Benutzer Diskussion:Ernst Heim/Pro Vorarlberg: Unterschied zwischen den Versionen

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*Dr. Ulrich Vetsch, 1856 -1920, Abschrift  aus dem « St. Galler Tagblatt », Anfang August 1920, bearbeitet von Bartholome Gantenbein, Grabs (2006 ) und Ernst Heim, Wolfurt (2007), Auszug
*Dr. Ulrich Vetsch, 1856 -1920, Abschrift  aus dem « St. Galler Tagblatt », Anfang August 1920, bearbeitet von Bartholome Gantenbein, Grabs (2006 ) und Ernst Heim, Wolfurt (2007), Auszug
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*'''Schweiz und Vorarlberg''', Vortrag gehalten in der Delegiertenversammlung der Neuen Helvetischen Gesaellschaft in Bern am 23. November 1919 von Dr Vetsch, St.Gallen
*'''Schweiz und Vorarlberg''', Vortrag gehalten in der Delegiertenversammlung der Neuen Helvetischen Gesaellschaft in Bern am 23. November 1919 von Dr. (Ulrich) Vetsch, St.Gallen, Auszug

Version vom 27. Dezember 2022, 17:34 Uhr

Ulrich Vetsch

Den durch den Krieg gezeitigten Weltereignissen und ihren Rückwirkungen auf sein von ihm so heiss geliebtes Heimatland stand er als aufmerksamster Beobachter gegenüber, mit der ganzen Leidenschaft seines impulsiven Wesens Partei nehmend für das ihn richtig Erscheinende. Die ins Gigantische gestiegenen Leiden der vom Krieg betroffenen Menschheit ergriffen aufs heftigste seine fühlende Seele. Wo es zu lindern gab, stellte er auch wieder seinen Mann. Alsbald sehen wir ihn mit an der Spitze einer Hilfsaktion für das leidende Vorarlberg und Liechtenstein, mit welchem Nachbarvolke ihn liebe Jugenderinnerungen verknüpfen. Dieses heimatliche Gedenken paarte sich mit seinen politischen Reflexionen über die künftige Lage unseres Heimatlandes in dem durch den Krieg umgestalteten Europa, und so fühlte er sich berufen, mit der ganzen Wucht seiner Persönlichkeit sich der Vorarlberger Anschlussfrage anzunehmen. Nicht ohne Bangen verfolgte seine treu besorgte Gattin die alltägliche Zeugin der beispiellosen, fast keine Ruh noch Rast kennende Hingabe an die mannigfachen, immer wieder neuen Aufgaben, die sich der Lebensgefährte stellte, nicht ohne Sorge verfolgten auch die näheren Freunde diese neue Last, die der Unermüdliche sich auflud. Noch einmal sollte der ganze Vetsch sich einsetzen für ein, wie er sich überzeugend sagte, hehres politisches Ziel, wo es gelte, für das eigene Land eine aussenpolitische Gefahr zu beschwören, ihm gleichzeitig verkehrspolitisch verheissungsvolle Wege zu ebnen, sowie dem benachbarten stammverwandten Volke einen freiheits-politischen Traum zu verwirklichen. An dieser sich neu gestellten Aufgabe sollten sich seine seit langem aufs äusserste angespannten Kräfte erschöpfen. An seinem helllichten Arbeitstage begannen die Schatten aufzusteigen.

  • Dr. Ulrich Vetsch, 1856 -1920, Abschrift aus dem « St. Galler Tagblatt », Anfang August 1920, bearbeitet von Bartholome Gantenbein, Grabs (2006 ) und Ernst Heim, Wolfurt (2007), Auszug

  • Schweiz und Vorarlberg, Vortrag gehalten in der Delegiertenversammlung der Neuen Helvetischen Gesaellschaft in Bern am 23. November 1919 von Dr. (Ulrich) Vetsch, St.Gallen, Auszug