Holzmühle (Weitersfeld): Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Holzmühle''' in [[Weitersfeld]] im [[niederösterreich]]ischen [[Waldviertel]] lag südöstlich von [[Sallapulka]] am Zusammenfluss von [[Steinhölzlbach]] und [[Aubach (Therasburger Bach)|Aubach]], den beiden Quellbächen des [[Pulkau (Fluss)|Pulkau]]-Zuflusses [[Therasburger Bach]]. Die Mühle lag [[orographisch links und rechts|rechtsseitig]] am Therasburger Bach und wurde aus zwei Teichen, die sich knapp oberhalb des Zusammenflusses befanden, gespeist. Die Holzmühle bestand aus einem Mühlengebäude mit integriertem Wohnhaus, wurde vor 1700 errichtet und befand sich seit damals in Familienbesitz. Erstmals ürkundlich erwähnt wurde die Mühle im Jahr 1406, als Stephan der Gewer eine Wiese ''oberhalb der muell vnder dem holcz zw Salapulka'' (oberhalb der Mühle unter dem Holz zu Sallapulka) dem [[Stift Herzogenburg]] stiftete.<ref>[https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAHe/HerzogenburgCanReg/1406_VIII_10/charter Sig 1406 VIII 10], Urkundensammlung Herzogenburg (1112-1852)</ref> Bis 1934 war sie als Getreidemühle in Betrieb und bis 1955 als Schrotmühle in Verwendung. Das Gebäude wurde noch bis 1958 bewohnt und danach aufgegeben, sodass heute nurmehr aufragende Mauern sichtbar sind.<ref>[https://weitersfeld.gv.at/images/Tourismus/Wanderwege_Weitersfeld.pdf Wanderwege Weitersfeld], pdf</ref> An der ehemaligen Holzmühle vorüber führt heute ein Wanderweg, der früher die Verbindung von [[Heinrichsdorf (Gemeinde Weitersfeld)|Heinrichsdorf]] nach [[Maria im Gebirge]] darstellte und bei der Mühle den Therasburger Bach überbrückte.<ref>Die ''Holz Mühle'' im ''Franziszeischen Kataster'' von 1823 [https://maps.arcanum.com/de/map/cadastral/?layers=3%2C4&bbox=1752099.34051215%2C6230850.5152634205%2C1753236.341307892%2C6231301.374297447 auf mapire.eu]</ref>
Die '''Holzmühle''' in [[Weitersfeld]] im [[niederösterreich]]ischen [[Waldviertel]] lag südöstlich von [[Sallapulka]] am Zusammenfluss von [[Steinhölzlbach]] und [[Aubach (Therasburger Bach)|Aubach]], den beiden Quellbächen des [[Pulkau (Fluss)|Pulkau]]-Zuflusses [[Therasburger Bach]]. Die Mühle lag [[orographisch links und rechts|rechtsseitig]] am Therasburger Bach und wurde aus zwei Teichen, die sich knapp oberhalb des Zusammenflusses befanden, gespeist.<ref>Die ''Holz Mühle'' im ''Franziszeischen Kataster'' von 1823 [https://maps.arcanum.com/de/map/cadastral/?layers=3%2C4&bbox=1752099.34051215%2C6230850.5152634205%2C1753236.341307892%2C6231301.374297447 auf mapire.eu]</ref> Die Holzmühle bestand aus einem Mühlengebäude mit integriertem Wohnhaus, wurde vor 1700 errichtet und befand sich seit damals in Familienbesitz. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Mühle im Jahr 1406, als Stephan der Gewer eine Wiese ''oberhalb der muell vnder dem holcz zw Salapulka'' (oberhalb der Mühle unter dem Holz zu Sallapulka) dem [[Stift Herzogenburg]] stiftete.<ref>[https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAHe/HerzogenburgCanReg/1406_VIII_10/charter Sig 1406 VIII 10], Urkundensammlung Herzogenburg (1112-1852)</ref> Bis 1934 war sie als Getreidemühle in Betrieb und bis 1955 als Schrotmühle in Verwendung. Das Gebäude wurde noch bis 1958 bewohnt und danach aufgegeben, sodass heute nurmehr aufragende Mauern sichtbar sind.<ref>[https://weitersfeld.gv.at/images/Tourismus/Wanderwege_Weitersfeld.pdf Wanderwege Weitersfeld], pdf</ref> An der ehemaligen Holzmühle vorüber führt heute der Wanderweg ''Biriweg'', der früher die Verbindung von [[Heinrichsdorf (Gemeinde Weitersfeld)|Heinrichsdorf]] nach [[Maria im Gebirge]] darstellte und beim [[Biribründl]] endet.<ref>[https://www.waldviertel.at/a-biriweg Biriweg –
Wandertour ausgehend von Hauptplatz Weitersfeld] auf waldviertel.at</ref> Der Weg überquert den Therasburger Bach bei der Mühle mit einer hölzernen Brücke.


