Eishockey im Wiener Eislauf Verein

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Der Wiener Eislauf Verein (WEV) wurde am 03. Februar 1867 gegründet, die Eishockeyabteilung am 25. Jänner 1914.


Geschichte

Der Wiener Eislauf Verein umfasste verschiedene Abteilungen. Anfang Jänner 1914 beschloss der Verwaltungsrat des WEV, eine Eishockeyriege ins Lebens zu rufen. Seit der Inbetriebnahme der Kunsteisbahn war der Ruf nach einer Eishockeyabteilung immer lauter geworden. Besonders eingesetzt für diesen neuen Sportzweig hatten sich der Sportreferent Ing. Heinrich Hübel und Herr Dr. Laufer. Die beiden Herren zeichneten dann auch im Verein für den Bereich Eishockey verantwortlich. Jedoch wurde die Mitgliederzahl auf 40 Personen beschränkt. Dieser Beschluss wurde unverzüglich umgesetzt, da die verschiedensten Mitglieder an dieser neuen Sportart interessiert waren. Hierzu gehörten bspw. die Landhockeyspieler Goldschmidt, und Färber. Die Mitgliederversammlung des Wiener Eislauf Vereins tagte am 29. April 1914 im Beethoven-Saal. Namens des Revisionskomitees beantragte von Seyfried das Absulotorium und Hoffmann ein Dankesvotum. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen.[1]
Die Aufnahme in den österreichischen Eishockeyverband (OeEHV) erfolgte in der Verbandsversammlung 1914.[2] Damals war das Bandyspiel im Wien noch üblich, während andere Teile der Monarchie bereits mit dem Scheibenspiel befasst waren.
Das in Wien das Scheibenspiel eingeführt wurde, ist dem damaligen Leiter der Eishockeyabteilung und Präsidenten des österreichischen Eishockeyverbandes Oskar Schlesinger zu verdanken. Er setzte im WEV 1921 durch, dass das Scheibenspiel gelernt und gespielt wurde.
Jahrelang absolvierten die WEV-Senioren Eishockeyspiele im WEV. Anfang Dezember 1935 gründete der WEV den Wiener Eishockey Verein. Die Senioren-Spieler des WEV traten aus dem Verein aus und in den neuen Verein ein. Warum am Ende der Saison keine Spiele des WEHV mehr stattfanden, konnte bisher nicht geklärt werden. Im Bericht des 69. Vereinsjahres sind fast alle Spiele des WEHV aufgeführt.
Vor Beginn der Saison 1935/36 fusioniert der Hockeyclub Währing mit dem Wiener Eislauf Verein, wie es im Tätigkeitsbericht des WEV heisst. Im November 1935 wurde dieses noch als Interessengemeinschaft in einem Artikel des SportTagblatte bezeichnet.[3] Im Jahresbericht für die Saison 1935/36 führt des WEV aus, dass es zwei besondere Ereignisse gegeben habe, eines davon die Fusion mit dem HCW. Der HCW trat geschlossen der Eishockeyabteilung des WEV bei. Der Leiter des Währinger, Direktor Friedrich Jpsmüller, übernahm zusammen mit Walter Sell vom WEV die Führung des Eishockeybereichs. In den Mannschaften des HCW spielten jetzt auch WEV-Spieler und HCW-Spieler in den WEV-Mannschaften. Es heißt weiter, dass der WEV jetzt mit den Währingern und dem neu gegründeten Wiener Eishockey Verein 4 geschlossene und eingespielte Mannschaften besitzt und auch genügend Reservespieler. Die An- und Abmeldungen von Spielern beim Verband von den beteiligten Vereinen des WEV sind zahlreich. Die Meisterschaftsspiele des HCW sind im 69. Jahresbericht des WEV enthalten und auch einige der sonstigen Spiele.
  • 18. Dezember 1936: Die "Eishockeysektion im Wiener Eislauf Verein" wird gegründet.
Heute wurde wurde die "Eishockeyabteilung im Wiener Eislauf Verein" geschlossen und mit dem gleichen Tage die "Eishockeysektion des Wiener Eislauf Verein" als selbstständige Einheit gegründet. Die Kurzbezeichnung WEV blieb bestehen.
  • Im Oktober 1939 wurden "Eishockey Klub Engelmann" und die "Eishockeysektion des Wiener Eislaufverein" zwangsweise in der "Wiener Eissportgemeinschaft" zusammengefasst.


  • Vereinsplatz: Kunsteisbahn des WEV, Wien, 3. Bezirk Landstraße, Johannesgasse 28


  • Vereinsdress: rot-weiß (1916)
  • Vereinsdress: graue Pumphosen, weiße Hemden (1922/23)
  • Vereinsdress: Taubengrau mit leichter Andeutung zu rot (1935/36)[4]


  • Eishockeyspiele: Bisher sind in diesem Artikel rd. 498 nationale und 276 internationale Spiele, sowie 33 Spiele nach März 1938.
  • Bandyspiele: bisher 54
Gesamtzahl: 861 Spiele


Erfolge im Bandyspiel

Saison/Jahr Titel oder Gewinn
1914/15 Endspielteilnehmer Wiener Eishockey-Meisterschaft (nicht ausgespielt)
1915/16 Wiener Kriegsmeister-Mannschaft des Österreichischen Eisballverbandes pro 1916
1916/17 Wiener Eishockey-Meister
04. Februar 1917 Graf Czaky-Erinnerungspokal
1918/19 Wiener Eishockey-Meister


Erfolge im Scheibenspiel

Saison/Jahr Titel oder Gewinn Bemerkungen
1923/24 Österreichischer Eishockey-Meister
1924/25 beste österreichische Eishockey-Mannschaft Meisterschaft abgebrochen
1925/26 Österreichischer Eishockey-Meister
1926/27 Österreichischer Eishockey-Meister
1927/28 Österreichischer Eishockey-Meister
1929 Schlesinger-Cup
1928/29 Österreichischer Eishockey-Meister
1930 Schlesinger-Cup
1929/30 Österreichischer Eishockey-Meister
1931 Schlesinger-Cup
1930/31 Österreichischer Eishockey-Meister
Dez. 1931 Turniersieger in Klagenfurt
1932 Schlesinger-Cup Endgültiger Besitz
1932/33 Wiener Eishockey-Meister
1932/33 Österreichischer Eishockey-Meister
1934 Verbands-Pokal 1934 Stifter: Eduard Engelmann jun.
1934/35 Wiener Eishockey-Meister
1936/37 Wiener Eishockey-Meister
1936/37 Österreichischer Eishockey-Meister
1937 Verbandspokal
nach dem Einmarsch der Deutschen in Österreich
1938/39 Wiener Eishockey-Meister
1938/39 Gaumeister


Erfolge Jugendmannschaften

Saison/Jahr Titel oder Gewinn Bemerkungen
1924 Jugendturnier
1926 Szabo-Jugend-Cup
1929 Szabo-Jugend-Cup
1932 Jugend-Wanderpreis des OeEHV
1933 Jugend-Wanderpreis des OeEHV
1934 Jugend-Wanderpreis des OeEHV
1935 Jugend-Wanderpreis des OeEHV
1936 Jugend-Cup des OeEHV

Spieler mit dem Internationalen Abzeichen des österreichischen Eishockeyverbandes

Ein Internationales Abzeichen des österreichischen Eishockeyverbandes erhielt nur derjenige Spieler, der Österreich in der Nationalmannschaft vertreten hatte. Auch nur diese Spieler durften das Abzeichen tragen.

Spieler Verleihungen ges. bei WEV Verleihungsjahr beim WEV
Göbl, Josef 10 9 1927, 28, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36
Weiss, Hermann 10 10 1927, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 35, 36, 37
Demmer, Friedrich 8 8 1930, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37
von Trauttenberg, Hans 8 3 1932, 33, 34
Brück, Herbert 7 4 1925, 26, 27, 28
Dietrichstein, Jaques 7 7 1928, 29, 30, 31, 32, 33, 34
Kirchberger, Karl 7 7 1930, 31, 32, 33, 34, 35, 37
Lederer, Ulli 7 7 1925, 26, 27, 28, 29, 30, 31
Sell, Walter 7 7 1927, 28, 29, 30, 31, 32, 34
Brück, Walter 6 6 1925, 26, 27, 28, 29, 30
Nowak, Oskar 5 1 1937
Stanek, Willbald 4 2 1936, 37
Neumayer, Lambert 3 1 1936
Vojta, Rudolf 3 2 1936, 37
Klang, Herbert 2 1 1929
Lebzelter, Alexander 2 2 1925, 26
Lichtschein, Friedrich 2 2 1929, 30
Rammer, Karl 2 2 1933, 34
Revy, Alfred 2 2 1925, 27
Meissner, Willy 1 1 1937
Weiss, Kurt 1 1 1927

Das Bandyspiel

Saison 1913/14

  • Jänner 1914: Eishockeyabteilung wird gegründet

Lange Jahre hat sich die Führung des Wiener Eislauf Vereins dagegen gewehrt, dass auf ihrem Platz Bandyspiele stattfinden. Anfang Jänner 1914 beschloss der Verwaltungsrat des WEV, eine Eishockeyriege ins Lebens zu rufen. Besonders eingesetzt für diese neue Abteilung hatten sich der Sportreferent Ing. Heinrich Hübel und Herr Dr. Laufer. Die beiden Herren zeichneten dann auch im Verein für den Bereich Eishockey verantwortlich. Jedoch wurde die Mitgliederzahl auf 40 Personen beschränkt. Dieser Beschluss wurde unverzüglich umgesetzt, da die verschiedensten Mitglieder an dieser neuen Sportart interessiert waren. Hierzu gehörten bspw. die Landhockeyspieler Goldschmidt, Kaser, Färber, Gehny, Durtsch und Schwitzer. Aus dem Eisschnellläuferbereich kamen u.a. Rudolf Rauch, Hoffmann und Henkl. Die Trainingstage wurden auf Dienstag und Donnerstag von 20.30 bis 22.00 Uhr, sowie Mittwoch und Freitag von 14.00 bis 15.30 Uhr festgelegt.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
15. Jänner 1914 Wien, WEV-Platz WEV - CEV F
20. Jänner 1914 Wien, WEV-Platz WEV - TEC F 6:6 s.u.
25. Jänner 1914 Wien, WEV-Platz WEV - WSC II F 6:3(3-1,3-2) s.u.
29. Jänner 1914 Wien, WEV-Platz WEV - WBC F 7:6(6-2,1-4) s.u.
31. Jänner 1914 Wien, WEV-Platz WEV - Wiener Bandy-Klub 6:4(3-2,3-2) s.u.
01. Februar 1914 Wien, WEV-Platz WEV - Wiener Bandy-Klub 4:2(2-1,2-1) s.u.
05. Februar 1914 Wien, WEV-Platz WEV - CEV F 17:4(9-3,8-1) s.u.
12. Februar 1914 Wien, WEV-Platz WEV - Dandy-Klub Wien F 21:1
15. Februar 1914 Wien, WEV - WBC F 4:1(0-1,4-0) s.u.
19. Februar 1914 Wien, WEV-Platz WEV - Vienna F 1:9(1-4,,0-5) s.u.

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Spiel 20. Jänner 1914 TEC - WEV

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem TEC und dem WEV endete 6:6. Es war das erste Eishockeyspiel, welches die neugegründete Mannschaft des Wiener Eislauf Vereins auf der Kunsteisbahn des WEV absolvierte. Man sprach von einem Trainingsspiel. Bester Mann bei den Wienern war der Eisschnellläufer Rudolf Rauch, der mit seiner Schnelligkeit auf den Schlittschuhen im Match überlegen war. Beim TEC waren aus der Kampfmannschaft Wrede, Tauber, Pfundheller und Schmiedt mit dabei.


Spiel 25. Jänner 1914 WEV - WSC II

  • Schiedsrichter: Sax,(WSC)
  • Team WEV: Rudolf Rauch, Louis Goldschmid, Färber, Alfred Revy,
  • Team WSC II: Scheidl, Kroyer,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und der Reservemannschaft des WSC endete 6:3(3-1,3-2). Für dieses erste offizielle Eishockeyspiel des WEV mit dem Ball (Bandyspiel) wurde auf der Kunsteisbahn ein Spielfeld von 70 m Länge und 40 m Breite ausgesteckt. Die Spielzeit betrug 2 x 35 Minuten. Es war aber das dritte Spiel der neune WEV-Mannschaft. Am 20. Jänner hatte man bereits zur Vorbereitung ein Spiel gegen den TEC hinter sich gebracht, welches mit 6:6 endete und am 15. Jänner gab es das erste Spiel gegen den CEV. Trotzdem die WEV-Spieler erst wenig trainiert hatten, hinterließen sie läuferisch einen so guten Eindruck, dass man über technische Mängel und fehlende Routine hinwegsehen konnte. Rudolf Rauch als Mittelstürmer hat hervorragende Anlagen für das Eishockeyspiel. Er ist schnell und geht gut mit dem Ball um. Rauch war auch der Schütze für alle 6 Tore des WEV. Auch Färber und Louis Goldschmied zeigten gute Spielanlagen. Bei den Dornbachern waren Scheidl und Wilpert die besten Aktiven. Der WSC hatte den Nachteil, dass er bereits am Morgen zu einem Meisterschaftsspiel antreten musste. Für den WSC erzielt Scheidl das erste Tor; Rudolf Rauch trifft danach für den WEV gleich zweimal das gegnerische Tor. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit kann Rudolf Rauch das Ergebnis sogar auf 3:1 erhöhen. Das Tempo lässt in der 2. Halbzeit etwas nach. Der WSC erzielt seinen zweiten Treffer, aber Rudolf Rauch kann wieder zum 4:2 erhöhen. Der WEV drängt die Spieler des WSC in den letzten 10 Minuten in deren Hälfte zurück und Rudolf Rauch kann noch zwei weitere Tore erzielen. Für den WSC kann Scheidl dann das Ergebnis nochmals auf 6:3 verbessern.



Spiel 29. Jänner 1914 WEV - WBC

  • Schiedsrichter: Ferry Berger (TEC),
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und WBC endete 7:6(6-2,1-4). Das Spiel wurde teilweise sehr scharf, da der WBC große Anstrengungen unternahm, noch den Sieg nach Hause zu bringen. Beim WEV fiel die Leistung der Spieler Louis Goldschmidt, Alexander Lebzelter, Färber und Paul Rauch auf. Dabei hatte Paul Rauch einige Probleme, da er von den Währingern sehr stark gedeckt wurde. Bei den Währinger waren die besten Spieler Torwart Haselsteiner, Paulus aus dem Angriff, Föderich als Half und Neuburger aus der Verteidigung. In der ersten Halbzeit war der WEV stark überlegen und legte ein scharfes Tempo vor. Aber noch vor der Pause ließen die Kräfte ein wenig nach. Nach der Pause drängten die Währinger aufs Tempo und verkleinerten den Rückstand. Für den WEV schossen die Tore Paul Rauch (3), Färber (3) und Kahler. Bei den Währingern trafen Paul Paulus (3), Föderich (2) und von Stärker. Gespielt wurden 2 x 35 Minuten.


Spiel 31. Jänner 1914 WEV - Wiener Bandy-Klub

  • Schiedsrichter: Paul Eissert (TEC)
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem Wiener Bandy-Klub endet 6:4(3-2,3-2). Die Mitglieder des Wiener Bandy-Klubs sind fast ausschließlich auch Mitglieder im WEV. Der Verein besteht aus der Aristrokratie Wiens und der ersten Wiener Gesellschaft. Die Tore schossen Louis Goldschmied (4) und Fächer (2). Die Treffer des WKB machten Maler Adam (2) und Baron Morpurgo. (2).[5]


Spiel 01. Februar 1914 WEV - Wiener Bandy-Klub

  • Schiedsrichter: Pichler (TEC)
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem Wiener Bandy-Klub endet 4:2(2-1,2-1). Im zweiten Spiel gegen den WBC schossen die Tore des WEV Färber (3) und Louis Goldlschmied. Für den WBK trafen Maler Adam und Baron Morpurgo.[6]


Spiel 05. Februar 1914 WEV - CEV

  • Schiedsrichter: Schmiedt (TEC),
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 17:4(9-3,8-1). Die Tore für den WEV schossen Rauch (10), Färber (4), Kaser (2) und Louis Goldschmied. Für den CEV trafen Dr. Pichler und Fischer. Es wurden 2 x 35 Minuten gespielt.


Spiel 15. Februar 1914 WBC - WEV

  • Schiedsrichter: J. Weiß, (TEC)
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WBC und WEV endete 1:4(1-0,0-4). Der WEV war im Spiel dem WBC erlegen. Tormann Haselsteiner beim WBC war jedoch so gut, dass in der ersten Halbzeit der WEV keinen Treffer erzielen konnte. Dafür konnte Hoffner das 1:0 für Währing erzielen. In der zweiten Halbzeit konnten dann Rauch und Weber je zwei Tore für den WEV einschießen. Das Spiel musste dann 10 Minuten vor dem Ende bereits abgepfiffen werden, da man den Platz für den Publikumsbetrieb benötigte.


Spiel 19. Februar 1914 Vienna - WEV

  • Schiedsrichter: J. Weiß, (TEC)
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Vienna und WEV endete 9:1(4_1,5-0). Es war das erste Eishockeyspiel, welches die junge Mannschft des WEV verliert. Die Viennaspieler sind überwiegend Fußballer und haben natürlich eine große Kondition und auch Kenntnisse in der Taktik. Die Blau-Gelben verteilten sich über den ganzen Platz, während der Gegner sich mehrheitlich beim Ball befand. Rauch arbeitete heute auf eigene Faust und war in der zweiten Hälfte fast nur noch in der Vereidigung zu sehen. Der Verteidiger Lebzelter zeigte ein gutes Spiel. Bei Vienna machte Weber ein sehr gutes Spiel. Im Stil erinnert man sich beim ihm an Hans Mayringer. Auch Haberlik und Cassinone gefielen gut. Das Spiel war erst für 20.30 Uhr bei künstlichem Licht angesetzt. Bei diesen Lichtverhältnissen war das Übernehmen des Balles nicht immer einfach, wenn man es nicht gewohnt ist. Auch die Torwächter hatten hierdurch einige Probleme. In der erste Hälfte machte Vienna 4 Tore. Den Treffer für den WEV konnte Rauch einschießen. In der zweiten Hälfte konnten die WEV-Leute nur die ersten Minuten mithalten, dann übernahm Vienna das Spiel. Fünf Tore konnte man noch erzielen. Für Vienna trafen Weber (5), Cassinone (2), Haberlik und Lenk.


Saison 1914/15

  • 12. Dezember 1914: WEV Mitglied im OeEHV
Der WEV ist in der Verbandsversammlung des OeEHV am 12. Dezember 1914 als Mitglied aufgenommen worden.
  • Der Vorstand des WEV hat einen löblichen Beschluss gefasst, wie in der Presse berichtet wird. In den Verlautbarungen des Vereins sollen keine Fremdwörter mehr vorkommen. So soll auch das Wort Eishockey durch Eisball ersetzt werden.[7]
  • 15. März 1915: Der Spieler Kurt von Kahlert ist für ein Jahr im Felde.
  • Für die 3. Wiener Eishockey-Meisterschaft haben sich sieben Vereine gemeldet. Der WSC zieht seine Bewerbung wegen fehlender Spieler zurück. Die Mannschaft des TEC löst sich auf. Hierfür kommt der VKE nach seiner Aufnahme in den Verband im Dezember dazu. Es nehmen somit 6 Vereine teil. Wegen der vielen Einberufungen von Eishockeyspielern ins Feld soll die Meisterschaft abgesagt werden. Dafür aber beschließt der Verband Kampfspiele zu veranstalten, was einer Meisterschaft gleichkommt.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Dezember 1914 Wien, WEV - CEV F 7:3(4-1,3-2) s.u.
13. Dezember 1914 Wien, CEV-Platz WEV II - CEV II F 0:9(0-4,0-5) s.u.
13. Dezember 1914 Wien, WEV-Platz WEV - Verein Kunsteisbahn F 6:6(3-3,3-3) s.u.
20. Dezember 1914 Wien, WEV-Platz WEV - Vienna F 3:5(2-2,1-3) s.u.
23. Dezember 1914 Wien, WEV - Vienna F 6:5(3-3,3-2)
27. Dezember 1914 Wien, WEV/Slovan - Vienna F 5:5(2-2,3-3) s.u.
25. Dezember 1914 Wien, WEV-Platz WEV - WBC M 11:3(4-1,7-2) s.u.
01. Jänner 1915 Wien, WEV-Platz WEV - Slovan M 5:10(5-4,0-6) s.u.
03. Jänner 1915 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 9:4(6-1,3-3) s.u.
10. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz WEV - Kunsteisbahn F 8:11(1-7,7-4) s.u.
31. Jänner 1915 Wien, WEV - Vienna[8] M 10:5(6-5,4-0) s.u.
02. Februar 1915 Wien, WEV - Slovan F 9:3(2-2,7-1) s.u.
07. Februar 1915 Wien, WEV - Vienna F 7:4(6-2,1-2) s.u.
11. Februar 1915 Wien, WEV komb. – WBC komb. F 14:3 s.u.
18. Februar 1915 Wien, WEV - Hietzinger TC F 13:7 s.u.
28. Februar 1915 Wien, WEV-Platz WEV - Budapester EV F 2:14(1-6,1-8) s.u.


Spiel 08. Dezember 1914 WEV - CEV

  • Schiedsrichter: Berger,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 7:3(4-1,3-2). Rudolf Rauch war heute der beste Mann des WEV, der sein erstes Spiel in dieser Saison machte. Gut spielte auch Färber, der zusammen mit Rudolf Rauch die Tore schoss. Beim CEV waren Pollak, Schwarz und Baron Mayer die besten Spieler. Aber auch ihr Torwart Feriz war heute hervorragend. Ein Spieler auf dem Eis war sehr unsportlich, der Name wurde aber von der Presse nicht genannt. Der Schiedsrichter war sehr unsicher. Gleich nach Beginn erreichte Rudolf Rauch nach einem Gedränge das Führungstor für den WEV. Es dauerte aber nicht lange, bis Schwarz für den CEV das Ausgleichstor machte. Rudolf Rauch und Färber starteten Durchbruchsversuche, die aber an Feriz scheiterten. Dann konnte aber Rudolf Rauch noch dreimal den Ball ins Netz bringen. Nach der Pause konnte Lederer auf 4:2 verkürzen. Der WEV verstärkte seine Angriffe und konnte durch Alexander Lebzelter, Färber und Rudolf Rauch auf 7:2 erhöhen. Erst kurz vor Schluss des Spiels traf Baron Mayer zum 7:3. Dieses war dann auch der Endstand.


Spiel 13. Dezember 1914 WEV II - CEV II

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen den Reservemannschaften des WEV und CEV endete 0:9(0-4,0-5). In diesem Spiel zeigte sich, das der CEV über gute Nachwuchsspieler verfügt, wenn er die Reservemannschaft des WEV so eindeutig besiegen kann. Die besten Spieler des CEV waren Meretter, von Klein und Feriz. Die Tore des CEV erzielten Feriz (5), Frohn (2), Blatter und Meretter. Es wurden 2 x 25 Minuten gespielt.


Spiel 13. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - WEV

  • Schiedsrichter: Mehlich
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidiger: von Kahlert, Alfred Revy, Mittelläufer: Bloschi, Sturm: Rudolf Rauch, Färber, Herbert Brück,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Eissert, Verteidiger: Farniok, Wrede, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Bloschi, Neßler, Tauber,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und dem WEV endete 6-6(3-3,3-3). Im Tor des WEV spielte Stricker. Rudolf Rauch und Färber wurden vor dem gegnerischem Tor oft gefährlich für den VKE. Bei diesem traten die vom WSC kommenden Hans Mayringer und Bloschi erstmals an. Man merkte ihrer Spielweise an, dass sie in dieser Saison noch nicht trainiert hatten. sofort nach dem Einwurf des Balles übernahm Bloschi diesen und ging mit Hans Mayringer vor. Der Angriff wurde abgewehrt und der WEV ging seinerseits zum Angriff über. Färber konnte hierbei den Führungstreffer für den WEV erzielen. Hans Mayringer startet sofort eine Gegenangriff. Er erhält eine Ecke zugesprochen, die aber nicht zu einem Erfolg führt. Es folgt einige Zeit später ein Durchbruch von Bloschi, der den Ausgleichstreffer einschießen kann. Wrede kann auch das 1:2 erzielen. Der VKE hat aber nur kurze Zeit Freude an diesem Vorsprung. Man verursacht einen Elfmeter, den Färber zum 2:2 ins Netz bringt. Die Angriffe beider Teams wechseln sich jetzt ab. Hans Mayringer kann ein Tor einschießen, welches aber om Schiedsrichter wegen Abseits nicht anerkannt wird. Es folgt eine Kombination von Färber und Rudolf Rauch, die Rudolf Rauch mit einem Treffer abschließen kann. Ein Freistoß gegen den Eislaufverein wird jetzt vom Torwart abgewehrt, Tauber kann an den Ball kommen und schafft den Ausgleich zum 3:3. Nach der Pause legen beide Mannschaften ein hohes Tempo vor. Dann wird der VKE stärker. Hans Mayringer arbeitet sich dreimal durch, der Torwart kann aber die Schüsse abwehren. Da ist es wieder Rudolf Rauch, der den Ball aus der Luft annehmen und aus vollem Lauf zum 4:3 ins Tor bringt. Bloschi kann kurz danach wieder ausgleichen. Und wieder ist es Rudolf Rauch, der das 5:4 einschießt, worauf bei einem Strafstoß Bloschi wieder den Ausgleich zum 5:5 erzielt. Jetzt ist es Färber, der das 6:5 macht und alle gehen davon aus, dass dieses Spiel an den WEV geht. Das letzte Tor macht aber der VKE erst 30 Sekunden vor Schluss der Spiels durch Wrede, und so steht das Match am Schluss 6:6 unentschieden.


Spiel 20. Dezember 1914 WEV - Vienna

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, (TEC)
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidigung: Alfred Revy, Kahlert, Mittelstürmer: Alexander Lebzelter, Sturm: Rudolf Rauch ,Herbert Brück, Färber,
  • Team Vienna: Tor: Sjörgreen, Verteidigung: Mann, Haberlik, Mittelläufer: Weber, Sturm: Alt, Waschnitius, Pollak,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Vienna endete 3:5(2-2,1-3). Vienna zeigte heute ein gutes Zusammenspiel. Weber peitschte seine Leute immer wieder zum Angriff. 25 Minuten lang spielte Vienna sogar nur mit 6 Leuten. Das Spiel des WEV wirkte zerfahren. Die Verteidiger schlugen den Ball nach vorne, aber ohne die eigenen Leute anzuspielen. Einzig der Torwart Stricker, sowie Alexander Lebzelter und Rudolf Rauch waren gut. Demgegenüber klappte das Zusammenspiel bei Vienna hervorragend. Der Ball ging von Mann zu Mann und auch im Laufen waren die Spieler von Vienna überlegen. Zu Beginn der ersten Halbzeit waren der WEV noch überlegen. Die Vorlagen von Rudolf Rauch wurden aber von Färber, der seinen Platz nicht hielt, nicht verwertet. Dann greift Vienna stärker an und Waschnitius kann das Führungstor für Vienna einschießen. Der WEV wehrt jetzt einen Strafstoß ab. Dann geht Rudolf Rauch nach vorne und macht den Ausgleichstreffer. Vienna kann auf 1:2 erhöhen, aber wieder ist es Rudolf Rauch, der nach einem Dribbling zum 2:2 gleichzieht. Es zeigt sich jetzt die Überlegenheit von Vienna sehr deutlich. Dagegen spielt der WEV planlos. Anstatt Mittelstürmer Rudolf Rauch freizuspielen, halten sich die Flügel ständig im Zentrum auf und behindern sich sogar noch beim Spiel. Zur Pause steht es immer noch 2:2 unentschieden. Der vom CEV nach Vienna gewechselte Pollak ist eine gute Verstärkung des Teams. In der zweiten Halbzeit führte Vienna einen Angriff nach dem anderen durch, der junge Torwart Stricker hielt jedoch alle Schüsse oder wehrte sie ab. Dann ging ihm aber doch ein Ball von Pollak zum 2:3 ins Netz. Danach wird der Widerstand der WEV-Spieler noch schwächer. Aus einer Ecke heraus kommt es zu einem zweiten Treffer und es folgt auch ein Dritter zum 2:5. Erst kurz vor Ende der zweiten Hälfte wird der WEV wieder stärker. Färber ist der Schütze zum 3:5 Endstand. Rudolf Rauch hatte mit seinen Schüssen Pech. Vienna hatte in dem internationalen Fußballspieler Weber seinen besten Mann, der immer für das WEV-Tor gefährlich war. Auch der Verteidiger Haberlik spielte ausgezeichnet.


Spiel 25. Dezember 1914 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Mehlich
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidiger: Herbert Brück, Alfred Revy, Mittelläufer: Alexander Lebzelter, Sturm: Hollicek, Färber, Platter,
  • Team WBC: Tor: Bachura, Verteidiger: Ing. Tronner, Resch, Mittelläufer: Hofner, Sturm: Zimmermann, Paulus, Miller,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und WBC endet 11:3(4-1,7-2). Der WEV tritt mit zwei Ersatzleuten für Rudolf Rauch und Kallert an. Einer der Ersatzleute war Blatter am linken Flügel, die zweite Umstellung betraf den rechten Flügelmann, der ein Neuling war. Färber übernahm den Posten von Rudolf Rauch. Herbert Brück wurde als Mittelläufer eingesetzt. Als Mittelstürmer fungierte Färber, der zwei neue Flügelmänner hatte. Platter spielte auf dem rechten Flügel. Er war vom Hietzinger Tennisclub zum WEV gewechselt. Hollicek war vom Budapester EV gekommen. Er wechselte aber öfter seine Schlittschuhe, als das er auf dem Eis spielte. Dieses war für seine Mannschaft aber sehr förderlich. Trotz der vielen Umstellungen stand der Sieg des WEV nie in Frage. Schon beim Warmspielen ließen sich beim Gegner bedenkliche Schwachstellen erkennen. Dem Tormann des WBC Bachura ist es zu verdanken, dass nicht mehr Tore eingeschossen wurden. Es war Ing. Tronner in der Verteidigung und Paulus im Sturm zu verdanken, dass die Niederlage für den WBC nicht höher ausfiel. Mit Beginn der ersten Halbzeit, die mit einer dreiviertelstunde Verspätung begann, fing mit Angriffen des WBC an. Dann jedoch machte sich das bessere Laufverhalten der WEV-Spieler bemerkbar und diese waren die Stärkeren. Färber schoss, nach einer Vorlage von Alexander Lebzelter, den Führungstreffer ein, Blatter machte das zweite Tor und danach konnte Färber noch den dritten und vierten Treffer landen. Bei den letzten Treffern spielte der WBC mit nur 6 Leuten. Bei einem Gegenstoß des WBC verpassen Alfred Revy und Stricker den weiten Ball des Mittelstürmers Paulus, der ins WEV-Tor fliegt. Es steht 4:1. Der WEV startet daraufhin vehemente Gegenangriffe, die aber zu keinem neuen Tor führen. So geht es in die Pause. Es ist aber Färber, der den fünften Treffer für den WEV zum 5:1 einschießen kann. Danach ist es wieder Färber, der zwei weitere Tore ins Netzt des WBC zum 7:1 bringt. Die Währinger wechseln jetzt innerhalb der Mannschaft die Position des Mittelläufers mit der eines Verteidigers. Die Umstellung läßt das Spiel des WBC besser werden und Paulus kann auf 7:2 verkürzen. Das achte Tor des WEV macht jetzt Hollicek und anschließend ist es Färber, der noch zwei weitere Treffer zum 10:2 landet. Dann kommt ein gelungener Durchbruch von Paulus mit dem dritten Treffer des WBC und kurz vor Schluss der zweiten Hälfte trifft Färber zum Endstand von 11:3.


Spiel 27. Dezember 1914 Vienna - WEV/Slovan

  • Schiedsrichter: Dr. Dostal,
  • Team WEV: Tor: Sunkovsky (Slovan), Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelläufer: Mehlich (Slovan), Sturm: Rauch, Färber, Platter,
  • Team Vienna: Tor: WEV-Eislaufleherer, Verteidigung: Simotta, Mittelläufer: von Alth, Sturm: Weber, Waschnitius, Mann,
  • Das Freundschaftsspiel auf dem Platz des WEV zwischen Vienna und einer Kombination aus WEV und Slovan endete 5:5(2-2,3-3) unentschieden. Das Spiel ist auf 2 x 30 Minuten angesetzt. Der WEV hatte sich mit den Spielern Mehlich und Sunkovsky von Slovan verstärkt. Einer davon spielte auf dem Mittelläuferposten, der sonst von Alexander Lebzelter besetzt wird. Bei Vienna musste der Starspieler Haberlik ersetzt werden. Zu Beginn spielte Vienna stark, ließ dann aber nach. So war es dem WEV gut möglich, dass Spiel wieder auszugleichen. Die Stützen bei Vienna waren Mittelstürmer Weber und Mittelläufer von Alth. Im Tor von Vienna stand ein Eislauflehrer des WEV, der seine Sache aber sehr gut machte. Beim WEV wurde Rudolf Rauch stark bewacht, konnte aber trotzdem die meisten Vorlagen für die Tore geben. Vienna beginnt mit 6 Spielern und ist überraschenderweise die führende Mannschaft. Sie erhält auch sofort eine Ecke, die aber nichts einbringt. Im Gegenzug sieht man eine Kombination von Rudolf Rauch und Färber. Den Schuss aufs Tor macht Färber, der Ball geht aber neben das Tor. Jetzt kommt Weber als siebter Mann zur Mannschaft und Vienna gewinnt wieder die Oberhand und mehrere Ecken. Es gelingen ihr auch die beiden ersten Tore von Waschnitius und von Alth. Rudolf Rauch und Färber greifen jetzt immer wieder an, um den Ausgleich wieder herzustellen. Schließlich ist es Färber, dem zwei Tore gelingen, so dass es zur Pause 2:2 steht. In der zweiten Halbzeit ist es wieder Färber, der zum 2:3 einschießt. Vienna rafft sich jetzt auf und kann durch Weber den Ausgleich und durch Mann auf 4:3 erhöhen. Von Alth ist es, der dann auch noch das 5:3 machen kann. Jeder glaubt jetzt an den Sieg von Vienna. Aber der WEV ist es jetzt, der sich aufrafft und durch Färber den Treffer zum 5:4 erzielt. Blatter ist dann sogar der Ausgleich zum 5:5 möglich. So trenne sich beide Mannschaften unentschieden in diesem Freundschaftsspiel.


Spiel 01. Jänner 1915 WEV - Slovan

  • Schiedsrichter: Eissert,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Slovan endete 5:10(5-4,0-6). Und dieses Ergebnis war eine große Überraschung. Zur Halbzeit führte der WEV noch mit 5:4. Jirkovsky, von Slavia Prag, spielte in der Mannschaft von Slovan mit. Seinem Einsatz und der Unterstüzung der Verteidiger Bratny und Mehlich ist der Sieg zu verdanken. Der WEV hatte seinen Tormann Stricker als Mittelläufer eingesetzt. Er war aber zu schwerfällig für diese Aufgabe. Sein Stellvertreter Bernhard, der vom Training Eis Club gekommen war, machte seine Aufgabe im Tor sehr gut. Er machte Jirkovsky bei seinen Angriffen auf das WEV-Tor das Leben schwer. Alexander Lebzelter war der beste Spieler beim WEV.
Sofort nach dem Anpfiff gingen Rudolf Rauch und Blatter vom WEV nach vorne, verschossen aber knapp. Slovan startet den Gegenangriff und Jirkovsky kann seinen ersten Treffer ins Tor des WEV einschießen. Verteidigung und Torwart hatte er überspielt. Kurze Zeit später greift Jirkovsky noch zweimal an, Bernhard kann die Bälle aber abwehren. Rudolf Rauch kann den Ausgleichstreffer erzielen. Färber und Rudolf Rauch greifen weiter das Slovan-Tor an, dessen Torwart kann die Schüsse aber abwehren. Danach muss er aber zwei Treffer von Färber und Blatter zum 3:1 hinnehmen. Im Gegenzug kann Jirkovsky dann die Gegenspieler täuschen und will ins leere Tor einschießen. Da geht Lebzelter dazwischen und verhindert den Treffer. Dennoch geling danach Jirkovsky das 3:2. Erneut schafft Rudolf Rauch einen Treffer für den WEV und Jirkovsky kommt durch das 4:3 erneut wieder für Slovan heran. Färber macht Tor Nummer 5 und der Slovanspieler Zelezny verkürzt auf den Halbzeitstand von 5:4. Nach der Pause wird das Spiel von Slovan mehr als derb. Soweit man einen WEV-Spieler nicht aufhalten kann, wird er zu Boden geworfen. In einem Fall bekommt Färber einen Elfmeter zugesprochen, den er aber knapp über die Latte schießt. Jirkovsky schießt in dieser Halbzeit 5 weiterte Tore. Ein Tor des WEV wird nicht anerkannt, da das Tor von Slovan nicht richtig stand. Die letzten 20 Minuten verbringt Jirkovsky in der Verteidigung von Slovan. Der WEV ist nicht mehr in der Lage, einen weiteren Treffer zu erzielen und so schließt das Spiel mit 5:10 für Slovan.


Spiel 03. Jänner 1915 CEV - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: J. Deutsch (TEC)
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und WEV endete 4:9(1-6,3-3). In der ersten Halbzeit war der WEV stark überlegen und konnte mit 1:6 in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit hatte der CEV mehr vom Spiel und schaffte ein 3:3 Halbzeitergebnis. So trennten sich beide Teams 4:9 und der WEV hatte zwei weitere Punkte in den Kampfspielen zu verbuchen.


Spiel 10. Jänner 1915 WEV - Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter: Limotta, (Vienna)
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Rudolf Rauch, Kahlert, Färber,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: B. Eissert, Feldspieler: Hans Mayringer, Blaschejewsky, Wrede, Schmid, Farniok, Tauber.
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 8:11(1-7,7-4). Zur Halbzeit führte der Verein Kunsteisbahn 1:7, also mit 6 Toren Vorsprung. Nach der Pause holte der WEV auf, bis es schließlich 7:7 steht. Kein Spiel in dieser Saison wurde so hart umkämpft, wie dieses. Die besten Spieler beim VKE waren Hans Mayringer, Bloschi, Wrede und Tauber; beim WEV waren es Färber und Alexander Lebzelter. Torwart Stricker hatte nicht seinen besten Tag.
Die erste Spielzeit zeigte zwei schnelle Vorstöße des linken Flügels des WEV. Bei den Gegenangriffen des Vereins Kunsteisbahn kann dieser das erste Tor durch Tauber erzielen. Den zweiten Treffer macht Bloschi nach einem Eckstoß. Der dritte Treffer entsteht aus einer Zusammenarbeit von Wrede und Tauber und anschließend ist er Hans Mayringer, der das 4. Tor einschießt. Bei einem Vorstoß des WEV kann Eissert den Ball nur abwehren. Der nachstoßende von Kahlert nimmt den Ball auf und befördert ihn ins Netz zum 4:1. Eine weitere Chance hat kurz danach noch Rudolf Rauch für den WEV, er schießt den Tormann aber nur an. Jetzt erhält der Verein Kunsteisbahn einen Elfmeter zugesprochen, den Bloschi ins Tor bringt. Die nächsten beiden Tore für die Kunsteisbahn schießen Wrede und Tauber. So steht es 1:7 zur Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit beginnt der WEV mit einer großen Energieleistung. Man sieht gute technische Angriffe, die auch zu Toren führen. Kurz hintereinander treffen Kahlert, Rudolf Rauch und Färber und verkürzen so auf 4:7. Zwei weitere Tor werden von Rudolf Rauch durch scharfe Schüsse zum 6:7 erzielt. Der WEV muss jetzt innerhalb kurzer Zeit 3 Eckstöße abwehren. Danach gelingt Kahlert sogar der Treffer zum 7:7 Ausgleich. Damit hatte niemand mehr gerechnet. Der WEV hat weiter Vorteile vom Spiel, kann aber nicht verhindern, dass der Verein Kunsteisbahn zwei weitere Tor durch Bloschi und Hans Mayringer zur 7:9-Führung einschießen. Der Schütze des 10. Treffers ist Blaschejewsky, den 11. Treffer schafft Wrede. Letzterer hatte leichtes Spiel, da der Tormann Stricker gestürzt war. In der letzten Minute der zweiten Spielzeit kann Färber vom WEV einen Schuß der Gegner abfangen und zum Endstand von 8:11 verwandeln.[9]


Spiel 31. Jänner 1915 WEV - Vienna[10] M-Spiel

  • Schiedsrichter: Berger (TEC),
  • Team WEV: Tor: Bernhard, Verteidiger: Alfred Revy, B. Eissert, Mittelläufer: Alexander Lebzelter, Sturm: Rudolf Rauch, von Kahlert, Färber,
  • Team Vienna: Tor: Sjörgreen, Verteidiger: Haberlik, Mann, Mittelläufer: Franzelin, Sturm: Gerhard (Deckname), Alt, Waschnitius,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Vienna endete 10:5(6-5,4-0). Beim WEV spielte Bernhard anstelle von Stricker im Tor. Da Gerhard noch nicht eingetroffen ist, muss Vienna eine längere Zeit erst einmal mit 6 Mann spielen. Bei Beginn der ersten Spielhälfte kommt es sofort zu einer Ecke gegen den WEV. Vienna kann hierdurch jedoch keinen Treffer erzielen. Auch auf der Gegenseite gibt es sofort danach eine Ecke, die Färber aber ebensowenig verwandeln kann. Jetzt geht Vienna vor und der WEV kann den Ball nicht richtig abwehren. Waschnitius rutscht auf dem Eis vor, kann den Ball erwischen und bringt ihn ins Tor zum Führungstreffer. Die Abseitsstellung pfiff der Schiedsrichter nicht. Rudolf Rauch muss für einige Zeit den Platz verlassen. Von Kahlert kann eine Flanke an Färber weitergeben und dieser schießt das Ausgleichstor für den WEV ein. Danach ist es wieder Färber, der bei einem Vorstoß das 2:1 ins Tor bringt. Als Vienna dann eine Ecke zugesprochen erhält, kann Alt den Ausgleich zum 2:2 erreichen. Der linke Flügelstürmer von Vienna schafft das 2:3, aber es ist wieder Färber, der bei einem Einzelangriff den erneuten Gleichstand von 3:3 macht. Jetzt trifft Gerhard ein und Vienna kann mit einer kompletten Mannschaft weiterspieln. Beim WEV kommt jetzt auch Rudolf Rauch in die Mannschaft zurück. Als er den Ball hat, gibt er ihn an Färber weiter, der ins Tor trifft. Danach gibt von Kahlert bei einem Angriff den Ball an Färber der erneut zum 5:3 einschießt. Bei einem späteren Gegenangriff von Vienna kommt es dann zu einem Gedränge vor dem WEV-Tor. Vienna bekommt den Ball und schießt ein. Es ist Rudolf Rauch der sich den Ball vor dem WEV-Tor holt, über das Eis vorgeht und den Treffer zum 6:4 erzielt. Kurz vor der Pause gelingt Vienna dann noch das 6:5 und stellt damit den Pausenstand her. In der zweiten Spielzeit hat der WEV dann das Übergewicht auf dem Eis. Vienna versucht dagegen zu halten, scheitert aber an der Verteidigung des Gegeners und dem Torwart. Rudolf Rauch gelingt ein Durchbruch und damit das 7:5. Wegen einer Regelwidrigkeit von Haberlik gibt es einen Elfmeter gegen Vienna. Haberlik kann den Elfer aber halten und macht damit seinen Fehler wieder gut. Das 8:5 macht Färber mit einem Durchbruch und danach von Kahlert ebenfalls mit einem Durchbruch das 9:5. Es folgen weitere Angriffe des WEV und eine Ecke für Vienna, die darauf aber keinen Nutzen ziehen kann. Schließlich ist es Rudolf Rauch, der mit einem Vorstoß den Endstand von 10:5 herstellt. Der Sieg des WEV ist sicherlich auch damit zu gegründen, dass der WEV mit dem großen eigen Platz besser zurecht kam, als Vienna.


Spiel 02. Februar 1915 WEV - Slovan

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Slovan endete 9:3(2-2,7-1). Es wurde von Slovan scharf gespielt. Insbesondere Mehlich verwechselte häufig den Ball mit der Hand seines Gegenspielers. Beide Mannschaften spielten zu Beginn der ersten Halbzeit ausgeglichen. Der Prager Jirkovsky dirigiete seine Mannschaft und war selbst überall zu finden, wo es Not tat. Zur Pause stand es dann 2:2 unentschieden. Dann machte sich aber die Größe des WEV-Platzes bemerkbar. Die Spieler von Slovan hatten sich verausgabt und der WEV übernahm jetzt das Spiel. Er machte 7 Tore. Nur eines konnte Slovan noch einschießen.


Spiel 07. Februar 1915 WEV - Vienna

  • Schiedsrichter: Spitzer
  • Team Vienna: Tor: Sjörgreen, Verteidigung: Mann, Haberlik, Mittelläufer Gerhard (Decknahme), Sturm: Franzelin, Waschnitius, Franzelin,
  • Team WEV: Tor: Poppich, Verteidigung: Alfred Revy, Eissert, Mittelläufer: Alexander Lebzelter, Sturm: Louis(Deckname), Rudolf Rauch, Rudi (Deckname),
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Vienna endet 7:4(6-2,1-2). Anstatt, wie vorgesehen, gegen den WBC zu spielen, wurde kurzfristig umdisponiert und ein Spiel mit Vienna absolviert. Für den Zuschauer ist diese ärgerlich, weil er erst beim Eintreffen von der Änderung erfährt. Der Eisballverein schafft es bisher nicht, die notwendigen Spielpaarungen festzulegen. Erst in den Kabinen wird häufig erst entschieden, ob es ein Meisterschafts- oder ein Freundschaftspiel ist. Ein untragbarer Zustand. Der WEV zeigt heute keine Glanzleistung. Vienna ist zu wenig schusssicher, um dem WEV gefährlich werden zu können. In der ersten Spielzeit sieht man ein gutes Kombinationsspiel des WEV, der zur Pause mit 6:2 führt. Mit dem eingewechselten Spieler von Kahlert geht der WEV in die zweite Hälfte. Beide Mannschaften spielen scharf und der unsichere Schiedsrichter verschlimmert die Situation auch noch.
Bereits in der 2. Minute gelingt bei einem gemeinsamen Angriff von Rudi und Rudolf Rauch der Führungstreffer. Der Gegenangriff des links vorgehenden Haberlik wird abgewehrt. Der WEV greift wieder an. Den ersten Schuss kann Sjörgreen abwehren, den Nachschuss können Rudi und Rudolf Rauch aber zum 2:0 einschießen. Man wartet auf weitere Tor des WEV, stattdessen kann aber Franzelin den Anschlusstreffer landen und Waschnitius den Ausgleich zum 2:2 herbeiführen. Dann aber greift der WEV weiter an und kann 3 Tore durch Rudolf Rauch und eines durch Rudi erzielen. Die Angriffe von Vienna enden beim Verteidiger Alfred Revy. Mit 6:2 geht es in die Pause. In der zweiten Halbzeit geht Louis mit in die Verteidigung und Eissert geht in den Sturm. Die bisherige Überlegenheit des WEV ist nicht mehr vorhanden. Man hat den Eindruck, als ob der WEV sich in der ersten Halbzeit verausgabt hat. Beide Mannschaften zeigen ein ausgeglichenes Spiel. Mehrfach kann Vienna angreifen und dabei einen weiteren Treffer zum 6:3 erzielen. Der Schiedsrichter verhängt mehrere Elfer und Strafstöße, um die erhitzten Gemüter der Spieler abzukühlen. Dann gibt von Kahlert eine Flanke an Rudolf Rauch und dieser trifft zum 7:3. Den nächsten Treffer erzielt von Kahlert, der Schiedsricher erkennt das Tor wegen Abseits aber nicht an. Zum Ende des Spiels kann Vienna dann das Ergebnis auf 7:4 verbessern und stellt damit auch den Endstand her.


Spiel 11. Februar 1915 WEV II komb. – WBC komb.

  • Schiedsrichter: Färber,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II komb. und dem WBC komb. endete 14:3. Beim WEV waren Alfred Revy und Alexander Lebzelter aus der Kampfmannschaft dabei. Ihr Mittelstürmer Wagner war gut und erzielte allein 9 Tore. Der WBC musste mit einigen Ersatzkräften antreten. Die besten Spieler bei ihm waren der Mittelstürmer Paulus und Ing. Tronner.


Spiel 18. Februar 1915 Hietzinger TC - WEV

  • Schiedsrichter: Herrmann,
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Kottula, Sturm: Rudolf Rauch, Berger, Färber,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Hietzinger TC und dem WEV endete 7:13. Es war heute das erste offiziell Eishockeyspiel des Hietzinger TC. Der WEV war mit der Kampfmannschaft gegen den Neuling angetreten. Zwei Positionen waren aber umbesetzt worden: Berger spielte für von Kahlert und P. Kottula für Alfred Revy. In den Reihen der Hietzinger spielten Frohn und Liebwein vom CEV, Blatter und Tanner vom WEV, sowie Sjorgreen von der Vienna. Auf Seiten des WEV war Rudolf Rauch der beste Spieler der Wiener, der auch 12 Tore schoss. Berger war der mit einem Treffer dabei. Die Tore für Hietzing machten Frohn (4) und Blatter (3).


Spiel 28. Februar 1915 WEV - Budapester EV

  • Schiedsrichter: Mehlich
  • Team WEV: Tor: Kahlert, Verteidiger: Rudolf Rauch,Färber, Mittelläuter: Louis Goldschmidt, Sturm: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Bernhardt,
  • Team Budapester EV: Tor: Balas, Verteidiger: Olah, Sagody, Mittelläufer: Dr. Lator, Sturm: Sturm: Hevesi, Krempels, Kehrling,
  • Das Freundschaftsspiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem WEV und dem Budapester Eislaufverein endet 2:14(1-6,1-8). Es ist das erste Spiel des WEV gegen eine auswärtige Österreichische Mannschaft. Das die Budapester Spieler keine Schwierigkeit haben, dass Spiel zu gewinnen liegt sicherlich auch an der guten Ausstattung. Im Gegensatz zu den Wienern haben sie Spezialschlittschuhe, die das Anfahren und schnelle Stoppen erheblich einfacher machen. Beim Spiel wird aber auch deutlich, dass den Wienern die langjährige Praxis fehlt, über die die Budapester verfügen. Der WEV betreibt erst im zweiten Jahr das Bandyspiel. Die Wiener arbeiteten zwar manche gute Gelegenheit heraus, aber die Abstimmung unter den Spielern fehlte. Die Budapester hingegen wußten in der Regel genau, wohin ihre Kollegen spielen würden und wohin sie laufen mussten. Auch der Tormann der Budapester verstand sein Handwerk ausgezeichnet. Ihm war es auch zu verdanken, dass die Wiener nicht mehr Tore schießen konnten. Die vielen Zuschauer hatten ihre Freude an den schönen Spielzügen der Budapester und unterstützten aber auch die Wiener Elf.
Von Beginn der ersten Halbzeit an lassen die Budapester keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier das Bandyspiel besser beherrscht. Der Budapester Kehrling bekommt den Ball und geht am linken Flügel durch. Er gibt den Ball zur Mitte nach Krempel und dieser schießt noch in der 1. Minute das Führungstor zum 1:0. Der WEV startet einen Gegenangriff, kann jedoch nur einen Eckstoß herausholen, der aber zu keinem Tor führt. Nach einem Massensturz greift Krempel wieder an und kann in der 9. Minute das 2:0 einschießen. Die Gegenangriffe der Wiener führen höchstens zu Ecken, bringen aber keinen Torerfolg. Eine Kombination von Hevesy und Krempel führt durch den letztgenannten zum 3. Treffer in der 15. Minute. In der 16. Minute ist es Hevesy, der nach einem Durchbruch das 4:0 schafft. Es folgt Krempel in der 18. Minute mit dem 5:0.In der 25. Minute gelingt es dann Rudolf Rauch, den ersten Treffer für den WEV einzuschießen. In der 30. Minute fällt dann wieder ein Tor durch Kehrling, der seinen ersten Treffer macht. Es geht 1:6 in die Pause. In der zweiten Spielhälfte sehen die Zuschauer wieder die ersten vier Tore der Budapester: In der 4. Minute ist Hevesy erfolgreich und in der 8. Minute kann Sagody das 1-8 ins Tor bringen. In der 18. und 22. Minute ist es Krempel, der auf 1-10 erhöht. Die Budapester greifen unentwegt an und drängen den WEV in seine Hälfte. Alfred Revy stürzt mehrfach und muss ausscheiden. Damit verliert der WEV seinen besten Verteidiger. Und wieder ist es Rudolf Rauch, der in der 24. Minute den zweiten Treffer für den WEV einschießt. In der 25. Minute heißt der Toschütze Krempel, In der 27. Minute ist es Hevesy, Dr. Lator in der 31. Minute und schließlich Olah in der 33 Minute. So endet das faire Spiel 2:14 für die Gäste aus Ungarn.


