K.Ö.St.V. Wellenstein Bregenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Die K.Ö.St.V. Wellenstein Bregenz ist eine Katholisch Österreichische Studentenverbindung mit Ihrem Sitz in Bregenz. Dieser Titel leitet sich aus den 4 Prinzipien (Religio, Patria, Scientia und Amicitia) ab, denen sie Ihr Tun ausrichten. Sie ist Mitglied des Mittelschüler-Kartell-Verband (MKV).

Basisdaten
Wappen:
Wellenstein-Transparent.png
Ort: Bregenz
Gründung: 06. Oktober 1957
Dachverband: Mittelschüler-Kartell-Verband
Wahlspruch: Treu dem Bande immer dar!
Farben: Burschen:
gold-weiß-blau
Fuchsen:
weiß-blau
Homepage: wellenstein.at

Prinzipien

Religio

Die Wellenstein Bregenz ist eine katholische Verbindung. Als solche bekennen sie sich zu christlichen Grundsätzen und deren Umsetzung innerhalb und außerhalb der Verbindung. Sie ist überzeugt, dass hinter jedem menschlichen Handeln ethische Richtlinien stehen müssen und das Christentum dazu einen guten Wertekatalog anbietet. Christliche Werte wie Nächstenliebe, Achtung vor der Persönlichkeit Anderer und Toleranz sind dieser Verbindung sehr wichtig. Trotzdem haben sie als Laienorganisation gegenüber der offiziellen Lehrmeinung der Kirche bei manchen Themen eine durchaus kritische Haltung.

Obwohl die Wellenstein grundsätzlich katholisch ausgerichtet ist, nehmen sie auch Christen anderer Konfessionen auf, sofern sie bereit sind, im Sinne des Prinzips "Religio" in ihrer Glaubensgemeinschaft am religiösen Leben teilzunehmen.

Patria

Das zweite Prinzip ist „Patria“ – die Liebe zur Heimat. Die Wellenstein liebt ihr Ländle und sind stolze Österreicher. Sie sehen es als Pflicht als österreichische Staatsbürger, deren Beitrag zum Wohl ihres Landes, seiner Bevölkerung und unserer Umwelt zu leisten. Trotz dieser klaren Positionierung sind siekeiner politischen Richtung zugetan und hegen auch keine parteipolitischen Bestrebungen.Radikalismen in jegliche Richtung – ob nach links oder nach rechts – lehnen sie ab, ansonsten ist jegliche politische Couleur, die sie in respektvoller Weise gegenübertritt, willkommen.

Scientia

Scientia – die Wissenschaft. Als Mittelschulverbindung ist die Wellenstein natürlich daran interessiert, ihren Mitgliedern nach besten Möglichkeiten in ihrem Bildungsweg zu fördern. Um Wellensteiner/-in zu werden, muss ein Schüler eine Schule mit Maturaabschluss besuchen. Unter Bundesbrüdern/-schwestern ist es üblich und selbstverständlich, sich gegenseitig unter die Arme zu greifen und sich natürlich auch (kostenlose) Nachhilfe zu geben. Hierfür können sie auf einen großen Pool an den unterschiedlichsten Spezialisten für alle möglichen Themen zurückgreifen – von Technik über Wirtschaft bis zu Sprachen ist für alles jemand zu finden. Aber auch das Lernen außerhalb der Schule ist für sie sehr wichtig. So veranstalten sie pro Semester ein bis zwei „Wissenschaftliche Abende“, also Vorträge zu verschiedenen Themen. Diese werden entweder von Wellensteinern selbst gehalten, oder von eingeladenen Referenten. Natürlich kommen neben der Bildung auch die geselligen Anlässe nicht zu kurz. Ihre jungen Mitglieder haben die Möglichkeit, Feste nach ihrem Geschmack zu organisieren und sich so nebenbei noch wertvolle Fähigkeiten in Organisation, Teamverhalten und Führung anzueignen.

Amicitia

Die Freundschaft. Das wohl wichtigste und die Verbindung am stärksten prägende Prinzip ist das der Amicitia – der lebenslangen Freundschaft. Als Wellensteiner sind sie ein Leben lang Mitglied ihres Bundes und untereinander alle durch das brüderliche „Du“ verbunden – vom 15-jährigen Fuxen (Probemitglied) bis zum 80-jährigen Alten Herren. Das harmonische Miteinander von Jung und Alt, das Wissen, dass man den Bundesbrüdern zu 100 Prozent vertrauen und sich auf sie verlassen kann, sowie Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen, sind Punkte, die die Verbindung zu etwas Besonderem machen.

