Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 46: | Zeile 46: | ||
== Europa-Symposium Kaisersteinbruch == | == Europa-Symposium Kaisersteinbruch == | ||
Im Jänner 1998 beschloss der Verein, entlang einer uralten Steinmauer des ehemaligen Pfarrhofes auf dem zentral gelegenen Kirchenplatz einen Steinbrunnen zu errichten. Das 8. Kaisersteinbrucher Symposium erweiterte sich zum 1. [[Europa-Symposium Kaisersteinbruch]]. Durch eine Schenkung [[Englische Rosen|Englischer Rosen]] des Vereines ''"Historischen Monumente - Österreichs Gärten"'' wurde 2001 der Park vor dem Europabrunnen zum [[Rosarium#Österreich|Rosengarten]] ''"Stein und Rose"'' umgestaltet. Nach 27 Länderplatten endete 2007 mit "[[Russland]]" das Europa-Symposium. Der Obmann-Wechsel brachte auch eine Änderung der Vereinsziele mit sich. | Im Jänner 1998 beschloss der Verein, entlang einer uralten Steinmauer des ehemaligen Pfarrhofes auf dem zentral gelegenen Kirchenplatz einen Steinbrunnen zu errichten. Das 8. Kaisersteinbrucher Symposium erweiterte sich zum 1. [[Europa-Symposium Kaisersteinbruch]]. Durch eine Schenkung [[Englische Rosen|Englischer Rosen]] des Vereines ''"Historischen Monumente - Österreichs Gärten"'' wurde 2001 der Park vor dem Europabrunnen zum [[Rosarium#Österreich|Rosengarten]] ''"Stein und Rose"'' umgestaltet. Nach 27 Länderplatten endete 2007 mit "[[Russland]]" das Europa-Symposium. Der Obmann-Wechsel brachte auch eine Änderung der Vereinsziele mit sich. | ||
Zeile 71: | Zeile 70: | ||
Die Kaisersteinbrucher Schriften wurden vorgestellt, besprochen und als Information zum jeweiligen Thema herangezogen. | Die Kaisersteinbrucher Schriften wurden vorgestellt, besprochen und als Information zum jeweiligen Thema herangezogen. | ||
* Helmut Stefan Milletich, Helmuth Furch, ''[[Kaisersteinbrucher Kirche|Kaisersteinbrucher Epitaphe]]'', in: VOLK U. HEIMAT, Magazin f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 46.Jg. Nr.2/ 1991. | * Helmut Stefan Milletich, Helmuth Furch, ''[[Kaisersteinbrucher Kirche|Kaisersteinbrucher Epitaphe]]'', in: VOLK U. HEIMAT, Magazin f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 46.Jg. Nr.2/ 1991. | ||
* Peter Csendes, ''Buchbesprechung Elias Hügel, Hofsteinmetz'', 1992. In Wiener Geschichtsblätter, 48. Jg. 1993, Heft 1 | * [[Peter Csendes]], ''Buchbesprechung Elias Hügel, Hofsteinmetz'', 1992. In Wiener Geschichtsblätter, 48. Jg. 1993, Heft 1 | ||
* Klara Köttner-Benigni, ''Stein, zum Bild gehauen''. In VOLK U. HEIMAT Eisenstadt, 48.Jg. Nr.3/ 1993 | * [[Klara Köttner-Benigni]], ''Stein, zum Bild gehauen''. In VOLK U. HEIMAT Eisenstadt, 48.Jg. Nr.3/ 1993 | ||
* Andrea Wuketich (Hg), ''Kultur, Bildung u. Wissenschaft im Burgenland''. Burgenländische Forschungsgesellschaft. Eisenstadt 1994 | |||
* ÖSTERREICH Lexikon Bd. 1, ''Kaisersteinbruch'', Wien 1995 | |||
* Rudolf Krauscher, ''Unsere liebe Frau v. Stotzing'', Ein neuer Altar für die Gnadenstatue, Stotzing 1995 | |||