Saison 1915/16

  • 23. Jänner 1916: Ablöselaufen der Eisballmannschaften 1916
In dieser Saison beteiligen sich 3 Vereine an dem Ablöselaufen der Eisballmannschafte 1916. Der WEV hat die Kampfmannschaft und den WEV II gemeldet. Der CEV und der WBC schicken je eine Mannschaft.
  • Team WEV: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Rudolf Rauch, Dalbeare, Hans Mayringer, Tauber, Ersatz: Brück,
  • Team WEV II: Gerhardus, Herbert Brück, Walter Brück, Karger, Singer, Eugen Hermann,
  • Team CEV: Wildam, Waschnitius, Herzl, Schädlbauer, Dietrichstein, Ulrich Lederer, Ersatz: Vratny,
  • Team WBC: Kramesch, Sommer, Resch, Ing. Tronner, Victor von Sterker, Bochura,
Der Ablöselauf ist nichts anderes als ein Staffellauf, nur eben auf dem Eis. Die Zuschauer waren begeistert, da man nicht nur ein gleiten auf den Schlittschuhen sah, sondern teilseise auch richtiges Laufen auf dem Eis. Es siegte die Kampfmannschaft des WEV vor seiner zweiten gemeldeten Mannschaft. Der CEV wurde Dritter. Der WBC kam nur eine Sekunde später ins Ziel, trotzdem der Startläufer gestürt war.
  • 12. April 1916: Generalversammlung des WEV
Im Jahresbericht des WEV wird auf die Eisballmannschaft des WEV und deren starker Zuspruch durch die Jugend hingewiesen. Die Kampfmannschaft des WEV konnte die Kriegsmeisterschaft mit 47:0 Toren(es sind 46 Tore) gewinnen. In den Freundschaftsspielen schoss sie 168 Treffer und mußte nur 19 Gegentore hinnehmen. Der Vereinstrainer Josef Weiss wird auch weiterhin für die Ausbildung der Eisballteams verantwortlich sein. Die Kampfmannschaft bestand aus Alfred Revy (Kapitän), Lebzelter, Mayringer, Tauber, Rudolf Rauch, Dalbeare und Poppovich. Die zweite Mannschaft bestand aus Gerhardus (Kapitän), Karger, Herbert Brück, Alfred Brück, Petrasek, Wagner, Hermann, Bamberger, Eissert und einer Anzahl jugendlicher Spieler. Für den Bereich Eisballspiel zeichnen die Verwaltungsräte Oberleutnant Oskar Schlesinger und Heinrich Worel verantwortlich.
  • An der 4. Wiener Meisterschaft nehmen nur vier Vereine teil. Der WEV siegt vor dem Cottage Eislauf Verein (CEV) und dem Verein Kunsteisbahn Engelmann (VKE). Dem Kanadier Dalbear ist es zu verdanken, das die Spieler des WEV durch ihn Stockführung und Dribbelkünste erlernen. In seiner Heimat hat er Eishockey gespielt und eine harte Ausbildung erhalten. Dieses erklärt auch die Erfolge der Mannschaft, wie Oskar Schlesinger in seinen Memoiren über das Eishockey schreibt.
  • Josef Weiss schult die Spieler des WEV. Ihm verdanken Sie die gute Spielweise im Bandyspiel. Die Leiter des Eisballbetriebes sind Sportreferent Bergrat Emanuel Hajek, Dr. Hugo Dostal und Heinrich Worel. Ihnen ist es mit zu verdanken, dass der WEV die Meisterschaft mit 46:0 Toren erspielt. Damit hat sich der WEV auch den Titel: "Wiener Kriegsmeister-Mannschaft des Österreichischen Eisballverbandes pro 1916" erworben. Die Mannschaft erhält den Ehrenpreis des Verbandspräsidenten Ing. Fritz Reiner und sieben eiserne Medaillen.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
29. November 1915 Wien, WEV-Platz WEV - CEV F 26:2
05. Dezember 1915 Wien, WEV-Platz WEV - Slovan F 12:1(7-1,5-0) s.u.
08. Dezember 1915 Wien, WEV-Platz WEV - Gymnasium Döbling F 23:5(8-4,15-1) s.u.
19. Dezember 1915 Wien, WEV-Platz WEV - Budapester EV F 3:7(0-2,3-5) s.u.
25. Dezember 1915 Wien, WEV - WBC M 24:0(14-0,10-0) s.u.
26. Dezember 1915 Wien, WEV - CEV F 7:3(4-2,3-1) s.u.
01. Jänner 1916 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 14:0
02. Jänner 1916 Wien, WEV II - CEV II F 3:4(0-3,3-1) s.u.
06. Jänner 1916 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 9:0(3-0,6-0) s.u.
09. Jänner 1916 Wien, WEV-Platz WEV - Kunsteisbahn M 13:0(7-0,6-0) s.u.
15. Jänner 1916 Wien, WEV-Platz WEV II - Gymnasium Döbling F 7:10(0-7,7:3) s.u.
16. Jänner 1916 Wien, WEV - CEV F 10:0(2-0,8-0) s.u.
22. Jänner 1916 Wien, WEV-Platz WEV II - Gymnasium Döbling/Hernals F 8:9(3-7,5-2) s.u.
02. Februar 1916 Wien, WEV - Kunsteisbahn F 16:1(5-0,11-1) s.u.
06. Februar 1916 Wien, WEV - Wiener Auswahl F 17:2(9-1,8-1) s.u.
07. Februar 1916 Wien, WEV-Platz WEV II - Real-Gymnasium Döbling/Hernals F 5:8 s.u.
23. Februar 1916 Wien, Cottage-Platz WEV II - CEV F 16:4(11-1,5-3)
27. Februar 1916 Wien, WEV-Platz WEV - CEV F 35:0(13-0,22-0)


Spiel 05. Dezember 1915 WEV - Slovan

  • Schiedsrichter: Waschnitius (Vienna),
  • Team WEV: Tor: Färber, Verteidiger: Bamberger, Alexander Lebzelter, Mittelläufer: Alfred Revy, Sturm: Dalbeare, Rudolf Rauch, Tauber,
  • Team Slovan: Tor: Rudolf, Verteidiger: Vratny, Hoscheck, Mittelläufer: Melich, Sturm: Odon, Dr. Mann, Micinsky,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Slovan endete 12:1(7-1,5-0). Der Trainer von Slovan Josef Weiss hat die Mannschaft gut aufgebaut. Es fehlt aber der wichtige Spieler Jirkovsky. Ein Training hat auch nur minimal stattgefunden. Färber befindet sich auf Urlaub in Wien und vertritt daher Sjörgreen im Tor des WEV. In der ersten Halbzeit kann Tauber das 1:0 für den WEV einschießen. Slovan wurde etwas stärker, konnte jedoch kein Tor erzielen. Alfred Revy und Rudolf Rauch erzielen jetzt jeweils zwei Tore, Dalbeare und Tauber je eines. Kurz vor der Pause kann dann Odon für Slovan einen Treffer erzielen. In der zweiten Hälfte fielen dann 5 weitere Tore für den WEV. Mit 12:1 endete das Spiel.


Spiel 08. Dezember 1915 WEV - Gymnasium Döbling

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Real-Gymnasium Döblin endete 23:5(8-4,15-1). Im Tor spielte heute der Fußballspieler Alexander Poppovich. Die Gymnasiasten zeigten ein gutes Eishockeyspiel. In der ersten Hälfte führten sie gar mit 3:1. Dann aber war der WEV eingespielt und beendete die Halbzeit mit 8:4. In der zweiten Hälte wurde die Überlegenheit 15:1 Toren noch deutlicher.


Spiel 19. Dezember 1915 WEV - Budapester EV

  • Schiedsrichter: Retschury,
  • Team WEV:Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelfeld: Hans Mayringer, Sturm: Rudolf Rauch, Tauber, Baldeare,
  • Team Budapester EV: Tor: Ivan Balazs, Verteidigung: Backs: Akada Tomy, Erwin Sagody, Mittelläufer: Dr. Geza Lator, Sturm: Bela Kehrling, Bela Krempels, Kornel Hevesi,
  • Das Freundschaftsspiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem WEV und dem Budapester EV endete 3:7(0-2,3-5). Die vorzügliche Stockhaltung und das blitzschnelle Starten und Halten beherrschten die Budapester immer noch sehr gut. Es ragten auch nicht einzelne Spieler besonders hervor, sie waren alle gut aufeinander eingespielt. In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften ein ausgeglichenes Spiel, bei den Wienern haperte es aber am Einschießen. Die Budapester trafen dafür bis zur Pause zweimal ins Tor und es stand damit 0:2 für Budapest. In der zweiten Hälfte konnten die Wiener das Anschlußtor zum 1:2 einschießen, mussten dann aber 3 Tore der Budapester zum 1:5 ins Tor lassen. Nunmehr gelang es dem WEV zwei Treffer zum 3:5 einzuschießen. Dann wurde aber das Übergewicht der Budapester stärker und sie schossen noch 2 Tore zum 3:7 ein. Die Tore der Ungarn machten Hevesi, Krempels, Kehrling und Dr. Lator. Die Torschützen des WEV waren Hans Mayringer (2) und Rudolf Rauch.


Spiel 25. Dezember 1915 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Galler
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und WBC endete 24:0(14-0,10-0). Trotz des Tauwetters war ein ausgezeichnetes Eis vorhanden. Heute war das erste Spiel der Kriegsmeisterschaft. Die Währinger mussten sich auf die Verteidigung des eigenen Tores beschränken, da die Stürmer des WEV in hervorragender Verfassung waren. Beim WBC fehlte die ersten 12. Minuten des Spieles Hans Mayringer. Die ersten Angriffe des WEV klappten nicht. Dann jedoch schossen sie sich ein. 14 Treffer wurden in der ersten Halbzeit erzielt, 10 Treffer in der zweiten Halbzeit. Die Torschützen waren Rudolf Rauch (10), Tauber (9) und Dalberti (5). Die Angaben zu den Torschützen in den einzelnen Zeitungen sind unterschiedlich.


Spiel 26. Dezember 1915 WEV - CEV

  • Schiedsrichter: Pepi Weiß
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 7:3(4-2,3-1). Das weiche Eis beeinträchtigte das Spiel. Der WEV kam zu Beginn des Spiels nicht in Schwung, so dass der CEV in der ersten Spielzeit mit 0:1 in Führung ging. Dann aber konnte Rudolf Rauch den Ausgleichstreffer erzielen. Alexander Lebzelter und Tauber gelangen dann noch drei Tore, und einen weiteren Treffer erzielte der CEV,so dass es mit 4:2 in die Pause ging. In der zweiten Spielzeit wurde der CEV stärker und fuhr einige gefährliche Angriffe. Dem CEV gelang ein Tor. Jetzt aber kam der WEV und machte einen Treffer durch Ulrich Lederer und drei weitere Tore machten Alfred Revy und Tauber.


Spiel 02. Jänner 1916 WEV II - CEV II

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Team CEV: Ulrich Lederer, Herzl, Schädlbauer, Waschnitius, Dudos, Wildam, Dietrichstein2,
  • Team WEV: Bamberger, Hermann, Brück2, Gerhardin, Singer, Brück1, Karger,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem CEV II endete mit 3:4(0-3,3-1). Der CEV trat überwiegend mit Leuten aus der Kampfmannschaft an. Besonders gut spielten die Brüder Brück.


Spiel 06. Jänner 1916 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Trinks,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 9:0(3-0,6-0). Die Tore des WEV erzielten Dalbeare, Rudolf Rauch und Mayringer.


Spiel 09. Jänner 1916 WEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Trinks
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Dalbeare, Rudolf Rauch, Tauber,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Hoffstätter, Verteidigung: Farniok, Weinwurm, Wrede, Hubert Weiß, Spevak, Schmeiser,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 13:0(7-0,6-0). Trotzdem der WEV im Spiel überlegen war, war es spannend. Die Stürmerreihe des WEV um Rudolf Rauch arbeitete sehr gut zusammen. Die Verteidiger des Vereins Kunsteisbahn leisteten erhebliche Gegenwehr. Tormann Hoffstätter machte, was ihm möglich war und Wrede unterstützte ihn nach besten Kräften. Sofort zu Beginn des Spieles setzten sich beide Tormänner voll ein und verhinderten so, dass eine Partei in Führung gehen konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis Rudolf Rauch einen Vorstoß unternahm und dann den Ball an Tauber weitergab, der dann auch das erste Tor für den WEV erzielte und kurz danach sah man seinen zweiten Treffer ins Tor gehen. Dann fielen die Tor aber in schneller Reihenfolge. Rudolf Rauch erzielte 3 und Hans Mayringer und Tauber je eines. Mit 7:0 ging es in die Pause. Trotzdem das Spiel nicht mehr zu gewinnen war, gaben die Spieler der Kunsteisbahn nicht auf. Der WEV schoss weiter seine Tore. Rudolf Rauch machte 4, eines schoss Alexander Lebzelter. Nach dem letzten Tor waren es in dieser Spielzeit 6 Tore und das Match endete 13:0 für den WEV. Der WEV war ungeschlagen und ohne Gegentor Eishockeymeister von Wien in der Kriegsmeisterschaft 1915/16 geworden.


Spiel 15. Jänner 1916 WEV II - Real-Gymnasium Döbling

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem WEV II und dem Gymnasium Döbling endete 7:10(0-7,7-3). Bei diesem Spiel hatte sich die Reservemannschaft des WEV mit den Spielern Alfred Revy und Rudolf Rauch aus der Kampfmannschaft verstärkt. Die Gymnasiasten waren Eishockeyspieler des CEV.


Spiel 16. Jänner 1915 WEV - CEV

  • Schiedsrichter: J. Weiß   (Trainer P. Weiß)
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endete 10:0(2-0,8-0). Wie schwer es der CEV dem WEV machte, kann man schon daran erkennen, dass es zur Pause nur 2:0 für den WEV stand. Den ersten Treffer verwandele Dalbeare, den zweiten schoss Rudolf Rauch ein. In der zweiten Hälfte mußten schon vor dem Ende Ulrich Lederer und Waschnitius ausscheiden, was sicherlich mit zu der hohen Trefferzahl beitrug. Der WEV konnte durch Rudolf Rauch, Tauber, Hans Mayringer und Dalbeare 8 Tore einschießen. Beim CEV waren Ulrich Lederer und Bratny die besten Spieler.


Spiele 22. Jänner 1916 WEV II - Real-Gymnasien Döbling/Hernals

  • Schiedsrichter: Alexander Lebzelter
  • Das Spiel zwischen der Mannschaft des WEV II und einer kombinierten Mannschaft aus den Gymnasien Döbling und Hernals endete 8:9(3-7,5-2). Es sieht auf den ersten Blich sicherlich überraschend auf, wenn die Spieler zweier Wiener Gymnasien die zweite Mannschaft des WEV schlagen. Die mannschaft der Gymnasien setzte sich aber aus Spielern der Kampfmannschaften des Vereins Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann und des Cottage Eislauf Vereins zusammen.


Spiel 02. Februar 1916 WEV - Verein Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 16:1(5-0,11-1). Aus der zweiten Mannschaft spielte Brück für Rudolf Rauch. Alexander Poppovich im Tor des WEV hatte wenig zu tun. Einmal passte er jedoch nicht auf und die Kunsteisbahn hatte ihren Ehrentreffer erreicht. Ihr Torwart Hochstetter hielt teilweise erstklassig, dann stand er wieder dem Angreifer hilflos gegenüber. Beim WEV war es ein Vergnügen, Hans Mayringer beim Spiel zuzusehen. Ruhig und besonnen spielte er und führte den Ball mit vollkommender Sicherheit. Tauber hatte einen sehr guten Tag und auch Delberare spielte vorzüglich.


Spiel 06. Februar 1916 Wiener Auswahl - WEV

  • Schiedsrichter: Karpe
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelfeld: Hans Mayringer, Sturm: Rudolf Rauch, Tauber, Daldeare,
  • Team Wiener Auswahl: Tor: Hochstetter (Verein Kunsteisbahn), Verteidiger: Fratny (CEV), Farniok (Verein Kunsteisbahn), Mittelläufer: Wrede (Verein Kunsteisbahn), Sturm: von Victor von Sterker (WBC), Ulrich Lederer (CEV), Reginald Spevak (Verein Kunsteisbahn),
  • Das Spiel zwischen der Wiener Auswahl und der Kampfmannschaft des WEV endete 2:17(1-9,1-8). Es war durchaus kein einseitiger Kampf. Man sah schöne Durchbrüche der Auswahl. Ulrich Lederer war ihr bester Spieler. Wrede hatte nicht seinen besten Tag. Ihr Tormann Hoffstetter übertraf seine Fehler vom letzten Spiel noch um ein Mehrfaches. Wenn der Ball kam, war das Tor meistens leer, aber es war auch nicht viel besser, wenn er sich gerade im Tor befand. Man hat ihn wohl zu schnell empor gelobt. Beim WEV zeigte vor allem der Kanadier Dalbeare sein Können. Seine ausgezeichnete Ballbehandlung und sein vorbeihuschen an den Gegenspielern ist einfach sehenswert. Vorzüglich spielte auch Rudolf Rauch. Hans Mayringer sonnte sich teilweise in seinem guten Spiel und gab dann zu spät an die Stürmer den Ball ab.
Nach dem Beginn der ersten Halbzeit konnte der WEV sofort 4 Tore einschießen. Dann schaffte die Auswahl ihren ersten Treffer. Beim WEV folgten dann 5 weitere Tore. Nach dem Seitenwechsel war der WEV fast genauso erfolgreich. 8 Treffer brachten die Spieler ins Tor der Auswahl. Kurz vor Ende des Spiels machte die Auswahl nach einem Durchbruch dann doch noch einen zweiten Treffer.


Spiel 07. Februar 1916 WEV II - Real-Gymnasien Döbling/Hernals

  • Schiedsrichter:
  • Team Real-Gymnasien: Tor: Hochstetter, Feldspieler: Simotta, Herzl, Waschnitius, Wildam, Ulrich Lederer, H. Weiss,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II und der kombinierten Mannschaft der Real-Gymnasien Döbling/Hernals endete 5:8. Die Gäste gewannen das Spiel verdient. Die Zusammensetzung der Gästemannschaft zeigt auch, um welche Qualität es sich bei diesen Spielern handelt, die alle in Kampfmannschften Wiener Eishockeyvereine spielen.


Saison 1916/17

  • Zum Militärdienst eingezogen wurden der Torwart des WEV Fußballspieler Alexander Poppovich, Mayringer und der Verteidiger Revy. Vielleicht können sie aber an einzelnen Spielen doch teilnehmen. Die übrigen Spieler der letzten Saison Rudolf Rauch, Delbeare, Tauber und Alexander Lebzelter stehen noch zur Verfügung.[11]
  • Die Erfolge der WEV-Mannschaft sind wohl dem Trainer Weiß und den Leitern der Eishockeyabteilung Oberleutnant Ernst Oskar Schlesinger und Heinrich Worel zu verdanken.[12]
  • Fünf Vereine beteiligen sich an dieser 5. Meisterschaft. Wiederum erreicht der WEV den ersten Platz vor dem Sportclub Slovan (Slovan) und dem Cottage Eislauf Verein (CEV). Das in den Meisterschaftspielen erzielte Torverhältnis von 90:5 zeigt die Stärke der Mannschaft.
  • 14. Jänner 1917: 3 Mannschaften des WEV beim Stafettenlauf für Eisballvereine
Drei Mannschaften des WEV beteiligten sich an den Stafettenläufen mit 7 x 40 Metern.
- 1. Platz: Team 1: Alexander Poppovich, Brück1, Brück2, Alexander Lebzelter, Revy, Tauber, Rudolf Rauch, 41,3 Sek.
- 2. Platz: Team 2: Bing, Karger, Singer, Schöntal, Hörde, Rotter, Weiß, 51 Sek.
- 3. Platz: Team 3: keine Angaben
  • Februar 1917: Der WEV wählt den neuen Präsidenten Gouverneur des österreichischen Kreditanstalt Dr. Karl Ritter von Leth. Er wurde in den Verwaltungsausschuss gewählt und übernahm das das Präsidentenamt.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Dezember 1916 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 6:4(1-2,5-2) s.u.
10. Dezember 1916 Wien, WEV - WBC F 19:2(5-2,14-0) s.u.
17. Dezember 1916 Wien, WEV - Kunsteisbahn M 12:3(8-0,4-3) s.u.
25. Dezember 1916 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 11:2(4-2,7-0) s.u.
26. Dezember 1916 Wien, WEV-Platz WEV - WBC M 22:0(14-0,8-0) s.u.
31. Dezember 1916 Wien, WEV-Platz WEV - Slovan M 11:0(3-0,8-0) s.u.
08. Jänner 1917 Wien, WEV-Platz WEV - ÖLehrer M 35:0(13-0,22-0) s.u.
21. Jänner 1917 Wien, WEV-Platz WEV - Budapester EV F 9:2(4-1,5-1) s.u.
04. Februar 1917 Wien, WEV-Platz WEV II - WEV III F 5:3 s.u.
04. Februar 1917 Budapest, Stadtwäldchen WEV - Budapester EV F 7:2(1-0,6-2) s.u.


Spiel 8. Dezember 1916 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Karpe
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Mittelfeld: Alfred Revy, Sturm: Rudolf Rauch, Tauber, Pollak,
  • Team WEV II: Tor: Karger, Feldspieler: Herbert Brück, Singer, Gerhardus, .....
  • Das Spiel des WEV und des WEV II endete 6:4(1-2,5-2). Die Reservemannschaft macht es der Kampfmannschaft nicht leicht. Die Reserve führt nach der ersten Halbzeit mit 1:2. In der zweiten Halbzeit kann sie diese Führung sogar auf 1:3 erhöhen. Dann setzte sich die größere Erfahrung durch und die Kampfmannschaft gewann das Spiel noch mit 6:4 Toren.


Spiel 10. Dezember 1916 WEV - WBC

  • Schiedsrichter: Karpe
  • Team WEV: Tor: ?, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelfeld: Hans Mayringer, Sturm: Rudolf Rauch, Tauber, Walter Brück,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und WBC endete 19:2(5-2,14-0). Alexander Poppovich fehlte heute, dafür war aber der Mittelläufer Hans Mayringer wieder mit dabei. Die Währinger hatten bisher nur wenig trainiert. Miller im Tor wurde mit dem Ballregen nicht fertig. Ing. Tronner und Marke konnten die Angreifer nicht aufhalten. Über die Hälfte der Tore schoss Rudolf Rauch für den WEV ein. Die restlichen Torschützen waren Alfred Revy, Tauber, Walter Brück und Hans Mayringer.


Spiel 17. Dezember 1916 WEV - Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Tronner
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Kunsteisbahn endete 12:3(8-0,4-3). Der WEV trat mit Ersatzspielern an und war noch nicht richtig in Form. Trotzdem konnte er gegen den VKE ein gutes Ergebnis erzielen. Statt Hans Mayringer spielte Herbert Brück aus der zweiten Mannschaft als Mittelläufer. Rudolf Rauch war im Sturm wieder der beste Mann und erzielte alleine 10 der geschossenen Tore. Die Zusammenarbeit im Sturm war aber nicht besonders gut. Bei der Kunsteisbahn fehlte es noch am Training. Im Angriff zeigte Blascheovsky eine gute Leistung und als Mittelläufer war auch Farniok gut. In der ersten Spielzeit ist der WEV voll überlegen und Rudolf Rauch schießt alle acht Tore. Die Angriffe der Gäste enden bei der Verteidigung des WEV. In der zweiten Spielhälfte wird Alexander Poppovich im Tor des WEV von einem Schuss von Farniok überrascht und läßt den Ball passieren. Er kann auch zwei Bälle von Reginald Spevak nicht halten. Beim WEV sind die Torschützen Rudolf Rauch (2), Herbert Brück und Tauber. 12:3 endet das Spiel.


Spiel 25. Dezember 1916 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 11:2(4-2,7-0). Der WEV freute sich, in der Meisterschaft mit dem CEV einen Gegner zu haben, der streckenweise Mithalten konnte. Zu Beginn der ersten Spielzeit fielen 3 Tore für den WEV durch Brück, Tauber und Rudolf Rauch. Dann konnte Ulrich Lederer einen Treffer für den CEV erzielen. Rudolf Rauch schoss anschließend das 4:1 bei einem Freistoss. Ulrich Leder schaffte es danach auf 4:2 zu verkürzen. Nach der Pause bieten die WEVler ihr gesamtes Können auf. Man befand sich übewiegend im Feld des CEV, von einigen Durchbrüchen des Gegners abgesehen. Diese scheiterten dann aber an der Verteidigung des WEV. Insgesamt fielen 7 Treffer durch den WEV.


Spiel 26. Dezember 1916 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und WBC endete 22:0(14-0,8-0). Die Spieler des WBC konnten den Angriffen des WEV nicht standhalten. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften war einfach zu groß. Im Tor des WBC stand Haselsteiner, sicher einer der besten Torhüter von Wien. Der Torwart Karber des WEV war überwiegend arbeitslos. Die Tore des WEV schossen in der ersten Halbzeit Rudolf Rauch (6), Herbert Brück (4) und Tauber (4). In der zweiten Halbzeit war das Bemühen um Treffer zu erzielen beim WEV nicht mehr so hoch. Trotzdem fielen noch 8 Treffer druch Rudolf Rauch (3), Herbert Brück (2), Tauber und Alfred Revy.


Spiel 31. Dezember 1916 Slovan - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Retschury
  • Team Slovan: Tor: Sunkovsky, Verteidiger: Vratny, Dr. Mann, Mittelläufer: Vyscovsky, Sturm: Kozeluh,
  • Team WEV: Tor: Karger, Verteidiger: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Herbert Brück, Rudolf Rauch und Tauber.
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Slovan und WEV endete 0:11(0-3,0-8). An Stelle von Alexander Poppovich war Karger im Tor des WEV. Er hatte aber an diesem Tag nicht viel zu tun. In der ersten Halbzeit ging der Kampf hin und her, dann allerdings wurde der WEV dominierend. Den ersten Treffer machte dann Tauber, es folgten zwei Tore durch Brück. In der zweiten Hälfte wurde der WEV immer stärker und schoss noch 8 Treffer durch Hans Mayringer, Rudolf Rauch, Brück, Alfred Revy und Tauber ein.


Spiel 06. Jänner 1917 ÖLehrer - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Karpe
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen ÖLehrer und WEV endete 0:35(0-13,0-22). Die Lehrer mussten einen Ballhagel ertragen. Zuerst war der WEV davon ausgegangen, dass in diesem Spiel die Zusammenarbeit in der Mannschaft geübt würde. Dieses Vorhaben blieb allerdings dann auf der Strecke. Nach drei Minuten fiel das erste Tor für den WEV. Weitere zwölf Tore schlossen sich bis zur Halbzeit an. Die Totschützen waren Brück, Hans Mayringer und Rudolf Rauch. Nach der Pause kamen die Lehrer aus ihrer Hälfte nicht mehr heraus. Die Mehrzahl der einundzwanzig Tore dieser Hälfte schossen Brück und Rudolf Rauch.


Spiel 21. Jänner 1917 WEV - Budapester EV

  • Schiedsrichter: Ing. Nowak (DEHG Prag)
  • Team WEV: Tor: Popovich, Verteidiger: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Herbert Brück, Rudolf Rauch und Tauber.
  • Team Budapest: Tor: Pölzel, Verteidiger: Olah, Sagody, Mittelläufer: Dr. von Lator, Sturm: Kehrling, Minich, Krempel,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Budapester EV endete 9:2(4-1,5-1).[13] Die Eisfläche befand sich durch die herrschende Kälte in einem Idealzustand. Mit Rücksicht auf die wenigen Trainingsmöglichkeiten der Budapester wurde das Spiel auf 2 x 30 Minuten gekürzt. Gleich zu Beginn des Spiels kann Rudolf Rauch den Ball ins Tor bringen. Es wird aber wegen Abseits nicht anerkannt. Dann kann Herbert Brück das Führungstor einschießen. In der 11. Minute schaffte Krempels den Ausgleichstreffer für Budapest. Es folgen mehrere Ecken. Eine von diesen nutzt der Wiener Rudolf Rauch zur erneuten Führung zum 2:1. Rudolf Rauch hatte den Fuß eines Budapester Spielers geroffen und vom Fuß rollte der Ball dann ins Tor. Dann verschuldete Alexander Poppovich einen Strafstoß, den er dann aber auch bravourös hielt. Es folgte eine Kombination von Tauber, Rudolf Rauch und Herbert Brück, wobei letzterer einschoss, zum 3:2 und danach ein Tor von Tauber zum Halbzeitstand von 4:2. Nach der Pause sahen die Zuschauer einen noch stärkeren WEV als in der ersten Hälfte. Ein Vorstoß von Rudolf Rauch brachte das 5:2. Es folgte eine Kombination von Brück und Rudolf Rauch, der Ball wurde an Tauber weitergeleitet, der dann das Tor zum 6:2 machte. Das Spiel sah man jetzt mit Angriffen beider Mannschaften. Einmal mußte sich Alexander Poppovich vor sein Tor schmeißen, um den Ball noch zu halten. Der nächste Torschütze war Rudolf Rauch und Hans Mayringer schoss dann das 8:1 für den WEV. Aber auch die Budapester konnten jetzt noch ein zweites Tor durch Kehrling erreichen, bevor Hans Mayringer den Endstand von 9:1 herstellte.


Spiel 04. Februar 1917 WEV II - WEV III

  • Schiedsrichter: Karger
  • Die Mannschaften II und III des WEV hatten heute ein Übungsspiel angesetzt. Es endete 5:3. Bamberger und Schönthal aus der II waren die besten Spieler.


Spiel 04. Februar 1917 WEV - Budapester EV

  • Schiedsrichter: Ordody (Budapester Fußballer)
  • Team WEV: Tor: Popovich, Verteidiger: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Herbert Brück, Rudolf Rauch und Tauber.
  • Team Budapest: Tor: Pajsz, Verteidiger: Olah, Sagody, Mittelläufer: Dr. von Lator, Sturm: Kehrling, Isaak, Krempel,
  • Das Freundschaftsspiel in Budapest zwischen WEV und Budapester EV wird um den Graf Csaky-Erinnerungspokal ausgetragen und endete 7:2(1-0,6-2).[14] Während die Wiener Spieler fast täglich üben können, ist dieses bei den Budpestern nur zwei Mal in der Woche möglich. Für die Wiener ist es das erste Mal, dass sie diesen Pokal erringen. Rudolf Rauch überzeugte heute durch seine Schnelligkeit und machte den Budapester Verteidigern sehr zu schaffen. Bei den Budapestern war Kehrling der beste Spieler. Von Beginn an sah man eine leichte Überlegenheit der Wiener Mannschaft, jedoch konnten die beiden Verteidiger der Budapester selten überspielt werden. Erst kurz vor der Pause konnte Rudolf Rauch den Führungstreffer erzielen. Nach der Pause beherrschen die Wiener das Spielfeld. Insgsamt 6 Tore können sie einschießen, während Kehrling für die Budapester zwei Tore machen kann. Für den WEV treffen Brück, Rudolf Rauch und Tauber. Torwart Alexander Poppovich kommt nur selten zum Einsatz. Mit 7:2 gewinnt der WEV das Spiel und kann den wertvollen Graf Bela von Csaky-Gedenkpreis mit nach Hause nehmen.


Saison 1917/18

  • Wien hat in dieser Saison eine starke Mannschaft aufstellen können: Karger, Brück 1, Alexander Poppovich, Alexander Lebzelter, Brück II, Rudolf Rauch und Tauber.[15]
  • Es findet keine Meisterschaft statt. Das Produzieren von Kunsteis wird verboten, ebenso eine Beleuchtung der Eisbahnen. Die Schließung der Plätze bei Dämmerung wird dadurch erforderlich.
  • 10. Dezember 1917: Die Spieler Hans Mayringer und Alfred Revy sind aus dem WEV ausgetreten.
  • 20. Jänner 1918: Unter der Leitung von Josef Weiss üben die Eishockeyspieler auf dem WEV-Platz in Wien.
  • 18. Februar 1918: Die Eishockeyspieler Walter und Herbert Brück, sowie Robert Hörde, sind der DEHG Prag beigetreten. Sie werden für diesen Verein am 2.u.3. März in Berlin antreten.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
26. Dezember 1917 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 24:1(12-1,12-0) s.u.
06. Jänner 1918 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II/WBC F 15:6(9-3,6-3) s.u.


Spiel 26. Dezember 1917 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Weinberg,
  • Team WEV: Tor: Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Mittelläufer: Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Reginald Spevak (WBC), Rudolf Rauch,
  • Team WEV II: Tor: Verteidiger: Mittelläufer: Singer, Sturm: Krempel(Budapester EV), Färber,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Kampfmannschaft des WEV und dem WEV II endete mit 24:1(12-1,12-0). §s wurde 2 x 30 Minuten gespielt. In der Verteidigung fehlte "Alexander", dafür sprang aber der sich auf Urlaub in Wien befindliche Alfred Revy ein. Für Tauber spielte Reginald Spevak. Krempel hatte nur schlechtes Schuhwerk bekommen können und war daher nicht voll einsatzbereit. Herbert Brück und Rudolf Rauch schossen jeweils 8 Tore.


Spiel 06. Jänner 1918 WEV - WEV II/WBC

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger, Trainer Weiß,
  • Team WEV: Tor: Karger, Verteidigung: Alfred Brück, Alfred Revy, Mittelläufer: Alexander Lebzelter, Sturm: Tauber, Rudolf Rauch, Herbert Brück,
  • Team WEVII/WBC: Hörde(WEV), Reginald Spevak (WBC), Ing. Tronner, Markhl, Gronner, Simotta, Singer, Karga und Trainer Josef Weiss.
  • Das Freundschaftsspiele zwischen dem WEV und der Kombination aus WEV II und dem WBC endete 15:6(9:3,6-3). Bei der Kampfmannschaft wurden die Sttammspieler Alexander Poppovich und Hans Mayringer ersetzt. In der ersten Halbzeit führte der WEV bereits mit 9:3 Toren. Dann wurden in der zweiten Hälfte Spieler innerhalb der Mannschaften ausgewechselt.[16]


Saison 1918/19

  • Es beteiligen sich sechs Vereine an der 6. Meisterschaft. Der WEV wird als Favorit angesehen. Da die überwiegende Zahl der Spieler auch im Landhockey aktiv ist, sind alle Spieler in der notwendigen Form. Im Tor wird wieder der internationale Amateur Alexander Popovich stehen. Als Backpaar werden Alexander Lebzelter und Alfred Revy spielen. Alexander Lebzelter ist der forschere, Revy spielt eleganter. Hans Mayringer in der Mittelhalf ist der wichtigste Spieler der Mannschaft. Er ist wohl der beste Spieler Wiens. Der Mittelstürmer Rudolf Rudolf Rauch ist wohl der schnellste auf dem Eis. Als Flügelstürmer werden Herbert Brück und Max Tauber, der die beste Stocktechnik besitz, spielen. In der Reserve stehen noch Walter Brück, Hörde und Gerhardus zur Verfügung.
  • Dem Eishockeytrainer Weiß stehen in dieser Saison 20 aktive Spieler zur Verfügung. Somit verfügt der WEV über insgesamt drei Mannschaften. Der Verein verfügt zusätzlich auch noch über eine gut spielende Reservemannschaft.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
26. Jänner 1919 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 19:5(10-0,9-5) s.u.
02. Februar 1919 Wien, WEV-Platz WEV - Vienna M 16:3(6-1,10-2) s.u.
09. Februar 1919 Wien, CEV-Platz WEV - ÖLehrer M 13:1(8-1,5-0) s.u.
11. Februar 1919 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 21:4(7-2,14-2) s.u.
13. Februar 1919 Wien, WEV-Platz WEV - WBC M 17:2(10-1,7-1) s.u.
15. Februar 1919 Wien, WEV-Platz WEV II - CEV F 12:1(5-0,7-1) s.u.
18. Februar 1919 Wien, WEV-Platz WEV - Wiener Auswahl abges. s.u.


Spiel 26. Jänner 1919 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Petrasek
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und WEV II endete 19:5(10-0,9-5). Da Slovan der heutige Gegner in der Meisterschaft gewesen wäre, aber zwischenzeitlich wegen Spielermangels zurück trat, spielten heute zwei Mannschaften des WEV. Die erste Halbzeit wurde regulär gespielt und die Kampfmannschaft ging mit 10:0 in die Pause. In der zweiten Hälfte spielte eine starke Stürmerreihe gegen eine starke Verteidigung, Hierfür wurden die Mannschaften neu aufgestellt. Die Teilzeit endete 9:5 für die Stürmer. Die besten Spieler waren Rudolf Rauch, Tauber, Herbert Brück und Alfred Revy.


Spiel 02. Februar 1919 WEV - Vienna M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Tauber, Rudolf Rauch, Herbert Brück,
  • Team Vienna: Tor: Sjörgren, Verteidigung: Mann, Simotta, Mittelläufer: Weber, Sturm: Reginald Spevak, Pollak, Hubert Weiß,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Vienna endete 16:3(6-1,10-2). Dem WEV fehlt immer noch Training. Trotzdem konntn sie problemlos die Mannschaft von Vienna besiegen. Alfred Revy und Alexander Lebzelter spielten mit großer Sicherheit. Herbert Brück zeigte Spielverständnis und Schnelligkeit. Rudolf Rauch und Mayringer kamen erst in der zweiten Spielzeit zu ihrer Form zurück. Der absolut beste Mann bei Vienna war wieder einmal Reginald Spevakt. Auch Weber zeigte ein gutes Spiel. In der ersten Spielzeit sah man Vienna schneidig angreifen. In der ersten Zeit konnten sie ihr Tor auch sauber halten. Reginald Spevakt spielte leider sehr derb. Dann allerdings eröffnete Herbert Brück den Torreigen für den WEV. Dann folgte Tauber mit zwei Treffern und Alfred Revy mit dem vierten Tor. Jetzt war wieder Tauber an der Reihe und Mayringer konnte nach einem Durchbruch das 6:0 einschießen. Erst kurz vor der Pause wurde diese Serie durch ein Gegentor von Reginald Spevakt für Vienna unterbrochen. Nach der Pause verschuldete Reginald Spevak dann einen Strafstoß gegen Vienna, der zu einem Tor durch Rudolf Rauch führte. Sofort im Anschluss war Rudolf Rauch auch der Torschütze zum 8:1. Vorgetragene Vorstöße von Vienna scheiterten an der guten Abwehr des WEV-Torwartes Alexander Poppovich. Dann aber konnten Weiß und Mann je einen Treffer für Vienna einschießen. Damit hatten zu diesem Zeitpunkt nur wenige gerechnet. Jetzt legte sich der WEV noch einmal ins Zeug und schaffte acht weitere Treffer, von denen einer von einem Strafstoss stammte. Das Spiel wurde gefilmt. Die Tore für den WEV schossen Rudolf Rauch (6), Herbert Brück (4), Tauber (4), Alfred Revy und Hans Mayringer. Für Vienna trafen Reginald Spevak, Hubert Weiß und Mann.


Spiel 09. Februar 1919 WEV - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und ÖLehrer endet 13:1(8-1,5-0). Der WEV tritt mit zwei Ersatzspielern an. In der ersten Spielhälfte kann er nur mit 6 Aktiven spielen. Für Herbert Brück spielt heute wieder Hoerde. Trotzdem ist der WEV im Spiel überlegen und kann den Führungstreffer durch Rudolf Rauch einschießen. Die Lehrer kämpfen und erreichen das Ausgleichstor. Dann aber schießt der WEV ein Tor nach dem anderen ein. Rudolf Rauch, Tauber und Hörde treffen noch sieben mal. Zur Pause steht es 8:1. Nach der Pause kommt Walter Brück als siebter Spiel ins WEV-Team, dass damit wieder komplett ist. Die Lehrer machen Druck und die Gegenangriffe des WEV sind Durchbrüche von Rudolf Rauch und Tauber. Bei diesen erreicht der WEV noch einmal fünf Treffer. Die besten Spieler der ÖLehrer waren Kastner und Sommer.


Spiel 11. Februar 1919 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Tauber, Rudolf Rauch, Herbert Brück,
  • Team CEV: Tor: Dudos, Verteidigung: Föderich, Zavoral, Mittelläufer: Herzl, Sturm: Wildam, Lederer, Dietrichstein,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 21:4(7-2,14-2). Dieses Match ist das schönste der Spielzeit. Die Spieler des CEV machen es den WEV-lern schwer. Der CEV ist einen kleineren Platz als den WEV-Platz gewohnt. Das macht den Gästen Schwierigkeiten. Das Eis ist spiegelglatt und es kommt daher öfter zu unvorgesehenen Vorfällen. Der CEV greift sofort nach Anpfiff an. Bei einem der Angriffe rutscht der WEV-Spieler Rudolf Rauch aus. Wildam vom CEV holt sich den Ball und schießt ihn von rechts außen scharf ins Tor des WEV zum 0:1. Kurz danach gibt der Schiedsrichter einen 11-Meter-Strafstoff gegen den CEV. Hans Mayringer schießt den Ball zum Ausgleichstor ein. Ein Eckstoß gegen den CEV bleibt ohne Erfolg. Dann aber kann Ulrich Lederer durchbrechen und an dem herauslaufenden Tormann des WEV Alexander Poppovich vorbei den Ball ins Tor einschießen. 1:2 für den CEV. Kurze Zeit später gibt Alexander Lebzelter den Ball an Hans Mayringer nach vorne weiter. Der kann über den fallenden Tormann des CEV hinweg den Ball ins Tor zum erneuten Ausgleich von 2:2 bringen. Auf Dauer konnte der CEV das hohe Tempo aber nicht halten. Der WEV kam jetzt mit seinen bekannten Kombinationen nach vorn. Die Verteidiger gaben den Ball weit nach vorne oder an die Flügel ab. Die Stürmer gingen dann mit schönen Passgängen, von Mann zu Mann spielend, nach vorn. Zum Abschluss kam dann der Torschuss oder sie gaben den Ball an den Mittelsltürmer ab, wenn dieser besser stand. So schoss das 3. Tor jetzt Herbert Brück, Rudolf Rauch schaffte das Vierte nach einem rasend schnellen Lauf und Alfred Revy mit einem langen Schuss das fünfte Tor. Dann sah man eine schöne Kombination von Herbert Brück und Rudolf Rauch und die Abgabe des Balles an Hans Mayringer, der den sechsten Treffer einschoss. Der siebte und damit letzte Treffer vor der Halbzeitpause kam dann von Tauber. Halbzeitstand 7:2 für den WEV. In der zweiten Halbzeit konnte der CEV das Tempo aus der ersten Hälfte nicht beibehalten. Der WEV kam immer besser ins Spiel. Schließlich war es sein Platz, den man besonders gut kannte. Noch zweimal schaffte es Ulrich Lederer durchzubrechen und Tore für den CEV zu erzielen. Die Überlegenheit des WEV ist jetzt offenkundig und er bringt 14 Treffer ins Tor des CEV. Die Torschützen waren Rudolf Rauch (7), Herbert Brück (5) und Hans Mayringer (2). Mit 21:4 gewinnt der WEV.
Die Tore für den WEV schossen Rudolf Rauch (8), Herbert Brück (6), Hans Mayringer (4), Tauber, Alfred Revy und Alexander Lebzelter. Für den CEV trafen Ulrich Lederer (3) und Wildam. Das Verteidigerpaar war heute der schwache Punkt beim CEV. Die WEV-Spieler zeigten alle eine ausgezeichnete Leistung.


Spiel 13. Februar 1919 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Stransky, Feldspieler: Walter Brück, Hörde, Tauber, Alexander Poppovich, Mayringer, ....
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und WBC endete 17:2(10-1,7-1). Der WEV musste Stammsspieler ersetzen. Das Führungstor fiel nach einer schönen Kombination durch Tauber. Dann konnte von Victor von Sterker für den WBC mit einem Durchbruch ausgleichen. Alexander Poppovich gelang der Treffer zum 2:1 nach einem Gedränge vor dem gegnerischen Tor. Die 10 Tore des WEV in der ersten Spielzeit wurden von Tauber (5), Alexander Poppovich (4) und Mayringer eingeschossen. In der zweiten Hälfte spielte der WEV überwiegend Kombinationen und zeigt ein besseres Spiel als im ersten Teil. Walter Brück geht in den Sturm und Hörde in die Verteidigung. Der WBC greift auch an, ist aber zu wenig ballsicher und zu langsam. Resch kann für den WBC noch einen Treffer erzielen. Ansonsten schießen die Spieler des WEV in dieser zweiten Halbzeit 7 Tore. Der beste Spieler des WBC ist von Sterker. Auch Makl und Ing. Tonner zeigen ein gutes Spiel.


Spiel 15. Februar 1919 WEV II - CEV

  • Schiedsrichter: Trainer Weiß
  • Team WEV II: Tor: Stransky, Feldspieler: Louis Goldschmidt,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem CEV endete 12:1(5-0,7-1). Der WEV trat mit dem erst vor kurzem aus dem 1. Weltkrieg heimgekehrten Louis Goldschmidt an. Der WEV spielte schöne Kombinationen, ist aber noch nicht so weit wie die Kampfmannschaft. Der CEV zeigte sich schwächer als sonst. Wegen der Ersatzkräfte harmonisierte die Mannschaft noch nicht voll. Torwart Dudos zeigte eine gute Leistung und bei den Feldspielern Gustav Wildam als Mittelläufer und Herzl auf seiner Läuferposition. Beim WEV waren Torwart Stransky, sowie Hörde, Singer und Walter Brück gut dabei.


Spiel 18. Februar 1919 Wiener Auswahl - WEV

  • Schiedsrichter:
  • Auswahl-Team: Dudos (CEV), Simotta (Vienna), Victor von Sterker (WBC), Herzl (CEV), Kastner (ÖLehrer), Ulrich Lederer (CEV), Gustav Wildam (CEV), Ersatz: Bachura (WBC), Weber (Vienna).
  • WEV-Team: Alexander Poppovich, Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Hans Mayringer, Herbert Brück, Rudolf Rauch, Tauber, Ersatz: Hörde, Walter Brück.[17]
  • Das Spiel in Wien am 18. Februar 1919 sollte der Abschluss für die Wiener Eishockey-Meisterschaft 1918/19 sein, die der WEV mit 67:8 Toren aus vier Siegen gewonnen hatte. Der österreichische Eishockeyverband (OeEHV) ließ die besten Spieler der Wiener Vereine gegen den WEV antreten. Wegen Tauwetter konnte das Spiel nicht stattfinden.


Saison 1919/20

Es findet keine Meisterschaft und kein Spiel statt. Da immer noch das Verbot für die Kunsteisproduzierung und die Beleuchtung der Eisplätze besteht, werden auf dem WEV-Platz Versuche der Beleuchtung mit Karbid geprüft.[18]


Saison 1920/21

  • 01. Dezember 1920: Eishockey-Wanderpreis des WEV
Der Vorstand des OeEHV hat ins einer letzten Sitzung dem WEV die "Propositionen" zu der Ausschreibung seines neuen Wanderpreises. Es darf aus jeder Stadt nur eine Mannschaft teilnehmen. Mindestens drei Vereine müssen eine Meldung abgeben, damit die Austragung stattfinden kann. Verteidiger des Wanderpreises ist der WEV. Jeder teilnehmende Vereine muss gegen den WEV spielen. Erleidet der WEV mehr Niederlagen als Siege, so geht der Wanderpreis in den Besitz desjenigen Teilnehmers über, der das beste Resultat gegen den WEV erzielte. Die Austragung läuft jährlich zwischem dem 1. Dezember und dem 1. März des Folgejahres.
Der Wanderpreis besteht aus einem schönen und wertvollen Kunstwerk. Es ist eine Bronzefigur eines Eishockeyspielers, die auf einem Marmorblock steht. Der WEV rechnet mit Meldungen von Mannschaften zumindest aus Berlin, München und Prag.[19]
  • Ein Cup für die I. Mannschaften und ein Cup für die Reserve-Mannschaften wird angeboten.
Acht Vereine melden sich für den Cup, unter ihnen der WEV. Es wird nur ein Spiel ausgetragen und hieran ist der WEV beteiligt. Im Cup der Reserven hat der WEV auch gemeldet. Es findet kein Spiel statt.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
28. November 1920 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖLehrer F
28. November 1920 Wien, WEV-Platz WEV - VfB F 20:0(8-0,12-) s.u.
13. Februar 1921 Wien, WEV-Platz WEV - WAC Cup 23:1 s.u.


Spiel 28. November 1920 WEV - VfB

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Deckung: Mayringer, Sturm: Rudolf Rauch, Tauber, Walter Brück,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und VfB endete 20:0(8-0,12-0). Für Alexander Lebzelter, der verhindert war, spielt ein Ersatzmann. Poppovic steht nach seiner Verletzung zum ersten Mal wieder auf dem Eis. Die besten Spieler des WEV waren Walter Brück, Mayringer und Rudolf Rauch. Tauber vergab durch seinen Egoismus viele Chancen. Beim VfB waren Wildam, Ulrich Lederer und Simotta gut.


Spiel 13. Februar 1921 WEV - WAC Cup-Spiel

  • Schiedsrichter: Walter Brück, WEV
  • Das Cup-Spiel zwischen dem WEV und WAC endete mit 23:1(11-0,12-1) Toren. Der WEV trat mit mehreren Ersatzspielern an, die sich aber gut einfügten und sogar Tore schossen. Trotz der hohen Niederlage leistete Stransky vom WAC eine gute Leistung. Auch Verteidiger Stricker spielte gut. Aber die Mannschaft muss noch mehr trainieren. Beim WEV waren Mittelstürmer Rudolf Rauch, Rechtsaußen Tauber und Verteidiger Alfred Revy gut. Goldschmid nahm die Stelle von Mayringer ein, spielt aber noch nicht so gut wie dieser. Dem Linksaußen Fischer fehlt die Beweglichkeit, die Herbert Brück, dener vertrat, auszeichnet. Weidler wird rasch ein guter Verteidiger werden.
In der ersten Spielhälfte schossen die Tore für den WEV Tauber (5), Rudolf Rauch (3), Fischer und Alfred Revy. Hinzu kommt ein Eigentor durch Stricker. In der zweiten Hälfte waren es Rudolf Rauch (4), Tauber (3), Fischer (2), Alfred Revy (2) und Goldschmidt. Das Tor des WAC entstand aus einem Strafstoss, den der Schiedsrichter gegen den WEV wegen einem Foul verhängte und von Schönthal eingesossen wurde.


Saison 1921/22

Das Eishockeyspiel mit der Scheibe wird eingeführt

  • Der Verband setzte im Laufe dieser Saison die Einführung des Scheibenspiels durch. Diese Umstellung war im besonderen dem Präsidenten Oskar Schlesinger zu verdanken. Er setzte diese Änderung im Wiener Eislauf Verein (WEV) durch und die anderen Mitgliedsverbände zogen nach.


  • Sieben Vereine spielten um den letzten Cup im Bandyspiel. Der WEV beteiligte sich offizell nicht, da bereits die Umstellung auf das Scheibenspiel erfolgt war. Er läßt aber Spieler in anderen Mannschaften zu.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Januar 1922 Wien, WEV-Platz WAC/WEV - CEV/WBC F 7:11(5-5,2-6) s.u.
15. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz WAC/WEV - Fünfhaus Cup ? s.u.


Spiel 08. Januar 1922 WAC/WEV - CEV/WBC

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Team WAC/WEV (weißer Dress): Stransky (WAC), Taussig (WAC), Weinberger (WAC), Orly (WEV), Cassinone (WAC), Lichtnekert (WAC),
  • Team CEV/WBC (blauer Dress): Maak (CEV), Zimmermann (WBC), Jahnke (CEV), Sommer (WBC), Metzel (WBC), Neuburger (WBC), Paul (Pseud.) ( CEV),
  • Das Freundschaftsspiel zwischen den Kombinationen WAC/WEV und CEV/WBC endete mit 7:11(5-5,2-6). Der WAC trat nur mit 6 Mann an. Trotzdem konnte er in der erten Spielzeit mit 5:5 mithalten. In der zweiten Hälfte waren die Spieler des WAC schon ermüdet und konnten das rasche Tempo nicht mehr mithalten. Man gab den Ball schnell weiter, um aus der Verantwortung zu sein. Durchbrüche gelangen zwar häufiger, blieben aber ohne Erfolg. Beim WAC waren Cassenoni und Lichtenekert die besten Spieler, beim WBC waren es Neuburger und Sommer.
Gleich nach dem Anpfiff geht Neuburger druch und erzielt den Führungstreffer für CEV(WBC. Schon kurze Zeit später kann "Paul" den zweiten und dritten Treffer zum 0:3 einschießen. Nun komme WAC/WEV stärker auf und Cassinone und nekert verkürzen auf 2:3. Bei einem folgenden Angriff kann Maak die Scheibe nur abwehren. Cassinone holt sie sich und schießt zum 3:3 ein. Jahnke und Neuburger erhöhen auf 5:3 für CEV/WBC. Danach macht Cassinone zwei weitere Treffer zum Ausgleich für WAC/WEV von 5:5. So geht es in die Pause.
Der WAC wird in der zweiten Spielzeit sofort hart zurück gedrängt. Sommer holt sich vor dem eigenen Tor den Ball und macht einen Durchbruch, den er mit einem Treffer abschließt. Paul macht es ihm kurze Zeit später nach und trifft zum 5:7. Der WAC/WEV wirkt müde und bringt den Ball nicht vor das gegnerische Tor. Dann geht Neuburger vor, gibt an Paul ab und dieser macht das 5:8. Jetzt gelingt dem WAC/WEV ein Tor, dieses wird aber von Dietrichstein nicht anerkannt. Cassinone und Weinberger schaffen es dann doch noch, das 7:8 mit zwei weiteren Tor zu erreichen. Allerdings ist die Kraft dann endgültig dahin. Kurz vor Schluss sind dann noch Paul, Sommer und wieder Paul erfolgreich und stellen den Endstand von 7:11 her.


Spiel 15. Jänner 1922 Fünfhaus - WAC/WEV Cup-Spiel

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Das Cup-Spiel zwischen Fünfhaus und WAC/WEV endet mit einem bisher nicht bekannten Ergebnis. Im Cup, der vom CEV organisiert wird, hat der WAC eine Mannschaft ohne den WEV gemeldet. Die teilnehmenden Spieler sind nach den Turnierbestimmungen vorab mitzuteilen. Die Zusammenstellung der Spieler der Mannschaft WAC/WEV war nicht mitgeteilt worden. Daher legte Fünfhaus einen Protest gegen die Spielwertung ein. Beim WAC hatte Alfred Revy vom WEV mitgespielt. Dem Protest wurde stattgegeben und so muss das Cup-Spiel wiederholt werden.


Spiel 26. Jänner 2015 WAC - Fünfhaus Cup-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Cup-Spiel zwischen WAC und Fünfhaus ist das Wiederholungsspiel

der Partie vom 15. Jänner 2015. Es endete 10:4(3-2,7-2). Die beteiligten Mannschaften spielten weniger den Ball als den Gegner. Der Schiedrichter hatte Probleme, das Spiel führen. Der WAC war zu Beginn der 1. Halbzeit überlegen, was sich jedoch zum Ende Halbzeit veränderte. 3:2 führte der WAC beim Wechsel. Stark begann Fünfhaus die 2. Halbzeit und glich zum 3:3 aus. Der WAC wurde stärker und Fünfhaus konnte nicht mehr mithalten. Der WAC schießt Tor um Tor zum 10:4. Sein viertes Tor konnte Fünfhaus kurz vor Ende der 2. Halbzeit erzielen. Fünfhaus scheidet aus.







Das Scheibenspiel

Saison 1921/22

  • Der Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes und Leiter der Eishockeysektion des Wiener Eislauf Vereins Oskar Schlesinger setzte durch, dass der WEV in dieser Saison auf das Scheibenspiel, auch das kanadische Eishockey genannt, wechselte, da alle Länder außer Ungarn schon mit der Scheibe spielten. Der WEV wollte nicht weiter isoliert im Eishockey dastehen.
  • An den deutschen Kampfspielen 1922 in Garmisch-Partenkirchen nahm eine österreichische Nationalmannschaft teil. Diese sollte eigentlich ausschließlich aus Angehörigen des Wiener Eislauf Vereins bestehen. Bereits in den Auswahlspielen wurden aber auch WAC-Spieler mit einbezogen. Es waren u.a. Alexander Lebzelter, Hans Brück, Louis Goldschmied, Walter Brück, Ulrich Lederer (WAC) und Tauber.
  • 07. Jänner 1922: Vortrag über das Scheibenspiel
Heute findet um 18.00 Uhr im Sitzungszimmer des WEV ein Vortrag über das Scheibenspiel statt. Aktive Spieler aus anderen Vereinen sind ausdrücklich eingeladen worden. Gute Eisläufer und nicht mehr aktive Spieler können sich außerdem zur Ausbildung als Schiedsrichter für das Scheibenspiel anmelden. Meldungen nimmt Edgar Dietrichstein, Wien, IIXX. Bezirk, Gymnasiumstr. 42, entgegen.
  • 21. Februar 1922: Suspendierung von Spielern
Rudolf Rauch, Mann und Victor von Sterker wurden vom gemeinsamen Straf- und Meldeausschuss bis zu ihrem Erscheinen vor diesem suspendiert. Tauber wegen groben Verstoßes gegen die Sportdisziplin, begangen durch Absentierung während des Auslandsaufenthaltes der Auswahlmannschaft vom 17. Februar 1921 bis 28. Februar 1923 disqualifiziert.


Nationale Spiele

Datum Spielort Vereine Art B/S Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz Team A - Team B S F 13:1(6-0,7-1) s.u.
22. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz CEV/WEV - WAC S F 1:4(1-0,0-4) s.u.
19. Februar 1922 Wien, WEV-Platz WEV - WAC S F 17:2(4-0,10-1,3-1) s.u.


