Ursula von Pfirt: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Gräfin Ursula von Pfirt war eine Nachfahrin der Grafen [[w:Dietrich von Mousson|Dietrich von Mousson, Altkirch und Pfirt]] († 1102/1105) aus dem Haus [[w:Haus Scarponnois|Scarponnois]] und [[w:Wilhelm I. (Burgund)|Wilhelm (I.) von Burgund und Mâcon]] ("''Wilhelm dem Großen''") aus dem [[w:Haus Burgund-Ivrea|Haus Burgund-Ivrea]].<ref name ="claerr9">vgl. Gabrielle Claerr-Stamm: ''Johanna von Pfirt''. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin''. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5, S. 9</ref> Sie war die jüngere Tochter von Graf Ulrich (III.) von Pfirt († 1324), Herr von Rotenburg (Rougemont), aus seiner Ehe mit Gräfin Johanna von Mömpelgard (Jeannette de Montbéliard) († 1349).<ref>vgl. Gabrielle Claerr-Stamm: ''Johanna von Pfirt'', 1996, S. 9, S. 13, S. 15 und S. 19</ref> Über ihre Mutter war sie eine Urenkelin von [[w:Hugo IV. (Burgund)|Herzog Hugo (IV.) von Burgund]]. Durch die Ehe ihrer älteren Schwester [[Johanna von Pfirt|Johanna]] († 1351) war sie eine Schwägerin von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") († 1358)<ref name ="czeike">vgl.{{Czeike|1|42||Albrecht II. von Habsburg}</ref>.  
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Gräfin Ursula von Pfirt war zweimal verheiratet und hatte aus ihrer ersten Ehe eine Tochter und aus ihrer zweiten Ehe einen Sohn.
Gräfin Ursula von Pfirt war zweimal verheiratet und hatte aus ihrer ersten Ehe eine Tochter und aus ihrer zweiten Ehe einen Sohn.

Version vom 15. September 2023, 22:40 Uhr

Gräfin Ursula von Pfirt (* im 14. Jahrhundert, vor 1324; † im 14. Jahrhundert, vor dem 9. Februar 1367)[A 1] war durch Heirat zunächst eine Gräfin von Hohenberg und dann eine Gräfin von Montfort-Tettnang. Sie war die jüngere Schwester von Herzogin Johanna von Österreich und die Mutter des steirischen Politikers und Minnesängers, Graf Hugo (XII.) von Montforrt-Tettnang-Bregenz († 1424).

Herkunft und Familie

Gräfin Ursula von Pfirt war eine Nachfahrin der Grafen Dietrich von Mousson, Altkirch und Pfirt († 1102/1105) aus dem Haus Scarponnois und Wilhelm (I.) von Burgund und Mâcon ("Wilhelm dem Großen") aus dem Haus Burgund-Ivrea.[1] Sie war die jüngere Tochter von Graf Ulrich (III.) von Pfirt († 1324), Herr von Rotenburg (Rougemont), aus seiner Ehe mit Gräfin Johanna von Mömpelgard (Jeannette de Montbéliard) († 1349).[2] Über ihre Mutter war sie eine Urenkelin von Herzog Hugo (IV.) von Burgund. Durch die Ehe ihrer älteren Schwester Johanna († 1351) war sie eine Schwägerin von Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("Albrecht dem Lahmen") († 1358)[3].

Gräfin Ursula von Pfirt war zweimal verheiratet und hatte aus ihrer ersten Ehe eine Tochter und aus ihrer zweiten Ehe einen Sohn.

⚭ (1. Ehe) mit Graf Hugo von Hohenberg († vor dem 14. September 1354)
⚭ (2. Ehe) mit Graf Wilhelm (III.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († um 1373)[5]

Leben

Als ihr Vater 1324 starb und ihre Schwester Herzog Albrecht II. von Österreich heiratete, war Gräfin Ursula von Pfirt noch unverheiratet. Noch 1333 wird sie als "jungfrowe" tituliert. Das genaue Datum und der Zeitpunkt ihrer ersten Eheschließung sind nicht bekannt. Am 14. September 1354 wird sie erstmals, am 1. Oktober 1354 letztmals als Witwe des Grafen Hugo von Hohenberg genannt. Zwischen dem 1. Oktober 1354 und 1357 schloss Ursula ihre zweite Ehe mit dem Grafen Wilhelm (III.) von Montfort-Tettnang zu Bregenz. 1358/59 und 1362 siegelte sie mit ihren eigenen Siegeln. Dabei handelte es sich bei beiden Siegeln um Allianzsiegel mit dem Wappen der Grafenfamilien von Pfirt und Montfort. Da ihre beiden Kinder am 9. Februar 1367 über einen Besitz, den sie von ihr geerbt hatten, verfügten, muss sie vor diesem Datum gestorben sein.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5, S. 9
  2. vgl. Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt, 1996, S. 9, S. 13, S. 15 und S. 19
  3. vgl.Felix Czeike (Hrsg.): Albrecht II. von Habsburg. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 42.
  4. 4,0 4,1 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 25 und S. 311 (Stammtafel)
  5. vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 309 (Stammtafel)
  6. vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen Wilhelm III. (ca. 1330-1373) und Wilhelm IV. (ca. 1338-1368) von Montfort-Bregenz. In: ders.: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3. S. 214

Anmerkungen

  1. Daten nach Karl Heinz Burmeister: Die Grafen Wilhelm III. (ca. 1330-1373) und Wilhelm IV. (ca. 1338-1368) von Montfort-Bregenz. In: ders.: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3. S. 214