* Andreas Rohatsch, ''Gesteinskundliche Untersuchungen im Schloss Schönbrunn''. In: Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn, Band 2 Wien 1996, Elfriede Iby (Hg); ''Schloß Schönbrunn – Zur frühen Baugeschichte''. | |||
* [[Olga Knoblach-Wolff]], Erhard Schenk,''Gemündener Türen und Tore'', Gemünden 1996 | |||
* Peter Csendes, ''Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen''. In: Wiener Geschichtsblätter, 52.Jg. 1997, Heft 1 | |||
* Wolfgang Gürtler, Burgenländisches Landesmuseum in Eisenstadt. In: Burgenländische Heimatblätter Eisenstadt 1998 | |||
* Hubert Speckner, ''„Kriegsgefangenenlager der „Ostmark“ 1939-1945 Geschichte d. Mannschaftsstamm- u. Offizierslager der Wehrkreise XVII und XVIII“'', ''[[Stalag XVII A Kaisersteinbruch]]''. Diss. UNI-Wien, 1999 | |||
* Klara Köttner-Benigni, ''Vergangenheit u. Zukunft beschwörend. Zeichensetzung in zwei burgenländischen Gemeinden. [[Gols]] – Kaisersteinbruch''. In: PANNONIA Magazin f. int. Zusammenarbeit. Eisenstadt, XXVI. Jg. Herbst 1999 | |||
Andrea Wuketich (Hg) Kultur Bildung u. Wissenschaft im Burgenland. Burgenländische Forschungsgesellschaft. Eisenstadt 1994 | * A. Rohatsch, ''Bausubstanz der „Römischen Ruine“ v. Schloss Schönbrunn. Schadensbilder u. Schadensursachen''. Wien 1999. | ||
* Andreas Rohatsch, ''Bau- u. Dekorsteine der [[Kartause Mauerbach]]. [[Leithakalk]] aus Kaisersteinbruch''. In: ÖSTERR. ZEITSCHRIFT KUNST u. DENKMALPFLEGE. Wien LIII 1999, Heft 2/3/4 | |||
* Hermann Delacher, „Steine & Ziegel. Von Flysch u. Granit, Kalksandstein u. Marmor“. In: ''Als in Wien das Licht anging'' ..., Wien 2000 | |||
* Helmuth Furch, Obmann, ''Danksagung – 10 Jahre Museums- und Kulturverein''. In: VOLK U. HEIMAT Zeitschrift f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 55. Jg. Nr. 3/ 2000 | |||
* Hellmut Lorenz u. Wilhelm Georg Rizzi, ''[[Johann Lukas von Hildebrandt]]s [[Palais Kinsky|Palast für den Grafen Daun]]''. Luigi A. Ronzoni, ''Skulpturenausstattung des Palais Daun-Kinsky. Vizekönig Wirich Daun und Lorenzo Mattielli''. In: AMISOLA (Hg) Palais DAUN-KINSKY Wien, Freyung. Wien 2001 (Steinmetzmeister Joh. Georg Haresleben u. Simon Sasslaber) | |||
* Paolo Snichelotto, Monte Magré nella storia. Monte Magré 2003. | |||
ÖSTERREICH Lexikon Bd. 1, | * Alessio Paioso, S 75,76 Anm. 166: La studiosa austriaca, ora scomparsa, Eva Pelnöcker di Sommerein aveva iniziato delle ricerche… Helmuth Furch, direttore dell` Associazone culturale del museo di Kaisersteinbruch … [[Alexius Payos|Alexius]], [[Elias Payos|Elias]] u. Ulrich Paiosc, drei [[Magistri Comacini|italienische Steinmetzen]] v. [[Leithagebirge|Leythaberg]] aus den Anfängen des Steinbruchs, in: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches Nr. 27/1993. | ||
Kaisersteinbruch, | * Alessio Payos compare nel HISTORISCHES LEXIKON WIEN Band 4, (Le – Ro), 1995, con una breve scheda dello stesso Helmuth Furch. | ||
* Peter Csendes, ''Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen''. In: WIENER GESCHICHTSBLÄTTER – 59. Jahrgang 2004, Heft 3 | |||