Spiel 08. Jänner 1922 Team A - Team B

  • Das Spiel sollte als WEV-Spiel zur Auswahl der Teilnehmer zu den Kampfspielen stattfinden. Es wurde aber keine WEV-Mannschaft geschickt. Somit ist das Auswahlspiel für die Nationalelf und steht, wie auch die anderen Auswahlspiele, unter Eishockeyspiele der österreichischen Nationalmannschaft


Spiel 22. Jänner CEV/WEV - WAC

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Kombination aus CEV/WAC und WAC endete 1:4(1-0,0-4). Der beste Spieler auf dem Platz war Alfred Revy. Er war häufig vor dem gegnerischen Tor, schaffte es aber nicht, Tore einzuschießen. Lichtneker und Torwart Stransky waren gut. In der ersten Hälfte brauchte Alfred Revy einiges an Torschüssen, die aber nich trafen, bevor er aus 10 Meter Entfernung das Führungstor einschießen konnte und damit die Kombination in Führung brachte. In der zweiten Spielhälfte konnte Poisson den Ausgleichstreffer erzielen. Hans Weinberger schaffte mit seinem Tor die Führung zum 1:2, bevor Lichneker zwei weitere Tore einschießen konnte und damit den Endstand von 1:4 erreichte.


Spiel 19. Februar 1922 WEV - WAC

  • Schiedsrichter: Oskar Schlesinger,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC endete mit 17:2(4-0,6-1,7-1) Toren. Die Tore für den WEV erzielten die Brüder Brück und Goldschmid.[20] Beide Mannschaften hatten sich vor dem Spiel geeinigt, dass nach den internationalen Regeln gespielt wird. Somit wurden 3x20 Minuten gespielt. Der WEV spielte wenig Kombinationen. Es lag zum Teil aber auch daran, das ein starker Schneefall herrschte und die Scheibe nicht leicht zu führen war.



Internationale Spiele

'Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen

Es fanden keine internationalen Spiele des WEV statt. Jedoch waren in der Natinalmannschaft bei den Kampfspielen in Deutschland überwiegend WEV-Spieler vertreten. Eishockeyspiele der österreichischen Nationalmannschaft




Saison 1922/23

Nationale Spiele

  • Die 1. Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1922/23 wurde unter sieben Mannschaften ausgespielt. Bis auf den Stockerauer Athletikverein waren es nur Wiener Mannschaften. Da der Wiener Eislauf Verein (WEV) am längsten und konsequentesten geübt und gespielt hatte, gewann dieser natürlich die 1. Meisterschaft von Österreich vor dem Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) und dem Cottage Eislauf Verein (CEV).

Am Folgetag spielte Stockerau gegen den WEV. Stockerau erzielte bei dem 12:1 immerhin einen Ehrentreffer. Dem neuen Verein Pötzleinsdorfer Sport Klub ging es am 28. Dezember 1922 nicht besser. Er musste eine Niederlage von 16:0 gegen den WEV hinnehmen. Die Überlegenheit des WEV zeigte sich auch im Torverhältnis 79:2 in den Meisterschaftsspielen.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Dezember 1922 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 11:0(3-0,8-0) 53 s.u.
26. Dezember 1922 Wien, WEV-Platz WEV - Stockerauer EV M 12:1
28. Dezember 1922 Wien, WEV - PSK M 16:0
05. Jänner 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Ostmark M 23:0(11-0,12-0) s.u.
07. Jänner 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Wiener Auswahl F 6:1(5-1,1-0) s.u.
v.d13.2.1923 Wien, WEV - WAC M ?
13. Februar 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Amateure M ?


Spiel 25. Dezember 1922 WEV - CEV

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Das erste Meisterschaftsspiel der Saison fand bei strömenden Regen zwischen dem WEV und dem CEV statt und endete mit 11:0(3-0,8-0) Toren. Trotzdem hatten sich noch 53 zahlende Zuschauer eingefunden. Die CEV-Spieler leisteten erheblichen Widerstand, so dass der WEV in der ersten Hälfte nur 3 Treffer erzielne konnte. In der 2. Hälfte zeigte sich dann aber das fehlende Training des CEV und deren Torwart musste 8 Mal hinter sich greifen. Bei den Wienern waren Walter Brück, Alexander Lebzelter und Stransky im Tor die besten Mitspieler. Beim CEV waren es der Torwart Fach, Föderich und Maak. Die Tore für den WEV schossen Walter Brück, Alexander Lebzelter und Tisch, der allein 5 Treffer machte.

Spiel 05. Jänner 1923 WEV - Ostmark M-Spiel

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und Ostmark endete mit 23:0(11-0,12-0) Toren.


Spiel 07. Jänner 1923 WEV - Wiener Auswahl

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Team WEV:
  • Team Wiener Auswahl: Tor: Ronninger (Amateure) u. Stransky (WAC), Verteidiger: Reginald Spevak (PSK),
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und der Wiener Auswahl endete mit 6:1(5-1,1-0) Toren. Die Wiener Auswahl nannte sich für dieses Spiel "Wiener Sechs". Die Spieler des WEV fielen in der zweiten Hälfte ihrem eignen Tempo zum Opfer.


Internationale Spiele:

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
01. Jänner 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Berliner Schlittschuh Club 7:8(1-3,4-2,1-1,1-2) 1.000 s.u.
14. Jänner 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Sportklub Charlottenburg 1:0(1-0,0-0) s.u.

Spiel 01. Jänner 1923 WEV - Berliner Schlittschuh Club

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: Tor: Stransky, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Architekt Gröbsch, Sturm: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Ersatz: Louis Goldschmid, Tauber,
  • Team BSC: Tor: Rahn, Verteidigung: Sachs, Steinke(Kapitän), Sturm: Molander, Johannsen, Burmann,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem BSC endete 7:8(1-3,4-2,1-1,1-2) vor 1000 Zuschauern. Die Charlottenburger hatten seit 12 Monaten kein Eishockeyspiel mehr ausgetragen. Vor dem Spiel wurde der Berliner Mannschaft ein Wimpel des WEV überreicht. Es war das erste internationale Scheibenspiel in Wien. Alle bisherigen Spiele in Wien waren Bandyspiele, also Eishockeyspiele mit dem Ball. Als Spielzeit wurde 2 x 20 Minuten vereinbart, bei Gleichstand eine Verlängerung von 10 Minuten. Man bedauerte beim WEV, noch keine großen Tribünen zu besitzen, da das Interesse am Spiel übergroß war.
Die Berliner stellten eine gut kombinierende Mannschaft. Der Torwart des WEV Stransky hatte keinen guten Tag erwischt. Gröbsch wurde im Verlauf des Spiels durch Golschmid ersetzt. Es waren beide aber schwach im Spiel. In der 3. und 10. Minute Tore der Berliner durch Burmann und Molander. Lederer erzielte den Anschlusstreffer. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit konnte Johannsen auf 3:1 erhöhen. Zu Beginn der 2. Halbzeit war Lederer wieder erfolgreich, Molander erhöhte aber kurz darauf wieder zum 4:2. Lederer hat nun eine Serie und schafft 3 Tore, so dass der WEV mit 4:5 führt. Molander schafft aber vor Ende der 2. Halbzeit den Ausgleich zum 5:5, so dass das Spiel in die Verlängerung gehen muss.
Wie vereinbart, werden 2x 5 Minuten nachgespielt. Wieder kann Lederer den WEV in Führung bringen, aber Burmann kontert kurz darauf wieder. Nach dem Seitenwechsel innerhalb der Verlängerung trifft Johannsen das WEV-Tor und Burmann erhöht danach zum 8:6. Nun schafft Kapitän Herbert Brück zwar den Anschlusstreffer, aber kurz danach ist auch die zweite Verlängerung vorbei. Die Berliner haben das Spiel 8:7 gewonnen.
Beim WEV waren die Torschützen Ulrich Lederer (6) und Herbert Brück. Beim Berliner Schlittschuh Club waren es Molander (3), Burmann (3) und Johannsen (2).


Spiel 14. Jänner 1923 WEV - Sportclub Charlottenburg

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Georg Stransky, Verteidigung: Louis Goldschmid, Alexander Lebzelter, Angriff: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück,
  • Team Sportclub Charlottenburg: Tor: Hohendorf, Verteidiger: Warmut, Rieger, Angriff: Wegener, Martin, Schulze,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem Sportclub Charlottenburg endete 1:0(1-0,0-0). Dieses war der erste Sieg des WEV gegen eine ausländische Mannschaft im Scheibenspiel. Man muss aber auch dabei bemerken, das die Deutschen seit 12 Monaten kein Spiel mehr absolviert hatten. Bereits nach einer Minute unternehmen die Gebrüder Brück einen Vorstoß auf das gegenerische Tor und Herbert Brück kann die Scheibe im Tor der Berliner versenken. Die WEV-Leute, wie auch die Berliner verloren in der 2. Halbzeit einiges an Kondition. Als zum Ende des Spiels einiges an Härte aufkam, wurde sie vom Schiedsrichter Dietrichstein sofort unterdrückt. Bei der Auslegung der hiesigen Abseitsregel gab es von Seiten der Berliner einige Reklamationen. Tormann Stransky war der beste Spieler in der Wiener Mannschaft. Louis Goldschmidt war nicht der schnellste, aber seine taktische Erfahrung wog dieses mehr als auf. Die Stürmer der Wiener waren in Kombinationen nicht so gut, dafür aber bei den Einzelleistungen. Auf Seiten der Berliner zeigte vor allem der Torwart Hohendorf ein gutes Spiel. Im Sturm gefielen besonders Schulz und Martin.



Saison 1923/24

  • 19. Dezember 1923: Der Torwart des WEV George Stransky ist auf Grund einer Knieverletzung nicht in der Lage, an Eishockeyspielen teilzunehmen. Daher hat er an den letzten Spielen seine Mannschaft auch schon nicht teilnehmen können. Er hofft aber, im Laufe des Monats Jänner das Training wieder aufnehmen zu können.
  • 15. Februar 1924: Das Eishockeyspiel der Kanadier
Der Trainer des Wiener Eislauf Vereins Franz Weiß war zur Winterolympiade nach Chamonix gefahren, um die anderen Eishockeynationen anzuschauen. Nach seiner Rückkehr berichtete er der Mannschaft des WEV von seinen Erkenntnissen. Die enorme Lauftechnik, die in zickzackartigen Fortbewegungen mit der Scheibe besteht, ist der Schlüssel des Erfolgs. Damit kann man den Gegner umspielen. Die Schußtechnik ist derart präzise, dass auch die geringste Lücke, die ein Tormann freiläßt, getroffen wird. In der Regel wird aus kurzer Distanz geschossen und damit sind die Scheiben unhaltbar.
Beim Training wird hauptsächlich das Zickzacklaufen ohne Scheibe trainiert. Das kann zwei Stunden dauern. Sie führen auch die Scheibe in stark vorgebeugter und tiefer Kniehaltung. Der Schwerpunkt des Körpers ist dabei nicht weit über dem Eis. Dadurch errreichen sie eine starke Körperhaltung und können nur schwer angegriffen werden. Herbert Brück und Rudolf Rauch spielen beim WEV in ähnlicher Weise.
  • 25. Oktober 1924: Bilanz der Eishockeymannschaften des WEV
Nach dem Jahesbericht 1923/24 haben die Eishockeymannschaften 22 Spiele ausgetragen. 16 Spiele wurden gewonnen, eines Unentschieden gespielt und 5 verloren. Ein Torverhältnis von 120:39 konnte erreicht werden.


Nationale Spiele

  • An der österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1923/24 nahmen dieses Mal 12 Vereine teil. Es wurde in einer 1. und 2. Klasse mit jeweils sechs Vereinen gespielt. Als Vorjahresmeister spielte der Wiener Eislauf Verein in der 1. Klasse. Er wurde österreichischer Eishockey-Meister vor dem PSK und CEV. Das Endspiel fand am 24. Februar 1924 in Wien statt. Gegner des WEV war der Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK), der schließlich nach mehrmaliger Verlängerung des Spiels mit 0:1 unterlag.
  • Der WEV beteiligte sich auch an dem ausgeschriebenen Jugendturnier, an dem drei Mannschaften teilnahmen. Er gewann das Turnier vor dem Cottage Eislauf Verein (CEV) und dem Wiener Athletiksport Club (WAC).


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
07. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 9:1(4-1,5-0) s.u.
08. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz WEV - PSK F 3:0(2-0,1-0) s.u.
13. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Amateure M 15:0(9-0,6-0) s.u.
30. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz WEV II - Nicholson F 6:4(3-3,3-1) s.u.
01. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB F 3:1(1-0,2-1) s.u.
10. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz WEV - ÖLehrer M 8:1(4-1,4-0) s.u.
17. Jänner 1924 Wien, WEV-Platz WEV - TEK M 18:0(8-0,10-0) s.u.
25. Jänner 1924 Wien, WEV - Nicholson M 14:3(8-2,6-1)
02. Februar 1924 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 6:1(0-1,6-0) s.u.
20. Februar 1924 Wien, WEV-Platz WEV Jug - CEV Jug J 4:1( ) s.u.
24. Februar 1924 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) s.u.


Spiel 7. Dezember 1923 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Wondra, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Louis Goldschmied, Sturm: Walter Brück, Alfred Revy, Herbert Brück,
  • Team WEV II: Tor: Ries, Verteidiger: Georg Gröbsch, Orssich, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Josef Göbl

Das Spiel der Kampfmannschaft des WEV gegen seine Reservemannschaft endete mit 9:1(4-1,5-0) Toren.


Spiel 8. Dezember 1923 WEV - PSK

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Reginald Spevak, Hubert Weiß, Ferdinand Bidla, Eduard Engelmann, Zehdniker
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Alfred Revy, Louis Goldschmied, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Walter Brück,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem PSK endete mit 3:0(2-0,1-0) Toren. Das Spiel brachte den Sieg des WEV, der dem PSK zu jeder Zeit überlegen war. Sofort nach Beginn der ersten Hälfte griff der WEV an. Die Tore schossen dann Louis Goldschmidt mit einem scharfen Schuss und danach sah man die Tore von Ulrich Lederer und Walter Brück. Es ist dem Tormann Kurt Wollinger zu verdanken, dass nicht mehr Tore fielen. Der Kampf wurde sehr scharf und dann auch derb geführt. Fouls sah man auf beiden Seiten, die aber der Schiedsrichter nicht sah oder nicht sehen wollte. Bei den Pötzleinsdorfern fiel vor allem der Spieler Bidla durch unfäires Spiel auf. Der beste Mann bei den PSK-Leuten war Zehdniker, ihm fehlte aber die notwendige Unterstützung der Flügelmänner.


Spiel 13. Dezember 1923 WEV - Amateure M-Spiel

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Louis Goldschmied, Gröbsch, Stürmer: Walter Brück, Alfred Revy, Herbert Brück, Ersatz: Winter,
  • Team Amateure: Tor: Schwitzer, Verteidiger: Allina, Schuberth, Sturm: Fischer, Wagner, Dietrichstein,
  • Das Meisterschafsspiel zwischen dem WEV und den Amateuren endete mit 15:0(9-0,6-0) Toren. Der beste Mann der Amateure war Dietrichstein. Er ist flink und hat eine gute Auffassungsgabe. Wagner ist derb und Schuster zu langsam. Die Verteidiger Goldschmied und Gröbsch bei den Wienern versahen ihre Aufgabe gut.

Spiel 30. Dezember 1923 WEV II - Nicholson

  • Schiedsrichter: Pretter
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV II und Nicholson endete 6:4(3-3,3-1). Der Platz war nicht vom Schnee gereinigt worden. Bester Spieler des WEV war der Routinier Rudolf Rauch. Nicholson spielte heute zum zweiten Mal mit der Scheibe. Es wurde 2 x 20 Minuten gespielt. Bei Nicholson waren die Verteidigung und Lehner gut. Beim WEV zeigte auch Färber ein gutes Spiel. Dem junge Schiedsrichter Pretter fehlt es noch an Erfahrung im Pfeifen.


Spiel 01. Jänner 1924 WEV II - VfB

  • Schiedsrichter: Schubarth
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem VfB endete mit 3:1(1-0,2-1,0-0) Toren. Vereinbart wurde eine Spielzeit von 3 x 15 Minuten.


Spiel 10. Jänner 1924 WEV - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Georg Gröbsch, Verteidiger: Louis Goldschmied, Orffich, Stürmer: Walter Sell, Rudolf Rauch, Josef Göbl,
  • Team ÖLehrer: Tor: Mand, Verteidiger: Maindwurm, Lang, Sturm: KölbI, Kral, VichityII,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV un den ÖLehrern endete mit 8:1(4-1,4-0) Toren. Gleich von Beginn an spielte sich der WEV vor das Tor der Lehrer und blieb auch auf Dauer dort. Es dauert jedoch einige Zeit, bis der WEV ein Tor einschießen kann. Dann aber folgen sofort zwei weitere Tore. Nachdem auch der vierte Treffer fällt, geling es Kral von den Lehrern, das 4:1 zum Halbzeitstand einzuschießen. In der zweiten Spielzeit gelingen dann dem WEV vier weitere Tore zum Endstand von 8:1.


Spiel 17. Jänner 1924 WEV - TEC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem TEC endete 18:0(8-0,10-0). Beim TEC fehlte der wichtige Spieler Wrede, der an den Eishockey-Europameisterschaften in Davos teilnimmt und daher nicht mitspielen kann.


Spiel 02. Februar 1924 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Rieß, Verteidiger: Weiß, Revy, Stürmer: Rauch, Lederer, Goldschmied,
  • Team VfB: Tor: Massarek, Verteidiger: Rommer, Herzl, Sturm: Wildan, Lichtenecker, Simotta,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und VfB endete 6:1(0-1,6-0). Der VfB konnte die erste Spielzeit für sich verbuchen. Dann aber fingen die Spieler des VfB an, derb und unfair zu spielen. Schiedsrichter Hans Weinberger griff hart durch und schloss drei Spieler des VfB aus. So war es dem WEV dann ohne Probleme möglich, dass Spiel für sich zu entscheiden. Besonders unangenehm fielen die VfB-Spieler Lichtenecker und Simotta auf. Aber unangenehm in Punkte Fairniss fielen auch bei den WEV-Spielern Alfred Revy und Ulrich Lederer auf. Als der Schiedsrichter dann einschritt, wurden sie jedoch sofort zurückhaltender. Unabhängig von diesen Vorkommnissen muss man sagen, dass der WEV lange nicht mehr ein so schlechtes Spiel zeigte. Wenn er auch nur mit der halben Kampfmannschaft antrat, so ist doch ein Formrückschritt zu verzeichnen. Beim WEV fehlten in der Mannschaft die Gebrüder Brück.

Spiel 20. Februar 1924 WEV Jug - CEV Jug Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Das Turnierspiel der Jugendmannschaften des WEV und CEV endete 4:1( ). Dieses Spiel zu sehen war ein wahrer Genuss und das Match war besser als manches Meisterschaftsspiel. Beide Mannschaften spielten gleichwertig, der WEV hatte nur das größere Glück bei seinen Torschüssen. Man sah einige begabte Spieler und muss sich so um den Nachwuchs im Eishockey keine Sorgen machen. Bei allen drei Mannschaften, die am Turnier teilnehmen, handelt es sich aber auch um Teams, deren Verein über eigene Eisplätze verfügt und somit die Möglichkeit zu einem guten Training besteht.


Spiel 24. Februar 1924 WEV - PSK M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein,
  • Team WEV: Tor: Rieß, Verteidiger: Louis Goldschmied, Alexander Lebzelter, Stürmer: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Ersatz:
  • Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Eduard Engelmann, Reginald Spevak, Sturm: Zehdniker, Ferdinand Bidla, Hubert Weiß, Ersatz: Hans Wichta,
  • Das Meisterschaftsspiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem WEV und dem PSK endete 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) für den WEV. Das Spiel mußte 2 x verlängert werden. Die beiden normalen Hälften verliefen torlos. In der ersten Verlängerung von 2 x 5 Minuten fällt auch kein Tor. Erst anderthalb Minuten vor Schluss der zweiten Verlängerung kann Walter Brück an der Verteidigung des PSK vorbei kommen und einschießen. Der WEV hat im PSK einen echten Gegner gefunden und es war nur Glück, dass der WEV dieses Spiel gewinnen konnte. Beide Mannschaften waren im Spiel gleich stark. Hätte der PSK noch einen Spieler in der Stärke von Reginald Spevak gehabt, so wäre ihm der Sieg sicher gewesen.
Der beste Spieler auf dem Platz war Verteidiger der Pötzleinsdorfer Peregrin Spevak. Er nahm seinem Tormann viel Arbeit ab und hielt, bis auf einen, alle Angriffe des WEV. Mit seinen Distanzschüssen gefährdete er immer wieder den Tormann des WEV. Auch Kurt Wollinger im Tor vollbrachte bravouröse Abwehrreaktionen. Eduard Engelmann hielt sich gut, stand aber im Schatten seines Kollegen Spevak. Die Sturmreihe Hubert Weiß, Zehdniker, Ferdinand Bidla, spielte aufopfernd, von Zeit zu Zeit aber auch etwas unfair. Ferdinand Bidla schaffte es nicht, die Scheibe im richtigen Augenblick ins Tor des WEV zu bringen. Weiß zeigte einige unfaire Tricks, was ihm Auszeiten einbrachte. Zehdnicker war fleißig, es fehlte aber noch an der richtigen Stockarbeit.
Die Abwehr des WEV konnte sich nicht durchsetzen. Sie scheiterte in der Regel an der guten Abwehr des PSK. Die Gebrüder Brück und Lederer konnten wenig von ihrem Kombinationskönnen zeigen. Mehr Glück hatten alle drei bei Einzelvorstößen.



Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
16. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Troppauer EV 17:0(6-0,11-0) s.u..
23. Dezember 1923 Wien, WEV-Platz WEV - Berliner Schlittschuhclub 0:0(0-0,0-0) s.u.
26. Dezember 1923 Davos WEV - Berliner Schlittschuhclub 1:0( ) s.u.
28. Dezember 1923 Davos WEV - Berliner Schlittschuhclub 2:1(0-0,2-1) s.u.
29. Dezember 1923 Davos WEV - Davos 4:0 s.u.
31. Dezember 1923 Davos WEV - Oxford Canadiens 0:3 s.u.
01. Jänner 1924 Davos WEV - Berliner Schlittschuhclub 0:6 s.u.
01. Jänner 1924 Davos WEV - Davos 6:4 s.u.
13. Jänner 1924 Prag WEV - Sparta Prag 0:4(0:0,0:4,0:0) 2000 s.u.
20. Jänner 1924 Wien WEV - Sparta Prag 1:4(0:3,1:0,0:1) 2000 s.u.
17. Februar 1924 Wien WEV - Fußballclub Davos 1:4(0-0,1-1,0-3) s.u.

Spiel 16. Dezember 1923 WEV - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Feldspieler: Alexander Lebzelter, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Alfred Revy, Walter Brück, Ersatz: Louis Goldschmied
  • Team Troppau: Tor: Sonneck, Verteidiger: Dorasil, Mattner, Sturm: Czernahorsky, Alt, Strack,
  • Die Troppauer waren in der Heimat die beste Bandymannschaft und haben erst vor kurzem mit dem Scheibenspiel begonnen. Der WEV gewann das Spiel gegen den Troppauer Eislaufverein mit 17:0(6-0,11-0) Toren. Es war nach den Pressestimmen ein harter Kampf und der Bessere hat gewonnen. Die Wiener Spieler haben sich teilweise leider ein sehr unfäires Spiel angewöhnt. So kann man keine Reklame für das Eishockeyspiel machen.[21] Revy schaffte gleich zu Beginn das erste Tor. Da die WEV-Spieler überlegen waren, kam es sogar manchmal zum Gerangel um die Scheibe. Die Troppauer Spieler waren noch zu ungeübt und konnten sich der Angriffe der Wiener kaum erwehren. Diese wiederum hatten erhebliche Probleme mit dem Schnee. Die Scheibe musste teilweise erst einmal aus dem Schnee geholt werden. Der Schiedrichter leitete das Spiel streng und gut.

Spiel 23. Dezember 1923 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
    Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Goldschmied, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Walter Brück, Ersatz: Ulrich Lederer, Georg Gröbsch,
  • Team Berlin: Tor: Andresen, Verteidiger: Sachs, Krüger, Sturm: Johannsen, Dr. Holsboer, Holmquist,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem Berliner Schlittschuhclub endete 0:0(0-0,0-0). Gespielt wurde 3 x 15 Minuten. Schon vor dem Beginn des Spiels fing es an zu schneien. Dadurch waren die Spieler auf dem Eis erheblich langsamer. In der ersten Hälfte war das Spiel ziemlich offen. Goldschmied stand in der Abwehr wie ein Fels in der Brandung. Die anderen WEV-Leute spielten etwas verhalten. In der zweiten Hälfte ging es lebhafte zu und das Spiel wurde scharf. Die Wiener waren das überlegenere Team. Walter Brück litt noch an den Folgen eines Sturzes aus der ersten Hälfte. Lebzelder war überall. Er und Herbert Brück leisteten die meiste Arbeit. Das Spiel war reich an aufregenden Momenten. Die Wiener spielten die besseren Kombinationen, es fehlte ihnen aber noch das sichere Schussvermögen.
Anfangs ist der BSC in Angriff und es gelingt ihnen auch ein Tor. Der Treffer wird aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt. Ab jetzt ist dann der WEV stärker. In der zweiten Spielhälfte sehen die Zuschauer die Überlegenheit der Wiener. Die Berliner beschränken sich jetzt nur noch auf die Verteidigung. Nur Hellenquist versucht hier und da durchzubrechen. Beiden Mannschaften gelingt wiederum kein Tor. Im letzten Spieldrittel sieht man fünf Spieler des WEV in den letzten 10 Minuten des Drittels in der Hälfte der Berliner. Der Schnee behindert weiterhin das Match und wieder fällt kein Tor.


  • Der WEV in Davos
Als Eishockeymeister des Jahres 1923 nimmt der WEV an einem Turnier in Davos teil, bei dem das erste Spiel am 26. Dezember 1923 stattfindet. Es schließt sich dann 01. Jänner 1934 das Turnier um den Spengler-Cup an, an dem Großbritannien, Österreich, Schweiz und Deutschland teilnehmen. Die Reiseleitung der Gruppe des WEV hat Sektionsleiter Oskar Schlesinger. Als Spieler sind vorgesehen: Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alfred Revy und Alexander Lebzelter, Architekt Gröbsch, Louis Goldschmied, Sturm: Walter Brück, Herbert Brück, Ulrich Lederer,
Im Hotel trafen die Wiener Spieler auf eine Stimmung, die man als liebenswürdig einstufen kann, so nach dem Motto: "Ihr seid ja recht nette Leute, Wien, Wiener Walzer, Wiener Gemütlichkeit, aber sportlich werden wir es Euch schon zeigen." Nach dem ersten Propagandaspiel meinte man dann schon, dass die Wiener doch mehr leisten könnten, als man angenommen hatten. Mit jedem Sieg wuchs dann die Anerkennung für die Leistung der WEV-Spieler.



Spiel 26. Dezember 1923 WEV - BSC

  • Schiedsrichter: Dr. Müller, Fußballclub Davos
  • Team WEV: Tor: Georg Gröbsch, Verteidiger: Louis Goldschmid, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Walter Brück Ersatz: Alfred Revy
  • Team BSC: Tor: Andresen, Feldspieler: Steinke, Sachs, Holmquist, Dr. Holsboer, Johannsen,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und BSC endete 1:0( ). Seit 1.00 Uhr hatte es geschneit und der Schnee lag 1,50 Meter hoch. Revy war krank und musste das Bett hüten, Alexander Poppovich war noch nicht, wie vereinbart, einen Tag spätger eingetroffen. Der Rest der Mannschaft hatte sich bereits am Vortag einspielen können. Am Eisplatz wurde die Mannschaft bereits vom Eishockey-Sektionsleiter des Davoser Fußballclubs, sowie vom Präsidenen des BSC erwartet. Da viele Zuschauer bereits eingetroffen waren und immerhin einen Eintritt von 1,50 bis 2,50 Schweizer Franken gezahlt hatten, wurde mit Schlesinger vom WEV vereinbart, trotz der wiedrigen Wetterverhältnisse ein Exibitionsspiel auszutragen. Der Platz musste immer wieder von der schnell dicker werdenden Schneedecke befreit werden.
Die Wiener Spieler gingen sofort nach Anpfiff in die Offensive und hielten sich überwiegend im gegnerischen Bereich auf. Wegen des starken Schneefalls konnte die Scheibe von den Wienern nicht genau gespielt werden und so traf keine ins Tor. Gröbsch, der untrainiert als Tormann eingesetzt worden war, war die größte positive Überraschung des Tages. Untrainiert hielt er alles was kam und u.a. zwei Bombenschüsse. Zahlreiche Kombinationen der Wiener waren zu sehen. Herbert Brück übertrieb das Zeigen seiner Dribbelkünste. Viele Schüsse wurden durch die WEV-Spieler aufs Tor der Davoser abgegeben, aber der Schnee verhinderte einen Treffer. Ulrich Lederer sah man immer wieder im Angriff. Er brachte die Scheibe nach vorn, vor dem Tor war er aber zu langsam. Das Abgegen an seine Mitspieler vergaß er häufig. Alexander Lebzelter zeigte sich in bester Form. Louis Goldschmidt machte einige Schnitzer, machte diese aber sofort durch ein fantastisches Abwehrspiel wieder wett. Nach dem Tor von Brück versuchten die Berliner mit Macht den Ausgleich zu erzielen, aber es klappte nicht. Dr. Holsboers Eifer wurde vom Schiedsrichter mit einem Ausschluss von einer Minute bestraft, Herbert Brück ging 3 Mal eine Minute auf die Bank und kurz vor Schluß traf es auch Ulrich Lederer für eine Minute.



Spiel 28. Dezember 1923 WEV - Berliner Schlittschuhclub (Wien - Berlin)

  • Schiedsrichter: Dr. Müller, Fußballclub Davos
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Louis Goldschmid, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Walter Brück, Ersatz: Ulrich Lederer,
  • Team BSC: Tor: Andresen, Steinke, Sachs, Johannsen, Holmquist, Dr. Holsboer, Molander, Ersatz: Steinke
  • Das Spiel in Davos zwischen dem WEV un dem BSC endete mit 2:1(0-0,2-1) Toren. Der Schneefall ist weiter konstant und die Zugverbindungen sind jetzt unterbrochen. Der fehlende Wiener Spieler Alexander Poppovich war nach vier Tagen Bahnfahrt doch noch eingetroffen und eine Stärkung der Mannschaft. Nach dem Programm war es ein Städtespiel Wien gegen Berlin. Man hatte im Vorfeld der Spiele in Davos erwartet, die Wiener Eischockeyspieler zu schlagen. Nach dem ersten Spiel sah man das nich mehr so optimistisch bei den Berlinern. Mann begann sofort mit einem hohen Tempo. Man schoss aus jeder möglichen Position auf das Wiener Tor. Alfred Revy wurde für zwei Minuten hinausgestellt, weil er mit einem Berliner zusammengestoßen war. Er selbst hatte danach eine blutende Nase. Molander verstärkte bei diesem Spiel die Berliner Mannschaft und spielte trotz seiner Handverletzung ausgezeichnet. Diese Halbzeit blieb torlos, trotz der vielen Angriffe von beiden Seiten. In der zweiten Hälfte (es wurde zweimal 20 Minuten gespielt) schoss Ulrich Lederer beide Tore für den WEV.


Spiel 29. Dezember 1923 WEV - Davos

  • Schiedsrichter: Steinke, BSC
  • Team WEV: Tor: Georg Gröbsch, Verteidiger: Louis Goldschmid, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy (Ulrich Lederer), Walter Brück,
  • Team Davos: Tor: Fasel, Verteidiger: Dr. Müller, Geromini, Sturm: Kraatz, Meng, Spengler,
  • Das Spiel in Davos zwischen dem WEV und Davon endete mit 4:0( ) Toren. Die Davoser Spieler waren ambitioniert, vernachlässigten aber immer wieder die Spielregeln. Man sah mehr Durchbrüche als Kombinationen. Louis Goldschmied erlitt gleich zu Beginn des Spiels eine Verletzung im Gesicht durch den Davoser Spieler Spengler, konnte aber weiterspielen. Der Schiedsrichterd war schwach. In der ersten Halbzeit übersah er die überwiedende Zahl von Off-Side-Stellungen. Das erste Tor wurde von Herbert Brück nach einem Durchbruch erzielt. Auch das zweite Tor konnte er einschießen. Die beiden weiteren Tore waren Treffer von Ulrich Lederer.


Spiel 31. Dezember 1923 WEV - Oxford Canadiens

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem WEV und den Oxford Canadiens endet 0:3( ).


Weitere Spiele des Turniers in Davos:
-Oxford - BSC 7:3
-BSC - Davos 4:2
-Oxford - Davos 8:1
Endergebnis:
1. Oxford 6 Punkte,
2. Wien 4 Punkte,
3. BSC 2 Punkte,
4. Davos 0 Punkte.


Spiel 01. Jänner 1924 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Davos zwischen dem WEV und dem BSC in den Morgenstunden endete mit 0:6( ) Toren. Die Wiener wirkten im Spiel müde.


Spiel 01. Jänner 1924 WEV - Davos

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Davos zwischen dem WEV und Davos endete mit 6:4( ) Toren. Die Müdigkeit vom vorigen Spiel war den Wienern nicht mehr anzumerken. Es wurde sehr scharf gespielt. Die Spieler Walter Brück und Alfred Revy konnten nur verletzt den Platz verlassen.
weitere Spiele um den Spengler-Cup
BSC - Oxford Canadiens 6:0
BSC - Davos 4:2
Oxford Canadiens - BSC 7: 3
Endstand des Turniers in Davos:
1. Oxford 6 Punkte, 17 Tore,
2. BSC 4 Punkte, 13 Tore,
3. WEV 2 Punkte, 6 Tore,
4. Davos 0 Punkte, 7 Tore.

Spiel 13. Jänner 1924 WEV - Sparta Prag

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidiger: Louis Goldschmied, Alexander Lebzelter, Sturm: Alfred Revy, Walter Brück, Ulrich Lederer,
  • Team Sparta: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Hartmann, Kozeluh, Sturm: Hamacek, Malecek, Maca,
  • Das Spiel in Prag zwischen WEV und Sparta Prag endete mit 0:4(0:0,0:4,0:0) Toren. Das Spiel lief über 3x15 Minuten. Poppovic hatte Differenzen mit einem Vorstandsmitglied des WEV und ließ seine Mannschaft im Stich. Er war nicht zum Spiel erschienen. Gröbsch hatte natürlich nicht die notwendige Erfahrung für dieses internationale Spiel und so fiel die Niederlage höher aus. Die erste Halbzeit war ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit waren die Prager schneller und durchschlagskräftiger. Malecek schoss drei Tore und Kozeluh, ein Fußballmittelstürmer der Prager, das vierte Tor. Im letzten Drittel trennte man sich torlos. Die Wiener beklagten sich über das enge Spielfeld. Walter Brück und Alexander Lebzelter waren die besten Spieler bei den Wienern.


Spiel 20. Jänner 1924 WEV - Sparta Prag

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
  • Team WEV: Tor: Georg Groebsch, Verteidiger: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Walter Brück Ersatz: Louis Goldschmied,
  • Team Sparta: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Hartmann, Kozeluh, Sturm: Hamacek, Malecek, Lorenz, Ersatz: Maca,
  • Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und Sparte Prag endete mit 1:4(0:3,1:0,0:1) Toren vor 2000 Zuschauern. Es wurde 3 x 15 Minuten gespielt. Der Torwart der Prager Peka war unüberwindlich. Die Prager kombinierten gut und änderten laufend ihre Positionen. Weder in der Stocktechnik, noch in der Schnelligkeit konnten die WEV-Leute mithalten. Die Wiener hatten bei diesem Spiel einen Formrückgang zu verzeichnen. In Davos hatte man um Klassen besser gespielt. Georg Groebsch konnte Alexander Poppovich nicht ersetzen. Walter Brück hatte unter der schlechten Leistung von Ulrich Lederer zu leiden und wurde daher in der zweiten Spielhälfte durch Alfred Revy ersetzt, der den Posten von Louis Goldschmidt übernahm. Dieser brachte heute aber keine überdurchschnittliche Leistung. Herbert Brück war wohl bei den Wienern der beste Mann auf dem Platz. Im letzten Drittel des Kampfes arbeitete er mit verbissener Wut und erhielt viel Beifall vom Publikum.
Sofort nach der Freigabe der Scheibe greifen die Wiener an. Peka kann zwei Schüsse Herbert Brücks abwehren. Dann greifen die Prager an. In der 8. Minute erhält der freistehende Malecek die Scheibe und kann an dem verblüfften Torwart Gröbsch vorbei die Scheibe einschießen. In der 11. Minute trifft Lorenz zum 0:2 für die Prager, die jetzt ein Übergewicht im Spiel zeigen. Schon kurze Zeit später erhöht Malecek, nach einer Vorlage von Kozeluh, auf 0:3. Im zweiten Spielabschnitt werden Lederer durch Goldschmied und Hamacek durch Maca ersetzt. Die Wiener können das Spiel jetzt gleichwertig halten. In der 14. Minute geling Alfred Revy das Tor für den WEV zum 1:3. Im letzten Drittel sind die Wiener sogar überlegen im Spiel. Herbert Brück ist überall zu finden, hat mit seinen Fernschüssen aber nicht viel Glück. Er verlegt sich auf Solodurchbrüche. Am Ende des Drittels kann Kozeluh dann den Endstand von 1:4 herstellen.


Spiel 17. Februar 1924 WEV - Fußballclub Davos

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
  • Team Davos: Tor: Ch. Fasel, Verteidiger: Dr. P. Müller, Geromini, Sturm: L. Rüedi, H. Meng, A. Spengler, Ersatz: Graf F. Grote, A. Punz, Hügl,
  • Team Wien: Tor: Rieß, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Louis Goldschmied, Sturm: Rudolf Rauch, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Ersatz: Georg Groebsch,
  • Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und dem Fußballclub Davos ging 1:4(0-0,1-1,0-3) aus. Die Gebrüder Herbert Brück und Walter Brück konnten wegen des Ablebens ihrer Mutter nicht am Spiel teilnehmen. Rieß war bisher in der Reservemannschaft des WEV tätig und soll heute seinen Einstand als Torwart in der Kampfmannschaft geben. Unter den Zuschauern befanden sich die Mitglieder der Schweizer Gesandschaft und prominente Vertreter anderer Sportzweige. Im ersten Drittel waren die Davoser überlegen. Beiden Mannschaften glücke kein Treffer. In der 5. Minute nach dem Seitenwechsel wird Rieß wegen einer unkorrekten Abwerhr für drei Minuten vom Platz gestellt und durch Goldschmied im Tor vertreten. Ein Distanzschuß von Spengler (Meng?) wird von ihm gehalten und zur Verwunderung aller von ihm selbst zum Eigentor ins Gehäuse gedreht. In der 10. Minute gelingt es Ulrich Lederer in freier Position die Scheibe zu übernehmen und dann Zum Ausgleich ins Tor zus schießen. Im letzten Drittel fällt dann die Entscheidung. Die Spieler des WEV sind am Ende ihrer Kräfte. Es wird auch mehr als hart gespielt. Meng gelingt es, nach einer verunglückten Abwehr des Wiener Torwarts die Scheibe aus kürzester Entfernung ins Tor zu bringen. In der 7. Minute bricht Spengler durch und erzielt scharf geschossen von der Seitenlinie ein Tor. Eine Minute vor Schluß ist es wieder Meng, der eine Lücke in der Verteidigung findet und einschießt. Damit ist das Endresultat von 1:4 erreicht.[22]





Saison 1924/25

  • 17. November 1924: *Der WEV spielt mit drei Mannschaften, der Ersten, der Reserve und der Jugend. Das Training wurde bereits heute aufgenommen.
  • 03. Dezember 1924: Der WEV und der PSK haben eine Einladung zu den Eishockeyspieln in Davos zum Jahreswechsel erhalten.
  • 03. Dezember 1924: Hans Mayringer ist wieder beim WEV aktiv. Er war ein guter Bandyspieler und wollte vom Spiel mit der Scheibe nichts wissen. Er hat nicht nur seine Vorurteile gegen das kanadische Spiel mit der Scheibe verloren, er ist viel mehr ein glühender Anhänger dieses Spielart geworden. Zudem ist er ja auch noch im Skispringen aktiv.
  • 03. Dezember 1924: Ulrich Lederer und Tauber wieder dabei
Ulrich Lederer hat dem WEV mitgeteilt, dass er Mitte Dezember nach Wien zurück kehrt und wieder das Eishockeyspiel beim WEV aufnimmt. Ulrich Lederer ist ein großes Talent.
Auch Tauber, der frühere Bandyspieler, ist wieder beim WEV ins Training eingestiegen.
  • 03. Dezember 1924: In den letzten Tagen hat es 17 Neuanmeldungen für die Eishockeysektion gegeben. Gleiches hört man von anderen Vereinen.
  • 04. Dezember 1924: Kanadier trainiert WEV für Davos
Ein Mitglied des Vereins Oxford University wird in der kommenden Woche anreisen und für 14 Tage das Training der Eishockeymannschaft des WEV übernhemen. Mr. Johnson ist ein in Oxford studierender Kanadier und gilt als der Beste Spieler seiner Mannschaft. Gleichzeitig kommt der Torwart Donlov mit nach Wien, um die gleiche Aufgabe in Budapest zu übernehmen. Sollte in Budapest kein Natureis vorhanden sein, bleibt auch er in Wien und wird hier Spieler des Budapester Eislaufvereins ausbilden. Beide Ausbilder fahren später auch mit dem WEV nach Davos, da dort ihre Mannschaft mitspielen wird.
  • 09. Dezember 1924: Die beiden Trainer aus Oxford sind in Wien eingetroffen und im Hotel Meißl und Schadn einquartiert worden. Bereits gestern hat Johnson an einem Training der Kampfmannschaft und der Reserve teilgenommen. Dunlop war als Schiedsrichter tätig.



  • 12. Dezember 1924: Da in Budapest noch keine Kunsteisbahn existiert und das Wetter Natureis nicht zuläßt, werden die Budapester Spieler auf Einladung des WEV in Wien unter der Leitung des Oxforders Donlov trainieren. Die Budapester sind zum Teil gestern schon eingetroffen und auch im gleichen Hotel untergebracht, wie die Oxforder Trainer. Das erste Training wurde bereits absolviert.
  • 14. Dezember 1924: Einige Spieler vom Budapester EV haben zusammen mit ihrem Trainer Dunlop Wien verlassen und werden in Budapest weiter trainieren. Zwischenzeitlich ist dort Natureis vorhanden. Der Rest der Spieler folgt morgen.



  • 16. Jänner 1925: Louis Goldschmidt, der seit 10 Jahren dem WEV angehörte, ist dem Pötzleinsdorfer Sport Klub beigetreten. Der Wechsel findet im Einvernehmen mit dem WEV statt. Der PSK erhält damit eine weitere wertvolle Verstärkung.
  • 27. Jänner 1925: Strafe der Moba für den WEV
Der MOBA hat gegen den WEV eine Strafe von 100.000 Kronen ausgesprochen, da er mehrfach einen nicht gemeldeten Spieler eingesetzt hat (Plug), letzmalig im Spiel am 2. Jänner 1925.

Nationale Spiele

  • Auch in dieser Saison wurde die österreichische Eishockey-Meisterschaft 1924/25 in zwei Klassen gespielt. In der 1. Klasse waren sechs Vereine, in der 2. Klasse sieben. Ein Teil der Spiele fand nicht statt und dann trat Tauwetter ein. Schließlich wurde vom Verband die Meisterschaft abgebrochen. Da die Meisterschaft nicht zu Ende gespielt worden war, wurde der WEV zwar zur besten Mannschaft, aber nicht zum österreichischen Eishockeymeister für das Jahr 1924/25 erklärt. In vielen Berichten und Aufstellungen wird falsch wiedergegeben, dass der WEV die Eishockey-Meisterschaft 1924/25 gewonnen hat. Im Jahresbericht des 58. Vereinsjahres stehen vier Meisterschaftsspiele. Nach den veröffentlichten Torverhältnissen der Saison fehlen aber sechs geschossene Tore. Somit ist das Spiel gegen den WAC als strafbeglaubigt mit 6:0 zu werten.


  • Am 1. Szabo-Jugend-Cup nahm der Wiener Eislauf Verein mit zwei Mannschaften teil. Im Endspiel am 3. März 1925 erreichte die Jugendmannschaft des Cottage Eislauf Vereins ein 1:1 gegen das Team B des WEV und konnte so den ersten Jahressieg der Cupspiele erreichen. Das Team A des WEV wurde Dritter.



Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
07. Dezember 1924 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 15:1(4-1,9-0,2-0) s.u.
21. Dezember 1924 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 11:1(2-1,2-0,6-0) 500 s.u.
26. Dezember 1924 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 2:0
29. Dezember 1924 Wien, WEV - VfB M 3:0
02. Jänner 1925 Wien, WEV - CEV F 2:2
06. Jänner 1925 Wien, WEV - Red Star F 10:1(4-1,6-0)
08. Jänner 1925 Wien, WEV komb. - PSK F 3:1
09. Jänner 1925 Wien, WEV - WAC F 1:0
15. Jänner 1925 Wien, WEV - Nicholson F 12:2
18. Jänner 1925 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M abges. s.u.
18. Jänner 1925 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 9:0(4-0,1-0,4-0) s.u.
20. Jänner 1925 Wien, WEV II - PSK II F 2:1( ) s.u.
06. Februar 1925 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 10:1(5-0,2-0,3-1) s.u.
08. Februar 1925 Wien, WEV-Platz WEV - TEK M 26:0(10,7-0,9-0) s.u.
28. Februar 1925 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - WEV Jug B JC 3:2 s.u.
01. März 1925 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - Stockerau Jug JC 2:2 s.u.
01. März 1925 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - CEV Jug JC 1:2 s.u.
03. März 1925 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - CEV Jug JC 1:1 s.u.
03. März 1925 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - Stockerau Jug JC 4:1 s.u.
ohne Datum Wien, WEV - WAC M 6:0 strafbeglaubigt

Spiel 07. Dezember 1924 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
  • Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Walter Sell, Architekt Georg Gröbsch
  • Team CEV: Tor: Fach, Verteidiger: Jahnke, CaucigI, Sturm: Glatz, Poisson, MaakII, MaakI, CaucigII,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV fand bei nieselndem Regen statt und endete mit 15:1(4-1,9-0,2-0) Toren. Die Scheibe blieb wegen der Witterung häufig am Eis kleben. Der Platz wurde mehrfach abgekehrt, was aber wenig half. Die Spieler vom CEV waren noch nicht richtig im Training, im Gegensatz zu den Spielern des WEV. CaucigI war beim CEV der beste Spieler und erzielte auch das Tor für seinen Verein. Sehr gut war auch der Torwart Fach, der durch seine Leistung eine weit höhere Niederlage verhinderte.
Bereits in der 1. Minute kann Herbert Brück die Scheibe ins Tor einschießen. Dann bleibt das Spiel der beiden Mannschaften offen. Erst in der 16. Minute gelingt dem WEV der zweite Treffer durch Alexander Lebzelter. Die Vorlage für ihn hatte Walter Brück gegeben. Der CEV steigert sich und kann nun den einzigen Treffer durch Caucig erzielen. Der WEV arbeitet mit schönen Kombinationen bei bei zwei von diesen können Alexander Lebzelter und Herbert Brück die beiden nächsten Tore erzielen. Dann geht es beim Stand von 4:1 in die Pause. In der zweiten Spielzeit ist der WEV überwiegend stärker als der CEV. Die Tore in dieser Spielzeit fallen durch Alexander Lebzelter und zwei von Herbert Brück. Dann sind Alexander Lebzelter und fünfmal Alfred Revy erfolgreich. Im letzten Drittel greift der WEV stark an. Die folgenden Gegenangriffe des CEV kann der WEV abwehren. Erst kurz vor Ende des Spiels gelingt es dann Walter Brück und Alexander Lebzelter die Scheibe noch zweimal ins Tor zu bringen.


Spiel 21. Dezember 1924 PSK - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team PSK: Kurt Wollinger, Eduard Engelmann, Louis Goldschmied, Ferdinand Bidla, Hubert Weiß, Zehdniker, Ing. Egon Födrich, F. Chlada,
  • Team WEV: Tor: Vinzenz, Verteidiger: Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Herbert Brück, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Mayringer, Walter Sell,
  • Da Alfred Revy beim WEV nicht spielen kann, wird er durch Louis Goldschmied ersetzt. Das Meisterschaftsspiel auf dem WEV-Platz zwischen dem PSK und dem WEV endete vor 1000 Zuschauern mit 1:11 (1-2,0-3,0-6) Toren. Die hohe Niederlage des PSK ist sicherlich auf die Verletzung von Reginald Spevak zurückzuführen. Er war vorher der beste Spieler beim PSK, im letzten Drittel konnte er aber nur noch als Invalide mitspielen. Der neu zum PSK gestoßene Ing. Egon Födrich spielte unfair und war auch technisch schwach. Herbert Brück bot beim WEV eine hervorragende Leistung.
In der 9. Minute des ersten Drittels kann Hubert Weiß ein Tor für den PSK einschießen. Danach muß Bidla für zwei Minuten auf die Straßbank. In der 19. Minute ist es Hans Mayringer, der den Ausgleichstreffer für den WEV schafft. Noch vor Ende des Drittels kann Alexander Lebzelter dann doch noch die Führung für den WEV erzielen. Im zweiten Drittel ist es Ulrich Lederer, der einen Treffer erzielt, der aber nicht anerkannt wird. Jetzt zeigt Herbert Brück seine Klasse, indem er das 3:1 erzielt und in der 19. Minute nach einem Alleingang einen weiteren Treffer. Vier Gegner mußte er hierbei ausspielen, bevor er die Scheibe einschießen konnte. Das das 1:5 kann Herbert Brück in der gleichen Minute noch erzielen. In der letzen Spielzeit ist der Widerstand des PSK dann gebrochen. In der 2. und 5. Minute schießt Herbert Brück ein, in der 10 Minute Ulrich Lederer. Die letzten drei Tore werden dann noch in der 18. Minute von Herbert und in der 15. und 20. Minute von Walter Brück erzielt. Die Zahl der Tore ist eindeutig, der Zeitpunkt des Fallens der Tore ist in den Wiener Zeitungen jedoch sehr unterschiedlich festgehalten worden.
Reginald Spevak war im Spiel mit Alexander Lebzelter zusammen gestoßen. Nach dem Spiel mußte er die Klinik Eiselsberg aufsuchen, wo die Ärzte einen Muskelriß an der Schulter diagnostizierten. Somit wird Spevak wohl für längere Zeit für den Spielbetrieb ausfallen.[23]


Spiel: 18. Jänner 1925 WEV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC fand nicht statt. Der WAC teilte kurzfristig mit, dass er nicht angtreten könne. Mit dieser Angelegenheit wird sich der Verband beschäftigen müssen.



Spiel 18. Jänner 1925 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Hans Mayringer, (spielen mit weißen Hemden)
  • Team WEV II: Tor: Rieß, Verteidiger: Alfred Revy, Architekt Groebsch, Sturm: Josef Göbl, Walter Sell, Winter, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Weiß, (spielen mit roten Hemden).
  • Da das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC ausfiel, wurde kurzfristig das interne Spiel der zwei WEV-Mannschaften angesetzt. Das Spiel zwischen dem WEV und dem WEV II endete mit 9:0(4-0,1-0,4-0) Toren. In der 6. Minute traf Herbert Brück ins Tor, in der 10. Minute Ulrich Lederer und danach zweimal Walter Brück in der 13. und 15. Minute. Das zweite Drittel brachte nur ein Tor in der 16. Minute durch Hans Mayringer. Im letzten Drittel war es wieder Walter Brück, der in der 2. und 12. Minute einschoss. Weitere zwei Tore schafft dann noch Ulrich Lederer in der 14. und 15. Minute.


Spiel 20. Jänner 1925 PSK II - WEV II

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel der Reservemannschaften von PSK und WEV endete mit 1:2( ).


Spiel 06. Februar 1925 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und VfB endete 10:1(5-0,2-0,3-1). Die meisten Tore des WEV schoss Ulrich Lederer. Das Ehrentor für den VfB konnte Lichteneker erzielen.


Spiel 08. Februar 1925 WEV - TEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Georg Groebsch, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Reindl, Winter,
  • Team TEC: Tor: Kinder, Verteidiger: Besirsky1, Besirsky2, Sturm: Bodensteiner, Dworzak1, Schubert, Ersatz: Geldner, Dworzak2, Ing. Pfundheller
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem TEC endete mit 26:0(10,7-0,9-0) Toren. Beim WEV waren überwiegend Ersatzkräfte im Einsatz. Der Kampf wurde fair geführt, selbst von dem für seine Roheit bekannten TEC. In der ersten Spielzeit wurde von Seiten des WEV voll gespielt. In der 13. Minute führte der WEV bereits 8:0. Der Tormann des TEC wurde zu Beginn der zweiten Spielzeit durch einen Feldspieler ersetzt. In der zweiten Spielzeit ließ es der WEV langsamer angehen, schonte den Sturm und ließ seine Verteidiger nach vorne gehen. Die jungen Spieler zeigten, dass sie schon einiges vom Eishockeyspiel verstehen. Die Schützen für den WEV waren Ulrich Lederer (11), Walter Brück (6), Walter Sell (3), Georg Groebsch (2), Reindl (2), Jaques Dietrichstein und Winter. Der WEV spielte ohne Herbert Brück, Alfred Revy, Hans Mayringer und Alexander Lebzelter.[24]


Spiel 28. Februar 1925 WEV Jug A - WEV Jug B Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel der Jugendmannschaften des WEV A und des WEV B endete mit 3:2(1-1,2-1) Toren. Der Gewinn des Spiels durch die A-Mannschaft war nicht ganz verdient. Die Einzelspieler beim Gegner waren teilweise besser. Hier gefielen besonders Reinl und WeißI. Es wurden aber die Kombinationen vernachlässigt und mehr auf Durchbrüche gesetzt. Pflug, Schmidt und Winter waren die besten Spieler bei dem Team A. Besonders muss hier auch ihr Tormann Wondra genannt werden.


Spiel 01. März 1925 WEV Jug B - Stockerau Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Schaffer
  • Das Spiel der Jugendmannschaften von WEV B und Stockerau endete 2:2(1-0,1-2) unentschieden. Dieses Ergebnis war die Überraschung des Tages. Die Stockerauer hatten einen anderen Tormann als im ersten Spiel eingesetzt, der ausgezeichnet hielt.

Spiel 01. März 1925 CEV Jug - WEV Jug A Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Schaffer
  • Das Spiel zwischen den Jugendmannschaften des CEV und des WEV A endete mit 2:1( ) Toren.

Spiel 03. März 1925 CEV Jug - WEV Jug B Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Wollinger
  • Das Spiel der Jugendmannschaften von CEV und WEV B endete mit 1:1( ) unentschiedne. Der CEV hatte durch dieses Ergebnis den Szabo-Cup des Jahres 1925 gewonnen.

Spiel 03. März 1925 WEV Jug A - Stockerau Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Wollinger
  • Das Spiel der Jugendmannschaften von WEV A und Stockerau endete mit 4:1( ) Toren.


Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
14. Dezember 1924 Wien, WEV-Platz WEV - Sportklub Bratislava 6:1(1-0,2-13-0) s.u.
26. Dezember 1924 Davos WEV - Eishockeyklub Zürich 6:0( ) s.u.
27. Dezember 1924 Davos WEV - Berliner Schlittschuhclub 2:3( ) s.u.
27. Dezember 1924 Davos WEV - Oxford University 0:5( ) s.u.
29. Dezember 1924 Davos WEV - Eishockeyklub Madrid 7:0 s.u.
30. Dezember 1924 Davos WEV - Hockeyklub Davos 1:0(0-0,1-0) s.u.
30. Dezember 1924 Davos WEV - London Lions 0:2(0-1,0-1) s.u.
01. Jänner 1925 Davos WEV - Sparta Prag 0:0(0-0,0-0, 0-0,0-0) s.u.
12. Jänner 1925 Wien, WEV-Platz WEV - Hockeyklub Davos 5:0(2-0,3-0) 2000 s.u.
25. Jänner 1925 Wien, WEV-Platz WEV - Slavia Prag 2:2(0-1,2-1,0-0) 1500 s.u.
01. Februar 1925 Wien, WEV-Platz WEV - Sparta Prag 1:2(0-0,0-1,1-1) 800 s.u.


Spiel 14. Dezember 1924 WEV - Sportklub Bratislava

  • Schiedsrichter: Johnson, Oxford
  • Team WEV: Tor Vinzens, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Herbert Brück, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Hans Mayringer, Walter Sell,
  • Team Bratislava: Tor: Pospisil, Verteidiger: Marek, Bindis, Sturm: Krasl, Jirkovsky, Masa, Reichardt, Benes,
  • Das Spiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem WEV und dem Sportklub Bratislava endete mit 6:1(1-0,2-13-0) Toren. Die Tschechen versuchten teilweise ihren fehlenden Trainingsmangel durch ein unfaires Spiel auszugleichen. Vor allem Ulrich Lederer wurde immer wieder gefoult und zu Sturz gebracht. Der Schiedsrichter Johnson aus Oxford griff so gut wie nicht ein und ließ das Spiel einfach laufen. Zeitausschlüsse setzte er erst zum Ende des Spiels ein, um es weiter im Griff zu behalten. Herbert Brück war der überragende Spieler.
Die ersten Minuten waren von einem ausgeglichenen Spiel gepräft. In der 7. Minute kann dann nach einer Vorlage von Ulrich Lederer Herbert Brück das erste Tor für den WEV erzielen. Dann sind die Tschechen leicht überlegen, die Wiener Verteidigung kann aber alle Angriffe abwehren. Zu Beginn des zweiten Drittels sieht man in der 3. Minute einen Sololauf von Alexander Lebzelter, der zum 2:0 einschießen kann. Ulrich Lederer stürzt und scheidet für kurze Zeit aus. Jirkovsky erzielt im Alleingang den Ehrentreffer für die Tschechen. Die WEV-Spieler greifen jetzt ununterbrochen an, können aber kein weiteres Tor erreichen. Im letzten Drittel kann in der 3. Minute Ulrich Lederer durch einen Weitschuss den dritten Treffer erzielen. Es folgen drei weitere Tore von Herbert Brück in der 17, 18. und 19 Minute. Da die Tschechen das Tempo nicht mehr mithalten können, kommen jetzt die Derbheiten bei ihnen ins Spiel.[25]
Anmerkung: Der Spielverlauf ist den Wiener Neuesten Nachrichten entnommen, da die Angaben der Torschützen teilweise stark abweichen.


  • 23. Dezember 1924: WEV und PSK in Davos
Der Wiener Eislaufverein und der Pötzleinsdorfer Sport Klub haben eine Einladung zu den Eishockeyspielen nach Davos erhalten. Der Spengler-Cup wird vom 25. Dezember bis 27. Dezember 1924 ausgetragen. Die Teilnehmer sind: Oxford University, Akademischer Eishockeyclub Zürich, Berliner Schlittschuhclub, Männerturnverein München, Wiener Eislauf Verein, Pötzleinsdorfer Sport Klub.
Am 28. Dezember 1924 beginnen die Spiele um den Cup de Davos. Hier nehmen der Akademische Eishockeyclub Zürich, Cambridge University, Londoner Team, Hockeyclub Mailand, Hockeyclub Madrid, Sparta Prag, Hockeyclub Davos, Wiener Eislauf Verein und Pötzleinsdorfer Sport Klub teil. Dieser Cup wird in zwei Gruppen ausgetragen. Die beiden Erstplazierten aus jeder Gruppe kommen ins Halbfinale und deren Sieger ins Finalspiel. Außerdem spielen die Verlierer aus dem Halbfinale um den 3. Platz.
Die Abreise der Mannschaften erfolgt am 24. Dezember 1924. Der WEV fährt mit dem Schnellzug der Westbahn um 19.00 Uhr. Der PSK fährt mit dem Schnellzug um 22.30 Uhr.
Reisegruppe WEV: Herbert Brück, Walter Brück, Alexander Lebzelter, Ulrich Lederer, Walter Sell, Hans Mayringer, Alfred Revy; Reisebegleiter Oskar Schlesinger
Reisegruppe PSK: Kurt Wollinger, Eduard Engelmann, Ferdinand Bidla, Hubert Weiß, Zehdniker, Egon Födrich, F. Chlada und Louis Goldschmied vom WEV, der für den verletzten Reginald Spevak eingesetzt werden soll, wenn der Verband zustimmt.
Der Verbandskapitän Edgar Dittrichstein fährt ebenfalls nach Davos. Bei ihm befinden sich die beiden Trainer Johnson und Danlov.

Spengler-Cup

Spiel 26. Dezember 1924 WEV - Eishockeyklub Zürich Spengler-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel im Spengler-Cup in Davos zwischen dem WEV und dem Eishockeyklub Zürich endete mit 6:0( ) Toren für den WEV.

Weitere Spiele 26. Dezember 1924

Hockeyklub Davos - Männerturnverein München 6:2
PSK - Berliner Schlittschuhclub 0:8
Oxford spielfrei


Spiel 27. Dezember 1924 WEV - Berliner Schlittschuhclub Spengler-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem BSC endete mit 2:3( ) Toren. Die Wiener führten bereits mit 2:0 Toren. Dann spielte der BSC stark konnte drei Tore gegen die Wiener einschießen.


Spiel 27. Dezember 1924 WEV - Oxford University Spengler-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem WEV und Oxford University wurde mit 0:5( ) Toren verloren.

Weitere Spiele 27. Dezember 1924:

Hockeyklub Davos - Oxford University 3:0
Berliner Schlittschuhclub - Davos 5:0 Finalspiel

Freundschaftsspiele während des Spengler-Cups:

24.12.1924: Berliner Schlittschuhclub - Davos 1:0
24.12.1924: Berliner Schlittschuhclub - Davos II 5:1
Oxford University - Hockeyklub Davos 2:2
Oxford University - Berliner Schlittschuhclub 1:0
Hochkeyklub Davos - St. Moritz 2:1[26]



Cup de Davos

Gruppe 1:
-Cambridge University, Sparta Prag, Pötzleinsdorfer Sport Klub,
Gruppe 2:
-Oxford University, Hockeyklub Mailand, Hockeyklub Davos,
Gruppe 3:
-Wiener Eislauf Verein, Hockeyklub Madrid, Akad. Sportklub Zürich,
Gruppe 4:
-London Lions
Diese Mannschaft ist das stärkste Team des Wettbewerbs. Daher nehmen sie nur am Semifinale und dem Finale teil.


Spiele 28. Dezember 1924

Sparta Prag - Cambridge University 5:0
Akad. Sportklub Zürich II - Hockeyklub Mailand 7:0
Hockeyklub Davos - Hockeyklub Madrid 6:0
Akad. Sportklub Zürich II - Hockeyklub Davos II 3:2
WEV und PSK spielfrei


  • Spiel 29. Dezember 1924 WEV - Eishockeyklub Madrid Davos-Cup
  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem Eishockeyklub Madrid endete mit 7:0( ) Toren.

Spiele 29. Dezember 1924:

Oxford University - Akad. Sportklub Zürich 7:0
Berliner Schlittschuhclub - London Lions 3:0
Pötzleinsdorfer Sport Klub - Sparta Prag 0:6



Spiel 30. Dezember 1924 WEV - Hockeyklub Davos Davos-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Leis (Riessersee), Verteidiger: Revy, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Hans Mayringer, Ulrich Lederer, Walter Brück, (Ries und Sell pausierten)
  • Team Davos: Tor: Fasel, Feldspieler: Geromini, Meng, Dr. Müller, Spängler, Kraatz,
  • Der WEV gewann das Spiel gegen den Hockeyklub Davos mit 1:0(0-0,1-0). Die erste Hälfte endete torlos. Beide Tormänner leisteten gute Arbeit. In der zweiten Hälfte konnte Ulrich Lederer mit einem Bombenschuß das 1:0 erzielen. Den Schwerpunkt ihres Spiels verlegten die Wiener jetzt auf die Verteidigung. Bei den Gegenangriffen kam es dann zu Derbheiten, die vom Schiedsrichte auch mit Zeitstrafen geahndet wurden.[27]


Spiele 30. Dezember 1924:

Oxford University - Hockeyklub Mailand 15:0
Pötzleinsdorfer Sport Klub - Cambridge University 0:2


Spiele 31. Dezember 1924

Oxford University - Sparta Prag 2:1


Spiel 31. Dezember 1924 WEV - London Lions Davos-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel des WEV in Davos gegen die London Lions ging 0:2(0-1,0-1) verloren. Die London Lions hatten am Vortag das Spiel der Wiener gegen Davos gesehen und verstärkten ihre Mannschaft für das heutige Spiel zusätzlich mit zwei Kanadiern, die sich in St. Moritz befanden. Der überragende Spieler bei den Londonern war der Kanadier Sexton. In der ersten Spielzeit griffen überwiegend die Wiener an, hatten aber Schusspech. Als Herbert Brück für eine Minute herausgestellte wurde, gelang den Londonern das erste Tor durch einen unhaltbaren Schrägschuss. Auch ind er zweiten Hälfte waren die WEV-Leute überwiegend im Angriff und die Londons Lions verlegten sich auf Gegenstöße. Der Linksaußen der Londoner war dann auch der Schütze des zweiten Tores. Es war eine ehrenvolle Niedelage, die der WEV erlitt. Damit hat der WEV noch die Möglichkeit, morgen um den 3. Platz zu spielen.


Spiel 01. Jänner 1925 WEV - Sparta Prag Davos-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Durch das Wetter hatten sich die Spiele nach hinten verschoben und so konnte das Spiel um den 3. Platz im Davos-Cup zwischen dem WEV und Sparta Prag erst am 1. Jänner 1925 stattfinden. Es endete 0:0(0-0,0-0,0-0) nach zweimaliger Verlängerung. Der Losentscheid fiel zu Gunsten von Sparta Prag aus. Das Spiel fand morgens statt und es schneite. Besonders in der ersten Hälfte hatten die Spieler Probleme mit der Scheibenführung. Die erste, wie auch die zweite Hälfte blieben torlos. Da es in der zweiten Hälfte nicht mehr schneidte, wurde das Spiel schneller. Lebzelder und Kozeluh haben beide eine Torchance, aber die Tormänner passen gut auf. Malecek von den Pragern stürzt und muss einige Zeit aussetzen. Er bleibt aber angeschlagen und kann nicht mehr voll spielen, als er aufs Eis zurück kommt. Es werden zwei Mal 5 Minuten Nachspielzeit abgesprochen. Auch diese Nachspielzeit bleibt torlos. Da das Finalspiel ansteht, wird eine Losentscheid vereinbart. Das Los entscheidet auf Sieg für Sparta Prag


Finale

  • 01. Jänner 1925: London Lions - Oxford University 0:4
Endstand:
1. Oxford University
2. London Lions
3. Sparta Prag
4. WEV


Freundschaftsspiele:

BSC - Zürich Junioren 0:0
Cambridge University - Akad. Sportklub Zürich 7:0
Eishockeyklub Madrid - Hockeyklub Mailand 4:0
Chur - BSC Junioren 1:0
Eishockeyklub Madrid - BSC Junioren 0:2
Cambridge University - Akad. Sportklub Zürich 4:0



Spiel 12. Jänner 1925 WEV - Hockeyklub Davos

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein.
  • Team Davos: Tor: Fasel, Verteidiger: Geromini, Dr. Müller, Sturm: Spengler, Meng, Kraatz, Hügli, Besson,
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Walter Brück, Ersatz: Walter Sell, Hans Mayringer,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem Hockeyklub Davos endete 5:0(2-0,3-0) für die Wiener. 2000 Zuschauer waren zum WEV-Platz in Wien gekommen. Es war schon eine Sensation, wie der WEV die Davoser Mannschaft bravorös besiegen konnte. Unter den Gästen des Spiels befanden sich Mitglieder der Schweizer Gesandschaft und Vertreter von verschiedenen Sportverbänden. In der 10. Minute der ersten Halbzeit konnte Herbert Brück das erste Tor nach einem Sololauf erzielen. In der 18. Minute gelang Herbert Brück auch der zweite Treffer. Nach Beginn konnte Mayringer einen schönen Schuß mit großer Wucht auf das Schweizer Tor abgeben. Er traf jedoch nur die Stange. Aber schon in der 3. Minute gelingt Ulrich Lederer das 3:0. In der 8. Minute ist wieder Herbert Brück der Torschütze und in der 16. Minute Walter Brück.
Es waren zum Spiel so viele Zuschauern gekommen, dass nicht alle Einlass bekamen. Sie verfolgten das Spiel vor dem WEV-Platz. Im Stadion wurden die Wiener Spieler auch mit ihren Kosenamen gerufen. So heißt Lebzelder "Schazi", Mayringer ist "Hansl". Am meisten wurde jedoch "Herbert" gerufen, der ältere der beiden Brüder Brück.


Spiel 25. Jänner 1925 WEV - Slavia Prag

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, Pötzleinsdorfer Sport Klub
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Hans Mayringer, Ersatz: Alfred Revy,
  • Team Slavia: Tor: Stransky, Verteidiger: Vindys, (Wend), Wilda, (Loos), Sturm: Pußbauer, Kraßl, Jirkovsky, Ersatz: Kotrba,
  • Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und Slavia Prag endete 2:2(0-1,2-1,0-0) unentschieden. 2000 Zuschauern waren gekommen. Bei den Tschechoslowaken war Sroubek nicht in der Mannschaft, da familiäre Gründe dagegen sprachen. Ihr bester Mann war der Torhüter Stransky. Bei den WEV-Spielern war Herbert Brück nicht in seiner üblichen Form, dafür brillierte sein Bruder Walter. Hans Mayringer war der Schütze der beiden Tore für den WEV. Das Publikum machte sich mit Pfui-Rufen bemerkbar, ohne die notwendigen Kenntnisse der Spielregeln zu besitzen. Der WEV hatte die größeren Spielanteile, konnte das Match aber nicht gewinnen.
Beide Mannschaften gingen das erste Drittel recht langsam an. In der 6. Minute konnte Jirkovsky den ersten Treffer für die Tschechoslowaken einschießen. Im zweiten Drittel sind die Wiener stark überlegen. Hans Mayringer kann in der 6. Minute, mit dem Rücken zum Feld stehend, den Ausgleichstreffer in Tor bringen. Aber schon eine Minute später kann Jirkovsky erneut ein Tor mit einem Weitschuß zur erneuten Führung erzielen. Röminger hätte diesen Schuß halten müssen und können, aber er ließ die Scheibe zwischen den Beinen durchgleiten. Danach kommt es zu einem Sololauf von Hans Mayringer, der alle Gegener hinter sich läßt und dann die Scheibe ins Nezt zum 2:2 bringt. Das Spiel wurde im letzten Drittel härter. Die Wiener fahren Angriff auf Angriff. Hierbei wird einmal sogar das Tor der Prager umgerissen. Am Ende des Drittels landet ein Nahschuss von Herbert Brück im Prager Tor. Der Treffer wird aber nicht anerkannt, da der Zeitnehmer bereits das Ende des Spiels angezeigt hatte. Das Publikum war über die Entscheidung außer Rand und Band, es schrie und tobte. Die Entscheidung war jedoch gefallen.
Beim heutigen Spiel waren die Kosenamen für manche Spieler nicht zu hören. Die Zurufe der Besucher bei Herbert Brück und Ulrich Lederer waren vielmehr bösartig, da sie weit unter ihrer sonstigen Form spielten. Man sollte aber auch bedenken, dass die Spieler des WEV eine ganze Reihe von Spielen seit Weihnachten zu absolvieren hatten. Nach dem Spielverlauf hätten die Wiener eigentlich gewinnen müssen. Aber sie sind eben keine Maschinen. Mayringer spielte mit kollosaler Schnelligkeit und war körperlich am ehesten in der Lage, dem Gegner standzuhalten. Das Benehmen der Zuschauern muss getadelt werden und schadet dem Eishockeysport. Der Führer der Prager, Dr. Rezac, war mit dem Spielverlauf zufrieden. Allerdings hätten die Wiener bei der Europameisterschaft besser gespielt als heute. Mit dem abwesenden Spieler Sroubek hätten die Prager sicherlich auch gewonnen. Der WEV gab zu ehren der Spieler auch eine Festjause.


  • Spiel 01. Februar 1925 WEV - Sparta Prag
  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Alfred Revy, Ersatz: Walter Sell,(Hans Mayringer),
  • Team Sparta Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Hartmann, Kada, Sturm: Hamacek, Malecek, Tosizka, Ersatz: Reißenzahn, Lorenz, (Kotzeluh)
  • Das Spiel gegen Sparta Prag sollte eigentlich in Prag stattfinden. Da das Wetter nicht entsprechend war, wurde mit den Pragern eine Verlegung nach Wien und ein zweites Spiel gegen eine Wiener Auswahl-Mannschaft abgesprochen. Das Spiel des WEV in Wien vor 800 Zuschauern gegen Sparta Prag wurde mit 1:2(0-0,0-1,1-1) Toren verloren.
Es gab große Probleme, den Platz für das Eishockeyspiel bespielbar zu machen und auch zu halten. Die Eisfläche war am morgen in einem sehr guten Zustand. Dann aber setzte Regen ein. Die Witterung baute das Eis immer weiter ab, trotzdem die Maschinen auf Hochtouren liefen. Kurz vor Beginn des Spiels lag die Eisfläche in den letzten Zügen. Das Spielfeld wurde verkleinert und in die Mitte des Platzes verlegt. Die Mitarbeiter des WEV leisteten großes, um das Spiel sicher zu stellen und befreiten den Platz vom Wasser.
Mayringer fehlte in der Mannschaft. Bei Sparta war es Kozeluh, der nicht antreten konnte. Mit acht Spielern waren die Prager immer in der Lage, Ersatz aufs Eis zu bringen, während die Wiener ihren Ersatzmann Walter Sell nicht beim Spiel einsetzten. Röminger spielte gut und hielt einige gefährliche Schüsse. Das zweite Tor der Prager wäre aber haltbar gewesen. Die Verteidigung der Wiener zeigte eine vertretbare Leistung. Herbert Brück dribbelte zu viel und gab nicht rechtzeitig ab. Dadurch verzögerten sich die Angriffe und seine Partner kamen zu spät zum Einsatz. Ulrich Lederer kann die schärfsten Schüsse abgeben. Mit dem übernehmen der Scheibe und dann aus jeder Lage zu schießen hapert es aber noch.
Das das Spielfeld zahlreiche Wasserlachen aufwies, gab es zu Beginn im ersten Drittel einige Stürze. Hamacek ereilte eine Hinausstellung von zwei Minuten, da er Lederer zu einem unangenehmen Bad geholfen hatte. Es fiel kein Tor in diesem Drittel. Im zweiten wurden die Prager stärker. Kada konnte das erste Tor in der 6. Minute für die Prager erzielen. Im letzten Spielabschnitt wurde es richtig lebendig. Das Eis hatte etwas angezogen, so dass die Spieler besser auf dem Eis zurecht kamen. In der 9. Minute konnte Malecek mit einem Weitschuß das zweite Tor einschießen. Dann schaffte Ulrich Lederer den Anschlußtreffer für den WEV. Die Wiener griffen immer wieder an, scheiterten aber an dem guten Prager Torwart Peka.




Saison 1925/26

  • 29. Oktober 1925. Der kanadische Eishockeyspieler Blake Watson ist aus Kanada eingetroffen. Watson ist dem WEV als Mitglied beigetreten. Er wird drei Jahre in Wien studieren. Durch Watson soll das kanadische Eishockeyspiel im WEV weiter verbessert werden.
  • 23. November 1925: Die Kampfmannschaft und die Reserve des WEV haben in der vergangenen Woche bereits das Training aufgenommen.


  • 26. November 1925: Der Landhockeytormann Max von Hakoah hat sich beim WEV angemeldet.
  • 28. November 1925: Blake Watson trainiert den WEV
Ein Mitarbeiter des SportTagblattes erhielt am 27. November die Gelegenheit, einen Tag lang den Spielbetrieb des Eishockeyteams des WEV zu beobachten. Um 20.30 Uhr ertönte ein Glockenzeichen auf dem WEV-Platz, das dem Publikum anzeigt, dass die normale Eislaufzeit vorbei beendet ist. Die Holzrahmen, genannt Bande, werden aufgestellt und innerhalb von 5 Minuten beginnt das Training der Eishockeymannschaft. Bis auf Alfred Revy ist die gesamte Mannschaft auf dem Eis. Es werden mit den Ersatzleuten zwei kombinierte Mannschaften aufgestellt. 15 Bogenlampen erhellen den Platz. Eine größere Menge von Kibitzen haben sich angesammelt, die das Training verfolgen. Besonders der neue Spieler und Trainer Blake Watson aus Kanada fällt sofort auf. Watson will sein Wissen und die Mannschaft des WEV weitervermitteln und an den internationalen Spielen des WEV teilnehmen. Herbert Brück arbeitet gut mit Watson zusammen. Walter Brück und Ulrich Lederer haben noch nicht ihre Form gefunden. Hans Mayringer übt mit der Scheibe. Da er gleichzeitig noch Trainer der Skispringer beim Wintersportklub ist, fragt man sich, ob er genug Zeit für das Eishockeyspielen haben wird. Alexander Lebzelter zeigt eine gute Form. Röminger und Max hüten die beiden Tore. Reinl, Josef Göbl und der junge Dietrichstein sind Spieler der Zukunft. Auch Architekt Gröbsch übt auf dem Eis sein Spiel. Um 10.30 Uhr ist das Training beendet. Massagen und warme Duschen stehen für die Spieler bereit. Der Reporter empfindet das Training als mustergültig.
  • 09. Dezember 1925: Nachdem sich Alfred Revy beim Landhockey verletzt hat, fällt jetzt auch der Torwart Rominger aus, da er sich während des Trainings eine Daumenverletzung zuzog. Damit fallen erst einmal zwei Spieler der Kampfmannschaft aus.
  • 22. Dezember 1925: Strafe von 10 Schilling gegen den WEV wegen eines Spiels gegen einen Nichtverbandsverein ohne Erlaubnis. Weitere 10 Schilling wegen eines Spieles gegen einen Nichtverbandsverein ohne Erlaubnis. 12 Schilling Strafe wegen Aufstellung eines unberechtigten Spielers.


  • 14. Jänner 1926: Der bekannte Leichtathlet Zadrazil hat sich beim WEV als Eishockeyspieler angemeldet.
  • 27. Jänner 1926: Deutsche Kampfspiel in Titisee
Der WEV sieht sich nicht in der Lage, eine Kampfmannschaft zu den Deutschen Kampfspielen zu entsenden, da zu viele Spieler Urlaubsschwierigkeiten haben. Bei den Pötzleinsdorfern ist dieses genauso. Für die harten Spiele kommt kein anderer Verein in Frage. Österreich wird somit keine Mannschaft zu den Spielen entsenden.


  • 10. Februar 1926: Ein zweiter Kanadier
Ein zweiter Kanadier meldete sich im WEV im Februar 1926 an. Der Kanadier Dr. Eduard Rickard Alleyn, ein fertiger Mediziner, ist dem Wiener Eislauf Verein beigetreten. Er will in Wien seine beruflichen Kenntnisse erweitern. Alleyn ist dem WEV beitgetreten, da er ein Freund des Kanadiers Watson ist.
  • 24. Juni 1926: Abschiedsabend für Dr. Watson
Die Eishockeyabteilung des Wiener Eislauf Vereins hat heute den Abschiedsbend von Dr. Watson im Cafe Schellinghof in Wien durchgeführt. Ende des Monats geht er nach Kanada zurück. Der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes Dr. Oskar Schlesinger hielt eine feurige Rede. Der Kanadier war hiervon sichtlich gerührt. Auch der Kapitän des WEV, Herbert Brück, hielt eine kurze Rede. Dr. Watson dankte in englischer Sprache. Vom WEV bekam der Geehrte eine schöne Plaquette mit einem golden Kranz. Von den Mannschaftskollegen erhielt Dr. Watson eine Tabatiere, in der sämtliche Namen der Mitglieder eingraviert wurden. Auch der OeEHV übergab ein Geschenk, das beweist, wie wertvoll die Arbeit von Dr. Watson für das österreichische Eishockey war. Bis tief in die Nacht amüsierte man sich bei Tanz und Musik.[28]

Nationale Spiele

Nachdem in der letzten Saison die Meisterschaft im Eishockey abgebrochen worden war, propagierte der österreichische Eishockeyverband jetzt das Wiener System. Alle Mannschaften spielten in einer Klasse. 12 Vereine mit 15 Mannschaften meldeten sich zur Eishockey-Meisterschaft 1925/26 an. Der Wiener Eislauf Verein meldete seine erste und zweite Mannschaft. Er wurde auch Eishockeymeister 1925/26 und erzielte zusätzlich den zweiten Platz mit seiner weiteren Mannschaft vor dem Verein für Bewegungsspiele (VfB). Die Jugendmannschaft des WEV beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an dem 2. Szabo-Jugend-Cup. Bei fünf teilnehmenden Mannschaften konnte der WEV den ersten Platz vor dem Cottage Eislauf Verein (CEV) erreichen.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
03. Dezember 1925 Wien, WEV-Platz WEV - VfB F 9:1
06. Dezember 1925 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 4:3(1-2,2-2,0-0) 500 s.u.
08. Dezember 1925 Wien, WEV-Platz WEV II - CEV F 4:7(0-3,1-3,3-1) s.u.
27. Dezember 1925 Wien, WEV-Platz WEV II - CEV II F 10:1(5-1,5-0) s.u.
05. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz WEV II - Stockerau M 4:0(3-0,1-0) 200 s.u.
13. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz WEV kom - Währing 4:0
19. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 5:0
31. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz WEV - Stockerau M 12:1(7-1,5-0) 800 s.u.
14. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV kom - WAC F 3:0(1-0,2-0) 200 s.u.
19. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV - ÖLehrer M 9:0(3-0,6-0) s.u.
21. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Währing Jug JC 5:0(3-0,2-0) s.u.
21. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 3:1(2-1,1-0) 300 s.u.
24. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC M 6:0(3-0,3-0) s.u.
26. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV Jug - PSK Jug JC ?
26. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB M 2:0(0-0,2-0) s.u.
27. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 13:0
28. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II M 3:1
01. März 1926 Wien, WEV-Platz WEV Jug - CEV Jug JC 4:1 300 WEV Cup-Sieger


Spiel 06. Dezember 1925 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Ing. Dietrichstein
  • Team WEV: Tor Max, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Weiß (Reserve), Sturm: Herbert Brück, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Hans Mayringer,
  • Team WEV II: Tor: Ries, Verteidiger: Architekt Gröbsch, Dietrichstein jun., Sturm: Josef Göbl, Watson, Walter Sell, Ersatz: Wondra, Pflug, Reinl,
  • Die erst vorgesehne Aufstellung wurde kurz vor Spielbeginn noch verändert. Der Ersatzmann Josef Göbl spielte jetzt in der Reserve mit. Max sprang als Tormann für Röminger ein. Das Freundschaftsspiel zwischen der Kampfmannschaft des WEV und seiner Reserve endete mit 4:3(1-2,2-2,0-0) Toren. 500 Zuschauer waren gekommen und sahen einen Sieg der Reservemannschaft. Es war ein kluger Schachzug des Vereins, den neuen Dr. Watson bei der Reservemannschaft mitspielen zu lassen. Die erschienen Zuschauer wollten sehen, wie sich der Neue in die Mannschaft einfügt. Dr. Watson zeigte ein hervorragende Leistung und kämpfte durch Schnelligkeit, Schußkraft und Körperbeherrschung. Göbl und Tormann Ries zeigten bei der Reserve eine gutes Spiel. Die Kampfmannschaft war noch nicht in Form. Herbert Brück dribelte zu viel, war aber trotzdem der beste in seiner Mannschaft. Ulrich Lederer hatte Probleme bei der Scheibenführung, dafür war er aber im Schießen gut. Mayringer war etwas zu hastig. Torwart Max, ein Neuling, zeigte ein gutes Spiel. Durch die harten Schüsse von Dr. Watson hatte ein eine schwere Aufgabe. Das die Kampfmannschaft mit der Bestbesetzung antrat, konnte am Ergebnis nichts ändern. Die Tore für sie schoss Ulrich Lederer (3). Für die Reserve waren Watson (3) und Josef Göbl erfolgreich.


Spiel 08. Dezember 1925 WEV II - CEV

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, Dr. Watson
  • Das Freundschaftsspiel von WEV II gegen den CEV endete mit 4:7(0-3,1-3,3-1) Toren. Die Torschützen des CEV waren Poisson (3), Maak (2), Glatz und Cauzig.


Spiel 27. Dezember 1925 WEV II - CEV II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem WEV II und dem CEV II endete mit 10:1(5-1,5-0) Toren für die Reserve des WEV. Das Spiel war erst als Meisterschaftsspiel deklariert und wurde dann nach Rücksprache mit dem Verband als Freundschatsspiel ausgetragen.[29] Die Tore für den WEV schossen Ulrich Lederer (4), Walter Sell (3), Mayringer (2) und Josef Göbl. Für den CEV erzielte Maak den Treffer.


Spiel 05. Jänner 1926 WEV II - Stockerau M-Spiel

  • Schiedsrichter: Maak
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und Stockerau endete 4:0(3-0,1-0) vor 200 Zuschauern. Die Tore für den WEV schossen Walter Sell (3) und Reinl. Bester Spieler bei den Stockerauern war ihr Tormann, der einen höheren Torerfolg der Wiener mit seinem guten Einsatz verhinderte.


Spiel 31. Jänner 1926 WEV - Stockerau M-Spiel

  • Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Alfred Revy, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Plank,
  • Team Stockerau: Tor: Kail, Verteidiger: Richter, Müller, Sturm: Doppler, Sandhofer, Malzer,
  • Das Spiel sollt um 14.00 Uhr in Stockerau stattfinden. Da Tauwetter einsetzte, wurde das Spiel um 14.30 Uhr auf dem WEV-Platz in Wien ausgetragen. Im Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und Stockerau trennte man sich 12:1(7-1,5-0). 800 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Toren. In der ersten Halbzeit wurden die Tore in der Reihenfolge für den WEV wie folgt geschossen: Ulrich Lederer (2), Herbert Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Alfred Revy, Walter Brück. Den Treffer für die Stockerauer schoss Sandhofer ein. In der zweiten Halbzeit waren die Torschützen Herbert Brück (2), Ulrich Lederer (2) und Walter Brück. Die Stockerauer leisteten in der Abwehr erhebliches, trotzdem das Ergebnis dieses nicht so zeigt. Der Tormann der Stockerauer Kail erhielt mehr als 50 Schüsse auf seinen Kasten.


Spiel 14. Februar 1926 WEV komb. - WAC

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Das Das Spiel zwischen dem WEV komb. und dem WAC endete vor 200 Zuschauern mit 3:0(1-0,2-0) Toren. Beide Mannschaften lieferten sich ein mäßiges Spiel. Die Torschützen des WEV waren Dietrichstein, Mayer und Ries.


Spiel 19. Februar 1926 WEV - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter: Weinberger,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und ÖLehrer endete 9:0(3-0,6-0).


Spiel 21. Februar 1926 WEV Jug - Währing Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Das Spiel zwischen den Jugendmannschaften des WEV und Währing im Szabo-Cup endete mit 5:0(3-0,2-0) Toren. Bei einer Außenthemperatur von 16 Grad plus glich die Eisfläche einer Badewanne. Man hätte das Spiel besser absagen sollen. Die Tore für den WEV schossen Reinl (2), Ries (2) und Klang. Währing scheidet als Verlierer des Spiels aus dem Cup aus.[30]

Spiel 21. Februar 1926 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Alfred Revy, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Schmiedt
  • Team CEV: Tor: Knapp, Verteidigung: CauzigI, Poisson, Sturm: Schubarth, Maak, Glatz, Ersatz: CauzigII,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endete mit 3:1(2-1,1-0) Toren vor 300 Zuschauern. Bei einer Außenthemperatur von 16 Grad plus glich die Eisfläche einer Badewanne. Man hätte das Spiel besser absagen sollen. Das gute Abschneiden ist dem Tormann des CEV Knapp zu verdanken. Er zeigte eine vorzügliche Leistung. Das Spiel selbst war eintönig und langsam, was aber sicherlich auch auf die Eisbeschaffenheit zurück zu führen ist. Eine lustige Episode im Spiel ergab sich, als bei einem Angriff von Lederer sein Torschuß nicht ins Tor ging, da Pisson mit beiden Händen das Tor einfach beiseite schob. Er erhielt natürlich für seine Tat einen Ausschluß. Das Führungstor erzielte Walter Brück sofort in der ersten Minute. Das zweite Tor fiel nach einem Sololauf von Herbert Brück und schließlich der dritte Treffer des WEV druch einen Weitschuß von Ulrich Lederer. Für den CEV konnte Maak einschießen. Ein weiteres Tor von Herbert Brück erkannte der Schiedsrichter wegen Off-Side nicht an.


24. Februar 1926 WEV II - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem WAC endete 6:0(3-0,3-0). Die Tore für den WEV schossen Walter Sell (3), Ries, Josef Göbl und Gröbsch.


Spiel 26. Februar 1926 WEV II - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem VfB endete 2:0(0-0,2-0). Die beiden Tore für den WEV II schoss Sell ein.


Spiel 27. Februar 1926 WEV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Gröbsch
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC endete mit 13:0(6-0,7-0) Toren für den WEV. Die Tore für den WEV schossen Herbert Brück (5), Walter Brück (5) und Ulrich Lederer.


Spiel 28. Februar 1926 WEV - WEV II M-Spiel

  • Schiedsrichter: Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Alfred Revy, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Schmiedt,
  • Team WEV II: Tor: Max, Verteidiger: Gröbsch, Weiß, Sturm: Walter Sell, Josef Göbl, Ries, Ersatz: Reinl,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und seiner Reserve um die Meisterschaft endete mit 3:1( ) Toren. Die Reservemannschaft zeigte gutes Eishockey und konnte von der Kampfmannschaft nur durch die größere Körperkraft geschlagen werden. Bester Mann des WEV II war der Tormann Max, der rd. ein Dutzend Torschüsse in bestechender Manier abwehren konnte. Walter Sell, Gröbsch und Josef Göbl spielten gleich gut. Bei der Kampfmannschaft gefielen Herbert Brück und Alexander Lebzelter. Walter Brück und Ulrich Lederer spielten viel zu scharf. Die Tore schossen Herbert Brück (2) und Ulrich Lederer. Für die Reservemannschft war Walter Sell der Torschütze.


Spiel 01. März 1926 WEV Jug - CEV Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Weinberger,
  • Das Endspiel um den Szabo-Cup fand zwischen den Jugendmannschaften des WEV und des CEV vor 300 Zuschauern statt. Der WEV siegte mit 4:1(3-0,1-1) Toren. Damit ist der WEV Sieger der Spiele um den Szabo-Cup 1926. Hätte der CEV gewonnen, hätte er den Pokal behalten können. Aber die Mannschaft des CEV hat nicht gehalten, was man sich von ihr versprochen hatte. Die Spieler zeigten wenig Laufvermögen und keine Schußtechnik. Der CEV hatte einfach nicht genügend Training absolvieren können. Glatz und Cerny hatten nicht ihren besten Tag. Beim WEV waren alle Spieler durchtrainiert. Die besten Spieler hier waren Ries, Kurt Weiß und Klang. Die Tore für den WEV erzielten Ries (2), Klang und Reinl. Glatz schoß den Treffer für den CEV.



Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
13. Dezember 1925 Wien, WEV-Platz WEV - SC Riessersee 12:2(6-2,6-0) 2000 s.u.
19. Dezember 1925 Berlin, Sportpalast WEV - Sportclub Charlottenburg 17:0(6-0,11-0) 8000 s.u.
20. Dezember 1925 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 4:3(1-0,3-3) 8000 s.u.
25. Dezember 1925 Wien, WEV-Platz WEV - Slavia Prag 5:1(1-0,4-1) 2000 s.u.
26. Dezember 1925 Wien, WEV-Platz WEV - Sparta Prag 0:0(0-0,0-0) 3500 s.u.
01. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz WEV - Berliner Schlittschuhclub abgesagt
06. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz WEV -Berliner Schlittschuhclub 5:3 3000
21. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz WEV - Polen NM 5:4 1000 (Wien-Budapest) H.Brück3, Lederer, W.Brück
23. Jänner 1926 München WEV II - Sportclub Rissersee 10:1(6-0,5-1) s.u.
24. Jänner 1926 München WEV II - Berliner Schlittschuhclub 0:3(0-0,0-3) s.u.
25. Jänner 1926 München WEV II - Sparta Prag 0:2(0-0,0-2) s.u.
02. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV - Budapester EV 11:0(4-0,7-0) 1500 s.u.
02. Februar 1926 Wien, WEV-Platz WEV - Budapester EV 1:1 1500 s.u.
12. Februar 1926 Berlin, Sportpalast WEV - Canadiens Students Hockey Club Paris 2:5 s.u.
12. Februar 1926 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 3:3 s.u.
14. Februar 1926 Berlin, Sportpalast WEV - Sparta Prag 8:0 s.u.


Spiel 13. Dezember 1925 WEV - SC Riessersee

  • Schiedsrichter: Ing. Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Walter Sell, (Josef Göbl)
  • Team SC Riessersee: Tor: Leis, Verteidigung: Mauser, Schmidt, Sturm: Gruber, Kreißl, Priller, Ersatz: Groß,
  • 2000 Zuschauer sind gekommen, um das Spiel zu sehen. Zugmagnet sind die Riesserseer, aber auch Dr. Watson in seinem ersten internationalen Spiel. Der WEV schlägt den SC Riessersee mit 12:2(6-2,6-0) Toren. Die gravierende Niederlage der Deutschen ist Dr. Watson zu verdanken. Er verblüffte und begeisterte die Zuschauer. Herbert Brück war in keiner guten Form. Er lief nach Erhalt der Scheibe in eine Ecke des Platzes und verlor sie dann. Walter Brück war der zweitbeste Spieler der Wiener. Lederer zeigte seine alten Fehler und Vorzüge; prachtvolle Schüsse und elende Scheibenführung. Torwart Max ließ sich von zwei unverhofften Schüssen überraschen, später zeigte er dann ein gutes Abwehrspiel. Alexander Lebzelter spielte durchschnittlich.
Die ersten zwei Minuten spielte Walter Sell bei den Wienern. Dann aber kam Dr. Watson für ihn. Die Tore fielen durch Watson 4. Minute, Herbert Brück 8. Minute, Watson 10. Minute. Mauser konnte für die Deutschen dann in der 14. und 15. Minute je ein Tor einschießen. Es stand somit 3:2 für die Wiener. Jetzt kam wieder Watson in der 18. und 19. Minute zum Torerfolg, danach traf Lederer in der 18. Minute. Damit war das Ergebnis der ersten Hälfte erzielt.
In der zweiten Hälfte fallen die Tore durch Watson, dann in der 7. Minute durch Herbert Brück, in der 9. Minute durch Walter Brück und wieder Watson in der 9. Minute. Danach treffen Lederer in der 10. Minute und Herbert Brück in der 13. Minute. Der Endstand von 12:2 ist erreicht.
Die Berichte in den Zeitungen zu den Torerfolgen sind sehr unterschiedlich zum Zeitpunkt der Tore. Hier wurde die Daten der Wiener Neuensten Nachrichten genommen, da sie am wahrscheinlichsten sind. Die Torschützen selbst sind unstrittig.
  • Zwei Spiele des WEV am 19. und 20. Dezember 1925 in Berlin. Die Reiseleitung hatte Architekt Gröbsch. Bei der Ankunft in Berlin wurde man herzlich begrüßt und nahm dann im Hotel Deutscher Kaiser in Berlin Quartier. Beim ersten Training auf dem Eis, beteiligte sich auch Architekt Gröbsch, der sich dabei aber am Knöchel verlezte. Am Abend nach dem Spiel gegen Charlottenburg saß man bei Kempinsky noch einige Zeit zusammen. Eine Vereinsflagge aus Seide wurde von den Berlinern überreicht.


Spiel 19. Dezember 1925 WEV - Sportclub Charlottenburg

  • Schiedsrichter: ? Beginn: 20.30 Uhr
  • Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Walter Sell,
  • Das Spiel im Berliner Sportpalast zwischen WEV und dem SC Charlottenburg endete mit 17:0(6-0,11-0) Toren für die Wiener. Man spielte vor einem ausverkauften Haus, somit vor 8.000 Zuschauern. Das Eis war ausgezeichnet. Zu Beginn hatten die Wiener Spieler mit der Luft in der Halle zu kämpfen. Der beste Spieler der Wiener war Dr. Watson, der alleine 10 Tore einschoß. Außerdem trafen Ulrich Lederer (3), Herbert Brück (2), Walter Brück und Alexander Lebzelter. Tormann Ries brauchte nur zweimal eine Scheibe halten.


Spiel 20. Dezember 1925 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: ? Beginn: 17.00 Uhr
  • Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Walter Sell,
  • Team BSC: Tor: Andresen, Verteidigung: Johansen, Sachs, Sturm: Molander, Dr. Holsboer, Holmquist, Ersatz: Steinke. In diesem Eishockeyteam spielen nur 2 deutsche Spieler mit. Dieses sind Sachs und Steinke. Der Stürmer Holsboer ist geborener Schweizer. Alle anderen Spieler kommen aus Schweden. Dieses sind Molander, Holmquist, Johansen und Andresen.
  • Das Spiel im Berliner Sportpalast vor 8000 Zuschauern endete mit 4:3(1-0,3-3) Toren. Die Berliner ließen die Wiener angreifen und blieben in der Verteidigung. Und wenn die Berliner angriffen, kamen sie über die Verteidigung nicht hinaus. In erster Linie wurde Dr. Watson gedeckt, damit dieser keine Tore schießen konnte. Da dieses im Anfang nicht ganz klappte, wurde Steinke gegen Johanson ausgetauscht. Johanson zeigte sich Dr. Watson an Schnelligkeit ebenbürtig. Trotz laufender Überlegenheit konnten die Wiener erst zwei Minuten vor Ende der ersten Hälfte durch Dr. Watson ein Tor erzielen. Herbert Brück konnte in der fünften Minute der zweiten Hälfte das zweite Tor einschießen. Der Treffer zum 3:0 gelang wieder Dr. Watson, trotzdem die Berliner jetzt stärker aufkamen. In der 13. Minute gelang Molander für Berlin der erste Treffer. Alexander Lebzelter wird jetzt am Nasenbein verletzt und muss ausscheiden. Das Berliner Publikum heizt ihre Mannschaft an. Holmquist bricht durch und erreicht den zweiten Treffer der Berliner. Das Publikum tobt und verlangt den Ausgleichstreffer, den Johanson dann auch einschießen kann. Jedoch gelang es dann Dr. Watson in der letzten Minute der 2. Hälfte den Siegestreffer zum 4:3 zu schießen. Diesesmal war es nicht nur Dr. Watson, der das Spiel bestimmte, sondern die ganze Mannschaft brachte eine ausgezeichnete Leistung. Die Berliner Spieler vertraten später die Meinung, dass dieses eines der besten Eishockeyspiele in Berlin gewesen sei.

Spiele des WEV gegen Slavia Prag und Sparta Prag am 25. u. 26. Dezember 1925

Bei Abschluss der Spiele zwischen dem WEV und den Prager Vereinen war vereinbart worden, dass die Spiele in Prag stattfinden. Sollte das Wetter die Austragung in Prag nicht zulassen, so werden sie nach Wien verlegt, da der WEV-Platz mit seiner Kunsteisbahn auch bei 15 Grad Wärme noch bespielt werden kann. Da das Wetter die Spiele in Prag nicht zuläßt, müssen sie nunmehr in Wien stattfinden. Eine Besonderheit gibt es auch bei den Schiedsrichtern. Das Schiedsrichterkollegium hat es den Pragern freigestellt, aus den Schiedsrichtern Weinberger, Ing. Dietrichstein und Hubert Weiß selbst den jeweiligen Akteur zu bestimmen. Auf der Konzerthausseite stellt der WEV wegen der erwarteten großen Zuschauerzahl eine zusätzliche Stehtribühne auf. Vertreter der Gemeinde und der Gesandschaften haben ihr Kommen bereits zugesagt. Ein zweites Spiel von Sparta Prag gegen eine Wiener Auswahl soll noch am Sonntag, den 27. Dezember 1925, stattfinden. Verbandskapitän Ing. Dietrichstein plant, die Sparta mit Dr. Watson zu verstärken. Diese Mannschaft ist auch für Davon bei den Europameisterschaften vorgesehen.
Nach dem Spielen der beiden Prager Mannschaften äußerten sich die Trainer lobend über die Gastfreundschaft der Wiener. Der Slavia-Trainer war allerdings mit den Leistungen des Schiedsrichters nicht zufrieden. Man muß jedoch festhalten, dass beide Schiedsrichter eine gute Leistung boten. Weinberger mußte mit Ausschlüssen reagieren, da sonst das erste Spiel ausgeufert wäre. Damit hat er sich natürlich die Prager, wie auch die Wiener Spieler nicht zu freunden gemacht.
In beiden Spielen wurde Dr. Watson mehrfach scharf und unfair angegriffen, als man merkte, dass man mit normalem Spiel ihn nicht in den Griff bekommen konnte. Nur der guten Körperbeherrschung von Dr. Watson ist es zu verdanken, daß er sich nicht verletzte.
Die Zuschauer verstehen weitgehenst nicht die Abseitsregel. Sie ist sicherlich auch kompliziert. Jeder Spieler, der sich nicht zwischen der Scheibe und dem eigenen Tor befindet, ist abseits. Das Abgeben ist nur auf Scheibenhöhe oder nach rückwärts gestattet. Ist ein Spieler abseits, muß er bestrebt sein, sofort, ohne das Spiel oder seine Gegner zu behindern, hinter die Scheibe zurück zu gehen, es sei denn, daß ein Spieler der Gegenpartei die Scheibe vorher berührt.[31]
So mancher Zuschauer versteht die Regeln im Eishockey noch nicht bzw. kennt sie noch nicht. Da schrie ein Zuschauer: "So a Gewalt, jetzt lassen sie den Mayringer da abfrieren und tauschen die Spieler aus, wann sie wollen." Oder auch"Elfer, Elfer, der Böhm hat Hands gemacht." Ein Sprecher des Verbandes mußte schließlich das Publikum zur Ruhe mahnen, da immer mehr Zuschauer Schiedsrichter und Spieler beschimpften.



  • Spiel 25. Dezember 1925 WEV - Slavia Prag'
  • Schiedsrichter: Weinberger, Beginn: 20.30 Uhr
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Mayringer,
  • Team Slavia Prag: Tor: Stransky, Verteidiger: Jirkovsky, Sroubek, Sturm: Bindys, Wilda, Kraßl, Ersatz: Pußbauer,
  • Das Spiel in Wien vor 2000 Zuschauern zwischen dem WEV und Sparta Prag endete mit 5:1(1-0,4-1) Toren. Die Prager Spieler achteten weniger auf die Scheibe als auf die Spieler. Die Wiener waren keine Hasen und stellten sich auf dieses Spiel ein. Dr. Watson revanchierte sich dann im Laufe des Spiels auch mit entsprechendem Verhalten. Dieses bedeutete jedoch, dass der Schiedsrichter Weinberger immer wieder mit Ausschlüssen ins Spiel eingreifen mußte. Publikum und Spieler fanden dieses nicht gut, aber es war dem Schiedsrichter zu verdanken, dass das Match ohne Verletzungen ablief. Tormann Max bei den Wienern wurde nur einmal geprüft. Dabei ließ er jedoch die Scheibe ins Tor laufen. Sofort nach dem Anpfiff starteten die Spieler von der Slavia gegen das Wiener Tor, wurden aber abgewehrt. Wilda greift Lederer unfair an und erhält den ersten Ausschluss. Nach dem Neuen Wiener Journal war der erste Ausgeschlossen Loos. Dann kann Walter Brück das Führungstor für den WEV einschießen. Jetzt wird Sroubek auf eine Minute hinaus gestellt, da er Dr. Watson k.o. geschlagen hatte. Da der Kanadier eine drohende Haltung gegen Sroubek einnimmt, wird auch Watson für eine Minute ausgeschlossen. In der Restzeit der ersten Hälfte versucht es Slavia mit Weitschüssen, was aber nicht gelingt. Herbert Brück und Dr. Watson kombinieren einen Angriff und Brück kann die Scheibe ins Tor bringen. Es wird aber nicht anerkannt, da ein Abseits vorlag. In der zweiten Hälfte nimmt das derbe Spiel seinen Fortgang. Das Publikum lärmt, tobt und schreit. Es regnet Ausschlüsse. 3 Minuten muss Dr. Watson auf die Bank, ebenfalls Bindys und Wilda. Kaum sind die Mannschaften wieder vollständig, werden Lebzelder und Jirkovsky ausgeschlossen. Dann muss Wilda vom Platz, da er einen bösen Sturz von Dr. Watson verursacht hatte. Jetzt kann Herbert Brück das 2:0 für den WEV einschießen. Danach trifft Jirkovsky für die Slavia. Der Tormann der Slavia Stransky begeht eine Regelwiedrigkeit und muß auf die Strafbank. Dieses nützt Ulrich Lederer um das 3:1 für die Wiener zu machen. Dann kann Dr. Watson in der 19. Minute das schönste Tor des Spiels erzielen. Die Scheibe geht mit kollosaler Gewalt an die Stange und dreht sich von dort ins Netz. Danach mmüssen Stransky nochmals auf die Bank und Dr. Watson kann mit einem Weitschuß den Endstand von 5:1 kurz vor Schluß des Spiels herstellen.


Spiel 26. Dezember 1925 WEV - Sparta Prag

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Mayringer,
  • Team Sparta Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Kotzeluh, Hamacek, Sturm: Aschenbrenner, Malecek, Steigenhöfer, Ersatz: Dr. Hartmann,
  • Das Spiel in Wien von WEV und Sparta Prag endete vor 3500 Zuschauern 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden. Es fiel Schnee, der das Spiel behinderte. Daher mußten alle Beteiligten von einem irregulären Spielbetrieb ausgehen. Die Spieler hatten große Probleme mit der Scheibe, da diese klebte oder nicht richtig liegen blieb. Ein Führen der Scheibe oder ein gezieltes Abspiel waren nicht möglich. Dr. Watson war der beste Spieler auf dem Platz. Er war oft im Angriff allein und wenn er schießen konnte, war eine Menge Schnee um die Scheibe mit dem entsprechendem Gewicht vorhanden, dass der Schuß keine Kraft mehr besaß. Der Ersatzmann Mayringer spielte nur in der ersten Hälfte mit. Als man sich schon mit dem Schnee abgefunden hatte, gab es noch einen Unfall. Kotzeluh verletzte sich nach einem Schuß von Ulrich Lederer am Auge (fünf Zentimeter lange Rißwunde). Vom Zuschauerraum sah die Verletzung sehr schlimm aus, denn sie blutete stark. Die Verletzung stellte sich später als nicht so schlimm heraus. Im letzten Drittel konnte der Verletzte aber wieder mitspielen. Die beste Leistung bei den Gästen zeigte ihr Tormann Peka. Ihm war es zu verdanken, dass die Sparta ohne Tor blieb. Im Gegensatz zu den Slaviaspielern am Vortag waren die Aktiven der Slavia im Match faire Gegner.
Nach dem Spiel wurde der verletzte Spieler Kotzeluh in die Klink Hochenegg gebracht. Die Wunde wurde genäht und Kotzeluh konnte noch an der Jause nach dem Spiel teilnehmen.


Spiel 01. Jänner 1926 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
Das vorgesehene Spiel in Wien zwischen WEV und BSC wurde abgesagt.


Spiel 06. Jänner 1926 WEV -Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Ing. Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Mayringer, Walter Sell und Josef Göbl
  • Team BSC: Tor: Andresen, Verteidigung: Johansen, Sachs, Sturm: Krakowxky, Molander, Holmquist, Ersatz: Reschke,
  • Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und dem BSC endete vor 3000 Zuschauern mit 5:3( ) Toren. Der Wiener Torwart Röminger war nach seiner letzten Verletzung voll genesen. Vor dem Spiel rief der OeEHV die Zuschauer auf, Ruhe und Ordnung zu bewahren. Der Verband würde es ungern sehen, wenn er gegen Ruhestörer vorgehen müsste. Der Eishockeysport müssen sein gutes Ansehen behalten. Der Verband sah die Notwendigkeit zu diesem Mahnruf, da bei den letzten Spielen doch einige unrühmliche Vorkommnisse aufgetreten waren.
Von der ersten bis zur letzten Minute sahen die Zuschauer einen hochklassigen Kampf beider Mannschaften. Es soll das schönste Eishockeyspiel gewesen sein, was bis dahin auf Wiener Boden ausgetragen wurde. Lange sah es so aus, als wenn die Gäste gewinnen würden, dann jedoch setzten sich die Wiener Spieler durch. Das Publikum verhielt sich ruhig und diszipliniert. Die Berliner zeigten ihre hervorragende Qualität. Einen Nachteil hatten die Berliner. Sie hatten eine lange Bahnfahrt hinter sich und mussten sofort aufs Eis. Einer ihrer besten Leute, Dr. Holsbour fehlte in der Mannschaft. Torwart Röminger ist längst nicht allen Zuschauern in Wien bekannt. Aber er ist der beste Torwart, den der WEV bisher hatte. Dr. Watson war der beste Spieler bei den Wienern, er spielte aber wieder teilweise eigennützig. Die Brüder Brück waren in glänzender Verfassung, konnten aber am Ende nicht mehr ganz mithalten. Bei Walter Brück war sicherlich die kürzliche Knieverletzung hieran schuld. Lederer zeigte Prachtschüsse. Er zeigte sich erheblich verbessert. Alexander Lebzelter war nicht so gut. Die Ersatzleute beider Mannschaften Mayringer und Reschke kamen nicht zum Einsatz.
Kurz nach Freigabe der Scheibe geht ein Schuss von Walter Brück ins Out. Ein Gegenangriff Molanders kann abgewehrt werden. Beide Mannschaften greifen immer wieder an, die Verteidigungen leisten aber gute Arbeit. In der 9. Minute kann Ulrich Lederer aus schwerer Schussstellung den Führungstreffer für den WEV erzielen. Beim sofortigen Gegenangriff durch Holmquist kann dieser die Scheibe nicht ins Tor der Wiener bringen. Genauso geht es Dr. Watson auf der Gegenseite. In der 15. Minute kann Dr. Watson den zweiten Treffer für die Wiener landen. Bei dem sofortigen Gegenangriff der Berliner macht Lederer einen Fehler und Molander kann den Anschlusstreffer für die Berliner einschießen. Aber schon in der Minute darauf, der 16. Minute, kann Herbert Brück wieder ein Tor für die Wiener ins Tor bringen. Einige Zeit später wirft sich Torwart Andresen auf den Boden und begeht damit eine Regelverstoß. Er erhält einen Ausschluss von 1 Minute. Dann kann Holmquist in der 19. Minute den zweiten Treffer der Berliner landen. Zur Halbzeit steht es 3:2 für den WEV. In der zweiten Hälfte hält sich das Spiel zu Beginn im Mittelteil des Spielfeldes. Die deutsche Tormann zeigt sich in bestechender Form und hält viele Schüsse der Wiener. Während die Berliner gemeinsam nach vorne gehen, gibt es auf Wiener Seite mehr Einzeldurchbrüche. In der 4. Minute gibt es einen Solovorstoß von Walter Brück. Dr. Watson stoppft seine Flanke und trifft zum 4:2. In der 9. Minute ist es dann Johanson, der nach guter Vorarbeit von Holmquist den dritten Treffer der Berliner einschießt. Die Berliner sind jetzt so überlegen, dass es nur noch eine Frage der Zeit zu seien scheint, bis der Ausgleich erzielt wird. Alle WEV-Spieler sind in der Verteidigung aktiv. Jetzt wird der Tormann der Berliner herausgestellt. Nach seiner Rückkehr in Tor gelingt Ulrich Lederer der Treffer zum 5:3 für die Wiener. Dr. Watson hatte aus 25 Meter Entfernung einen Bombenschuss aufs Tor der Berliner gebracht. Die Scheibe blieb auf der Linie liegen und Lederer brauchte sie nur kurz antippen, um das Tor zu erzielen.



