Eishockeyspiele der österreichischen Nationalmannschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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*25. Jänner 1938: Der Verbandskapitän Hans Weinberger war erkrankt und hatte seine Augaben für die Zeit der Erkrankung auf die Vorstandsmitglieder Stuchly und Zasche übertragen. Die Mannschaftsnominierung war jedoch noch von ihm vorgenommen worden.
*25. Jänner 1938: Der Verbandskapitän Hans Weinberger ist an einer Gelenkentzündung  erkrankt. Da er sechs Wochen lang seine Aufgaben im Vorstand nicht ausführen kann hat er diese für die Zeit der Erkrankung auf die Vorstandsmitglieder Stuchly und Zasche übertragen. Die Mannschaftsnominierung war jedoch noch von ihm vorgenommen worden.
:Tor: Josef Wurm (EKE), Robert Russer (KAC)
:Tor: Josef Wurm (EKE), Robert Russer (KAC)
:Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Willy Seidler (Leoben),
:Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Willy Seidler (Leoben),

Version vom 7. Januar 2016, 12:42 Uhr

Nachstehend sind die Spiele der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft im Scheibenspiel aufgeführt.

Saison 1910/11

Innerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie gab es noch keinen Österreichischen Eishockeyverband. Es wurde ein Böhmischer Eishockeyverband gegründet und dieser wurde Mitglied der IIHF. Eine Böhmische Mannschaft wurde zu der vom 15. bis 17. Februar in Berlin stattfindenden Eishockey-Europameisterschaft 1911 entsandt. Böhmen spielte somit als erste Österreichische Eishockey-Mannschaft in einem Internationalen Verbands-Wettbewerb. Da alle drei Spiele gewonnen werden, heißt der heißt der Eishockey-Europameister 1911 Böhmen(Ö).

Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
15. Februar 1911 Berlin Böhmen(Ö) - Schweiz 13:0
16. Februar 1911 Berlin Böhmen(Ö) - Deutsches Reich 4:1
17. Februar 1911 Berlin Böhmen(Ö) - Belgien 3:0


Saison 1911/12

Im Januar 1912 wurde der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) in Wien gegründet. Der Verband beauftragte die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag mit der Vertretung Österreichs bei der Eishockey-Europameisterschaft 1912. Böhmen war noch Mitglied im IIHF und so spielten zwei österreichische Mannschaften beim Wettbewerb mit. Ein Antrag auf Aufnahme in den IIHF war zwar gestellt, aber noch nicht formell genehmigt. Die Europameisterschaft 1912 wurde daher nachträglich, wegen der Teilnahme Österreichs, annuliert, da dieses noch kein Verbandsmitglied war und trotzdem mitgespielt hatte. Böhmen, als Gewinner der Spieler, verlor damit den Gewinn seiner 2. Europameisterschaft im Eishockey.

Die 3. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 2. bis 4. Februar 1912 in Prag statt. Veranstalter ist der Gewinner der letzten Europa-Meisterschaft 1911, der Verein Cesky Svaz Hockeyovy. Böhmen nahm als Mitglied der Liga an den Spielen teil. Österreich nahm mit der Mannschaft der Deutschen Eishockey-Gesellschaft Prag an der Meisterschaft teil.

Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
02. Februar 1912 Prag, Österreich - Böhmen(Ö) 0:5(02,0-3)
03. Februar 1912 Prag, Österreich - Deutsches Reich 1:4(0-2,1-2)
04. Februar 1912 Prag, Böhmen (Ö) - Deutsches Reich 2:2(1-1,1-1)

Die österreichische aus Böhmen belegte den 1. und Österreich den 3. Platz.


Saison 1912/13

Die 4. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 25. bis 27. Jänner 1913 in München statt. Vier Länder nahmen teil. Wiederum hatten Böhmen und Österreich ihre Teilnahme angemeldet. Der Einspruch Deutschlands gegen die Teilnahme von zwei österreichischen Mannschaften wurde von der Liga abgelehnt. Österreich wurde wieder von der Deutschen Eishockey-Gesellschaft Prag vertreten, da diese das Spiel mit der Scheibe beherrschte. Böhmen erreichte den 2. Platz, Österreich wurde Vierter.

Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Jänner 1913 München Böhmen(Ö) - Belgien 4:4
25. Jänner 1913 München Österreich - Deutsches Reich 4:14
26. Jänner 1913 München Böhmen(Ö) - Deutsches Reich 4:2
27. Jänner 1913 München Österreich - Böhmen(Ö) 0:7


Saison 1913/14

Die 5. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 25. bis 27. Februar in Berlin statt. Nur drei Länder nahmen teil, unter ihnen Böhmen. Das Mitglied Östereich verzichtete auf die Entsendung einer eigenen Mannschaft. Böhmen gewann die Eishockey-Europameisterschaft.


Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Februar 1914 Berlin Böhmen(Ö) - Belgien 9:1(4-0,5-1)
27. Februar 1914 Berlin Böhmen(Ö) - Deutsches Reich 2:0(1-0,1-0)


Saison 1914/15 bis 1920/21

Es fanden keine Eishockey-Europameisterschaften statt. Österreich wurde dann aus dem IIHF ausgeschlossen und erst in der Saison 1912/22 wieder im internationalen Verband aufgenommen.


Saison 1921/22

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
8. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz Österreich Team A - Team B 13:1(6-0,7-1) AuswahlSpiel f. Garmisch-P.
16. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz Österreich Team A - Team B ? Testspiel f. Garmisch-P.
29. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz Österreich - Wiener Auswahl 8:0(4-0,4-0) a.u.


Spiel 29. Jänner 1922 Ö - Wiener Auswahl

Die Rückkehrer von den Winterkampfspielen sollten hier der Bevölkerung noch einmal ihr Können zeigen. Das Spiel endete 8:0. Lederer vom WAC traf fünfmal das gegnerische Tor, Herbert Brück (WEV) dreimal.

Winterkampfspiele 1922

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
23. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Sportclub Charlottenburg 1:2(0-0,1-2) s.u.
23. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Berliner Schlittschuhclub 1:4(0-1,1-3) s.u.
24. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Männerturnverein München 0:1(0-1,0-0) ) s.u.
26. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Münchner Hockey- und Tennisclub 9:0( ) s.u.


  • Da nur die Mannschaft des Wiener Eislaufvereins sich mit dem Spiel mit der Scheibe beschäftigte, beschloss der OeEHV, eine Mannschaft aus Spielern des WEV zu den Winter-Kampfspielen vom 21. bis 29. Jänner nach Garmisch-Partenkirchen zu schicken.

Spiel am 8. Jänner 1922, Auswahlspiel für Winter-Kampfspiele

  • Team A: Treller, Lebzelter, Revy, Herbert Brück, Walter Brück, Goldschmid,
  • Team B: Henkel, Gröbsch, Lichtnecker(WAC), Lederer(WAC), Tauber, Färber.
  • Drei Mitglieder des OeEHV (Schlesinger, Dietrichstein, Wildam) sind bei dem Spiel anwesend und werden die Leistungen der Spieler begutachten. Dem Verband wird dann ein Vorschlag für die Zusammensetzung der Mannschaft für die Kampfspiele in Deutschland unterbreitet. Es ist das erste Spiel zweier Wiener Mannschaften im Scheibenspiel, welches in Wien stattfindet.
Nachstehende Spieler wurden in die Vorschlagsliste übernommen: Poppovic, Revy, Lebzelter, Walter Brück, Lederer, Herbert Brück, Ersatz: Tauber, Goldschmid.


Spiel 16. Jänner 1922, Vorspiel für Winterkampfspiele

  • Die vorgeschlagene Mannschaft für Garmisch-Patenkirchen muss eine Änderung erfahren, da Revy nicht mitfahren kann. Statt dessen wird Goldschmid spielen. Als Ersatz rückt Färber nach. Das Spiel beginnt um 19.00 Uhr auf dem WEV-Platz, wo danach die Kostüm-Redoute des WEV stattfindet.
  • Team A: Treller, Lebzelter, Goldschmid, Herbert Brück, Lederer (WAC), Walter Brück,
  • Team B: Poppowich, Revy, Gröbsch, Lichtnecker (WAC), Tauber, Färber,
  • Es handelt sich somit nicht, wie angekündigt, um eine reine WEV-Formation.

Spiel 23. Jänner 1922 Ö - Sportclub Charlottenburg

  • Die Österreicher waren häufig vor dem gegnerischen Tor. Es fehlte jedoch die Schußkraft bei den Spielern. Man merkte Ihnen an, dass die Spielpraxis der anderen deutschen Vereine nicht vorhanden war. In der ersten Hälfte schossen die Berliner ein Tor. In der zweiten Halbzeit trafen beide Mannschaften noch einmal, so dass das Spiel 1:2 endete.


Spiel 23. Jänner 1922 Ö - Berliner Schlittschuhclub

  • Dieses zweite Spiel der Österreicher fand gegen die beste Mannschaft in der Konkurrenz statt. Trotzdem konnte man mithalten und ließ nur ein Tor der Deutschen in der ersten Halbzeit zu. In der zweiten Spielzeit zeigte sich die fehlende körperliche Kondition. Da die Berliner keine Auswechselspieler hatten, durften auch die Österreicher nicht auswechseln. Die Berliner Mannschaft machte noch drei Treffer, die Österreicher erzielten durch Goldschmid ihren Ehrentreffer.


Spiel 24. Jänner 1922 Ö - Männerturnverein München

  • Die Österreicher machten in dem Spiel gegen den deutschen Eishockeymeister 1922 eine gute Figur. Beim Torschuß gegen die Münchner fehlte jedoch das notwendige Glück. Viele der Schüsse wurden von dem ausgezeichneten Torwart der Münchner gehalten oder gingen knapp am Tor vorbei. Das Siegestor konnten die Münchner bereits in der 1. Halbzeit erzielen.


Spiel 26. Jänner 1922 Ö - Münchner Hockey- und Tennisclub

  • Die junge österreichische Mannschaft hatte bei den vorherigen Spielen einiges dazugelernt. Mit Kampfgeist wurde das Spiel gegen den Münchner Hockey- und Tennisclub geführt und 9:0 gewonnen.


  • Am 27. Jänner 1922 kehrte die Mannschaft aus Garmisch-Partenkirchen nach Wien zurück.


Spiel 29. Jänner 1922 Ö - Wiener Auswahl

  • Die Rückkehrer von den Winterkampfspielen sollten hier der Bevölkerung noch einmal ihr Können zeigen. Das Spiel endete 8:0. Lederer vom WAC traf fünfmal das gegnerische Tor, Herbert Brück (WEV) dreimal.





Saison 1922/23

keine Spiele



Saison 1923/24

keine Spiele



Saison 1924/25

Nationalspiele ohne Meisteschaften

Eishockey Europameisterschaft 1925

  • Die Eishockey-Europameisterschaft 1925 findet in Strbske Pleso in der Tschechoslowakei statt.


  • Die Spiele werden auf 2 x 20 Minuten festgelegt, während bei den Weltmeisterschaften 3 x 15 Minuten gespielt wird. Da Torhüter teilweise Schienbeinschützer von halber Torgröße trugen, wird die größe für diese Spiele eingeschränkt.

Die Spiele konnten nicht wie geplant am 8. Jänner 1925 beginnen, da schwere Stürme aufgezogen waren. Auf dem See in 1800 Meter Höhe war ein Spielen unmöglich.


  • Team Österreich: Kurt Wollinger(PSK), Alfred Revy, Walter Brück, Alexander Lebzelter, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Louis Goldschmied (Ersatz für Mayringer) (alle WEV), Reisebegleiter: Dietrichstein, Verbandskapitän Edgar Dietrichstein
Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
9. Jänner 1925 Štrbské Pleso Österreich - Tschechoslowakei 0:3(0:1,0:2) s.u.
10. Jänner 1925 Štrbské Pleso Österreich - Belgien 2:0(1-0,1-0) s.u.
11. Jänner 1925 Štrbské Pleso Österreich - Schweiz 2:2(1-0,1-2) s.u-

Spiel 09. Jänner 1925 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Loicq
  • Nach einem ausgeglichenen Beginn kamen die Österreicher in die Deffensive. In der 16. Minute fiel das 0-1 durch Jirkowsky. Die beiden weiteren Treffer konnte Malecek erzielen. Herbert Brück wurde wegen ungebührlichem protestieren eine Minute ausgeschlossen.



Spiel 10. Jänner 1925 Ö - Belgien

  • Schiedsrichter: Porges, Tschechoslowakei
  • Das Spiel war für 9.00 Uhr vormittags angesetzt. Die Österreicher spielten überlegen. In der 8. Minute erzielte Herbert Brück das 1:0. Lebzelder schaffte das 2:0 in der 12. Minute der zweiten Hälfte.



Spiel 11. Jänner 1925 Ö - Schweiz

  • Schiri: Loicq, Belgien
  • In der Presse wird von einem ausgeglichenen Spiel berichtet. Das 1:0 erzielt Walter Brück in der 8. Minute. In der zweiten Halbzeit ist Lebzelter das 2:0 möglich. Aber bereits eine Minute später schießt der Schweizer Doufors den Anschlußtreffer. Österreich glaubt kurz vor Schluß an den Sieg, erhält aber dann noch von Doufors den Ausgleichstreffer.


  • Die Tschechoslowakei gewinnt den Titel, Österreich erkämpft sich die Silbermedaille




Saison 1925/26

Nationalspiele ohne Meisterschaftsspiele

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
21. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz Österreich - Warschau (Polen NM) 5:4(1-1,4-3) 1000 H.Brück 3, W. Brück, Lederer

Spiel 21. Jänner 1926 Ö - Warschau

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Warschau:


Eishockey-Europameisterschaft 1926

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
11. Jänner 1926 Davos Österreich - Polen 13:1(6-0,7-1) s.u.
12. Jänner 1926 Davos Österreich - Frankreich 2:1(0-1,2-0) s.u.
13. Jänner 1926 Davos Österreich - Polen 2:1(0-1,2-0) s.u.
15. Jänner 1926 Davos Österreich - Schweiz 3:5(0-3,3-2) s.u.
16. Jänner 1926 Davos Österreich - Großbritannien 3:1(1-1,2-0) s.u.
17. Jänner 1926 Davos Österreich - Tschechoslowakei 1:0(0-0,1-0) 2000 s.u.
18. Jänner 1926 Davos Österreich - Tschechoslowakei 1:3(0-0,1-3) s.u.
19. Jänner 1926 Davos Österreich - Schweiz 2:2(1-1,1-1) 1500 s.u.


  • Die 10. Eishockey-Europameisterschaft fand in Davos in der Schweiz vom 11. bis 18. Jänner 1926 statt. Österreich spielte in der Gruppe B und erreichte mit 4:0 Punkten den 1. Platz. Man befand sich in der Finalrunde um den 1. bis 4. Platz. Drei Mannschaften erkämpften sich 4:2 Punkte und kamen damit in eine Endrund um die Plätze 1 bis 3.
  • Team Österreich: Kurt Wollinger (PSK), Herbert Brück, Walter Brück, Ulrich Lederer, Alexander Lebzelter, Alfred Revy,(alle WEV) Peregrin Spevak, Ferdinand Bidla (beide PSK), Georg Stransky (WAC), Konrad Glatz (CEV)

Spiel 11. Jänner 1926 Ö - Polen

  • Das Spiel war ein Freundschaftsspiel, da das erste Österreichspiel gegen Frankreich verlegt wurde. Die Franzosen waren trotz kurzem Anreiseweg nicht in der Lage, zum Spiel anzutreten. Gegen die polnischen Spieler war es möglich, bereits in der ersten Halbzeit 6 Treffer zu landen. Lederer, Walter Brück und Wollinger wurden daher aus de Mannschaft genommen. Bidla, Stransky und Watson kamen aufs Feld. Watson traf das gegnerische Tor sechs und Herbert Brück einmal. Den Ehrentreffer der Polen erzielte Tupalski.


Spiel 12. Jänner 1926 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Dr. Müller, Davos
  • Team Ö: Wollinger, Spevak, Lebzelter, Walter Brück, Herbert Brück, Lederer, Ersatz: Bidla, Glatz und Stransky als Ersatztormann. Im Spiel kam nur Bidla als Ersatz in die Mannschaft.
  • Team Frankreich: Bonnet, Bayot, Charlet, Molard, Hasler, Couvert, Ersatz: Ducrey, Couttet.
  • Hatte man erwartet, dass Österreich dieses Spiel ohne Probleme erledigen könne, sah man sich getäuscht. Die Franzosen leisteten großen Widerstand und waren auf die "Zerstörung" des Aufbauspiels der Österreicher aus. Erst in der zweiten Halbzeit konnte Herbert Brück die beiden Treffer ins Tor bringen. Couvert erzielte den Treffer für Frankreich.ref>Österreich besiegt Frankreich. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 13. Jänner 1926, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst</ref>[1]

Spiel 13. Jänner 1926 Ö - Polen

  • Schiedsrichter:
  • Wer davon ausgegangen war, das Österreich sein Spiel gegen die Polen leicht gewinnen würde, sah sich getäuscht. Die Polen konnten sogar in der ersten Halbzeit mit 1:0 durch Kuley in Führung gehen. Mit einem aufopfernden Einsatz spielten die Polen auch in der zweiten Halbzeit. Dann konnte Walter Brück jedoch den Ausgleich erzielen. Erst zwei Minuten vor Schluss geland Spevak der Siegestreffer für Österreich. Durch das zweite gewonnene Spiel stadnd Österreich mit 4 Punkten und 4:2 Toren in der Finalrunde.[2]

Spiel 15. Jänner 1926 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Poplimont, Belgien
  • Tore: 1. Halbzeit 3 Tore von Dufour und Meng, 2. Halbzeit Lederer/Meng, Dofour

Schweres Schneetreiben beeinträchtigte das Spiel. Zu Beginn der ersten Halbzeit waren die Österreicher nicht ganz bei er Sache und holten sich innerhalb weniger Minuten 3 Tore. Dagegen verzeichneten die Österreicher nur einen Stangenschuß. In der zweiten Hälfte steigerten sich die Österreicher und erzielten durch Lederer in der 3. Minute den ersten Treffer. Nach einer Vorlage von Brücks schoß Lederer dann zwei Minuten später das zweite Tor. Die Schweizer erzielen den vierten Treffer und es kommt nur vier Minuten danach zu einem Eigentor der Schweizer. In der 19. Minute fällt dann der fünfte Treffer für die Schweiz um 5:3. Nach Aussage des SportTagblattes war der Schiedsrichter seiner Aufgabe in keinster Weise gewachsen.[3]

Spiel 16. Jänner 1926 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter:
  • In der ersten Halbzeit war das Spiel beider Mannschaften ausgeglichen. In der sechsten Minute schoß Lederer das Führungstor. Aber schon zwei Minuten später glich Sexton aus und das Halbzeitergebnis lautete 1:1. In der zweiten Minute der zweiten Halbzeit traf Herbert Brück zum 2:1 und Spevak traf elf Minuten später ebenfalls das gegnerische Tor. Der Treffer wurde aber nicht anerkannt. Weitere sechs Minuten später schoß Spevakt erneut ein und erzielte den Endstand stand von 3:1.[4]

Spiel 17. Jänner 1926 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Poplimont, Belgien
  • Österreich schaffte es, den Tschechen die erste Niederlage zuzufügen. Die Tschechen verlegten sich auf die Abdeckung ihres Tores. Die erste Teilzeit blieb torlos. Ulrich Lederer gelang es dann, drei Minuten vor Schluss das Siegertor zum 1:0 für Österreich zu erzielen.[4]

Spiel 18. Jänner 1926 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien
  • Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit wurde die Tschechen stärker und gewannen das Spiel. Jirkowsky erzielte in der zweiten Halbzeit zwei (3. und 7. Minute) und Maleczek ein Tor (12 Minute). Auf der Gegenseite erzielte Lederer in der 13. Minute den einzigen Torerfolg für Österreich, so dass das Spiel 1:3 für die Tschechoslowakei endete.

Spiel 19. Jänner 1926 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Cuthbert
  • Team Ö: Stransky (Wollinger), Lebzelter, Walter Brück, Herbert Brück, Lederer, Spevak
  • Leichter Schneefall behinderte nicht das Spiel mit der Scheibe. Bereits in der vierten Minute erzielte Meng den ersten Treffer für die Schweiz, der aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Eine Minute später traf Meng dann zu einem Tor, welches anerkannt wurde. In der zwölften Minute gelang Lederer der Ausgleich. Die zweite Halbzeit brachte in der dritten Minute wiederum ein Tor des Schweizers Meng. Österreich warf alles noch vorne und Herbert Brück schoss zum 2:2 Ausgleich ein.[5]
  • Österreich erhält die Bronzemedaille. Schweiz und Tschechoslowakei sind auf den ersten beiden Plätzen.