* Thomas Buchner, ''Möglichkeiten von Zunft, Wiener und Amsterdamer Zünfte im Vergleich (17.-18. Jh.)'' Forschungen u. Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 2004 | |||
* LIECHTENSTEIN MUSEUM WIEN, Luigi A. Ronzoni, ''„Giovanni Giuliani 1664-1744“'', Wien 2005. | |||
Rudolf Krauscher, Unsere liebe Frau v. Stotzing, | |||
Ein neuer Altar für die Gnadenstatue, | |||
Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn, Band 2 Wien 1996 | |||
Elfriede Iby (Hg); Schloß Schönbrunn – Zur frühen Baugeschichte | |||
Olga Knoblach-Wolff, Erhard Schenk,Gemündener Türen und Tore, Gemünden 1996 | |||
Peter Csendes, Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen. | |||
Wolfgang Gürtler, Burgenländisches Landesmuseum in Eisenstadt | |||
Hubert Speckner, | |||
Klara Köttner-Benigni, Vergangenheit u. Zukunft beschwörend. Zeichensetzung in zwei burgenländischen Gemeinden. Gols – Kaisersteinbruch. | |||
A. Rohatsch, Bausubstanz der „Römischen Ruine“ v. | |||
ÖSTERR. ZEITSCHRIFT KUNST u. DENKMALPFLEGE. Wien LIII 1999, Heft 2/3/4 | |||
VOLK U. HEIMAT Zeitschrift f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 55. Jg. Nr. 3/ 2000 | |||
Hellmut Lorenz u. Wilhelm Georg Rizzi, Johann Lukas | |||
Luigi A. Ronzoni, Skulpturenausstattung des Palais Daun-Kinsky. Vizekönig Wirich Daun und Lorenzo Mattielli. | |||
Paolo Snichelotto, Monte Magré nella storia. Monte Magré 2003. | |||
Alessio Paioso, S 75,76 Anm. 166: La studiosa austriaca, ora scomparsa, Eva Pelnöcker di Sommerein aveva iniziato delle ricerche… Helmuth Furch, direttore dell` Associazone culturale del museo di Kaisersteinbruch … Alexius, Elias u. Ulrich Paiosc, drei italienische Steinmetzen v. Leythaberg aus den Anfängen des Steinbruchs, in: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches Nr. 27/1993. | |||
Alessio Payos compare nel HISTORISCHES LEXIKON WIEN Band 4, (Le – Ro), 1995, con una breve scheda dello stesso Helmuth Furch. | |||
Peter Csendes, Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen. | |||
Thomas Buchner, Möglichkeiten von Zunft, Wiener und Amsterdamer Zünfte im Vergleich (17.-18. Jh.) Forschungen u. Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 2004 | |||
LIECHTENSTEIN MUSEUM WIEN | |||
Luigi A. Ronzoni, | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 31. Dezember 2011, 20:18 Uhr
Der Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch wurde am 20. Mai 1990 in Kaisersteinbruch, Katastralgemeinde der Großgemeinde Bruckneudorf im Bezirk Neusiedl am See, Burgenland gegründet. In Kaisersteinbruch war durch die Ereignisse des 2. Weltkrieges, der Absiedlung der Bevölkerung, Errichtung des Kriegsgefangenenlagers Stalag XVIIA, der nachfolgenden sowjetischen Besatzung, so gut wie kein kulturelles Erbe mehr vorhanden. Vieles war zerstört, geplündert oder verkauft worden. Dieser neue Verein wollte in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt des Burgenlandes, Herrn Landeskonservator Franz Bunzl versuchen, verlorene Kulturgüter entweder zu erneuern, zu restaurieren, oder wieder nach Kaisersteinbruch zurückzubringen.
