Bücher Schütze, Baden: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon ein Jahr später verstarb im Jahre 1917 Ferdinand Schütze an seinem schweren Leiden und wurde am Badener [[w:Helenenfriedhof (Baden)|Helenenfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/03-06/?pg=39 Baden, Pfarre St. Helena - Sterbebuch 1914-1927 (fol.36)]</ref><ref>{{ANNO|nfp|03|04|1917|21|Todesfall|HERVORHEBUNG=Ferdinand_Schütze}}</ref><ref>{{ANNO|nwj|04|04|1917|6|Todesfall|HERVORHEBUNG=Ferdinand_Schütze}}</ref><ref>{{ANNO|obc|11|04|1917|4|Todesfälle|HERVORHEBUNG=Ferdinand_Schütze}}</ref>. Daraufhin - und weil das gesamte männliche Personal Kriegsdienst leisten musste -  wurde die Osterbuchmesse abgesagt<ref>{{ANNO|obc|02|05|1917|9|Ankündigung|HERVORHEBUNG=Ostermesse}}</ref>. Nachdem der Sohn Friedrich Schütze nach dem Ersten Weltkrieg aus der italienischen Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, trat dieser in das Geschäft seines Vaters, das vom Komponisten Karl Wolfgang Zeller geleitet wurde, ein und konnte die Buchhandlung trotz der schwierigen Nachkriegsjahre erfolgreich weiter ausbauen. Anno 1925 ehelichte Friedrich seine Braut Theresia Rosina Rath (1900-1978), die ihm tatkräftig unterstützte<ref>Waltraud de Martin: ''Kennt ihr sie noch … die Badener'', ISBN 90 288 2856 7</ref>.
Schon ein Jahr später verstarb im Jahre 1917 Ferdinand Schütze an seinem schweren Leiden und wurde am Badener [[w:Helenenfriedhof (Baden)|Helenenfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/03-06/?pg=39 Baden, Pfarre St. Helena - Sterbebuch 1914-1927 (fol.36)]</ref><ref>{{ANNO|nfp|03|04|1917|21|Todesfall|HERVORHEBUNG=Ferdinand_Schütze}}</ref><ref>{{ANNO|nwj|04|04|1917|6|Todesfall|HERVORHEBUNG=Ferdinand_Schütze}}</ref><ref>{{ANNO|obc|11|04|1917|4|Todesfälle|HERVORHEBUNG=Ferdinand_Schütze}}</ref>. Daraufhin - und weil das gesamte männliche Personal Kriegsdienst leisten musste -  wurde die Osterbuchmesse abgesagt<ref>{{ANNO|obc|02|05|1917|9|Ankündigung|HERVORHEBUNG=Ostermesse}}</ref>. Nachdem der Sohn Friedrich Schütze nach dem Ersten Weltkrieg aus der italienischen Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, trat dieser in das Geschäft seines Vaters, das vom Komponisten Karl Wolfgang Zeller geleitet wurde, ein und konnte die Buchhandlung trotz der schwierigen Nachkriegsjahre erfolgreich weiter ausbauen. Anno 1925 ehelichte Friedrich seine Braut Theresia Rosina Rath (1900-1978), die ihm tatkräftig unterstützte<ref>Waltraud de Martin: ''Kennt ihr sie noch … die Badener'', ISBN 90 288 2856 7</ref>.


Als Karl Wolfgang Zeller 1934 als Gesellschafter aus der Firma austrat, wurde Friedrich Schütze Alleininhaber der Buchhandlung,  welche er 1936 beim Handelsgericht Wr. Neustadt anmeldete<ref>{{ANNO|bzt|25|07|1936|3|Gewerbeberechtigungen|HERVORHEBUNG=Friedrich_Schütze}}</ref>.<gallery mode="nolines">
Als Karl Wolfgang Zeller 1934 als Gesellschafter aus der Firma austrat, wurde Friedrich Schütze Alleininhaber der Buchhandlung,  welche er 1936 beim Handelsgericht Wr. Neustadt anmeldete<ref>{{ANNO|bzt|25|07|1936|3|Gewerbeberechtigungen|HERVORHEBUNG=Friedrich_Schütze}}</ref>.
 
Als nach dem Zweiten Weltkrieg Friedrich Schütze im September 1958 verstarb, führte seine Gattin Theresia den Betrieb weiter und verkaufte diesen 1967 an das Buchhändlerehepaar Alfred und Elisabeth Braun, welche im Mai desselben Jahres geheiratet hatten. Die Familie Braun führte den Traditionsbetrieb erfolgreich weiter und baute diesen weiter aus. So kam die Hofbuchhandlung im Innenhof des Melkerhofes dazu und 1994 die [[w:Dependance|Dependance]] in der Badener Antonsgasse (ehemaliges Geschäftslokal der ehemaligen Firma Schmid & Zieger), in welcher die Kinderbuchabteilung untergebracht war. Seit Anfang der 2000er Jahre führte deren Sohn Harald Braun als Geschäftsführer den Betrieb.
 
Aufgrund der Pandemie, die 2020 einsetzte, Buchbestellungen, die immer mehr von den Kunden im Internet getätigt werden und schlussendlich die Erweiterung der gebührenpflichtigen grünen Kurzparkzone in Baden, deren unnötige Installation seit dem Jahr 2023 den Badener Betrieben das Leben schwer macht und damit den Rest gibt, musste die Buchhandlung „Bücher-Schütze“ mit Ende April 2025 nach über 150 Jahren ihres Bestehens die Pforten schließen.<gallery mode="nolines">
Datei:Ferdinand Schütze (1850-1917) Buchhändler in Baden.jpg|Ferdinand Schütze (1850-1917)
Datei:Ferdinand Schütze (1850-1917) Buchhändler in Baden.jpg|Ferdinand Schütze (1850-1917)
Datei:Friedrich Schütze (1890-1958) Buchhändler in Baden und seine Schwester Hermine.jpg|Friedrich Schütze (1890-1958)
Datei:Friedrich Schütze (1890-1958) Buchhändler in Baden und seine Schwester Hermine.jpg|Friedrich Schütze (1890-1958)
</gallery>Als nach dem Zweiten Weltkrieg Friedrich Schütze im September 1958 verstarb, führte seine Gattin Theresia den Betrieb weiter und verkaufte diesen 1967 an das Buchhändlerehepaar Alfred und Elisabeth Braun, welche im Mai desselben Jahres geheiratet hatten. Die Familie Braun führte den Traditionsbetrieb erfolgreich weiter und baute diesen weiter aus. So kam die Hofbuchhandlung im Innenhof des Melkerhofes dazu und 1994 die [[w:Dependance|Dependance]] in der Badener Antonsgasse (ehemaliges Geschäftslokal der ehemaligen Firma Schmid & Zieger), in welcher die Kinderbuchabteilung untergebracht war. Seit Anfang der 2000er Jahre führte deren Sohn Harald Braun als Geschäftsführer den Betrieb.
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Aufgrund der Pandemie, die 2020 einsetzte, Buchbestellungen, die immer mehr von den Kunden im Internet getätigt werden und schlussendlich die Erweiterung der gebührenpflichtigen grünen Kurzparkzone in Baden, deren unnötige Installation seit dem Jahr 2023 den Badener Betrieben das Leben schwer macht und damit den Rest gibt, musste die Buchhandlung „Bücher-Schütze“ mit Ende April 2025 nach über 150 Jahren ihres Bestehens die Pforten schließen.
 
== Literatur ==
== Literatur ==


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