Spiel 21. Jänner 1926 WEV - Polen NM

  • Schiedsrichter:
  • Die Begegnung des WEV gegen die polnische Nationalmannschaft in Wien entete vor 1000 Zuschauern mit 5:4( ) Toren. (Wien-Budapest) H.Brück (3), Lederer, Walter Brück

Turnier am 17./18. und 19. Jänner 1926 in Garmisch-Partenkirchen

Auf dem Wintersportplatz in Garmisch-Partenkirchen findet vom 17. bis 19. Jänner ein Turnier statt. Es werden Vereine aus Deutschland, Österreich, Tschechoslowakei und der Schweiz teilnehmen. Von Österreich sind der Wiener Eislauf Verein und eine Wiener Auswahl-Mannschaften vorgesehen. Für die Auswahlmannschaft wurden von Herrn Weinberger in Abwesenheit des Verbandskapitäns Ing. Dietrichstein benannt: Kahane (WAC), Walter Sell (WEV), Kurt Weiß (WEV), Josef Göbl (WEV), Sommer (VfB), Stärker (PSK), Huber Weiß (PSK), Ersatz: CaucigII (CEV), Reisebegleiter: Hauptmann Tolar.
21. Jänner 1926: Die österreichische zweite Besetzung der Nationalmannschaft sollte bereits am 20. Jänner 1926 in München eintreffen. Aus unbekannten Gründen war die zusammengestellte Mannschaft aber nicht nach München gefahren. Dafür waren aber der Verbandskapitän Ing. Dietrichstein und Dr. Watson bereits in München eingetroffen. Die Wiener Presse vertrat jedoch die Meinung, dass beide nicht stark genug spielen könnten, um die Nationalmannschaft zu ersetzen. Präsident Schlesinger war mit der Nationalmannschaft zwischenzeitlich in Wien eingetroffen und wurde aus München daran erinnert, dass die B-Mannschaft dort noch nicht eingetroffen sein. Auch der Wiener Eislaufverein hatte seine Mannschaft nicht entsandt. Um den Schaden in den Beziehungen zu Riessersee nicht noch größer werden zu lassen, wurde der WEV gebeten, sich sofort mit einer Mannschaft nach München zu begeben. Die Abfahrt ist für heute morgen vorgesehen, da das erste Spiel heute abend bereits in München stattfinden soll. Dr. Watson soll die Reservemannschaft des WEV verstärken. Klar ist bisher nur, dass die notwendigen Anweisungen für die Spiele in München von Davos aus nach Wien gegeben wurden. Warum die Sache "vergessen" wurde, konnte noch nicht geklärt werden. Diese Aufklärung ist man den Riesserseern aber schuldig.
  • Das erste Spiel in Riessersee wurde als Städtespiel zwischen Riessersee und München ausgetragen. Es endete mit einem Ergebnis von 3:10(2-7,1-3). Dr. Watson, der für München spielte, erzielte 9 Tore für seine Mannschaft.


Spiel 23. Jänner 1926 WEV II - Sportclub Riessersee Intern. Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen dem WEV II und dem Sportclub Riessersee in München endete mit 10:1(6-0,5-1) Toren. Allein Dr. Watson schoss acht Tore, die restlichen zwei wurden von Walter Sell erzielt. Für Riessersee war Priller erfolgreich.
  • Das zweite Spiel des Wettkampfes zwischen dem Berliner Sportclub und Sparta Prag endete 5:1(1-1,4-0). Die Torschützen waren in der Reihenfolge Dr. Holsboer, Malecek, Dr. Holzboer, Molander, Holmquist und Molander.


Spiel 24. Jänner 1926 WEV II - Berliner Schlittschuhclub Intern. Turnier

  • Schiedsrichter: Malecek, Prag
  • In München endete das Spiel zwischen dem WEV II und dem BSC mit 0:3(0-0,0-3) Toren. Durch ein geschicktes abdecken von Dr. Watson kam dieser nicht zum Zug. Die Tore für Berlin schossen in der Reihenfolge Molander, Dr. Holzboer und Holmquist.[32]


  • Das Spiel Sparta Prag gegen Riessersee am Nachmittag endete 5:1(4-0,1-1). Für die Prager trafen Malecek (4) und Steigenhöfer. Der Torschütze für Riessersee war Gruber.


Spiel 25. Jänner 1926 WEV II - Sparta Prag Intern. Turnier

  • Schiedsrichter:
  • In München endete das Spiel zwischen dem WEV II und Sparta Prag 0:2(0-0,0-2). Das Spiel wurde äußerst hart geführt und Dr. Watson verletzt. Das Spiel mußte unterbrochen werden und Verletzte konnte nicht mehr weiterspielen. Ein Eigentor der Wiener brachte die Prager in Führung. Ein Treffer von Malecek stellte dann den Endstand von 2:0 für Prag her.
  • Das Endspiel lief zwischen dem Berliner Sportclub gegen dem bayr. Meister SC Riessersee. Die Berliner gewannen mit 3:0(2-0,1-0). Das internationale Turnier in München gewann damit der Berliner Sportclub vor Sparta Prag und dem Wiener Eislauf Verein II.



Spiel 02. Februar 1926 WEV - Budapester EV

  • Schiedsrichter: Weinberger,
  • Team WEV: Tor: Röminger, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Ersatz: Walter Sell, Weiß,
  • Team Budapester EV: Tor: Lörincz, Verteidiger: Olah, Barner, Sturm: Weiler,

Dr. Lator, Ing. Krempels, Ersatz: Bela von Kehrling, Graf Bethlen,

  • In Wien spielten vor 1500 Zuschauern der WEV gegen den Budapester EV mit 11:0(4-0,7-0) Toren vor 1500 Zuschauern. Wegen der großen Überlegenheit der Wiener Spieler fehlte die Spannung bei den Zuschauern. Im Spiel mit der Scheibe waren die Budapester noch Anfänger. Zu kurz war die Zeit seit der Einführung des Scheibenspiels bei den Ungarn, um eine gute Partie liefern zu können. Die Ungarn waren auch unsicher beim Eislaufen. Das Eis auf dem Platz war nicht besonders gut. Es hatte Risse und war weich. Die Wiener zeigten viel Kombinationsspiel. Ulrich Lederer war der beste Spieler beim WEV. Er zeigte sein bestes Spiel seit langem. Der Tormann Max hatte nur wenig Schüsse abzuwehren. Der Tormann Lörincz bei den Ungarn hatte viel Arbeit. Nach Freigabe der Scheibe machten die Wiener sofort Druck. Bereits in der 3. Minute kann Ulrich Lederer die Scheibe zum Führungstor einschießen. In der 8. Minute macht Herbert Brück nach einem Sololauf das zweite Tor. In der 15. Minute gibt es ein Bully vor dem Tor der Ungarn. Hierbei kann Walter Brück das 3:0 für die Wiener erzielen. Alfred Revy tauscht jetzt mit Weiß. Nach weiteren drei Sturmangriffen kann Herbert Brück den vierten Treffer ins Tor bringen. Nach Beginn der zweiten Halbzeit holt sich Ulrich Lederer die Scheibe zum 5:0. Die Übermacht der Wiener wird immer offensichtlicher. Lederer kann einige Bomben auf das ungarische Tor abgeben, von denen zwei Schüsse im Tor landen. Weitere Tore fallen durch Herbert Brück in der 14. Minute, Lederer in der 16. Minute und wieder Herbert Brück in der 17. Minute. In der letzten Spielminute stellt Herbert Brück dann den Endstand von 11:0 her.

Spiel 02. Februar 1926 WEV - Budapester EV (Exhibitionsspiel)

  • Schiedsrichter: Weinberger,
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Ersatz: Walter Sell, Weiß,
  • Team Budapester EV: Tor: Lörincz, Verteidiger: Olah, Barner, Sturm: Weiler, Dr. Lator, Ing. Krempels, Ersatz: Bela von Kehrling, Graf Bethlen und zusätzlich Dr. Watson
  • Das Exhibitionsspiel nach dem regulären Kampf ist eine Zugabe beider Mannschaften. Dr. Watson spielt bei den Ungarn mit. Das Spiel zwischen dem WEV und dem Budapester EV endete 1:1 unentschieden. Dr. Watson erzielt das Tor für die Ungarn und Walter Sell für den WEV. Bei den Wienern steht jetzt Tormann Max zwischen den Stangen und zeigt ein sehr gutes Spiel.


  • 10. Februar 1926: Intern. Eishockeyturnier in Berlin

.Der WEV hat eine Einladung zu einem Internationalen Eishockeyturnier anläßlich der Weltmeisterschaften der Kunsteisläufer in Berlin erhalten. An dem Turnier nehmen der Berliner Schlittschuhclub, das Kanada-Team, Paris, Sparta Prag und der WEV teil. Der Reisegruppe umfaßt die Kampfmannschaft und es gehören ihr an: Tor: Max, Verteidiger: Kurt Weiß, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, Dr. Watson, Herbert Brück, Ersatz: Walter Sell, Josef Göbl. Wegen Urlaubsschwierigkeiten kann Alexander Lebzelter nicht mitfahren. Der neue Kanadier im WEV Dr. Edurad Rickard Alleyn wird auch zur Reisegruppe gehören. Evtl. wird er auch bei einem Spiel mitwirken. Die Reiseleitung hat Oskar Schlesinger. Heute um 16.10 Uhr wird die Gruppe Wien mit der Franz-Josef-Bahn verlassen.

Da Sparta Prag erst verspätet eintraf, wurde am 12. Februar 1926 erst einmal ein Spiel zwischen dem BSC und dem Sportclub Charlottenburg ausgetragen, welches 6:1 endete. Danach spielte der WEV gegen Paris.
Am13. Februar 1926 spielten Sparta Prag und Paris gegeneinander. Die Pariser siegten 8:0.
Am 14. Februar 1926 trennten sich der BSC und Paris mit 3:2(2-2,1-0). Dieses Spielergebnis war eine riesige Sensation. Die Pariser Kanadier hatten drei Jahre lang kein Eishockeyspiel verloren.
Dr. Watson war im Spiel gegen die Kanadier zu eigensinnig und spielte am liebsten allein. Die Gebrüder Brück zeigten gute Leistungn. Der zum Einsatz gebrachte Dr. Alleyn steht hinter dem Können von Dr. Watson und den beiden Brüdern Brück zurück. Sicherlich kann er sich aber noch bei gutem Training steigern. Von den Ersatzleuten war Josef Göbl der beste Spieler. Walter Sell ist für solche schweren Spiele noch zu schwach und Kurt Weiß mangelt es an der notwendigen Routine. An dem Festbankett am Sonntag konnten die Wiener nicht teilnehmen, da sie vorher schon abreisen mußten.
Der Endstand des Turniers lautete dann: 1. BSC, 2. Pariser Kanadier, 3. WEV, 4. Sparta Prag.[33]

Spiel 12. Februar 1926 WEV - Canadiens Students Hockey Club Paris

  • Schiedsrichter:

Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Kurt Weiß, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, Dr. Watson, Ersatz: Walter Sell, Josef Göbl.

  • Im Berliner Sportpalast spielten der WEV und der Canadiens Students Hockey Club Paris gegeneinander mit 2:5(0-3,2-2) Toren. Herbert Brück konnte bei diesem Spiel nicht mitwirken. Die Tore der Wiener schossen Ulrich Lederer und Dr. Watson. Er versuchte leider vielfach, allein zum Torerfolg zu kommen. Die hart spielenden Kanadier hatten keinen Respekt vor ihm und nahmen ihm dann die Scheibe ab. Zwei Tore waren Eigentore der Wiener Mannschaft.


Spiel 13.. Februar 1926 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Kurt Weiß, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, Dr. Watson, Herbert Brück, Ersatz: Walter Sell, Josef Göbl.
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem BSC im Berliner Sportpalast endete mit 3:3( ) unentschieden. Die Tore für die Wiener schossen Herbert Brück, Dr. Watson und Walter Brück.


Spiel 14. Februar 1926 WEV - Sparta Prag

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Kurt Weiß, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, Dr. Watson, Herbert Brück, Ersatz: Walter Sell, Josef Göbl
  • Das Spiel zwischen dem WEV und Sparta Prag gewannen die Wiener im Berliner Sportpalast mit 8:0(2-0,6-0) Toren. Die beiden Tore in der ersten Spielhälfte konnten Ulrich Lederer und Brück. In der zweiten Hälfte gab es ein Eigentor der Prager. Die Tore in dieser Hälfte schossen für die Wiener Ulrich Lederer, Brück und Dr. Watson (3). Bester Spieler war Herbert Brück. Er kombinierte viel und spielte uneigennützig. Leder war in diesem Spiel, wie auch bei den beiden anderen, sehr zaghaft und unentschlossen, was sehr überraschte.




Saison 1926/27

  • 13. Oktober 1926: Dr. Gordon Dempsey, ein kanadischer Arzt und Freund von Dr. Blake Watson, soll beabsichtigen, in Wien seine praktischen Kenntnisse weiter zu vervollständigen. Dr. Dempsey soll ein Eishockeyspieler der großen Klasse sein. Voraussichtlich wird er beim WEV spielen.
  • 06. November 1926: Dr. Gordon Demsey ist in Wien eingetroffen. Studienhalber wird er ein Jahr in Wien bleiben und ist Mitglied im Wiener Eislauf Verein geworden. Dr. Demsey war Spieler in der Seniorenmannschaft des MAC Gill Hockey Club in Montreal und dort als Verteidiger eingesetzt. 1923 war er Kapitän dieser Universtitätsmannschaft.
  • 06. November 1926: Röminger hat sich beim WEV abgemeldet. Der WEV hat erklärt, ihm die Freigabe zu erteilen.
  • 17. November 1926: Alfred Revy, der wegen einer Handverletzung den Eishockeysport längere Zeit nicht ausüben konnte, hat das Training wieder aufgenommen.
  • 13. Jänner 1927: Aufnahmeprüfung neuen Eishockeyspieler
Am Vorabend wurden aus 60 Aspiranten geeignete Spieler für die Eishockeymannschaften ausgesucht. Es fand eine Prüfung durch den Prüfungsleister Architekt Gröbsch statt. Nur 19 der Junioren wurden für gut genug befunden, in einer WEV-Mannschaft Eishockey zu spielen.


  • Im Jänner 1927 feierte der WEV sein 60jähriges Bestehen. Eine Internationale Eisportwoche wurde geplant. Die Woche sollte alles übertreffen, was bisher im Eissport im In- und Auslang gezeigt wurde. Die gleichzeitigen Eishockey-Europameisterschaften in Wien rundeten die Feierlichkeiten ab. Am 28. Jänner 1927 fand in der Neuen Hofburg ein Ball unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Dr. Michael Hainisch statt. Die Neue Hofburg wurde gewählt, da sie über die notwendigen Räumlichkeiten für ein solches Ereignis verfügte. Im Festsaal spielte die Kapelle Recktenwald, im neuen Sall die Jazzkapelle Drescher, eine Bar war eingerichtet. Das Staatsopernballett unter der Leitung von Leitung von Professor Dubois trat auf.
  • Für die vom 24. Jänner bis 29. Jänner dauernden Eishockey-Europameisterschaft 1927 in Wien wurde die technische Leitung dem Wiener Eislaufverein vom österreichischen Eishockeyverband übertragen. Alle Spiele der Meisterschaft fanden auch auf der Kunsteisbahn des WEV statt. Die Organisation klappte hervorragend. Die Mehrzahl der Spieler der österreichischen Nationalmannschaft kam aus den Reihen des WEV. Österreich wurde Europameister vor Belgien und Deutschland.


  • 23. März 1927: Herbert Brück erhält Disziplinarstrafe
Der Vorstand des OeEHV hat über Herbert Brück eine Disziplinarstrafe wegen Widersetzlichkeit gegen den Verbandskapitän als Mannschaftsführer der Nationalmannschaft verhängt. Die Strafe wurde auf zwei Jahre, also bis zum 17. März 1929, ausgesprochen. In dieser Zeit darf er das Amt des Mannschaftsführers der Nationalmannschaft nicht ausüben. Als erschwerend wurde beurteilt, dass es sich bei Herbert Brück um einen erfahrenen Sportmann handelt, der das Ansehen des österreichischen Eishockeysports geschädigt hat, sowie die Autorität des Kapitäns der Natinalmannschaft. Mildernd wurde die bisherige Unbescholtenheit und das Geständnis gewertet.


Nationale Spiele

  • Nachdem das "Wiener System" nicht die Unterstützung der Vereine gefunden hatte, wurden vom österreichischen Eishockeyverband wieder eine 1. Klasse mit sechs Vereinen und eine 2. Klasse in die Eishockey-Meisterschaft 1926/27 eingeführt. Diese 2. Klasse umfasste drei Gruppen mit je vier Mannschaften. Der Wiener Eislauf Verein meldete zwei Mannschaften, wie schon im Vorjahr. Die Mannschaft WEV I wurde Eishockeymeister von Österreich, die Mannschaft WEV II erreichte den zweiten Platz vor dem Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK).
  • Die Jugendmannschaft des WEV beteiligte sich an den Spielen um den Wanderpokal Szabo-Jugend-Cup, die zum dritten Mal ausgetragen wurden. Der WEV wurde zweiter hinter einer kombinierten Mannschaft aus Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) und Währinger Jugendspiel-Verein (Währing)


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. November 1926 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 3:1( ) s.u.
26. November 1926 Wien, WEV-Platz WEV - WAC F 6:1( ) s.u.
09. Dezember 1926 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC M 7:0(2-0,5-0)
15. Dezember 1926 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 7:1(3-1,4-0)
17. Dezember 1926 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB F 2:4( )
25. Dezember 1926 Semmering WEV - PSK F 5:1(3-0,2-1) s.u.
26. Dezember 1926 Semmering WEV - PSK F 1:1(0-1,1-0) s.u.
01. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II M 4:0(3-0,1-0) 1000 s.u.
06. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB M 2:1(1-0,1-1) 300 s.u.
09. Jänner 1927 Semmering WEV II - Grazer AC F 13:1(7-0,6-1)
09. Februar 1927 Wien, Engelmann-Platz WEV II - PSK M 3:0(3-0,0-0) s.u.
13. Februar 1927 Wien, WEV-Platz WEV - CEV F 14:0(6-0,8-0) 500 s.u.
16. Februar 1927 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 19:1(11-0,8-1) ) s.u.
18. Februar 1927 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 8:0(4-0,4-0) 300 s.u.
25. Februar 1927 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 11:1(5-0,6-1) s.u.
27. Februar 1927 Wien, WEV II - CEV M 3:13-1,0-0) s.u.
28. Februar 1927 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Währing/PSK Jug B JC 3:0
03. März 1927 Wien, WEV-Platz WEV Jug JC - CEV Jug JC 12:0
04. März 1927 Wien, WEV-Platz WEV Jug - PSK/Währing Jug JC 1:2(0-2,1-0) Währing/PSK Sieger

Spiel 21. November 1926 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Weinberger (

Spiel 21. November 1926 (WAC)

  • WEV Kampfmannschaft: Tor: Mat, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Herbert Brück, Dr. Demsey, Lederer, Ersatz: Klang
  • WEV II: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Kurt Weiß, Architekt Gröbsch, Sturm: Reindl, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Wondra.
  • Walter Brück war nicht mit aufgestellt worden, da er noch an einer Armverletzung litt. Dr. Gordon Demsey tritt zu seinem ersten Spiel an und alle sind gespannt, welche Leistung er bringt.
Das Spiel auf der Kunsteisbahn des WEV mußte wegen Tauwetter ausfallen und wird am 25. November 1926 nachgeholt.


Spiel 25. November 1926 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Weinberger (WAC)
  • WEV Kampfmannschaft: Tor: Mat, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Herbert Brück, Dr. Demsey, Ulrich Lederer, Ersatz: Herbert Klang
  • WEV II: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Kurt Weiß, Architekt Gröbsch, Sturm: Reinl, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Wondra.
  • Am Vortag trat ein Wetterumsturz ein, so dass die Kunsteisbahn des WEV Eis erzeugen konnte. Da die Spieler so gut wie nicht trainiert sind, verspricht man sich von dem Spiel nicht zu viel. Es ist sozusagen eine Art Probegalopp für das kommende Spiel gegen den SC Riessersee. Das vereinsinterne Spiel auf dem eigenen Platz der Kampfmannschaft des WEV gegen seine Reserve endete mit 3:1( ) Toren.


Spiel 26. November 1926 WEV - WAC

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC endete 6:1( ). Die Tore des WEV schossen Ulrich Lederer (5), Walter Sell (2), Alfred Revy und Dr. Gordon Dempsey.

Spiel 15. Dezember 1926 PSK - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger, WAC
  • Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidigung: Zehdniker, Hubert Weiß, Sturm: Reginald Spevak, Ferdinand Bidla, Hans Tatzer, Ersatz: Hans Stärker, Louis Goldschmid, Chlada,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Ersatz: Klang
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem PSK und dem WEV endete 1:7(1-3,0-4). Die Tore in der ersten Hälfte schossen Alfred Revy, Herbert Brück und Ulrich Lederer für den WEV. Regninald Spevak konnte mit einem Weitschuß auf 1:3 verkürzen. In der zweiten Hälfte konnten Herbert Brück (3) und Ulrich Lederer die Tore erzielen.

Spiel 25. Dezember 1926 PSK - WEV

  • Schiedsrichter:
  • Team PSK: Tor: Wollinger, Verteidigung: Zehdniker, Hubert Weiß, Sturm: Reginald Spevak, Ferdinand Bidla, Hans Tatzer, Ersatz: Hans Stärker, Louis Goldschmid, F. Chlada,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Jaques Dietrichstein, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Ersatz: Herbert Klang,
  • Es ist das erste Spiel um den silbernen Weihnachtspokal des Hotel Panhans auf dem Semmering und gleichzeitig das erste offizielle Spiel auf dem neuen Eisplatz des Hotel Panhans, der heute in Betrieb genommen wurde. PSK und WEV spielen 1:5(0-3,1-2). Das Eis des Platzes war nicht besonders gut und außerdem mit Schnee bedeckt. Es herrschte starkes Frostwetter. Dieses erschwerte das Führen der Scheibe. Das Spielweise kann nur als derb bezeichnet werden. Herbert Brück wird in der zweiten Hälfe durch die Scheibe verletzt. Drei der Tore des PSK waren Eigentore.

Spiel 26. Dezember 1926 PSK - WEV

  • Schiedsrichter:
  • Team PSK: Tor: Wollinger, Verteidigung: Zehdniker, Hubert Weiß, Sturm: Reginald Spevak, Ferdinand Bidla, Hans Tatzer, Ersatz: Hans Stärker, Louis Goldschmid, F. Chlada,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Jaques Dietrichstein, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Ersatz: Herbert Klang,
  • Das zweite Spiel um den silbernen Weihnachtspokal des Hotels Panhans auf dem Semmering zwischen dem WEV und dem PSK endet 1:1(0-1,1-0) unentschieden. Auch heute war schwerer Frost zu verzeichnen. Die Spieler des PSK hielten sich heute ausgezeichnet. Sie erzielten auch das Führungstor durch Reginald Spevak in der ersten Spielhälfte. Das Ausgleichstor des WEV fiel dann durch Walter Brück in der zweiten Spielhälfte.
Am Nachmittag um 17.00 Uhr wurde dann durch den Präsidenten des ÖWSC Hernn Gsur der Silberpokal des Panhans-Hotels an die Spieler des WEV überreicht. Er sprach auch allen Beteiligten seinen Dank für Ihre Beteiligung zur Eröffnung des neuen Eisplatzes aus.



Spiel 01. Jänner 1927 WEV - WEV II M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Ersatz: Architekt Gröbsch,
  • WEV II: Tor: Max, Verteidiger: Kurt Weiß, Jaques Dietrichstein, Sturm: Reindl, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Wondra, Herbert Klang,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WEV II endete vor 1000 Zuschauern mit 4:0(3-0,1-0) Toren. Die jungen Spieler des WEV in der Reservemannschaft spielten hochmotiviert ließen den Senioren kaum eine Verschnaufspause. Leider hatten sie während des Spieles auch viel Pech. In der Kampfmannschaft spielte in dieser Saison zum ersten Mal wieder Alexander Lebzelter, dessen Platz Dr. Dempsey sonst eingenommen hatte. Josef Göbl wurde während des Spieles verletzt und konnte daher nicht sein ganzes Können einbringen. Tormann Max lieferte sein bestes Spiel, hatte aber auch laufend zu tun. Die ersten Angriffe kommen von der Reservemannschaft, Walter Brück kann mehrere dieser Angriffe abwehren. Dann greift Herbert Brück an, umspielt Dietrichstein und schießt den Führungstreffer für die Kampfmannschaft ein. Einige Zeit später kann Walter Brück eine Schwäche von Tormann Max ausnützen, indem er ihm die Scheibe durch die Beine ins Tor schießt. Die jungen Spieler geben nich auf und greifen wiederholt an, scheitern aber an der Verteidigung des Gegners. Dann sieht man einen prächtigen Solovorstoß von Ulrich Lederer, der den dritten Treffer erzielt. Nach der Halbzeit sind es wieder die jungen Spieler, die in den Angriff gehen. Das Publikum ist auf ihrer Seite. Sie haben aber Pech und erzielen keinen Treffer. Die Senioren in der Kampfmannschaft greifen jetzt mit aller Kraft an. Tormann Max hat alle Hände voll zu tun. Gegen die Regel hält er die Scheibe fest und läßt nicht los, was die Zuschauer erheitert. Einmal wird er deswegen auch auf eine Minute ausgeschlossen. Den vierten Treffer landet dann Ulrich Lederer kurz vor dem Abpfiff.


Spiel 06. Jänner 1927 WEV II - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter: Reginald Spevakt, PSK
  • Team WEV II: Tor: Max, Verteidiger: Kurt Weiß, Jaques Dietrichstein, Sturm: Reinl, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Herbert Klang,
  • Team VfB: Tor: Massarek, Verteidigung: Herzl, Sommer, Sturm: Poldi Wildam, Gustav Wildam, Winter, Ersatz: Lichtnekert, Ing. Ball,
  • Das Meisterschaftspiel zwischen dem WEV II und dem VfB endete vor 300 Zuschauern mit 2:1(1-0,1-1). Der WEV II gewann zwar das Spiel, zeigte aber nicht sein ganzes Können. Josef Göbl und Walter Sell arbeiteten mit geringem Kraftaufwand. Wenn nicht Dietrichstein und Kurt Weiß gewesen wären, die Kampfgeist und Temperament ins Spiel brachten, hätte der VfB evtl. noch gewinnen können. Es war Weiß, der die Spieler immer wieder nach vorne trieb. Reinl war erheblich besser als im letzten Spiel und Tormann Max arbeitete ruhig und besonnen. Das Gegentor konnte er nicht verhindern, da ihm die Sicht verstellt war. Beim VfB hat der neue Sektionsleiter Halphen die Mannschaft gut aufgebaut. Der VfB hatte noch nicht viel trainieren können, die Spieler sind aber in guter Form. Von den Ersatzleuten war nur Ball kurze Zeit auf dem Eis. Der beste Spieler der Grünen war ihr Tormann Massarek. Die VfB-Spieler müssen auch noch lernen, die unnötigen Fouls zu unterlassen. Es sind zwar keine groben Vergehen, aber besser würde die Mannschaft ohne diese auf dem Eisplatz ankommen.

Kurt Weiß schoß den Führungstreffer für den WEV II nach einer guten Kombination mit Walter Sell und der Umgehung der Verteidigung des Gegners. Der Schütze hatte solche Fahrt aufgenommen, dass er selbst auch im Tor landete. Jetzt spielte der VfB stark und hielt diese Überlegenheit auch bis zur Halbzeit. Er konnte jedoch dabei kein Tor erzielen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel lebhafter. Der Schiedsrichter übte lange Zeit Nachsicht mit den Spielern, griff dann aber mit Ausschlüssen durch. So erhielten Herzl und Dietrichstein je zwei Minuten, später traf es dann nochmals Herzl, Walter Sell, Dietrichstein und wieder Herzl auf je 1 Minute. Alle Spieler waren jetzt in Schwung und Massarek hatte alle Hände voll zu tun, um Torschüsse abzuwehren. Das zweite Tor der Reserve des WEV kam durch einen Durchbruch von Walter Sell zustande. Massarek hätte den Schuß sicher gefangen, wenn nicht Sommer diese noch abgelenkt hätte. Jetzt war es Sommer, der für den VfB ein Tor erzielte. Der Schütze kam von hinter dem Tor ungedeckt in Position, spielte sich durch und schoß. Die letzte Aktion war dann der Ausschluß von Massarek, der sich beim Halten eines Schusses auf den Boden warf.


Spiel 09. Jänner 1927 WEV II - Grazer AC

  • Schiedsrichter: Schaffer,
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Kurt Weiß, Jaques Dietrichstein, Sturm: Reinl, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Herbert Klang, Mayer,
  • Team GAC: Tor: Troger, Feldspieler: Friedrich, Fontane, Fritz, Lattak,
  • Das Freundschaftsspiel auf dem Semmering zwischen dem WEV II und dem GAC endete mit 13:1( ) Toren. Die Reservemannschaft des WEV zeigte ein flüssiges und schnelles Kombinationsspiel. Water Sell, Josef Göbl und Dietrichstein waren die hervorragenden Spieler beim WEV. Tormann Max hatte wenig zu halten. Die Grazer Spieler, alles Leichtathleten, sind mit großen Eifer bei der Sache, es fehlt aber noch die Technik der Wiener Spieler. Auch das Schlittschuhlaufen muß noch verbessert werden. Insgesamt zeigte der GAC eine gute Leistung.


Spiel 09. Februar 1927 PSK - WEV II M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Max, Feldspieler: Josef Göbl, Kurt Weiß, Walter Sell, ..
  • Team PSK: Tor: Wollinger, Feldspieler: Hans Tatzer, ..
  • Das Meisterschaftsspiel auf dem Engelmannplatz zwischen dem PSK und dem WEV II endete 0:3(0-3,0-0). Alle drei Tore des WEV II filen in der ersten Hälfte. Die Schützen des WEV waren Walter Sell (2) und Josef Göbl. Bei den Pötzleinsdorfern machte Hans Tatzer ein gutes Spiel.


Spiel 13. Februar 1927 WEV - CEV

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger (WAC)
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Dr. Dempsey, Kurt Weiß, Sturm: Walter Brück, Walter Brück, Reinl, Ersatz: Wondra, Maier,
  • Team CEV: Tor: Fach, Verteidiger: Poisson, Schubarth, Sturm: Caucig1, Caucig2, Konrad Glatz, Ersatz: Reimer, Czernyei,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endete vor 500 Zuschauern mit 14:0(6-0,8-0) Toren. Das erste Tor war ein Eigentor von Caucig. Danach traf Dr. Gordon Dempsey dreimal ins Tor des CEV. Die nächsten Tore schossen Herbert Brück und Dr. Dempsey ein, so dass es zur Halbzeit 6:0 für den WEV stand. In der zweiten Hälfte eröffnete Walter Brück den Torreigen. Dann schloss sich eine Spielzeit an, in der Dr. Gordon Dempsey brillierte. Er brachte die Scheibe immer wieder nach vorne, ohne auf eigene oder fremde Mitspieler zu achten. So schoss er die nächsten 6 Tore. Jetzt wurde der Ersatzmann Maier eingesetzt, der dann das 14 Tor machte. Dr. Dempsey zeigte heute sein bestes Spiel, seit er in Wien ist. Durch seine Spiele mit der kanadischen Mannschaft in Europa hat er sich so richtig in Schwung gebracht. Die Spieler des CEV konnten rund 10 Minuten in der ersten Hälfte mithalten. Dann bekamen sie ein Tor nach dem anderen eingeschossen.


Spiel 16. Februar 1927 WEV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Alfred Revy, Ulrich Lederer,
  • Team WAC: Tor: Stransky, Verteidigung: Hans Weinberger, Dr. Schenner, Sturm: Rödl, Schilling, Rödl, Zwillinger, Ersatz: Kahane, Käsbauer,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und WAC endete 19:1(11-0,8-1).


Spiel 18. Februar 1927 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und VfB endete mit 8:0(4-0,4-0) Toren vor 300 Zuschauern. Die Tore für den WEV schossen Herbert Brück (5) und Ulrich Lederer (3).


Spiel 25. Februar 1927 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Das Meisterschaftsspiel in der 1. Klasse zwischen dem WEV und CEV endete mit 11:1(5-0,6-1) Toren. Die Treffer schossen Herbert Brück (5), Alfred Revy (3) und Ulrich Lederer (3). Das Tor für den CEV konnte Caucig2 verwandeln.


Spiel 27. Februar 1927 WEV II - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Dietrichstein, Kurt Weiß, Sturm: Josef Göbl, Reinl, Walter Sell, Ersatz: Schmid, Glanz
  • Team CEV: Tor: Knapp, Verteidigung: Poisson, Schubarth, Sturm: Caucig2, Maak, Konrad Glatz, Ersatz: Caucig1, Cernyei
  • Das letzte Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV II und CEV ging an dem WEV mit 3:1(3-1,0-0) Toren. Alle Treffer fielen in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Der WEV schoss noch ein Tor kurz vor Ende der Spielzeit. Dieses wurde jedoch vom Schiedsrichter wegen Off-Side nicht anerkannt. Beide Torwarte waren hervorragend. Beim WEV waren Josef Göbl, Walter Sell und Kurt Weiß die besten Spieler. Beim CEV waren dieses Caucig2 und Maak.


Spiel 28. Februar 1927 WEV Jug - Währing/PSK Jug B Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel der Jugendmannschaften des WEV und von Währing/PSK endete mit 3:0( ) Toren.


Spiel 03. März 1927 WEV Jug JC - CEV Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen den Jugendmannschaften des WEV und CEV endete 12:0( ).


04. März 1927 WEV Jug -Spiel PSK/Währing Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel der Jugendmannschaften des WEV und PSK/Währing endete 1:2(0-2,1-0). Damit war die Kombination aus PSK und Währinger Jugendspiel Verein Sieger des Szabo-Cups 1927.



Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
28. November 1926 Wien, WEV-Platz WEV - Riessersee 5:3(2-2,3-1) 1500 s.u.
05. Dezember 1926 Wien; WEV-Platz WEV - Slavia Prag 8:1(4-0,4-1) 2000 s.u.
12. Dezember 1926 Wien, WEV-Platz WEV - Sparta Prag 2:0(0-0,2-0) 2000 s.u.
18. Dezember 1926 Berlin, Sportpalast WEV - Oxford Canadiens 6:1( ) s.u.
19. Dezember 1926 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 7:0(4-0,3-0) s.u.
19. Dezember 1926 Wien, WEV-Platz WEV II - Brünner EV 2:1( ) s.u.
20. Dezember 1926 Berlin, Sportpalast WEV - Deutschland NM 7:0(4-0,3-0) s.u.
25. Dezember 1926 Budapest, Kunsteisbahn WEV II - BKE Budapest II 3:0(2-0,1-0) 4000 s.u.
26. Dezember 1926 Budapest, Kunsteisbahn WEV II - BKE Budapest 5:1(3-0,2-1) 4000 s.u.
02. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz WEV - Troppauer EV 11:1(6-0,5-1) 1000 s.u.
22. Februar 1927 Wien, WEV-Platz WEV - Victoria Montreal 0:8(0-3,0-4,0-1) 2500 s.u.
23. Februar 1927 Wien, WEV-Platz WEV - Victoria Montreal 0:7(0-5,0-1,0-1) 2000 s.u.
03. März 1927 Paris WEV - London Lions 4:2(2-0,2-2) 1500 s.u.
04. März 1927 Paris WEV - Belgien NM 7:0( ) s.u.
05. März 1927 Paris WEV - Frankreich NM 4:2(2-2,2-0) 2300 s.u.
06. März 1927 Antwerpen WEV - Belgien NM 4:2(3-1,1-1) 1500 s.u.
06. März 1927 Budapest WEV II - BKE Budapest 0:2(0-1,0-1) 1000 s.u.
08. März 1927 München WEV - Sportclub Rissersee 6:4(4-2,2-2) s.u.

Spiel 28. November 1926 WEV - SC Riessersee

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger (WAC)
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Dr. Gordon Demsey, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatz: Alfred Revy, Josef Göbl,
  • Team SC Riessersee: Tor: Leis, Verteidiger: Hans Schmid (Kapitän), Kreisel, Sturm: Gruber, Fischer, Briller, Ersatz: Rammelmayer, Schröttle.
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem SC Riessersee in Wien endete mit 5:3(2-2,3-1) vor 1500 Zuschauern. Bei Beginn des Spiels wurde Dr. Demsey noch nicht eingesetzt. Für ihn spielte Alfred Revy. Den ersten Angriff fährt der WEV. Ulrich Lederers Schuß verfehtl aber das Tor der Deutschen. Der Gegenangriff endet mit einem Sturz von Briller. Dann sieht man eine Kombination von Ulrich Lederer und Herbert Brück. Da Walter Sell im Off-Side steht, wird abgepfiffen. Fischer macht jetzt einen Vorstoß und erzielt das 1:0 für den SC Riessersee. Hermann Weiss im Tor der Wiener verhielt sich sehr ungeschickt bei diesem Treffer. Aber noch in der gleichen Minute gelingt den Wienern der Gegentreffer zum Ausgleich. Walter Sell konnte bei einem Gedränge vor dem deutschen Tor die Scheibe an sich bringen und am Torwart Leis vorbeit ins Tor einschießen. Aber schon kurze Zeit später kann Gruber die Riesserseer mit einem Weitschuß wieder in Führung bringen. Jetzt wird Alfred Revy gegen Dr. Gordon Dempsey ausgetauscht. Die Zuschauer sehen, wie jetzt der WEV stärker als vorher auftritt. Bereits der erste Angriff, an dem Dr. Dempsey beteiligt ist, führt zum Torerfolg und damit zum Ausgleich zum 2:2. Dr. Demsey spielt sich durch die Reihen der Riesserseer. Er gibt die Scheibe an Walter Brück und dieser weiter an seinen Bruder Herbert Brück, der besser steht. Dieser schießt die Scheibe ein. In der zweiten Hälfte bringt Ulrich Lederer sofort zu Beginn die Scheibe trotz einem leeren Tor nicht in dieses hinein. Die Wiener sind jetzt die stärkere Mannschaft, scheitern aber immer wieder an der Klasse des deutschen Tormannes Leis. Bei einem Vorstoß gibt Alfred Revy die Scheibe an Herbert Brück und dieser kann das 3:2 einschießen. Dann ist es Walter Brück, der einen Vorstoß wagt, die Scheibe an Herbert Brück abgibt und dieser trifft ein weiteres Mal in Tor. Jetzt versuchen die Riesserseer das Blatt zu wenden. Zweimal kann der Wiener Torwart die Schüsse abwehren. Den dritte Schuß auf das Wiene Tor durch Gruber kann er aber nicht halten. Schließlich kommt Walter Sell noch einmal durch und kann den Endstand zum 5:3 für den WEV mit einem Bombenschuß erreichen.
Das SportTagblatt stellt in seinem Bericht fest, das Dr. Dempsey nicht so ein Blender wie Dr. Watson ist. Dempseys Spiel liegt Schwerpunktmäßig in der Verteidigung, während Dr. Watson ein Goalfresser war und seine Mitspieler völlig ausschaltete. Dr. Dempsey ist hingegen ein Mann mit ruhigen Nerven, der nur für seine Mitspieler arbeitet. Der junge Walter Sell hat sich sehr gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Walter und Herbert Brück spielen zum Ende der Begegnung um eine Klasse besser als am Anfang. Alfred Revy hatte am Vormittag noch ein Landhockeyspiel absolviert und war sehr ermüdet. Ulrich Lederer fehlt es noch an der richtigen Scheibenführung, seine Schußkraft aber hat er behalten. Josef Göbl konnte sich nicht bemerkbar machen. Tormann Hubert Weiss hätte fast für den WEV verhängnisvoll werden können. Er ließ seine Vorzüge vermissen. Die drei Tore, alles Weitschüsse wären zu halten gewesen. Bei den Deutschen war der hervorragende Spiel ihr Torwart Leis.


Spiel 05. Dezember 1926 WEV - Slavia Prag

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger (PSK)
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Dr. Gordon Demsey, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatz: Alfred Revy, Josef Göbl,
  • Team Slavia Prag: Tor: Stransky, Verteidiger: Bend, Wilda, Sturm: Jirkovsky, Ing. Sroubek, Kraßl, Ersatz: Tor: Dr. Rezac, Fiala, Peters, Plecity,
  • Die Mannschaft von Slavia Prag ist am Vortag in Wien eingetroffen und im Hotel Post abgestiegen. In dieser Saison haben die Tschechen noch nicht trainieren können. Das Spiel zwischen dem WEV und Slavia Prag in Wien endete 8:1(4:0,4-1) vor 2000 Zuschauern. Den größten Anteil an dem grandiosen Sieg der Österreicher hatten wohl Dr. Gordon Dempsey. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn stand das Spielfeld noch unter Wasser und mußte immer wieder abgekehrt werden. Die Hoffnungen auf ein gutes Eishockeyspiel wurden immer geringer. Dann hörte es aber auf zu Regnen und das Eis wurde immer härter. Schiedsrichter Wollinger mußte einige Ausschlüsse wegen der harten Spielweise vornehmen und es gab auch Ermahnungen an die Zuschauer für ihr nicht immer einwandfreies Verhalten.
Das Spiel beginnt in einem scharfen Tempo. Einen Schuß von Walter Brück aus ziemlicher Entfernung kann Stransky nur mit Mühe abwehren. Dr. Dempsey zeigt, das er das Eishockeyspiel beherrscht und erhält mehrfach Beifall von den Zuschauern. In der 5. Minute kann Ulrich Lederer einen Pass von Herbert Brück ins Tor einschießen. Schon eine Minute später macht Lederer einen Alleingang und trifft zum 2:0 für die Österreicher. Die Tschechen bleiben meißtens an der Wiener Verteidigung hängen. Dann geht Dr. Dempsey auf der rechten Seite vor und legt Walter Brück die Scheibe so gut vor, dass dieser sofort ins Tor der Prager einschießen kann. Jetzt kommen die Tschechen zweimal. Jirkowsky und Sroubek schießen auf das Tor von Hermann Weiss, der aber die Scheibe abwehren kann. Kraßl und Walter Sell werden verletzt, können aber nach kurzer Zeit weiterspielen. Dr. Dempsey glänzt durch seine Schnelligkeit auf dem Eis und bei einem seiner Vorstöße geht dann der Puck an Herbert Brück, der zum 4:0 einschießen kann. Nach dem Seitenwechsel geht Walter Brück vom Bully weg sofort nach vorn. Zweimal kann Stransky die Scheibe halten, beim dritten Schuß fällt das 5:0 für die Wiener. Die Slavia kommt jetzt besser mit dem Eis zurecht und greift vehement an. Schließlich kann Wilda den Ehrentreffer ins Tor der Wiener einschießen. Dr. Dempsey wird auf eine Minute ausgeschlossen. Kurz darauf wird Kraßl auf zwei Minuten des Feldes verwiesen. Die Scheibe läßt sich jetzt wegen der einbrechenden Dunkelheit schlechter verfolgen. Erst als die Bogenlampen angehen, wird das Spiel wieder schneller. Das Tor zum 6:0 schießt Dr. Dempsey selbst ein. Eine Minute später kann der Ersatzspieler Josef Göbl ein Tor erzielen. Kraßl und Herbert Brück erhalten einen Ausschluß von einer Minute. Danach kann Dr. Dempsey den Endstand von 8:0 herstellen.
Dr. Dempsey eroberte sich die Herzen der Zuschauer bei diesem Spiel im Fluge. Er scheint im Laufe der letzten Woche eifrig trainiert zu haben. Sein sicheres Laufen bei wechselnden Geschwindigkeiten ist phänomenal. Seine mustergültigen Abgaben sind eine Augenweide. Er selbst schoß zwei Tore und war an mehreren Vorbereitungen von Toren beteiligt. Walter Brück war in hervorragender Form. Er beherrscht zwar nicht das Dribbling seines Bruders Herbert, dafür hat er aber die notwendige Härte, ohne die ein guter Eishockeyspieler nicht auskommt. Herbert Brück beherrschte die Scheibe meisterhaft. Ulrich Lederer zeigte seine Schußfreude. Bei noch besserer Körperbeherrschung und Scheibenführung könnte er zu den besten Spielern Europas gehören. Der junge Walter Sell gefiel mit seinem Spiel. Er ist aber noch ein Leichtgewichtler. Tormann Hermann Weiss hatte eine schwere Aufgabe, die er aber meisterte. Die Ersatzleute Alfred Revy und Josef Göbl gefielen gut. Sie kamen aber nicht oft genug zum Einsatz.

Spiel 12. Dezember 1926 WEV - Sparta Prag

  • Schiedsrichter: Ing. Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Dr. Gordon Demsey, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatz: Alfred Revy, Josef Göbl,
  • Team Sparta Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Hartmann, Pußbauer, Sturm: Steigenhöfer, Malecek, Rada, Ersatz: Kral, Kopetzky
  • Das Spiel zwischen dem WEV und Sparta Prag in Wien gewann der WEV mit 2:0(0-0,2-0) Toren. Sofort nach der Freigabe stürmten Malecek und Dr. Hartmann vor, verfehlten aber mit ihren Weitschüssen das Tor. Der Gegenangriff von Walter Brück endete beim gegnerischem Torwart Peka. Das Spiel bewegte sich jetzt überwiegend im Mittelfeld. Dann folgte ein böser Sturz von Dr. Gordon Dempsey. Die Prager griffen immer wieder an, doch die Verteidigung der Wiener war gut aufgestellt und konnte die überwiegend aus Weitschüssen bestehenden Angriffe aufhalten. Malecek hat bei den Pragern die größten Spielanteile. Er befindet sich überall auf dem Eis. Die Wiener kommen mit ihren Angriffen nicht so richtig in Schwung. Dann wird Malecek auf eine Minute ausgeschlossen. Walter Brück kann die Scheibe ins gegenerische Tor bringen und die Zuschauer jubeln. Doch der Schiedsrichter hatte vorher bereits Off-Side abgepfiffen. Jetzt erhalten Walter Brück und Rada einen Auschluss von einer Minute. Mit 0:0 geht es in die Halbzeit. Mit dem Wiederanpfiff kommt Ersatzmann Josef Göbl ins Spiel. Dann stoßen Dr. Dempsey und Walter Brück zusammen und der Stock des letztgenannten bricht entzwei. Die Prager spielen auf Halten des Ergebnisses. Ulrich Leder kann bei einem Angriff drei Prager umrunden und schießt unhaltbar ins Prager Tor. Dr. Dempsey erhält wieder eine Auszeit von einer Minute. Der Torwart des WEV Hermann Weiss hält alle Schüsse auf sein Tor. Dann kommt der WEV wieder stark auf. Herbert Brück kann den zweiten Treffer nach Vorarbeit von Walter Sell für die Wiener einschießen. Hierbei hatte der Wiener Peka aus dem Tor gelockt. Eine Minute später wird das Spiel abgepfiffen. Der WEV hat zum ersten Mal Sparta Prag besiegt. Bei den Wienern hat der junge Torwart Hermann Weiss mit Ruhe und Umsicht gespielt. Seine Leistung ist um so höher zu bewerten, da sich Walter Brück immer wieder weit nach vorne begab und es so doch einige bremsliche Situationen gab. Aber er war auch der beste Spieler seiner Mannschaft. Dr. Dempsey wurde von den Pragern von Beginn an stark bewacht und konnte sich nicht so, wie bei den letzten Spielen, entfalten. Herbert Brück spielte gut, machte aber wieder den alten Fehler, sich mit der Scheibe in eine der Ecken zu gehen und damit dem Gegener Zeit zur Verteidigung zu schaffen. Walter Sell und Lederer hatten nicht die beste Form. Bei Lederer mangelt es weiterhin an der Stocktechnik. Josef Göbl und Alfred Revy kamen kaum zum Einsatz. Bei den Pragern machte es sich doch bemerkbar, dass zwei ihrer Profi-Spieler auf Grund der letzten Beschlüsse nicht mehr dabei sind.

Die Reise des WEV nach Berlin

Am Freitag, den 17. Dezember 1926 fuhr eine Reisegruppe des WEV nach Berlin, um dort mehrere Spiele auszutragen. Die Kampfmannschaft fährt komplett zusammen mit Dr. Gordon Dempsey. Die Reiseleitung hat Architekt Gröbsch übernommen. An dem Turnier in Berlin nehmen die Oxford Canadiens aus Großbritannien, der Berliner Schlittschuhclub und die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft teil. Walter Brück hat noch eine Muskelzerrung und Dr. Dempsey ist auch gesundheitlich nicht ganz in Ordnung. Die Mannschaft bleibt noch bis Dienstag in Berlin und nimmt auch am großen Sportball des BSC teil.


Spiel 18. Dezember 1926 WEV - Oxford Canadiens

  • Schiedsrichter:
  • Im Berliner Sportpalast spielte der WEV gegen die Oxford Canadiens mit 6:1( ) Toren.


Spiel 19. Dezember 1926 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Das zweite Spiel im Berliner Sportpalast des WEV gegen den Berliner Schlittschuhclub gewannen die Wiener mit 7:0(4:0,3-0) Toren. Den ersten Treffer erzielte Dr. Dempsey in der 4. Minute. In der 15. Minute konnte Ulrich Lederer und in der 18. Minute Herbert Brück einschießen. Dr. Dempsey traf dann kurz vor Pausenpfiff zum 4:0. Nach der Halbzeitspause schossen die Tore Herbert Brück, Walter Sell und Walter Brück. Der Leipziger Sport-Sonntag schreibt zum Spiel: "Weit besser als die Berliner gefielen die Österreicher, die durch ihre wunderbaren Kombinationen Tor um Tor schossen und das ganze Spiel hindurch dominierten. Der Schlittschuhclub kam nicht einmal zum Ehrentor und war zum Schlusse völlig ausgepumpt. Die Leistung der Wiener verdient volle Anerkennung, ihre Mannschaft hat sich gegen das Vorjahr stark verbessert, besonders Herbert Brück wußte immer zu imponieren. Neben ihm gefielen der neue Kanadier Dr. Dempsey und der bekannte 400 Meter-Läufer Lederer, der mit wahren Prachtschüssen aufwartete. Daneben hatten die Wiener auch einige gute Ersatzleute, wellche sich vollkommen dem Rahmen der Mannschaft anpassen." Eine andere Kritik über das Spiel besagte, dass die Wiener in jeder Phase das Spiel beherrschten. Die Wiener hätten ein derartiges Tempo von Beginn an vorgelegt, dass sich der Widerstand der Berliner als zu schwach erwies. Man führte das schwache Spiel der Berliner darauf zurück, dass sie in der letzten Zeit zu viele Spiele absolviert hatten.


Spiel 20. Dezember 1926 WEV - Deutschland NM

  • Schiedsrichter:
  • Im Berliner Sportpalast konnte der WEV die Deutsche Nationalmannschaft mit 7:0(4-0,3-0) Toren besiegen. Das Spiel begann mit eine halbstündigen Verspätung, da die Beleuchtung im Berliner Sportpalast versagte. Bereits in der 1. Minute nach dem Anpfiff konnte Ulrich Lederer das Führungstor der Wiener gegen die Deutschen erzielen. Die Vorlage hierfür kam von Walter Sell. Dem deutschen Torwart Hohndorf rutschte die Scheibe am Fuß ab ins Tor hinein. Römer schießt beim Gegenangriff aufs Tor; die Scheibe wird jedoch gehalten. Dann greift Herbert Brück zweimal an, scheitert aber auch am Torwart Hohndorf. In der 7. Minute sieht man einen Alleingang von Ulrich Leder und den Treffer zum 2:0. Der deutsche Angriff zeigt schöne Kombinationen, scheitert aber immer wieder an der Verteidigung der Wiener durch Dr. Dempsey und Walter Brück. Bei einem Angriff Ulrich Lederers stellt sich ihm Warmuth entgegen. Lederer umläuft ihn und schießt in der 10. Minute zum 3:0 ein. In der 11. Minute ist der Torschütze Walter Brück, den niemand bei seinem Lauf auf das deutsche Tor angreift. Der deutsche Sturm verstärkt jetzt seine Angriffe. Ein Schuß von Römer geht über das Wiener Tor hinweg. Der bayrische Schnelllaufmeister Rammelmayer läßt sich von der Wiener Verteidigung immer wieder in die Ecke drängen. Dr. Dempsey macht eine Pause. Durch die Angriffe der Brück-Brüder kommt es zu gefährlichen Situationen vor dem deutschen Tor. Hierbei kommt es mehrfach zum umstürzen des Tores.
In der zweiten Hälfte beginnen die Wiener wieder mit scharfen angriffen. Hohndorf erhält eine Zeitstrafe von einer Minute wegen absichtlichem Knien. Nur ein zahmer Schuß von Herbert Brück geht in dieser Zeit auf das Tor des Ersatzstormannes. Dr. Dempsey verstärkt den Druck auf das deutsche Tor. Einen todsicheren Schuß von Herbert Brück kann Hohndorf abwehren. Römer ist der gefährlichste Stürmer bei den Deutschen. Aber auch Marquart ist nicht viel schlechter. In der 27. Minute ist es Ulrich Lederer, der die Scheibe aus der Luft annimmt, nach vorne geht und selbstlos an Herbert Brück abgibt. Der schießt zum 5:0 für die Wiener ein. In der 29. Minute kann Herbert Brück durch ein Nachsetzen den nächsten Treffer erzielen, da die Scheibe von Hohndorfs Brust abprallt. Dr. Dempsey schießt jetzt die Scheibe einmal an den Pfosten und bei einem weiteren Angriff über das Tor der Deutschen hinweg. In der 38. Minute erhält er Vorlage von Walter Brück und kann zum Schlußstand von 7:0 für den WEV einschießen. Gruber gibt noch einen Bombenschuß auf das österreichische Tor ab. Die Scheibe wird aber vom Tormann gehalten.