Saison 1926/27

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Eishockey Europameisterschaft 1927

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
24. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Ungarn 6:0(4-0,2-0) 1800 Lederer 4, Sell 2,
26. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Polen 3:1(2-0,1-1) 3000 Sell, W.Brück, H.Brück
27. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Belgien 1:0(0-0,1-0) 6000 Lederer
28. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Deutschland 2:1(1-1,1-0) 6000 Spevak, Lederer
29. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Tschechoslowakei 1:0(0-0,1-0) Herbert Brück


Spiel 24. Jänner 1927 - Ungarn

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Ungarn:

Spiel26. Jänner 1927 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:

Spiel 27. Jänner 1927 Ö - Belgien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Belgien:

Spiel 28. Jänner 1927 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Deutschland:

Spiel 29. Jänner 1927 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowakei:


Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1927 in Wien erhielt Österreich die Goldmedaille.



Saison 1927/28

Nationalespiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
24. Jänner 1928 Cortina d’Ampezzo Österreich Hochschülerteam - Italien HST 0:1(0-0,0-1,0-0) 1000
25. Jänner 1928 Cortina d’Ampezzo Österreich Hochschülerteam - Polen HST 0:6(0-2,0-3,0-1) 1000
27. Jänner 1928 Cortina d’Ampezzo Österreich Hochschülerteam - Club Sportiva Dolomiti 6:1(2-0,1-1,3-0) Sell 3, Zdhdniker, Wondra, Rödl
31. Jänner 1928 Villach Österreich Hochschülerteam - Italien HS-Team ?
31. Jänner 1928 Wien, WEV-Platz Österreich - Großbritannien 7:3(1-2,4-1,2-0) 4000 Spevak 2,Sell 2, Göbl, Lederer
22. Februar 1928 Wien, WEV-Platz Österreich - Kanada 0:13(0-4,0-7,0-2) 4000


Spiel 24. Jänner 1928 Ö HST - Italien HST

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien HST:

Spiel 25. Jänner 1928 Ö Hochschulteam - Polen HST

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:

Spiel 27. Jänner 1928 Ö Hochschülerteam - Club Sportiva Dolomiti

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Club Sportivia Dolomiti:

Spiel 31. Jänner 1928 Ö Hochschülerteam - Italien HS-Team

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien HS-Team:

Spiel 31. Jänner 1928 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Großbritannien:


Spiel 22 Februar 1928 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Kanada:

Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1928

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
11. Februar 1928 St. Moritz Österreich - Schweiz 4:4(4-2,0-1,0-1) 3000 Göbl 2, Lederer 2,
12. Februar 1928 St. Moritz Österreich - Deutschland 0:0(0-0,0-0.0-0) 1500


Spiel 11. Februar 1928 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweiz:

Spiel 12. Februar 1928 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Deutschland:


Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1928 in St. Moritz erreichte Österreich den 6. Platz


Saison 1928/29

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1929

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
28. Jänner 1929 Budapest Österreich - Deutschland 1:0(1-0,0-0,0-0) 600 Ertl
30. Jänner 1929 Budapest Österreich - Tschechoslowakei 1:3(1-0,0-1,0-2) Klang
31. Jänner 1929 Budapest Österreich - Ungarn 3:0(1-0,2-0,0-0) 1200 Tatzer, Lederer W.Brück
1. Februar 1929 Budapest Österreich - Schweiz 3:1(1-0,2-1,0-0) 600 Lederer 2, Tatzer
2. Februar 1929 Budapest Österreich - Polen 1:3(0-1,0-1,1-1) Klang
3. Februar 1929 Budapest Österreich - Italien 4:2(0-2,2-0,2-0) Lederer 3, Tatzer


Spiel 28. Februar 1929 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Deutschland:

Spiel 30. Februar 1929 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowakei:

Spiel 31. Jänner 1929 Ö - Ungarn

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Ungarn:

Spiel 1. Februar 1929 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweiz:

Spiel 2. Februar 1929 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:

Spiel 3. Februar 1929 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien:

Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1929 in Budapest erhielt Österreich die Bronzemedaille.


Saison 1929/30

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1930

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
1. Februar 1930 Chamonix Österreich - Frankreich 2:1(1-1,0-0,1-0) 1200 W.Brück, von Trautenberg
2. Februar 1930 Chamonix Österreich - Schweiz 1:2(0-0,1-1,0-1) von Trauttenberg
5. Februar 1930 Wien, Österreich - Polen 2:0(0-0,0-0,2-0) 3500 Kirchberger, Sell
7. Februar 1930 Wien, Österreich - Kanada 1:0(0-0,1-0,0-0) 2500 Sell nach Vorlage Tatzer

Spiel 1. Februar 1930 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Frankreich:

Spiel 2. Februar 1930 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien:


Spiel 5. Februar 1930 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:


Spiel 7. Februar 1930 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Kanada:

Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1930 in Chamonix und Wien erhielt Österreich die Bronzemadaille. In der Weltmeisterschaftswertung der gleichen Spiele wurde Österreich Vierter.

  • Die Fair Play Trophy ging an Österreich.
  • Als erste europäische Eishockeyelf besiegte Österreich am 7. Februar 1930 in Wien eine Kanadische Mannschaft


Saison 1930/31

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1931

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
1. Februar 1931 Krynica Österreich - Großbritannien 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) 2500 H. Brück nach Vorlage Demmer
2. Februar 1931 Krynica Österreich - Schweden 1:3(1-0,0-2,0-1) Tatzer
3. Februar 1931 Krynica Österreich - Rumänien 7:0(4-0,0-0,3-0) 600 H.Brück 2,Tatzer, Göbl, Demmer, Dietrichstein, Kirchberger
4. Februar 1931 Krynica Österreich - USA 1:2(0-2,0-0,1-0) 600 Tatzer u. ein Eigentor Tatzer
5. Februar 1931 Krynica Österreich - Tschechoslowakei 1:2(0-2,0-0,1-0) Demmer
6. Februar 1931 Krynica Österreich - Polen 2:1(0-0,0-1,2-0) 2500 von Trauttenberg, Göbl
7. Februar 1931 Krynica Österreich - Kanada 0:8(0-0,0-7,0-1) 3000
8. Februar 1931 Krynica Österreich - Schweden 1:0(0-0,1-0,0-0) 4000 Lederer


Spiel 1. Februar 1931 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Brobritannien:

Spiel 2. Februar 1931 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweden:


Spiel 3. Februar 1931 Ö - rumänien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Rumänien:


Spiel4. Februar 1931 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team USA:


Spiel 5. Februar 1931 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowakei:

Spiel 6. Februar 1931 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:

Spiel 7. Februar 1931 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Kanada:

Spiel 8. Februar 1931 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweden:


Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1931 in Krynica/Polen erhielt Österreich die Goldmedaille. In der Weltmeisterschaftswertung der gleichen Spiele erhielt Österreich die Bronzemedaille

  • Die Fair Play Trophy ging an Österreich.


2. Arbeiter-Winterolympiade in Mürzzuschlag

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
25. Jänner 1931 Mödling, Kunsteisbahn Österreich - Mödling 10:1 Czech3, Wolf2, Sturmer2, Liefner2, Peterlik, Wichta
1. Februar 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Straßenbahn 5:1 Wolf3, Wichta, Liefner, Straßenbahn=Heider
6. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich - Deutschland 4:0(0-0,2-0,1-0,1-0) 8000 Liefener2, Wichta, Czech
6. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich II - Lettland 1:8 F=Spiel
7. Februar 1931 Mürzzuschlag Lettland - Deutschland 3:1 3500
7. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich - Österreich II 4:1 F=Spiel
8. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich - Lettland 3:2(1-0,1-0,1-0,0-2) 5000 Czech2, Wolf
9. Februar 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Deutschland 4:1(1-0,1-0,1-0,1-1) Wichta, Peterlik,Wolf, Czech
10. Februar 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Lettland 1:0(0-0,1-0,0-0,0-0) 1000 Peterlik




  • Sieger der 2. Arbeiter-Winterolympiade in Mürzzuschlag wurde Österreich und erhielt die Goldmedaille.


Saison 1931/32

Nationale Spiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
14. Dezember 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Polen 2:1(1-1,0-0,1-0) 2500 Ertl, Kirchberger
7. Februar 1932 Wien, WEV-Platz Österreich - Tschechoslowakei* 3:1(1-0,20,0-1) Sell, Ertl, Demmer
6. März 1932 Zürich Österreich - Schweiz 2:0(0-0,1-0,1-0) Göbl, Demmer
  • Spiel um den Paramount-Pokal


Spiel 14. Dezember 1932 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:


Spiel 7. Februar 1932 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowakei:


Spiel 6. März 1932 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweiz:


Eishockey-Europameisterschaft 1932

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
15. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Schweiz 2:2(1-0,1-1,0-1) Tatzer, Göbl
16. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Deutschland 1:1(0-0,0-1,1-0) Demmer
17. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Tschechoslowakei 3:0(2-0,1-0,0-0) H. Brück2, Kirchberger
18. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Schweden 0:0(0-0,0-0,0-0) 3500



Spiel 15. März 1932 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweiz :


Spiel 16. März 1932 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Deutschland:


Spiel 17. März 1932 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowakei:


Spiel 18. März 1932 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweden:


  • Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1932 in Berlin erhielt Österreich die Silbermedaille. An der Weltmeisterschaft nahm Österreich nicht teil.



Saison 1932/33

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
1. Februar 1933 Wien, WEV-Platz Österreich - USA (Massachusetts Rangers) 1:2(1-0,0-1,0-1) 5000 Tatzer
4. Februar 1933 Paris, Sportpalast Österreich - Frankreich 2:3(1-1,0-1,1-1) Kirchberger, Demmer
7. Februar 1933 Zürich, Dolder-Kunsteisbahn Österreich - Züricher Städteteam 0:1
11. Februar 1933 Paris Österreich - Frankreich 0:5(0-0,2-0,3-0) 15000
1. März 1933 Wien, WEV-Platz Österreich - USA (Massachusetts Rangers) 0:4(0-0,0-3,0-1) 4500 bei Ö spielten auch Dr. Watson und Puttee mit
3. März 1933 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Kanada (Toronto Nationals) 0:1(0-0,0-0,0-1)* 3000
8. März 1933 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Schweden 0:1(0-0,0-1,0-0) 2800
  • Tatzers Tor zählte nicht, da er am Boden lag


Spiel 1. Februar 1933 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team USA:

Spiel 4. Februar 1933 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Frankreich:


Spiel 7. Februar 1933 Ö - Züricher Stadteteam

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Züricher Städteteam:


Spiel 11. Februar 1933 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Frankreich:


Spiel 1. März 1933 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team USA :


Spiel 3. März 1933 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Kanada:


Spiel 8. März 1933 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweden:



Eishockey-Welt- und Europa-Meisterschaft 1933

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
18. Februar 1933 Prag Österreich - Italien 3:0(0-0,1-0,2-0) 5000 Demmer, Dietrichstein, Ertl
19. Februar 1933 Prag Österreich - Tschechoslowakei 1:2(1-1,0-1,0-0) 4000 Demmer
20. Februar 1933 Prag Österreich - Rumänien 7:1(2-1,3-0,2-0) 3000 Kirchberger 4, Tatzer, Ertl, Demmer
21. Februar 1933 Prag Österreich - Ungarn 1:0(0-0,0-0,0-0,0-0,0-0,1-0) von Trauttenberg, Spiel 3x verlängert
22. Februar 1933 Prag Österreich - Kanada 0:4(0-0,0-2,0-2) 10000
23. Februar 1933 Prag Österreich - Deutschland 2:0(0-0,0-0,2-0) von Trauttenberg, Kirchberger
25. Februar 1933 Prag Österreich - USA 0:4(0-2,0-1,0-1) 10000
26. Februar 1933 Prag Österreich - Tschechoslowakei 0:2(0-0,0-0,0-0, 0-2) 10000 Spiel einmal verlängert

Spiel 18. Februar 1933 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien:


Spiel 19. Februar 1933 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowkai:


Spiel 20. Februar 1933 Ö - Rumänien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Rumänien:



Spiel 21. Februar 1933 Ö - Ungarn

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Ungarn:

Spiel 22. Februar 1933 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Kanada:


Spiel 23. Februar 1933 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Deutschland :



Spiel 25. Februar 1933 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team USA:


Spiel 26. Februar 1933 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowakei:


  • Beiden Eishockey-Europameisterschaften 1933 in Prag erhielt Österreich die Silbermedaille. In der Weltmeisterschaftswertung der gleichen Spiele erreichte Österreich den 4. Platz.



Saison 1933/34

  • 24. Jänner 1934: Heute wird unter der Leitung von Verbandskapitän Hans Weinberger ein Training aller für die Weltmeisterschaften in Mailand für die Nationalelf in Betracht kommenden Spieler auf dem WEV-Platz abgehalten.
Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Otto Amenth (IEV), Hermann Weiß (WEV),
Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Franz Schüßler (EKE), Karl Stuchly (EKE),
Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Franz Csöngei (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Karl Rammer (WEV); Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Josef Göbl (WEV), Konrad Glatz (EKE)


Nationalspiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
21. Oktober 1933 Paris, Sportpalast Österreich - Club Rapid de Paris 1:1 (0:1,0:0,1:0) 8.000 s.u.
23. Oktober 1933 London, Queens Ice Rink Österreich - England NM 0:1(0-1,0-0,0-0) s.u.
25. Oktober 1933 London, Park-lane Ice Rink Österreich - Grosvenor House Canadians 3:1(2-0,1-0,0-1) 5000 s.u.
26. Oktober 1933 London Österreich - Dark Blues Oxford 1:0(0-0,1-0,0-0) s.u.
28. Oktober 1933 Paris, Sportpalast Österreich - Francaise Volants 7:1(3-0,3-0,1-1) 10000 s.u.
9. Dezember 1933 Prag, Winterstadion Österreich - Tschechoslowakei 0:5(0-1,0-2,0-2) 3500
10. Dezember 1933 Prag, Winterstadion Österreich - Prager Städteteam 0:5(0-4,0-0,0-1) 5000
30. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz Österreich - Saskatoon-Quakers Kanada 1:2(0-1,0-0,1-1) 3000 s.u.
31. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz Kanada/Austria A - Kanada/Austria B 9:4(3-2,3-1,3-1) 700 s.u.
  • Der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) hat eine Reise seiner Nationalmannschaft geplant, die nach Paris und London gehen wird. Der Zeitpunkt der Reise ist umstritten. Das SportTagblatt schreibt in einem Leitartikel auf der ersten Seite, dass er Abschlüsse mit Managern im Sport nicht für richtig hält. Des weiteren wurde bereits im Vorfeld eine solche Reise mit einer untrainierten Mannschaft für falsch gehalten. Der OeEHV hat seine Argumente für den Abschluss dieser Reise dann auch veröffentlicht. Die Vorberichtserstattung im SportTagblatt war daher auch gleich Null. Am 21. Oktober erscheint eine kurze Notiz, dass die österreichische Nationalmannschaft heute in Paris spielt und gibt die Mannschaftsaufstellung bekannt. Das Blatt vertritt die Meinung, dass die Mannschaft wohl kaum einen ernsthaften Gegener abgeben wird und die Spiele daher wohl nicht von großer Bedeutung seien. Auf die Reise geht am Abend des 17. Oktober 1933 die aufgestellte Mannschaft mit ihrem Mannschaftsführer Walter Brück:

In Paris angekommen wurde vor dem ersten Spiel an zwei Tagen jeweils eine halbe Stunde trainiert.


Spiel 21. Oktober 1933 Ö - Club Rapid de Paris

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei,
  • Team Club Rapid de Paris: Tor: Morrison, Verteidiger: Claret, Cadorette, Stürmer: Besson, Delesalle, Hagnauer, Giddens, Katz,
  • Die Mannschaft von Club Rapid de Paris setzt sich aus in Paris lebenden Ausländern zusammen. Zu Beginn des Spiels wurden die Österreicher vom Gesandten in Paris Dr. Egger-Möllwald nebst Gattin und dem Presseattache Dr. Wasserbeck begrüßt. Die einzelnen Spieler wurden vorgestellt und nach dem Spiel gab es Dankeswort. Man gedachte auch in kurzer Stille der verstorbenen Eisläuferin Hilde Holovsky. Die Mannschaften trennten sich vor 8.000 Zuschauern(einige Schreiben auch 12.000) mit 1:1(0-1,0-0,1-0). Der Pariser Spieler Giddens schoss in der zweiten Minute des ersten Drittels das Führungstor ein. Giddens hatte auf das österreichische Tor geschossen und die Scheibe kam zurück. Ein erneuter Torschuss brachte ihm dann das Tor. Giddens wagte erneut einen Vorstoß, wurde aber von Trautenberg gestoppt. Da dieser Stopp nicht ganz sauber war, ging Trautenberg auf die Bank. Ertl. bemühte sich, es dem Pariser Stürmer nachzutun, konnte die Scheiben aber nicht ins Netz des Gegners bringen. Claret machte ein gutes Spiel und konnte die Vorstöße der Österreicher immer wieder aufhalten. Der Torwart Morrison hatte wenig zu tun.


Im zweiten Drittel konnte Göbl Giddens öfter stoppen, da er das Zuspiel von Delesalle unterband. Demmer brache einen schönen Schuss auf das Pariser Tor, den Morrison aber halten konnte. Die Pariser verschärften das Tempo, aber die Österreicher konnten dagegen halten.
Im letzten Drittel wurde härter gespielt. Es gab mehrer Zusammenstöße und der Pariser Cadorette bekam eine Zeitstrafe. Aus der Überzahl heraus gelang es den Wienern aber nicht, einen Treffer zu erzielen. Nachdem Cadorette wirder im Spiel war, verstärkten die Gastgeber ihre Angriffe wieder. Erst kurz vor Ende des Spiels konnte Franz Csöngei dann das Ausgleichstor erzielen. Das Publikum war vom Eishockeyspiel der Wiener begeistert. Die Kritiker waren der Meinung, dass die Pariser Spieler ein sehr gutes Spiel gemacht hätten, was die Leistung der Österreicher, die untrainiert in dieses Spiel gingen, erst im richtigen Licht erscheinen läßt. In den Pausen trat Weltmeister Karl Schäfer auf. Auch das Europameisterschaftspaar Papetz-Zwack war mit nach Paris gereist.


  • Der nächste Tag, ein Sonntag, wurde ein Ruhetag. Am Mittag danach flog die Reisgruppe von Paris nach London. Für die meisten Reiseteilnehmer war es der erste Flug in ihrem Leben.

Spiel 23. Oktober 1933 Ö - England

  • Schiedsrichter: Madgewood, de Marwicz Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei,
  • Team England: L. Holmes (Grosvenor House Canadians), C.A. Erhardt (Streattham), O.A. Gratias (Streattham), G. Davay (Streattham), G.H. Johnson (Oxford), P.H. Fawcett (Queens), P.C. Fair (Grosvenor House Canadians), A.G. Duncanson (Grosvenor House Canadieans), A. Forsyth (Streattham),
  • Die Österreicher waren im Hotel Plazza, St. Martin Street, untergebracht. Walter Brück, der sich in Großbritannien aufhält, kam zu Besuch. Trautenberg und Brück halfen beim Übersetzen bei den Gesprächen mit Fans er Österreicher, die hier gut bekannt sind. Der österreichische Gesandte in London Frankenstein begrüßte die Mannschaft. Das Eis in der Halle war gut.Dafür behinderte die schlechte Luft, die bei einem Meter Höhe vom Boden aus rauchig und neblig wurde, das Spiel erheblich. Eine Sicht von Tor zu Tor war nicht möglich. Viel können die Zuschauer nicht gesehen haben. In den Reihen der Englischen Nationalmannschaft spielte auch A.G. Duncanson. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid trug dieser Engländer noch die Farben Kanadas!? Der Schiedsrichter de Marwicz schloss im Spiel Duncanson wegen eines torrettenden Vergehens aus, übersah dann jedoch, das der ausgeschlossene Spieler auf dem Eis verblieb! Auf einen Protest des Mannschaftsfühers reagiert er dann nicht einmal. In der 12. Minute des 1. Drittels überraschte der Engländer Fair die Österreicher mit einem Treffer. Die Engländer waren schnell auf dem Eis und hiedurch den Österreichern überlegen. Dafür, das man ohne großes Training nach London gekommen war, war die Leistung gut. Im zweiten Drittel gabe es eine schwere Regelverletzung, die aber nicht vom Schiedsrichter geahndet wurde. Im letzten Drittel griffen die Wiener Spieler weiter an, hatten aber bei den Torschüssen kein Glück. Die Engländer gewannen das Spiel mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Sie hinterließen bei den Zuschauern einen guten Eindruck. In den Pausen trat die österreichische Meisterin Melitta Brunner auf, die schon seit Jahren in London tätig ist. Nach diesem Spiel sagte die Londoner Presse den Österreichern eine größere Niedelage gegen den nächsten Gegner voraus. Das Gegenteil trat jedoch ein.