Geschichte

Die Gründung

Der offizielle Gründungstag der (damals) „KMV Wellenstein zu Bregenz“ an der Bundeshandelsakademie in Bregenz ist der 6. Oktober 1957.

Die Gründer:

  • Arthur Hagen v/o Dr.cer. Fassl
  • Peter Kathan v/o Achill (Gründungssenior)
  • Wolfgang van Dellen v/o Merkur (Gründungsconsenior)
  • Max Kornberger v/o Laurin (Gründungsfuchsmajor)
  • Siegfried Gasser v/o Efendi (Gründungsschriftführer)
  • Wolfgang Rusch v/o Dr.cer. Flädle

Der Publikationscommers wird am 12. April 1958 zusammen mit der Mutterverbindung KMV Kustersberg zu Bregenz im Hotel Krone in Bregenz geschlagen. Zuvor findet die Fahnenweihe mit Fahnenpatin Sylvia Künz (verheiratete Scheffknecht) im Gallusstift statt. Am Commers erhält Arthur Hagen v/o Fassl den Titel "Dr. cer.". In den folgenden Jahren kann sich die Wellenstein über eine große Aktivitas freuen.

Entwicklungen bis 1985

An Pfingsten 1968 organisiert die Wellenstein im Alleingang den Pennälertag in Bregenz. Bis auf den Landesvorsitzenden, Dr. Troll v/o Dr. cer. Schuß (KBB), sind alle Landeschargen Wellensteiner. Es folgt eine latente Phase, bis nach dem vorläufig letzten aktiven Auftreten der Wellenstein beim 75. Stiftungsfest der Kustersberg die Aktivitas 1982 sistiert wird. Der Altherrenverband lebt jedoch weiter. Anfang 1985 erwecken unter starker Mithilfe vom damaligen Philx Dr. Otto Waibel v/o Napoleon und Ing. Josef Eder v/o Sepp die jungen Burschen

  • Martin Oberhauser v/o Scipio (als x und xxx)
  • Dominik Cofalka v/o Gipatto (als xx)
  • Jürgen Brunner v/o Bruno (damals Odysseus, als FM und xxxx)

die Wellenstein wieder zu neuem Leben. Am 12. April 1985 können die 3 Reaktivierer von AH Dir. Armin Brunner v/o Babs geburscht werden. Der eigentliche Reaktivierungshöhepunkt wird die am 18.6.1985 geschlagene Abschlusskneipe für das SS 1985.

Einführung des Damenzirkels

1987 wird beschlossen, neben der Aktivitas auch einen Damenzirkel zu führen. Aufgrund der Bestimmungen des MKV, die die Vollaufnahme von Mädchen unterbindet, wird der Damenzirkel separat geführt und die Damen erhalten einen Sonderstatus.

1988 fand der Pennälertag in Feldkirch statt, das Festbüro wurde nahezu ausschließlich von Wellensteiner geführt.

Im Jahr 1991 kann die Wellenstein ihre Bude in der Bregenzer Belruptstraße beziehen, im 2. OG des heutigen „Haus des Kindes“.

Beim 36. Stiftungsfest wird Bbr. Prof. Dr. Wolfgang Rusch v/o Flädle als zweitem Wellensteiner der Titel "Dr. cer." verliehen. Dr.cer. Flädle hat sich seit Bestehen der Wellenstein sehr verdient um die Verbindung gemacht und ist v.a. auch den Aktiven immer gerne mit Rat und Tat als wahrer Freund und Bundesbruder zur Seite gestanden. Die Promotion zum Dr. cer. war eine lange fällige und höchstverdiente Auzeichnung.

Am Cumulativconvent des 37. Siftungsfestes wird beschlossen eine neue Geschäftsordnung zu erstellen. Weiters wird ein neues Damenstatut erstellt. Am Festcommers dieses Stiftungsfestes, welcher am 30.10.1994 im Gössersaal in Bregenz stattfindet, wird Außenminister Dr. Alois Mock v/o Bimbo das Ehrenband der Wellenstein verliehen. Obwohl es in der Folgezeit wieder an Nachwuchs fehlt, wird im Zuge des Pennälertags 1995 in Bruck an der Mur der Wellenstein der Titel "Verbindung des Jahres 1995" verliehen.

