Lisa Egger: Unterschied zwischen den Versionen
(neu angelegt) |
K (erg.) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Lisa Egger''' ([[15. Juni]] [[1895]] in [[Nenzing]]-[[Mittelberg (Gemeinde Nenzing)|Mariex]] – † [[1983]] in [[Nenzing]]-[[Mittelberg (Gemeinde Nenzing)|Mariex]]). | '''Lisa Egger''' ([[15. Juni]] [[1895]] in [[Nenzing]]-[[Mittelberg (Gemeinde Nenzing)|Mariex]] – † [[1983]] in [[Nenzing]]-[[Mittelberg (Gemeinde Nenzing)|Mariex]]) ist eine [[w:Landwirt|Landwirtin]] aus [[Vorarlberg]], [[w:Maler|Malerin]] und [[w:Zeichner|Zeichnerin]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Lisa Egger drückte sich erst ab der Mitte ihres Lebens und dann vor allem in Darstellungen von Vorarlberger Sagen, Blumenmotive, Landschaften, knorrige Bäume, Maiskolben, Trachten, regional vorhandene Häuser und anderen regionalen Motiven aus. Alleine im Gemeindearchiv Frastanz befinden sich mehr als 220 Werke von ihr. | Lisa Egger drückte sich erst ab der Mitte ihres Lebens und dann vor allem in Darstellungen von Vorarlberger Sagen, Blumenmotive, Landschaften, knorrige Bäume, Maiskolben, Trachten, regional vorhandene Häuser und anderen regionalen Motiven aus. Alleine im Gemeindearchiv Frastanz befinden sich mehr als 220 Werke von ihr. | ||
Kurze Zeit war sie als Stoff-Designerin bei der Textilfirma Ganahl in Frastanz angestellt. | Kurze Zeit war sie als Stoff-[[w:Designer|Designerin]] bei der Textilfirma Ganahl in Frastanz angestellt. | ||
Der Großteil der Werke sind Federzeichnungen. Erst im Dezember 1954 zeigte sie erstmals in einer Ausstellung im alten Schulhaus in Frastanz 40 Illustrationen aus Vorarlberger Sagen öffentlich. In Frastanz und Nenzing soll es kaum ein älteres Haus geben, in dem nicht Bilder von Lisa Egger aufgehängt sind.<ref>Elke Kager- Meyer: [https://www.vol.at/finissage-lisa-egger-eine-malerin-aus-nenzing-mariex/5434973 Finissage: Lisa Egger - eine Malerin aus Nenzing-Mariex], Webseite: vol.at vom 31. August 2017.</ref><ref>''Frauen- und Männergeschichten in und aus Vorarlberg'', S. 45 f.</ref> | Der Großteil der Werke sind [[w:Federzeichnung|Federzeichnungen]]. Erst im Dezember 1954 zeigte sie erstmals in einer [[w:Kunstausstellung|Ausstellung]] im alten Schulhaus in Frastanz 40 Illustrationen aus Vorarlberger Sagen öffentlich. In Frastanz und Nenzing soll es kaum ein älteres Haus geben, in dem nicht Bilder von Lisa Egger aufgehängt sind.<ref>Elke Kager- Meyer: [https://www.vol.at/finissage-lisa-egger-eine-malerin-aus-nenzing-mariex/5434973 Finissage: Lisa Egger - eine Malerin aus Nenzing-Mariex], Webseite: vol.at vom 31. August 2017.</ref><ref>''Frauen- und Männergeschichten in und aus Vorarlberg'', S. 45 f.</ref> | ||
Aufgrund eines Augenleidens konnte sie im Alter nur noch wenige Werke vollenden. Es ist überliefert, dass sie die Bilder immer bereits fertig vor sich sah, bevor sie diese auf die Leinwand brachte. | Aufgrund eines Augenleidens konnte sie im Alter nur noch wenige Werke vollenden. Es ist überliefert, dass sie die Bilder immer bereits fertig vor sich sah, bevor sie diese auf die [[w:Leinwand|Leinwand]] brachte. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 12. November 2023, 15:51 Uhr
Lisa Egger (15. Juni 1895 in Nenzing-Mariex – † 1983 in Nenzing-Mariex) ist eine Landwirtin aus Vorarlberg, Malerin und Zeichnerin.
Leben
Lisa Egger wuchs in bescheidenen bäuerlichen Verhältnissen in Nenzing in der Fraktion Mittelberg in der Parzelle Maiex auf und verbrachte dort auch den Großteil ihres Lebens. Bereits früh zeigte sich ihr Talent zum Zeichnen, dies wurde jedoch nicht gefördert.
Sie besuchte lediglich die Volksschule und musste schon früh in der Landwirtschaft mitarbeiten. Sie war nie verheiratet und arbeitete bis zu ihrem 50. Lebensjahr in der elterlichen Landwirtschaft.
Künstlerisches Schaffen
Lisa Egger drückte sich erst ab der Mitte ihres Lebens und dann vor allem in Darstellungen von Vorarlberger Sagen, Blumenmotive, Landschaften, knorrige Bäume, Maiskolben, Trachten, regional vorhandene Häuser und anderen regionalen Motiven aus. Alleine im Gemeindearchiv Frastanz befinden sich mehr als 220 Werke von ihr.
Kurze Zeit war sie als Stoff-Designerin bei der Textilfirma Ganahl in Frastanz angestellt.
Der Großteil der Werke sind Federzeichnungen. Erst im Dezember 1954 zeigte sie erstmals in einer Ausstellung im alten Schulhaus in Frastanz 40 Illustrationen aus Vorarlberger Sagen öffentlich. In Frastanz und Nenzing soll es kaum ein älteres Haus geben, in dem nicht Bilder von Lisa Egger aufgehängt sind.[1][2]
Aufgrund eines Augenleidens konnte sie im Alter nur noch wenige Werke vollenden. Es ist überliefert, dass sie die Bilder immer bereits fertig vor sich sah, bevor sie diese auf die Leinwand brachte.
Literatur
- Thomas Welte: Lisa Egger (1895 – 1983) – Die bescheidene Zeichnerin aus dem Walgau, in: Andreas Brugger, Werner Matt, Katrin Netter (Hg): Frauen- und Männergeschichten in und aus Vorarlberg, Dornbirn, Egg, Schruns 2019, Herausgeber: Arbeitskreis Vorarlberger Kommunalarchive (avk), ISBN: 978-3-901900-58-7, S. 44 ff.
- Andrea Fink: Künstlerinnen aus Vorarlberg im beginnenden 20. Jahrhundert: eine sozialgeschichtliche Annäherung, Diplomarbeit, Innsbruck 2009, S. 40.
Medien
- Matthias Decker: Dokumentarfilm über Lisa Egger, Nenzing 2017.
Einzelnachweise
- ↑ Elke Kager- Meyer: Finissage: Lisa Egger - eine Malerin aus Nenzing-Mariex, Webseite: vol.at vom 31. August 2017.
- ↑ Frauen- und Männergeschichten in und aus Vorarlberg, S. 45 f.