  • weitere Spielergebnisse aus Berlin:
Deutschland NM - Oxford Canadiens: 1:1

Abschlusstabelle des Turniers in Berlin

Platz Mannschaft Tore Punkte Bemerkungen
1. Wiener Eislaufverein 20:1 6 Turniersieger
2. Berliner Schlittschuhclub 9:15 3
3. Deutsche Nationalmannschaft 7:13 2
4. Oxford Canadiens 4:11 1
Im Heim des Berliner Schlittschuhclubs am Reichskanzlerplatz gab es dann am nächsten Abend beim Weihnachtsball die Siegerehrung für den WEV. Internationale Gäste und die Akteure des Turniers feierten noch bis zum frühen Morgen.


Spiel 19. Dezember 1926 WEV II - Brünner EV

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak, PSK
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Hubert Weiß, Dietrichstein, Sturm: Reinl, Schmid, Klang, Ersatz: Mayer,
  • Team Brünner EV: Tor: Janouscheck, Verteidiger: Bilek, Menschick, Sturm: Sieber1, Sieber2, Weithofer, Ersatz: Kunstl, Neuhauser.
  • In Wien spielte der WEV II gegen den Brünner EV mit 2:1( ). Es sah so aus, als wenn die Brünner viel stärker als am Vortage spielten. Dieses war aber eine Täuschung. Die Reservemannschaft des WEV spielte schlechter als die Pötzleinsdorfer gestern. Bester Spieler beim WEV war Hubert Weiß. Er zeigte eine aufopfernde Leistung. Auch Dietrichstein konnte gefallen. Alle anderen spielten nachlässig. Max ließ einen haltbaren Schuß passieren. Klang und Reinl sind talentiert. In der ersten Spielhälfte sind die Brünner durch Weithofer erfolgreich. In der zweiten Hälfte kann Hubert Weiß mit einem Bombenschuß den Ausgleich herstellen. Fünf Minuten später trifft er auch zum zweiten Mal ins Tor der Brünner und stellt den Endstand von 2:1 für den WEV her.


Die Reservemannschaft des WEV in Budapest

Über die Weihnachtstage fährt die Reserve des WEV nach Budapest und nimmt dort an einem Turnier teil. Die Reiseleitung hat Oskar Schlesinger. Verstärkt wird die Mannschaft durch Dr. Gordon Dempsey. Die Spiele werden auf der neuen Kunsteisbahn am Stadtwäldchen ausgetragen. Dieser bleibt dann auch 8 Tage in Budapest, um die dortige Eishockeymannschaft noch zu trainieren. An beiden Tagen waren rd. 4000 Zuschauer zu den Spielen auf der neuen Kunsteisbahn in Budapest gekommen.
Nach der Rückkehr aus Budapest kamen die Spieler aus dem Schwärmen über die neue Kunsteisbahn nicht hinweg. Sie hat eine Größe von 5000 qm. Eine angrenzende Schwimmeis- und Grundeisfläche erlauben die Erweiterung auf bis zu 40.000 qm. Modern eingerichtete Gebäude befinden sich neben der Eisfläche. Eine verglaste und geheizte Wartehalle ermöglicht es Zuschauern, dem Treiben auf dem Eis zuzusehen.


Spiel 25. Dezember 1926 WEV II - BKE Budapest II

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Hubert Weiß, Dr. Gordon Dempsey, Sturm: Reinl, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Wondra
  • Das Spiel zwischen dem WEV II und dem BKE Budpest II in Budapest endete mit 3:0(2-0,1-0). In der ersten Hälfte schießt Josef Göbl in der 4. Minute den Führungstreffer für den WEV ein. In der 9. Minute trifft er zum zweiten Mal. In der 19. Minute der zweiten Hälfte kann Dr. Gordon Dempsey den Treffer zum 3:0 ins Tor der Budapester erzielen.


Spiel 26. Dezember 1926 WEV -BKE Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Hubert Weiß, Dr. Gordon Dempsey, Sturm: Reinl, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Wondra:
  • Team BKE: Tor: Odody, Feldspieler: Krempel, Graf Bethlen, Minder, ....
  • Der WEV spielte in Budapest gegen die Kampfmannschaft des BKE Budapest mit 5:1(3-0,2-1) Toren. Ehrengast bei diesem Spiel war der Ministerpräsident von Ungarn Graf Bethlen, dessen Sohn in der ungarischen Eishockeymannschaft spielt. In der 12. Minute wird das Führungstor durch Dr. Dempsey eingeschossen. In der 15. und 20. Minute ist wieder jeweils Dr. Dempsey der Torschütze für den WEV. In der zweiten Hälfte kann Reinl kurz nach Beginn das vierte Tor erzielen. Drei Minuten später trifft Krempel ins Tor der Wiener und erzielt damit den Ehrentreffer für seine Mannschaft. Ob dieser Treffer zur Recht gegeben wurde, muß stark bezweifelt werden. In der 12. Minute ist es wieder Reinl, der den Endstand von 5:1 herstellt.


Spiel 02. Jänner 1927 WEV - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Kurt Weiß, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatz: Alfred Revy,
  • Tor: David, Verteidiger: Dorasil, Lichnovsky, Sturm: Alt, Weißhuhn, Heinz, Ersatz: Kretchi, Cernohorsky,
  • Der WEV schlug in Wien den Troppauer EV mit 11:1(6-0,5-1) Toren vor 1000 Zuschauern. Zu Beginn des Spiels zeigen sich die Troppauer als sehr gute Eisläufer und es sieht nicht nach einem hohen Sieg der Wiener aus. Ihr Torwart David hält eine ganze Anzahl von Torschüssen. Herbert Brück schoß zwar sechs Tore, war aber sehr eigensinnig. Er gab die Scheibe erst an seine Mitspieler ab, wenn er nichts mehr damit anzufangen wußte. Er dribbelte auch mehr, als nötig gewesen wäre. Hierunter litt natürlich sein Partner Ulrich Lederer. Es dauerte geraume Zeit, bis Herbert Brück den ersten Treffer landen konnte. Dann schießt er in der selben Minute auch sein zweites Tor. Eine Solovorstoß bringt ihm auch das dritte Tor. Sein viertes Tor schoß er aus einer Off-Side-Stellung, was der Schiedsrichter jedoch übersah. Die Scheibe hatte er von seinem Bruder Walter erhalten. Jetzt stürmte Walter Sell von links nach vorne und konnte den fünften Treffer landen. Den sechsten Treffer konnte Walter Brück kurz vor dem Halbzeitpfiff ins Tor bringen. Nach dem Anpfiff kann der Troppauer Spieler Heinz den Ehrentreffer für seine Mannschft erzielen. Ein Weitschuß von Herbert Brück bringt das 7:1. Torwart Weiss muß jetzt einen Bombenschuß der Troppauer mit der Hand halten. Dann schießt Herbert Brück seinen sechsten Treffer ein. Alexander Lederer trifft noch dreimal ins Tor der Troppauer und stellt den Endstand von 11:1 für den WEV her.


Spiel 22. Februar 1927 WEV - Victoria Montreal

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, Pötzleinsdorfer Sport Klub
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Dr. Gordon Dempsey, Kurt Weiß, Sturm: Walter Sell, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Josef Göbl, Alfred Revy,
  • Team Montreal: Tor: Beaudry, Verteidiger: Karlin, King, Sturm: Lamp, Robinson, Bell, Ersatz: Bowles, Shirdey, Campbell,
  • Ursprünglich sollte die Österreichische Nationalmannschaft gegen die Kanadier spielen. Reginal Revy (PSK) konnte aber nicht spielen, da er einen Motorradunfall hatte. Er kollidierte mit ein Auto und zog sich einen Bluterguß am Knöchel und zwei tiefe Wunden zu. Da auch Walter Brück mit Grippe ausgefallen ist, einigt man sich auf den Einsatz von Dr. Gordon Dempsey und so kann nicht die Nationalmannschaft, sondern nur der WEV spielen. Walter Brück wollte zwar auch als Kranker spielen, der Sektionsleiter ließ dieses aber nicht zu.
Das Spiel wird drei Mal 15 Minuten dauern. Die Kanadier spielen sonst jeweils 20 Minuten. Man hat sich aber auf diesen Kompromiß geeinigt. In Wien verliert der WEV gegen die Kanadier Victoria Montreal mit 0:8(0-3,0-4,0-1) Toren vor 2500 Zuschauern. Die Kanadier siegen spielend leicht gegen die Wiener. Die fabelhafte Schnelligkeit, Sicherheit, Körperbeherrschung und Wucht, die jeder kanadische Spieler entwickelt, zeigen das ganze Können der Gäste. Die talenvollen Wiener Eislauv Verein-Spieler sehen aus wie ungeschickte Schüler. Im ersten Drittel verteidigten die Wiener zu Beginn sehr gut. Erst in der 8. Minute gelang es Karlin nach einer Vorlage von Robinson den Führungstreffer zu erzielen. In der 10. Minute ist Lamb erfolgreich. Kurz vor Ende des ersten Drittels bringt nach einem derben Patzer der Wiener Verteidigung Robinson das dritte Tor ins Netz. Im zweiten Drittel wird die Überlegenheit der Kanadier überdeutlich. Lamb und Bowles erzielen je einen Treffer. Dann kann Robinson im Laufe einer Minute zwei Tore einschießen. Im letzten Drittel versuchen die Wiener verschiedene Angriffe zu fahren. Der Tormann der Kanadier ist jedoch absolut sicher auf seinem Posten. Walter Sell wird auf eine Minute ausgeschlossen, ein kanadischer Verteidiger erhält zweimal eine Minute Strafzeit. Ein Solo von Robinson endet mit dem achten Treffer für Kanada und dem Endstand von 8:0 Toren. Da es sehr kalt an diesem Tage war, sind nur 2500 Zuschauer gekommen. Die Agioteure hatten sich in großen Mengen Sitzplätze eingekauft. Sie brachten die Karten nicht einmal zu halben Preis an den Mann und erlitten große Verluste. Bei manchem Wiener kam da doch richtig Freude auf, dass es die Richtigen getroffen hatte!!!! Pelegrin Spevak war mit Krücken gekommen und sah sich das Spiel an.


Spiel 23. Februar 1927 WEV - Victoria Montreal

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein, Verbandstrainer
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Dr. Gordon Dempsey, Kurt Weiß, Sturm: Walter Sell, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Josef Göbl, Alfred Revy,
  • Team Montreal: Tor: Beaudry, Verteidiger: Karlin, King, Sturm: Lamp, Robinson, Bell, Ersatz: Bowles, Shirdey, Campbell,
  • Das zweite Spiel zwischen dem WEV und Victoria Montreal endete 0:7(0-5,0-1,0-1) vor 2000 Zuschauern in Wien. Dieses Spiel zeigte wieder, dass der Eishockeysport in Kanada dem österreichischen noch weit überlegen ist. Im zweiten und dritten Drittel war der WEV aber stark und konnte erreichen, dass nur jeweils ein Treffer fiel. Es war gutes Wetter, im Gegensatz zum Vortag, aber für die jungen Fans waren wohl die Eintrittspreise zu hoch. Im ersten Drittel begannen die Kanadier wieder mit großem Tempo. Sie zeigten ein noch schnelleres und besseres Spiel als am Vortag. Die Wiener wurden zurück gedrängt und Hermann Weiss im Tor hatte alle Hände voll zu tun, um die Scheiben abzuwehren, was aber bei den Bombenschüssen nicht immer gelang. Bereits in der 1. Minute schießt King ein. Erst als Weiss die Scheibe aus dem Torgehäuse holt, erkennt man den Treffer. Ein Angriff von Walter Sell wird abgewehrt. Das zweite Tor erzielt Lamb in der 3. Minute. In der 9. Minute fallen gleich zwei Tore durch Lamb und Robinson. Kurz vor Drittelschluß ist auch Campbell im Spiel. Ein Dribbellauf über den gesamten Platz bringt den Kandiern das fünfte Tor. Im zweiten Drittel wendet sich das Blatt etwas. Die Wiener werden stärker. Ulrich Lederer und Herbert Brück laufen zur Höchstform auf. Auch Tormann Hermann Weiss hält mit. Die Angriffe des WEV werden aber robust von den Kanadiern abgewehrt. Besonders Dr. Dempsey wird hart heran genommen. Campbell erreicht in der 12. Minute den einzigen Treffer im zweiten Drittel. Im letzten Drittel haben sich die Wiener an die harte Spielweise der Kanadier gewöhnt. Sie setzen jetzt auch ihre volle Körperkraft ein. Robinson schlägt mit dem Schläge nach einem Wiener und muss für eine Minute vom Platz. Etwas später erhält er noch einmal die gleiche Strafe für ein neuen

Vergehen. Auch Water Sell muss eine Minute auf die Bank. In der 9. Minute fällt das Tor der Kanadier durch King zum 7:0. Die Wiener kommen zwar immer wieder in Bedrängnis, können aber jedes weitere Tor verhindern.


Der WEV in Paris und Antwerpen

Zum Abschluß der Saison wird der WEV in Paris und Antwerpen auftreten. In Paris wird von 6 Mannschaften der "Cup Jan Potin" ausgespielt. aus Das vorgesehene Spiel in Mailand gegen die Kanadier wird nicht stattfinden. Geprüft wird noch ein Spiel in München gegen den SC Riessersee auf der Rückfahrt nach Wien. Dr. Gordon Dempsey ist bereits am 25. Februar vor der Mannschaft nach Paris abgereist. Es werden die Gebrüder Brück einen Tag später fahren und am Montag, den 28. Februar 1927 wird der Rest der Mannschaft folgen. Die Reisegruppe besteht aus Hermann Weiss, Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Herbert Brück, Kurt Weiß, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl. Die Reiseleitung hat der Sektionsleiter Oskar Schlesinger übernommen.
In Paris spielen Le Rosey aus der Schweiz, die Mannschaft Puck aus Belgien, die mit der Nationalmannschaft indentisch ist, die kanadische Mannschaft London Lions, das Team der in Frankreich spielenden Kanadier und der Wiener Eislauf Verein. Der WEV gewinnt den Jan Potin-Cup.
Beim Eintreffen der Mannschaft in Paris ist von den Veranstaltern niemand zur Begrüßung erschienen. Dafür sind aber die kanadische Mannschaft und die vorausgefahrenen Teammitglieder da. Nach dem Abendessen suchte man den Eispalast in Paris auf, dessen Eisfläche etwas klein erschien. Dann stand eine Besichtigung von Paris auf dem Plan, eine Großstadt wie Wien, aber erheblich teurer.
Das erste Match am 3. März wwird von den Franzosen gegen die London Lions ausgetragen. Die Franzosen siegen 4:1, wobei Haßler und Smith die besten Spieler sind. Schiedsrichter ist Bowles von den Victoria Montreal. Nach diesem Match kommen die Wiener an die Reihe.
Am zweiten Abend findet das Spiel zwischen Frankreich und der Schweiz statt. Die Franzosen zeigen wieder ihr schnelles Spiel, auf das die Schweizer mit Härte antworteten. Sie sind körperlich stärker und gingen mit Draufgängertum an die Sache heran. Die erste Halbzeit endet 1:1, die zweite Hälfte 2:2. Es ist somit Notwendig, in die Verlängerung zu gehen. In den letzten Sekunden der Verlängerung haben die Schweizer großes Pech. Ein Schuß der Franzosen kommt bei einem Schweizer Spieler an den Schlittschuh und gleitet ins eigene Tor. Das französische Publikum ist natürlich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Schiedsrichter war Bowles von den Viktoria Montreals.

Nach dem Spiel WEV gegen Frankreich nimmt der Präsident der französischen Eishockeyliga Mancourt die Siegerehrung vor. Danach wird noch mit Champagner gefeiert. Der WEV erhalten eine Nachbildung des Cup Potin mit einem Anhänger, in den die Namen der WEV-Spieler eingraviert werden. Der große Siegerpokal aber wird eine "Österreich"-Gravur erhalten.

Jetzt geht die Reise weiter mit dem Zug nach Belgien. Nach dem Besuch des Eispalastes gibt es eine Stadtbesichtigung. Am Abend folgte dann das Spiel des WEV gegen die belgische Nationalmannschaft.
Am Tag nach dem Spiel geht es weiter nach Brüssel. Der Präsident der Internationalen Liga übernimmt die Stadtführung für die Wiener Gäste. Der belgische Torhüter Chatteau, sowie die Herren Mulder und Poplimont sowie die belgischen Eishockeyspieler schlossen sich der Gruppe an.
Auf der Rückreise nach Wien macht der WEV dann noch in München Station, um gegen den SC Riessersee zu spielen. Am 10. März 1927 trifft die Gruppe wieder in Wien ein.


Spiel 03. März 1927 WEV - London Lions

  • Schiedsrichter: Georges, Paris
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler und Reserve: Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Herbert Brück, Kurt Weiß, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl.
  • In Paris schlägt der WEV die London Lions mit 4:2(2-0,2-2) Toren vor 1500 Zuschauern. Bei den London Lions handelt es sich um eine Mannschaft aus europäischen Kanadiern. Bei dem vorherigen Spiel hatten die Wiener gesehen, dass man gegen diese Mannschaft nur mit Durchbrüchen gewinnen konnte. Die Londoner machen in der ersten Hälfte ein gutes Spiel. Das Führungstor kann dann Dr. Gordon Dempsey einschießen. Später erfolgt ein zweiter Treffer von Walter Brück. In der zweiten Hälfte erlangen die Londoner ihren Anschlußtreffer. Das Publikum feuert die Londoner jetzt stark an, wo es doch zuerst die Wiener unterstützt hatte. Dann gelangt Walter Brück das Tor zum 3:1. Das Spiel flaut stark ab. Den Kanadiern gelingt wiederum der Anschlußtreffer. Aber sofort darauf gibt es einen Treffer der Wiener zum 4:2.


Spiel 04. März 1927 WEV - Belgien NM

  • Schiedsrichter: Bowles, Victoria Montreal
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler und Reserve: Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Herbert Brück, Kurt Weiß, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl.
  • In seinem zweiten Spiel in Paris tritt der WEV geben die Mannschaft Puck aus Belgien an, die mit der Nationalmannschaft der Belgier identisch ist und gewinnt mit 7:0( ) Toren. Wie gut der WEV spielt kann daran gemessen werden, dass die Wiener bei der Europameisterschaft die Belgier nur mit 1:0 schlagen konnten. Keiner der Wiener Spieler zeigte eine schlechte Leistung. Hermann Weiß hält allen Angriffen mit großer Ruhe stand und trägt damit sehr zu dem guten Ergebnis bei. Auch die Verteidiger Walter Brück und Dr. Gordon Dempsey leisten hervorragendes. Das Publikum unterstützt beide Mannschaften.


Spiel 05. März 1927 WEV - Frankreich NM

  • Schiedsrichter: Chautteau,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler und Reserve: Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Herbert Brück, Kurt Weiß, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl.
  • Das dritte Spiel in Paris gewinnt der WEV gegen die NM von Frankreich mit 4:2(2-2,2-0) Toren. 2300 Zuschauer sehen das Spiel, was einen neuen Zuschauerrekord für den Eispalast in Paris im Eishockey bedeute. In der ersten Hälfte wird sehr schnell gespielt. Die Wiener schießen kurz nach Beginn das Führungstor. Die Franzosenkönnen jedoch kurze Zeit später nach einem Gedränge ausgleichen. Wieder können die Wiener einen Treffer ins Tor bringen. Die Franzosen gleichen aber nochmals aus. Mit 2:2 geht es in die Halbzeit. Wurde bisher schon hart gekämpft, so steigerten die Beteiligten noch einmal das Tempo in der zweiten Hälfte. Dann können die Wiener mit einem Fernschuss das 3:2 erreichen. Der Tormann der Franzosen protestiert beim Schiedsrichter. Es sei schon vorher abgepfiffen worden. Außerdem habe der Schiedsrichter im Wege gestanden, so dass er die Scheibe nicht habe sehen können. Der Schiedsrichter blieb bei seiner Entscheidung, da beide Argumente des Franzosen falsch waren. Die Zuschauer lassen jetzt ihren Unmut am Schiedsrichter aus. Gellende Pfiffe, Schreie und sonstige Mißfallensäußerungen waren zu hören. Einige Zeit später kann der WEV den Treffer zum 4:2 einschießen. Bis zum Spielende bleibt dieses Ergebnis weiter bestehen. Der WEV steht nach diesem Spiel als Gewinner des Jean Potin-Cup fest. Ulrich Lederer und Herbert Brück erzielen je 2 Treffer. Für die Belgier ist Kreitz erfolgreich. Die Franzosen waren in dieses Spiel gekommen, da sie gegen die Schweizer Mannschaft mit 3:2 im Nachspiel schlagen konnten. Haßler und Quaglia waren heute die besten Spieler bei den Franzosen.


Spiel 06. März 1927 WEV - Belgien NM

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler und Reserve: Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Herbert Brück, Kurt Weiß, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl.
  • Die Wiener sind enttäuscht über die nur 55 Meter Länge der Spielfläche und der Breite von 18 Metern. Wie schon in Paris ist die Fläche arg klein. 1500 Zuschauer sind gekommen, was wiederum einen Rekord für den Eispalast in Antwerpen darstellt. Der österreichische Konsul und sein Stellvertreter befinden sich unter den Ehrengästen. Der Wiener Eislauf Verein kann die Nationalmannschft von Belgien mit 4:2(2-1,2-1) vor 1500 Zuschauern schlagen. Vor zwei Tagen hatte der WEV in Paris gegen die belgische Nationalmannschaft noch 7:0 gewonnen. Die Wiener erhalten vom Publikum bei ihrem Erscheinen einen langen Applaus. Schon bei Beginn der ersten Hälfte können die Wiener durch Herbert Brück und Ulrich Lederer zwei Tore erzielen. Den Anschlusstreffer für die Belgiern machte Kreitz. In der zweiten Hälfte spielen die Mannschaften ebenbürtig. Walter Brück kann den dritten Treffer für den WEV erzielen, sein Bruder Herbert Brück trifft zum 4:1. Dann folgt noch ein Eigentor der Wiener aus einem Mißverständnis von Weiß und Dr. Dempsey. So endet das Spiel mit 4:2 für den WEV. Es war ein gutes Spiel und auch heute gabe es lebhaften Beifall der Zuschauer bei guten Aktionen der beiden Mannschaften. [34]


Spiel 06. März 1927 WEV II - BKE Budapest

  • Schiedsrichter: Minder sen.
  • Team WEV II: Tor: Groß, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Architekt Gröbsch, Sturm: Mayer, Klang, Reinl, Ersatz: Dietrichstein, Wondra, Schmitt,
  • Tormann Max ist beruflich verhindert, so dass der Tormann der Jugendmannschaft Groß hier eingesetzt wird. Der WEV II verlor gegen den BKE Budapest in Budapest mit 0:2(0-1,0-1)) Toren. In der 9. Minute gab es vor dem Wiener Tor ein Gedränge und Minder jun. konnte den ersten Treffer der Ungarn erzielen. In der 13. Minute der zweiten Halbzeit hieß der Torschütze wiederum Minder jun. Von den Spielern der zweiten Mannschaft fehlten Tormann Max, Josef Göbl und Kurt Weiß.[35] Der Verband veröffentlichte ein falsches Spielergebnis.


Spiel 08. März 1927 WEV - Sportclub Riessersee

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler und Reserve: Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Herbert Brück, Kurt Weiß, Alfred Revy, Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl.
  • Auf der Rückreise von Brüssel nach Wien macht der WEV noch in München Station und schlägt den Sportclub Riessersee mit 6:4(4-2,2-2) Toren. Die Riesserseer haben sich in ihrer Spielweise stark verbessert. Es wird auf einer schmalen Eisfläche und bei schlechter Beleuchtung gespielt.






Saison 1927/28

  • November 1927: Rödl vom WAC hat sich bei seinem Verein abgemeldet und ist dem WEV beigetreten.


  • 05. November 1927: Strafe für Herbert Brück reduziert
Wie unter dem 23. März 1927 mitgeteilt, hatte Herbert Brück für seine Äußerungen bei der Europameisterschaft eine Strafe von zwei Jahren erhalten. Das Verfahren wurde jetzt noch einmal neu verhandelt und die 2jährige Sperre als Mannschaftskapitän auf ein Jahr reduziert.
  • 25. November 1927: Herbert Brück, der sich jetzt in Berlin aufhält, ist bisher nicht dem Berliner Schlittschuhclub beigetreten.
  • 26. November 1927: Änderungen in der Kampfmannschaft des WEV
In der letzten Saison war die Kampfmannschaft des WEV eine komplette Einheit. Es spielten die Senioren Herbert und Walter Brück, Ulrich Lederer und Alfred Revy, hinzu kamen die jungen Spieler Walter Sell, Josef Göbl und Kurt Weiß. Das Rückgrat des Teams war Dr. Gordon Dempsey, der Trainer des WEV. Durch seine Arbeit und das Mitspiel verstärkte sich die Schlagkraft der Mannschaft gewaltig.
In dieser Saison nun fehlen der Mannschaftsführer Herber Brück, de nach Berlin gegangen ist, und Dr. Dempsey, der wieder nach Kanada zurück reiste. Herbert Brück war ein Einzelspieler und er wußte bei Angriffen auch durch zu kommen. Er hatte die gleiche Spielweise wie Blake Watson. Sein Nachteil war, alles möglichst allein machen zu wollen. Kombinationen waren nicht sein Ding. Er schlug oft Haken, um in der Jägersprache auszudrücken. Hierdurch stellte er seine Mitspieler aber auch häufig ins Off-Side. Entweder pfiff der Schiedsrichter oder seine Kameraden mußten stark bremsen.
An die Stelle von Herbert Brück kommt jetzt Josef Göbl. Er ist der typische Kombinationsspieler. Er wird vielleicht nicht die Wendigkeit und Dribbelkunst seines Vorgängers erreichen, dafür aber ist er der richtige Partner für das Zusammenspiel mit den Kameraden. Die Erfolge werden bei einem schwächeren Gegner durch Einzelaktionen und Einzelleistungen zu erzielen sein, nie aber gegen einen starken Gegner. So wird Josef Göbl sicher seinen Kameraden bei schweren Gegner besser dienen können.
Walter Brück ist etwas schwerer geworden, ohne aber seine Schnelligkeit zu verlieren. Gleiches gilt für Walter Sell. Ulrich Lederer und Alfred Revy sind die gleichen unverwüstlichen Spieler geblieben. Sie haben schon zuviele Spiele hervorragend absolviert, als dass man zu ihnen etwas neues sagen könnte. Hermann Weiss ist ein guter junger Tormann, der sich in dieser Saison bewähren muss, denn die neuen Regeln schrauben die Ansprüche an einen guten Tormann sehr hoch. So kann er jetzt knieend und liegend verteidigen, was bisher verboten war. Wer zu den Ersatzleuten gehören wird, muss sich zeigen. Hier sind Ries, Klang, Mayer und Schmidt am besten geeignet.


  • 27. November 1927: Heute spielte Herbert Brück zum ersten Mal für den Berliner Schlittschuhclub. Das Spiel gegen Slavia Prag endete 7:1(5-1,1-1). Vor einem ausverkauftem Haus konnte der Wiener zwei Tore erzielen und lieferte ein gutes Spiel.
  • 16. Dezember 1927: Kurt Weiß hatte sich bei einem Motorradunfall das Bein gebrochen. Jetzt ist er wieder soweit hergestellt, dass er wohl an den Hochschulmeisterschaften in Cortina dÁmpezzo teilnehmen kann.
  • 30. Dezember 1927: Architekt Gröbsch hat sich beim WEV als aktiver Spieler abgemeldet. Er scheidet im besten Einvernehmen aus dem Verein. Es gib soviel jüngere Spieler, so dass er nicht mehr oft zum Einsatz kommt. Er wechselt zum Cottage Eislauf Verein, wo er als Verteidiger tätig sein wird. Administrativ wird Gröbsch weiter im WEV tätig sein. Er wurde 1926 für 3 Jahre in den Verwaltungsrat gewählt. Das Training der Jüngsten beim WEV ist ihm ein besonderes Anliegen. Somit ist jetzt zwei Vereinen geholfen. Beim CEV ist er als Spieler eine wichtige Verstärkung und beim WEV ist er weiter als Lehrer tätig.
  • 04. Februar 1928: WEV bietet OeEHV tägl. Trainingszeiten an
Der WEV hat dem Österreichischen Eishockeyverband den Vorschlag unterbreitet, jeden Abend ein Verbandstraining auf dem WEV-Platz durchzuführen. Jeder teilnehmende Spieler müsse jedoch pro Abend 2 Schilling zahlen. Die Zahl der Vereine und Spieler müsse vereinbart werden, damit der WEV die anfallenden Kosten, wie z.B. Beleuchtung, herein bekommt. Der Spielausschuss wird sich in seiner Sitzung am kommenden Montag mit diesem Vorschlag befassen. Sicherlich werden Spieler von dieser Möglichkeit gebrauch machen. Es ist jedoch fraglich, ob sich die Masse der jungen Eishockeyspieler dieses finanziell erlauben kann, da sie u.a. auch Studenten sind. Für diesen Personenkreis wären 2 Schilling täglich ein hoher Betrag. Es bleibt zu hoffen, das hier eine nützliche Lösung gefunden wird.


  • 01. März 1928: Weh´ den Besiegten!!
Nicht alle Eishockeyspieler der österreichischen Nationalmannschaft sollen sich in St. Moritz so verhalten haben, wie es der OeEHV es erwartet hätte. Die betroffenen Spieler sind auch nicht nachts durch die Bars in St. Moritz gezogen, denn dafür haben sie nicht genug finanzielle Mittel. Es waren andere kleinere und größere Dummheiten. Die zwei schlimmsten Übeltäter sollen Walter Sell und Josef Göbl sein. Sie sollen noch in St. Moritz geblieben sein, um die Kanadier spielen zu sehen. Dann sind sie aber nicht zum Spiel gegangen oder haben vielleicht auch verschlafen. Sie haben also "Unterrichtstunden" geschwänzt und sollen dafür bestraft werden.
Sicherlich wäre man hier großzügiger gewesen, wenn die Mannschaft bei den Spielen besser abgeschnitten hätte. So aber wurde ein Verfahren durch den Moba eingeleitet. Die Ermittlungen wurden dann aber auch auf den Tormann Hermann Weiss ausgedehnt und alle, bis zur Klärung der Sachlage, vom Dienst suspendiert. Die Angelegenheit soll baldmöglichst abgeschlossen werden. Bestraft wird hier jetzt allerdings auch der Verein der drei Beschuldigten, der Wiener Eislauf Verein. Dieser hat in Kürze Spiele in Paris und Antwerpen auf dem Programm. Er weiß jetzt nicht, ob die Spieler zur Verfügung stehen oder nicht. Walter Sell ist vom WEV selbst aus disziplinarischen Gründen freigestellt worden und nimmt an der Reise nicht teil. Diese Maßnahme soll sich beruhigend auf das jugendliche Temperament von Sell auswirken. Mit der Freistellung der beiden Spieler Göbl und Weiss ist man im Verein aber nicht einverstanden. So sind jetzt Spannungen zwischen dem WEV und dem OeEHV entstanden. Beide brauchen einander aber bzw. können einander das Leben schon schwer machen, wenn sie dieses wollen.
Der WEV hat schon beschlossen, dass bei dem Zustandekommen der Reise für Walter Sell Hans Tatzer vom Pötzleinsdorfer Sport Klub mitfahren soll. Dieser hat bereits sein Einverständnis erklärt. Der WEV hat aber noch weitere Schritte unternommen. Der Sektionsleiter der Eishockeyabteilung des WEV hat in einer Sitzung allen Spielern recht gründlich die Meinung gesagt und ihnen ihre Vergehen vorgehalten. Diese sind, nimmt man sie einzeln, recht harmlos, in der Gesamtheit wiederum sind sie peinlich. Die Spieler mussten versprechen, sich zukünftig sittsam und brav zu benehmen. Sie sollen auf alle Äußerlichkeiten und Extrascherze, die die Spieler so unpopulär gemacht hatten, verzichten und mit mehr Ernst den Eishockeysport betreiben.
Diese Vorgehensweise des WEV war sicherlich richtig. Man stellt sich allerdings jetzt die Frage, warum der Eishockeyverband noch weitere Disziplinarmaßnahmen für notwendig erachtet. Diese würden mehr den Verein als die Spieler treffen. Die Spieler müssen auch selbst zu erkennen lernen, dass ihr Verhalten und ihre Freude eine gegenteilige Wirkung auf andere erzeugt hatte.[36]
Zwei Tage später hebt der Moba die Dispensierung der Spieler des WEV wieder auf. Das Verfahren selbst wird aber weiter geführt. So ist der WEV in der Lage, die betroffenen Spieler bei seinem Match gegen den BSC am 05. März 1928 einplanen zu können. Die Pläne für Paris werden dagegen aufgegeben.
In der zweiten Märzwoche schließt der Moba das Disziplinarverfahren für Spieler der österreichischen Nationalmannschaft bei den Spielen in St. Moritz bei der Winterolympiade ab. Ein Spieler war von der Reiseleitung bereits eher nach Hause geschickt worden, andere wurden suspendiert. Die Sperren wurde dann in Wien wieder aufgehoben. Der Kreis der betroffenen Spieler erhöhte sich aber dann im Laufe der Ermittlungen. Nun hat der Moba (Melde-, Ordnungs- und Beglaubigungsausschuss des OeEHV) seine Arbeit abgeschlossen und seine Urteile gefällt. Die Sitzungen waren teils öffentlich und teilweise auch geheim. Josef Göbl wurde freigesprochen. Walter Sell erhielt wegen unsportlichem Benehmen eine strenge Rüge. Herbert Klang dar gegen ausländische Vereine bis 31. Jänner 1929 nicht aufgestellt werden, da er das Ansehen des Sports im Ausland geschädigt hat. Hermann Weiss erhielt ein Spielverbot gegen ausländische Mannschaften bis 15. März 1929. Außerdem wurde er für alle Spiele bis 31. Dezember 1928 disqualifiziert. Seine Bestrafung wurde mit der Schädigung des Ansehens seiner Kameraden begründet.
  • 16. März 1928: Strafe von Hermann Weiss verkürzt

Die Strafe von Hermann Weiss (WEV) wegen seiner Verfehlungen in St. Moritz ist vom Moba herabgesetzt worden. Die Sperre für inländische Spiele wurde aufgehoben und in eine bedingte Strafe von vier Wochen mit einer Bewährungsfrist bis zum 31. Dezember 1929 geändert. Für Spiele gegen ausländische Mannschaften ist Weiss weiterhin bis 15. März 1929 gesperrt.

  • 14. Dezember 1928: Strafe für Herbert Klang pardoniert

Der Eishockeyverband teilt mit, dass die Strafe für Herbert Klang, die am 13. Dezember 1930 abläuft, für bedingt erklärt wurde. Anmerkung: Das Strafende stimmt nicht mit den bisherigen Veröffentlichungen überein.


  • 28. März 1928: Berufe von Eishockeyspielern
-Hermann Weiss, Buchhandlungsgehilfe
-Lichtschein, Kaufmann
-Walter Brück, Beamter
-Walter Sell, Student
-Josef Göbl, Beamter
-Ulrich Lederer, Sportwarenhändler
-Herbert Klang, Beamter
-Jaques Dietrichstein, Vertreter

Nationale Spiele

  • Da nicht mehr zwei Mannschaften eines Vereins in einer Klasse spielen sollte, wurde für diese Saison eine 1. Klasse mit sechs Mannschaften für die österreichische Eishockey-Meisterschaft 1927/28 eingerichtet und neu dazu eine Meisterschaft der Reserven der 1. Klasse. Dazu gab es eine 2. Klasse mit einer A-Gruppe mit fünf und einer B-Gruppe mit vier Mannschaften. Der Wiener Eislauf Verein wurde, wie erwartet, Österreichischer Eishockey-Meister 1927/28 vor dem Pötzleinsdorfer Sport Klub. Die Reservemeisterschaft der 1. Klasse gewann ebenfalls der WEV vor dem PSK.
  • Beim Szabo-Jugend-Cup kam es zu der Rekordteilnahme von neun Jugendmannschaften. Hier konnte der WEV nur den vierten Platz hinter dem PSK und den zwei Mannschaften von Währing erreichen.
  • Erstmalig wurde der Schlesinger-Cup ausgespielt. Fünf Mannschaften wurden vom Verband nominiert. Der Wiener Eislauf Verein wurde zweiter hinter dem Pötzleinsdorfer Sport Klub.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
04. Dezember 1927 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 3:02-0,1-0,0-0) 350 s.u.
09. Dezember 1927 Wien, Engelmann-Platz WEV - PSK M 3:10-1,2-0,1-0) 1200 s.u.
11. Dezember 1927 Wien, WEV-Platz WEV - VfB F 5:0(2-0,2-0,1-0) 180 s.u.
14. Dezember 1927 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 2:0( ) 3000 s.u.
19. Dezember 1927 Wien, Engelmann-Platz WEV II - PSK II M 3:0
25. Dezember 1927 Klagenfurt WEV II - KAC F 5:0(2-0,3-0) s.u.
26. Dezember 1927 Klagenfurt WEV II - KAC F 5:1(3-0,2-1,0-0) s.u.
28. Dezember 1927 Semmering WEV - PSK komb. F 5:0(2-0,2-0,1-0) s.u.
29. Dezember 1927 Wien, WEV Jug - Währing F 1:3(1-1,0-2,0-0) s.u.
30. Dezember 1927 Stockerau WEV - Stockerau M 16:1(9-1,3-0,4-0) s.u.
31. Dezember 1927 Innsbruck WEV II - Innsbrucker EV F 4:1(1-0,1-1,2-0) s.u.
02. Jänner 1928 Kitzbühel WEV II - Kitzbühel F 7:0( ) s.u.
03. Jänner 1928 Wien, WEV-Platz WEV II - Kitzbühel 4:1( ) s.u.
04. Jänner 1928 Stockerau WEV II - Stockerau II 9:o(3-0,2-0,4-0) s.u.
08. Jänner 1928 Wien, Wiener Neustadt WEV - FAC F ? s.u.
12. Jänner 1928 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 2:1( ) s.u.
15. Jänner 1928 Wien, WAC-Platz WEV - Hochschülerteam F 5:1(1-0,3-1,1-0) 1000 s.u.
20. Janner 1928 Wien, WAC- Platz WEV II- WAC M 12:00(5-0,3-0,4-0) s.u.
25. Jänner 1928 Wien, WAC-Platz WEV - CEV M 10:1(5-0,2-1,3-0) s.u.
06. Februar 1928 Semmering WEV II - ÖWSC F 3:0(2-0,1-0,0-0) s.u.
09. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV II- WAC II M 6:0
10. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB II M 10:0
14. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV II - CEV II M 13:0
15. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - CEV Jug JC 6:0(5-0,1-0) s.u.
15. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV Jug. B - Währing JC 2:4(2-2,0-2) s.u.
16. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV II - CEV Schl. 1:0(0-0,1-0,0-0) s.u.
17. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - WAC Jug JC 5:1(0-1,1-0,2-0,2-0) s.u.
18. Februar 1928 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - Hakoah Jug JC 4:0(2:0,1-0,1-0) s.u.
26. Februar 1928 Semmering WEV/ÖWSC - Provinzteam 5:2(2-0,1-2,1-0) s.u.
08. März 1928 Wien, WEV Jug - PSK Jug JC 0:1(0-0,0-0,0-1) s.u.
10. März 1928 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Währing Jug JC 6:0 s.u.
10. März 1928 Wien, Engelmann-Platz WEV II - PSK Schl. 0:5(0-0,0-4,0-1) s.u.
12. März 1928 Wien, WEV-Platz WEV - PSK Schl. 0:2(1-0,1-0,0-0) s.u.

Spiel 04. Dezember 1927 WEV - WEV II

  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl, Ersatz: Peters
  • Team WEV II: Tor: Friedrich Lichtschein, (Groß), Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Josef Mayer, Sturm: Herbert Klang, Rödl, Rieß, Ersatz: Schmidt
  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, Pötzleinsdorfer Sport Klub
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Kampfmannschaft des WEV und er II. Mannschaft endet 3:0( ). 350 Zuschauer waren gekommen, um zu sehen, wie es mit der Kampfkraft beider Mannschaften steht. Die erste Mannschaft spielt in der Besetzung wie gegen den SC Riessersee. Bei der Kampfmannschaft ist im Ersatz der junge Peters aufgestellt, der frisch von Slavia Prag zum WEV gewechselt hat. Das das Spiel gegen die Slavia Prag abgesagt wurde, ist nun das vereinsintene Spiel angesetzt worden. Lichtschein im Tor de zweiten Mannschaft hält sich ausgezeichnet, jedoch fehlt die Standfestigkeit. Groß wurde im 2. Drittel eingesetzt. Rödl, der vom WAC gekommen ist, hielt sich gut. Schmidt konnte nicht gefallen. Die ersten 15 Minuten waren die besten vom Spiel. Die Angriffe wechselten ständig, beid Teams spielten frisch. In der 6. Minute rückt die Kombination Göbl-Lederer nach vorn. Lederer kann dann das Führungstor für die Kampfmannschaft einschießen. In der 8. Minute folgt das zweite Tor für die 1. Mannschaft. Lichtschein im Tor der Reserbe schmeist sich aufs Eis und Walter Brück kann sich bequem die Ecke im Tor aussuchen. Im zweiten Drittel ging Groß ins Tor der Resevemannschaft. Einem Weitschuss von Walter Brück in der 9. Minute steht er hilflos gegenüber. In der letzten Spielzeit sind beide Teams schon abgekämpft. Es fehlt auch ein bißchen die Lust am Spiel. An dem Ergebnis von 3:0 ändert sich daher auch nichts mehr.

Spiel 09. Dezember 1927 PSK - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein,
  • Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Karl Oerdögh, Feldspieler: Hans Stärker, Reginald Spevak, Ferdinand Bidla, Hans Ertl, Hans Tatzer, Ersatz: F. Chlada, Hans Wichta.
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl, Ersatz: Herbert Klang, Josef Mayer,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem PSK und dem WEV gewinnt letzterer mit 1:3(1-0,0-2,0-1) vor 1200 Zuschauern. Das Spiel leidet unter Schneewetter. Die Scheibe läßt sich nur schwer führen. Im ersten Drittel kann Reginald Spevak in der 8. Minute das Führungstor für den PSK erzielen. Im zweiten Drittel ist es dann Ulrich Lederer, der in der 7. Minute den Ausgleichstreffer und in der 15. Minute das Tor zur Führung einschießt. Im letzten Drittel wird der WEV immer stärker. Walter Brück kann mit seinem Tor den Schlussstand von 1:3 herstellen.

Spiel 11. Dezember 1927 WEV - VfB

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team VfB: Tor: Massarek, Verteidiger: Herzl, Sommer, Sturm: Lichtnekert, Zehdniker, Wildam1, Ersatz: Kailich.
  • Team WEV: Tor: Max, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell, Reinl, Ersatz: Friedl, Sonnenfeld,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem VfB endet mit 5:0(2-0,2-0,1-0) Toren vor 180 Zuschauern. Zehdniker, der vom Pötzleinsdorfer Sport Klub zum VfB gewechselt ist, spielt erstmalig im neuen Verein mit. Obwohl der WEV ohne seinen Torwart Hermann Weiss und dem Stürmer Josef Göbl antrat, siegte er überlegen. Für den VfB war es aber auch das erste Spiel der Saison und die Spieler standen noch nicht im Training. Zehdniker und Sommer waren heute die besten Spieler des VfB. Zehdniker arbeitete zeitweise unfair. Vor allem mit Alfred Revy ließ er sich auf "Boxkämpfe" ein, zog aber überwiegend den kürzeren. Torwart Massarek wehrt häufiger unsauber ab. Daraus entstanden dann die Tore.
Sofort zu Beginn des ersten Drittels kommt Lederer bis vors Tor des VfB, Massarek kann aber abwehren. In der zweiten Minute fällt dann das Führungstor für den WEV. Massarek wehrt schlecht ab und Walter Sell kann die Scheibe ins Tor einschießen. In der 13. Minute sieht man einen Sololauf von Walter Brück, der zum 2:0 abschließt. Auch im zweiten Drittel ist der WEV überlegen. Gleich zu Beginn geht wieder Walter Brück vor, Massarek wehrt ab und im Nachschuss fällt das 3:0. In der 6. Minute geht Walter Sell mit der Scheibe nach vorn. Er wird nach links abgedrängt, kommt aber trotzdem zum Torschuss zum 4:0. Im letzten Drittel greift der VfB wiederholt an, um den Ehrentreffer zu erreichen. Zwei gute Chancen wurden erarbeitet, im Abschluss aber nicht umgesetzt. Dann aber kann Ulrich Lederer den fünften Treffer landen und den Endstand von 5:0 herstellen.


Spiel 14. Dezember 1927 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und seiner Reservemannschaft endete mit 2:0( ) vor 3000 Zuschauern. Das Spiel lief innerhalt der Eröffnungsveranstaltung des Wiener Eislauf Vereins nach den Umbauarbeiten des laufenden Jahres.


Spiel 25. Dezember 1927 WEV II - KAC

  • Schiedsrichter: Socher,
  • Das Freundschaftsspiel in Klagenfurt zwischen der Reserve des WEV und dem KAC endete mit 6:0(3:0,3-0,0-0). Da der CEV das abgemachte Spiel in Klagenfurt absagen musste, sprang die Reservemannschaft des WEV ein. Es wurden nur zweimal 20 Minuten gespielt. 150 Zuschauer waren gekommen. Die Tore für den WEC schossen Sonnenfeld (2), Dietrichstein (3) und Klang.


Spiel 26. Dezember 1927 WEV II - KAC

  • Schiedsrichter: Socher,
  • Das zweite Spiel des WEV II gegen den KAC in Klagenfurt endete mit 5:1(3-0,2-1,0-0) Toren. Held des Tages war der junge Klang, der alle drei Tore schießen konnte. Er spielte famos. Die weiteren Schützen waren Josef Göbl und Sonnenfeld. Die Klagenfurter spielen erheblich besser als am Vortag. Ihr bester Spieler war Eggenberger, ein Mann mit großer Durchschlagskraft und Schußvermögen. Das Tor des KAC konnte Javanovic einschießen.

Spiel 28. Dezember 1927 WEV - PSK komb.

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel auf dem Semmering zwischen WEV und PSK endete mit 5:0(2-0,2-0,1-0) Toren. Die Pötzleinsdorfer spielten nur mit drei Mann aus der Kampfmannschaft. Die Treffer für den WEV erzielten Ulrich Lederer (3), Rödl und Rieß.

Spiel 29. Dezember 1927 WEV Jug - Währing

  • Schiedsrichter: Architekt Gröbsch
  • Das Freundschaftsspiel der Jugendmannschaft des WEV gegen Währing gewann Letzgenannter mit 1:3(1-1,0-2,0-0). Die Tore für Währing schossen Kirchberger (2) und Wolinek. Für den WEV war Ertl erfolgreich.


Spiel 30. Dezember 1927 WEV - Stockerau M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Das Meisterschaftsspiel in Stockerau zwischen WEV und Stockerau endete mit 16:1(9-1,3-0,4-0) Toren. Die Torschützen des WEV waren Ulrich Lederer (7), Walter Brück (3), Walter Sell (3), Josef Göbl (3). Für Stockerau war Müller erfolgreich.


Spiel 31. Dezember 1927 WEV II - Innsbrucker EV

  • Das Freundschaftsspiel in Innsbruck zwischen der Reserve des WEV und dem Innsbrucker EV endete 4:1(1-0,1-1,2-0) ).

Der WEV II befand sich dauf der Reise zum SCR in Deutschland und machte hier in Innsbruck einen Zwischenstopp. Die Eisverhältnisse waren gut. Rödl und Wondrak waren die besten Spieler beim WEV.


Spiel 02. Jänner 1928 WEV II - Kitzbühel

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel in Kitzbühel zwischen der Reserve des WEV und Kitzbühel endete mit 7:0( ). Der WEV II befand sich auf der Rückreise von Deutschland, als er in Kitzbühel Station machte.


Spiel 03. Jänner 1928 WEV II - Kitzbühel

  • Schiedsrichter:
  • Ein zweites Freundschaftsspiel trug der WEV II noch gegen Kitzbühel aus, welches 4:1( ) endete.


Spiel 04. Jänner 1928 WEV II - Stockerau II

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Ein Meisterschaftsspiel trugen WEV II und Stockerau II mit 9:o(3-0,2-0,4-0) Toren in Stockerau aus. Die Torschützen des WEV II waren Rödl (3), Rieß (2), Reinl (2) und Wondra (2).

Spiel 08. Jänner 1928 WEV - FAC

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Rieß, Schmiedt, Sturm: Reinl, Rödl, Wondra, Ersatz: Rammer,
  • In Wiener Neustadt soll eine Eishockeymannschaft aufgebaut wrden. Der OeEHV wurde geben, ein Propagandaspiel mit zwei Wiener Mannschaften heute in Wiener Neustadt zu zeigen. Der Provinzbeauftragte Hans Weinberger hat sich diesbezüglich an den WEV und den FAC gewandt und Zusagen von diesen Vereinen erhalten. Auf Grund der Witterungsverhältnisse konnte das Propagandaspiel nicht durchgeführt werden.

Spiel 12. Jänner 1928 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team VfB: Tor: Massarek, Verteidiger: Herzl, Zehdniker, Sturm: Sommer, Winter, Lichtnekert, Ersatz: Wildam1, Wildam2,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Herbert Klang,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem VfB endete 2:1(1-1,1-0,0-0). Der WEV konnte den Sieg erst nach einem scharfen Kampf einfahren. Im ersten Drittel gelang es Walter Brück in der 11. Minute durch einen Weitschuss das Führungstor zu erzielen. Bereits eine Minute später gelang Lichtnekert der Ausgleichstreffer für den VfB. Das zweite Drittel war auch hart umkämpft. Erst in der 14. Minute konnte der WEV durch Ulrich Lederer die Scheibe zur erneuten Führung einschießen. Im letzten Drittel fällt kein Tor mehr. Bei einem Zusammenstoß zwischen Walter Brück und Winter (VfB), wird dieser verletzt.


Spiel 15. Jänner 1928 WEV - Ö-Hochschülerteam

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Ö-HS-Team: Tor: Hans Kail (Stockerau), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Rieß (WEV), Sturm: Bruno Rödl, Walter Sell (WEV),

Eissermann (CEV), Ersatz: Preißsecker (CEV), Kundegraber (WAC), Kurt Weiß (WEV),

  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Herbert Klang, Ersatz: Reinl, Josef Mayer,
    Das Vorbereitungsspiel zwischen dem WEV und dem Ö-Hochschülerteam endete 5:1(1-0,3-1,1-0) vor 1000 Zuschauern auf dem WEV-Platz in Wien. Die für die Spiele in Cortina vorgesehene junge Hochschulmannschaft trt gegen den WEV an, damit der Verbandstrainer prüfen konnte, ob die von ihm nominierten den Anforderungen bei den Spielen entsprechen könnten. Die Probe gelang, denn die Mannschaft spielte gut, einige zeigten sogar hervorragende Eigenschaften. Der WEV zeigte wieder sein altes Können. Walter Brück, Ulrich Lederer und Herbert Klang waren in ausgezeichneter Form. Da auf der Gegenseite auch WEV-Spieler beteiligt waren, kannte man sich und die spielweise des Gegners. Die jungen Kräfte der Hochschulmannschaft kämpften und hatten dabei auch manchen Erfolg zu verzeichnen. Das Platzhalten klappte nicht so ganz. Die Verteidigung mit Jaques Dietrichstein war gut und Walter Sell zeigte ein gutes Spiel.
Im ersten Drittel konnte Ulrich Lederer das Führungstor für den WEV mit einem Weitschuss erreichen. Im zweiten Drittel schoss Ulrich Lederer aufs Tor. Der Torwart wehrte ab und im Nachschuss kann Josef Göbl einschießen. Walter Brück machte das 3:0. Dann sah man eine Soloaktion von Ulrich Lederer, der mit einem Bombenschuss auf 4:0 erhöhte. Der Ehrentreffer erfogte jetzt durch Walter Sell mit dem schönsten Torschuss des Spiels. Sell ging mit der Scheibe hinter dem gegnerischen Tor spazieren und bugsierte die Scheibe dann elegant ins Netz. Im letzten Drittel zeigten beide Mannschaften ein flottes Spiel. Josef Göbl kann das fünfte Tor für den WEV einschießen und erreicht damit den Endstand von 5:1 für den WEV.


Spiel 20. Janner 1928 WEV II - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Herbert Klang,
  • Team WAC: Tor: Kahane, Verteidigung: Hans Weinberger, Dr. Schenner, Sturm: Oppenheim, Schilling, Kundegraber, Ersatz: Adler, Zwillinger,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem WAC endete mit 12:00(5-0,3-0,4-0) Toren. Die Tore für den WEV schossen Josef Göbl (4), Ulrich Lederer (3), Walter Sell (2), Walter Brück (2) und Jaques Dietrichstein.


Spiel 25. Jänner 1928 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Herbert Klang, Ersatz: Josef Mayer, Reinl,
  • Team CEV: Tor: Knapp, Verteidigung: Poisson, Reiner, Sturm: Dr. Caucig, Maak, Konrad Glatz, Ersatz: Caucig2, Schubarth,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endete 10:1(5-0,2-1,3-0). Die Tore für den WEV schossen Ulrich Lederer (6), Walter Brück (3) und Josef Göbl. Für den CEV war Dr. Caucig erfolgreich. Josef Göbl war der beste Spieler auf dem Eis.


Spiel 06. Februar 1928 WEV II - ÖWSC

  • Schiedsrichter: Hubert Weiß, WEV
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Rieß, Alfred Revy, Sturm: Bruno Rödl, Wondra, Reinl, Ersatz: Sonnenfeld,
  • Team ÖWSC: Tor: Umfahrer, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Finch, Sturm: Alfred Berger, Rudolf Rauch, Hans Mayringer, Ersatz: Paquie,
  • Das Freundschaftsspiel auf dem Semmering zwischen WEV II und ÖWSC endete 3:0(2:0,1-0,0-0). Im ersten Drittel war der WEV stark überlegen. Das erste Tor schoss Reinl ein. Dann konnte Sonnenschein das 2:0 machen. Im zweiten Drittel blieb die Überlegenheit des WEV bestehen. Jetzt konnte Reinl zum 3:0 einschießen. Im letzten Drittel kam der ÖWSC stark auf, ein Torerfolg war ihm aber nicht vergönnt. Da der Verband für dieses Spiel keinen Schiedsrichter bestimmt hatte, einigte man sich auf Hubert Weiß vom WEV als Schiri.


Spiel 09. Februar 1928 WEV II- WAC II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschafsspiel zwischen dem WEV II und dem WAC II endete 6:0 .


Spiel 10. Februar 1928 WEV II - VfB II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem VfB II endete 10:0( ).


Spiel 14. Februar 1928 WEV II - CEV II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem CEV II endete mit 13:0( ) Toren.


Spiel 15. Februar 1928 WEV Jug A - CEV Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Willy Moser,
  • Das Spiel im Szabo-Jugend-Cup zwischen den Jugendmannschaften des WEV A und des CEV endete mit 6:0(5-0,1-0). Die Tore für den WEV schossen Rammer (4) und Erhardt (2).