Entwicklungen bis 2007

In den Folgejahren verläuft der Verbindungsbetrieb gut, auch wenn die Aktivenzahl immer wieder Schwankungen ausgesetzt ist. In diesen Jahren wird die Wellenstein auch durch einen bedauerlichen Vorfall gebeutelt. Nach dem Ausschluss eines Mitglieds aufgrund nationalistischer Anwandlungen folgt eine Austrittswelle, bei der sechs BbrBbr. die Wellenstein verlassen. Obwohl unter diesen BbrBbr. auch engagierte Wellensteiner waren, deren Verlust nicht leicht zu verkraften war, floriert der Verbindungsbetrieb bald wieder und neue BbrBbr. und BsrBsr. finden den Weg zur Verbindung. Die von den Ausgetretenen ins Leben gerufene „Contraverbindung“ namens „K.Ö.St.V. Londinia Bregenz“ konnte nicht lange bestehen und ging nach ca. ½-jährigem Bestehen in den nationalen „Club Austria 18“ auf, der allerdings auch nicht lange existierte!

1997 übersiedelt die Wellenstein in ihre neue Bude in der Brielgasse 13, direkt neben dem heutigen Finanzamt. Die Bude war – trotz ihrer miserablen Substanz – bis zu ihrem Abriss 2001 das Heim der Wellenstein.

Im Jahr 1997 richtet der VMVC den 55. Pennälertag in Feldkirch aus, welcher mit Sicherheit als einer der schönsten und bestorganisierten Pennälertage der letzten Jahre bezeichnet werden kann. Dies lag sicherlich auch an der starken Beteiligung der Wellenstein, welche damals über vier Tage über 20 Bundesbrüder und –schwestern zur Erledigung der verschiedensten Aufgaben stellte.

Im Jahre 15.02.1999 stirbt unser AH Dr.cer. Flädle unerwartet im Alter von 77 Jahren, sein Tod war ein großer Verlust für die Wellenstein! Er wird mit allen studentischen Ehren am Stadtfriedhof Bregenz zu Grabe getragen und eine Trauerkneipe geschlagen.

Im April 2001 musste die Wellenstein den Verlust eines weiteren verdienten Bundesbruders hinnehmen. Am 26. April 2001 fand der Trauerkommers zur Verabschiedung von Bbr. Pfr. Georg Gisinger v/o Schnizl statt, Träger des Ehrenbandes und des Ehrenringes des VMCV und langjähriger Landesverbandsseelsorger.

Am 1. März 2002 kann die Wellenstein ihr neues Zuhause in der Broßwaldengasse 18 im ehemaligen Maggiareal beziehen. Die neue Bude wurde auf Bemühen der damaligen Budenkommission gefunden und stellte eine hervorragende Lösung dar. Leider konnten wir diese Bude nur knapp zwei Jahre nutzen und mussten dann wieder den GH Goldener Hirschen für unsere Veranstaltungen nutzen.

Im August 2004 wurde abermals ein verdienter Bundesbruder vom Herrn heimgeholt. Mit Bbr. Dr. Otto Waibel v/o Napoleon, Träger des „Wellensteins Dank“-Bandes und langjähriger Philistersenior – starb ein großer Freund und Förderer der Wellenstein völlig unerwartet, im noch jungen Alter von nur 51 Jahren.

Nachdem das PhChC unter Philx Martin Oberhauser v/o Scipio 12 Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet hat, wird am Cumulativconvent im WS 2004/05 ein neues Philisterchargenkabinett, unter Leitung des hohen Philx Dr. Karl Fürst v/o Vagabundus, gewählt.

Dieser CC beschließt auch, dem scheidenden Philistersenior Scipio auf besondere Weise für seine jahrelange Arbeit, seinen großen Einsatz für die Wellenstein und sein großes Engagement für das Couleurstudententum in Vorarlberg auf besondere Weise zu danken: es wird beschlossen, Scipio die höchste Auszeichnung zu verleihen, die die Wellenstein vergeben kann, und ihn zum Dr.cer. zu promovieren. Die Verleihung der Dr.cer.-Würde erfolgt am 21. Mai 2005 auf einer eigenen Promotionskneipe.

Im Jahr 2006 beschließt der hohe CC einem weiteren hochverdienten Altherren, Bbr. DiplVw Siegfried Gasser v/o Efendi, die Doktorwürde zu verleihen. Bbr. Dr.cer. Efendi hat sich seit der Gründung der Wellenstein im Jahre `57 – an der er selbst als Gründungsschriftführer aktiv beteiligt war – mit Leib und Seele für unseren Bund eingesetzt. Dr.cer. Efendi hielt seiner Wellenstein über all die Jahre die Treue und hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Verbindung und seiner Bundesbrüder. In seiner Zeit als Bregenzer Bürgermeister (1990 - 1998) verschaffte Bbr. Dr. Efendi unserer Wellenstein drei (!) Buden, die der Verbindung über viele Jahre eine Heimat waren. Die feierliche Promotionskneipe für Dr. Efendi stieg dann schließlich am 24.11.2007 unter reger Teilnahme zahlreicher Bundes- und Kartellbrüder im Bregenzer Freizeithaus.