Die k.k. statistische Central-Commission wies die Holzmühle 1883 als zum Dorf Sallpulka in der damals noch selbstständigen Gemeinde Sallapulka gehörendes Einzelhaus aus, nennt aber keine eigenen Einwohnerzahlen.<ref>{{cite book|url=https://www.google.de/books/edition/Special_Orts_Repertorien_der_im_Oesterre/h_tBynh-rxYC?hl=de&gbpv=1&dq=Holzm%C3%BChle+Weitersfeld&pg=PA53&printsec=frontcover |title=Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder |location=Wien |editor=k. k. Statistischen Central-Commission |publisher=Alfred Hölder |year=1883 |volume=Band I Nieder-Oesterreich |pages=53 }}</ref>
Die k.k. statistische Central-Commission wies die Holzmühle 1883 als zum Dorf Sallpulka in der damals noch selbstständigen Gemeinde Sallapulka gehörendes Einzelhaus aus, nennt aber keine eigenen Einwohnerzahlen.<ref>{{cite book|url=https://www.google.de/books/edition/Special_Orts_Repertorien_der_im_Oesterre/h_tBynh-rxYC?hl=de&gbpv=1&dq=Holzm%C3%BChle+Weitersfeld&pg=PA53&printsec=frontcover |title=Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder |location=Wien |editor=k. k. Statistischen Central-Commission |publisher=Alfred Hölder |year=1883 |volume=Band I Nieder-Oesterreich |pages=53 }}</ref>
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Version vom 16. September 2022, 21:48 Uhr

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Die Holzmühle in Weitersfeld im niederösterreichischen Waldviertel lag südöstlich von Sallapulka am Zusammenfluss von Steinhölzlbach und Aubach, den beiden Quellbächen des Pulkau-Zuflusses Therasburger Bach. Die Mühle lag rechtsseitig am Therasburger Bach und wurde aus zwei Teichen, die sich knapp oberhalb des Zusammenflusses befanden, gespeist.[1] Die Holzmühle bestand aus einem Mühlengebäude mit integriertem Wohnhaus, wurde vor 1700 errichtet und befand sich seit damals in Familienbesitz. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Mühle im Jahr 1406, als Stephan der Gewer eine Wiese oberhalb der muell vnder dem holcz zw Salapulka (oberhalb der Mühle unter dem Holz zu Sallapulka) dem Stift Herzogenburg stiftete.[2] Bis 1934 war sie als Getreidemühle in Betrieb und bis 1955 als Schrotmühle in Verwendung. Das Gebäude wurde noch bis 1958 bewohnt und danach aufgegeben, sodass heute nurmehr aufragende Mauern sichtbar sind.[3] An der ehemaligen Holzmühle vorüber führt heute der Wanderweg Biriweg, der früher die Verbindung von Heinrichsdorf nach Maria im Gebirge darstellte und beim Biribründl endet.[4] Der Weg überquert den Therasburger Bach bei der Mühle mit einer hölzernen Brücke.

Die k.k. statistische Central-Commission wies die Holzmühle 1883 als zum Dorf Sallpulka in der damals noch selbstständigen Gemeinde Sallapulka gehörendes Einzelhaus aus, nennt aber keine eigenen Einwohnerzahlen.[5]

Einzelnachweise

  1. Die Holz Mühle im Franziszeischen Kataster von 1823 auf mapire.eu
  2. Sig 1406 VIII 10, Urkundensammlung Herzogenburg (1112-1852)
  3. Wanderwege Weitersfeld, pdf
  4. [https://www.waldviertel.at/a-biriweg Biriweg – Wandertour ausgehend von Hauptplatz Weitersfeld] auf waldviertel.at
  5.  Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder . Band I Nieder-Oesterreich, Alfred Hölder, Wien  Vorlage:Cite book/Date, [{{{chapterurl}}} ], S. 53 ( (Seite nicht mehr abrufbar; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.google.de).Vorlage:Cite book/MeldungVorlage:Cite book/MeldungVorlage:Cite book/MeldungVorlage:Cite book/MeldungVorlage:Cite book/MeldungVorlage:Cite book/MeldungVorlage:Cite book/MeldungVorlage:Cite book/Meldung

48.74111111111115.744444444444Koordinaten: 48° 44′ 28″ N, 15° 44′ 40″ O