Beyond Gravity Austria: Unterschied zwischen den Versionen

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'''RUAG Space Austria''' ist ein Hochtechnologieunternehmen in der Raumfahrtindustrie. Es ist ein Tochterunternehmen der [[w:RUAG Space|RUAG Space Gruppe]] mit Sitz in der [[w:Schweiz|Schweiz]].
'''RUAG Space Austria''' ist ein Hochtechnologieunternehmen in der Raumfahrtindustrie. Es ist ein Tochterunternehmen der [[w:RUAG Space|RUAG Space Gruppe]] mit Sitz in der [[w:Schweiz|Schweiz]].


Das Unternehmen hat zwei Standorte in [[Wien]] mit der Zentrale und [[Berndorf (Niederösterreich)|Berndorf]] mit der Produktion, wo verschiedene Komponenten für Satelliten hergestellt werden. So werden beispielsweise für die Satelliten der geplanten Missionen [[w:ExoMars|ExoMars]] zum Mars und [[w:BepiColombo|BepiColombo]] zum [[w:Merkur (Planet)|Merkur]] die Schutzhüllen in Berndorf gefertigt.<ref name ="wieninternational">[https://www.wieninternational.at/de/aktuell/wiener-firma-im-spitzenfeld-de https://www.wieninternational.at/de/aktuell/wiener-firma-im-spitzenfeld-de] vom 24. Dezember 2015 abgerufen am 28. Dezember 2015</ref> Mit 200 Mitarbeitern ist das Unternehmen das größte in Österreich, das sich mit der Weltraumtechnologie auseinandersetzt. Im Jahr 2014 hat es 36 Millionen Euro umgesetzt.<ref>[http://www.ruag.com/de/space/ruag-space-austria/ RUAG SPACE GmbH] abgerufen am 28. Dezember 2015</ref>
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Die für die Sonden entwickelten Schutzhüllen müssen eine Temperatur nahe dem [[w:Absoluter Nullpunkt|Absoluten Nullpunkt]] aushalten und finden auch in anderen Geschäftsfeldern Verwendung. So werden laufend [[w:Magnetresonanztomographie|Magnetresonanztomographen]] mit Thermalmatten ausgestattet.<ref name="wieninternational" />


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Das Unternehmen setzt sich auch laufend mit [[w:Umweltschutz|Umweltschutz]] auseinander. So wurde es bereits im Jahr 2000 wegen der Teilnahme am ''Öko-BusinessPlan Wien'' ausgezeichnet.<ref>[http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20000117_OTS0031/dienstag-pressekonferenz-svihaleknettig anlässlich des Festaktes zur Auszeichnung der ersten 56 "Öko-BusinessPlan Wien" - Betriebe], auf OTS vom 17. Jänner 2000, abgerufen am 28. Dezember 2015.</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Unternehmen entstand als Tochterunternehmen des schwedischen [[w:Saab|Saab Ericsson Space-Gruppe]] mit dem Namen ''Austrian Aerospace GmbH.'' im Jahr 1985. Von Beginn an beschäftigte es sich mit thermischen Isoliersysteme. Der Standort in Berndorf befindet sich auf dem Areal der ehemaligen [[w:Berndorfer Metallwarenfabrik|Berndorfer Metallwarenfabrik]], wo auch ein Teil der Betriebe der [[w:Berndorf AG|Berndorf AG]] ihren Standort hat. Der Betrieb wurde im Jahr 2003 auf eine Fläche von 1200 m² vergrößert.<ref>[http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/152806_Schutzschild-aus-Oesterreich.html Schutzschild aus Österreich] vom 23. Dezember 2003 abgerufen am 28. Dezember 2015</ref>, als die Marssonde [[w:Mars Express|Mars Express]] mit einer Schutzhülle ausgerüstet wurde. Aber auch andere Ausrüstungsteile werden in Berndorf produziert. So wurde neben der Schutzhaut gemeinsam mit dem [[w:Institut für Weltraumforschung|Institut für Weltraumforschung]] in [[Graz]] ein [[w:Rasterkraftmikroskop|Rasterkraftmikroskop]] zur Analyse des Kometenstaubs für die Sonde [[w:Rosetta (Sonde)|Rosetta]], die auf dem Kometen landete, mitgebaut.<ref>[http://science.orf.at/stories/1748990/ Österreichisches Know-How schützt "Rosetta"] ORF-Science vom 5. November 2014 abgerufen am 28. Dezember 2015</ref>
Das Unternehmen entstand als Tochterunternehmen des schwedischen [[w:Saab|Saab Ericsson Space-Gruppe]] mit dem Namen ''Austrian Aerospace GmbH.'' im Jahr 1985. Von Beginn an beschäftigte es sich mit thermischen Isoliersysteme. Der Standort in Berndorf befindet sich auf dem Areal der ehemaligen [[w:Berndorfer Metallwarenfabrik|Berndorfer Metallwarenfabrik]], wo auch ein Teil der Betriebe der [[w:Berndorf AG|Berndorf AG]] ihren Standort hat. Der Betrieb wurde im Jahr 2003 auf eine Fläche von 1200 m² vergrößert.<ref>[http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/152806_Schutzschild-aus-Oesterreich.html Schutzschild aus Österreich], vom 23. Dezember 2003, abgerufen am 28. Dezember 2015.</ref>, als die Marssonde [[w:Mars Express|Mars Express]] mit einer Schutzhülle ausgerüstet wurde. Aber auch andere Ausrüstungsteile werden in Berndorf produziert. So wurde neben der Schutzhaut gemeinsam mit dem [[w:Institut für Weltraumforschung|Institut für Weltraumforschung]] in [[Graz]] ein [[w:Rasterkraftmikroskop|Rasterkraftmikroskop]] zur Analyse des Kometenstaubs für die Sonde [[w:Rosetta (Sonde)|Rosetta]], die auf dem Kometen landete, mitgebaut.<ref>[http://science.orf.at/stories/1748990/ Österreichisches Know-How schützt "Rosetta"], ORF-Science vom 5. November 2014, abgerufen am 28. Dezember 2015.</ref>