Vereinsgeschichte, besonders die Anfänge
Für den Verein waren einzelne Persönlichkeiten und Institutionen von großer Bedeutung die hochgesteckten Vereinsziele zu erreichen, einige sollen hier genannt werden:
- Juni 1990 Der Kommandant des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf-Kaisersteinbruch Oberst Rudolf Wagnsonner genehmigt den Abtransport von Stein-Denkmalen vom TÜPL in das Ortsgebiet.
- Juli 1990 Wiederfindung der Epitaphe der Kirche, einen wichtigen Hinweis gab Mag. Josef Amelin (†).
- Juni 1992 Ein Bild für den Hochaltar als Dauerleihgabe des Dom- und Diözesanmuseums Wien, Leiterin Dr. Sarolta Schredl.
Vereinsgründung
Johanna Markowitsch (†) war 1938/39 als junge Frau mit ihrer Familie aus Kaisersteinbruch abgesiedelt worden, sie legte ein Namens-Verzeichnis ihrer ehemaligen Mitbewohner, den so genannten "Alt-Kaisersteinbruchern", samt deren neuen Adressen an. So konnte der Museumsverein gegründet werden und hatte von Beginn an die stattliche Mitgliederzahl von ca. 150 Personen. Die Gründer waren "Wiener", der Lehrer Helmuth Furch, die Professorin Dr. Brigitte Tschol, Rechtsanwalt Dr. Erich Roth, der Bildhauer Christoph E. Exler, sowie der Kaisersteinbrucher Ortsvorsteher und Gastwirt Josef Hofer.
Vorstand
- Obleute 1990-2007 Helmuth Furch, Stellvertreter Eduard Schöps, 1992-2005 Herta Vorderdörfler, 2005-2007 Hilda Burits
- 2007-2011 Mag. Maria Tripkovits, Stellvertreter Mag. István Bonyhádi
- seit 2011 Martina Watzek, Stellvertreter Mag. István Bonyhádi
Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch
Anfangs als Ortsmuseum bezeichnet, war es ein Ort der Begegnung vor allem für die "Alt-Kaisersteinbrucher". Am 1. Oktober 2011 beteiligte sich der Museumsverein erstmals bei der „Langen Nacht der Museen“ im Burgenland.
Die Forschungen im Archiv des Stiftes Heiligenkreuz, der Herrschaft, ergaben vorerst ein unvollständiges Bild des Kaisersteinbrucher Steinmetzhandwerkes. Auf den Spuren der Kaisersteinbrucher Bruderschaft ergab sich ein mitteleuropäisches Zentrum der Steinmetz- und Bildhauerkunst mit einigen herausragenden Künstlerpersönlichkeiten, die bereit waren, um ihre Freiheit zu kämpfen.
Kaisersteinbrucher Forschungen in diesen Archiven
Eine Auswahl der aufgesuchten Archive:
- Wien: Haus-, Hof und Staatsarchiv, Hofkammerarchiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv, Archiv der Universität Wien, Diözesanarchiv, Gräfl. Harrachsches Familienarchiv, Kriegsarchiv, Wiener Stadt- und Landesarchiv, Matrikelarchiv Stephanskirche, Michaelerkirche, Schottenkirche.
- Niederösterreich: Niederösterreichisches Landesarchiv, Archiv Stift Heiligenkreuz, Stadtarchiv Wiener Neustadt, Stadtarchiv Bruck an der Leitha, Stadtarchiv Eggenburg, Archiv Stift Klosterneuburg, Archiv Stift Altenburg, Archiv Stift Melk, Archiv Stift Herzogenburg, Mannersdorf am Leithagebirge Sammlung Opferkuh.
