Marianum (Bregenz): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. November 2024, 14:11 Uhr
Das Marianum in Bregenz ist ein seit 2022 denkmalgeschützer[1][2] katholischer Studentenkonvikt (bischöfliches Knabeninternat, auch Bildungscampus Marianum Bregenz) in der Babenwohlstraße in Bregenz, Vorarlberg.
Name
Das Marianum wurde nach der Gottesmutter Maria benannt.[3] Dementsprechend wurden auch Termine für den Bau gelegt. Am 12. September 1959 (Fest Mariä Namen) wurde die feierliche Weihe des Bauplatzes durch den Vorarlberger Bischof Bruno Wechner vorgenommen. Am 11 Oktober1961 (Fest der Mutterschaft Mariens) wurde der erste Bauteil eingeweiht.
Lage
Das Marianum befindet sich am Babenwohlweg auf 430 m ü. A. südwestlich angrenzend befindet sich das Wohnhaus Babenwohlweg 9, nordwestlich, etwa hundert Meter entfernt das Landesspital. Etwa 320 Meter Luftlinie nordnordöstlich befindet sich die denkmalgeschützte Pfarrkiche St. Gallus. Der Luftschutzstollen an der Schloßbergstraße / St. Gallusweg ist südlich rund 170 Meter entfernt. Zum Bodensee sind es in nördlicher Richtung rund 1000 Meter, südsüdwestlich, rund 250 Meter entfernt befindet sich Schloss Babenwohl mit der Vorarlberger Landesbibliothek und 420 Meter südwestlich die Siechenkapelle Unsere Liebe Frau.
Geschichte
Der ursprüngliche Zweck des Marianum war es, junge Männer zum Priesterberuf zu gewinnen. 1968 wurde von Bischof Wechner das Ziel ausgegeben, die Studenten im Konvikt zum römisch-katholischen Glauben zu erziehen, so dass aus ihnen gute, tüchtige, charaktervolle Menschen und gläubige Christen werden.
Von 1970 bis 1982 war der spätere Bischof Elmar Fischer Rektor des diözesanen Studieninternates Marianum.[4] Von 1974 bis 1979 besuchte der Politiker Bernhard Weber das Marianum.[5] Der spätere Bischof Benno Elbs wurde 1989 zum Spiritual des Marianum ernannt. Ein Jahr später zum Rektor.[6][7][8]
Gebäude
Das Marianum ist eines der größten zusammenhängenden kirchlichen Bauwerke in Vorarlberg. Die bebaute Fläche umfasst rund 2600 m² (Umfang der zusammenhängenden Gebäude rund 450 Meter).
Das Marianum wurde in drei Bauphasen nach den Plänen des Architekten Werner Pfeifer aus Schruns errichtet. 1959 erfolgte der Bau des Unterstufen- und Wirtschaftstraktes, 1965 der Oberstufentrakt, und 1967 die Kapelle (1968 eingeweiht).[9][10]
Im März 2021 wurde ein Architekturwettbewerb für den Neubau eines zweigeschossigen L-förmigen Bildungs- und Kindercampus (Riegelbaukörper) aus Sichtbeton auf dem bisherigen Fußballplatz (rund 2500 m²) entschieden. Das Büro Bernardo Bader Architekten erhielt den Zuschlag unter sieben Mitbewerbern. Im Neubau finden sechs Kleinkind- beziehungsweise Kindergartengruppen Platz (rund 110 Kinder).[7][11][3] Die Eröffnung erfolgte am 25. Oktober 2022.
Weblinks
Marianum (Bregenz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Studentenwohnheim und Nachmittagsbetreuung, Webseite: marianum-bregenz.at, abgerufen am 29. September 2024.</ref>
Einzelnachweise
- ↑ Anlage Studentenkonvikt Marianum, HERIS-ID: 56143, Babenwohlweg 5, GSt .1235, 408/7 (91103 KG Bregenz).
- ↑ Vorarlberg - unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz, Webseite: bda.gv.at, abgerufen am 29. September 2024.
- ↑ 3,0 3,1 Adolf Ammann: Eine Heimat für Studenten, Webseite: furche.at 50/1963.
- ↑ "Schutzbefohlene gewohnheitsmäßig geschlagen", Webseite: derstandard.at vom 27. März 2010.
- ↑ Jörg Stadler:Zuerst kam der Blues, dann die Politik, Webseite: Neue Vorarlberger Tageszeitung vom 8. September 2019.
- ↑ Hannes Mäser: Prälat Dr. Benno Elbs zum Diözesanadministrator gewählt. In: Webseite der Diözese Feldkirch vom 16. November 2011.
- ↑ 7,0 7,1 Jörg Stadler: Architekt Bader erweitert das Marianum, Webseite: neue.at vom 3. August 2021.
- ↑ Heutige Ziele des Marianum: Herzlich willkommen im Bildungscampus Marianum!, Webseite: lbsdo2.snv.at, abgerufen am 29. September 2024.
- ↑ Über uns, Webseite: marianum-bregenz.at, abgerufen am 3. November 2024.
- ↑ Heimat junger Männer, Webseite: vn.at vom 30. November 2022.
- ↑ Marianum Bregenz Kinderbetreuung, Webseite: berktold-weber.com, abgerufen am 29. September 2024.
47.4957619.745805Koordinaten: 47° 29′ 45″ N, 9° 44′ 45″ O