Durch die Verschmelzung des Schweizer Unternehmen RUAG mit dem schwedischen RUAG im Jahr 2008 erfolgte eine Umbenennung in RUAG Space Austria.<ref>[http://www.ruag.com/de/space/ruag-space-austria/ RUAG SPACE GmbH] abgerufen am 28. Dezember 2015</ref>
Durch die Verschmelzung des Schweizer Unternehmen RUAG mit dem schwedischen RUAG im Jahr 2008 erfolgte eine Umbenennung in RUAG Space Austria.<ref name="RuagSpaceGmbH" />


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 12. Januar 2016, 02:23 Uhr

RUAG Space Austria
Rechtsform GmbH.
Gründung 1983
Sitz Wien
Leitung Max Kowatsch
Mitarbeiter 200
Umsatz 36 Millionen Euro
Branche Raumfahrtindustrie
Website http://www.ruag.com/de/space/ruag-space-austria/
Stand: 2014 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2014

RUAG Space Austria ist ein Hochtechnologieunternehmen in der Raumfahrtindustrie. Es ist ein Tochterunternehmen der RUAG Space Gruppe mit Sitz in der Schweiz.

Das Unternehmen hat zwei Standorte in Wien mit der Zentrale und Berndorf mit der Produktion, wo verschiedene Komponenten für Satelliten hergestellt werden. So werden beispielsweise für die Satelliten der geplanten Missionen ExoMars zum Mars und BepiColombo zum Merkur die Schutzhüllen in Berndorf gefertigt.[1] Mit 200 Mitarbeitern ist das Unternehmen das größte in Österreich, das sich mit der Weltraumtechnologie auseinandersetzt. Im Jahr 2014 hat es 36 Millionen Euro umgesetzt.[2]

Die für die Sonden entwickelten Schutzhüllen müssen eine Temperatur nahe dem Absoluten Nullpunkt aushalten und finden auch in anderen Geschäftsfeldern Verwendung. So werden laufend Magnetresonanztomographen mit Thermalmatten ausgestattet.[1]

Das Unternehmen setzt sich auch laufend mit Umweltschutz auseinander. So wurde es bereits im Jahr 2000 wegen der Teilnahme am Öko-BusinessPlan Wien ausgezeichnet.[3]

Geschichte

Das Unternehmen entstand als Tochterunternehmen des schwedischen Saab Ericsson Space-Gruppe mit dem Namen Austrian Aerospace GmbH. im Jahr 1985. Von Beginn an beschäftigte es sich mit thermischen Isoliersysteme. Der Standort in Berndorf befindet sich auf dem Areal der ehemaligen Berndorfer Metallwarenfabrik, wo auch ein Teil der Betriebe der Berndorf AG ihren Standort hat. Der Betrieb wurde im Jahr 2003 auf eine Fläche von 1200 m² vergrößert.[4], als die Marssonde Mars Express mit einer Schutzhülle ausgerüstet wurde. Aber auch andere Ausrüstungsteile werden in Berndorf produziert. So wurde neben der Schutzhaut gemeinsam mit dem Institut für Weltraumforschung in Graz ein Rasterkraftmikroskop zur Analyse des Kometenstaubs für die Sonde Rosetta, die auf dem Kometen landete, mitgebaut.[5]

Durch die Verschmelzung des Schweizer Unternehmen RUAG mit dem schwedischen RUAG im Jahr 2008 erfolgte eine Umbenennung in RUAG Space Austria.[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 wieninternational.at: Wiener Firma im Spitzenfeld, vom 24. Dezember 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (kein freier Zugriff).
  2. 2,0 2,1 RUAG SPACE GmbH, auf ruag.com, abgerufen am 28. Dezember 2015.
  3. anlässlich des Festaktes zur Auszeichnung der ersten 56 "Öko-BusinessPlan Wien" - Betriebe, auf OTS vom 17. Jänner 2000, abgerufen am 28. Dezember 2015.
  4. Schutzschild aus Österreich, vom 23. Dezember 2003, abgerufen am 28. Dezember 2015.
  5. Österreichisches Know-How schützt "Rosetta", ORF-Science vom 5. November 2014, abgerufen am 28. Dezember 2015.

Weblinks