Freiwillige Feuerwehr St. Andrä im Lungau: Unterschied zwischen den Versionen
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Die Freiwillige Feuerwehr St. Andrä im Lungau wurde 1910 gegründet, nachdem verheerende Brände in den Jahren 1905 und 1908 die Notwendigkeit einer organisierten Brandbekämpfung verdeutlicht hatten. Bei der Gründungsversammlung waren 21 Männer anwesend, und bis 1913 wuchs die Mitgliederzahl auf 45 an. | |||
Im Jahr 1911 wurde die erste Kübelspritze angeschafft, die im hölzernen Getreidekasten des Christernbauern in Lintsching untergebracht wurde. 1918 ereignete sich eine weitere Brandkatastrophe, bei der die Kirche, die Schule und drei benachbarte Bauernhöfe vollständig niederbrannten. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Feuerwehr bereits über zwei Pferdespritzenwagen. | |||
1938 wurde die erste Benzinmotorspritze in Betrieb genommen, gefolgt von weiteren Modernisierungen in den folgenden Jahrzehnten, darunter die Anschaffung von Tragkraftspritzen und Feuerwehrfahrzeugen. 1981 wurden zwei zeitgemäße Fahrzeuge in Dienst gestellt, und der Erweiterungsbau des Rüsthauses wurde abgeschlossen. | |||
Im Oktober 2010 wurde die Feuerwehrjugend gegründet, um den Nachwuchs zu fördern. Im Jubiläumsjahr 2011, zudem wurde das erste Tanklöschfahrzeug TL-A 2000 in Dienst gestellt. | |||
===Außergewöhnliche Einsätze=== | ===Außergewöhnliche Einsätze=== | ||
Am 2. November 2023 stürzte ein Motorflugzeug vom Typ Cirrus SR 20, auf dem Weg von Zagreb nach Salzburg, im Bereich des Mitterbergs in St. Andrä im Lungau ab. Der Absturz ereignete sich gegen 15:45 Uhr auf 1.270 m Seehöhe. Alle vier Insassen kamen ums Leben. Die Rettung der eingeklemmten Personen war aufgrund der schweren Deformation des Flugzeugs und der nicht ausgelösten Rettungseinrichtung nicht möglich. | |||
Wegen Explosionsgefahr wurde ein Sperrkreis von 150 m eingerichtet, bevor Sprengstoffexperten die Rettungseinrichtung entschärften. Die Bergung gestaltete sich aufgrund des unwegsamen Geländes, schlechten Wetters und weichen Untergrunds schwierig. Insgesamt waren 103 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergrettung, Polizei und Rettungsdiensten im Einsatz. Das Wrack wurde für weitere Untersuchungen abtransportiert.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.lfv-sbg.at/allgemein/flugzeugabsturz-in-st-andrae/|titel=Flugzeugabsturz in St. Andrä|abruf=2025-02-10}}</ref> | |||
===Bisherige Kommanden=== | ===Bisherige Kommanden=== | ||
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|Michael Pichler | |Michael Pichler | ||
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==Regelmäßige Veranstaltungen== | ==Regelmäßige Veranstaltungen== | ||
==Quellen und Literatur== | ==Quellen und Literatur== | ||
* https://www.sn.at/wiki/Freiwillige_Feuerwehr_St._Andr%C3%A4_im_Lungau | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | <references /> | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* | *https://www.feuerwehr-lungau.at/ | ||
* | *https://www.feuerwehr-lungau.at/ff-st-andrae-im-lungau.html | ||
{{Navigationsleiste Feuerwehren im Abschnitt | {{Navigationsleiste Feuerwehren im Abschnitt Tamsweg-1}} | ||
[[Kategorie:Feuerwehr im Bezirk Tamsweg]] | |||
[[Kategorie:Gegründet 1910]] | |||
[[Kategorie:Freiwillige Feuerwehr]] |
Aktuelle Version vom 10. Februar 2025, 21:12 Uhr
Freiwillige Feuerwehr St. Andrä im Lungau | |
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Gemeinde St. Andrä im Lungau | |
Landesfeuerwehrverband | Salzburg |
Gründungsdatum: | 1910 |
Kommandant: | Oberbrandinspektor |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
16 / 89 / 39 (2023) |
Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
Adresse: | St. Andrä 16b, 5572 St. Andrä im Lungau |
Koordinaten: | 47° 9′ N, 13° 48′ O |
Website: | https://www.feuerwehr-lungau.at/ff-st-andrae-im-lungau.html |
Die Freiwillige Feuerwehr St. Andrä im Lungau ist die Feuerwehr der Gemeinde St. Andrä im Lungau. Sie gehört dem Salzburger Landesfeuerwehrverband an. Das zuständige Bezirksfeuerwehrkommando ist das BFKDO Lungau. Der Feuerwehrabschnitt ist 1.