Spiel 15. Februar 1928 WEV Jug. B - Währing Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Schuberth
  • Das Spiel um den Szabo-Cup zwischen den Jugendmannschaften des WEV B und den Währingern endete mit 2:4(2-2,0-2) Toren. Für die Währinger waren Karl Kirchberger (3) und Gold erfolgreich. Für den WEV schossen Semann und Tella ein.


Spiel 16. Februar 1928 CEV - WEV II Schl.-Cup

  • Schiedsrichter: Födrich
  • Das Spiel im Schlesinger-Cup zwischen dem WEV II und dem CEV endete 0:1(0-0,1-0,0-0). Der CEV ist damit ausgeschieden. Das Tor für den WEV schoss Reinl.


Spiel 17. Februar 1928 WEV Jug B - WAC Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel im Szabo-Cup zwischen den Jugendmannschaften des WEV B und des WAC endete mit 5:1(0-1,1-0,2-0,2-0). Da es nach Ablauf der regulären Spielzeit von 2 x 15 Minuten 1:1 stand, ging das Spiel in die Verlängerung, die die WEV-Mannschaft für sich entschiedht. Der WAC ist damit aus dem Jugendcup ausgeschieden.


Spiel 18. Februar 1928 WEV Jug A - Hakoah Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: Dworak
  • Das Spiel im Szabo-Cup zwischen den Jugendmannschaften des WEV A und Hakoah endete 4:0(2:0,1-0,1-0). Beide Mannschaften spielten kopflos. Der WEV konnte aber wenigstens Tore Schießen. Hakoah ist damit ausgeschieden.


Spiel 26. Februar 1928 Provinzauswahl - WEV/ÖWSC

  • Schiedsrichter: Architekt Gröbsch
  • Team WEV/ÖWSC: Tor: Umfahrer (ÖWSC), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Alfred Revy (WEV), Sturm: Ulrich Lederer (WEV), Berger (ÖWSC), Mayringer (ÖWSC), Ersatz: Mayer (WEV), Paquier (ÖWSC),
  • Team Provinzauswahl: Tor: Dreger (IEV), Verteidiger: Hegenbarth (KAC), Waritsch (IEV), Sturm: Schmidt (IEV), Egger (KAC), Huck (IEV), Ersatz: Fritz (GAC), Kail (Stockerau),
  • Das Spiel der Provinzauswahl auf dem Semmering gegen eine Kombination aus WEV/ÖWSC endete mit 2:5(0-2,2-1,0-2). Im ersten Drittel kann Walter Brück bereits in der 3. Minute das Führungstor für die Kombi-Mannschaft erzielen. In der 6. Minute ist Ulrich Lederer erfolgreich. Im zweiten Drittel kamen die Provinzspieler besser gegen die Wiener zurecht. Hegenbarth konnte den Anschlusstreffer zum 2:1 in der 5. Minute einschießen. Dann konnte Schmidt in der 13. Minute sogar den Ausgleichstreffer bei den Wienern ins Tor bringen. Aber schon eine halbe Minute später traf wieder Ulrich Lederer zum 3:2. Im letzten Drittel waren Ulrich Lederer in der ersten Minute und Hans Mayringer in der 11. Minute die Torschützen.


Spiel 08. März 1928 PSK Jug. - WEV Jug. Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Team PSK: Janak, Bauer, Szasz, Gartner, Schmucker, Austerlitz, Tenor, Hanka[37]
  • Team WEV: Weiss, Forda, Brünn, Haas, Emhardt, Rammer, Sturma, Ditfurth,
  • Das Szabo-Cup-Spiel zwischen den Jugendmannschaften des PSK und des WEV endete 1:0(0-0,0-0,1-0). Da in den beiden Spielzeiten kein Tor fiel, musste das Match verlängert werden. Im Nachspiel war der PSK durch Schmucker erfolgreich.


Spiel 10. März 1928 WEV Jug - Währing Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter: entf.
  • Das Spiel im Szabo-Cup der Jugendmannschaften des WEV und von Währing kam nicht zum Tragen, da Währing zum Spiel nicht antrat. Der Verband hat das Spiel dann mit 6:0(0-0,0-0,0-0) für den WEV strafbeglaubigt.


Spiel 10. März 1928 PSK - WEV B Cup-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Cup-Spiel zwischen PSK und WEV B endete 5:0(0-0,4:0,1-0) für den PSK. Das erste Drittel blieb torlos, da die Mannschaft des WEV hier ihre stärkste Leistung zeigte. Im zweiten Drittel kam die völlige Überlegenheit des PSK zum Tragen und der PSk hatte vier Treffer zu verzeichnen. Der Schütze aller vier Treffer war Hans Tatzer. Im letzten Drittel konnte Ferdinand Bidla das 5:0 einschießen. Die besten Spieler beim PSK waren Hans Tatzer und Reginald Spevak, beim WEV waren es Josef Mayer und Reinl. Auch Tormann Groß bot eine gute Leistung.


Spiel 12. März 1928 PSK - WEV A Cup-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans Stärker, Reginald Spevak, Sturm: Hans Ertl, Hans Tatzer, Ferdinand Bidla, Ersatz: Hans Wichta, Chlade,
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtsschein, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl, Ersatz: Herbert Klang, Josef Mayer, Peters,
  • Das Cup-Spiel zwischen dem PSK und dem WEV A endete 2:0(1-0,1-0,0-0) für den PSK vor 200 Zuschauern. Beim WEV wurde Hermann Weiss, der suspendiert ist, durch Lichtschein ersetzt. Auch Hebert Klang und Jaques Dietrichstein mussten ersetzt werden. Das Spiel sollte eigentlich erst im Herbst ausgetragen werden, da die Kunsteisbahn des WEV am Sonntag geschlossen wurde. Die Kunsteisbahn Engelmann blieb jedoch noch einige Zeit offen und so konnte das Spiel heute dort stattfinden. Ferdinand Bidla fehlte beim PSK und Ulrich Lederer beim WEV. Während des Spiels ist Schneefall angesagt. Im ersten Drittel kann Hans Stärker das 1:0 für den PSK einschießen. Im zweiten Drittel ist Hans Ertl der Torschütze. Das letzte Drittel bleibt torlos. Die Presse schreibt von einer Sensation. Nur wenige waren von einem Sieg des PSK gegen den WEV ausgegangen. Es ist deshalb eine Sensation, da sechs Jahre nach Einführung des Scheibenspiels eine Österreichische Mannschaft den WEV besiegen konnte. Es ist auch das erste Spiel, wo der WEV keinenen Torerfolg erzielen konnte. In der Presse wird das Alter einiger Spieler und die Lustlosigkeit beim Spielen als Grund für diese Niederlage genannt.
Hans Tatzer und Hans Ertl haben sich ganz ausgezeichnet entwickelt und haben heute wieder ihre Berechtigung zur Bennennung nach St. Moritz bewiesen. Sie sind blutjunge Spiler und berechtigen zu größten Hoffnungen. Durch den neuen Tormann Karl Oerdögh hat der PSK einen ausgezeichneten Tormann von Währing übernommen. Seine Leistung war wohl mit ausschlaggebend für den Sieg. Der alte Reginald Spevak ist noch immer ein ausgezeichneter Spieler. Louis Goldschmied, Hans Stärker und Hans Wichta brachten eine durchschnittliche Leistung. Ferdinand Bidla war aus disziplinarischen Gründen für dieses Spiel nicht aufgestellt worden und man wird auch bis auf weiteres auf ihn verzichten.
Ulrich Lederer hat aus Krankheitsgründen gefehlt. Walter Sell läßt jede Initiative vermissen, Alfred Revy spielte nicht so gut wie sonst und Walter Brück rackert sich ab, wird aber auch älter. Lichtschein spielte sicher so gut wie sonst Hermann Weiss. Die beiden Tore hat er nicht zu verschulden. Josef Göbl spielte ohne Lust und Herbert Klang gefährdete wenigstens einige Male das Tor der Pötzleinsdorfer. Jaques Dietrichstein war keine Verstärkung der Mannschaft. Es ist sicher keine Schande ein Spiel zu verlieren, insbesondere wenn eine so ambitionierte Mannschaft wie die Pötzleinsdorfer gegen einen spielen, aber es hängt von der Art ab, wie man verliert. Für den Sektionsleiter des Wiener Eislauf Vereins Oskar Schlesinger, zu dessen Ehren man dieses Pokal ausspielte, war das Match sicher keine Freude. Sieg um jeden Preis hätte die Devise der Spieler des WEV heißen müssen, dass waren sie ihrem Sektionsführer wohl schuldig. Es war aber ein Trauerspiel für den WEV.
Der PSK hat das Spiel durch besseres Können für sich entschieden. Man kann den Spielausgang auch nicht auf die schlechte Beleuchtung des Engelmann-Platzes schieben oder dem starken Schneefall, der im zweiten Drittel einsetzte. Schließlich musste der PSK unter den gleichen Bedingungen spielen. Die Spieler des PSK haben noch keine Starallüren und das Herz auf dem richtigen Fleck. Sie haben den WEV zwar jetzt nicht überholt, ihre jahrelange Kronprinzenstellung aber verloren. Es war dem PSK bisher nur einmal auf dem Semmering möglich, unentschieden gegen den WEV zu spielen. Beide Vereine sind die schärfsten Rivalen und es hat lange gedauert, bis sich der Erfolg jetzt eingestellt hat. Seine Spiele im Schlesinger Cup absolvierte der PSK seine vier Spiele mit 11:0 Toren.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Jugendmannschaft des PSK den Szabo-Jugend-Cup gewonnen und so auch ein Zeichen für seine gute Jugendarbeit gesetzt hat.



Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
27. November 1927 Wien, WEV-Platz WEV - SC Rissersee 1:0(1-0,0-0,0-0) s.u.
11. Dezember 1927 Budapest WEV II - Budapester EV 1:1(0-0,1-1,0-0) s.u.
17. Dezember 1927 Berlin WEV - Cambridge University 3:1(2-0,0-1,1-0) s.u.
18. Dezember 1927 Wien, WEV-Platz WEV II - Troppauer EV 1:0(1-0,0-0,0-0) 200 s.u.
18. Dezember 1927 Berlin WEV - Oxford Canadiens 5:0(1-0,0-0,4-0) s.u.
19. Dezember 1927 Berlin WEV - Berliner Schlittschuhclub 2:3( ) 8000
20. Dezember 1927 Prag WEV - Lawn Tennisclub Prag 1:2( ) s.u.
21. Dezember 1927 Wien, WEV-Platz WEV - Oxford University 3:0(0:0,1:0,2:0) 1000 s.u.
01. Jänner 1928 Wien,WEV-Platz WEV - Lawn Tennisclub Prag 11:2(6-0,1-2,4-0) 2000 s.u.
01. Jänner 1928 Rissersee WEV II - Sportclub Rissersee 2:1(1-0,0-0,1-1) s.u.
07. Jänner 1928 Alt-Schmecks WEV - Lawn Tennisclub Prag 1:2(0-0,0-0,1-2) s.u.
08. Jänner 1928 Alt-Schmecks WEV - Troppauer EV 2:1(0-1,0-0,2-0) s.u.
15. Jänner 1928 Wien WEV - Slavia Prag ausgef.
29. Jänner 1928 Wien WEV - England NM 6:2(1-1,2-0,3-1) 3600 s.u.
01. März 1928 Wien WEV II - Brünner Eislaufverein 5:0 250 s.u.
05. März 1928 Wien WEV - Berliner Schlittschuhclub 5:5 2000 s.u.


Spiel 27. November 1927 WEV - SC Rissersee

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak, Pötzleinsdorfer Sport Klub
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell und Josef Göbl, Ersatz: Rödl, Josef Mayer
  • Team SC Riessersee: Tor: Leis, Verteidiger: Hans Schmiedt (Kapitän), Kreisel, Sturm: Gruber, Slevogt, Schröttle, Ersatz: Priller, Scheublein
  • Es wird 3x15 Minuten gespielt. Es gelten auch noch die alten Regeln, da die Liga die Anfrage des OeEHV noch nicht beantwortet hat. Nur der Tormann darf schon die neuen Regeln anwenden. Die Wiener zeigen sich erheblich schwächer als zu Beginn der letzten Saison. Auch wenn Herbert Brück und Dr. Gordon Dempsey nicht mehr mit dabei sind, so stehen doch hervorragende Eishockeyspieler auf dem Eis. Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und dem SCR endete 1:0(1-0,0-0,0-0). Hervorragend spielte wieder Torwart Leis beim SCR. Mit großer Ruhe bewahrte er seine Mannschaft vor einer größeren Niederlage. Bei den Wienern erinnerte nur der Tormann Hermann Weiss an die Leistungen der letzten Saison. Walter Brück ist verletz und wie Alfred Revy ausser Form. Ulrich Lederer hat sich seine Schussfestigkeit gewahrt und eine seiner Bomben sicherte auch den Sieg der Wiener. Josef Göbl verstand sich mit Walter Sell noch zu wenig. Auf dem Eisplatz war Spiegeleis und es kam während des Spiel zu Massenstürzen, die aber ohne Verletzung blieben.

Sein Tor schoss Ulrich Lederer in der 11. Minute des ersten Drittels. Aus fünfzehn Meter Entfernung placierte er seinen Schuss in die linke Torecke der Deutschen. In der Hitze des Gefechts gab es auch einige böse Zusammenstöße. Schiedsrichter Spevak musste daher einige Ausschlüsse über eine bzw. zwei Minuten aussprechen.


Spiel 11. Dezember 1927 WEV II - Budapester EV

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Josef Mayer, Sturm: Josef Göbl, Herbert Klang, Rödl, Ersatz: Rieß, Schmidt
  • Team Budapest: Tor: Odody, Verteidiger: Olah, Barma, Sturm: Minder, Lator, Graf Revay, Ersat: Krempel, Weiner
  • Es fährt die Reserve des WEV nach Budapest. Sie ist durch die Spieler Hermann Weiss und Josef Göbl aus der Kampfmannschaft verstärkt worden. Das Spiel zwischen WEV II und Budapester EV endet mit 1:1(0-0,1-1,0-0) unentschieden. Es ist das erste Internationale Spiel auf der neuen Kunsteisbahn in Budapest. Der Kanadier Phil Tayler ist der Trainer der Ungarn. Die Wiener zeigen ein gutes Spiel. Im ersten Drittel waren sie die stärkere, konnten aber kein Tor erzielen. Im zweiten Drittel schoss Weiner den Führungstreffer der Ungarn zum 1:0. Bereis zwei Minuten später gelang aber Rödl der Ausgleich. Im letzten Drittel waren die Ungarn stärker, kamen aber auch nicht zu einem weiteren Torerfolg. Jaques Dietrichstein wurde während des Spiels bei einem Zusammenstoß mit einem Gegner an der Schulter verletzt. Herbert Klang fiel so unglücklich gegen die Bande, dass er sich das Handgelenk verletzte. Beider Spieler können daher nicht mit nach Berlin fahren.


17.-19. Dezember 1927: Weihnachtsturnier in Berlin

Am 16. Dezember verläßt die Kampfmannschaft um 8.00 Uhr Wien, um nach Berlin zu einem großen Eishockeyturnier zu fahren. Es nehmen teil Oxford University, Cambridge University, Berliner Schlittschuhclub und der Wiener Eislauf Verein. Der Arbeitgeber von Josef Göbl sah sich nicht in der Lage, für die Berlinreise Urlaub zu geben. So wird Rödl als Ersatzmann mitfahren. Reiseleiter ist Ing. Fleische-Talevitsch.

Die Mannschaft besteht aus: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell und Rödl, Ersatz: Josef Mayer. Herbert Brück wohnt in Berlin. Die Wiener hoffen, dass er in der Mannschaft des WEV mitspielt.

  • Spiele 17. Dezember 1927:
Oxford University - Berliner Schlittschuhclub 1:7(0-2,0-3,1-2)
WEV - Cambridge Unviversity 3:1(2-0,0-1,1-0)
  • Spiele 18. Dezember 1927:
Cambridge University - Berliner Schlittschuhclub 1:4(0-1,0-0,1-3)
Oxford University - WEV
  • Spiele 19. Dezember 1927:
Cambridge University - Oxford University
WEV - Berliner Schlittschuhclub

Der Berliner Schlittschuhclub siegt vor dem Wiener Eislauf Verein. Cambridge wird Dritter und Oxford kommt auf den 4. Platz.

Spiel 17. Dezember 1927 WEV - Cambridge University

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel im Sportpalast in Berlin zwischen dem WEV und Cambridge University endet mit 3:1(2-0,0-1,1-0) Toren. Die Wiener zeigen ein gutes Zusammenspiel. Die Verteidiger funktionieren, so dass die Engländer kaum dazu kommen, Schüsse auf das Tor abzugeben. Durch den Einsatz der Körperkraft kommen die Engländer nur vereinzelt zu Erfolgen im direkten Einzelkampf. Im ersten Drittel kann Ulrich Lederer zwei Tore erzielen. Im zweiten Drittel kommen die Cambridger etwas auf und es gelingt Whiting, den Anschlusstreffer einzuschießen. Im letzten Drittel sind die Wiener dann ganz überlegen, aber sie haben viel Pech bei den Torschüssen. Schließlich gelingt Ulrich Lederer das 3:1 für den WEV.

Spiel 18. Dezember 1927 WEV II - Troppauer EV (in Wien)

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV II: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Josef Göbl, Sturm: Rieß, Herbert Klang, Reinl, Ersatz: Sonnenfeld, Schmidt
  • Team Troppauer EV: Tor: Wachmenko, Verteidiger: Lichnowsky, Dorasil, Sturm: Heinz, Alt, Schindler, Ersatz: Czernoahovsky
  • Das Spiel in Wien zwischen der Reserve des WEV und dem Troppauer EV endet mit 1:0(1-0,0-0,0-0) vor 200 Zuschauern. Ein starker Schneefall beeinträchtigt das Spiel ungemein. Nur die ersten fünf Minuten kann regulär gespielt werden. Dann wird das Schneetreiben immer dichter und die Scheibe ist nur schwer zu spielen. Die Wiener sind die besseren Techniker und auch als Eisläufer ihren Gegnern überlegen. Den Wienern wird das Spiel auch erleichtert, da die Troppauer wesentlich schwächer als am Vortag gegen den PSK spielen. Josef Göbl verstärkt als Verteidiger die Reservemannschaft. Seine Vorstöße sind keinesfalls ungefährlich. Jaques Dietrichstein agiert nicht immer glücklich und vergibt im ersten Drittel eine sichere Torchance. Herbert Klang ist der beste Mann im Spiel, während Schmidt viel zu langsam ist. Sonnenmann wird gar nicht eingesetzt. Torwart Lichtschein gefällt durch seine Sicherheit, wird aber auch wenig geprüft. Auf der Seite von Troppau ist der Torwart wieder ausgezeichnet. Dorasil zeigt eine klasse Leistung.
Im ersten Drittel sind die Wiener überlegen und Josef Göbl kann bei einem Vorstoß einen Schuss auf das Tor abgeben, der aber vom Torwart abgewehrt wird. Herbert Klang ist mitgelaufen und kann im Nachschuss das Tor erzielen. Im zweiten Drittel sind die Troppauer leicht überlegen, haben aber kein Glück bei ihren Torschüssen. Im letzten Drittel liegt der Schnee schon hoch und die Scheibe muss teilweise ausgegraben werden. Jetzt gewinnt der WEV wieder die Oberhand. Der hohe Schnee läßt aber keinen guten Torschuss mehr zu.

Spiel 18. Dezember 1927 WEV - Oxford Canadiens

  • Schiedsrichter:
  • Oxford tritt heute in seiner stärksten Mannschaft an. Sie können jedoch den Sieg der Wiener Mannschaft nicht verhindern. Der WEV entscheidet das Match gegen die Oxford Canadiens mit 5:0(1-0,0-0,4-0) Toren. Walter Brück kann im ersten Drittel den ersten Treffer landen. Das zweite Drittel bleibt torlos. Im letzten Drittel trifft Ulrich Lederer zweimal ins Tor der Engländer. Danach sind es Herbert Brück und wieder Ulrich Lederer, die den Enstand von 5:0 herstellen.

Spiel 19. Dezember 1927 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Team BSC: Tor: Steinke, Feldspieler: Johannson, Jaeneke, Dr. Roche, ...
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem BSC im Berliner Sportpalast endete mit 2:3( ) Toren vor 8000 Zuschauern. Die Niederlage des WEV in Berlin muss man als sehr unglücklich bezeichnen, denn beide Mannschaften spielten gleichwertig. Die Brüder Walter und Herbert Brück waren die besten Spieler bei den Wienern.
Erst wenige Sekunden vor dem Abpfiff können die Berliner das Tor zum 2:3 einschießen. Zu diesem Zeitpunkt ist Walter Brück nicht mehr im Spiel. Zweimal hat er die Scheibe an den Oberschenkel bekommen und muss dann das Eis verlassen. Anstatt zu mauern, greifen die Wiener weiter an. Die Verteidigung ist durch den Ausfall von Walter Brück erheblich geschwächt und die Berliner können das Siegestor ins Netz der Wiener Mannschaft einschießen.


Spiel 20. Dezember 1927 WEV - Lawn Tennisclub Prag

  • Schiedsrichter: Porges
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem LTC Prag findet auf der Rückfahrt vom Turnier in Berlin in Prag statt. Der WEV verliert das Spiel mit 1:2( ) vor 1200 Zuschauern. Es wird entgegen den Eishockeyvorschriften nur in zwei Hälften gespielt. Herbert Brück ist nicht wie vorgesehen aus Berlin mit angereist und es fehlt der Verletzte Alfred Revy auf dem Eis. Walter Brück wird bei Aussteigen in Prag wegen seiner Verletzung getragen. Trotzdem spielt er später mit, kann aber nur einen geringen Teil seiner Leistung zeigen. Die Mannschaft des LTC setzt sich aus lauter früheren Spielern von Sparta Prag zusammen. In der ersten Hälfte kann Malecek den Führungstreffer für die Prager einschießen. In der zweiten Hälfte erhöht Steigenberger für Prag auf 2:0. Dann kann Walter Sell den Anschlusstreffer erzielen. Die Wiener schienen stark ermüdet zu sein.


Spiel 21. Dezember 1927 WEV - Oxford University

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Mayer, Jaques Dietrichstein, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Rieß, Herbert Klang
  • Team Oxford: Tor: Hennesey, Verteidiger: Davis, Breyfogle, Sturm: White, Bush, Campbell (Kapitän), Ersatz: Grace, Stodart
  • Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und Oxford University endet mit 3:0(0:0,1:0,2:0) Toren. Es herrscht eine Kält von 10 Gad Minus und daher sind nur 1000 Zuschauern gekommen. Die Aufstellung der Sondertribühnen durch den WEV hat sich somit nicht gelohnt. Der Spielbeginn ist für 20.30 Uhr vorgesehen und die Zuschauer sind pünktlich. Das Spiel beginnt aber erst um 21.15Uhr, was die Zuschauer nicht begeistert. Es war auch nicht klar, ob der WEV spielt oder die Auswahlmannschaft von Wien. Dann jedoch spielt der WEV. Der Eislaufverein stellt nur eine kombinierte Mannschaft, da Herbert Brück nicht von Berlin nach Wien mitgekommen ist, wie es eigentlich geplant war. Zudem sind Alfred Revy und Walter Brück in Berlin verletzt worden und fallen somit auch aus. Auch Rödl befindet sich verletzt unter den Zuschauern.Der WEV spielt nicht schlecht, macht aber einen müden Eindruck. Walter Sell war der beste Wiener Spieler, zusammen mit Josef Göbl und Herbert Klang. Die Oxforder zeigten ein gefälliges Kombinationsspiel. Das erste Drittel bleibt torlos. Im zweiten Drittel kann Walter Sell sofort zu Beginn den ersten Treffer für Wien einschießen. Lederer vergibt einige Chancen und Weiß liefert eine gute Abwehrarbeit. Der Oxforder Tormann war gut beschäftigt. Im letzten Drittel kann Ulrich Lederer nach einem Sololauf den zweiten Treffer ins Tor bringen. Bei einer Abwehr des Oxforder Torwarts kann Walter Sell dann im Nachschuss den Endstand von 3:0 für den WEV herstellen.
Die Verteidiger Josef Mayer und Jaques Dietrichstein sind der Reserve des WEV entnommen. Aber sie machen ein gutes Spiel. Mayer erweist sich als starke Stütze und Dietrichstein macht sein fehlendes technisches Können durch Aufopferung und Härte wett. Sell und Lederer spielen heute den fünften Tag und hatten jedesmal ein Spiel zu bestreiten. Davon ist aber nicht viel zu bemerken. Insbesondere Walter Sell liefert ein hervorragendes Spiel ab und Ulrich Lederer ist immer zur Stelle, wenn es was zu schießen gibt. Josef Göbl arbeitet ruhig und unauffällig.


Spiel 01. Jänner 1928 WEV - Lawn Tennisclub Prag

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Herbert Klang, Jaques Dietrichstein
  • Team LTC Prag: Tor: Simek, Verteidiger: Rada, Pussbauer, Sturm: Steigenhöfer, Malecek, Tosicka, Ersatz: Hromodka, Aschenbrenner
  • Das Spiel der WEV in Wien gegen den LTC Prag endete mit 11:2( ) vor 2000 Zuschauern. Für das Spiel wurden extra Tribühnen aufgestellt, die 4000 Besucher aufnehmen konnten. Der WEV lief bei diesem Spiel zu einer Höchstform auf und spielte mit der Klasse des Europameister 1927. Zwei Spieler fielen besonders auf. Ulrich Lederer alleine traf mit seinen Bombenschüssen neun mal ins gegnerische Tor. Walter Sell machte das beste Spiel seiner bisherigen Karriere. Er spielte die Scheibe so schön durch die Reihen der Gegener, daß das Zuschauen eine wahre Freude war. Er war ein Teamplayer und spielte die Scheibe rechtzeitig an Ulrich Lederer, der dann verwandeln konnte. Josef Göbl zeigte ein gutes Spiel, speziell im letzten Drittel war er ausgezeichnet. Die Verteidiger Walter Brück und Alfred Revy spielten hervorragend wie immer. Jaques Dietrichstein und Herbert Klang wurden nicht allzu häufig eingesetzt, aber man konnte ihr Potential erkennen und wird sicher die beiden bald in der ersten Mannschaft mit einsetzen.
Tormann Picka bei dem LTC konnte nicht mit antreten, da er noch Mitglied des AC Sparta ist und wegen des Fußballskandals ein Verbot für diese Veranstaltung erhielt. Sein Vertreter Simek war nicht der Beste, aber auch nicht Schuld an den ganzen Toren. Malecek war bei den Pragern wieder der überragende Spieler. Körperlich waren die Prager Spieler den Wienern überlegen. Es fehlen bei Ihnen aber die Kombinationen und die Individualität eines Ulrich Lederers.
Schon kurz nach Freigabe des Spiels konnte Ulrich Lederer aus 15 Metern Entfernung das erste Tor einschießen. Dieses machte den Prager Tormann etwas nervös und nach einer Vorlage von Walter Sell konnte Lederer den zweiten Treffer landen. Eine Minute später machte Walter Sell das 3:0. Die Vorstöße der Prager konnte Tormann Hermann Weiss gut abwehren. Mehrfach gingen jetzt Walter Sell und Josef Göbl in Kombination nach vorne, gaben die Scheibe an Lederer ab und dieser schoss weitere drei Tore ein. So stand es am Ende des ersten Drittels 6:0 für den WEV. Im zweiten Drittel spielen die Prager erheblich besser als in der ersten Teilzeit. Malecek und Steigenhöfer können beide ein Tor für den LTC einschießen. Ulrich Lederer traf wieder für den WEV. Somit stand es jetzt 7:2 für den WEV. In diesem Teil des Spiels gab es auch den einzigen Ausschluss. Jaques Dietrichstein wurde vom Schiedsrichter auf die Bank geschickt. Im letzten Drittel waren die WEV-Spieler wieder voll bei der Sache. Es war wohl der schönste Teil des Spiels. Dreimal kann wieder Ulrich Lederer einschießen. Ein Tor gelingt Walter Brück. Der Endstand von 11:2 ist erreicht. Nach dem Abpfiff grüßen beide Mannschaften sich noch einmal. Der Schlachtruf der WEV-Spieler beendet die Veranstaltung.
Die Zuschauerzahlen blieben weit hinter den Erfahrungen des letzten Jahres zurück. Lag es am kalten Wetter, den hohen Eintrittspreisen oder der derzeitigen Verfassung der Mannschaft. Das gute Ergebnis des Spiels ließ aber alle Beteiligten zufrieden sein. Der Sektionsleiter des WEV war zufrieden, dass Walter Sell trotz seiner Feierei zu Silvester am nächsten Tag eine erstklassige Leistung brachte. Es muss wohl sehr lustig bei der Silvesterfeier zugegangen sein.


Spiel 01. Jänner 1928 WEV II - Sportclub Riessersee komb.

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Lichtschein, Verteidiger: Josef Mayer, Rieß, Sturm: Rödl, Riedel, Sonnenfeld, Wondra, Ersatz: Emhardt. Als Reiseleiter fungiert Lichtschein.
  • Das Spiel der Reserve des WEV gegen den SCR kombiniert in Riessersee endete 2:1(1-0,0-0,1-1). Das Spiel fand auf dem Riessersee statt. Die Wiener gingen mit einer sehr jungen Mannschaft mit Nachwuchsspielern auf das Eis. Trotzdem konnten sie das Match gewinnen. Bei den Wienern gefiel besonders Josef Mayer, beim SCR waren Rammelmayer und Schröttle gut.


07.-08. Jänner 1928: Turnier in Alt-Schmecks

Am 7. und 8. Jänner findet ein Turnier in Alt-Schmecks in der Hohen Tatra statt, zu dem der WEV eingeladen wurde. Es wird um den Tatra-Pokal und die Eishockey-Meisterschaft 1928 der Slowakei gespielt. Der Kascheuer Sportklub veranstaltet jährlich ein großes Winterfest, zu dem auch dieses Eishockey-Turnier gehört. Der WEV nimmt erstmals an dieser Veranstaltung teil. Im letzten Jahr war der Troppauer Eislaufverein Sieger des Turniers. Dieses Jahr sollten fünf Vereine am Turnier teilnehmen: Der LTC Prag, der Budapester EV, der Budapester Torna Egylet, der Troppauer Eislaufverein und der WEV. Die ungarischen Vereine kamen jedoch nicht.

Die Reiseleitung hatten Sektionsleiter Oskar Schlesinger und Ing. Fleischer. Es fährt die Kampfmannschaft mit Alfred Revy, Walter Brück, Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer, Jaques Dietrichstein und Herbert Klang. Im Tor wird der junge Lichtschein stehen, da Hermann Weiss verhindert ist.

  • Unwetter am ersten Spieltag
Am 7. Jänner 1928 zieht ein schwerer Sturm auf, der sich zu einem Orkan auswächst. Bäume werden entwurzelt, Dächer abgedeckt, die Telefonverbindung nach draußen ist unterbrochen. Die zahlreichen Gäste versuchen die Zeit in den Gesellschaftsräumen der Hotels zu verbringen. Weder ein Schlitten, noch ein Auto können die Tatra verlassen. Der Bahnverkehr ist unterbrochen. Auch am folgenden Sonntag sind die Telefon- und Telegraphendrähte zerrissen, so dass keine Verbindung zur Außenwelt aufgenommen werden kann. Erst in den Nachmittagsstunden des Sonntags konnte auch die erste Bahn wieder fahren. Dabei war der Orkan schon am Vorarbend abgeflaut, eine wunderschöne klare Sternennacht zog auf. Bis in die frühen Morgenstunden wurde zur Musik getanzt.
  • Alle Spiele am zweiten Spieltag
Der Sonntag begann mit einem schönen Sonnenschein. Gegen 9.00 Uhr begann es dann stark zu schneien. Um 10.30 begann das erste Eishockeyspiel. Der Troppauer EV, Titelverteidiger des Vorjahres stand dem LTC Prag gegenüber. Hatten die Troppauer im letzten Jahr noch mit 2:1 über Sparta Prag gesiegt, so mussten sie heute das Spiel mit 0:9 verloren geben. Die Troppauer spielten technisch gut, waren aber den kraftvollen LTC-Spielern unterlegen.
  • Spiele des Turniers:
LTC Prag - Troppauer EV 9:0(3-0,4-0,2-0)
LTC Prag - WEV 2:1(0-0,0-0,2-1)
WEV - Troppauer EV 2:1(0-1,0-0,2-0)

Turniersieger wurde der LTC Prag vor dem Wiener Eislauf Verein.

Spiel 8. Jänner 1928 LTC Prag - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Loria, Wien
  • Team Troppauer EV: Tor: Wachmenka, Verteidiger: Lichnofsky, Dorazil, Feldspieler: Weißhuhn, All, Heinz, Cernohorsky, Mattern, König
  • Team LTC Prag: Tor: Peka, Feldspieler: Pussbauer, Aschenbrenner, Steigenhöfer, Malecek, Hromodka, Ersatz: Rada, Kral
  • Das Spiel zwischen dem LTC Prag und dem Troppauer EV endete mit 9:0(3-0,4-0,2-0) Toren. Bereits in der 53 Sekunde des ersten Drittels konnte Malecek das erste Tor einschießen. In der 7. Minute erfolgte das 2:0 durch Steigenhöfer und in der 10. Minute konnte Malecek den dritten Treffer für die Prager erzielen. Wegen scharfem Spiels wurde Malecek in diesem Drittel zweimal und Pusbauer einmal auf die Bank geschickt. Im zweiten Drittel war es in der 4. Minute wieder Malecek, der den vierten Treffer erzielte. In der 5. Minute traf Steigenhöfer und in der 9. Minute wieder Malecek. Hromotka hatte hier eine gute Vorarbeit geleistet. Der Treffer zum 7:0 kam wieder von Malecek, der von Steingenhöfer eine gute Vorlage bekam. Im letzte Drittel sah man wieder Malecek in der 7. Minute mit einem Treffer und den Abschluss bildete Aschenbrenner in den letzten Spielsekunden mit dem neunten Tor für den LTC. Das war auch der Endstand des Spiels.

Spiel 08. Jänner 1928 WEV - Lawn Tennisclub Prag

  • Schiedsrichter: Böhm, Troppau
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Herbert Klang, Jaques Dietrichstein
  • Team LTC Prag: Tor: Peka, Feldspieler: Pussbauer, Aschenbrenner, Steigenhöfer, Malecek, Hromadka, Ersatz: Rada, Kral
  • Das Turnierspiel zwischen dem WEV und dem LTC Prag endete 1:2(0-0,0-0,1-2). Die Wiener haten wohl einige Probleme mit dem Natureis, dass von Schnee beeinträchtigt war. Im ersten Drittel fiel kein Tor. Einmal ging Lederer gut durch, aber Peka hatte aufgepasst. Kurz darauf entstand aus einem Vorstoss Hromadkas ein Gedränge vor dem Wiener Tor, welches aber von Lichtschein bereinigt wurde. Im zweiten Drittel erkämpften sich die Wiener eine leichte Überlegenheit. Da ging Malecek in die Verteidigung und verstand es, die gefährlichen Angriffe der Wiener mit abzuwehren. Im letzten Drittel fielen dann die Tore. Ein Schuss von Aschenbrenner in der 13. Minute brachte den Pragern die Führung. Dann traf Malecek in der 14. Minute zum 2:0. Die Wiener stürmten mit allen Kräften und konnten zumindest den Anschlusstreffer durch einen scharfen Schuss zum 2:1 in den letzten Sekunden des Spiels durch Ulrich Lederer erzielen.
Im letzten Drittel wurde der Tormann Lichtschein über dem linken Auge verletzt und musste ausgewechselt werden. Walter Brück musste ins Tor. Durch diesen Ausfall im entscheidenden letzten Drittel fehlte dann der beste Mann der Wiener Mannschaft bei den Feldspielern.
  • Nachtrag 13. Jänner 1928
Beim diesem Spiel war der Tormann Lichtschein über dem Auge verletzt worden und musste ausscheiden. Bei dem Match war der Bandyspieler des Budapester Eislaufvereins Dr. Krepuska anwesend und übernahm zusammen mit dem Schmecker Sportarzt Dr. Ragy die Erste-Hilfe-Leistung des verletzten Wieners. Lichtschein hat eine Rissquetschwunde neben dem linken Auge erlitten und hat Glück gehabt, dass das Auge selbst nicht betroffen ist. Lichtschein hat den Helfern seinen Dank für die Hilfe noch einmal ausgesprochen.

Spiel 08. Jänner 1928 WEV - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Minder, Budapest
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Herbert Klang, Jaques Dietrichstein
  • Team Troppauer EV: Tor: Wachmenka, Verteidiger: Lichnofsky, Dorazil, Feldspieler: Weißhuhn, All, Heinz, Cernohorsky, Mattern, König
  • Das Turnierspiel zwischen dem WEV und dem Troppauer EV endete mit 2:1(0-1,0-0,2-0). Die Wiener waren zu Beginn nicht besonders konzentriert bei der Sache und so schossen die Troppauer durch Mattern das 1:0 im ersten Drittel ein. Im zweiten Drittel wurden die Schneeverhältnisse noch schlechter. Es fiel wiederum kein Tor. Dorazil erlitt eine leichte Verletzung. Im letzten Drittel ging Walter Sell in der 11. Minute durch und gab die Scheibe an Ulrich Lederer, der den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Die Wiener verstärkten ihren Einsatz und setzten ihre letzten Kraftreserven ein. Josef Göbl ging vor und schoss die Scheibe auf das Tor der Troppauer. Der Torhüter konnte abwehren, doch Walter Sell war mitgelaufen und machte den Siegestreffer im Nachschuss.


Spiel 15. Jänner 1928 WEV - Slavia Prag

  • Das geplante Spiel in Wien ist ausgefallen.


Spiel 29. Jänner 1928 WEV - England NM

  • Schiedsrichter: Ing. Föhdrich
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Herbert Klang, Ersatz: Josef Mayer, Reinl
  • Team Engdland NM: Tor: Major Patton, Verteidiger: Tait, Dr. Chambell, Sturm: C.R. Cuthbert Kapitän, G.G.Carruthers, E. Carruthers, Ersatz: Dr. Melland
  • Das Spiel des WEV in Wien gegen die Englische Nationalmannschaft endete mit 6:2(1-1,2-0,3-1) Toren. 3600 Zuschauer waren gekommen. Dieses erste Auftreten einer englischen Mannschaft in Wien sorgte dafür, dass soviele Zuschauer das Spiel sehen wollten. Viele, die zu spät kamen, fanden keinen Einlass mehr. Tormann Hermann Weiss war in guter Verfassung und konnte so manche Scheibe abwehren. Alfred Revy zeigte eine erfreuliche Formverbesserung. Als kräftiger Spieler wurde ihm von den Engländern auch Respekt gezollt. Walter Brück machte ein gutes Spiel, wie immer. Im Angriff brillierte Josef Göbl. Er ist wohl der intelligenteste Spieler auf dem Platz und ist momentan in Höchstform. Ulrich Lederer war schnell wie immer, hatte aber großes Schusspech. Mehr als ein Dutzend seiner gefährlichen Bomben verfehlten nur knapp ihr Ziel. Die Ersatzleute Reinl und Josef Mayer kamen oft zum Einsatz und enttäuschten auch nicht. Die Engländer hatten wegen der Überschwemmung ihres Stadions kaum trainieren können. Sie zeigten sich aber Zäh und Standfest. Der jüngste Spieler bei den Engländern ist 29 Jahre alt und der älteste ist Major Patton mit 56 Jahren. Zahlreiche Gäste waren zum Spiel erschienen. Pünktlich um 14.30 begann das Spiel. Sofort nach Anpfiff griffen die Engländer an. Dann erfolgen Gegenangriffe und Ulrich Lederer verpasst zweimal das Tor der Engländer, weil er im Abschluss zu zögerlich war. Die Engländer stürmen jetzt mit allen Kräften und die Wiener haben doch einige Mühe, diese Angriffe abzuwehren. In der 9. Minute schaffen die Engländer durch Dr. Campbell dann auch das Führungstor. Schon kurze Zeit später kann Ulrich Lederer durchbrechen, gibt die Scheibe an Josef Göbl ab und dieser kann den Ausgleichstreffer zum 1:1 einschießen. Im zweiten Drittel ist der WEV klar überlegen. Walter Brück, Ulrich Lederer und Josef Göbl starten einen Generalangriff und Josef Göbl kann die erneute Führung zum 2:1 erzielen. Danach trifft Ulrich Lederer zum 3:1. Im letzten Drittel treten beide Mannschaften gleichwertig auf und schenken sich nichts. Es ist der spannenste Teil des Matches. Es ist Ersatzmann Herbert Klang, der den Treffer zum 4:1 einschießt, nachdem er einen Pass von Josef Göbl erhalten hat. Die Engländer geben sich nicht geschlagen und können die Scheibe durch E. Carruthers zu ihrem zweiten Tor ins Tor bringn. Dann sieht man Alfred Revy bei einem Vorstoß. Er gibt die Scheibe an Josef Göbl weiter, der dass 5:2 macht. Bei einem der folgenden Angriffe lockt Ulrich Lederer den englischen Tormann vor dem Tor weg und kann das 6:2 erreichen. Trotz der großen Tordifferenz sind die beiden Mannschaften ausgeglichen im Spiel. Die Engländer werden noch einmal alles nach vorne und es sieht schon so aus, als ob ihnen noch ein Treffer gelingen würde, als der Schlussgong ertönt. Die Zuschauer sind mit dem gesehenen Spiel sehr zufrieden.


Spiel 01. März 1928 WEV II - Brünner Eislaufverein

  • Schiedsrichter: Architekt Gröbsch, Beginn: 21.15 Uhr
  • Team WEV II: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Josef Mayer, Jaques Dietrichstein, Sturm: Rödl, Reinl, Wondra, Ersatz: Sonnenfeld, Kurt Weiss
  • Team Brünner EV: Tor: Ondrasek, Verteidiger: Mentschik, Weithofer, Sturm: Sieber1, Buresch, Mrasek, Ersatz: Sieber2, Hradeky
  • Das Spiel in Wien zwischen der Reserve des WEV und dem Brünner Eislaufverein endete mit 5:0(1-0,0-0,4-0) vor 250 Zuschauern. Im ersten Drittel kann Jaques Dietrichstein den Führungstreffer erzielen. Das zweite Drittel bleibt torlos. Im letzten Drittel treffen Rödl (2), Reinl und Peters.


Spiel 05. März 1928 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK, Beginn: 21.00 Uhr
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Herbert Klang, Reinl
  • Team BSC: Tor: Steinke, Verteidiger: Dr. Holsboer, Sachs, Sturm: Dr. de Roche, Herbert Brück, Römer, Ersatz: Heynes
  • Das Spiel in Wien vor 2000 Zuschauern zwischen dem WEV und dem BSC endet 5:5(2-2,0-2,3-1). Der Führungstreffer im ersten Drittel wurde von Josef Göbl erzielt. Innerhalb einer Minute schoss dann Herbert Brück und Römer für die Berliner zwei Tore zum 1:2. Beide Torschüsse der Berliner hätte Hermann Weiss eigentlich halten müssen. Ulrich Lederer gelang dann noch der Ausgleichstreffer zum 2:2. Im zweiten Drittel schaffte Lederer dann ein Tor, welches aber wegen Off-Side-Tor nicht anerkannt wurde. Auch jetzt lässt Hermann Weiss wieder zwei Tore zu, die haltbar gewesen wären. Zuerst trifft Dr. Holsboer aus einem Gedränge heraus, dann erhöht Herbert Brück mit einem Weitschuss auf 2:4. Am Ende dieser Spielzeit erhält Walter Brück wegen eines Fouls gegen seinen Bruder Herbert eine Zeitstrafe. Im letzten Drittel können Josef Göbl, Walter Brück und Ulrich Lederer drei Tore erzielen, die Berliner ein Tor durch Dr. de Roche. So endet das Spiel 5:5 unentschieden.

Saison 1928/29

  • 29. September 1928: WEV einigt sich mit OeEHV
Eine Befriedigende Vereinbarung wurde jetzt zwischen dem WEV und dem Österreichischen Eishockeyverband (OeEHV) getroffen, so dass der Kanadier Dr. Sullivan nach Wien kommen kann. Die Verstimmungen zwischen den beiden waren eigentlich Nichtigkeiten. In der vorletzten Saison war Dr. Gordon Dempsey Trainer beim WEV. In dieser Saison sollte er wieder das Training des Vereins übernehmen. Da aber der Verband bereits einen ausgezeichneten Trainer für diese Saison verpflichtet hat, wurde Dr. Dempsey telegrafisch über den Sachstand informiert und wird nicht mehr nach Wien kommen.
Die Trainer Dr. Watson und Dr. Dempsey haben als Amateure das Training des WEV übernommen gehabt und damit erheblichen Anteil am Aufschwung des Eishockeys in Österreich. In diese Tradition tritt nun auch der OeEHV ein und hat den Toronter Tormann Dr. Sullivan für diese Saison als Trainer verflichtet. Er ist aber nicht nur Tormann, sonden auch ein ausgezeichneter Stürmer. Im Eishockey gibt es drei Kategorien von Eishockeyspielern: Torleute, Verteidiger und Stürmer. Dr. Watson war der ausgezeichnete Stürmer. Von ihm haben Herbert Brück, Josef Göbl, Hans Tatzer, Hans Ertl und Walter Sell gelernt. Dr. Dempsey war ein augezeichneter Verteidiger, von dem Walter Brück, Reginald Spevakt und Alfred Revy sich viel abschauen konnten. Nur der Bereich Torhüter wurde bisher sehr vernachlässigt. Die Torleute im Eishockey kommen überwiegend aus anderen Sportarten, wie Landhockey, Wasserball und Fußball. Von dort haben sie ihren Instinkt mitgebracht. Ein Eishockeyspieler muss aber auch ein guter Feldspieler sein. Hier soll der Einsatz des Kanadiers Dr. Sullivan jetzt Abhilfe schaffen. Aber nicht nur das Eishockey, besonders der gute Ruf von Wien als medizinische Hochburg hat den Arzt nach Wien kommen lassen.
Er wird an drei Abenden den Wiene Eislauf Verein trainieren, einen Abend den Pötzleinsdorfer Sport Klub auf dem Engelmann-Platz und an zwei Abenden die anderen Vereine auf dem WEV-Platz. Der Samstag gehört dem Österreichischen Wintersport Club auf dem Semmering. Zudem ist die Mitwirkung von Dr. Sullivan bei großen internationalen Spielen vorgesehen, soweit es sich um Freundschaftsspiele handelt.
Der WEV hatte im Vorjahr dem Verband einen Trainingstag (Montag)zur Verfügung gestellt. Dabei machten die Eishockeyspieler gute Fortschritte. Die Verhandlungen haben jetzt dazu geführt, dass der WEV dem Verband vier Trainingsabende einräumt. Damit sich die Übenden nicht behindern, wurde vereinbart, dass in jedem der drei Spielfelder 12 Personen von einem Verein trainieren. Die Felder sind durch Banden begrenzt. Bei zwei Spielhälften pro Platz können somit 24 Spieler in einer Stunde üben. Somit ist das Training für 6 Vereine mit je 24 Spielern gesichert.
Das es zu dieser Vereinbarung kam ist den Verwaltungsratsmitgliedern des WEV Oskar Schlesinger, Ing. Kettele und Bohatsch zu verdanken. Von Seiten des Verbandes waren es der Präsident Dr. Alfred Schwarz und Ing. Edgar Dietrichstein.
  • 08. November 1928: Der bekannte Tormann Max des Wiener Eislauf Vereins wird in dieser Saison für Hakoah spielen.
  • 10. November 1928: Zwei Ausländer neu beim Eishockey
Der Schwede Mallgreen, Stockholm, und der Schweizer Lenhart, Lausanne, haben sich beim WEV als Eishockeyspieler eingeschrieben. Beide sind Studenten. Die Anmeldungen haben zu Gerüchten geführt, dass der WEV jetzt eine internationale Mannschaft, wie beispielsweise der Berliner Schlittschuhclub, aufbauen möchte. Der Verein hat dieses dementiert. Wenn der Trainer Dr. Dempsey in Wien ist, kann es vielleicht hier und da mal ein Spiel mit ausländischen Spielern geben. Die Kampfmannschaft bleibt jedoch in ihrer jetzigen Form bestehen.
  • 23. November 1928: Eishockey-Kinderriege aktiv
Herr Münz zeichnet im WEV für das Eishockeyspiel der Kinderriege verantwortlich. Auch in diesem Jahr werden wieder 300 Kinder das Eishockeyspiel auf einem extra abgetrennten Teil des Eisplatzes betreiben. Ein erstes Vorführungsspiel wird am 15. Dezember 1928 auf dem WEV-Platz gezeigt werden. Im Februar wird dann ein Kinderturnier mit 25 Mannschaften stattfinden.
  • 04. Dezember 1928: Alfred Revy wechselt den Verein
Alfred Revy, einer der Stammspieler des WEV, hat sich abgemeldet und wechselt zum WAC. Revy hat schon in der Zeit des Bandyspiels beim WEV betätigt und war auch nach dem Wechsel zum Scheibenspiel ein Mitglied der Kampfmannschaft. In zahlreichen nationalen und internationalen Spielen war er dabei. Als Verteidiger hatte er viel Routine. Er war aber auch im Angriff mit tätig. Er ist älter geworden und nicht immer einer der schnellsten Eishockeyspieler. Jetzt will er seinen Platz für den jungen Josef Mayer freimachen. Revy hat sich mit dem Sektionsleiter Oskar Schlesinger verständigt, dass er zukünftig beim WAC spielen wird. Er bleibt aber auch Mitglied im WEV, um auch weiterhin die Jugend zu trainieren. Der WAC bekommt einen starken neuen Mann hinzu und man kann gespannt sein, wie sich das auf das Spiel auswirken wird.
  • 07. Dezember 1928: Architekt Gröbsch hat sich beim WEV abgemeldet und spielt jetzt für den CEV.


  • 12. Jänner 1929: Der Spieler Robert Stern hat sich beim WEV abgemeldet und sich neu bei Allround verpflichtet.


  • 19. Jänner 1929: Gnadengesuch von Hermann Weiss
Der Spieler des WEV Hermann Weiss hat beim Verband ein Gnadengesuch wegen seiner Disqualifikation anläßlich der Vorkommnisse bei den Olympischen Winter-Spielen 1928 eingereicht. Vom Verband wurde ein Senat eingesetzt, dem die Herren Hauptmann Tolar, Wollner und Dr. Tayenthal angehören. Der Senat wird über den Antrag entscheiden.


  • 26. Jänner 1929: Erstes Knaben-Turnier des WEV
Heute führte der WEV das erste Eishockey-Knaben-Turnier durch. Mehrere Dutzend Mannschaften spielen sieben Wochen lang um den Sieg. Man spielt mit Torwart, einem Verteidiger und zwei Stürmern, Spielzeit 4 Minuten. Spielberechtigt sind Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren. In einer zweiten Gruppe können sich auch Kinder unter 11 Jahren beteiligen. Es wird im Ko-System gespielt. Endet ein Spiel unentschieden, scheiden beide Mannschaften aus.


  • 02. Februar 1929: Wondra in Leoben 14 Tage tätig
Der bekannte Spieler Wondra wird für 8 Tage in Leoben als Trainer eingeladen. Außerdem wird er morgen die Mannschaft im Spiel gegen Kapfenberg verstärken.


  • 16. Februar 1929: Gnadengesuch von Hermann Weiss
Der Spieler des WEV Hermann Weiss hatte beim Verband ein Gnadengesuch wegen seiner Disqualifikation anläßlich der Vorkommnisse bei den Olympischen Winter-Spielen 1928 eingereicht. Vom Verband wurde daraufhin ein Senat eingesetzt, der über den Antrag entscheiden sollte. Dieser Senat tagt aber erst nach den Eishockey-Europameisterschaften. Aus diesem Grunde hat Hermann Weiss sein Gnadengesuch zurück gezogen.


  • 24. Februar 1929: WEV Senioren-Mannschaft gegründet

Erstmalig wird im SportTagblatt von einer Seniorenmannschaft des WEV berichtet, die am 24. Februar 1929 gegen eine gemischste Mannschaft des ÖWSC spielen soll. Das Spiel soll auf dem Semmering stattfinden. Dieser Mannschaft werden sich zukünftig die Spieler des WEV anschließen, die in der Kampfmannschaft nicht mehr aufgestellt werden oder nicht mehr aufgestellt werden wollen.


Nationale Spiele

  • Auch in dieser Spielzeit wurde die Einteilung zur österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1928/29 erneut geändert. Die 1. Klasse mit sechs Mannschaften bzw. Vereinen blieb bestehen. Es kam dann die 2. Klasse mit den Gruppen A und B mit je vier Mannschaften und der Gruppe C mit drei Mannschaften. Einmalig kam der Verband auf die Idee, die besten sechs Reserve-Mannschaften in den drei Gruppen der 2. Klasse mitspielen zu lassen, aber außer Konkurrenz. Der WEV II spielte in der Gruppe A mit. In den Berichten über die Jahresergebnisse der Meisterschaft tauchen diese sechs Reserve-Mannschaften nicht mehr auf. Zusätzlich richtete man eine Reserve-Klasse mit sechs Mannschaften ein. Hier spielten die restlichen II. und II. Mannschaften von Vereinen, die sich noch für die Reserve beworben hatten.
  • Der Wiener Eislaufverein wurde erneut Österreichischer Eishockeymeister 1928/29 vor dem Pötzleinsdorfer Sport Klub. In den Reservespielen siegte in der Gruppe B die Mannschaft WEV III vor der des PSK III. Beim Szabo-Jugend-Cup traten fünf Jugendmannschaften an. Der WEV gewann hier zum zweiten Mal den Cup. Zweiter wurde die Mannschaft des PSK.
  • Zum zweiten Mal wurden die Spiele um den Schlesinger-Cup ausgetragen. Sechs Vereine waren vom Verband nominiert worden. Es gewann der Wiener Eislauf Verein vor dem Pötzleinsdorfer Sport Klub.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
09. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV - CEV F 3:0(0-0,3-0) s.u.
14. November 1928 Wien, Engelmann-Platz WEV kom - PSK F 0:4(0-1,0-3) s.u.
20. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB F 2:0
21. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV - WAC F 11:0( ) s.u.
23. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV - ÖWSC F 17:2
24. November 1928 Mödling WEV - WAC F 6:0
28. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV II - Hertha 2:3
03. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 1:2(1-2,0-0,0-0) 1200 s.u.
12. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 5:1
29. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV kom - VfB kom 1:2(1-1,0-0,0-1) s.u.
04. Jänner 1929 Wien, Engelmann-Platz WEV II - PSK II M 1:2(0-0,1-1,1-0) s.u.
13. Jänner 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - Hertha F 4:2(1-1,1-0,2-0) s.u.
15. Jänner 1929 Wien, WEV-Platz WEV III - EHC Währing II M 5:2(0-1,3-0,2-1) s.u.
15. Jänner 1929 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 8:1(3-0,3-1,2-0) s.u.
27. Jänner 1929 Semmering WEV II - ÖWSC M ? s.u.
29. Jänner 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - WBC M 2:0( ) s.u.
11. Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - FAC M ?
Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Hakoah Jug JC 3:0 s.u.
19. Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 3:0(1-0,0-0,2-0) 3500 s.u.
20. Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV Jug - WBC Jug JC 9:0 s.u.
23. Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV III - Hakoah II M 6:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
24. Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - PSK II M 2:1(0-0,0-0,2-1) s.u.
28. Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 9:1(0-0,5-0,4-1) s.u.
28. Februar 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - EHC Währing II M 12:0(4-0,4-0,4-0) s.u.
04. März 1929 Wien, WEV II - WAC komb. F 4:0(2-0,1-0,1-0)
05. März 1929 Wien, RAG-Platz WEV - VfB Schl. 4:0(1-0,2-0,1-0 ) 100 s.u.
08. März 1929 Wien, WEV-Platz WEV - WBC JC ausgef. s.u.
10. März 1929 Mödling WEV kom - MEC kom 5:1
11. März 1929 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug - PSK Jug JC 2:1 WEV Sieger JC
12. März 1929 Mödling WEV - WAC Schl. 6:2
14. März 1929 Wien, Engelmann-Platz WEV III - PSK III M 2:2(0-0,1-1,1-1) s.u.
15. März 1929 Wien, Engelmann-Platz WEV - PSK Schl. 2:0(0-0,0-0,0-0,0-0,2-0) s.u.
? Wien, WEV-Platz WEV Jug - CEV Jug JC 6:0
? Wien, WEV-Platz WEV Jug - WBC Jug 8:0 Verband bescheinigt 9:0
? Wien, WEV-Platz WEV III - WEC II M 6:0
? Wien, WEV-Platz WEV III - EHC Währing III M 5:0
ohne D. Wien, WEV - Hertha M 6:0(0-0,0-0,0-0) s.u.


