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Überregionale Bekanntheit erlangte Gaspar vor allem auch durch sein ehrenamtliches Engagement. Von 1980 bis 2010 leitete er die Eggenburger Volkshochschule und war ebenso 30 Jahre von 1990 bis 2010 im Niederösterreichischen Landesverband der Volkshochschulen als Funktionär aktiv.<ref name="noen202212"/> Zwischen 1995 und 2020 leitete er das Eggenburger Stadtarchiv. Als Heimatforscher war er im [[Waldviertler Heimatbund]] und der [[w:Krahuletz-Museum|Krahuletz-Gesellschaft]] | Überregionale Bekanntheit erlangte Gaspar vor allem auch durch sein ehrenamtliches Engagement. Von 1980 bis 2010 leitete er die Eggenburger Volkshochschule und war ebenso 30 Jahre von 1990 bis 2010 im Niederösterreichischen Landesverband der Volkshochschulen als Funktionär aktiv.<ref name="noen202212"/> Zwischen 1995 und 2020 leitete er das Eggenburger Stadtarchiv. Als Heimatforscher war er im [[Waldviertler Heimatbund]] und der [[w:Krahuletz-Museum|Krahuletz-Gesellschaft]] tätig und verfasste zahlreiche Schriften zur lokalen Geschichte des östlichen Waldviertels und des Raumes um Eggenburg.<ref name="noen202212"/> | ||
Gaspar war verheiratet mit der Eggenburger Stadtbibliothekarin Eva Gaspar und Vater dreier Kinder. Er verstarb in der Nacht auf den 14. Dezember 2022<ref name="noen202212"/> | Gaspar war verheiratet mit der Eggenburger Stadtbibliothekarin Eva Gaspar und Vater dreier Kinder. Er verstarb in der Nacht auf den 14. Dezember 2022<ref name="noen202212"/> |
Version vom 16. Dezember 2022, 21:40 Uhr
Burghard Gaspar (* 14. Februar 1947 in Eggenburg[1], † 14. Dezember 2022) war ein Waldviertler Lehrer, Heimatkundler und Archivar der Stadt Eggenburg.[2]
Leben
Burghard Gaspar kam am 14. Feburar 1947 zur Welt und wuchs in Eggenburg auf. Die Matura legte er am Mathematischen Realgymnasium für Berufstätige der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt ab. Bis 1971 blieb er als Berufssoldat tätig. 1972 begann Gaspar eine Ausbildung für den Lehrerberuf. Nach Station an der Volksschule in Straning war er von 1984 bis 2007 Direktor der Volksschule Reinprechtspölla.[2]
Überregionale Bekanntheit erlangte Gaspar vor allem auch durch sein ehrenamtliches Engagement. Von 1980 bis 2010 leitete er die Eggenburger Volkshochschule und war ebenso 30 Jahre von 1990 bis 2010 im Niederösterreichischen Landesverband der Volkshochschulen als Funktionär aktiv.[2] Zwischen 1995 und 2020 leitete er das Eggenburger Stadtarchiv. Als Heimatforscher war er im Waldviertler Heimatbund und der Krahuletz-Gesellschaft tätig und verfasste zahlreiche Schriften zur lokalen Geschichte des östlichen Waldviertels und des Raumes um Eggenburg.[2]
Gaspar war verheiratet mit der Eggenburger Stadtbibliothekarin Eva Gaspar und Vater dreier Kinder. Er verstarb in der Nacht auf den 14. Dezember 2022[2]
Auszeichnungen
- 1993 und 1998: Kulturpreis des Landes Niederösterreich[2]
- 1995: Goldene Ehrennadel der Stadt Eggenburg[2]
- 2003: Verleihung des Berufstitels Professor[2]
- 2007: Silberner Ehrenbecher der Stadt Eggenburg[2]
- Goldene Ehrennadel der Marktgemeinde Burgschleinitz-Kühnring[2]
- 2017: Kulturehrenzeichen der Stadt Eggenburg[2]
- 2022: Verleihung des Titel Ehrenarchivar der Stadt Eggenburg[3]
Publikationen
- Zeitmesser und ihre Meister. Uhren und Uhrmacherhandwerk in Eggenburg [6 Abbildungen]. In: Das Waldviertel. Nr. 1, 1990, S. 1–7.