Die Feuerwehr heute
Einsatzgebiet
Die Feuerwehr St. Andrä im Lungau ist für den Schutz und die Sicherheit von rund 748 Einwohnern verantwortlich. Ihr Einsatzgebiet umfasst eine Fläche von 10,5 km² und schließt die Bundesstraße B95 sowie die Landesstraßen L248 und L231 mit ein.
Weitere Aufgaben
Standort
Nachbarfeuerwehren
FF Göriach | FF | |
FF | ![]() |
FF |
FF | FF |
Mannschaft
Fuhrpark
Bezeichnung | Type | Besatzung | Aufbauer | Baujahr | Sonderausrüstung/
Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
TLF-A 2000 | MAN | 1:8 | Rosenbauer | 2000 | |
LF-A | MAN | 1:8 | Seiwald | 2000 | |
KLF-A | Mercedes Benz | 1:8 | Rosenbauer | 2015 | Tragkraftspritze, Stromaggregat, Lichtmast (stationiert in Lintschning) |
MTF-A | Volkswagen | 1:8 | Porsche Wiener Neustadt | 2022 |
Ausrüstung
Alarmierung
Geschichte
Die Freiwillige Feuerwehr St. Andrä im Lungau wurde 1910 gegründet, nachdem verheerende Brände in den Jahren 1905 und 1908 die Notwendigkeit einer organisierten Brandbekämpfung verdeutlicht hatten. Bei der Gründungsversammlung waren 21 Männer anwesend, und bis 1913 wuchs die Mitgliederzahl auf 45 an.
Im Jahr 1911 wurde die erste Kübelspritze angeschafft, die im hölzernen Getreidekasten des Christernbauern in Lintsching untergebracht wurde. 1918 ereignete sich eine weitere Brandkatastrophe, bei der die Kirche, die Schule und drei benachbarte Bauernhöfe vollständig niederbrannten. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Feuerwehr bereits über zwei Pferdespritzenwagen.
1938 wurde die erste Benzinmotorspritze in Betrieb genommen, gefolgt von weiteren Modernisierungen in den folgenden Jahrzehnten, darunter die Anschaffung von Tragkraftspritzen und Feuerwehrfahrzeugen. 1981 wurden zwei zeitgemäße Fahrzeuge in Dienst gestellt, und der Erweiterungsbau des Rüsthauses wurde abgeschlossen.
Im Oktober 2010 wurde die Feuerwehrjugend gegründet, um den Nachwuchs zu fördern. Im Jubiläumsjahr 2011, zudem wurde das erste Tanklöschfahrzeug TL-A 2000 in Dienst gestellt.
Außergewöhnliche Einsätze
Am 2. November 2023 stürzte ein Motorflugzeug vom Typ Cirrus SR 20, auf dem Weg von Zagreb nach Salzburg, im Bereich des Mitterbergs in St. Andrä im Lungau ab. Der Absturz ereignete sich gegen 15:45 Uhr auf 1.270 m Seehöhe. Alle vier Insassen kamen ums Leben. Die Rettung der eingeklemmten Personen war aufgrund der schweren Deformation des Flugzeugs und der nicht ausgelösten Rettungseinrichtung nicht möglich.
Wegen Explosionsgefahr wurde ein Sperrkreis von 150 m eingerichtet, bevor Sprengstoffexperten die Rettungseinrichtung entschärften. Die Bergung gestaltete sich aufgrund des unwegsamen Geländes, schlechten Wetters und weichen Untergrunds schwierig. Insgesamt waren 103 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergrettung, Polizei und Rettungsdiensten im Einsatz. Das Wrack wurde für weitere Untersuchungen abtransportiert.[1]
Bisherige Kommanden
lfd. | Kommandant | von - bis | Kommandant-Stv. | von - bis | Leiter d. Verwaltungsdienstes
(ab 1970) |
von - bis |
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Michael Pichler | 2021 | Bernhard Winkler |
Regelmäßige Veranstaltungen
Quellen und Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Flugzeugabsturz in St. Andrä. Abgerufen am 10. Februar 2025.