  • Dienstag, der 24. Oktober war wieder ein Ruhetag. Die Teilnehmer der Reisegruppe unternahmen Besichtigungen und Karl Kirchberger machte einen größen Einkauf an Haushaltssachen, da er in Kürze zu heiraten beabsichtigte. Abends war die Nationalmannschaft zu einer Kinopremiere eingeladen, wo überwiegend Frack und teuere Damenkleider zu sehen waren.


Spiel 25. Oktober 1933 Ö - Grosvenor House Canadians

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Sturm: Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei
  • Team Grosvenor House Canadiens: L. Holmes, H.E. Mayes, E. Deilley, R. Borland, A.G. Duncanson, P.C. Fair, C.I. Jacson, H.J. Yeandle, K. Thompson.
  • Die Österreicher gewannen das Spiel mit 3:1(2-0,1-0,0-1). Die Österreichische Nationalmannschaft zeigte eine fantastische Leistung. Zu Beginn des ersten Drittels konnte Hans Tatzer mehrere Gegner überspielen und zum Führungstor für die Österreicher einschießen. Kurz vor Ende der ersten Spielzeit erhöhte er dann noch auf 2:0. Im zweiten Drittel gelang Demmer ein Torerfolg. Er brach durch die gegnerischen Reihen und konnte die Scheibe ins Netz bringen. Die Canadier wurden im Spiel härter und erhielten zwei Zeitstrafen. Im letzten Drittel warfen die Canadier alles nach vorne. Zusätzlich zu Tormann und Verteidiger gingen Demmer und Tatzer mit nach hinten, um etwas Entlastung zu bringen. Bei einem Zusammenstoß von Trautenberg und dem Engländer Vorland blieb dieser bewußtlos auf dem Eis liegen, war aber kurze Zeit später wieder ansprechbar. Kurz vor Ende konnte der Londoner Thompson dann den einzigen Treffer für die Gastgeber zum 3:1 erzielen. Die Wiener zeigten ein eindruckvollen und effektives Kombinationsspiel. Den Zuschauern gefiel vor allem Oerdögh im Tor der Österreicher und dieses zeigtn sie auch mit dem notwendigen Jubel. Ein vierter Treffer wurde nicht anerkannt, da er off-side gewesen sein sollte. Ebenso ein fünfter Treffer, den der Torrichter, der einen Rang höher saß, nicht gesehen hatte. In der gegnerischen Mannschaft spielten fünf Kanadier. Entsprechend hoch ist der Sieg einzustufen. Unter den Gästen befand sich der Vertreter der österreichischen Gesandschaft Graf Attems, der dem Mannschaftsführer Walter Brück zu dem Sieg seiner Mannschaft beglückwünschte. In der Pause trat Sonja Henie auf, die dann auf Grund des Beifalls auch eine Darbietung in der zweiten Pause geben musste. Jeff Dickson, der Urheber der Reise, war von dem Boxkampf in Rom zwischen Carnera - Paoline nach London kommend, als Gast beim Spiel anwesend.
  • Während der Reise der österreichischen Nationalmannschaft nach Paris und London wird bekannt, dass der Internationale von Trautenberg kurzfristig eine Tätigkeit in London gefunden hat. Eine Rückkehr nach Wien von dieser Reise ist schon nicht mehr vorgesehen. An den Weltmeisterschaften wird er wohl noch teilnehmen können, an sonstigen Spielen der Natinalmannschaft wohl nicht. Der WEV hat damit einen wichtigen Spieler verloren.


  • Am folgenden Tag ging es per Autobus auf eine zweistündige Fahrt nach Oxford, wo die Reisegruppe vom Rink-Manager mit einem heißen Tee empfangen wurde.


Spiel 26. Oktober 1933 Ö - Dark blues Oxford

  • Schiedsrichter: Beginn: 20.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei
  • Team Dark Blues Oxford: E.K. Hopkins, E.A. Mc Court, J.E. Nadeau, G.H. Johnson, G.C. Andrews, J.D. Babbitt, A.H. Humble, I.E. Coyne (Kapitän), R. Black.
  • Die Studentenmannschaft der Dark Blues aus Oxford war der heutige Gegner. Die Österreicher gewannen das Spiel vor 5000 Zuschauern mit 1:0(0-0,1-0,0-0). Der Eisplatz war 80 x 45 Meter groß, für eine Eishockeymannschaft also zu groß. Die Spiele der vergangenen Tage hatten Kraft gekostet. Und die Oxforder waren nicht gerade fair im Spiel. So wurde von den Österreichern hinten das Tor gesichert und mit zwei Stürmern Angriffe gefahren. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Göbl den Führungstreffer einschießen. Nach dem Spiel ging es zu einem Bankett, bei dem die beiden Manschaftskapitäne eine Ansprache hielten. Um 3 Uhr morgens kam man wieder in London an.


  • Der Flug von London nach Paris am Nachmittag brachte unangenehmes Wetter mit sich und einigen Mitgliedern der Reisegruppe ging es nicht besonders gut. Statt um 17.00 Uhr kam man erst um 20.00 Uhr in Paris an. Ein Teil der Gruppe ging noch zum Boxkamp zwischen Grisell und Lenglet. Hier ging es um die französische Schwergewichtsmeisterschaft. Griselle verlor den Kampf und verlor einiges an Blut. Auf die Bitte der Österreichischen Nationalmannschaft um Stellung der stärksten Pariser Mannschaft, wurden die Francais Volants ausgewählt.

Spiel 28. Oktober 1933 Ö - Francaise Volants

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei,
  • Team Francaise Volants: Murphi, Mauntin, Desouches, Fifi Lefebure, Matt, Lacarriere, Cadieux, Savoy, Mousette,
  • Die Nationalmannschaft wurde heute wieder irrtümlich vom Veranstalter als Wiener Eislauf Verein vorgestellt. Der Mannschaft gelang gegen die überwiegend aus Kanadiern bestehende Mannschaft von Francaise Volants ein Sieg von 7:1(3-0,3-0,1-0) Toren. Zwischenzeitlich hat die Mannschaft genügend Spiele hinter sich, um in Form zu sein. Von Beginn des ersten Drittels an spielten die Österreicher auf Angriff. Csöngei konnte alle drei Tore erzielen und war der Held des ersten Drittels. Auch im zweiten Drittel wurden die Franzosen stärker. Zweimal hatten sie die Chance, ein Tor zu schießen. Sie scheiterten aber immer wieder an Oerdögh und von Trautenberg. Tatzer konnte das 4:0 einschießen und Demmer traf noch zweimal. Im letzten Drittel verschärften die Franzosen die Angriffe. Trotzdem konnte Kirchberger nach Vorlage von Göbl die Scheibe ins Tor bringen. Danach gelang es Mousette für die Franzosen den Ehrentreffer zu einzuschießen. Das Publikum sah ein herrliches Spiel der Österreicher. Die Fachwelt hatte mit einem hohen Sieg der franco-kanadischen Mannschaft gerechnet. Der Weltmeister Karl Schäfer zeigte in der Pause sein Können. Auch zwei andere Kuntläufer traten noch auf.[6]10.000 Zuschauer waren gekommen. Für die Österreicher eine nicht alltägliche Kulisse. Die französische Zeitung LÁuto schreibt von einem Wunderteam, das die französische Mannschft mit 7:1 zerbrochen hat.
Die Torschützen zu diesem Spiel sind nicht zu klären:
  • Lt. Bericht in der Verbandszeitschrift der Eishockeysport Demmer3, Csöngei2, Tatzer und Kirchberger je eines.[7],
  • SportTagblatt: Csöngei 2, Tatzer 2, Demmer 2, Kirchberger 1,<ref<SportTagblatt 30. Oktober 1933</ref>
  • SportTagblatt: Csöngei 3, Tatzer 1, Demmer 2, Kirchberger[8]
Reichspost: Csöngei2, Tatzer2, Demmer2, Kirchberger [9]
  • Auf Angabe weiterer Zeitungen wird verzichtet. Dieses ist kein Einzelfall unterschiedlicher Berichterstattung.


Zu den Vorwürfen der Sportpresse (SportTagblatt) schreibt Walter Brück in der Verbandszeitschrift: "So also haben sich die vorher von den sogenannten Fachblättern scharf kritisierten "Vergnügungsreisenden", die -wie es diese Blätter behaupteten- als Prügelknaben eines Sportpromotors dem Ruf und der Ehre österreichischen Sportes hätten nur Schaden können, selbst die beste Genugtuung verschafft. Die Herren der Sportpresse aber, die doch eigentlich dazu berufen sein sollten dem österreichischen Sport vorwärts zu helfen, mögen sich vor Augen halten, dass sie durch derart gehässige und die Kampffreudigkeit der Spieler herabsetzende Vorbesprechungen dieser ihrer Aufgabe gewiss nicht gerecht werden. Ich mußte gottseidank feststellen, dass diesmal die Kampffreude unserer Mannschaft hiervon nicht beeinflusst wurde, weil der gute Geist, der sie beseelte, stärker war, als diese Herabsetzung ihres Selbstvertrauens."



Spiel 9. Dezember 1933 Ö - Tschechoslowakei NM

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Kapitän) (London), 1. Sturm: , Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei (HCW), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Lambert Neumayer (HCW), Walter Sell (WEV)
  • Team Tschechoslowakei:
  • Das Spiel der beiden Nationalmannschaften von Österreich und der Tschechoslowakei ging 5:0,1-0,2-0,2-0) für den Gastgeber aus. Das Spiel fand im Winterstadion in Prag vor 3500 Zuschauern statt. Im ersten Drittel spielten die Österreicher gleichwertig auf dem Eis mit. Nachdem ersten Tor ließen sie aber stark nach. Die Österreicher waren aber auch nicht fit mit den neuen Regeln im Eishockey, die die Tschechoslowaken aber beherrschten. Tatzer und Göbl waren die besten Spieler auf der Seite Österreichs. Oerdögh zeigte einige Probleme beim Halten der auf ihn abgeschossenen Scheiben. Cisar erzielte durch einen Weitschuss das Führungstor für die Prager. Oerdögh ließ hierbei die Scheibe unter dem Schlittschuh durch ins Tor gleiten. Im zweiten Drittel wurde durch Malecek ein Treffer gegeben, der aber aus einer Abseitsposition eingeschossen wurde. Ein Weitschuss von Kucera führte dann zum 3:0 für die Tschechoslowaken. Im letzten Drittel konnte Trzicka den schönsten Treffer erzielen. Später traf er dann nochmals zum Endstand von 5:0 für die Tschechoslowakei.



Spiel 10. Dezember 1933 Ö - Prager Städteteam

  • Schiedsrichter: Fröhlich (Prag) Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Kapitän) (London), 1. Sturm: , Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei (HCW), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Lambert Neumayer (HCW), Walter Sell (WEV)
  • Team Prager Städteteam: Tor: Verteidiger: 1. Sturm: Mackenzie (Kanadier), Hulquist (Kanadier), Grant (Kanadier), 2. Sturm:
  • Das Spiel der österreichischen Nationalmannschaft gegen ein Prager Städteteam ging vor 5000 Zuschauern wie am Vortage schon gegen die Nationalmannschaft 5:0(4-0,0-0,1-0) verloren. In der Prager Städteauswahl spielten allerdings vier Kanadier. Im ersten Drittel wurden die Österreicher von dem kanadischem Sturm überrascht. Als man sich darauf eingestellt hatte, waren bereit vier Tore gefallen. Danach ging das Spiel normal seinen Lauf. Im ersten Drittel schoss in der dritten Minute erst der Kanadier Grant ein, danach folgten weitere drei Treffer in der fünften, siebten und zwölften Minute von Hromatka. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel traf Malecek aus einem Bully heraus in der sechsten Minute zum Endstand von 5:0.

Nach dem Prager Tagblatt schoss Grant das erste und das vierte Tor und dazwischen traf Hromatka zeimal.[10]


Spiel 30. Jänner 1934 Ö - Saskatoon-Quakers Kanada

  • Schiedsrichter: Fred Revy Beginn: Uhr
  • Team Ö: Otto Amenth (IEV), (Ersatz: Karl Oerdögh), Verteidiger: Jaqeus Dietrichstein (WEV), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Franz Csöngei(HCW), Josef Göbl, (WEV), Ersatz: Karl Rammer (WEV),
  • Team Saskatoon-Quakers: Tor: Wood,
  • Nowak (EKE) kann nicht mitspielen, da er sich einen Bluterguss an der Schulter zugezogen hat. Dafür wird Rammer mit auflaufen. 3000 Zuschauer waren gekommen. Im ersten Drittel greifen die Österreicher an, wobei Rammer die Vorlagen gibt. Aber in der zweiten Minute gelingt es Welsh, den Führungstreffer für Kanada einzuschießen. Auch zu Beginn des zweiten Drittel können die Kanadier sofort einschießen. Das Tor wird aber nicht gegeben, da es ein off-side war. Weiterhin bestürmen die Österreicher das kanadische Tor. Der Torwart Wood bringt aber eine ausgezeichnete Leistung. Der Verteidiger Silver wird wegen eines Fouls an der Bande mit einer Zeitstrafe belegt. Im letzten Drittel sind wieder die Kanadier mit einem Treffer erfolgreich. Der Kanadier Bird schießt von links ins österreichische Tor. Noch in der selben Minute kann Kirchberger durch einen Weitschuß nach einem Mittel-Bully für Österreich die Scheibe ins kanadische Tor bringen. Tatzer erhält eine Zeitstrafe, weil er seinen Stock der Scheibe nachgeworfen hat. Danach gibt es den Ausschluss Lakes wegen eines übertriebenen Temperamentausbruches. Die Österreicher stürmen mit aller Macht, um den Ausgleich zu erzielen. Es bleibt aber beim Endstand von 1:2(0-1,0-0,1-1) für die Kanadier.

Die Österreicher zeigten in diesem Spiel, dass sie wieder ein Team sind. Amenth war der herausragende Spieler. Seiner Leistng ist es zu verdanken, dass die Österreicher nicht höher verloren. Auch der Verteidiger Schüßler vom EKE war außerordentlich gut. Der Währinger Csöngei, wie auch Tatzer und Göbel waren im Spiel hervorragend. Zu dieser Mannschaft kann man Vertrauen für ihre Spiele in Mailand haben.

Spiel 31. Jänner 1934 Kanada/Austria A - Kanada/Austria B

  • Schiedsrichter: Sharfe (Kanada)
  • Team A: Tor: Cosford Reynold Wood, Verteidiger: Thomas Dewar, Ronald Frederick Silver, 1. Stürmerreihe: Albert Myles Welsh, Raymond Ralf Watkins, Albert Frank Rogers, 2. Stürmerreihe: Kirchberger, Göbl, Demmer.
  • Team B: Tor: Amenth (IEV), Verteidiger: Elmar Ferdinand Piper, Harold Lawrence Wilson, 1. Stürmerreihe: Clifford Frederik Lake, James Hugh Dewey, Lester Graydon Bird, 2. Stürmerreihe: Rammer, Stanek, Tschamler.
  • Die Österreicher bilden den zweiten Sturm in jeder Mannschaft und Amenth wird das Tor des Teams B hüten. Vor Jahren wurde schon einmal ein solches Spiel absolviert, das mit unglaublicher Härte und Schnelligkeit geführt wurde. Das war damals kein Freundschaftspiel mehr. Im heutigen Spiel soll mit Bedacht und Rücksichtnahme gespielt werden. Sicherlich werden aber die Kanadier zeigen wollen, wie in Kanada Eishockey gespielt wird und wie man die Regeln für ein gutes Spiel beherrscht. Sie hatten schon erklärt, dass die Spielart, wie sie in Europa gepflegt wird, gefährlicher sei, als die aus Kanada, wie man bei den Spielen in Berlin, Prag und Budapest festgestellt habe. Wegen des Schneefalls waren nur 700 Besucher gekommen. Das Team A spielte in weiß, das Team B in blau. Im ersten Drittel fielen die Tore für Team A durch Watkins, Kirchberger und Welsh, für Team B durch Wilson. Im zweiten Drittel trafen für Team A Rogers, Watkins, Göbl und für Team B durch Dewey. In der Pause gab es eine Kunstlaufvorführung. Im letzten Drittel traf Team A mit Watkins und Team B glich aus durch Dewey. Dann gab es noch zwei Tore von Welsh für Team A. Das Endresultat lautete 9:4(3-2,3-1,3-1) für Team A. Bester Spieler auf dem Eis war Dewey. Für die Zuschauer gab es schönes Eishockey zu sehen und eine mehrzahl an Toren.

Die Kanadier fahren morgen von Wien nach Leoben, wo sie noch ein Spiel vor der Weltmeisterschaft austragen wollen.




Eishockey-Welt- und Europa-Meisterschaft 1934

  • 29. November 1933: Der Verbandskapitän Hans Weinberger hat für heute folgende Auswahlspieler zu einem Training eingeladen:
Wiener Eislauf Verein: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Walter Sell, Karl Rammer,
Hockeclub Währing: Benesch, Franz Csöngei, Lambert Neumayer, Willibald Stanek, Rudolf Vojta,
Eishockey Klub Engelmann: Franz Oerdögh, Hans Tatzer, Oskar Nowak, Gartner,
Innsbrucker Eislauf Verein: Otto Amenth,


Aufstellung der Mannschaft für Mailand

  • Der Verbandstrainer Hans Weinberger gab die Mannschaftsaufstellung für Mailand wie folgt bekannt. Josef Göbl kann aus beruflichen Gründen nicht mitfahren. Dafür ist Stuchly mit im Aufgebot.
  • Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Otto Amenth (IEV),
  • Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Franz Schüßler (EKE), Karl Stuchly (EKE),
  • Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Franz Csöngei (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Karl Rammer (WEV); Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Reiseführer: Verbandskapitän Hans Weinberger und Vizepräsident Josef Albrecht.
  • Der Vizepräsident Josef Albrecht wird Österreich auch bei Internationalen Kongreß vertreten.
  • Die Nationalmannschaft verläßt am Donnerstag, den 01. Februar 1934 um 22.00 Uhr mit der Südbahn Wien und trifft in Mailand um 16.40 Uhr am nächsten Tag ein. Die Mannschaft wird im Hotel Principe di Savoja. In diesem Hotel wird auch die Verlosung stattfinden. Der Kongreß tagt im Mailänder Rathaus.
  • Am 4. Februar 1934 stellte Österreich zusammen mit Ungarn die Tor-Schiedsrichter.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
03. Februar 1934 Mailand Österreich - Deutschland 2:1(0-1,1-0,1-0) s.u.
5. Februar 1934 Mailand Österreich - Italien 0:1(0-1,0-0,0-0) ausverk. s.u.
7. Februar 1934 Mailand Österreich - Tschechoslowakei 0:4(0-0,0-1,0-3) 500 s.u.
8. Februar 1934 Mailand Österreich - USA 0:1(0-1,0-0,0-0) ausverk. s.u.
9. Februar 1934 Mailand Österreich - Großbritannien 2:1(0-1,0-0,2-0) s.u.
10. Februar 1934 Mailand Österreich - Rumänien 3:1(0-0,0-0,3-1) Tatzer, Demmer, Kirchberger
11. Februar 1934 Mailand Österreich - Italien 2:2(1-0,0-1,0-0,1-1) Kirchberger, Csöngei, Spiel 1x verlängert

Bei der Eishockey-Europameisterschaft in Mailand erreichte Österreich den 5. Platz. Bei der spielgleichen Weltmeisterschaft wurde Österreich Siebter.

Spiel 3. Februar 1934 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 18.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE),
  • Team Deutschland: Tor: Kaufmann (Brandenburg), Verteidiger: Römer (BSC), Bethmann-Hollweg (Riessersee), 1. Sturm: Jänecke (BSC) , Keßler (Brandenburg), Orbanowski (BSC), 2. Sturm: Dr. Strobl (Riessersee), Lang (Riessersee).