- Die Gründung der Krahuletzgesellschaft im Jahr 1900 [17 Abbildungen]. In: Das Waldviertel. Nr. 1, 1991, S. 35–54.
- "Die Gründung der "Gartenstadt Eggenburg". Das Lebenswerk des Eggenburger Kaufmanns Franz Gamerith". In: Das Waldviertel. Nr. 3, 1991, S. 241–251.
- Walther Gamerith (1903-1949). Ein Eggenburger Maler und Landschaftsfotograf [2 Abbildungen]. In: Das Waldviertel. Nr. 4, 1993, S. 384–385.
- "Zur Geschichte des "Privilegierten uniformierten Bürgerkorps Eggenburg" [13 Abbildungen]". In: Das Waldviertel. Nr. 3, 1994, S. 293–312.
- Der "Weiße Stein von Eggenburg". der Zogelsdorfer Kalksandstein und seine Meister. In: Das Waldviertel; 44,4. Krahuletz-Gesellschaft, Eggenburg 1995 (Bibliographischer Nachweis).
- Gaspar Burghard: Von der Volksbücherei zur Infothek-Multimediathek [mit 8 Abb.]. In: Das Waldviertel. Nr. 4, 1999, S. 394–403.
- Die Krahuletz-Gesellschaft im Spiegel d. Zeiten - 100 Jahre f. Wissenschaft, Kultur u. Denkmalpflege. In: Das Waldviertel. Nr. 2, 2001, S. 123–135.
- Hundert Jahre Krahuletz-Museum 1902-2002 [21 Abb.]. In: Das Waldviertel. Nr. 3, 2002, S. 283–307.
- 1904 und 2004: Kaiserbesuch in Eggenburg. In: Das Waldviertel. Nr. 3, 2004, S. 269–278.
- Die historischen Burgfrieds- und Freiheitsgrenzsteine der landesfürstlichen Stadt Eggenburg in Niederösterreich. Geschichte und Dokumentation. Waldviertler Heimatbund, Horn 2019, ISBN 9783900708351 (Bibliographischer Nachweis).
- Notarius Dominicus Altmann. Urgroßvater von W. A. Mozart ; Stadtschreiber in Eggenburg von 1669 bis 1674 ; Stadtschreiber und Stadtkämmerer in Stein a. d. Donau 1674 bis 1699. Krahuletz-Gesellschaft Eggenburg, Eggenburg 2022 (Volltext).
Literatur
- Fritz F. Steininger: Burghard Gaspar zum 60. Geburtstag. In: Das Waldviertel. 56, 2007, S. 116-124.
- Fritz F. Steininger: Burghard Gaspar zum 70. Geburtstag. In: Das Waldviertel. 66, Nr. 2, 2017, S. 295-296.
Weblinks
Burghard Gaspar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Literatur von und über Burghard Gaspar im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes
- Literatur von und über Burghard Gaspar in der Artikeldatenbank (alt) des Waldviertler Heimatbundes
Einzelnachweise
- ↑ Fritz F. Steininger: Burghard Gaspar zum 70. Geburtstag. In: Das Waldviertel. 66, Nr. 2, 2017, S. 295-296.
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 Eggenburg trauert: Burghard Gaspar (74) verstorben. In: NÖN. 15. Dezember 2022, abgerufen am 15. Dezember 2022.
- ↑ Eggenburg: Gaspar ist Ehrenarchivar. In: NÖN. 4. September 2022, abgerufen am 15. Dezember 2022.