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Karl Lewohl besuchte das Gymnasium und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in einem Wiener Großhandelshaus. Diese ergänzte er durch Reisen nach [[w:England|England]], ins heutige [[w:Deutschland|Deutschland]] und in die [[w:Schweiz|Schweiz]]. Danach verwaltete er einige Zeit die Fabrik seines Vaters, kümmerte sich aber dann vorallem seinen Gütern abschloß. Er leitete einige Zeit die väterliche Fabrik, widmete sich aber dann seinen bei [[Wildon]] gelegenen Gütern Waasen und Laubegg. Dort errichtete er eine Musterwirtschaft.<ref name ="Oebl"/> | Karl Lewohl besuchte das Gymnasium und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in einem Wiener Großhandelshaus. Diese ergänzte er durch Reisen nach [[w:England|England]], ins heutige [[w:Deutschland|Deutschland]] und in die [[w:Schweiz|Schweiz]]. Danach verwaltete er einige Zeit die Fabrik seines Vaters, kümmerte sich aber dann vorallem seinen Gütern abschloß. Er leitete einige Zeit die väterliche Fabrik, widmete sich aber dann seinen bei [[Wildon]] gelegenen Gütern [[Schloss Waasen|Waasen]] und [[Schloss Laubegg|Laubegg]]. Dort errichtete er eine Musterwirtschaft.<ref name ="Oebl"/> | ||
Karl Lewohl war außerdem schriftstellerisch tätig, doch blieben seine Werke weitgehend unveröffentlicht und gelten heute als verschollen. Die Ausnahme ist „Schloß Wildon“, ein mehrbändiger Roman, den er auf seine Kosten im Ausland publizieren ließ. Wegen Schwierigkeiten mit der Zensur erfolgte diese Publikation allerdings anonym und umfasste nur einige Exemplare. Bei dem Roman handelt es sich um ein Kulturbild, das zu Anfang des 14. Jahrhunderts im damaligen [[Herzogtum Steier]] spielt und die blutige Fehde zweier steirischer Rittergeschlechter behandelt.<ref name ="Oebl"/> | Karl Lewohl war außerdem schriftstellerisch tätig, doch blieben seine Werke weitgehend unveröffentlicht und gelten heute als verschollen. Die Ausnahme ist „Schloß Wildon“, ein mehrbändiger Roman, den er auf seine Kosten im Ausland publizieren ließ. Wegen Schwierigkeiten mit der Zensur erfolgte diese Publikation allerdings anonym und umfasste nur einige Exemplare. Bei dem Roman handelt es sich um ein Kulturbild, das zu Anfang des 14. Jahrhunderts im damaligen [[Herzogtum Steier]] spielt und die blutige Fehde zweier steirischer Rittergeschlechter behandelt.<ref name ="Oebl"/> |
Version vom 24. September 2023, 12:45 Uhr
Karl Lewohl (* 21. Juni 1806, in Graz; † 1. November 1870, in Heiligenkreuz am Waasen, auf Schloss Waasen) war ein steirischer Industrieller, Gutsbesitzer und Schriftsteller. Auf seinen Gütern Waasen und Laubegg errichtete er Mitte des 19. Jahrhunderts eine Musterwirtschaft.
Herkunft und Familie
Karl Lewohl war der Sohn eines steirischen Lederfabrikanten.[1]
Leben
Karl Lewohl besuchte das Gymnasium und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in einem Wiener Großhandelshaus. Diese ergänzte er durch Reisen nach England, ins heutige Deutschland und in die Schweiz. Danach verwaltete er einige Zeit die Fabrik seines Vaters, kümmerte sich aber dann vorallem seinen Gütern abschloß. Er leitete einige Zeit die väterliche Fabrik, widmete sich aber dann seinen bei Wildon gelegenen Gütern Waasen und Laubegg. Dort errichtete er eine Musterwirtschaft.[1]
Karl Lewohl war außerdem schriftstellerisch tätig, doch blieben seine Werke weitgehend unveröffentlicht und gelten heute als verschollen. Die Ausnahme ist „Schloß Wildon“, ein mehrbändiger Roman, den er auf seine Kosten im Ausland publizieren ließ. Wegen Schwierigkeiten mit der Zensur erfolgte diese Publikation allerdings anonym und umfasste nur einige Exemplare. Bei dem Roman handelt es sich um ein Kulturbild, das zu Anfang des 14. Jahrhunderts im damaligen Herzogtum Steier spielt und die blutige Fehde zweier steirischer Rittergeschlechter behandelt.[1]
Werke
- Schloß Wildon (1844), historischer Roman, 3 Bde., digital abrufbar: Band 1, Band 2, Band 3
- Die Herren von Laubegg, Roman, 3 Bde., verschollen[1]
- Die Witwe, Roman, verschollen[1]
- zwei Gedichtversammlungen, verschollen[1]
Literatur
Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL) 1815-1950, 2. unveränderte Auflage 1993, ISBN 3-7001-2146-6. Bd. 5, 1972, S. 173 digital