  • Im ersten Drittel legten beide Mannschaften mit großem Schwung los. Die Deutschen wollten mit Durchbrüchen und Energie die Tore erzielen, die Österreicher mit technisch hochwertigem Spiel. Das Tor von Amenth wurde mehrfach beschossen und in der zweiten Minute gelang es Orbanowski von der Deutschen Mannschaft das Führungstor einzuschießen. Auch im zweiten Drittel greifen die Deutschen mit aller Wucht an. Ein Treffer der Deutschen wird von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Auch ein Treffer von Kirchberger bleibt die Anerkennung versagt. Dann aber greifen die Österreicher mit einem Kombinationspiel von Kirchberger und Demmer an, wobei Demmer die Scheibe unhaltbar ins deutsche Tor trifft. Die Österreicher verstärken ihre Angriffe weiter und spielen überlegen aufs Tor der Deutschen. Im letzten Drittel versuchen beide Mannschaften durch schnelles Spiel einen weiteren Treffer zu erzielen. Frank, aus der deutschen Mannschaft, erhält eine Zeitstrafe von zwei Minuten und alle gehen eigentlich davon aus, das eine Verlängerung notwendig sein wird. Zwei Minuten vor Schluß sehen die Zuschauer eine Kombination von Rammer und Nowak, wobei Letzgenannter die Scheibe ins gegnerische Tor hineinschießt. Den Zuschauern hat das mit 2:1(0-1,1-0,1-0) von Österreich gewonnene Eishockeyspiel sichtlich gefallen.



Spiel 5. Februar 1934 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Grant (Kanada), Brown (USA), Torrichter: England, Beginn: 22.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE),
  • Team Italien: Tor: Gerosa, Verteidiger: Roncarelli, Baroni, Sturm: Dionist, Mussi, Scotti, Travati, Benosta, de Mazerry,
  • Der Eispalast war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Beginn des Spiels verzögerte sich bis 22.30 Uhr. Die Österreicher waren im ersten Drittel den Italienern überlegen. Trotzdem glückte den Italiener in der zweiten Minute ein Weitschuss von Dionisi, der das Spiel entschied. Ein Österreicher lief aus der Schussbahn des Italieners und so konnte Amenth die Scheibe nicht rechtzeitig sehen, als diese plöztlich unbehindert auf ihn zukam und ins Tor ging. Das zweite Drittel blieb torlos. Die Österreicher drängen die Italiener in ihre Hälfte zurück und das italienische Publikum unterstützt lautstark ihre Mannschaft. Csöngei wird bei einer der Abwehrmaßnahmen verletzt. Im letzten Drittel bleibt nur Tatzer als Verteidiger zurück und vier Spieler stürmen auf das italienische Tor. Die Stürmer haben Pech und kein Treffer gelang. Csöngei wurde durch ein schweres Foul des Italieners Roncarelli verletzt. ist so erheblich, dass er im folgenden Spiel gegen die Tschechoslowakei nicht mit antreten konnte. So endet das Spiel 1:0(1-0,0-0,0-0) für Italien. Nach dem Abpfiff stürmen die Zuschauer die Eisfläche und feiern ihre Siegesmannschaft. Das die Italiener ein so gutes Eishockey spielen ist nicht verwunderlich. Sie werden vom österreichischen Internationalen Ulli Lederer trainiert, der ja selbst einige Jahre in der Nationalmannschaft war. Alle drei Mannschaften aus der Gruppe haben die gleiche Punktzahl. Daher beschließen die Verantwortlich, alle drei Mannschaften weiterkommen zu lassen.
  • Österreich kommt in der Zwischenrund in die Gruppe A, in der auch die Tschechoslowakei und die USA spielen.



Spiel 7. Februar 1934 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Brown (USA), Loicq (Belgien) Beginn: 17.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Stertin (KAC),
  • Team Tschechoslowakei: Tor Peka, Verteidiger. Dorasil, Dr. Pusbaur, Sturm: Malecek, Hromadka, Tosicka, Cetkowsky, Kucera,
  • Die Tschechoslowakei schlug heute Österreich mit 4:0(0-0,1-0,3-0). Csöngei, der im Spiel gegen Italien verletzt worden war, konnte nicht mit antreten. Das erste Drittel war offen, da beide Mannschaften gleichwertig spielten. Der Innsbrucker Torwart Amenth hatte einen schlechten Tag und ließ mehrere Tore durch, die jederzeit hätten gehalten werden können. Ansonsten war er immer ein verläßlicher Mann im Tor der Österreicher gewesen. Das erste Drittel war offen, da beide Mannschaften gleichwertig spielten. Tosicka hatte eine gute Chance in der 13. Minute, vergab aber und gleich darauf vertat er auch eine weitere Chance aus einer Vorlage von Malecek. Im zweiten Drittel wurde schärfer gespielt und die Tschechoslowaken hatten zeitweise die Oberhand. Nach fünf Minuten wurde Schüßler auf die Bank verwiesen, da er Malecek gefoult hatte. In dieser Strafzeit konnte Dorasil(Kutschera lt. WNN) zum 1:0 einschießen. Es hatte ein Bully vor dem Tschechoslowakischen Tor gegeben. Dorasil holte sich die Scheibe, ging auf der rechten Seite durch. Sein Flankenschuss aus einem ziemlich spitzen Winkel war für Amenth nicht haltbar. Die Österreicher versuchten verschiedene Vorstöße, konnten den Torwart der Tschechoslowaken aber nicht bedrängen. Im letzten Drittel wurde das Spiel Österreichs schwächer. Malecek blieb die ersten 10 Minuten auf dem Eis. Aber erst als Cetkowsky und Kudera mit aufs Eis kamen, lief es für die Tschechoslawaken besser. In der 6. Minute konntn sie einen Treffer erzielen. Malecek hatte auf Amenth geschossen und die Scheibe prallte ab an die Bande. Cetkowsky holte die Scheibe vor das österrreichsiche Tor und Kucera konnte einschießen. Die Österreicher stürmten wieder mit vier Spielern das gegnerische Tor, blieben aber ohne Erfolg. In der neunten Minute konnte Malecek aus 20 Meter Entfernung ins Tor der Österreiher treffen. Kucera gab ihm eine Vorlage, Malecek umspielte Schüßler und schoss. In der 13. Minute fiel dann der Treffer zum 4:0 Endstand. Kucera gab nach rechts an Cetkowsky, der dann einschoss. Die tschechoslowakische Mannschaft besteht aus jahrelang erfahrenen Spielern, während die Österreicher zum Teil auf junge Spieler zurückgreifen musste. Spieler wie z.B. von Trauttenberg, Göbl und Ert fehlen, um nur einige zu nennen.

Spiel 8. Februar 1934 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Marwich (Großbritannien) Beginn: 20.15 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei, (HCW);
  • Team USA: Tor: Harnedy, Verteidiger: Smith, Besson, Stürmer: Bender, Mc Donald, Jeremiah, Stubbs, Maley, Risou,
  • Da einie Spieler schon abgekämpft waren, wurden die beiden KAC-Leute mit ins Team der Österreicher genommen. Die Mannschaft konnte im Tempospiel mit den Amerikanern standhalten. Die Österreicher verloren bei ausverkauftem Haus gegen die USA mit 0:1(0-1,0-0,0-0). Das ein so knappes Ergebnis gegenüber einem Eishockeyland USA erzielt wurde, muss trotz des verlorenen Spieles als Erfolg bezeichnet werden. Im ersten Drittel konnte in der 3. Minute Maley ein Tor zuerkannt bekommen. Die Scheibe rollte auf das österreichische Tor zu, prallte am Schlittschuh von Oerdögh ab und ging ins Tor. Im zweiten Drittel gelang Egger ein Schuss an die Stange des USA-Tores, bzw. ging Millimeter entfernt vorbei. Die USA hatten jetzt einiges mehr vom Spiel. In einer Situation spielten die Amerikaner minutenlang mit der Scheibe vor dem Österreichischen Tor. Endlich konnte dann Tatzer am Boden liegend den Puck aus dem Gefahrenbereich bringen. Im letzten Drittel griffen die Amerikaner stark an, die Österreicher konnten diese Angriffe aber alle abwehren und selbst eine größere Anzahl von Gegenangriffen starten. Kurz vor Schluss hatten die Österreicher wieder eine gute Chance, aber die Scheibe ging knapp am Tor vorbei. Csöngeis Verletzung aus dem Italienspiel brach nach einem Zusammenstoß wieder auf und behinderte ihn beim Spiel. Die beiden Klagenfurter Spieler verstanden sich bestens mit Tatzer und bildeten eine gute Sturmreihe.


  • Da Österreich beide Spiele in der Zwischenrunde verloren hat, spielt es jetzt in der Gruppe für die Plätze 7 bis 12. Großbritannien, Rumänien und Italien sind hier die Gegner.

Spiel 9. Februar 1934 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Beginn: 17.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Oskar Nowak (EKE)
  • Team Großbritannien:
  • Österreich konnte die Mannschaft aus Großbritannien mit 2:1(0-1,0-0,2-0) schlagen. In der sechsten Minute des ersten Drittels zögerte Stuchly zu lange und konnte dann nicht mehr verhindern, Davey holte sich die Scheibe und schoss ins österreichische Tor. Die Österreicher schienen müde zu sein. Auch die Engländer ließen den notwendigen Elan für das Spiel vermissen. Im zweiten Drittel ware Österreich leicht überlegen, passte aber vor dem gegenerischen Tor schlecht. Im letzten Drittel wechselte Tatzer in den 1. Sturm. Der Angriff wurde schwungvoller und Tatzer konnte nach einer Vorlage von Kirchberger den Ausgleich erzielen. In der vorletzten Minute ging Demmer nach vorne, er passte zur Mitte zu Tatzer und dieser schoss zum Führungstreffer ein. Die Engländer versuchten nun mit allen Mitteln, das Ausgleichstor zu erzielen. Das Spiel wurde härter. Tatzer wurde gleichzeitig mit Kirchberger wenige Sekunden vor Schluss auf die Bank geschickt. Die Engländer konnten dieses aber nicht mehr ausnutzen.


Spiel 10. Februar 1934 Ö - Rumanien

  • Schiedsrichter: Beginn: 15.00 Uhr
  • Team Ö:
  • Team Rumänien:
  • Österreich besiegte Rumänien mit 3:0(0-0,0-0,3-0). Die ersten beiden Drittel blieben torlos. Dann konnten Tatzer, Demmer und Kirchberger die Tore für Österreich einschießen.


Spiel 11. Februar 1934 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Beginn: 17.00 Uhr
  • Team Ö:
  • Team Italien:
  • Das Spiel zwischen Österreich und Italien endete 2:2(0-0,1-1,0-0, 0-0,0-0,1-1). Im ersten Drittel konnte Csöngei den Führungstreffer erzielen. Im zweiten Drittel konnte Mussi für Italien ausgleichen. Das letzte Drittel blieb torlos. Daraufhin wurde eine Verlängerung von 3 x 10 Minuten gespielt. In der dritten Nachspielzeit war Kirchberger in der zweiten Minute erfolgreich, dann glich Venosta aus.




Saison 1934/35

Nationalspiele ohne Meisterschaften

  • 28. Dezember 1934:

Der Verbandskapitän Weinberger hat für heute ein erstes Training für 21.00 auf dem WEV-Platz angesetzt. Als Teilnehmer sind vorgesehen:

Wiener Eislauf Verein: Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Jaques Dietrichstein,
Eishockey Klub Engelmann: Hans Schneider, Oskar Nowak, Franz Csöngei, Franz Schüßler, Hans Tatzer, Josef Wurm,
Hockeyclub Währing: Willibald Stanek, Rudolf Vojta, Horwarth,
Mödlinger Eislauf Club: Habel

Auf den Wiener Athletiksport Club-Mann Josef Mayer muss Weinberger verzichten, da der Verein heute ein Meisterschaftspiel auszutragen hat.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
3. November 1934 Paris, Sportpalast Österreich - Francaise Volants 1:3(0-1,1-1,0-1) 10000 s.u.
2. Jänner 1935 Mödling, Kunsteisbahn Auswahl Österreich - Winnipeg Monarchs 0:12(0-2,0-5,0-5) 1000 s.u.
9. Jänner 1935 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Kanada NM (Winnipeg Monarchs) 0:6(0-2,0-1,0-3) 4500 s.u.
10. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz 0:5(0-1,0-3,0-1) 4500 s.u.
14. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz Österreich Team 1 - Team 2 2:1(0-1,1-0,1-0) s.u.
01. Februar 1935 Wien, WEV-Platz Österreich - Polen 0:4(0-2,0-1,0-1) 1500 s.u.
8. März 1935 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Stade Francais 1:1 1500 s.u.

Spiel 3. November 1934 Ö - Francais Volants

  • Schiedsrichter:
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Hans von Trauttenberg (London), Stürmer: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Seidler (Leoben), Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Reinhold Egger (KAC), Reisebegleiter: Verbandskapitän Hans Weinberger
  • Team Francais Volants:Tor: Mc Kann (Kanadier), Verteidiger: Charly Ramsay (Kanadier), Lorin, 1. Sturm: Gaudette (Kanadier), Mousette(Kanadier), Haßler, 2. Sturm: Bojard, Laccariere, Savoje,
  • Völlig untrainiert begibt sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Paris. Bereits in der vorigen Saison hatte man das gleiche Wagnis unternommen. Die Wiener Auswahl holte da ein Unentschieden heraus. Der Verbandskapitän hat dieses Mal den jüngeren den Vortritt gelassen, damit sie aus dem Spiel lernen. Das diesjährige Team in Paris ist kein unerheblicher Gegner und so werden es die Wiener schwer haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
  • In Paris konnten die Wiener am Tag vor dem Spiel im Palais dé Sports einige Trainingseinheiten absolvieren und das Eis kennenlernen. Der Gegner hatte bereits mehrere Spiele in dieser Saison hinter sich. In der Mannschaft Francais Volants spielten nur 4 Franzosen, der Rest waren Kanadier. Die NM wurde 3:1(0-1,1-1,0-1) geschlagen. Im ersten Drittel waren die Franzosen erfolgreich und schossen im zweiten Drittel auch ein weiteres Tor ein. Dann erzielte der Leobener Seidler einen Treffer für Österreich. Demmer schoß auf das französische Tor, der Torwart wehrte die Scheibe ab. Sie prallte gegen Seidler und flog zurück ins Tor der Franzosen. Im letzten Drittel waren die Franzosen erneut zum 3:1 Endstand erfolgreich. Für die Franzosen trafen Ramsey, Mousette und Cadoret. Jeff Dickson, der verantwortliche für die Francais Volants und Organisator des Europa-Cups lud die Wiener zu einem weiteren Spiel ein.

Spiel 2. Jänner 1935 Auswahl Österreich - Winnipeg Monarch EHC

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger
  • Team Wiener Auswahl: Habel(MEC), Pummer, Rudolf Vojta (HCW), Brandl(HCW), Willibald Stanek (HCW), Horwath (HCW), Lebmann, Nehammer, Posowat,
  • Team Winnipeg Monarch: Roy Hinkel, Cam Shewan, Vic Lindquist, Archie Creighton, Norm Yellowlees, Joe Rivers, Albert Le May. Nicht zum Einsatz kamen Anthony Le May, Art-Rice Jones, Roman Rivers, Manager: Reynolds.
  • Eigentlich sollte in Innsbruck gespielt werden, dort ist aber kein Natureis vorhanden. Als der OeEHV die Anfrage der Kanadier erhielt, fragte man in Mödling nach, ob das Spiel dort stattfinden könne. Der Sektionsleiter Richard Bugno sagte natürlich sofort zu. Jetzt musste der Verband das Problem lösen, eine Mannschaft aufzustellen. Der EKE und der WEV sind mit ihren Teams im Ausland unterwegs. Einige Spieler konnten aber aus beruflichen Gründen nicht mitfahren. Bleiben noch die Spieler von Währing und Mödling. Außerdem hat sich der OeEHV mit Leoben in Verbindung gesetzt, um evtl. auf die Gebrüder Seidler zurückgreifen zu können. Diese mussten aber aus beruflichen Gründen absagen. Da stellte der Verbandstrainer eine reine Nachwuchsmannschaft auf. Die Kanadier sind gute Eisläufer, erstklassige Techniker und haben einen ausgezeichneten Torschuss. Da in Garmisch-Partenkirchen drei ihrer Spieler verletzt wurden, hatte die Mannschaft nur zwei Ersatzspieler im Einsatz. Einer der Verunfallten war der Torwart Jones, der am Fuß verletzt war. Dies tat dem Spiel aber keinen Abbruch. Zahlreiche Prominenz war erschienen, um dem Spiel zuzusehen. Die Mannschaften stellten sich vor der Ehrentribühne auf und die Nationalhymnen wurden gespielt, erst die Englische, dann die eigene Hymne. Der Bürgermeister von Mödling, Landtagsabgeordneter Lobatschek, wies in einer kurzen Rede darauf hin, das Mödlingen der erste Ort außerhalb Wiens sein, der eine kanadische Mannschaft zu Gast habe. Die Kanadier dankten dem Bürgermeister mit einem dreifachen "Hipp, hipp, hurra".
  • Die Kanadier spielten in weiß-violetten Trikots. Joe Rivers stand für den verletzten Jones im Tor. Im ersten Drittel leisteten die Österreicher Widerstand im Spiel. Rivers und Shemann schossen die Tore. Im zweiten Drittel trafen die Kanadier Rivers2, Linquist, Yellowlees und Creighton. Die Kanadier waren jetzt die Akteure. Im letzten Drittel hatten die Kanadier das Spiel auch fest in iher Hand. Yellowlees, Rivers, Shewan, Hinkel und Linquist trafen ins österreichische Tor. Der Ersatztorwart wickelte das Spiel mit stoischer Ruhe ab und hielt jeden Schuss auf sein Tor. Doch einmal ging das Temperament mit ihm durch. Als alle Kanadier einen Angriff starteten, ging auch er mit vor und ließ das Tor alleine. Das wurde ihm aber dann bewußt und er beeilte sich, bevor ein Schuss kommen würde, wieder ins Tor zurück zu kommen. Dem Publikum gefiel so etwas. Der beste Spieler der Kanadier war der Verteidiger Shewan. Alle Spieler aus Übersee verstanden es, im raschen Lauf jäh zu stoppen und dann den Schuss auf Tor abzugeben. Dies bedeutete in der Regel eine freie Schussbahn für den Spieler. An der Zementumrandung waren sie vorsichtig und stoppten immer rechtzeitig ab. Bei den Österreichern zeigte Howarth sein Können und auch Stanek spielte nicht schlecht. Auch Vojta muss hier genannt werden, der die Scheibenannahme sehr gut beherrscht. Die Österreicher wurden durch das Eis begünstigt. Es regnete etwas und das Eis war rauh und langsam. Die Österreicher spielten in orangenen Trikots. Der Endstand lautet 12:0(2-0,5-0,5-0) für die Kanadier. Die 1000 Zuschauer sahen gutes Eishockey.