- Burgenland: Landesarchiv Burgenland in Eisenstadt, Fürstl. Esterházysches Familienarchiv Burg Forchtenstein, Stadtarchiv Neusiedl am See, Epitaphe der Kaisersteinbrucher Kirche, Gemeindearchiv Kaisersteinbruch.
- Ungarn: Ungarisches Staatsarchiv in Budapest, Stadtarchiv Györ, Komitatsarchiv Mosonmagyarovar, Stadtarchiv Sopron.
- Slowakei: Stadtarchiv Bratislava.
- Tschechien: Brünner Denkmalinstitut und Stadtarchiv, Archiv der Prager Burg, Archiv des BM für Inneres, Archiv der Stadt Prag, Matrikelarchiv Teinkirche, Stadtarchiv Znaim.
- Italien: Schio Städtische Bibliothek und Archiv.
- Deutschland: Gemünden am Main, Epitaph des Simon Hügel, Pfarrarchiv, Diözesanarchiv Passau, Würzburg Staatsarchiv und Diözesanarchiv.
Geschichte wird lebendig
Am 23. Februar 1991 sendete die Kulturabteilung von Radio Burgenland in ORF 2 den Beitrag „Geschichte wird lebendig“ von Hans Rochelt, Kulturredakteur bei Radio Burgenland, in ganz Österreich zu sehen. Es war eine liebevolle Darstellung des Ortes und der Anfänge des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch.
Förderpreis in Geisteswissenschaften 1992
Die Burgenland-Stiftung, Herr Landeshauptmann i.R. Theodor Kery verleiht am 26. Juni 1992 Obmann Helmuth Furch einen Förderpreis in Geisteswissenschaften..[1]
- .. dem Museums- und Kulturverein ist es zu danken, dass die glanzvolle Geschichte von Kaisersteinbruch wieder lebendig wird. Hier hatten sich Steinmetzfamilien aus Italien, Deutschland.. angesiedelt. Von hier wurden Steine für die Wiener Hofburg, die Karlskirche und die Bauten der Ringstrasse geliefert.. Die "Burgenlandstiftung-Theodor Kery" unterstützt die Arbeit des Museums- und Kulturvereines und vergibt einen Förderungspreis. Damit konnte der neue Kaisersteinbrucher "Florian" des Bildhauers Ferenc Gyurcsek finanziert werden.
Der Verein dankt Herrn Hans Rochelt, Kulturredakteur von Radio Burgenland, der sich um diese Ehrung bemüht hat.
Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990-1997
Im Rahmen der 400-Jahr-Feier veranstaltete der Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch ein Symposium für Steinbildhauerei zur Wiederbelebung des Kaisersteines. In den folgenden Jahren war es das Vereinsziel einerseits die barocke römisch-katholische Kaisersteinbrucher Kirche besonders die kostbaren, aber schmucklosen Steinaltäre der Kirche wieder einzurichten, andererseits Baulichkeiten im öffentlichen Raum, z.B. den Sonnenuhr-Pfeiler, das barocke Friedhofsportal, usw. aufzubauen, oder zu restaurieren.
Europa-Symposium Kaisersteinbruch
Im Jänner 1998 beschloss der Verein, entlang einer uralten Steinmauer des ehemaligen Pfarrhofes auf dem zentral gelegenen Kirchenplatz einen Steinbrunnen zu errichten. Das 8. Kaisersteinbrucher Symposium erweiterte sich zum 1. Europa-Symposium Kaisersteinbruch. Durch eine Schenkung Englischer Rosen des Vereines "Historischen Monumente - Österreichs Gärten" wurde 2001 der Park vor dem Europabrunnen zum Rosengarten "Stein und Rose" umgestaltet. Nach 27 Länderplatten endete 2007 mit "Russland" das Europa-Symposium. Der Obmann-Wechsel brachte auch eine Änderung der Vereinsziele mit sich.
