Heinrich von Mödling der Jüngere: Unterschied zwischen den Versionen
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Herzog Heinrich (II.) von Mödling "''der Jüngere''" entstammte jener Familie, die heute als die [[Babenberger]] bezeichnet wird. Er war der Sohn von [[Heinrich von Mödling der Ältere|Herzog Heinrich (I.) von Mödling]] ("''dem Älteren''") († 1223) aus dessen Ehe mit der böhmischen Königstochter Richza und war über seine Mutter ein Enkel des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[w:Vladislav II.|Wladislaw (II.)]] († 1174). Nach der aktuellen Forschungslage war er nicht verheiratet und hatte keine Kinder.<ref name ="kleindelstammtafel">vgl. Walter Kleindel: ‚''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur''. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, Stammtafel der Babenberger (im Anhang)</ref> | Herzog Heinrich (II.) von Mödling "''der Jüngere''" entstammte jener Familie, die heute als die [[Babenberger]] bezeichnet wird. Er war der Sohn von [[Heinrich von Mödling der Ältere|Herzog Heinrich (I.) von Mödling]] ("''dem Älteren''") († 1223) aus dessen Ehe mit der böhmischen Königstochter [[Richza von Böhmen|Richza]] († 1182) und war über seine Mutter ein Enkel des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[w:Vladislav II.|Wladislaw (II.)]] († 1174). Nach der aktuellen Forschungslage war er nicht verheiratet und hatte keine Kinder.<ref name ="kleindelstammtafel">vgl. Walter Kleindel: ‚''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur''. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, Stammtafel der Babenberger (im Anhang)</ref> | ||
== Leben == | == Leben == |
Version vom 19. Juli 2024, 19:39 Uhr
Herzog Heinrich (II.) von Mödling (* im 12. oder 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um 1236) beziehungsweise Herzog Heinrich der Jüngere entstammte einer kurzlebigen Nebenlinie der Familie der Babenberger, die sich nach Mödling benannte. Diese starb in zweiter Generation mit seinem Tod aus. Er selbst gehört zu jenen Babenbergern, über die bisher kaum etwas bekannt ist.
Ehe und Nachkommen
Herzog Heinrich (II.) von Mödling "der Jüngere" entstammte jener Familie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird. Er war der Sohn von Herzog Heinrich (I.) von Mödling ("dem Älteren") († 1223) aus dessen Ehe mit der böhmischen Königstochter Richza († 1182) und war über seine Mutter ein Enkel des böhmischen Königs Wladislaw (II.) († 1174). Nach der aktuellen Forschungslage war er nicht verheiratet und hatte keine Kinder.[1]
Leben
Herzog Heinrich (II.) von Mödling "der Jüngere" ist politisch offensichtlich nicht hervorgetreten, soll sich aber durch seine Hofhaltung wirtschaftlich und kulturell ausgezeichnet haben. Nach Ladislaus Sunthaym († um 1513) war er ein ausgezeichneter Jäger. Nach seinem Tod beerbte ihn sein Cousin, Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("Friedrich der Streitbare") († 1246).[2]
Erinnerungsstätten im heutigen Niederösterreich
- Heiligenkreuz: Herzog Heinrich (II.) von Mödling "der Jüngere" wurde nach seinem Tod in der Grablege der Babenberger in Stift Heiligenkreuz beigesetzt.
- Klosterneuburg: Herzog Heinrich (II.) von Mödling "der Jüngere" ist auf dem bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts dargestellt, der im Museum des Stiftes besichtigt werden kann, dargestellt.
Erinnerung an die Herzöge von Mödling
Heinrich von Mödling der Jüngere führte, wie bereits sein gleichnamiger Vater, ein Wappen mit drei Löwen. Dieses Wappen übernahm mehrere Jahre nach seinem Tod in Kombination mit dem eindenschild des Herzogtums Österreich Herzog Ulrich (III.) von Kärnten († 1269) und versuchte so, seinen Anspruch auf das Erbe der Babenberger geltend zu machen. Als Wappen des Bundeslandes Kärntens ist es noch heute in Verwendung.[3]
Weblinks
Herzog Heinrich II. von Mödling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, Stammtafel der Babenberger (im Anhang)
- ↑ vgl. Herzog Heinrich der Jüngere, AEIOU.AT, abgerufen am 12. November 2022
- ↑ vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 340