Adalbert Franz Maria Béla von Ujj: Unterschied zwischen den Versionen

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Adalbert Franz Maria Béla von Ujj (* 2. Juli 1873 in Wien-Wieden, † 1.Februar 1942 in Wien) war ein ungarischstämmiger österreichischer Erzähler, Schriftsteller und Komponist.
Adalbert Franz Maria '''Béla von Ujj''' (* [[2. Juli]] [[1873]] in [[Wien]], † [[1. Februar]] [[1942]] in ebenda) war ein ungarischstämmiger österreichischer Erzähler, Schriftsteller und Komponist.


== Leben ==
Bela von Ujj erblickte zur Zeit [[w:Kaiser Franz Joseph|Kaiser Franz Josephs]] als Sohn des Gabriel von Ujj eines ungarischen [[w:K. u. k.|K. u. k.]] [[w:Rittmeister|Rittmeisters]] der [[w:Königlich ungarische Leibgarde|Königlich ungarischen Leibgarde]] und dessen Gattin Maria geb. Drechsler in Wien-[[Wieden (Wien)|Wieden]], Kettenbrückengasse Nr. 18 das Licht der Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/01-28/?pg=73 Wien, Pfarre Wieden – Taufbuch 1873-1874 (fol.71)]</ref>. Im Alter von 7 Jahren durch eine Krankheit erblindet, war Ujj Schüler später des Pianisten und Organisten Johann Oppel's<ref>Christian Fastl, in Art. „[https://dx.doi.org/10.1553/0x000476e7 Oppel, Johann (Hans)]‟,in: ''Oesterreichisches Musiklexikon online'', begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15/07/2004, abgerufen am 21.5.2022)</ref> im Wiener K. k. Blindenerziehungsinstitut. Von 1888 bis 1907 war er unter H. M. Wallner in [[Baden bei Wien]] als unbesoldeter [[w:Korrepetitor|Theaterkorrepetitor]] tätig und wurde vom Militär- und Kurkapellmeister, Chordirigent und Komponisten [[w:Karl Komzák junior|Karl Komzák jun.]] gefördert.


Leben
Während dieser Zeit war Bela von Ujj im Badener k.k. [[w:Sauerhof|Sauerhof]] wohnhaft und ehelichte im September 1904 seine Braut Maria Faber, eine Tochter des K. u. k. Beamten Anton Faber und dessen Gattin Barbara geb. Bayerl in der [[w:Helenenkirche (Baden)|Kirche Sankt Helena]] im [[w:Helenental|Helenental]]. Befreundet mit dem Schauspieler und Operettensänger [[w:Ernst Tautenhayn|Ernst Tautenhayn]], war Ujj auch als [[w:Arrangeur|Arrangeur]] tätig. Um 1909/10 arbeitete Bela von Ujj an dem musiktheoretischen Werk "''Der Kontrapunkt im 20. Jahrhundert''" und seine vor dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entstandenen [[w:Operette|Operetten]] gelangten auch in [[w:Deutschland|Deutschland]] zur Aufführung Für seine Werke wurde Ujj 1934 mit dem Professorentitel ausgezeichnet.
Bela von Ujj erblickte zur Zeit Kaiser Franz Joseph’s als Sohn des Gabriel von Ujj eines ungarischstämmigen K. & k. Rittmeisters der Königlich ungarischen Leibgarde und dessen Gattin Maria geb. Drechsler in Wien-Wieden, Kettenbrückengasse Nr. 18 das Licht der Welt.
 
 
Im Alter von 7 Jahren durch eine Krankheit erblindet, war Ujj Schüler später des Pianisten und Organisten Johann Oppels im Wiener K. k. Blindenerziehungsinstitut. Von 1888 bis 1907 war er unter H. M. Wallner in Baden bei Wien als unbesoldeter Theaterkorrepetitor tätig und wurde vom Militär- und Kurkapellmeister, Chordirigent und Komponist Karl Komzák gefördert.
 
Während dieser Zeit war Bela von Ujj im Badener k.k. Sauerhof wohnhaft und ehelichte im September 1904 seine Braut Maria Faber, eine Tochter des K.k. Beamten Anton Faber und dessen Gattin Barbara geb. Bayerl in der Kirche Sankt Helena im Helenental.
 
Befreundet mit dem Schauspieler und Operettensänger Ernst Tautenhayn, war Ujj auch als Arrangeur tätig.
 
Um 1909/10 arbeitete Bela von Ujj an dem musiktheoretischen Werk Der Kontrapunkt im 20. Jahrhundert und seine vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen Operetten gelangten auch in Deutschland zur Aufführung
 
Für seine Werke wurde Ujj 1934 mit dem Professorentitel ausgezeichnet




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Wiener Rundfunk übertragen.
Wiener Rundfunk übertragen.
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== Literatur ==
Literatur
Christian Fastl, Art. „Ujj, Adalbert Franz Maria Béla von‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.7.2015, abgerufen am 21.5.2022), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e535
Christian Fastl, Art. „Ujj, Adalbert Franz Maria Béla von‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.7.2015, abgerufen am 21.5.2022), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e535


Einzelnachweise
== Einzelnachweise ==
Wien, Pfarre Wieden – Taufbuch 1873-1874 (fol.71)
<references />
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/01-28/?pg=73


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Weblinks
== Weblinks ==
Werke https://worldcat.org/identities/lccn-no2004108411/
Werke https://worldcat.org/identities/lccn-no2004108411/
Encyclopedia https://www.encyclopedia.com/arts/dictionaries-thesauruses-pictures-and-press-releases/ujj-bela
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Adalbert Franz Maria Béla von Ujj (* 2. Juli 1873 in Wien, † 1. Februar 1942 in ebenda) war ein ungarischstämmiger österreichischer Erzähler, Schriftsteller und Komponist.

