Siegfried Heim: Unterschied zwischen den Versionen

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Siegfried Heim ist eines von den neun
Kindern der Frieda Heim, geborene Troy und
Enkel des Kaspar Troy vom Hüttersberg in
Doren, aus dem Jodok-Troy-Stamm von
Meßmerreuthe. Er wurde 1931 in Wolfurt
geboren, wuchs dort in einer kleinen
Landwirtschaft auf, lernte fleißig und wurde
Lehrer. Ab 1951 unterrichtete er in kleinen
Bergschulen des Landes und ab 1959 in
seinem Heimatort Wolfurt. 1956 heiratete er
seine Frau Friedel Skala aus Bregenz, mit
der er fünf Kinder hat. Ein Sohn ist in frühen Jahren unter einer Lawine
verunglückt. 1961 bezog die Familie das Eigenheim in Wolfurt Oberfeld.
Siegfried Heim wurde Hauptschullehrer, Schuldirektor, Gemeindevertreter
und Gemeinderat in Wolfurt. Gleichzeitig war er langjähriger Gemeinde-
Archivar, kümmerte sich um Fotosammlungen, Festschriften und
dergleichen, organisierte Ausstellungen und hielt viele Vorträge. In der
Schriftenreihe „Heimat Wolfurt“ wurden von Siegfried Heim große Teile
der Wolfurter Geschichte in zeitaufwändiger und mühevoller
Recherchearbeit in 30 Ausgaben der interessierten Bevölkerung
zugänglich gemacht und im Internet online angeboten. Ein Schwerpunkt
darin war die Familienforschung, vor allem auch für die Nachkommen der
vielen Auswanderer aus Wolfurt nach Amerika. Im Jahr 2001 erhielt er den
Ehrenring der Gemeinde Wolfurt verliehen.
Auch seine eigene Herkunftsgeschichte, insbesondere die Sippe seiner
großartigen Mutter Frieda (1904-1999) war für Siegfried immer von
großem Interesse. So befasste er sich intensiv mit den sozialen und
wirtschaftlichen Veränderungen die sich durch die heiß umstrittene
Entscheidung für den Bau der Verbindungsstraße von Müselbach nach Egg
durch das Achtal ergaben. Die Eröffnung der neuen Straße 1845 hatte
nämlich einschneidende Folgen für die Familie des Jodok Troy (Jos),
Sonnenwirt in Meßmerreuthe und Urgroßvater von Siegfried Heim. Beim
vorläufig letzten Troy-Sippentreffen 2006 war Siegfried Heim mit seiner
Erfahrung einer der wichtigen Organisatoren und hielt eine viel beachtete,
humorvolle und originelle Festrede.
Siegfried Heim war ein fürsorglicher Familienvater und setzte sich für die
Gemeinschaft und seine Gemeinde Wolfurt ein. Er hegte eine tiefe Neugier
für Geschichte, Natur, Architektur und Kunst und galt als begnadeter
Geschichtenerzähler. Am 1.5.2023 ist er im hohen Alter von 92 Jahren in
Wolfurt verstorben.
*DI Alfred Troy, St.Gilgen, Vetter
[[Benutzer:Ernst Heim/Siegfried Heim|Ergänzungen zur Biografie von Siegfried sind in Arbeit]]
[[Benutzer:Ernst Heim/Siegfried Heim|Ergänzungen zur Biografie von Siegfried sind in Arbeit]]

Version vom 13. März 2024, 09:46 Uhr

Datei:VN-Nachruf.jpg
Siegfried Heim, Nachruf in den Vorarlberger Nachrichten, Ernest Enzelsberger, 21.05.2023

Siegfried Heim ist eines von den neun Kindern der Frieda Heim, geborene Troy und Enkel des Kaspar Troy vom Hüttersberg in Doren, aus dem Jodok-Troy-Stamm von Meßmerreuthe. Er wurde 1931 in Wolfurt geboren, wuchs dort in einer kleinen Landwirtschaft auf, lernte fleißig und wurde Lehrer. Ab 1951 unterrichtete er in kleinen Bergschulen des Landes und ab 1959 in seinem Heimatort Wolfurt. 1956 heiratete er seine Frau Friedel Skala aus Bregenz, mit der er fünf Kinder hat. Ein Sohn ist in frühen Jahren unter einer Lawine verunglückt. 1961 bezog die Familie das Eigenheim in Wolfurt Oberfeld. Siegfried Heim wurde Hauptschullehrer, Schuldirektor, Gemeindevertreter und Gemeinderat in Wolfurt. Gleichzeitig war er langjähriger Gemeinde- Archivar, kümmerte sich um Fotosammlungen, Festschriften und dergleichen, organisierte Ausstellungen und hielt viele Vorträge. In der Schriftenreihe „Heimat Wolfurt“ wurden von Siegfried Heim große Teile der Wolfurter Geschichte in zeitaufwändiger und mühevoller Recherchearbeit in 30 Ausgaben der interessierten Bevölkerung zugänglich gemacht und im Internet online angeboten. Ein Schwerpunkt darin war die Familienforschung, vor allem auch für die Nachkommen der vielen Auswanderer aus Wolfurt nach Amerika. Im Jahr 2001 erhielt er den Ehrenring der Gemeinde Wolfurt verliehen. Auch seine eigene Herkunftsgeschichte, insbesondere die Sippe seiner großartigen Mutter Frieda (1904-1999) war für Siegfried immer von großem Interesse. So befasste er sich intensiv mit den sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen die sich durch die heiß umstrittene Entscheidung für den Bau der Verbindungsstraße von Müselbach nach Egg durch das Achtal ergaben. Die Eröffnung der neuen Straße 1845 hatte nämlich einschneidende Folgen für die Familie des Jodok Troy (Jos), Sonnenwirt in Meßmerreuthe und Urgroßvater von Siegfried Heim. Beim vorläufig letzten Troy-Sippentreffen 2006 war Siegfried Heim mit seiner Erfahrung einer der wichtigen Organisatoren und hielt eine viel beachtete, humorvolle und originelle Festrede. Siegfried Heim war ein fürsorglicher Familienvater und setzte sich für die Gemeinschaft und seine Gemeinde Wolfurt ein. Er hegte eine tiefe Neugier für Geschichte, Natur, Architektur und Kunst und galt als begnadeter Geschichtenerzähler. Am 1.5.2023 ist er im hohen Alter von 92 Jahren in Wolfurt verstorben.

  • DI Alfred Troy, St.Gilgen, Vetter

Ergänzungen zur Biografie von Siegfried sind in Arbeit