Saaßbründl: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Februar 2023, 13:46 Uhr

Das Saaßbründl, heute gewöhnlich Florianibründl genannt, ist eine Quelle mit einer Kapelle im oberen Sasswald. Im 19. Jahrhundert war es eine Wallfahrtsstätte von lokaler Bedeutung, um die sich Sagen gebildet haben.

Die Lage

Das Bründl befindet sich im oberen Sasswald (Saaßwald) auf dem Areal der Gemeinde Japons nahe der Grenze zur Gemeinde Ludweishofen (heute Teil der Gemeinde Pernegg) in der Nähe von Sieghartsreith (heute Teil der Gemeinde Geras).[1]

Das Bauwerk

Das Bründl ist eine Quelle, über der sich eine kleine Kapelle befindet, die dem Heiligen Florian geweiht wurde.[1] Unter dieser befindet sich ein Brunnenhäuschen, in dem eine Statue des Heiligen Florians aufgestellt ist.[2]

Geschichte

Das Bründl war im 19. Jahrhundert ein Wallfahrtsort für die benachbarten Dörfer. Seit wann es als Wallfahrtsort galt, ist unbekannt. Heute hat sich die Bezeichnung Florianibründl durchgesetzt. In alten Aufzeichnungen wurde das Bründl auch nach dem Saaßwald, in dem es liegt, das "Saaßbründl" genannt. Die heute erhaltene Kapelle über dem Bründl, sie dürfte eine Vorgängerin gehabt haben, wurde nach der Inschrift über dem Eingangstor im Jahr 1808 von Florian Rondonelli erbaut.[1]

Das Bründl in Sage und Legende

  • Nach der Legende befand sich beim Bründl von Alters her ein Bildstock. Da dies den Grafen, dem die Quelle gehörte, störte, ließ er den Bildstock entfernen. Doch wenig später befand sich der Bildstock wieder bei der Quelle. Nachdem der Graf noch einige weitere Male versuchte, den Bildstock entfernen zu lassen und dieser stets auf ungeklärte Weise dorthin zurückkehrte, wurde die Heiligkeit des Ortes erkannt und dort die Kapelle erbaut.[1]
  • Eine Sage erzählt, dass sich der Erbauer der Kapelle, Florian Rondonelli, 1808 bei einer Jagd im Wald verirrte. An der Quelle konnte er seinen Durst stillen, ehe ihm das Läuten von Kirchenglocken half, um wieder aus dem Wald herauszukommen. Aus Dankbarkeit soll er bei der Quelle die Kapelle erbaut haben. Je nach Version der Sage soll Florian Rondonelli ein Förster oder ein Graf gewesen sein.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Renate Seebauer: Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 28
  2. vgl. Florianibründl, Austria-Forum.ORG, abgerufen am 18. Februar 2023
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