Spiel 9. Jänner 1935 Ö - Kanada NM

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Loria, Zeitnehmer: Aigner, Ing. Langfelder, Torrichter: Fantl, Egger.
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Franz Schüßler (EKE), Rudolf Vojta (HCW), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (HCW)
  • Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Romeo Rivers, Cam Shewan


  • Es spielte die Mannschaft der Winnipeg Monarchs aus Kanada. Diese vertreten Kanada bei den Welt- und Europameisterschaften in Davos. Sie sind also der Nationalmannschaft aus Kanada gleichzusetzen. Die Kanadier haben noch drei Spieler von den Olympischen Spielen in Lake Placid 1932 in ihren Reihen: Linquist, Hinkel und Romeo Rivers. Rivers ist der Nationalheld in Kanada, da er bei dem entscheidenden Spiel Kanada - USA das Siegestor schoss. Sie treffen heute vormittag mit der Bahn ein und sind im Hotel Weißl u. Schadn untergebracht. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Engelmann
  • Mehr als 4500 Besucher wollten das Spiel sehen. Unter den Gästen befanden sich auch der obertste Sportführer Fürst Rüdiger von Starhemberg, Feldpilot Hauptmann Winkler, Oberst Pötsch und Richard Brünner vom Fechtverband, um nur einige zu nennen. Dem obersten Sportführer wurden die beiden Mannschaften vorgestellt und danach die Hymnen der beiden Länder gespielt. Im ersten Drittel, bei stärkerem Schneefall, kam der erste Schuss von Tatzer, aber in der dritten Minute traf Romeo Rivers erstmals ins Tor der Österreicher. Das Eis ist langsamer, was den Österreichern entgegen kommt. Tatzer und Nowak unternehmen gute Angriffe und geben mehrere Schüsse ab. Ein Vorstoß Demmers bringt das kanadische Tor in Gefahr. Mit ein bißchen Glück kann der östereichische Torwart Oerdögh zwei scharfe Schüsse auf sein Tor halten. Doch dann trifft Anthony Le Mai ins Tor und es steht 2:0 für Kanada. Bei dieser Szene gab es ein großes Gedränge vor dem Tor von Oerdögh und als dieser am Boden lag ging der Puck über ihn hinweg ins Tor. In der Pause zeigten Emmy Putzinger und Rada ihr Kürprogramm und erhielten viel Beifall. Im zweiten Drittel wurde der Schneefall geringer und es entstand ein schnelleres Spiel. Creighton versenkte die Scheibe zum 3:0. Der EKE-Sturm griff weiter beherzt an und Schüßler konnte einige gute Weitschüsse abgeben. In der folgenden Pause zeigen die Geschwister Teile ihres Paarlaufprogrammes. Im letzten Drittel hatte der Schneefall aufgehört und das Eis war gesäubert worden. Der Verteidiger Hinkel traf ins Tor und noch zweimal war Anthony Le May erfolgreich. Endstand 6:0(2-0,1-0,3-0) für die kanadische Nationalmannschaft.
  • Die Kanadier Linquist, Shewan, Creighton zeigten schöne Kombinationen, die immer bis knapp vor das Tor der Österreicher gingen. Romeo Rivers ließ sich vom Schnee nicht beirren und legte eine rasane Schnelligkeit auf das Eis und zeigte Schneid bei seinen Angriffen. Besonders gut waren Hans Tatzer und Nowak bei den Österreichern


Spiel 10. Jänner 1935 Ö - Kanada NM

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Aigner, Zeitnehmer: , Torrichter: .
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiß (WEV) Verteidiger: Franz Schüßler (EKE), Rudolf Vojta (HCW), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Willibald Stanek (HCW)
  • Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Cam Shewan, Romeo Rivers,
  • Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn des WEV am Heumarkt statt. Im ersten Drittel spielten die Kanadier zurückhaltend, so dass die Sturmreihen der Österreicher die Möglichkeit zu Angriffen auf das kanadische Tor fanden. In der achten Minute konnte Joe Rivers bis ans österreichische Tor vordringen und die Scheibe an dem auf dem Boden liegenden Weiß vorbei ins Tor einschießen. Im zweiten Drittel gingen die Kanadier stärker vor und in der zweiten Minute konnte der Verteidiger Hinkel ein Tor erzielen. Die Kanadier spielten fair, waren aber mit ihrer Körperkraft den Wienern überlegen. In der sechsten Minute gab es dann einen weiteren Treffer von Shewan. Der Schuss von ihm war unhaltbar. Jetzt folgt ein Sturz Staneks, der sich an der Hüfte verletzt und aus dem Spiel ausscheidne muss. Die 4.500 Zuschauer sehen ein sehr gutes Eishockeyspiel. Tormann Weiß ist gut in Form und hält eine Reihe von Torschüssen. In der 14. Minute folgt ein Treffer von Anthony Le May. Im letzten Drittel hat Tatzer eine große Chance vor dem leeren Tor der Kanadier, trifft aber nicht hinein. In der sechsten Minute kann Joe Rivers dann auf 5:0(1-0,3-0,1-0) erhöhen und den Endstand des Spieles damit erzielen. Die Österreicher kämpfen dann noch bis zum Ende des Spiels, sind aber nicht erfolgreich im Abschluss.
  • Am nächsten Tag wird die kanadische Mannschaft im Rathaus der Stadt Wien vom Vizebürgermeister Major a.D. Lahr empfangen. Anwesend war auch der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz. Die Kanadier überreichten dem Vizebürgermeister bei den Dankesworten ein Abzeichen des Vereins.

Spiel 14. Jänner 1935 Ö Team A - Ö Team B

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Team A: hermann Weiß (WEV), Jaques Dietrichstein(WEV), Gianelia (WEV), Brandl (HCW), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV),
  • Team B: Oerdögh (EKE), Schüßler (EKE), Vojta(HCW), Rammer (WEV), Eisenstein ( ), Tschamler(WEV), Tatzer (EKE), Nowak (EKE), Schneider (EKE),
  • Das heutige Trainingsspiel war vom Verbandstrainer Hans Weinberger angesetzt worden. Es soll die Kondition erhalten und ihm helfen, die Mannschaftsaufstellung für die Meisterschaftgen in Davos zu finden. Das Team sollte auch Gelegenheit erhalten, dass Zusammenspiel zu üben. In dieser Beziehung konnte man nur mit Hans Tatzer und Demmer zufrieden sein, da beide gut harmonierten. Weiß und Schüßler kann man noch als gute Spieler nennen. Das war es aber auch schon. Im ersten Drittel kam Tatzer durch einen Weitschuss für das B-Team zum Führungstor. Tatzer und Göbl tauschten die Plätze und Tatzer konnte im zweiten Drittel für das A-Team nach einer schönen Vorlage von Demmer einen Treffer erzielen. Verteidiger Schüßler erhöhte mit seinem Torschuss dann auf den Endstand von 2:1(0-1,1-0,1-0)für das A-Team.


01. Februar 1935 Ö - Polen NM

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Weinberger (Österreich)
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm (EKE), Verteidiger: Rudolf Vojta(HCW), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Hans Tater(EKE), Oskar Nowak(EKE), Friedrich Demmer(WEV), 2. Sturm: Josef Göbel(WEV), Karl Kirchberger(WEV), Hans Schneider (EKE),
  • Team Polen: Stogowski, Sokolowski, Ludwiczak, Marchewczik, Wolkowski, Kowalski, Krol, Zielinski, Michalek, Verbandskapitän: Sachs
  • In diesem Spiel auf dem Heumarkt in Wien werden zum ersten Mal die neu geltenden Spielregeln im Eishockey auf österreichischem Boden angewandt. Darum wurden auch die Schiedsrichter Sachs und Weinberger eingesetzt. 1500 Zuschauer hatten sich eingefunden. Im ersten Drittel fielen die Tore für Polen durch Kowalski und Stowaski. Verteidigung und Torwart machten hierbei nicht die beste Figur. Nach er Pause gab es ein heftiges Schneetreiben und die Eisfläche wurde breiig. Es war kein Eishockeyspiel mehr, sondern ein stochern im Schnee. Aber auch hierbei waren die Polen effektiver. Ihnen gelang ein Treffer durch Wolkowski.Auch im letzten Drittel kamen die Polen mit dem Wetter besser klar und machten durch Wolkowski das 4:0(2-0,1-0,1-0) und damit den Endstand des Spiels.

Spiel 08. März 1935 Ö - Stade Francais

  • Schiedsrichter: Aigner, Loria,
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei(EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV) 2. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Josef Göbel (WEV), Willibald Stanek (HCW),
  • Team Stade Francais: Tor: Chaguett, Verteidigung.: Belhumeur, Katz, E. Besson, Stürmer: Peter Besson, Cadorette, Haguenauer, Gagnon, Claret,
  • Csöngei laborierte noch an seiner Grippe und Demmer konnte nicht antreten. So wurden Kirchberger und Schneider als Ersatz in die Mannschaft genommen. Im ersten Drittel fielen bei ausgeglichenem Spiel keine Tore. Knapp vor Beginn des Matsches hatte schweres Schneetreiben begonnen, welches die Spieler doch erheblich behinderte. Jedes Drittel wurde mit einer Pause unterbrochen, um den Schnee zu beseitigen. Daher wurden 6 Spielzeiten mit 7,5 Minuten ausgetragen. Im zweiten Drittel konnte der Franzose Peter Besson den Führungstreffer einschießen. Kombinationen waren den Spielern nicht möglich, da der Schnee zu hoch auf dem Eis lag. Csöngei musste noch einige Schüsse der Franzosen abwehren. in der sechsten Minute des letzten Drittels gelang es Tatzer den Ausgleichstreffer zu setzen. Im letzten Sechstel versuchten die Österreicher noch einmal alles, um den Siegestreffer zu erlangen. Das Spiel endete mit 1:1(0-0,0-1,1-0). Das Spiel wurde mit dem letzten Drittel im Radio von Professor Schmieger übertragen und es wurde eine Schallplatte angefertigt.
Das Spiel war ein guter Abschluss für das Eishockeyjahr 1934/35. Man freute sich darüber, wie ausgezeichnet zeitweise die Wiener spielten. Insbesondere Hans Tatzer, der mit seinem Weitschuss das Tor für Österreich erzielte. Csöngei und Demmer wurden von Kirchberger und Schneider gut vertreten. Göbl lieferte wieder ein technisch sehr gutes Spiel. Der Schneefall kam sicherlich den langsameren Wienern zu Gute, um dieses hervorragende Ergebnis gegen die brilliant spielenden Franzosen zu gewinnen.


Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1935

Aufstellung der Mannschaft für Davos

  • Nach dem Trainingsspiel am 14. Jänner 1935 gab der Verbandstrainer Hans Weinberger die Mannschaftsaufstellung für Davos bekannt.
  • Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV),
  • Verteidiger: Hans von Trauttenberg (London), Franz Schüßler (EKE), Rudolf Vojta (HCW),
  • Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW); Reiseführer: Verbandskapitän Hans Weinberger und Vizepräsident Alois Schaffer.
  • Der Vizepräsident Alois Schaffer wird Österreich auch bei Internationalen Kongreß vertreten.
  • Die Nationalmannschaft verläßt am Donnerstag, den 16. Jänner 1935 um 20.10 Uhr mit der Westbahn Wien. Neben den Spielern sind auch Schlachtenbummler dabei, so der Spieler Huber vom ÖWSC-WAF und der Chef der Schokolandenfabrik Manner nebst Gattin.



  • Am 19. Jänner 1935 beginnen die Spiele und die Welt- und Europa-Meisterschaften im Eishockey. Es sind die 20. Spiele des internationalen Verbandes Ligue Internationale de Hockey fur Glace. Es nehmen die Mannschaften aus Kanada, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Tschechoslowakei, Großbritannien, Niederlande, Ungarn, Italien, Österreich, Rumänien, Schweden, Lettland, Polen und Belgien teil. Jeder geht davon aus, dass die Winnepeg Monarchs, die für Kanada spielen, hier den Weltmeisterschaftstitel holen. Die Österreicher haben eine junge Mannschaft aufgestellt. Der Verbandstrainer Hans Weinberger hat sich getraut, einige Spieler mit großem Namen zu Hause zu lassen und jungen Spielern eine Chance zu geben. Die beiden Spiele gegen die Kanadier in Wien haben gezeigt, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist. Baron von Trauttenberg aus London ist eine solide Verstärkung für die Verteidigung. Die Torleute Oerdögh und Weiß sind gut und haben Erfahrung. Mit von Trauttenberg werden abwechselnd Schüßler und Vojta spielen, wobei Schüßler der stärkere Spieler ist. Der erste Sturm besteht aus Tatzer, Nowak und Schneider vom EKE. Die drei sind gut aufeinander eingespielt und sollten den Vorzug vor dem zweiten Sturm mit Kirchberger, Demmer, Göbl erhalten. Göbl mit seiner Routine, Ruhe und Erfahrung ist sicherlich eine Verstärkung, die sich posivtiv auswirken wird. Stanek und Howarth sind als Ersatz dabei.
  • Die neuen Spielregeln im Eishockey sind in Österreich noch nicht praktiziert worden. Es ist wichtig, diese Regeln schnell zu lernen und im Spiel umzusetzen.
  • Österreich spielt in der Gruppe C mit Rumänien, Belgien und der Tschechoslowakei
Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
19. Jänner 1935 Davos Österreich - Tschechoslowakei 1:2(0-0,1-1,0-1) s.u.
20. Jänner 1935 Davos Österreich - Belgien 6:1(0-0,2-1,4-0) s.u.
21. Jänner 1935 Davos Österreich - Rumänien 2:1(0-0,0-0,2-1) 1000 s.u.
22. Jänner 1935 Davos Österreich - Schweiz 1:1(1-0,0-0,0-1,0-0) 800 s.u.
23. Jänner 1935 Davos Österreich - Großbritannien 1:4(0-0,1-2,0-2) s.u.
24. Jänner 1935 Davos Österreich - Frankreich 4:1(2-0,1-1,1-0) s.u.
26. Jänner 1935 Davos Österreich - Italien 2:1(0-0,2-1,0-0) s.u.
27. Jänner 1935 Davos Österreich - Schweden 1:3(1-2,0-0,0-1) s.u.


Spiel 19. Jänner 1935 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Römer (Deutschland), Jeromini (Schweiz) Beginn: 11.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Rudolf Vojta, Hans Tatzer, Hans Schneider, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbl,
  • Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkowsky, Michalek, Cisar
  • Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos.

In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank. Im Spiel hatte Oerdögh zwar am Knie eine Verletzung erlitten, blieb aber trotzdem im Tor.



Spiel 20. Jänner 1935 Ö - Belgien

  • Schiedsrichter: Danfelopol (Rumänien), Sachs (Polen), Beginn: 9.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, (Hermann Weiß), Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek,
  • Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman.
  • Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen.
  • Im ersten Drittel gelang den Österreichern wenig. Schuld war die off-side-Regel, auf die die Schiedsrichter besonders achteten, aber nicht die Österreicher. Nach 10 Minuten wurde Oerdögh durch Weiß ersetzt, da das verletzte Knie aus dem ersten Spiel wieder Probleme bereitete. Es fiel kein Tor auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel gelang es Tatzer kurz nach dem Beginn ein Tor zu erzielen. Durch die österreichische Mannschaft ging ein Ruck und das Spiel nahm Fahrt auf. Jetzt konnte Stanek nach einem gut kombinierten Angriff das zweite Tor einschießen. Von Trauttenberg ging mit den Stürmern nach vorne. Als er bei einem dieser Vorstöße nicht schnell genug wieder vor dem eigenen Tor war, gelang dem Belgier Kreitz der Anschlusstreffer. Dann hatten die Österreicher großes Glück. Kreitz traf bei einem weiteren Vorstoß kurz danach nur die Torstange und nicht ins Tor. Im letzten Drittel hatten die Österreicher sich gefunden und spielten ihr gutes Eishockey mit allen Varianten. Die Belgier steckten langsam auf. In der fünften Minute konnte Tatzer nach einer Vorlage von Nowak einschießen. Jetzt griffen die Wiener durchgängig an und bei einer Soloaktion von Demmer traf dieser ins Tor. Der belgische Tormann hatte viel zu tun. Nachdem er einen Schuss von Nowak noch abwehren konnte,brachte Stanek die Scheibe in den Kasten. Den Abschluss machte Göbl mit einem wunderschönen Dribbelgang, überspielte erst die Verteidigung, dann den Torwart und der Puck war im belgischen Tor.



Spiel 21. Jänner 1935 Ö - Rumänien

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Shewan (Kanada), Beginn: 11.00 Uhr Platz II
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek,
  • Team Rumänien: Maescine, Anastasiu, Buja, Botez, Batar, Ticu, Camtacuzene, Rabinovici, Suck,
  • Die Österreicher spielten zu Beginn ohne Schwung. Sie wurden weder im ersten, noch im letzten Drittel gefährlich. Vielleicht kam das daher, dass man ja schon in der Zwischenrunde war und sich dieses im Kopf festgesetzt hatte.
  • Im letzten Drittels hatten die Rumänen die Angriffe der Österreicher abgewehrt und gingen dann in der sechsten Minute zum Gegenangriff über. Cantacuzene hatte freie Bahn, lief auf das Österreichische Tor zu und schoss ungehindert zum Führungstreffer ein. Bei diesem Ergebniss wären die Österreicher ausgeschieden. Somit setzte man jetzt alle Kräfte frei und griff an. Die Rumänen zogen sich vor ihr Tor zur Verteidigung zurück. In der zehnten Minute konnte sich Tatzer am rechten Flügel freilaufen, erhielt die Scheibe und schoss den Ausgleichstreffer ein. Man war bei diesem Ergebnis zwar wieder in der Zwischenrunde, wollte aber unbedingt jetzt gewinnen. Das Gedränge vor dem rumänischen Tor war groß. Der Schiedsrichter musste zweimal ein Strafbully anordnen, da sich mehr als drei eigene Spieler im rumänischen Strafraum befanden. Beim zweiten Verstoß gabe es sogar eine Herausstellung. In der dreizehnten Minute konnte dann Göbl den neuen Führungstreffer erzielen. Demmer kam in der letzten Minute noch zu einem Pfosenschuss. Mit dem Endergebnis von 2:1(0-0,0-0,2-1) waren die Österreicher zufrieden.


  • Österreich hatte die Zwischenrund erreicht und musste nun in der Gruppe B gegen die Schweiz, Großbitannien und Frankreich spielen.


Spiel 22. Jänner 1935 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Magwood (England), Erhard (England), Beginn: 11.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel,
  • Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch,
  • Beide Mannschaften waren im Spiel gleichwertig. Die Österreicher verfügen über einen guten Kampfgeist und sind gut aufeinander eingespielt. Die Verteidigung leistete eine gute Arbeit, insbesondere Trauttenberg. Im ersten Drittel lieferten die Österreicher ein gutes Spiel. In der vierten Minute konnte Demmer die Verteidigung der Schweizer überwinden und schoss ein. In der zehnten Minute kam es zur fast gleichen Situation, aber der Schweizer Torwart Kuenzler konnte den Puck abwehren. Im zweiten Drittel gingen die Schweizer stärker auf den Angriff über und die Österreicher in die Abwehr. So hielt sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld. Im letzten Drittel berannten die Schweizer das österreichische Tor. Die Österreicher verteidigten und schossen die Scheibe weit zum Gegner hin. Das mißfiel den Zuschauern und sie pfiffen bei derartigen Situationen lautstark. In der elften Minute konnte Göbl durchbrechen und aus drei Metern aufs Tor der Schweizer schießen. Aber Kuenzler hielt die Scheibe. In der dreizehnten Minute kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor. Mehrmals ging die Scheibe am Tor vorbei, bis Torriani schließlich den Puck doch einschießen konnte. Da es bei den weiteren Angriffen zu keinem Torerfolg kam, musste um dreimal 10 Minuten verlängert werden. Aber beide Mannschaften wirkten müde und erschöpft. Ein Tor brachten beide Teams nicht mehr ins Netz. So endete das Spiel 1:1(1-0,0-0,0-1) unentschieden.


Spiel 23. Jänner 1935 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Kumeß (Deutschland), Lesebure (Frankreich), Beginn: 11.15 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel,
  • Team England: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus
  • Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz.
  • Bei diesem Spiel wurden die Österreicher durch den deutschen Schiedsrichter schwer benachteiligt, während der Franzose sauber pfiff. Während mehrerer Anriffe wurde der österreichische Angriff abgepfiffen, ohne das ein Verstoß vorlag. Dafür ließ er mehrere Regelverstöße des Engländers Wyman durchgehen. Als Beispiel sei hier genannt, dass der Tormann der Engländer einmal aus dem Tor heraus war und als die Österreiche einschießen wollten, wurde das leere Tor von Wyman umgeworfen. Dieses blieb unbestraft. Für das gleiche Vergehen ging Oerdögh drei Minuten auf die Strafbank, was richtig war. Der Schiedsrichter wollte auch Tatzer die Benutzung des Tormannstockes verbieten, als dieser ins Tor gehen musste. Dabei ist in den Regeln eindeutig festgelegt, dass der Tormannstock benutzt werden darf. Erst auf die energische Intervention der österreichischen Funktionäre durfte Tatzer dann den Stock benutzen.



Spiel 24. Jänner 1935 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Abrahamson (Schweden), Beginn: 10.45 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel,
  • Team Frankreich: Morrison, Lorin, Claret, Haguenauer, Haßler, Laccarriere, Quaglia, Volpert, Boyard.
  • Im ersten Drittel griffen die Österreicher laufend an und ab und zu kamen auch die Franzosen nach vorne. In der dritten Minute schaffte Demmer das Führungstor. In der vierzehnten Minute schaffte Göbl das 2:0. Kirchberger war durchgelaufen und gab die Scheibe an Göbel, der dann einschoss. Im zweiten Drittel war die Situation genauso. Nur ab und zu griffen die Franzosen an. Demmer hatte sich an den Verteidigern durchgekämpft, der Tormann der Franzosen lag am Boden und die Scheibe ging am Tor vorbei. Bei einem weiteren Angriff kam Tatzer bis ans Tor und schoss ein. Kurz vor dem Ende des Drittels kann Haßler die Scheibe an den ungedeckt stehenden Quaglia geben und dieser bringt die Scheibe ins Netz. Im letzten Drittel bleiben weiterhin die Österreicher im Angriff und die Franzosen sind zurückhaltend. In der zwölften Minute wieder eine schöne Einzelleistung von Tatzer. Er wird zwar beim Schuss dann noch bedrängt und kommt ins Fallen, kann dabei aber die Scheibe oben knapp unter de Stange ins Netz der Fronzosen bringen. Die Österreicher hatten wieder eine glänzende Mannschaftsarbeit gezeigt. Bei den Franzosen war Haßler der überragende Spieler.


  • Da die Schweiz ihr Spiel gegen England 1:0 gewonnen hat kommt sie jetzt auf zwei gewonnene Spiele und ein Unentschieden, also 5 Punkte. Die Engländer haben zwei Spiele gewonnen und damit 4 Punkte. Österreich hat das heutige Spiel gewonnen und ein unentschieden gegen die Schweiz und damit nur 3 Punkte und kann sich nicht für die weiteren Spiele qualifizieren. In den Spielen gegen Italien und Schweden geht es um die genaue Plazierung von Österreich.