Kaisersteinbrucher Konzerte
Mag. István Bonyhádi, Pianist und Lehrender an der Konservatorium Wien Privatuniversität hatte sich samt Familie in Kaisersteinbruch angesiedelt. Trotz Lehrtätigkeit und großer Auslands-Tourneen gründete er 2007 mit dem Museumsverein die "Kaisersteinbrucher Konzerte" in der hiesigen Kirche.
Vereinsschriften
- Helmuth Furch: Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch, Beitrag zum 60. Bestandsjubiläum des Burgenlandes, (sog. „Kleine Chronik“) 1981.
- Ders.: Festschrift 400 Jahre Kaisersteinbruch 1590-1990, Kaisersteinbruch 1990.
- Ders.: Mitteilungen des Museums-und Kulturvereines Kaisersteinbruch; Sep. 1990 -Dez. 2000, 59 Hefte + 2 Registerbände.
(Forschungsthemen (Auswahl): Kaisersteinbrucher Steinmetzbruderschaft, Italiener in Kaisersteinbruch, die Meister Ihrer Kaiserlichen Majestät, Kaiserstein in Wiener Bauten, zum Stalag XVII A)
- Ders.: Elias Hügel, Hof-Steinmetzmeister 1681-1755, Vorwort Friedrich Opferkuh, Kaisersteinbruch 1992
- Ders.: Viertellade Steinmetz- u. Maurerhandwerk im Kaiserlichen Steinbruch am Leithaberg in Beziehung zur Wiener Hauptlade, 17.-18. Jahrhundert, in: In Handwerker Symposium Veszprém 1994, Ungarische Akademie der Wissenschaften. (ung.-deutsch)
- Ders.: Beiträge zu Elias Hügel, Familie Högl/Hügel, Kaisersteinbruch, Johann Lorentisch, Pietro Maino Maderno, Friedrich Opferkuh, Giovanni Battista Passerini, Alexius Payos, Antonius Pery, Simon Sasslaber, Martin Trumler, in: Felix Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bde. 3-5/ 1994-1996
- Ders.: Familie Hügel von Gemünden am Main. Sonderdruck der Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch 7. Jg. Nr. 42, 1996.
- Ders.: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch A-H, Bd. 1, Sonderausgabe der Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Juli 2002
- Ders.: Des Kaisers Steinbrüche und die Wälschen, in Granatapfel, Jahrbuch der Barmherzigen Brüder, 2003.
- Ders.: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch I-Z, Bd. 2, Sonderausgabe d. Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch März 2004
- Ders.: Elias Hügel, Baukünstler. Der Großauftrag: Karlskirche hat sein Leben bestimmt. Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches, 2005
- Josef Wolf: Ein Kaisersteinbrucher Leben, Josef Wolf, 1892-1966 – bes. die Jahre 1938-1955. Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches, Nov. 2005
- ab 2007 erfolgte die Aufarbeitung dieser Schriften in der Enzyklopädie Wikipedia
Literatur
Die Kaisersteinbrucher Schriften wurden vorgestellt, besprochen und als Information zum jeweiligen Thema herangezogen.
- Helmut Stefan Milletich, Helmuth Furch, Kaisersteinbrucher Epitaphe, in: VOLK U. HEIMAT, Magazin f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 46.Jg. Nr.2/ 1991.
- Peter Csendes, Buchbesprechung Elias Hügel, Hofsteinmetz, 1992. In Wiener Geschichtsblätter, 48. Jg. 1993, Heft 1
- Klara Köttner-Benigni, Stein, zum Bild gehauen. In VOLK U. HEIMAT Eisenstadt, 48.Jg. Nr.3/ 1993
- Andrea Wuketich (Hg), Kultur, Bildung u. Wissenschaft im Burgenland. Burgenländische Forschungsgesellschaft. Eisenstadt 1994
- ÖSTERREICH Lexikon Bd. 1, Kaisersteinbruch, Wien 1995
- Rudolf Krauscher, Unsere liebe Frau v. Stotzing, Ein neuer Altar für die Gnadenstatue, Stotzing 1995
- Andreas Rohatsch, Gesteinskundliche Untersuchungen im Schloss Schönbrunn. In: Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn, Band 2 Wien 1996, Elfriede Iby (Hg); Schloß Schönbrunn – Zur frühen Baugeschichte.
