ (1. Ehe) mit Ulrich von Schwarzenau; ∞ (2. Ehe) mit Albero von Buchberg († vor 1324)
- Hermann von Lichtenfels, Mönch in Stift Klosterneuburg, genannt 1296-1323
Leben
Hugo (III.) Turs von Lichtenfels erhielt 1279 den Ritterschlag und bezeichnete sich danach selbst stets als Ritter ("miles").[1]
Literatur
- Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 111
- ↑ vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 112
Anmerkungen
- ↑ Angaben nach Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. .............
- ↑ Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.