Leben

Bela von Ujj erblickte zur Zeit Kaiser Franz Josephs als Sohn des Gabriel von Ujj eines ungarischen K. u. k. Rittmeisters der Königlich ungarischen Leibgarde und dessen Gattin Maria geb. Drechsler in Wien-Wieden, Kettenbrückengasse Nr. 18 das Licht der Welt[1]. Im Alter von 7 Jahren durch eine Krankheit erblindet, war Ujj Schüler später des Pianisten und Organisten Johann Oppel's[2] im Wiener K. k. Blindenerziehungsinstitut. Von 1888 bis 1907 war er unter H. M. Wallner in Baden bei Wien als unbesoldeter Theaterkorrepetitor tätig und wurde vom Militär- und Kurkapellmeister, Chordirigent und Komponisten Karl Komzák jun. gefördert.

Während dieser Zeit war Bela von Ujj im Badener k.k. Sauerhof wohnhaft und ehelichte im September 1904 seine Braut Maria Faber, eine Tochter des K. u. k. Beamten Anton Faber und dessen Gattin Barbara geb. Bayerl in der Kirche Sankt Helena im Helenental. Befreundet mit dem Schauspieler und Operettensänger Ernst Tautenhayn, war Ujj auch als Arrangeur tätig. Um 1909/10 arbeitete Bela von Ujj an dem musiktheoretischen Werk "Der Kontrapunkt im 20. Jahrhundert" und seine vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen Operetten gelangten auch in Deutschland zur Aufführung Für seine Werke wurde Ujj 1934 mit dem Professorentitel ausgezeichnet.


Der Komponist Bela von Ujj gestorben Professor Bela von Ujj, Komponist vieler bekannter Opern, Operetten und Singspiele, ist kürzlich nach langem Leiden in Wien verschieden und wurde in Baden bei Wien beigesetzt. Sein erstes Bühnenwerk, die romantische Oper „Der Bauernfeind“, wurde 1896 im Badener Stadttheater uraufgeführt. Schon ein Jahr später folgten das Singspiel „Die Vertretung“ und der erste große Operettenerfolg „Der Herr Professor“ am Theater an der Wien. „Kaisermanöver“ und „Die kleine Prinzessin“ waren die nächsten Werke Professor Ujj’s. Die Oper „Der Müller und sein Kind“ (Text in Umgestaltung des Raupachschen Volksstückes von Karl Schreder und Robert M. Prosl) ist das bedeutendste Werk des Komponisten und wurde an vielen Theatern aufgeführt. Die Operette „Der Türmer von Sankt Stephan“ (Text von R. M. Prosl), die Volksstücke „Der Herr Bürgermeister“ und „Der letzte Einspänner“ gehören zu den letzten bedeutenden Werken des Künstlers. Bela Ujj war Verfasser einiger Romane und zahlreicher Erzählungen, auch wurden seine Werke vom Wiener Rundfunk übertragen. Der Komponist Bela von Ujj gestorben. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 17. Februar 1942, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg





Werke Stück Uraufführung Der Bauernfeind 1897 Baden Oper Der Müller und sein Kind 1907 Graz Oper Die Stellvertreterin 1898 Baden Singspiel Der Herr Professor 1903 Theater an der Wien Operette Kaisermanöver 1905 Carltheater Operette Die kleine Prinzessin 1907 Venedig in Wien Operette Drei Stunden Leben 1909 Apollotheater Operette Der Türmer von St. Stephan 1912 Intimes Theater Wien Operette Theresita 1914 Venedig in Wien Operette Eine Sensation 1907 Burleske Der Dumme hat’s Glück 1910 Raimundtheater Wien Posse Der letzte Einspänner 1931 Radiosingspiel Der Herr Bürgermeister 1936 in Radio Wien Radiosingspiel Erzählungen, Novellen, Prosa. Schriften


Literatur

Christian Fastl, Art. „Ujj, Adalbert Franz Maria Béla von‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.7.2015, abgerufen am 21.5.2022), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e535

Einzelnachweise

  1. Wien, Pfarre Wieden – Taufbuch 1873-1874 (fol.71)
  2. Christian Fastl, in Art. „Oppel, Johann (Hans)‟,in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15/07/2004, abgerufen am 21.5.2022)

Anno Hochzeit Hymen. In: Badener Zeitung, 21. September 1904, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt Baden, Pfarre St. Stephan – Trauungsbuch 1904-1907 (fol.39) https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-16/?pg=41 Baden, Pfarre Sankt Helena – Trauungsbuch 1904-1921 (fol.7) https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/02-07/?pg=10


Weblinks

Werke https://worldcat.org/identities/lccn-no2004108411/

Encyclopedia https://www.encyclopedia.com/arts/dictionaries-thesauruses-pictures-and-press-releases/ujj-bela