- Olga Knoblach-Wolff, Erhard Schenk,Gemündener Türen und Tore, Gemünden 1996
- Peter Csendes, Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen. In: Wiener Geschichtsblätter, 52.Jg. 1997, Heft 1
- Wolfgang Gürtler, Burgenländisches Landesmuseum in Eisenstadt. In: Burgenländische Heimatblätter Eisenstadt 1998
- Hubert Speckner, „Kriegsgefangenenlager der „Ostmark“ 1939-1945 Geschichte d. Mannschaftsstamm- u. Offizierslager der Wehrkreise XVII und XVIII“, Stalag XVII A Kaisersteinbruch. Diss. UNI-Wien, 1999
- Klara Köttner-Benigni, Vergangenheit u. Zukunft beschwörend. Zeichensetzung in zwei burgenländischen Gemeinden. Gols – Kaisersteinbruch. In: PANNONIA Magazin f. int. Zusammenarbeit. Eisenstadt, XXVI. Jg. Herbst 1999
- A. Rohatsch, Bausubstanz der „Römischen Ruine“ v. Schloss Schönbrunn. Schadensbilder u. Schadensursachen. Wien 1999.
- Andreas Rohatsch, Bau- u. Dekorsteine der Kartause Mauerbach. Leithakalk aus Kaisersteinbruch. In: ÖSTERR. ZEITSCHRIFT KUNST u. DENKMALPFLEGE. Wien LIII 1999, Heft 2/3/4
- Hermann Delacher, „Steine & Ziegel. Von Flysch u. Granit, Kalksandstein u. Marmor“. In: Als in Wien das Licht anging ..., Wien 2000
- Helmuth Furch, Obmann, Danksagung – 10 Jahre Museums- und Kulturverein. In: VOLK U. HEIMAT Zeitschrift f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 55. Jg. Nr. 3/ 2000
- Hellmut Lorenz u. Wilhelm Georg Rizzi, Johann Lukas von Hildebrandts Palast für den Grafen Daun. Luigi A. Ronzoni, Skulpturenausstattung des Palais Daun-Kinsky. Vizekönig Wirich Daun und Lorenzo Mattielli. In: AMISOLA (Hg) Palais DAUN-KINSKY Wien, Freyung. Wien 2001 (Steinmetzmeister Joh. Georg Haresleben u. Simon Sasslaber)
- Paolo Snichelotto, Monte Magré nella storia. Monte Magré 2003.
- Alessio Paioso, S 75,76 Anm. 166: La studiosa austriaca, ora scomparsa, Eva Pelnöcker di Sommerein aveva iniziato delle ricerche… Helmuth Furch, direttore dell` Associazone culturale del museo di Kaisersteinbruch … Alexius, Elias u. Ulrich Paiosc, drei italienische Steinmetzen v. Leythaberg aus den Anfängen des Steinbruchs, in: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches Nr. 27/1993.
- Alessio Payos compare nel HISTORISCHES LEXIKON WIEN Band 4, (Le – Ro), 1995, con una breve scheda dello stesso Helmuth Furch.
- Peter Csendes, Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen. In: WIENER GESCHICHTSBLÄTTER – 59. Jahrgang 2004, Heft 3
- Thomas Buchner, Möglichkeiten von Zunft, Wiener und Amsterdamer Zünfte im Vergleich (17.-18. Jh.) Forschungen u. Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 2004
- LIECHTENSTEIN MUSEUM WIEN, Luigi A. Ronzoni, „Giovanni Giuliani 1664-1744“, Wien 2005.
Einzelnachweise
-