Spiel 26. Jänner 1935 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Abrahamson (Schweden, Sachs (Polen), Beginn: 10.45 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Willibald Stanek, Hans Tatzer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbel, Oskar Nowak, Friedrich Demmer,
  • Team Italien: Gerosa, Veroni, Masochi, Scotti, Dionisi, De Mazzerie, Mufft, Rossi, Zuchini,
  • Im ersten Drittel war Verteidigung bei beiden Mannschaften angesagt und es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel plazierte Nowak in der fünften Minute einen Weitschuss auf das italienische Tor und traf hinein. Allerdings nur eine Minute später konnte Zuchini das Ausgleichstor für die Italiener erzielen. Weiß wehrte einen Schuss ab, Zuchini kam in den Besitz des Abprallers und schoss ein. In der dreizehnten Minute sah man einen Alleingang Tatzers. Er schoss aufs Tor und Gerosa wehrte die Scheibe ab. Tatzer nahm sie erneut auf und schoss an Gerosa vorbei ins Tor. Im letzten Drittel schienen beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und so blieb es torlos. Endstand des Spiels 2:1(0-0,2-1,0-0) für Österreich.

Spiel 27. Jänner 1935 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Geromini (Italien), Sachs (Polen), Beginn: 12.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek,
  • Team Schweden: Larson, Lundell, Bergquist, Liljeberg, Jöhncke, Anderson, Johannson, Abelstad, Oeberg.
  • Im ersten Drittel fielen erst einmal zwei Tore für die Schweden. Der erste Treffer wurde von Oeberg auf österreichische Tor geschossen und hätte gehalten werden müssen. Danach konnte Demmer den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute war es Bergquist, der wieder die Führung für die Schweden ins Netz brachte. Diese Scheibe hätte Weiß halten können. Kurze Zeit später kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Stanek und Bergquist. Stanek war in gebückter Haltung im Angriffsspiel unterwegs. Bergquist schob das Knie nach vorn und verletzte seinen Gegner am Kinn, der dann mit dem Kopf auf dem Eis aufschlug und für längere Zeit bewußtlos war. Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und musste aus dem Spiel ausscheiden. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel erlitt Weiß eine Verletzung am Finger und wurde gegen Oerdögh ausgewechselt. Der Schwede Oerberg schoss sein zweites Tor in diesem Match. Schweden gewann mit 3:1(2-1,0-0,1-0). Die österreichische Mannschaft schien müde und schwunglos zu sein. Sicherlich kamen die Verletzung und die schnellen Tore im ersten Drittel dazu. Die Gehirnerschütterung von Stanek stellte sich später als nicht so schlimm heraus, wie es zuerst bei der Bewußtlosikeit ausgesehen hatte.


  • Am Abend gab es das Schlussbankett im Grand Hotel Belvedere in Davos. Österreich hat den 5. Platz bei der Eishockey-Europameisterschaften erreicht. Bei der gleichzeitig stattfindenen Weltmeisterschaft wurde Österreich Sechster.


  • Ausklang zur Weltmeisterschaft

Der Zug mit der Österreichischen Eisockey-Mannschaft kam um 23.00 Uhr am 28. Jänner mit viel Verspätung im Westbahnhof an. Zur Begrüßung hatten sich der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz und der Kassierer Rosenfeld, sowie die Mutter des verletzten Stanek und einige Journalisten eingefunden. Der Verletzte Stanek konnte wegen seiner Gehirnerschütterung noch nicht reisen und ist mit dem Tormann Oerdögh, der ihn betreut, im Hotel Silvretta in Davos geblieben. Auch der Verbandskapitän Hans Weinberger fehlte, da er einen Termin in Zürich hatte. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten gab es einige Dankesworte des Reiseleiter und Vizepräsidenten Schaffer. Schnell ging es dann mit dem Taxi nach Hause.


Bei dieser Eishockey-Weltmeisterschaft ging wohl einiges schief, wie der Vizepräsident Schaffer als Reiseleiter später erläuterte. Als die Österreicher nach Davos kamen, hatten man kein Quartier für sie vorgesehen und mann musste selbst auf die Suche gehen. Verbandskapitän Weinberger konnte dann noch Betten in einem Hotel bekommen, was mehr als 2 km vom Stadion entfernt war. Bis dieses alles geklärt werden konnte, musste die Reisegruppe in einem kleinem Hotel ausharren(ohne Zimmer). Verpflegung und was man sonst noch benötigte musste man selbst organisieren für eigenes Geld beschaffen. Einen Arzt im Stadtion gab es nicht. Und da mit aller Härte gespielt wurde, gab es manche verletzte und soviele kaputte Stöcke wie noch bei keiner Meisterschaft. Die Regelverstöße der Ungarn und Schweden waren schon beachtlich. Am letzten Tag des Meisterschaft gab es einen bösen Unfall und wieder war keinen Arzt vor Ort. Es war bei dem Spiel Deutschland gegen die Polen der Deutsche Jaenecke verletzt worden. Und als der Spieler Stanek durch den Schweden Bergquist bewußtlos geschlagen worden war, fehlte ebenfalls ein Arzt. Ein Kurgast aus Westfalen, Herr Dr. Vogel, kümmerte sich dann um Stanek. Bergquist war vorher schon durch seine brutale Art des Spiels aufgefallen. Horwarth und Vojta wurden nicht eingesetzt, da sie bei diesen harten Spielen nicht über die notwendige Routine verfügten. Billig war diese Reise für den Verband nicht. Da nur die Unterkunft frei war, hat sie 3000 Schilling gekostet.[11]



Saison 1935/36

Nationalspiele ohne Olympiaspiele/Meisterschaften 1936

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
18. Dezember 1935 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Zürich Canadiens 1:5(0-3,0-1,1-1) 500 s.u.
15. Jänner 1936 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Wiener Auswahl 1:4(0-2,0-2,1-0) 500 s.u.
29. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz Österreich - Wiener Team 4:1(1-0,0-0,3-1) 1500 s.u.
31. Jänner 1936 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Wiener Team 3:4(0-1,1-0,2-3) 600 s.u.
21. Februar 1936 Wien, WEV-Platz Österreich - Kanada 1:2(0-0,1-0,0-2) 5000 s.u.

Spiel 18. Dezember 1935 Ö - Zürich Canadiens

Schiedsrichter: Hans Weinberger, Loria; Torrichter: Volny, Ornstein; Zeitnehmer: Ing. Langfelder, Fichtenthal
Team Ö: Karl Oerdögh (EKE), Franz Schüßler (EKE), Neumayer (WEV), Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (EKE), Karl Kirchberger (ÖWSC),
Team Zürich Canadiens: Feldmann, Sweeny, Fullerton, Brodie, Mc Neill, Morin, Griffith,
Der Wettergott meinte es nicht gut mit den Eishockeyspiel. Dichtes Schneetreiben führte dazu, dass nur 500 Zuschauer kamen. Die Schweizer Kanadier waren stärker als die österreichische Natinalmannschaft. Sie waren die besseren Eisläufer und Spieler, trotzdem die Wiener nicht schlecht spielten.
Schon in der zweiten Minute des ersten Drittels schaffte Griffith mit einem unhaltbaren Schuss den ersten Treffer. Mit einem Sololauf erhöhte Morin auf 2:0 und Fullerton brachte den Puck erneut ins österreichische Tor. Die zwei zuletzt geschossenen Tore wären vielleicht haltbar gewesen. Im zweiten Drittel erhöht Fullerton auf 4:0. Auch die österreichischen Spieler schießen aus gegnerische Tor, haben aber Pech im Abschluss. Das letzte Drittel war dann ausgeglichener. Die Stürmer aus Wien drängten die Züricher in ihre Hälfte, aber trotzdem kann Mc Neill den fünften Treffer erreichen. Csöngei schafft dann nach Pass von Nowak den Ehrentreffer für die Natinalmannschaft und zum Endergebnis von 5:1 für die Züricher. Die Sturmreihe Csöngei, Nowak und Demmer lieferten ein sehr gutes Spiel, hatten aber genauso wie Hans Tatzer großes Schusspech.


  • Am 4. Dezember 1935 fand das erste Training für die Olympiade 1936 auf der Kunsteisbahn des WEV statt. Es wurde von dem neuen Trainer des OeEHV Manners geleitet. Vom Verbandskapitän Weinberger waren nachstehende Spieler einberufen worden:
Tor: Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV),
Verteidiger: Franz Schüßler (EKE), Heim (EKE), Josef Göbl (WEV), Mayer (WAC),
Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (WEV), Horwarth (WEV), Karl Kirchberger (ÖWSC)


Spiel 15. Jänner 1936 N Team A - N Team B Trainingsspiel

Das Trainingspiel der Nationalmannschaft ist für 21.00 Uhr auf der Kunsteisbahn Engelmann angesetzt.
Team A: Tor: Hermann Weiß (WEV), Verteidiger: Heim (EKE), RudolfVojta (WEV) Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Willibald Stanek (WEV), Emil Seidler (Leoben)
Team B: Tor: Tor: Oerdögh, Verteidiger: Schüßler (EKE), Willi Seidler (Leoben), Brandl (WEV), Göbl (EKE), Neumayer (WEV), und die Kanadier Manners (OeEHV), Quinn (EKE), Kelly (WEV).
Am 16. Jänner 1936 berichtet das SportTagblatt von einem Spielstand von 0:4 für das Team B. Je zwei Tore schossen der Kanadier Quinn und Göbl.(ref>SportTagblatt 16. Jänner 1936</ref> Quinn hat sich bei dem Spiel verletzt.


Spiel 29. Jänner 1936 Ö NM - Wiener Auswahl - Übungsspiel

Schiedsrichter: Focke, Fichtenthal
Team NM: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Emil Seidler,
Team Wien: Amenth, Willi Seidler, Schüßler, Meißner, Brandl, Göbl, Manners, Kelly, Quinn
Im ersten Drittel fehlte bei beiden Mannschaften der Schwung. Alle spielten verhalten. Nowak machte nach einem Fehler von Schüßler einen Vorstoß und konnte die Scheibe ins Tor bringen. Im zweiten Drittel wurde das Spiel schneller, aber die Verteidigung aus beiden Seiten sorgte dafür, das kein Tor fiel. Im letzten Drittel kann Nowak in der dritten Minute nach Zuspiel von Trautenberg zum 2:0 für die Nationalelf erhöhen. Einige Zeit später gelingt es Meißner für die Wiener Auswahl das Anschlusstor ins Netz zu bringen. In einem Sololauf gelingt jetzt Demmer ein Treffer. Trautenbergs Zuspiel auf Tatzer führt dann zum Endstand von 4:1 für die Nationalmannschaft. Bei der Nationalmannschaft muss Trautenberg als der beste Spieler genannte werden. Voita unterstützte ihn sehr gut. Csöngei im ersten und Tatzer im zweiten Sturm spielten sehr gut. Im Wiener Team gefielen Göbl, Kelly und Schüßler.


Spiel 31. Jänner 1936 Ö - Wiener Team

Der Verbandskapitän beabsichtigt noch ein Spiel am Samstag auf der Kunsteisbahn Engelmann durchzuführen.

  • Schiedsrichter: Loria, Langfelder
  • Team NM: Ameth, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Franz Franz Csöngei, Hans Tatzer, Josef Göbl, Willibald Stanek,
  • Team Wiener Auswahl: Hermann Weiß, Heim, Schüssler, Quinn, Kelly, Manners, Brandl, Emil und Willi Seidler,
  • Das Wiener Team spielt in einem roten Dress, die Nationalmannschaft in schwarzer Kleidung. Die ersten beiden Drittel wurden so gespielt, als wenn es um nichts ginge. Mit einer solchen Leistung würde man in Deutschland nichts gewinnen können. Im letzten Drittel änderte sich das. Es wurde noch ein gutes Spiel. Die drei Kanadier zeigten eine bessere Leistung als noch beim letzten Probespiel.
  • Im ersten Drittel vergibt Tatzer eine Chance. In der neunten Minute geling dafür Manners das 1:0 für die Wiener Auswahl. Im zweiten Drittel hat die NM eine gute Chance, aber sie spielen im Sturm zu langsam. Dann endlich gelingt Demmer nach einer Vorlage von Csöngei der Ausgleich. Die restliche Zeit des Drittels geht es hin und her, aber tut sich nichts besonderes. Im letzten Drittel gelingt Demmer das 2:1 für das Team NM. Die Kanadier legen sofort Protest gegen das Tor beim Schiedsrichter ein. Dieser bleibt aber bei seiner Entscheidung. Hierüber erbost, griffen die Kanadier stürmisch an und erreichten den Ausgleich zum 2:2 durch Manners. Nach einem Vorstoß von Göbl geht der Pass an Tatzer und dieser kann einschießen. Kurz danach kann Manners wiederum zum 3:3 ausgleichen. Beide Teams kämpfen zum Schluss des Drittels mit allen Kräften um den Sieg. Quinn gelingt dabei der Siegestreffer zum 4:3 für die Wiener Auswahl.


Spiel 21. Februar 1936 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Ing. Langfelder
  • Team Ö: Tor: Herrmann Weiß, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Voita, 1. Sturm: Franz Csöngei, Oskar Nowak, Fritz Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl
  • Team Kanada: Dinty Moore, Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson.
  • Die Kanadier traten mit ihrer Olympiamannschaft an. Mögen sie auch gute Spieler sein, leider hatten sie sich nicht immer in der Gewalt. In der zweiten Halbzeit gab es unschöne Szenen. Dazu wurde während des gesamten Spiels gegen fast jede Entscheidung der Schiedsrichter Protest eingelegt. 5000 Zuschauer sahen das Spiel, dass den Höhepunkt der Saison darstellen sollte. Die österreichische Mannschaft trat im neuen Dress auf, in dem man schon bei der Olympiade gespielt hatte.
  • Das erste Drittel endete 0:0. Die Österreicher legten sich gegen die kräften, großen Kanadier schwer ins Zeug und griffen furchtlos an. Weiß konnte einen Schuß von Tompson aus einem Meter Entfernung halten. Moore im Tor der Kanadier konnte einen scharfen Schuß von Nwak abwehren. Neumayer fiel durch sein unfaires Verhalten unangenehm auf, da er bei Spielen die Kanadier öfter von hinten zu Fall brachte. Als diese sich durch Rempeln revanchierten, verhängte der Schiedsrichter Zeitstrafen.
  • In der zweiten Hälfte wurde Nowak von Sinclair gefoult, worauf dieser einen Ausschluss erhielt. Die Kanadier greifen vehement an, die Verteidiger Neumayer und Voita können sie aber immer wieder aufhalten. Nach einem Foul wird Farquharson ausgeschlossen. Kurze Zeit später passt Nowak liegend die Scheibe zu Demmer. Der greift an und kann in der sechsten Minute das 1:0 für die Österreicher erzielen. Die Kanadier sind sauer und fangen an zu randalieren. Nach einem Ausschluß von Tompson begeht Neville ebenfalls ein Foul direkt vor dem Schiedrichter. Auch er wird ausgeschlossen. Der Spieler läuft auf Schiedsrichter Revy zu und stößt ihn mit der Hand, das heißt, er wird tätlich. Den zweiten Schiedsrichter Langfelder beschimpft er. Neville weigert sich, das Eis zu verlasssen. Als er dann vom Spielfeld gebracht wird, legt er sich mit den dort befindlichen Österreichern an. Farquharson wird jetzt ausgeschlossen. Da gehen die Kanadier geschlossen vom Eis. Die Zuschauer machen sich lauthals bemerkbar. Die Kanadier wollen nicht mehr spielen. Erst nach 10 Minuten gelingt es den Verantwortlichen der Mannschaften, die Kanadier wieder aus Spielfeld zu bringen und das Spiel wird fortgesetzt. Jetzt erhält Nowak einen Ausschluss. Die Österreicher können aber weiter den Angriffen der Kanadier standhalten.
  • Das letzte Drittel begann ruhig. Die Österreicher greifen das kanadische Tor an. In der zweiten Minute gelingt Tompson der Ausgleich. Neville muss eine Zeitstrafe absitzen und es sind nur vier Kanadier auf dem Platz. Voita stürmt über das Eis und hat nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, kann diesen aber nicht überspielen. Nochmals wird Farquharson mit einer Zeitstrafe belegt. Sinclair schießt aus sechs Metern Entfernung auf das österreichische Tor und der Puck geht hinein. Kanada gewinnt mit 2:1 das Match.



Olympische Spiele 1936/Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1936

Am 15. Jänner 1936 gab Verbandskapitän Hans Weinberger die endgültige Aufstellung des Kaders für die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen bekannt.

  • Torwart: Otto Amenth (Innsbruck), Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV)
  • Verteidiger: Lambert Neumayer (WEV), Franz Schüßler (EKE), Rudolf Vojta (WEV), Hans Trauttenberg (London),
  • türmer: Franz Csöngei (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Emil Seidler (Leoben), Willibald Stanek (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (EKE),


  • Reiseführer für die Nationalmannschaft zur Olympidade ist Baron Trautenberg sen.
  • Einen Tag vor dem ersten Spiel leiden Demmer und Nowak noch an einer Erkältung mit Fieber. Der Verbandskapitän hat mit Wien Verbindung aufgenommen und um Nachentsendung von Göbl gebeten, der von seiner Firma kein Frei bekommen hatte, da ein Todesfall in der Firma dem entgegen stand. Es ist fraglich, ob Demmer und Nowak am Spiel gegen Polen teilnehmen können.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
7. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Polen 2:1(0-0,0-0,2-1) 4000 s.u.
8. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Kanada 2:5(0-4,2-1,0-0) 3000 s.u.
9. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Lettland 7:1(4-0,0-0,3-1) 3000 s.u.
11. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Schweden 0:1(0-1,0-0,0-0) s.u.
12. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - USA 0:1(0-0,0-1,0-0) s.u.
13. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Tschechoslowakei 1:2(0-0,1-2,0-0) s.u.

Spiel 7. Jänner 1936 Ö - Polen

  • Beginn: 14.30 Uhr im Eisstadion
  • Schiedsrichter: Licq (Belgien), Kreisel (Deutschland)
  • Team Ö: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Rudolf Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer.
  • Team Polen: Stegowski, Ludwiczak, Sokolowski, Marchewczik, Kowalski, Wokowski, Zielinski, Krol, Kraprzyk.
  • Das erste Drittel begann mit schnellem Spiel. Nowak konnte schießen, der Torwart der Polen wehrte aber ab. Beim österreichischen Team lief noch nicht alles rund. Tatzers Vorlagen waren mehrfach zu lang. Jetzt kamen die Polen stärker auf. Kowalski verletzte sich bei einem Zusammenstoß mit Demmer, konnte aber bald darauf wieder aufs Eis. Drei Polen stürmten auf das gegnerische Tor, Trauttenberg stürzte, aber Voita konnte die Scheibe noch abwehren. Tatzer kämpfte zäh Mann gegen Mann. In der 13. Minute kamen die Österreicher vor das polnische Tor, konnten aber nicht einschießen und sofort griffen die Polen wieder an, konnten aber auch keinen Treffer erzielen. So endete das Drittel 0:0.
  • Das zweite Drittel blieb ebenfalls torlos. Österreichische Sportler befanden sich im Publikum und feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Weiß konnte zwei Torschüsse der Polen halten. Die Abwehr beider Teams leisteten eine gute Arbeit.
  • Schon in der ersten Minute der letzten Drittels stürmte Nowak vor und gab die Scheibe zu Demmer in die Mitte, der dann einschoss. In der dritten Minute verletzte sich Nowak, konnte aber einige Zeit später wieder spielen. Es gab Strafen auf beiden Seiten. In der fünften Minute kamen die Polen zum Ausgleichstor. Kowalskis Fernschuss kam auf Weiß, traf den Schlittschuh des Torwarts und glitt ins Tor. Die Österreicher stürmten gegen das polnische Tor. In der siebten Minute schoß Nowak den Führungstreffer. Somit waren ausgerechnet die erkälteten Demmer und Nowak die Torschützen dieses Matches. Wegen des härter werdenden Spiels gab es verschiedene Ausschlüsse. Mehrfach musste Weiß die Scheiben auf sein Tor abwehren. Die Sirene ertönte und kurz danach ging eine Scheibe ins österreichische Tor. Die Polen reklamierten den nicht gegebenen Treffer, aber die Schiedsrichter blieben bei Ihrer Entscheidung, dass der Puck erst nach dem Ende des Spiels ins Tor gerutscht war.

Mehr als 4000 Zuschauer sahen das Spiel. Die Zahl der Ausschlüsse war verhältnismäßig hoch, da sehr hart gespielt wurde.

