Johann Friedrich Walzer: Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Friedrich Walzer wurde 1818 im [[w:Oberpfalz|oberpfälzischen]] Regensburg in Bayern geboren und emigrierte in jungen Jahren ins [[Kaisertum Österreich]]. Im Juli 1845 trat er als Familiar ins Stift Heiligenkreuz ein und war als Glasmaler und Künstler tätig. Im Stift unterhielt er eine eigene Glasmalerei Werkstätte, restaurierte viele Glasfenster in der Stiftskirche, im Brunnenhaus sowie im Kreuzgang, war aber auch als Maler und Bildhauer tätig. Für die stiftlichen Pfarrkirchen schuf er etliche neue Glasfenster und unterrichtet auch als Zeichenlehrer im stiftlichen Konvikt. Walzer war auch Mitglied des Heiligenkreuzer Gemeindeausschusses. Für seine Verdienste um die Kunst erhielt er den Titel „''Ritter des königlich-sächsischen Albrechtsordens''“. Walzer war durch fast 30 Jahre im Stift Heiligenkreuz tätig, verstarb im Alter von 56 Jahren im Stift Heiligenkreuz und wurde auf dem dortigen Ortsfriedhof begraben. | Johann Friedrich Walzer wurde 1818 im [[w:Oberpfalz|oberpfälzischen]] Regensburg in Bayern geboren und emigrierte in jungen Jahren ins [[Kaisertum Österreich]]. Im Juli 1845 trat er als Familiar ins Stift Heiligenkreuz ein und war als Glasmaler und Künstler tätig. Im Stift unterhielt er eine eigene Glasmalerei-Werkstätte, restaurierte viele Glasfenster in der Stiftskirche, im Brunnenhaus sowie im Kreuzgang, war aber auch als Maler und Bildhauer tätig. Für die stiftlichen Pfarrkirchen schuf er etliche neue Glasfenster und unterrichtet auch als Zeichenlehrer im stiftlichen Konvikt. Walzer war auch Mitglied des Heiligenkreuzer-Gemeindeausschusses. Für seine Verdienste um die Kunst erhielt er den Titel „''Ritter des königlich-sächsischen Albrechtsordens''“. Walzer war durch fast 30 Jahre im Stift Heiligenkreuz tätig, verstarb im Alter von 56 Jahren im Stift Heiligenkreuz und wurde auf dem dortigen Ortsfriedhof begraben. | ||
Mit seinem Tod endete die Glasmalerei Werkstätte in Heiligenkreuz. Als künstlerischen Nachfolger auf diesem Gebiet fungiert der Heiligenkreuzer Künstlermönch [[w:Raphael Statt|P. Raphael Statt OCist]]., der 160 Jahre später, im Jahre 2005 ins Stift Heiligenkreuz eintrat und der sich neben der Bildhauerei auch der Glasmalerei widmet. | Mit seinem Tod endete die Glasmalerei-Werkstätte in Heiligenkreuz. Als künstlerischen Nachfolger auf diesem Gebiet fungiert der Heiligenkreuzer Künstlermönch [[w:Raphael Statt|P. Raphael Statt OCist]]., der 160 Jahre später, im Jahre 2005 ins Stift Heiligenkreuz eintrat und der sich neben der Bildhauerei auch der Glasmalerei widmet. | ||
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Aktuelle Version vom 1. Januar 2023, 14:46 Uhr
Johann Friedrich Walzer (* 3. Jänner 1818 in Regensburg, Bayern; † 13. September 1874 in Heiligenkreuz[1]) war ein Glasmaler und Künstler im Stift Heiligenkreuz.
Leben
Johann Friedrich Walzer wurde 1818 im oberpfälzischen Regensburg in Bayern geboren und emigrierte in jungen Jahren ins Kaisertum Österreich. Im Juli 1845 trat er als Familiar ins Stift Heiligenkreuz ein und war als Glasmaler und Künstler tätig. Im Stift unterhielt er eine eigene Glasmalerei-Werkstätte, restaurierte viele Glasfenster in der Stiftskirche, im Brunnenhaus sowie im Kreuzgang, war aber auch als Maler und Bildhauer tätig. Für die stiftlichen Pfarrkirchen schuf er etliche neue Glasfenster und unterrichtet auch als Zeichenlehrer im stiftlichen Konvikt. Walzer war auch Mitglied des Heiligenkreuzer-Gemeindeausschusses. Für seine Verdienste um die Kunst erhielt er den Titel „Ritter des königlich-sächsischen Albrechtsordens“. Walzer war durch fast 30 Jahre im Stift Heiligenkreuz tätig, verstarb im Alter von 56 Jahren im Stift Heiligenkreuz und wurde auf dem dortigen Ortsfriedhof begraben.
Mit seinem Tod endete die Glasmalerei-Werkstätte in Heiligenkreuz. Als künstlerischen Nachfolger auf diesem Gebiet fungiert der Heiligenkreuzer Künstlermönch P. Raphael Statt OCist., der 160 Jahre später, im Jahre 2005 ins Stift Heiligenkreuz eintrat und der sich neben der Bildhauerei auch der Glasmalerei widmet.
Auszeichnungen
Literatur
- Werner Richter: In: Historia Sanctae Crucis, 2011, S. 436 Be&Be Verlag ISBN 978-3-902694-12-6
Einzelnachweise