Ulrich von Seckau: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Ulrich von Seckau war der dritte Bischof des Bistums Seckau, dass erst im 13. Jahrhundert unter dem [[Erzbischof Eberhard (II.) von Salzburg]] († 1246) als Suffragan-Bistum der Salzburger Kirche gegründet worden war. Er dürfte dieses Amt bis zu seinem Tod ausgeübt haben. Erzbischof von Salzburg soll er nur nominell gewesen sein.
Ulrich von Seckau war der dritte Bischof des Bistums Seckau, dass erst im 13. Jahrhundert unter dem [[Eberhard von Regensberg|Erzbischof Eberhard (II.) von Salzburg]] († 1246) als Suffragan-Bistum der Salzburger Kirche gegründet worden war. Er dürfte dieses Amt bis zu seinem Tod ausgeübt haben. Erzbischof von Salzburg soll er nur nominell gewesen sein.


Ulrich von Seckau soll ein Gegner des [[Philipp (Kärnten)|Elekten Philipp von Salzburg]] († 1279) gewesen sein. Nach dessen Absetzung wurde er 1256 von den Salzburger Domherren und den Salzburger Ministerialen zu dessen Nachfolger gewählt. Er wurde als Erzbischof von Salzburg von [[w:Heinrich XIII. (Bayern)|Herzog Heinrich  (XIII.) von Niederbaiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen bairischen Königs eingeführt. Da es in diesem Artikel um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird hier die alte Schreibweise mit i verwendet.</ref> († um 1290) unterstützt, konnte er sich aber nicht wirklich durchsetzen. 1264 entschloss er sich offiziell "wegen der Boswilligkeit des Volkes" zu resignieren, was ihm wegen eines Papstwechsels erst 1265 erlaubt wurde. Zu seinem Nachfolger wählten die Salzburger Domherren und Ministeriale Herzog Wlodizlaus von Schlesien († 1270).<ref name ="Österr.Geschichte371">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 371</ref>  
Ulrich von Seckau soll ein Gegner des [[Philipp (Kärnten)|Elekten Philipp von Salzburg]] († 1279) gewesen sein. Nach dessen Absetzung wurde er 1256 von den Salzburger Domherren und den Salzburger Ministerialen zu dessen Nachfolger gewählt. Er wurde als Erzbischof von Salzburg von [[w:Heinrich XIII. (Bayern)|Herzog Heinrich  (XIII.) von Niederbaiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen bairischen Königs eingeführt. Da es in diesem Artikel um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird hier die alte Schreibweise mit i verwendet.</ref> († um 1290) unterstützt, konnte er sich aber nicht wirklich durchsetzen. 1264 entschloss er sich offiziell "wegen der Boswilligkeit des Volkes" zu resignieren, was ihm wegen eines Papstwechsels erst 1265 erlaubt wurde. Zu seinem Nachfolger wählten die Salzburger Domherren und Ministeriale Herzog [[Wlodizlaus von Schlesien]] († 1270).<ref name ="Österr.Geschichte371">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 371</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 11. September 2022, 17:46 Uhr

Ulrich von Seckau (* im 13. Jahrhundert; † 1268, im Juli, vermutlich in Piber), auch Ulrich von Salzburg, war Bischof von Seckau und später auch Erzbischof von Salzburg. Als solcher resignierte er um 1264/65 und beendete sein Leben als Bischof von Seckau.

Herkunft und Familie

Über Ulrichs Herkunft und seine Familienverhältnisse ist bisher nichts bekannt.

Leben

Ulrich von Seckau war der dritte Bischof des Bistums Seckau, dass erst im 13. Jahrhundert unter dem Erzbischof Eberhard (II.) von Salzburg († 1246) als Suffragan-Bistum der Salzburger Kirche gegründet worden war. Er dürfte dieses Amt bis zu seinem Tod ausgeübt haben. Erzbischof von Salzburg soll er nur nominell gewesen sein.

Ulrich von Seckau soll ein Gegner des Elekten Philipp von Salzburg († 1279) gewesen sein. Nach dessen Absetzung wurde er 1256 von den Salzburger Domherren und den Salzburger Ministerialen zu dessen Nachfolger gewählt. Er wurde als Erzbischof von Salzburg von Herzog Heinrich (XIII.) von Niederbaiern[A 1] († um 1290) unterstützt, konnte er sich aber nicht wirklich durchsetzen. 1264 entschloss er sich offiziell "wegen der Boswilligkeit des Volkes" zu resignieren, was ihm wegen eines Papstwechsels erst 1265 erlaubt wurde. Zu seinem Nachfolger wählten die Salzburger Domherren und Ministeriale Herzog Wlodizlaus von Schlesien († 1270).[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, S. 371

Anmerkungen

  1. Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen bairischen Königs eingeführt. Da es in diesem Artikel um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird hier die alte Schreibweise mit i verwendet.
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