Damenzirkel

Im Jahr 1987 entschlossen sich die Burschen der Wellenstein, auch Mädchen in ihre Reihen aufzunehmen, was bis dahin in Verbindungen eher unüblich war. Da es im MKV – dem österreichweiten Dachverband der katholischen Mittelschulverbindungen – den Verbindungen bis heute leider nicht gestattet ist, Mädchen als offiziell vollberechtigte Mitglieder aufzunehmen, hat sich die Verbindung entschlossen, einen „Damenzirkel“ zu gründen.

Der Damenzirkel ist ein Zusammenschluss von Mädchen, welcher die Prinzipien (Religio, Patria, Scientia und Amicitia) sowie die gesamten Regeln und Gepflogenheiten der Verbindung anerkennt, aber zusätzlich ein eigenes Damenstatut sowie einen eigenen Damencomment (Verhaltenscodex) besitzt. Die Mädchen bringen sich durch ihr Engagement und ihre Mitarbeit in die Verbindung ein (organisieren Damenveranstaltungen und andere Feste), besuchen gemeinsame Kneipen (Verbindungsfeste) mit den Burschen, aber unternehmen auch selber einiges miteinander. (zB. Damenesssen, rodeln, etc.)

Wird ein Mädchen neu in die Verbindung aufgenommen, so wird sie Neodame genannt. Sie erhält als äußeres Zeichen ihrer Mitgliedschaft ein schmales Damenband (Weinband). Gemeinsam mit den neuen männlichen Mitgliedern (Fuxen) besucht sie ein Semester lang die Fuxenconvente (Veranstaltung, bei der man über das Verbindungsleben lernt). Weiters sucht sich die Neodame unter den Couleurdamen eine aus, die ihre Leibdame wird. Die Aufgabe der Leibdame ist es, die Neodame in die Welt der Verbindungen einzuführen und für sie als Ansprechpartnerin da zu sein. Es ist dann für die Neodame an der Zeit, die Cou-leurdamenprüfung abzulegen. Besteht sie diese, wird sie in einem feierlichen Akt in den Status der Couleurdame erhoben und erhält zusätzlich zum Band noch den Deckel (traditionelle Kopfbedeckung der Verbindung).

In diesem Status verweilt die Couleurdame nun bis zur Absolvierung ihrer Matura. In der Zwischenzeit hat sie die Möglichkeit, Aufgaben innerhalb des aktiven Damenzirkels zu übernehmen. Dies kann zB das Amt der Damensprecherin sein (Leiterin des aktiven Damenzirkels).

Wurde die Matura erfolgreich bestanden, erfolgt die feierliche Aufnahme in den Philistrazirkel. Philistras sind all jene Damen, die schon maturiert haben und aufgrund ihres Eintritts in die Arbeitswelt oder durch das Aufnehmen eines Studiums nicht mehr regelmäßig am Verbindungsleben teilnehmen können. Der Philistrazirkel gibt ihnen die Möglichkeit, untereinander und der Wellenstein verbunden zu bleiben.

Das Modell des Damenzirkels funktioniert bei der Wellenstein sehr gut, da die Damen gut ins Verbindungsleben integriert sind.

Freundschaftsverbindungen

KMV Kustersberg Bregenz (Gründung: 21.September 1907)
K.Ö.St.V. Herulia Wien (Gründung: 05.Januar 1902)
KMV Sonnenberg Bludenz (Gründung: 29.Juni 1949)
GV Rotacher Appenzell (Gründung: 1941)

Bekannte Wellensteiner aus Beruf und Politik

Dr. Alois Mock (*1934), ehem. Vizekanzler und Außenminister
Jürgen Weiss (*1947), ehem.Bundesminister und Bundesratpräsident
DI Markus Linhart (*1949), Bürgermeister der Landeshauptstadt Bregenz
Dipl.Vw. Siegfried Gasser (*1941), ehem. Bürgermeister der Landeshauptstadt Bregenz
Dipl.Vw. Gottfried Feurstein (*1939), ehem. Abgerodneter zum Nationalrat