Spiel 8. Februar 1936 Ö - Kanada

  • Beginn: 10.30 Uhr, Eisstadion
  • Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Kraatz (Schweiz)
  • Team Ö: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Emil Seidler, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer.
  • Team Kanada: Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson, Dinty Moore.
  • Bei der Klasse der Kanadier ging man von einem hohen Sieg dieser Mannschaft aus. Im ersten Drittel waren die Kanadier die unumstrittenen Herrscher auf dem Feld. Die Österreicher kamen kaum zum Zuge. Torwart Weiß konnte zu Beginn einige Schüsse halten. Dann kam aber das Desaster. In der 3., 4., 5. und 6. Minute fielen die Tore für Kanada der Reihe nach. Es trafen Thompson, Farquharson, Murray und Farmer Horn nacheinander ins österreichische Tor. Kamen die Österreicher bisher nicht zum Zuge, so ärgerten sie sich über die Tore der Kanadier und griffen jetzt Mann gegen Mann an. Zu Begin des Spiels war man froh, die Scheibe schnell wieder weiter zu geben, jetzt wurde durchgespielt und die Kanadier mussten kämpfen, um die Scheibe zu erhalten. Die Chancen für die Österreicher kamen, es konnten aber keine Tore erzielt werden. Aber auch auf Seite von Kanada kam man nicht zu einem weiteren Torerfolg.
  • Im zweiten Drittel gingen die Österreicher sofort wieder auf Angriff. Es wurde kein ruhiges Spiel, wie die Kanadier erwartet hatten. Den Angriffe der Kanadier konnte die Verteidigung der Österreicher standhalten und die eigenen Stürmer drangen immer wieder gegen das kanadische Tor vor. Dann kam jedoch Sinclair einmal durch und konnte die Scheibe zum 5:0 versenken. Die Österreicher ärgerten sich über diesen weiteren Treffer und griffen noch vehementer an. Csöngei läuft an der rechten Seite des Spielfeldes, gibt an Demmer und der schießt aufs Tor. Der Tormann der Kanadier hält, gibt die Scheibe aber nicht weit genug ins Feld. Csöngei ist schnell am Puck und schießt ihn ins Tor der Kandier. Nicht nur die Österreicher jubelten, auch das Publikum war begeistert. Trauttenberg griff jeden kanadischen Stürmer direkt an, Voita und Tatzer wuchsen über sich hinaus. Aber auch die anderen Spieler taten ihr Bestes. Die nächsten fünf Minuten griffen abwechselnd beide Mannschaften das gegnerische Tor an. Die Tormänner leisteten Schwerstarbeit. Einmal griff der kanadische Torwart hinter sich, und es sah so aus, als wenn die Scheibe im Tor gewesen wäre. Aber das Spiel ging weiter. In der elften Minute griff Stanek an, der Torwar war kurz vor dem Tor, aber der Schuss von Stanek ging am Tor knapp vorbei. In der zwölften Minute erhielt Voita eine Strafzeit. Die Kanadier konnten diesen Vorteil aber nicht nutzen. Nach Rückkehr von Voita auf das Eis drückten die Österreicher wiede auf das kanadische Tor und in der 15. Minute, kurz vor Schluss des zweiten Drittels, gelang das zweite Tor für Österreich wiederum durch Csöngei.
  • Im letzten Drittel sah man zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Eis. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es fiel kein Tor mehr. Nach dem Spiel lobte man den Kampfgeist der österreichischen Mannschaft. Nach einem Rückstand von vier Toren das Spiel dann noch so herumzureissen, sei schon vorzüglich. Die 3000 Zuschauer hatten ein ausgezeichnetes Spiel gesehen.


Spiel 9. Februar 1936 Ö - Lettland

  • Beginn: 14.30 Uhr am Rissersee, 3000 Zuschauer
  • Schiedsrichter: Leinweber (Deutschland), Rektoryk (Tschechoslowakei)
  • Team Ö: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Seidler.
  • Team Lettland: Reinis Blukis,
  • Die Abwehr ist der stärkste Teil der lettischen Mannschaft. Die Österreicher möchten daher bereits von Beginn an eine Führung erreichen. In der vierten Minute des ersten Drittels kann Tatzer zum 1:0 einschießen. In der 10. und 13. Minute trifft Demmer das gegnerische Tor. In der 14. Minute ist es wieder Tatzer, der trifft. Die Österreicher greifen immer wieder das Tor der Letten an. Die anderen Torschüsse kann der ausgezeichnete Tormann der Letten Lapainis aber aberwehren.
  • Im zweiten Drittel spielen die Österreicher mit halber Kraft, während die Letten immer wieder angreifen. Es fällt aber kein Tor.
  • Im letzten Drittel trifft Csöngei in der 2. Minute. Reinis Blukis kann in der 8. Minuate für die Letten einschießen. Csöngei trifft in der 13. Minute erneut und Demmer schießt in der 14. Minute die Österreicher zum Endstand von 7:1.


Spiel 11. Februar 1936 Ö - Schweden

  • Beginn: 14.30 Uhr, Rissersee
  • Schiedsrichter: Pudaska (Kanada), Tupalski (Polen)
  • Team Ö: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl.
  • Team Schweden: Karlssen, Bergquist, Lundoll, Liljeberg, Jöhnke, Engberg, Eriksson, Petersen, Norberg.
  • Die Schweden drängten von Beginn an und schossen in der 3. Minute durch Yngve Liljeberg zum 1:0. Er schoss aus großer Entfernung und Weiß hatte die Scheibe nicht gesehen, da er gegen die Sonne spielte. Die Schweden zogen sich jetzt größtenteils zurück. Bei den Angriffen der Österreicher wandten die Schweden unerlaubte Mittel an. Sie stellten Bein, Rempelten unerlaubt und anderes mehr. Der polnische Schiedsrichter Tupaslki pfiff sehr schwach und ließ vieles laufen.
  • Im zweiten Drittel waren die Österreicher weiter überlegen. Die Schweden blieben überwiegend im eigenen Bereich und spielten auf Verteidigung. Stanek und Engberg erhielten Strafzeiten von zwei Minuten. Auch Trauttenberg geht mit in den Sturm, es fällt aber kein Tor.
  • Im letzten Drittel wurde das Eis weich. Während die Schweden ihre Körperkraft zum Einsatz brachten, konnten die Österreicher ihre Schnelligkeit auf dem Eis nicht mehr einsetzen. Die Schweden mauereten auch in diesem Drittel. Der Schiedsrichter ermahnte die Schweden darauf hin zweimal, es kam sogar zu zwei Ausschlüssen. Die Fauls der Schweden häuften sich. Bergström brachte einen österreichischen Stürmer nach dem Anderen zu Fall. Es gab auch die Ausschlüsse von Rorberg und Csöngei bis zur 13. Minute. Demmer war schon im Laufe des Drittels zu Fall gebracht worden und war über dem Auge verletzt. Nun wurde im ein Fuß gestellt und er ging wiederum zu Boden. Gleichzeitig traf ihn der Schläger eines Schweden am Kopf. An einen Zufall glaubte wohl keiner. Demmer sprang benommen auf und eine Spielerkollegen kamen ihm zur Hilfe. Schweden und Österreicher hatten Hände und Stöcke in der Luft. Funktionäre eilten aufs Eis und auch Schiedsrichter Loicq griff ein. Bergquist und Liljenberg bei den Schweden und Csöngei und Stanek mussten vom Platz. An der Spielweise der Schweden und der Nachsicht des Schiedsrichters änderte sich nicht. So gewannen die Schweden dieses wichtige Spiel 1:0. Die Zuschauer verabschiedeten die Schweden unter Buh-Rufen und Pfiffen. Das SportTagblatt geht in seiner Berichterstattung von einer Rücksichtslosigkeit der Schweden bei ihrem Spiel aus. Der polnische Schiedsrichter war mit diesem Spiel völlig überfordert.[12]

Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA

  • Beginn: 23.30, Eisstadion (21.30 Uhr) 3-fache Verlängerung D-Engl. vorher
  • Schiedsrichter: Tupalski (Polen), Erhardt (England)
  • Team Ö: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl.
  • Team USA:
  • Im ersten Drittel spielten die Österreiche auf gleichem Niveau wie die Amerikaner. Garrison kam häufig bis zum Tor von Weiß, dieser konnte dessen Schüsse aber immer abwehren.
  • Im zeiten Drittel störte es dann und wann, dass Göbl durch Off-side-Stellung die Angriffe des Gegners unterband. Auch die Österreicher hatten einige Schußgelegenheiten. Kurz vor Ende des Drittels dann ein Durchbruch des Amerikaners Garrison und ein scharfer Schuss ins Tor der Österreicher.
  • Im letzten Drittel kamen die Amerikaner wieder stark auf. Die Österreicher führten auch einige Angriffe durch, scheiterten aber an der harten Abwehr der Amerikaner. Die Abwehr war aber nicht regelwiedrig. Als zum Ende alle Österreicher angriffen, zogen sich die amerikanischen Spieler vor ihr Tor zurück und verteidigten dieses mit Erfolg. So blieb es beim Sieg der Amerikaner von 1:0.


Spiel 13. Februar 1936 Ö - Tschechoslowakei

  • Beginn: 10.30 Uhr
  • Schiedsrichter: Brown (USA), Loicq (Belgien)
  • Team Ö: Hermann Weiß, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl.
  • Team Tschechoslowakei:
  • Die österreichischen Spieler schienen Müde zu sein. Sie ließen die Tschechoslowaken kommen. Erst ab der Mitte des Drittels gab es dann auch zahlreiche Angriffe. Ein Tor fiel auf beiden Seiten nicht.
  • Im zweiten Drittel begann man lebhaft und Csöngei gelang in der ersten Minute auf Vorlage Nowaks der erste Treffer. Schon zwei Minuten später aber war es Jiroutka, der vor dem Tor von Weiß den Puck spielte und dieser an Weiß vorbei ins Tor ging. Damit aber nicht genug. Kurze Zeit danach trifft Jiroutka auch zum 2:1 für die Tschechoslowakei. Die Österreicher greifen vehement an, aber die Angriffe bleiben ohne Abschluß.
  • Im letzten Drittel wird ein mäßigeres Tempo vorgelegt. Nach einiger Zeit erhöhen die Österreicher das Tempo wieder. Auch Trauttenberg geht mit nach vorne. Der Gegner ist aber stärker und wehrt die Angriffe ab. Die Tschechoslowaken gewinnen das Match mit 2:1 und Österreich ist aus dem Rennen.
  • Österreich erreicht in der Zwischenrunde der Gruppe B den 4. und damit letzten Platz und scheidet aus. In der Wertung der Weltmeisterschaft hat Österreich den 7. Platz belegt, in der Euromeisterschaftwertung den 5. Platz.




Saison 1936/37

  • 30. Jänner 1937: Der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) hat in seiner Sitzung am 29. Jänner 1937 den Beschluss gefasst, an den Eishockey Welt- und Europameisterschaften in London aus finanziellen Gründen nicht teilzunehmen. Das finanzielle Gründe gegen eine Teilnahme sprechen, wird in den Medien bestritten. Die Veranstalter in London waren dem OeEHV finanziell so weit entgegen gekommen, dass nur noch ein kleiner Betrag zu finanzieren war. Österreich hat sich einen Namen im Eishockey gemacht und daraus entwachsen dem Verband auch Verpflichtungen, sich international zu beteiligen. Seit 1925 hat Österreich bei keiner Meisterschaft in Europa gefehlt.[13]


Nationalspiele ohne Meisterschaften 1937

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
13. Jänner 1937 Mödling, Kunsteisbahn Österreich - Kanada 1:2(0-0,1-2,0-0) 2800 s.u.
19. Jänner 1937 Wien, WEV-Platz Österreich - Streatham London 2:4(0-1,0-2,2-1) 1400 s.u.
20. Jänner 1937 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Streatham London 2:7(1-2,0-2,1-3) 1800 s.u.


Spiel 13. Jänner 1937 Ö - Kimberley Dynamiters Kanada

  • Schiedsrichter: Revy, Loria, Beginn: 20.15 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiß, (Kaiser), Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Josef Göbl (vereinslos), 1. Sturm: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (EKE), Willy Meißner ( ),
  • Team Kiberley Dynamiters: Tor: Campbell, Verteidiger: Burnett, Kosak, 1. Sturm: Kewer, Wilson, Boterill, 2. Sturm: Kemp, Redding-Almack, Robertson,

Die Kimberley Dynamiters aus Kanada spielen im Februar für Kanada bei den Eishockey-Meisterschaften 1937. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Mödling statt, um diese auch mehr bekannt zu machen. Um den Wienern das Spiel preiswert anbieten zu könnne, fahren um 19.00 Uhr Busse vom Schwarzenbergplatz nach Mödling. Fahrt und Eintritt kosten 2 Schilling. Schüßler war für das Spiel vorgesehen. Da er aber verletzt ist, vertritt ihn der vereinslose Göbl. Für den vorgesehenen Schneider vom EKE, dessen Vater gestern verstarb, spielt Meißner und für den verhinderten zweiten Torwart Oerdögh kam Kaiser ins Aufgebot. 2800 Zuschauer kamen nach Mödling, um die österreichische Nationalmannschaft mit den Kanadiern spielen zu sehen. Der Vereinspräsident begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und die Nationalhymne wurde gespielt. Die Österreicher verloren das Spiel 1:2(0-0,1-2,0-0). Die Kanadier zeigten ein exelentes Eishockeyspiel. Es standen hier nicht die Einzelspieler im Vordergrund, sondern es galt die Mannschafsleistung. Da vier Austauschspieler mit der Mannschaft gekommen waren, konnte man laufend eine Auswechselung vornehmen. Im ersten Drittel greifen die Kanadier sofort an und Weiß muss die Scheibe abwehren. Die Wiener starten sofort einen Gegenangriff. Nowak kann noch zwei Schüsse aufs Tor bringen, die Scheibe geht jedoch nicht hinein. Der zweite Sturm ist nicht so stark wie der erste. Tatzer spielt mit großer Begeisterung und kann seinen Mitspielern einige gute Vorlagen geben. Nach einem Sololauf stürzt Tatzer über den kanadischen Tormann und verletzt sich am Kopf. Er muss aus dem Spiel ausscheiden. Das erste Drittel endet torlos. Im zweiten Drittel übernehmen die Österreiche sofort den Angriff. Csöngeis gefährlicher Schuss kann vom kanadischen Tormann abgewehrt werden. Eine Minute später steht Demmer vor dem leeren Tor, verfehlt aber die Scheibe. In der siebten Minute erzielt Redding das Führungstor. Kosak hatte Rdding die Scheibe zugespielt. Jetzt setzen sich die Kanadier vor dem österreichischen Tor fest. Campbell erhält die Scheibe rd. 20 Meter vor dem Tor und kann mit einem Weitschuss ins Tor treffen. Der Schuss wäre wohl haltbar gewesen. Danach gib es einen Vorstoß von Nowak. In einem Sololauf geht er vor aufs kanadische Tor schießt den Anschlusstreffer ein. Im letzten Drittel verflacht das Spiel etwas. Beide Mannschaften haben noch Chancen auf Tor, entweder hält aber der Torwart oder man verschießt die Scheibe. Einige Schüsse der Kanadier beenden die erste Hälfte des letzten Drittels. Nach dem Wechsel wird das Spiel auch nicht wieder schneller. Beide Mannschaften fahren noch Angriffe, aber es bleibt beim Endstand von 2:1 für die Kanadier.



Spiel 19. Jänner 1937 Ö - Streatham London

  • Schiedsrichter: Revy, Ing. Langfelder Beginn: 20.00 Uhr
Team Ö: Tor: Hermann Weiß (WEV), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (London), Rdolf Vojta , 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Willy Meißner, Ersatz: Willibald Stanek,
Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart(Kapitän), 1. Sturm:Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling,
Der WEV hat auf der Kunsteisbahn die große Tribühne aufgebaut. Beim Spiel herrschte heftiges Schneetreiben. Die Engländer ließen sich auch durch das Schneetreiben nicht beirren. Sie waren schneller auf dem Eis als die Österreicher. Hervorragend war der Torwart Gerth bei den Engländern. Die österreichische Nationalmannschaft verliert das Spiel mit 2:4(0-1,0-2,2-1) Im ersten Drittel stürmte Nowak sofort auf das englische Tor zu, verschoss aber die Scheibe am Tor vorbei. Ein Vorstoß von Trauttenbergs bringt Demmer in eine gute Schussposition, aber der Torwart hält. Kurze Zeit später vergibt Nowak eine Riesenchance. Die Vorstöße der Engländer bleiben bei den Wiener Verteidigern hängen. Nach 7 1/2 Minuten wird das Spiel unterbrochen und das Spielfeld vom Schnee gesäubert. Tatzer hat Pech, als er auf das leere Tor der Engländer abschießt und es verfehlt. Kurz vor Ende des Drittels kann Shaw das Führungstor für die Engländer erzielen. Im zweiten Drittel kann man ein gutes Spiel der Engländer sehen. Der Schneefall läßt etwas nach. Stapleford bringt Dent in eine gute Position und der schießt zum 2:0 ein. Die englischen Flügel können immer wieder vorstoßen, da die Österreicher diese nicht richtig abdecken. So kommt Streatham zum dritten Tor durch Trottier. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Trotzdem gelingt es Trottier erneut die Scheibe ins Österrichische Tor zu bringen. Die Wiener greifen jetzt mit aller Macht an. Sie haben aber nicht viel Glück mit ihren Torschüssen. Dann aber kann Tatzer nach einer guten Kombination mit Demmer einschießen. Danach ist auch Nowak erfolgreich.



Spiel 20. Jänner 1937 Ö - Streatham London

  • Schiedsrichter: Loria, Aigner Beginn: 21.00 Uhr
Team Ö: Tor: Karl Oerdögh , Verteidiger: Hans von Trauttenberg (London), Rudolf Vojta , 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Schneider,
Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart (Kapitän), 1. Sturm:Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling, Ersatz: Mansfild
Heute wird auf der Kunsteisbahn Engelmann gespielt. Es spielt auch nicht, wie erst geplant der EKE, sondern wieder die Nationalmannschaft. Die Österreicher müssen eine Niederlage von 2:7(1-2,0-2,1-3) hinnehmen. 1800 Zuschauer sahen auf gutem Eis das Spiel. Die Verteidigung auf Wiener Seite ließ zu wünschen übrig. Von Trauttenberg und Vojta fanden im Spiel nicht zueinander. Die Tore muss man überwiegend der Verteidigung und nicht dem Torwart Oerdögh anlasten. Der 1. Sturm spielte gut, wobei Tatzer im letzten Drittel nicht mehr mitwirkte, da morgen das Spiel des EKE gegen den KAC stattfindet. Im ersten Drittel kamen die Angriffe zu Beginn von den Österreichern. Sie scheiterten aber am Tormann der Engländer. Demmer und Nowak greifen das englische Team an, geben zu Tatzer und dieser kann das Führungstor einschießen. Der danach eingesetzte 2. Sturm bringt nicht die gleiche Stärke mit, wie der vom Eis gegangene. Es ist kaum eine Minute vergangen und Mansfield macht den Ausgleichstreffer. Und wieder kurze Zeit später zögert Vojta bei der Abwehr, von Trauttenberg deckt Shaw nicht richtig ab und dieser schießt zum 2:1 ein. Im zweiten Drittel sieht man wieder blitzschnelle Agnriffe. Als die österreichische Verteidigung wieder einen Augenblick nicht aufmerksam genug ist, bringt Trottier aus weitem Winkel die Scheibe ins Netz. Eine Minute später stürzt Trottier über die Bande und verletzt sich im Gesicht. Shaw macht jetzt den vierten Treffer für die Londoner. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Die Engländer können einen weiteren Treffer durch Stapleford erzielen. Die Wiener können bei ihren Angriffen den englischen Tormann nicht überwinden. Jetzt treffen Davay und Trottier für Streatham. Demmers Torerfolg kann die Niederlage von 2:7 noch etwas abmildern. Auch wenn die Österreicher dieses Spiel und das am Vortag verloren haben, so ist es doch wichtig, gegen so starke Mannschaften wie Streatham London und andere zu spielen. Nur so kann man die Praxis für schwere Spiele erhalten, die heute notwendig ist, um im Eishockeysport zu bestehen. Für den WEV und den EKE haben die Spiele wegen der geringen Zuschauerzahlen zu Verlusten geführt.



Akademische Welt-Winterspiele 1937

Die 5. Akademischen Welt-Winterspiele laufen vom 2. Februar 1937 bis 7. Februar 1937. Die Eröffnung begann um 9.00 Uhr in Zell am See. Team: Österreich: Dr. Witthoff, Nägler, Tschamler, Heim, Seidler, Hofbauer, Held, Ernst, Zahlbruckner, Lebmann,

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
2. Februar 1937 Zell am See Österreich - Frankreich 4:0(2-0,1-0,1-0) 2500 Seidler 2, Hofbauer, Hein
3. Februar 1937 Zell am See Österreich - Tschechoslowakei 0:0(0-0,0-0,0-0)
4. Februar 1937 Zell am See Österreich - Italien 1:1(0-0,0-1,1-0) Tschammler
7. Februar 1937 Zell am See Österreich - Ungarn 0:3(0-1,0-0,0-2)

Bei den Akademischen Winterspielen 1937 in Zell am See erhielt Österreich die Bronzemedaille.



