Akademisches Forum für Außenpolitik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Oktober 2008, 19:52 Uhr
Das Akademische Forum für Außenpolitik (AFA) wurde im Jahre 1991 gegründet und ist die überparteiliche Vereinigung Österreichs für alle an internationalen Fragen interessierten Jugendlichen, Studierenden und Jungakademiker. Das AFA ist Gründungsmitglied der World Federation of United Nations Associations - Youth (WFUNA-YOUTH) und steht der Österreichischen Liga für die Vereinten Nationen nahe.
Das AFA zählt mehr als 3000 Mitglieder in Österreich und rund 2500 Interessenten in aller Welt. Die Mitgliedschaft im AFA steht allen Interessierten bis 35 Jahre offen. Sämtliche Aktivitäten und Projekte des AFA werden von den rund 70 aktiven Mitgliedern auf ehrenamtlicher Basis durchgeführt. Die Aktivitäten umfassen Kongresse, Weiterbildungsveranstaltungen und Informationskampagnen zum Thema UNO.
Bekannte ehemalige oder aktive Mitglieder des Akademischen Forums für Außenpolitik (AFA) oder seiner Vorgängerorganisation Akademische Vereinigung für Außenpolitik (AVA) sind beispielsweise Ewald Nowotny, Kurt Waldheim oder Josef Mantl.
VIMUN
Das größte vom AFA organisierte Event ist die Vienna International Model United Nations (VIMUN), die seit 1995 jährlich Anfang August als österreichweit einzige UNO-Simulation stattfindet. Mit ungefähr 250 Teilnehmern und ihren sechs Komitees (Sicherheitsrat, Menschenrechtsrat, Internationaler Gerichtshof, UNIDO, IAEA und UNODC) gilt die VIMUN als mittelgroß, hat aber als weltweit einzige MUN für die volle Länge der Veranstaltung die Konferenzräume eines UN-Hauptquartiers, in diesem Fall der Wiener UNO-City, als Austragungsort zur Verfügung.
HISTOMUN
Analog zur VIMUN findet seit 2007 jedes Jahr im März die Vienna International Historic Model United Nations (HISTOMUN) statt, bei der in den Räumlichkeiten der Diplomatischen Akademie Wien historische UN-Sicherheitsratsssitzungen simuliert werden. 2008 waren dies die Suezkrise 1956, der Iran-Irak-Krieg 1987 und der Zweite Golfkrieg 1990.
Debattierclub AFA
Der Debattierclub des Akademischen Forums für Außenpolitik (Debattierclub AFA) wurde im Oktober 2004 als erster Debattierclub in Wien (Österreich) gegründet. Seitdem finden, ausgenommen während Universitätsferien, einmal im Monat Debatten auf Deutsch statt. Diese werden meistens in einem Raum der Diplomatischen Akademie in Wien abgehalten.
Die Teilnahme steht jedem offen und ist kostenlos. Die Struktur sowie die Regeln der Debatte basieren auf Form der Offenen Parlamentarischen Debatte. Es gibt gibt zwei Teams, Pro und Contra, die nach einer 15-20 minütigen Vorbereitungszeit mit der Debatte beginnen. Jedes Team besteht aus drei Rednern. Jeder Redner hat sieben Minuten Redezeit. Die aktiven Redner können bei jeder Debatte über eines von drei vorgegebenen Themen abstimmen. Ihre Position (Pro / Contra) wird allerdings gelost.
Es besteht die Möglichkeit für Gäste aus dem Publikum, spontan als fraktionsfreie Redner aktiv teilzunehmen. Die fraktionsfreien Redner haben eine Redezeit von 3,5 Minuten, in der sie entweder zu Gunsten der Pro oder der Contra Seite argumentieren können. Außerhalb der geschützten Redezeit sind Zwischenfragen und kurze Wortmeldungen von Seiten des Publikums und vom anderen Team erlaubt. Die erste und letzte Minute eines Redners aus einer Fraktion ist geschützt. Beim fraktionsfreien Redner sind die ersten und letzten 30 Sekunden geschützt.
Zusätzlich zu den eigenen Debatten, entsendet der Debattierclub AFA auch immer wieder ein Team, welches an Debattierturnieren teilnimmt.