Spiel 2. Februar 1937 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Jeney (Ungarn), Medri (Italien) Beginn: 10.30 Uhr
  • Die Österreicher besiegten die Franzosen mit 4:0(2-0,1-0,1-0) Toren. Die Österreicher waren den Franzosen spielerisch wie auch läuferisch überlegen. Die Franzosen spielten aber aufopfernd und konnten so eine noch höhere Niederlage vermeiden. Im ersten Drittel schossen Tschamler und Hofbauer innerhalb einer Minute die Tore. Im zweiten Drittel musste der Verteidiger Bertrand mit einer leichten Gehirnerschütterung vom Eis getragen werden. Das Tor für Österreich erzielte Heim. Im letzten Drittel wurde Härte ins Spiel gebracht. Die beiden Schiedsrichter griffen jetzt durch und es kam zu zahlreichen Ausschlüssen. Das vierte Tor für Österreich schoss Seidler.[14][15]


Spiel 3. Februar 1937 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Jeney (Ungarn), Medri (Italien) Beginn: 8.30 Uhr
  • Das Spiel Österreich gegen die Tschechoslowakei ging 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden aus. Die Tschechoslowaken zeigten das bessere Spiel. Nur dem Torwart der Österreicher Dr. Witthoff war es zu verdanken, dass man das Spiel nicht verlor. Im zweiten Drittel wurde das Spiel härter. Im letzten Drittel uferte es aus und es kam zu mehreren Ausschlüssen nach Keilereien. [16] [17]


Spiel 4. Februar 1937 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Jeney (Ungarn), Janousek (Tschechoslowakei) Beginn: 18.30 Uhr
  • Das Spiel endete 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden. Das Spiel wirkte zerfahren und ein Zusammenspiel der Akteure fand nicht statt. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte dÁpollonia den Führungstreffer für die Italiener erreichen. Obwohl der Österreichische Torhüter die Scheibe noch auf der Torlinie aufhielt, wurde ein Tor für Italien von den Schiedsrichtern gegeben. Unter den Zuschauern entsteht ein großer Tumult. Im letzten Drittel schaffte Tschamler den Ausgleich.[18][19]


Spiel 7. Februr 1937 Ö - Ungarn

  • Schiedsrichter: Beginn: 9.30 Uhr
  • Die Ungarn schlugen das Österreichische Team heute mit 3:0(1-0,0-0,2-0). Die Ungarn traten mit ihrer kompletten Nationalmannschaft an. Bei prächtigem Sonnenschein und schlechten Eisverhältnissen wurde das Spiel ausgetragen. Im ersten Drittel war Östereich überlegen, die Ungarn schafften aber das Führungstor durch Blazy in der vierten Minute. Der österreichische rechte Verteidiger hatte den Angreifer nicht genügend abgedeckt. Auch im zweiten Drittel drängen die Österreicher nach vorn, es gelingt ihnen aber nichts. Im letzten Drittel gelingt es den Ungarn, trotz des Druckes auf ihr Tor, durch Gergely II und Jenai zwei weitere Treffer zu landen. Der österreichische Torwart Dr. Witthoff stand immer wieder ungedeckten Stürmern der Ungarn gegenüber. Nach den Toren spielten die Österreicher dann auch verhaltener.[20][21]
  • 1. Platz Ungarn, 2. Platz Tschechoslowakei, 3. Platz Österreich, 4. Platz Italien, 5. Platz Frankreich.



Saison 1937/38

  • 15. Jänner 1938: Die Finanzierung der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1938 ist noch nicht vollständig geregelt. Der Verbandskapitän Hans Weinberger hat jedoch vom Vorstand den Auftrag erhalten, ein Teamkader aufzustellen, aus dem dann die Nationalmannschaft ausgesucht wird. Nachstehende Spieler sind einberufen worden:
Josef Wurm (EKE), Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV),Helmut Goebel (Altmann),
Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Willy Seidler (Leoben), Franz Csöngei (EKE),
Stürmer: Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Tschammler (EKE), Max Schneider (KAC), Held (Leoben), Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Willibald Stanek (Straßenbahn), Hans Stertin (KAC), Egger (KAC)
Trautenberg, der in London lebt, wurde nicht mit eingeladen. Weinberger hat für die Vorbereitung besondere Vollmachten erhalten. Die Vereine dürfen ab 30. Jänner bis zur Weltmeisterschaft keine Spiele mehr austragen. Am 30. Jänner fährt Weinberger mit dem Team nach Klagenfurt, um dort zu trainieren. Bis zum 9. Februar 1938 will man in Klagenfurt bleiben.[22]


  • 25. Jänner 1938: Der Verbandskapitän Hans Weinberger ist an einer Gelenkentzündung erkrankt. Da er sechs Wochen lang seine Aufgaben im Vorstand nicht ausführen kann hat er diese für die Zeit der Erkrankung auf die Vorstandsmitglieder Stuchly und Zasche übertragen. Die Mannschaftsnominierung war jedoch noch von ihm vorgenommen worden.
Tor: Josef Wurm (EKE), Robert Russer (KAC)
Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Willy Seidler (Leoben),
Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Max Schneider (KAC), Held (Leoben), Eimannsberger (MEC), Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV),
Ein vierzehnter Spieler soll noch benannt werden. Zur Auswahl wurden Karl Kirchberger (WEV), Hans Stertin (KAC) und Silberberger (Kitzbühel) gestellt.
  • 4. Februar 1938: Die Kandidaten Silberberger und Seidler kommen für die endgültige Nominierung nicht mehr in Betracht. Dafür kommen für das Tor noch Oerdögh in die nähere Auswahl, als Verteidiger Gartner und Neumayer, sowie Hans Schneider (EKE).


Nationalspiele ohne Meisterschaften 1938

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
29. Jänner 1938 Leoben Österreich - Leoben 4:1 s.u.
30. Jänner 1938 Klagenfurt Österreich - KAC 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
05. Februar 1938 Wien, Engelmann-Platz Österreich - KAC 4:0(1-0,1-0,2-0) 400 s.u.
25. Februar 1938 Wien, WEV-Platz Österreich - Kanada 3:4(1-1,2-2,0-1) 4000 Nowak 3


Spiel 29. Jänner 1938 Ö - Leoben

  • Schiedsrichter: Langfelder, Focke Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Stertin (KAC), Oskar Nowak, Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Tatzer (EKE) , Max Schneider, Feistritzer, Silberberger,
  • Team Leoben:

Die Nationalmannschaft führte ein Probespiel gegen die Mannschaft von Leoben durch und gewann 4:1(0-1,0-04-0). Die Leobener Mannschaft konnte im ersten Drittel gegen die Nationalmannschaft mithalten. Schneider konnte das Führungstor für Leoben erzielen. Auch im zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichen, blieb aber torlos. Im letzten Drittel konnte Nowak zweimal und Stertin und Max Schneider einmal einschießen.


Spiel 30. Jänner 1938 Ö - KAC

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Willy Seidler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Gartner, Feistritzer, Held (Leoben),
  • Team KAC:

Demmer konnte nicht mitspielen, weil er sich beim Spiel gegen den EKE den Daumen gebrochen hatte. Tatzer fehlte wegen dem Ableben seiner Großmutter. Das Spiel ging 0:0(0-0,0-0,0-0) aus.


Spiel 05. Februar 1938 Ö - KAC

  • Schiedsrichter: Jahnke, Willy Moser, Beginn: 20.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh (EKE) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta (WEV), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak, Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Held (Loeben), Hans Schneider (EKE), Feistritzer ( ),
Team KAC: Russer, Verteidiger: Russer II, Eggenberger, Stürmer: Max Schneider, Egger,

Die Natinalmannschaft siegte vor 400 Zuschauern mit 4:0(1-0,1-0,2-0). Da Zehetmayer verlezt war, wurde für ihn Otto Voit eingesetzt. Im ersten Drittel konnte Demmer das Führungstor einschießen. Im zweiten Drittel zog sich der Klagenfurter Raunegger eine Gesichtsverletzung zu und musste ausscheiden. Zehetmayer erzielte das 2:0 für die Nationalmannschaft. Im letzten Drittel trafen dann noch Feistritzer und Nowak ins Tor des KAC.


Spiel 25. Februar 1938 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Aigner, Ing. Langfelder, Sutherland Beginn: 20.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, (Franz Oerdögh) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Franz Zehtmayer, Hans Schneider, Hans Tatzer,
  • Team Kanada: Tor: Albricht, Verteidiger: Gotfrey, Portland, 1. Sturm: Heximer, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Russel, Chipmann, Bruce,

Nach den Nationalhymnen sahen die Zuschauer erst einmal ein Schaulaufen von Anita Waegeler und Gerta Rathansky. 4000 Zuschauer sahen danach das Spiel der Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der Kanadier, welches mit 4:3(1-1,2-2,0-1) für den Gast endete. Die österreichische Nationalmannschaft konnte während des gesammten Spiels gut mit den Kanadieren konkurieren. Im ersten Drittel konnte Bruce den Führungstreffer erzielen. Nach einem Zuspiel von Kirchberger konnte dann Nowak kurze Zeit später den Ausgleichstreffer einschießen. Das zweite Drittel wurde lebhafter bis scharf gekämpft. Mit einem Schrägschuss geland es Chipmann ein Tor für Kanada zu erzielen. Und wieder konnte nach einem Pass von Kirchberger Nowak das Ausgleichstor einschießen. Kurze Zeit später kann Heximer wieder einen Treffer für Kanada verwandeln. Es erfolgte jetzt der ein Ausschluss von Csöngei, weil er nach Ansicht des kanadischen Schiedsrichters den Stock zu weit nach oben gehoben hatte. Nach dessen Rückkehr auf das Eis brachte Nowak die Scheibe ins gegnerische Tor. Wegen einem Foul an einem Kanadier wurde Csöngei erneut ausgeschlossen. Nowak wollte protestieren. Der kanadische Schiedsrichter wollte aber statt Nowak Demmer ausden Spiel nehmen, der neben diesen stand. Das Publikum protestierte Lautstark. Schließlich konnte Demmer auf dem Eis bleiben. Im kleinen Blatt wird der Vorfall so geschildert, dass Nowak bei seinem Protest den Schiedsrichter irrtümlich angestupst hatte und dieser den Vorfall als Angriff auf ihn deutete. Die Intervention der Funktionäre führte dann dazu, dass Nowak bleiben konnte. Im letzten Drittel versagte bei einem Angriff die Verteidigung und so konnte Russel für die Kanadier einschießen. Die Gegenangriffe der Österreicher führten nicht mehr zum Augleich.

Große Heiterkeit rief es hervor, als der Verteidiger Portland bei einem Angriff mit vorrückte und Csöngei, der sich ihm in den Weg stellte, einfach umrannte. Auch Vojta, der sich ihm entgegenstellte wurde beiseite gedrückt und schließlich der Tormann sammt Tor über den Haufen gefahren. Nowak war der Liebling des Publikums und immer wenn er an die Scheibe kam, wurde sein Vorname "Oskar, Oskar" laut gerufen. Der Schiedsrichter Sutherland war ein ausgezeichneter Schiedsrichter und kannte sich gut in den Regeln aus. Die Kanadier wären nicht angetreten, hätte man nicht Sutherland als Schiedsrichter mit eingesetzt. So versahen die beiden österreichischen Schiedsrichter abwechselnd ihre Aufgabe. Der Ausschluss Csöngeis durch den kanadischen Schiedsrichter war gerecht, doch gleiche Fouls bei den Kanadieren pfiff er nicht.<Das Kleine Blatt 26. Februar 1938</ref>[23][24]<ref<SportTagblatt 26. Februar 1938</ref>[25]


Eishockey-Welt- und Europameisterschaften 1938

5. Februar 1938: Als Reiseführer für die Weltmeisterschaft 1938 in Prag wurden die Herren Dr. Schwarz, Stuchly und Zasche nominiert.[26]

7. Februar 1938: Das Team der österreichischen Nationalmannschaft für die Welt- und Europameisterschaften in Prag wird bekanntgegeben:

Tor: Josef Wurm (EKE), Karl Oerdögh (EKE)
Verteidiger: Franz Csöngei (EKE), Rudolf Vojta (WEV), Hans Tatzer (EKE)
Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Stertin (KAC), Hans Schneider (EKE), Feistritzer (WEV), Franz Zehetmayer (EKE), Ing. Max Schneider (KAC), Held (Leoben)


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
12. Februar 1938 Prag Österreich - Tschechoslowakei 0:1(0-0,0-0,0-1) 10000 s.u.
13. Februar 1938 Prag Österreich - Kanada 0:3(0-1,0-1,0-1) 5000 s.u.
15. Februar 1938 Prag Österreich - Schweden 1:1(1-0,0-1,0-0) 11000 s.u.

Spiel 12. Februar 1938 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Minder (Ungarn), Sachs (Polen), Beginn: 20.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Stertin, Schneider, Feistritzer,
  • Team: Tschechoslowakei: Tor: Moudry, Verteidiger: Puschbauer, Varzalt, 1. Sturm: Treick, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Pergl, Cetkowski, Cisar,
  • Die Tschechoslowakei besiegte die österreichische Nationalmannschaft mit 1:0(0-0,0-0,0-1). 10.000 Zuschauer besuchtend das Spiel. Die Österreicher spielten in den beiden ersten Dritteln überlegen, hatten aber nicht das Glück, was man benötigt, um ein solches Spiel zu gewinnnen. Der österreichische Tormann Wurm lieferte eine ausgezeichnete Partie. Auch die Verteidigung lieferte ihren Beitrag. Sie war hat, aber fair. Tatzer und Demmer waren die hervorstechenden Stürmer. Die beiden ersten Drittel blieben torlos. Im letzten Drittel konnte Kucera 30 Sekunden vor Schluss für die Tschechoslowaken einschießen. In diesem Drittel waren die Tschechoslowaken überlegen.

Spiel 13. Februar 1938 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Poplimont (Belgien) Beginn: 15.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Demmer, 2. Sturm: Franz Zehetmayer, Schneider, Feistritzer, Hans Tatzer,
  • Team Kanada: Tor: Coulter, Verteidiger: Gotfrey, Portland, 1. Sturm: Marshall, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Heximer, Russel, Bruce,
  • Im Spiel gegen Kanada war zu erwarten, dass diese das Match gewinnen würden. Sie erzielten auch ein 3:0(1-0,1-0,1-0) gegen die Österreicher. Die Sympathie der 5000 Zuschauer war bei den Österreichern. Im ersten Drittel griffen die Österreicher direkt an und in der zweiten Minute steht Demmer vor dem Tor der Kanadier, schießt aber am Tor vorbei. In der fünften Minute geht Kanada durch Russel in Führung, wobei er von der Verteidigung die Scheibe direkt vorgelegt bekam. Man sah beim Spiel, dass den Österreichern die Energie im Spiel fehlte und vielleicht auch ein bißchen ermüdet vom Spiel des Vortages waren. Waren die Kanadier im ersten Drittel etwas im Vorteil, so verstärkten sie ihr Spiel im zweiten Drittel weiter. Es gab auch einige Unfeinheiten. So wurde Nowak vom Kanadier Godfrey über die Ballustrade geworfen. Der Kanadier Allen erzielt dann das zweite Tor. Es gab noch eine Chance für Zehetmayer, aber der Schuss hatte nicht die nötige Stärke, um den kanadischen Torwart zu bezwingen. Im letzten Drittel wird das Spiel härter. Es gibt einige Zeitstrafen. So muss bspw. der Kanadier Mc Reavy auf die Bank wegen einer Unsportlichkeit. Zweimal gibt es Strafbully gegen die Kanadier.Eines verursachte Allen wegen Zeitverzögerung. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Nowak auf die Bank. Nowak kann aber beide Bullys nicht in ein Tor für Österreich umwandeln. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Vojta für zwei Minuten vom Eis. Jetzt müssen Demmer und Mc Reavy wegen des Austausches von Derbheiten auf die Bank. Teilweise hatten die Kanadier nur noch vier Mann im Spiel. Der letzte Treffer zum 3:0 für die Kanadier wurde durch Bruce in der 10. Minute eingeleitet. Mc Reavy schoss ein, nachdem die Scheibe schon zweimal abgewehrt worden war. Auch danach kam es noch zu Herausstellungen. Das Publikum beklatschte die österreichische Mannschaft, während die Kanadier mit Pfiffen bedacht wurden.

Spiel 15. Februar 1938 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Fröhlich (Tschechoslowakei), Geromini Schweiz) Beginn: 21.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Schneider, Stertin, Hans Tatzer, Franz Zehetmayer,
  • Team Schweden: Tor: Svanberg, Verteidiger: Bergquist, Nilson, 1. Sturm: Engberg, A. Anderson, Erixson, 2. Sturm: Forström, S. Anderson, D. Anderson,
  • Das Spiel zwischen Österreich und Schweden endet vor 11.000 Zuschauern mit 1:1(1-0,0-1,0-0). Wegen dem unentschieden während der regulären Spielzeit muss noch 3 x 10 Minuten gespielt werden. Aber auch hier fällt kein Tor mehr. Die Österreicher spielen ohne Kirchberger. Im ersten Drittel spielte Feistritzer sich durch, gab auf Demmer und dieser konnte das Führungstor erzielen. Im zweiten Dritten schafft Ole Andersonin der dritten Minute den Ausgleichstreffer. Das letzte Drittel blieb torlos. Die Mannschaften warteten auf den Anpfiff der Verlängerung. Dann kam die Nachricht vom Präsidenten, dass diese nicht gespielt würde. *Nach dem Beschluss des Kongresses hätte jetzt eine 3-malige Verlängerung erfolgen müssen. Es wurde nunmehr durch den Präsidenten die Entscheidung getroffen, das eine Verlängerung ohne Belang sei und nur notwendig wären, wenn durch die Verlängerung eine Entscheidung getroffen würde. Bei dem jetzigen Stand wäre die Tschechoslowakei weiter und Schweden müsste nach Hause fahren. Jetzt kam die nächtliche Sitzung der Liga und eine weitere Entscheidung wurde getroffen. Statt zwei würden drei Mannschften weitkommen. Somit waren die Tschechoslowakei und Schweden weiter. Österreich fuhr nach Hause. Die Entscheidung des Präsidenten ist nicht nachzuvollziehen. Hätte Österreich in der Verlängerung gewonnen, so hätte man den dritten Platz inne gehabt. Österreich war das Bauernopfer der Liga, damit es keine großen Proteste gab.[27]


  • Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1938 in Prag erreichte Österreich den 10. Platz und bei der gleichen Weltmeisterschaft den 12. Platz.
  • Die Fair Play Trophy ging an Österreich.




Einzelnachweise

  1. Ein glücklicher Erfolg gegen Frankreich. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 15. Jänner 1926, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  2. Österreich siegt gegen Polen. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 14. Jänner 1926, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  3. Österreich unterliegt der Schweiz. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 16. Jänner 1926, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  4. 4,0 4,1 Österreich besiegt England und die Tschechoslowakei. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 18. Jänner 1926, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  5. Österreich gegen Schweiz 2:2. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 20. Jänner 1926, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  6. SportTagblatt 31. Oktober 1933
  7. Der Eishockeysport 4. November 1933
  8. SportTagblatt 31. Oktober 1933
  9. Reichspost 30. Oktober 1933
  10. Prager Tagblatt 12. Dezember 1933
  11. SportTagblatt 30. Jänner 1935
  12. Das häßlichste Spiel der Eishockykonkurrenz. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 13. Februar 1936, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  13. SportTagblatt 1. Februar 1937
  14. Neues Wiener Journal 3. Februar 1937
  15. SportTagblatt 3. Februar 1937
  16. Neues Wiener Journal 4. Februar 1937
  17. SportTagblatt 4. Februar 1937
  18. Neues Wiener Journal 5. Februar 1937
  19. Sorttagblatt 6. Februar 1937
  20. Neues Wiener Journal 8. Februar 1937
  21. SportTagblatt 8. Februar 1937
  22. SportTagblatt 15. Jänner 1938
  23. Neues Wiener Journal 26. Februar 1938
  24. SportTagblatt vom 25. Februar 1938
  25. SportTagblatt 28. Februar 1938
  26. Der Eishockeysport 5.2.1938
  27. SportTagblatt 17. Februar 1938

Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport" der Jahrgänge 1925 bis 1938
  • SportTagblatt der Jahrgänge 1922 bis 1938