Spiel 09. November 1928 WEV - CEV

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak, PSK
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Reinl, Jaques Dietrichstein, Friedrich Lichtschein,
  • Team CEV: Tor: Fach, Verteidigung: Maak, Dr. Caucig,

Sturm: Caucig2, Cernyei, Preisecker, Ersatz: Schubarth, Reimer,

  • Das Trainingsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endete 3:0(0-0,3-0). Die Tore für den WEV schossen Walter Brück (2) und Walter Sell. Wegen des strömenden Regens konnten nur zwei Halbzeiten gespielt werden.


Spiel 14. November 1928 WEV komb. - PSK

  • Schiedsrichter:

Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem PSK endete 0:4(0-1,0-3). Beim WEV fehlten Walter Brück, Ulrich Lederer und Josef Göbl. Beim PSK spielte Reginald Spevak nicht mit. Die Tore des PSK schossen Hans Tatzer (2) und Hans Ertl (2).


Spiel 21. November 1928 WEV - WAC

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und WAC endete 11:0( ). Der WAC konnte nicht mit der kompletten Mannschaft antreten und hatte auch noch kein Training absolviert, da das Vereinstraining erst heute mit 14tägiger Verspätung beginnen kann.


Spiel 23. November 1928 WEV - ÖWSC

  • Schiedsrichter:

Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und ÖWSC endete 17:2( ). In diesem Spiel wurde Herbert Klang vom WEV schwer verletzt. Sein Mitspieler Josef Göbl war auf dem Eis gestürzt und rutschte in Herbert Klang hinein, wobei sich der Schlittschuh von Göbl in die Achselhöhle von Klang eindrang. Herbert Klang wurde sofort ins Krankenhaus verbracht und wird wohl längere Zeit beim Spielbetrieb des WEV fehlen. Auch Walter Sell verletzte sich in diesem Spiel. Er verrenkte sich den Daumen.


Spiel 24. November 1928 WEV - WAC

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Reinl, Ersatz: Rieß, Jaques Dietrichstein,
  • Team WAC: Tor: Kahane, Verteidigung: Hans Weinberger, Dr. Schenner, Sturm: Oppenheim, Schilling, Hoel, Ersatz: Wessely, Pruscha, Diamant,
  • Das Freundschaftsspiel in Mödling zwischen dem WEV und dem WAC endete 6:0(2-0,1-0,3-0). Der WEV sah das Spiel mehr als Training für das Spiel gegen Berlin an und nicht als Wettspiel. Hoel, ein Amerikaner, der beim WAC spielte gefiel recht gut. Auch Oppenheim, Dr. Schenner und Weinberger waren voll bei der Sache. Zehnkampfmeister Wessely bewies seine Ausdauer. In der 9. Minute des ersten Drittels schoss Ulrich Lederer das 1:0. In der 13. Minute war Walter Brück der Schütze. Im zweiten Drittel war in der 13. Minute wieder Ulrich Lederer erfolgreich. Im letzten Drittel schoss der WEV dann noch 3 Tore. In der zweiten Minute war der Schütze Josef öbel, in der 9. Minute Josef Mayer und in der 14. Minute Walter Brück.


Spiel 03. Dezember 1928 WEV II - ÖWSC

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Das Freundschaftspiel zwischen WEV II und ÖWSC endete 1:2(1-2,0-0,0-0) vor 1200 Zuschauern. Die Reservemannschaft des WEV war durch drei Spieler der Kampfmannschaft verstärkt worden und zwar Rieß, Jaques Dietrichstein und Reinl. Für den WEV war Rieß der Torschütze. Für den ÖWSC trafen Hans Mayringer und Ferdinand Bidla.


Spiel 12. Dezember 1928 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Reinl, Ersatz: Rieß, Jaques Dietrichstein,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und VfB endete 5:1(1-0,3-0,1-1). Die Torschützen des WEV waren Walter Sell (2), Ulrich Lederer, Josef Göbl und Josef Mayer. Der Torschütze für den VfB ist nicht bekannt. Tormann Massarek vom VfB zeigte eine ausgezeichnete Leistung, wie auch Wildam. Auch die restlichen Spieler des Vereins zeigten vollen Einsatz gegenüber dem WEV.


Spiel 29. Dezember 1928 WEV komb. - VfB komb.

  • Schiedsrichter: Friedrich Lichtschein.
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV komb. und dem VfB komb. endete 1:2(1-1,0-0,0-1). Die Tore für den VfB erzielten Semerad und Winter. Für den WEV war Forda erfolgreich. Der Verteidiger Herzl war der beste Spieler auf dem Eis.


Spiel 04. Jänner 1929 PSK II - WEV II

  • Schiedsrichter: Loria,
  • Das Spiel auf dem Engelmann-Platz zwischen den Reservemannschaften von PSK und WEV endete 2:1(0-0,1-1,1-0). Die Tore für den PSK schossen Anton Dworak und Karl Haunold. Für den WEV war Wondra erfolgreich. Die Spieler des WEV enttäuschten und mussten sich den besseren Pötzleinsdorfern geschlagen geben.


Spiel 13. Jänner 1929 WEV II - Hertha

  • Schiedsrichter: Pokorny,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und Hertha endete 4:2(1-1,1-0,2-0). Die Torschützen des WEV waren Jaques Dietrichstein (2), Wondra und Karl Kirchberger. Für Hertha traf zweimal Mojzischek.


Spiel 15. Jänner 1929 WEV III - EHC Währing II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV III und Währing II endete mit 5:2(0-1,3-0,2-1).


Spiel 15. Jänner 1929 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Rieß, Karl Demmer,
  • Team CEV: Tor: Fach, Verteidigung: Reimer, Dr. Caucig,

Sturm: Caucig2, Preisecker, Bobby Maak, Ersatz: -

  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete mit 8:1(3-0,3-1,2-0). Die Tore für den WEV schossen Ulrich Lederer (4), Walter Sell (2), Rieß und Jaques Dietrichstein. Für den CEV war Caucig erfolgreich.

Spiel 27. Jänner 1929 ÖWSC - WEV II M-Spiel

  • Schiedrichter: Loria,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Wondra, Rieß, Sturm: Reinl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Ersatz: Kurt Weiß, Emhart,
  • Team ÖWSC: Tor: Kail, Verteidiger: Hans Mayringer, Alexander Lebzelter, Sturm: Rauch, Bidla, Alfred Berger, Ersatz: Paquie, Zasche,
  • Das Spiel auf dem Semmering zwischen dem ÖWSC und dem WEV II endete  ? ( ).


Spiel 29. Jänner 1929 WEV II - WBC II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und dem WBC endete 2:0.



Spiel Februar 1929 WEV Jug - Hakoah Jug. Szabo-JC

  • Schiedsrichter:
  • Das Turnierspiel im Szabo-Jugend-Cup zwischen WEV und Hakoah endete 3:0.


Spiel 19. Februar 1929 || PSK - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Reginald Spevak, Sturm: Hans Ertl, Hans Tatzer, Konrad Glatz, Ersatz: Kurt Wollinger, Ernst Schmucker, Karl Haunold,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Josef Mayer, Karl Demmer,
  • Das Meisterschaftsspiel auf dem WEV-Platz zwischen dem PSK und dem WEV endete mit 0:3(0-2,0-0,0-1) für den WEV vor 3500 Zuschauern. Der WEV ist damit Österreichischer Eishockeymeister 1928/29. Der WEV hatte sich entschlossen, die große Tribühne aufzustellen. Vor dem Spiel sah man lange Warteschlangen. Das Wetter war mild und das Eis sehr gut in Ordnung. Beim Einlaufen der WEV-Mannschaft gab es besonders laute Ovationen.
Im ersten Drittel war der WEV klar überlegen. Der PSK fuhr den ersten Angriff, der mit einem Schuss von Hans Tatzer abschloss. Der Gegenangriff des WEV kam dann aber auch sofort. Karl Oerdögh im Tor des PSK hatte alle Hände voll zu tun. Die größere Routine des WEV setzte sich durch. In der 7. Minute gab es einen ungefährlich aussehenden Angriff von Josef Göbl, der dann aber zum 0-1 für den WEV führte. Bereits eine Minute später spielt sich Ulrich Lederer von rechts nach links durch und schieß unter ohrenbetäubenden Jubel der Zuschauer das 0:2 ein. Gegen diesen Schuss war Tormann Karl Oerdögh machtlos. Im zweiten Drittel wird der Kampf scharf, zeitweilig sogar derb. Der WEV fährt einen Angriff nach dem anderen. Nur am Ende des Drittel hat Tormann Hermann Weiss etwas zu tun. Es kommt zu einer ganzen Reihe von Ausschlüssen. Zuerst müssen Walter Brück und Reginald Spevak für eine Minute auf die Bank. Danach geht es mit Minutenstrafen weiter. Reginald Spevak, Hans Ertl, Walter Sell, Kurt Stuchly, Ulrich Lederer und zweimal Josef Göbl trifft die Strafe des Schiedsrichters. Karl Oerdögh muss einmal den Schuss von Ulrich Lederer durch hinwerfen abwehren. In der letzten Spielzeit sieht man einen offenen Kampf. Herbert Klang erhält eine Strafzeit von einer Minute. Nach einem Zuspiel von Josef Göbl kann Ulrich Lederer dann den Endstand von 0:3 herstellen. Die Pötzleinsdorfer haben in dieser Spielzeit einiges an Pech. Mehrere Schüsse von Hans Tatzer gehen am Tor knapp vorbei.
Hans Tatzer und Hans Ertl zeigten ein gutes Spiel. Die Vereidigung mit Reginald Spevak und Kurt Stuchly hatte nicht die Klasse, um die Stürmer des WEV aufzuhalten. Torwart Karl Oerdögh hielt sehr gut, hatte aber auch einen sehr schweren Stand.
Einen Tag später berichtet das SportTagblatt, dass sich Hans Tatzer zu Beginn des Spiel einen Bauchmuskelriss zugezogen hatte, wie Dr. Alfred Schwarz mitteilte. Er musste sich in die Behandlung des Dozenten Dr. Mandl begeben. Trotz dieser Verletzung hat er durchgespielt. Reginald Spevak war einige Zeit krank und hatte vor dem Spiel nur einmal trainieren können.
Das SportTagblatt geht am 22. Februar 1929 noch einmal auf das Spiel ein und schreibt unter anderem: Die Leichtigkeit des Sieges des WEV war die große Überraschung der Eishockeyfans. Es war eigentlich von einem harten, aufregenden und gleichwertigen Kampf ausgegangen. Das mehr als 3500 Zuschauer kamen, zeigte, dass viele Wiener an dem Ausgang des Kampfes interessiert waren. Die Pötzleinsdorfer benahmen sich zeitweilig wie angstvolle "Lamperln", denen jeder Selbstvertrauen fehlte. Sie schienen wenig angriffslustig und fügten sich in ihr Schicksal. Nur selten rafften sich die PSK-Stürmer zu energischen Angriffen auf. Selbst die sonst tüchtigen Angriffsspieler waren nervös. Die Pötzleinsdorfer haben heuer schon häufiger bewiesen, zu welchen Leistungen sie fähig sind, aber die Nerven der jungen Spieler versagten. Der WEV hingegen wartete mit einer soliden Leistung auf. Ulrich Lederer war der Held des Tages. Er, der älteste der WEV-Mannschaft zeigte sich von bewundernswerter Agilität und Kampfeslust. Seine Aufgabe war es, den gefährlichsten Mann der Pötzleinsforfer, Hans Tatzer, zu halten. Ulrich Lederer kombinierte prächtig mit Josef Göbl, und schoss darüber hinaus auch noch zwei prächtige Tore. Besonders gut war auch Josef Göbl, der sich von seiner Krankheit wieder ganz erholt hat. Wenn er weiter so spielt, wird er wohl der beste Mittelstürmer, den Österreich je hatte. Walter Sell fiel schwer ab und war der schwächste auf dem Eis. Die Verteidigung Walter Brück und Herbert Klang waren vorzüglich und waren nicht zu bezwingen. Hermann Weiss im Tor hielt sich gut. Bei den Pötzleinsdorfern war Karl Oerdögh überragend. Durch sein waghalsiges Spiel verhinderte er eine größere Niederlage. Reginald Spevak war nach seiner Krankheit erstmalig wieder auf dem Eis und konnte daher mit den jungen Spielern nicht mithalten. Kurt Stuchly verspricht für die Zukunft sehr viel, derzeit fehlt ihm aber noch die Routine. Hans Tatzer wurde zu scharf bewacht und zu wenig angespielt. Er hatte, einen Bauchmuskelriss zu Beginn des Spiels erlitten und trotzdem weitergespielt. Hans Ertl gab fast alle Scheiben an Konrad Glatz ab. Dieser wiederum stand häufig im Off-Side und verdarb damit viele Chancen. Insgesamt zog sich die Off-Side-Problematik durch das ganze Spiel, aber der Schiedsrichter konnte gut damit umgehen. Nach dem Kampf waren die Pötzleinsdorfer sehr depremiert. Der Sieg des WEV wurde von ihnen als berechtigt anerkannt und beide Mannschaften freuen sich schon auf das nächste Spiel gegeneinander im Schlesinger-Cup, das auf dem Kunsteisbahn Engelmann stattfinden wird.




Spiel 20. Februar 1929 WEV Jug - WBC Jug Szabo

  • Schiedsrichter:

Das Turnierspiel im Szabo-Jugend-Cup zwischen WEV und WBC endete 9:0.


Spiel 23. Februar 1929 WEV III - Hakoah II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV III und Hakoah II wurde mit 6:0(0-0,0-0,0-0) straverifiziert. Die Mannschaft von Hakoah war zum Spiel nicht angetreten.


Spiel 24. Februar 1929 WEV II - PSK II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen den Reservemannschaften von WEV und PSK endete 2:1(0-0,0-0,2-1). Die Tore für den WEV schossen Reinl und Jaques Dietrichstein. Für den PSK war Kurt Wollinger erfolgreich.


Spiel 26. Februar 1929 WEV II - FAC II M-Spiel

  • Schiedsrichter:

Das Meisterschaftsspeiel zwichen den Reserven von WEV und FAC endete 9:0.



Spiel 28. Februar 1929 WEV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Josef Mayer, Karl Demmer,
  • Team WAC: Tor: Kahane, Verteidiger: Alfred Revy, Dr. Schenner, Sturm: Wessely, Lenhart, Oppenheim, Ersatz: H. Kundegräber, Schilling,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC endete mit 9:1(0-0,5-0,4-1). Wegen der Eiseskälte waren nur wenige Zuschauer gekommen. Das erste Drittel endete Torlos. Im zweiten Drittel musste das Spiel beim Stande von 2:0 für den WEV unterbrochen werden, da Walter Sell mit dem Tormann des WAC Kahane zusammengestoßen war und dieser eine Schulterverletzung erlitten hatte. Bis sich der Ersatzmann Stransky umgezogen hatte, verging einige Zeit und so endete das Spiel erst gegen 23.45 Uhr. Die Tore für den WEV schossen Walter Sell (5), Walter Brück (2) und Ulrich Lederer (2). Für den WAC war Otto erfolgreich.


Spiel 28. Februar 1929 WEV II - EHC Währing II M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schlasche
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV II und EHC Währing II endete 12:0(4-0,4-0,4-0).


Spiel 04. März 1929 WEV II - WAC komb.

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem WAC kombiniert endete 4:0(2-0,1-0,1-0).



Spiel 05. März 1929 WEV - VfB Schlesinger-Cup

  • Schiedsrichter: Wollinger
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Karl Demmer, Reinl, Friedrich Kirchberger, Ersatz: Josef Mayer, Ersatz: Lang,
  • Team VfB: Tor: Goldscheider, Verteidiger: Herzl, Poldi Wildam, Sturm: Zehdniker, Semerad, Gustav Wildam,
  • Das Spiel im Schlesinger-Cup auf dem RAG-Platz in Floridsdorf zwischen dem WEV und dem VfB endet 4:0(1-0,2-0,1-0) vor 100 Zuschauern. Beim WEV mußten sich Ulrich Lederer durch Karl Demmer, Walter Sell und Josef Göbl vertreten lassen. Beim VfB waren Lichtenekert und Winter verhindert. Die Torschützen beim WEV waren Lang, Karl Kirchberger, Reinl und Walter Brück. Damit ist der VfB aus dem Schlesinger-Cup 1929 ausgeschieden.



Spiel 08. März 1929 WEV - WBC Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:

Das Turnierspiel im Szabo-Cup zwischen dem WEV und dem WBC konnte nicht ausgespielt werden, da der WEV an diesem Tage seine Eisbahn für diese Saison schloss.


Spiel 10. März 1929 WEV kom - MEC kom

  • Schiedsrichter: Sekretär Bruck
  • Das Freundschaftsspiel auf der Kunsteisbahn in Mödling zwischen den kombinierten Mannschaften von WEV und Mödling endete 5:1(2-0,2-0,1-1). Die Tore für den WEV schossen Wondra (2), Prackl, Rammer und Haas. Für den MEC war Müller erfolgreich.


Spiel 11. März 1929 WEV Jug - PSK Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Endspiel um den Szabo-Cup auf dem Engelmann-Platz in Wien zwischen den Jugendmannschaften des WEV und des PSK endete mit 2:1(1-1,1-0). Der Wiener Eislauf Verein ist damit Szabo-Cup-Sieger 1929.


Spiel 12. März 1929 WEV - WAC Schl.-Cup

  • Schiedsrichter: Loria
  • Das Spiel im Schlesinger-Cup auf der Kunsteisbahn in Mödling zwischen WEV und WAC endete 6:2(2-0,2-1,2-1). Das für 21.00 Uhr vorgesehene Spiel begann mit Verspätung und war erst um 23.30 zu Ende. Der WEV musste mit mehreren Ersatzleuten spielen und auch der WAC hatte einen Ersatzmann mitnehmen müssen. Die Tore für den WEV schossen Ulrich Lederer (3) und Walter Sell (2). Das sechste Tor war ein Eigentor durch Dr. Schenner. Für den WAC war Lenhart (2) erfolgreich. Der WAC ist aus dem Cup ausgeschieden. Der WEV jetzt im Endkampf gegen den Pötzleinsdorfer Sport Klub als Sieger des Jahres 1928.


Spiel 14. März 1929 PSK III - WEV III M-Spiel

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Das Meisterschaftsspiel Reservemannschaften PSK III und WEV IIIauf dem Engelmann-Platz endete 2:2(0-0,1-1,1-1) unentschieden. Die Tore für den PSK schoss F. Chlada (2). Für den WEV trafen Wondra und Forda. Das Spiel war schon strafbeglaubigt worden, der MOBA zog diese jedoch zurück und nahm das Spiel noch in die Meisterschaft hinein.[38]


Spiel 15. März 1929 PSK - WEV Cup

  • Schiedsrichter: Alfred Revy, WAC
  • Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, (Reginald Spevak), Sturm: Hans Ertl, Hans Tatzer, Konrad Glatz, Ersatz: Hans Stärker, Ernst Schmucker, Haunold,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Ulrich Lederer, Karl Kirchberger, Reinl, Ersatz: Josef Mayer, Rieß,
  • Das Endspiel um den Schlesinger-Cup endete auf dem Engelmann-Platz zwischen dem PSK und dem WEV mit 0:2(0-0,0-0,0-0,0-0,0-2) vor 600 Zuschauern. Da in der regulären Spielzeit kein Tor gefallen war, musste der Schiedsrichter eine Nachspielzeit von 2 x 15 Minuten spielen lassen. Kurz vor Ende der letzten Verlängerungszeit fielen dann die Tore für den WEV. Bei den Pötzleinsdorfern fehlte Reginald Spevak. Der WEV trat ohne Josef Göbl und Walter Sell an. Die beiden Tore für den WEV schossen Karl Kirchberger und Walter Brück. Minuten. Der WEV hat glücklich gewonnnen. Nach den Spielanteilen hätte auch der PSK der diesjährige Cupsieger sein können. Unabhängig hiervon haben beide Mannschaften eine hochklassige Leistung gezeigt. Es war aber eben mehr das Glück, als das Können ausschlaggebend. Die beiden Torhüter Hermann Weiss und Karl Oerdögh zeigten eine gute Leistung. Bei den Verteidigern spielte Hans Stuchly vom PSK überraschend gut. Sein Partner Hans Stärker war an beiden Toren gegen den PSK nicht unschuldig. Die Fehler wogen doppelt schwer, da sie nur kurze Zeit vor dem Abpfiff passierten. Herbert Klang und Walte Brück waren gut, wie immer. Herbert Klang stand aber auf Kriegsfuß zu Brück und steckte zeitweilig auf. Internationale Klasse waren die Leistungen einiger Stürmer. Hans Tatzer und Hans Ertl lieferten eines ihrer besten Spiele. Ulrich Lederer schien müde zu sein. Karl Kirchberger sprang für Walter Sell ein und hatte das Glück, eines der Siegertore einschießen zu können. Karl Kirchberger ist ein Talent für die Zukunft. Josef Mayer und Reinl waren schwächer wie sonst. Dieses trifft auch auf Konrad Glatz zu. In Ernst Schmücker dagegen reift für die Zukunft ein guter Eishockeyspieler heran. Die Pötzleinsdorfer können trotz ihrer Niederlage Stolz sein, denn ihre Leistung war niemals so gut wie heute. Sie hätte auch für internationale Gegner gereicht.
Der Verband sollte überlegen, ob nicht die Spiel um den Schlesinger-Cup eher stattfinden sollten. Der CEV hat nur abgesagt, weil es schon so spät in der Saison war. Auch sollten so wichtige Spiele so angesetzt werden, dass sie nicht erst um Mittnacht zu Ende sind.
Der WEV spielte ohne Josef Göbl und Walter Sell. Josef Göbl hatte seine Schlittschuhe schon auf dem "Boden" verstaut und Walter Sell kümmerte sich gar nicht mehr um das angsetzte Eishockeyspiel. Nach Informationen des SportTagblattes soll der Verein beabsichtigen, aus diesem Verhalten noch Konsequenzen gegen beide Spieler zu ziehen.
Nachtrag vom 27. März 1929: Josef Göbl weist in einer Presseerklärung darauf hin, dass er an dem Spiel des WEV gegen den PSK um den Schlesinger-Cup wegen eines Geschwüres nicht teilnehmen konnte.


Spiel ? WEV Jug - CEV Jug Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Turnierspiel im Szabo-Cup zwischen WEV und CEV endete 6:0.



Spiel  ? WEV III - WEC II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV III und WEC II endete 6:0.


Spiel ? WEV III - EHC Währing III M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV III und EHC Währing endete 5:0.


Spiel ohne Datum Hertha - WEV M-Spiel

  • Das Spiel zwischen Hertha und WEV wurde strafbeglaubigt, da Hertha dem Verband im Jänner 1929 mitgeteilt hatte, seinen Sportbetrieb einzustellen. Das Spiel wurde nach den Richtlinien des Verbandes somit 0:6(0-0,0-0,0-0) bewertet.





Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
11. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV - Sportclub Rissersee 1:2(0-0,1-2,0-0) 1500 s.u.
17. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV - Slavia Prag 3:0(0-0,0-0,3-0) 2500 s.u.
18. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV - BKE Budapest abgesagt
27. November 1928 Wien, WEV-Platz WEV - Berliner Schlittschuhclub 0:1(0-0,0-1,0-0) 3000 s.u.
01. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV - BKE Budapest 4:2(1-1,2-1,1-0) 1200 s.u.
08. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV - Troppauer EV 6:1 (1:0,1:1,4:0) s.u.
16. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV - Cambridge University Hockey Club 2:2(1-0,0-1,1-1) 3000 s.u.
17. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV - Lawn Tennis Club Prag 3:1(1-0,0-1,2-0) s.u.
20. Dezember 1928 Wien, WEV-Platz WEV - Oxford University Hockey Club 8:1(3-1,3-0,2-0) 1000 s.u.
25. Dezember 1928 Rissersee WEV - Rissersee 0:1(0-0,0-0,0-1) s.u.
26. Dezember 1928 Garm.-Patenkirchen WEV - Rissersee 0:1 s.u.
27. Dezember 1928 Rissersee WEV - Münchner komb. 3:0
29. Dezember 1928 St. Moritz WEV - Hockeyclub St. Moritz 2:3(1-1,1-1,1-0) 600 s.u.
30. Dezember 1928 St. Moritz WEV - Hockeyclub St. Moritz 3:4(0-2,3-2,0-0 ) s.u.
31. Dezember 1928 Celerina WEV - Hockeyclub Celerina 8:1
02. Jänner 1929 St. Moritz WEV - Oxford University Hockey Club 9:4 (1:2,4:2,4:0) s.u.
04. Jänner 1929 St. Moritz, Eispalast WEV - Mailänder Hockeyclub 6:2(3-1,1-1,2-0) 2500 s.u.
13. Jänner 1929 Budapest WEV - BKE Budapest 2:1(1-0,1-0,0-1) s.u.
18. Jänner 1929 Wien, WEV-Platz WEV - England NM 3:3(2-0,1-1,0-2) 2500 s.u.
20. Jänner 1929 Bratislava WEV - Skiklub Bratislava 3:0(1-0,1-0,1-0) s.u.
03. Februar 1929 Brünn WEV II - Brünner Eislaufverein 1:1(1-1,0-0,0-0) s.u.
23. Februar 1929 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 3:2(0-1,2-1,1-0) s.u.
24. Februar 1929 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 1:1(0-0,0-0,1-1) s.u.
25. Februar 1929 Prag WEV - LTC Prag 3:1(0-0,2-0,1-1) s.u.
02. März 1929 Wien, WEV-Platz WEV - Eishockeyclub St. Moritz 4:0(1-0,2-0,1-0) s.u.
10. März 1929 Troppau WEV - Troppauer EV 0:3(0-0,0-2,0-1) 3000 s.u.


Spiel 11. November 1928 WEV - Sportclub Riessersee

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak, PSK
  • Team WEV: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Alfred Revy, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Reindl, Jaques Dietrichstein,
Da Hermann Weiß noch wegen der Vorfälle in St. Moritz gesperrt ist, kann er nicht aufgestellt werden.
  • Team Riessersee: Tor: Leis, Verteidiger: Kreisel, Schmidt, Sturm: Gruber, Fischer, Schröttle, Ersatz: Rammelmayer, Scheublein.
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und Sportclub Riessersee endet 1:2(0-0,1-2,0-0) vor 1500 Zuschauern. Die Riesserseer sind im Hotel Metropole untergebracht. Während die Riesserseer schon seit drei Wochen trainieren, sind die Spieler des WEV noch nicht fit. Warum der WEV einen so schweren Gegner zu einer solchen Zeit schon einlädt, weiß auch niemand. Man muss auch feststellen, dass die Kampfmannschaft des WEV gegenüber den Vorjahren stark nachgelassen hat und es wird Zeit, das Dr. Dempsey den WEV beim Training unterstützt. Beim WEV gefielen nur Walter Brück und Josef Göbl. Walter Brück machte einige Fouls und wurde mehrfach ausgeschlossen. Dem Tormann Groß fehlt noch das Können von Hermann Weiss. Walter Sell hat noch nicht die richtige Lust am Spiel gefunden. Alfred Revy war nur im zerstören gut. Die zahlreichen Stürze waren sicherlich auf den starken Gegner zurück zu führen.
Im ersten Drittel waren die Riesserseer sehr stark. In der 12. Minute gab Gruber aus 25 Metern einen Weitschuss auf das Wiener Tor ab. Die Scheibe sprang Groß über den Stock ins Tor zum 1:0 für Riessersee. Im zweiten Drittel waren die Wiener etwas besser dabei. Walter Brück und Josef Göbl kommen einige Male gut vor das gegnerische Tor. Ulrich Lederer schießt immer wieder aufs Tor, der gute Tormann Leis hält aber alles, bzw. wehrt die Scheibe ab. Gruber wird wegen Stockhaltens für eine Minute ausgeschlossen. Dann folgt ein Ausschluss für Josef Göbl. Nach einem Gedränge vor dem Wiener Tor kann Rammelmayer jetzt das 2:0 für den Gast erzielen. Ulrich Lederer geht jetzt links vor und kann mit einem Bombenschuss die Scheiben an Leis vorbei ins Tor einschießen. Im letzten Drittel hätten die Wiener sicherlich noch den Gleichstand erreichen können. Aber die Kräfte ließen nach, es fehlte aber auch Lust und Themperament. Die Riesserseer spielten auf halten und schreckten vor keiner Derbheit zurück. Nur Walter Brück konnte wegen seiner körperlichen Konstitution hier von den Wienern mithalten. Es gab massenhaft Stürze und viele Ausschlüsse. Die Zuschauer tobten, ein erfreuliches Spiel. Die Riesserseer hatten verdient mit 1:2 gewonnen.


Spiel 17. November 1928 WEV - Slavia Prag

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK
  • Team WEV: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Walter Sell, Josef Göbl, Ersatz: Rieß, Jaques Dietrichstein, Friedrich Lichtschein,
Team Slavia Prag: Tor: Pospischil, Verteidiger: Ing. Sroubek, Peters, Sturm: Jirkovsky, Kraßl, Smelhaus, Ersatz: Plecity, fiala, Krause,
  • Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und Slavia Prag endet 3:0(0-0,0-0,3-0) vor 2500 Zuschauern. Alfred Revy wird durch den jungen Josef Mayer gut vertreten. Walter Brück spielte enorm gut und beteiligt sich stark mit im Angriff. Göbl dribbelte, dass es ein Vergnügen war, ihm zuzusehen. Walter Sell zeigte sich stark verbessert. von den Ersatzleuten kam Jaques Dietrichsein gut ins Spiel. Sofort nach dem Anpfiff drängen die Prager nach vorne, ihr Schuss geht aber ins aus. Beim Gegenangriff der Wiener kann Walter Brück aufs Tor schießen, wobei der Prager Tormann nur noch mit dem Schlittschuh die Scheibe abwehren kann. Es folgen weitere Angriffe der Wiener, die Scheibe geht aber nur zweimal über das Tor hinweg. Sroubek begeht ein Foul an Josef Göbl und wird dafür auf eine Minute auf die Bank geschickt. Die Spielzeit bleibt torlos. Im zweiten Drittel kann sofort zu Beginn der Wiener Torwart Groß nur mit Mühe ein Eigentor verhindern. Die folgenden Angriffe der Wiener kann der Prager Torwart alle abwehren. Immer wieder geht die Scheibe an Ulrich Lederer, von dem man am ehesten ein Tor erwartet. Einmal stehen sogar 4 Prager im Tor und als Ulrich Lederer schießt kann Pospischil die Scheibe anwehren, währen die Wiener spieler sich noch auf dem Eis wälzen. Auch jetzt fällt kein Tor. Im letzten Drittel werden die Prager langsamer. Sie hoffen weiter auf das Können ihres Tormannes. In der 6. Minute trifft Ulrich Lederer zum 1-0. Der Jubel der Zuschauer ist noch nicht beendet, da fällt das zweite Tor für den WEV. Josef Göbl spielt sich hinter das gegnerische Tor und serviert die Scheibe Ulrich Lederer, der nur mit einer kleinen Armbewegung den Puck ins Netz bringt. In der 11. Minute kann dann auch Walter Sell ein Tor einschießen. Der Endstand von 3:0 ist erreicht.
Des Nachmittags sehen sich die Prager Spieler noch ein Fußballspiel in Wien an, bevor sie wieder nach Hause zurück reisen.


Spiel 18. November 1928 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Wien zwischen dem WEV und BKE Budapest wurde abesagt.


Spiel 27. November 1928 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger,
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Rieß, Reinl,
  • Team BSC: Tor: Linke, Verteidiger: Dr. Holsboer, Sachs, Sturm: Jaeneke, Haßler, Römer, Ersatz: Reschke, Ball.
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und dem BSC endete 0:1(0-0,0-1,0-0) vor 3000 Zuschauern. Im ersten Drittel war das Spiel beider Mannschaften ausgegliche. Im zweiten Drittel wurden die Berliner stärker und konnten nach einem Sololauf des Verteidigers Sachs den einzigen Treffer des Spiels einschießen. Der Torwart der Wiener hätte diesen Schuss eigentlich halten müssen. In der dritten Spielzeit konnte Walter Sell dann ein Tor einschießen. Der Torschiedsrichter entschied auch sofort auf Tor und der Schiedsrichter erkannte es an. Dann kam es aber zum Protestder Berliner. Schiedsrichter Weinberger hob seine erste Entscheidung auf und gab den Treffer dann doch nicht. Das Publikum ließ seinem Unmut freien Lauf. In dieser letzten Spielzeit war der WEV den Berlinern überlegen. Schiedsrichter Hans Weinberger kam zuerst seiner Aufgabe gut nach, traf dann aber einige Fehlentscheidungen und zum Schluß die Übersicht.


Spiel 01. Dezember 1928 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein,
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Rieß, Reinl,
  • Team Budapest: Tor: Tibor von Heinrich, Feldspieler: Dr. Barna, Weiner, Dr. Lator, Minder, Dr. Krepuska, Farkas, Reiner, Reiseleiter sind die Herren Emmerich von Szcent-Györgyi und Friedrich Minder.
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und BKE Budapest endete 4:2(1-1,2-1,1-0) vor 1200 Zuschauern. Die große Überraschung war, dass sich die Ungarn gegenüber den letzten beiden Jahren erheblich verbessert haben. Dieses ist wohl dem neuen Trainer Dr. Senecal zu verdanken. Der Kanadier leistet eine hervorragende Arbeit. Der Ersatztormann Benyovich musste für kurze Zeit ins Tor der Ungarn gehen, als sich ihre Tormann Heinrich verletzt hatte. Schon wenige Minuten nach dem Anpfiff wird der ungarische Tormann durch einen Schuss von Ulrich Lederer an der Stirn verletzt. Die Ungarn greifen an und Minder schießt ein. Der Schiedsrichter erkennt das Tor aber nicht an, da ein anderer Spieler den Tormann behindert hatte. In der 13. Minute geling aber Farkas der Führungstreffer für die Ungarn. Aber schon kurze Zeit später schafft Ulrich Lederer den Ausgleichstreffer. In der zweiten Spielzeit ist Heinrich wieder im Tor der Ungarn eingesetzt. Dieses war notwendig, da sich auch sein Ersatzmann an der Wange verletzt hatte. Dann schlängelt sich Minder in der 5. Minute an der linken Seite nach vorne und kann nach einem Fehler von Groß das 2:1 einschießen. Dann passt Josef Göbl nach einem Dribbling zu Ulrich Lederer, der unhaltbar einschießt. Die Wiener werden jetzt immer besser. Der ungarische Torwart wehrt einen Schuss nach dem anderen ab. Als aber Walter Brück mit einem Dribbling nach vorne kommt, kann er die Scheibe zum 3:2 ins Tor bringen. Das letzte Drittel ist das schönste vom Spiel. Beide Mannschaften zeigen hervorragendes Eishockeyspiel. Schließlich kann Ulrich Lederer nach einer Vorlage von Josef Göbl den Endstand zum 4:2 herstellen. Die Wiener haben einen großen Fehler begangen, als sie die Ersatzleute nicht stärker ins Spiel mit eingebunden haben. Nur in den seltenen Fällen eines Bullys dürfen diese für eine Minute auf den Platz. Tormann Groß zeigte keine befriedigende Leistung. Josef Mayer zeigte sich in sehr guter Form. Josef Göbl war nicht oft für Kombinationen zu haben.


Spiel 08. Dezember 1928 WEV - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Friedrich Lichtschein, Friedrich Demmer, Karl Rammer,
  • Team Troppauer EV: Tor: Wachmenko, Verteidiger: Lichnofsky, Dorazil, Feldspieler: Schindler, Heinz, Mattern, Ersatz: Weißhuhn, Cernahorsky,
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und Troppauer EV endete 6:1 (1:0,1:1,4:0). Trotz des hohen Sieges des WEV sahen die Zuschauer kein zufriedenstellendes Spiel. Schuld daran war unter anderem auch die unzureichende Eisfläche. Der WEV ist es gewohnt, auf spiegelglattem Eis sein Spiel zu machen. Der Kampf war arm an schönen Momenten. Zwei Drittel lang konnten die Troppauer mit dem WEV mithalten. Im letzten Drittel ließen bei den Gästen dann aber die Kräfte nach. Walter Brück spielte wieder nach besten Kräften. Walter Sell war etwas besser, wie sonst, in Form. Ulrich Lederer spielte unter seiner Form. Josef Göbl spielte sehr egoistisch und gab die Scheibe erst ab, wenn es ihm gefiel und dann war es meistens schon zu spät. Josef Mayer war gut im Laufen, aber schlecht im Spiel. Aber er ist ein Talent, welches sicherlich noch von sich hören lassen wird. Der Tormann Groß machte einen schlimmen Fehler, war aber insgesamt besser als in den vorhergehenden Spielen. Die beiden Ersatzleute Friedrich Demmer und Karl Rammer sind Leichtgewichte und haben es bei solchen Kämpfen schwer.
Die Troppauer waren untrainiert nach Wien gekommen und nur Dorasil war einigermaßen in Form, wie man beim Training auf dem WEV-Platz hatte sehen können. Im ersten Drittel konnte der WEV nur das Führungstor einschießen. Es war ein Nahschuss von Josef Göbl in der 3. Minute. Im zweiten Drittel, wo eigentlich der Hauptkampf tobt, kam nur ein trauriges 1:1 heraus. Ulrich Lederer gelang ein Abstauber und Matter von den Gästen konnte einen Fehler der Verteidigung zum Anschlusstreffer nutzen. Im letzten Drittel kamen die Wiener dann zum Zuge, da den Troppauern die Kräfte ausgingen. Walter Sell erzielt zwei Treffer nach schönen Sololäufen. Dann folgt ein Treffer von Walter Brück mit einem Weitschuss. Ulrich Lederer schoss kurze Zeit später auch mit einem Weitschuss das 6:1 und damit den Endstand. Zu dieser Zeit verließen aber auch schon viele Zuschauer die Ränge. Die schlechte Witterung war aber auch daran zum Teil Schuld.


15.-17. Dezember 1928: Internationales Turnier in Wien

Der WEV konnte für ein internationales Turnier in Wien den Lawn Tennis Klub Prag und den Cambridge University Hockey Club gewinnen. Jeweils ein Spiel findet vom 15. bis 17. Dezember 1928 auf dem WEV-Platz statt. Cambridge gewinnt das Turnier bei Punktegleichheit, da diese Mannschaft ein Tor mehr geschossen hat, als der WEV. Der LTC besetzt den dritten Platz. War man mit den letzten Spielen des WEV noch nicht zufrieden, so hat er jetzt doch gezeigt, welch gutes Eishockeyspiel er beherrscht. Bei den Engländern wußte man nicht, wie gut die Studentenmannschaft ist, da sie ja jeweils nach den Studierenden zusammengestellt wird. Gefallen hat auch der Österreicher Baron Hans von Trauttenberg, der zur Zeit in London studiert. Sein Können im Eishockey hat er sich bei seiner Internatszeit in der Schweiz geholt. Der Verband will prüfen, ob er nicht in der Nationalmannschaft mitwirken kann.

Spiel 15. Dezember 1928 Cambridge University Hockey Club - LTC Prag (Turnierspiel)

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger (PSK), Torrichter: Aigner, Loria,
  • Team Cambridge: Tor: W.G. Speechley, C.J. Wylde (Kapitän), Baron Hans von Trauttenberg, Lord Lincoln, B.H. Watts, F.de Marwicz, Ersatz: B.H. Fawcett, D. Graham, W.M. Churchill,
  • Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Pußbauer, Steigenhöfer, Sturm: Kral, Malecek, Tosicka, Ersatz: Kopecky, Hromatka,
  • Das Spiel zwischen Cambridge und LTC endete 4:2(1-1,2-0,1-1) vor 1800 Zuschauern. Beide Mannschaften lieferten sich einen fesselnden Kampf. Die Engländer bleiben ständig in Bewegung und lassen dem Gegner keine Ruhe. Bester Spieler der Engländer war Watts, der die Zuschauer begeisterte. Der Österreicher Baron von Trauttenberg gefiel äußerst gut. Der Tormann war Spitzenklasse. Von den Pragern hatte man sich mehr erwartet, hatten sie doch in der Vorwoche noch ein sehr gutes Spiel gezeigt. Das Spiel war äußerst schnell und es kam pro Minute auf bis zu drei Angriffen. Das glatte harte Spiegeleis verursachte mehrere Stürze. Hierbei erlitt der Engländer Watts bei einem starken Bodycheck des Pragers Malecek eine Rippenverletzung.
Die vier Treffer der Engländer erzielt alle Watts. Für die Prager waren Malecek und Steigenhöfer erfolgreich. Das letzte Drittel war die schönste Spielzeit. Mit ihrer Schnelligkeit zermürbten die Engländer die Prager Spieler.

Spiel 16. Dezember 1928 WEV - Cambridge University Hockey Club (Turnierspiel)

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein, Torrichter: Rosenfeld, Willy Moser,
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Reinl, Herbert Klang,
  • Team Cambridge: Tor: W.G. Speechley, C.J. Wylde (Kapitän), Baron Hans von Trauttenberg, Lord Lincoln, B.H. Watts, F.de Marwicz, Ersatz: B.H. Fawcett, D. Graham, W.M. Churchill,
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und Cambridge University endete 2:2(1-0,0-1,1-1) unentschieden vor 3000 Zuschauern. Die Österreicher spielten wie ausgewechselt, gegenüber ihren letzten Auftritten. Im ersten Drittel war der WEV besser als die Gäste. Die Eisfläche war schneebedeckt. Ein Vorteil war sicherlich auch, dass die Gäste bereits gestern gegen den LTC Prag spielen mussten und sie dieses einiges an Kraft gekostet hatte. Watts konnte auch nicht voll spielen, da er am Vortag eine Rippenverletzung erlitten hatte. Nach dem Anpfiff greift Walter Sell sofort an, der gegnerische Torwart kann den Schuss aber halten. Der WEV zeigt ein gutes Kombinationsspiel und ist damit im Vorteil. Walter Sell zeigt gute Umgehungsmanöver. Nach einem Gedränge kann Ulrich Lederer einschießen. Dem Treffer wird vom Schiedsrichter aber die Anerkennung versagt, weil der Tormann regelwiedrig angegriffen worden war. Knapp vor Ende der ersten Spielzeit grieft Josef Mayer an. Die englische Verteidigung läßt die Scheibe hinter sich und Mayer ist sofort zur Stelle und schießt ein. Im zweiten Drittel war der WEV immer noch stärker. Sofort nach dem Anpfiff kann de Marwic den Ausgleichstreffer ins Tor bringen. Der Wiener Tormann Groß hatte die Scheibe zu kurz abgewehrt. Und wieder gelingt Ulrich Lederer ein Torschuss. Wegen Off-Side wurde der Treffer aber auch nicht gegeben. In der letzten Spielzeit wurden die Gäste stärker. Die Wiener greifen an. Dann bricht plötzlich Kapitän Wylde durch, umgeht die Wiener und die Scheibe wird ins Tor befördert. Nur noch vier Minuten ist zu spielen. Mit einem Bombenschuss kann Walter Sell konnte dann doch noch den Ausgleichtreffer zum 2:2 Endstand einschießen. Die Zuschauer sind zufrieden mit dem Spiel.

Spiel 17. Dezember 1928 WEV - Lawn Tennis Club Prag (Turnierspiel)

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak, PSK
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Herbert Klang, Josef Mayer, Friedrich Lichtschein,
  • Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Pußbauer, Steigenhöfer, Sturm: Kral, Malecek, Tosicka, Ersatz: Dr. Resac, Hromatka,
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und LTC Prag endete 3:1(1-0,0-1,2-0). Der WEV hat einen guten Start. Man drängt die Prager in die Defensive. Walter Sell und Josef Göbl zeigen gute Kombinationen. In der 9. Minute kann Walter Sell nach einem Zuspiel von Josef Göbl den Führungstreffer erzielen. Die Gäste fangen jetzt an, derber zu spielen. Nacheinander müssen Pußbauer, Walter Brück, Malecek und Ulrich Lederer eine Auszeit antreten. Das zweite Drittel ist nicht mehr so stark. Kurz nach Beginn kann Malecek den Ausgleich erreichen. Groß wurde durch den Schuss überrascht. Pußbauer erhält wieder eine Auszeit. Im letzten Drittel geben die Wiener wieder Gas und verstärken ihr Spiel. Wieder ist es Pußbauer, der auf die Bank muss. Kurze Zeit später folgt ihm Herbert Klang. Mit nur vier Spielern stürmt der WEV und kann durch Josef Göbl wieder in Führung gehen. Dann trifft auch Walter Brück zum Endstand von 3:1. Ein Teil der Zuschauern beschimpfte die Gäste, als es zu den Ausschlüssen einiger Spieler kam. Vielleicht wäre es angebracht, Flugblätter mit den wichtigsten Regeln zu verteilen, damit eine gewisse Kundigkeit über diese vorhanden ist. Als die Prager so derb wurden, standen die Wiener natürlich nicht zurück und erhielten auch einige Ausschlüsse, wenn auch nicht so viele, wie die Gäste. Schiedsrichter Reginald Spevak vom Pötzleinsdorfer Sport Klub machte seine Arbeit als Schiedsrichter sehr gut. Er konnte sich mit den Prager Spielern auch auf Tschechisch verständigen.


Spiel 20. Dezember 1928 WEV - Oxford University Hockey Club

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak, PSK
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Dr. Gordon Dempsey, Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Ersatz: Herbert Klang, Josef Mayer, Friedrich Lichtschein,
  • Team Oxford: Tor: Turnbull, Verteidiger: Breyfogle, Davis, Sturm: Campbell, White, Bush, Ersatz: Martland, Clark,
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und Oxford University endete 8:1(3-1,3-0,2-0) vor 1000 Zuschauern. Die Oxforder boten nur mäßige Leistungen und schienen ermüdet zu sein. Nur Campbell bot eine gute Leistung. Auf Wiener Seite war Josef Göbl besonders gut und schaffte es, dass immer wieder Kombinationen gespielt wurden. Kurz nach dem Anpfiff konnte Ulrich Lederer bereits den Führungstreffer einschießen. Aus unbekannten Gründen erkannte der Torschiedsrichter das Tor jedoch nicht an. In der 7. Minute trifft Ulrich Lederer erneut. Dieses Tor wird anerkannt. Einige Zeit später kann Campbell den Ausgleichstreffer erzielen. Und wieder ist es Ulrich Lederer, der mit Walter Brück kombinierend nach vorne geht und zum 2:1 die Scheibe ins Tor bringt. Dann sieht man einen Sololauf von Walter Brück. Aus einem fast unmöglich scheinenden Winkel bringt er den Puck ins Tor. In der zweiten Spielhälfte trifft Josef Göbl zweimal und für einen dritter Treffer ist Ulrich Lederer verantwortlich. Auch im letzten Drittel sind die Wiener überlegen und erzielen durch Tore von Walter Sell und Herbert Klang den Endstand von 8:1.


23. Dezember 1928 - 06. Jänner 1929: Weihnachtsreise des WEV

Die Mannschaft des Österreichischen Eishockeymeisters ist am 23. Dezember 1928 um 20.00 Uhr mit der Westbahn nach Garmisch-Partenkirchen gefahren. Hier wird man den Hl. Abend verbringen. Am 25. und 26. Dezember finden zwei Spiele auf dem Riesser See gegen den SCR statt. Am Folgetag ist ein Spiel in Füssen gegen den dortigen Eislaufverein vorgesehen. Dann geht es weiter in die Schweiz, wo am 29. und 30. Dezember 1928 in St. Moritz gegen den St. Moritzer Hockeyclub gespielt werden soll. Das Retourspiel gegen Oxford University ist auf den 2. Jänner 1929 in St. Moritz festgelegt worden. Der Gegner für den 3. Jänner 1929 steht noch nicht fest. Wenn Dr. Dempsey in Zell am See seine Arbeit gemacht hat, wird er der Mannschaft nachreisen und sie verstärken. Die Fahrt geht dann weiter nach Italien, wo am 4. Jänner 1929 in Mailand gegen den Sportclub Milano angetreten wird. Die italienische Nationalmannschaft wird quasi von Milano gestellt. Dieses wird sicherlich ein hochwertiges Spiel. Von Mailand erfolgt dann die Rückreise nach Wien, wo die Reisegruppe am 6. Jänner 1929 wieder eintreffen wird.

Die Reisegruppe besteht aus: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Walter Sell, Herbert Klang, Ulrich Lederer, Ersatz: Rieß, Reinl. Die Reiseleitung hat Sektionsleitr Oskar Schlesinger übernommen.
Die Reisegruppe war bei der Abfahrt nicht komplett. Josef Mayer und Ulrich Lederer konnten erst am nächsen Tag die Fahrt antreten. Wegen einer 2-stündigen Verspätung kam man nicht rechtzeitig zum Anschluss an die Mittenwaldbahn. Am ersten Reisetag war das zu verkraften, am zweiten Tag kamen aber die beiden Spieler nach und konnten erst in der dritten Spielzeit ins Spielgeschehen eingreifen. Ohne Ruhepause konnten sie aber nicht die gewohnte Leistung bringen.
Das Ergebniss der Reise waren 7 Spiele mit 33 Treffern, während die Gegner 14 Gegentore erreichten. 5 der Spiele wurden gewonnen und zwei verloren.
Am 6. Jänner kehrte ein Teil der Reisegruppe unter der Leitung von Sektionsleiter Oskar Schlesinger in den Morgenstunden nach Wien zurück. Auf dem Südbahnhof waren noch der Verbandstrainer Dr. Dempsey, sowie Ulrich Leder, Herbert Klang, Josef Mayer und Rieß unter den Angekommenen. Walter Brück, Reinl, Groß und Walter Sell waren noch einen Tag länger in Mailand geblieben und kommen morgen nach. Der Verbandstrainer stellte fest, dass er mit der Mannschat, bis auf den Tormann Groß, sehr zufrieden war. Groß wäre nicht der geeignete Mann und mit einem anderen Torhüter hätte man sich kein Spiel verloren. Leider gäbe es in Wien nicht bessere Torhüter. Ulrich Lederer hätte seine alte Form wiedergefunden und spielte noch besser, als sonst. Walter Brück war wie immer die Stütze der Mannschaft. Walter Sell war nicht immer gut, mit Josef Mayer war er sehr zufrieden. Rieß und Reinl spielten nicht oft. Die dünne Luft in St. Moritz habe der Mannschaft doch sehr zu schaffen gemacht. Für dieses Klima müsse man trainiert sein. Dr. Dempsey erklärte weiter, dass er sich jetzt richtig in Form fühle. In Mailand habe er 3 Treffer erzielt und gegen Oxford zwei.

Spiel 25. Dezember 1928 WEV - SC Riessersee

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer (ab 3. Teilzeit), Sturm: Walter Sell, Herbert Klang, Ulrich Lederer (ab 3. Teilzeit), Ersatz: Rieß, Reinl.
  • Team Riessersee: Tor: Leis, Verteidiger: Kreisel, Schmidt, Sturm: Gruber, Marquard, Schröttle, Ersatz: Rammelmayer, Fischer,
  • Das Spiel in Riessersee zwischen WEV und Riessersee endete 0:1(0-0,0-0,0-1). Das Eis war rauh und die Scheibe stellte sich immer wieder auf. Kombinationen konnten so von beiden Mannschaften nicht gespielt werden. Die beiden ersten Spielzeiten blieben torlos. Im letzten Drittel prallte die Scheibe bei einem Fernschuss der Riesserseer an der Band auf der Stirnseite ab und kollerte unberechenbar an die Torecke. Im Gedränge vor dem Wiener Tor drückte entweder der Tormann Groß oder ein Spieler die Scheibe ins Netz. Es war in jedem Falle ein unglückliches Tor. In dieser Teilzeit trafen auch die nachgefahrenen Spieler Josef Mayer und Ulrich Lederer ein, die wegen einer Zugverspätung die Mittenwaldbahn nicht rechtzeitig erreichen konnten und so erst jetzt die Mannschaft verstärken konnten. Durch die lange Reise waren sie aber auch nicht die erhoffte Verstärkung. Die bis zum Abpfiff laufenden Angriffe der Wiener brachten nicht das erhoffte Tor zum Ausgleichstreffer. Der Torwart der Riesserseer Leis hatte aber auch einen sehr guten Tag und hielt alles, was auf das Tor zukam. Walter Sell war heute nicht der Stärkste und Walter Brück allein war in sehr guter Form. Das reichte einfach nicht. Bei den Riesserseern spielten Fischer, Marquard, Schröttle und ihr Torwart Leis gut.

Spiel 26. Dezember 1928 WEV - SC Riessersee komb.

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Garmisch-Patenkirchen zwischen WEV und Riessersee kombiniert endete 0:1( ). Wegen Tauwetter lief das Spiel nur über 2 x 20 Minuten.

Spiel 27. Dezember 1928 WEV - Münchner komb.

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Riessersee zwischen WEV und München komb. endete 3:0( ).

Spiel 29. Dezember 1928 WEV - Hockeyclub St. Moritz

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Dr. Dempsey, Josef Mayer Sturm: Walter Sell, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Rieß, Herbert Klang,
  • Team St. Moritz: Tor: Matte, Verteidiger: Andreossi1, Penchi, Sturm: Breiter, Torreani2, Andreossi2, Ersatz: Torreani1, Schmid,
    Das Spiel in St. Moritz zwischen WEV und dem Hockeyclub St. Moritz endete 2:3(1-1,1-1,1-0) vor 600 Zuschauern. Die Olympiaanlage in St. Moritz liegt in einer wunderschönen Landschaft. Der Eishockeyplatz hat nur den Nachteil, dass bei Sonnenschein ein Torhüter immer in der Sicht behindert ist. Da das SportTagblatt eine Reisegruppe in St. Moritz hatte, waren deren Teilnehmer natürlich zum Spiel gekommen und feuerten die Wiener an. Die Heimmannschaft legte von Beginn des Spieles ein hohes Tempo vor, um den Gästen, die die dünne Luft nicht gewohnt sind, die Kraft zu nehmen. Die Wiener wechselten jedoch häufig und konnten so trotzdem mithalten.
Im ersten Drittel konnte der Rechtsaußen der Schweizer Berger den Führungstreffer erzielen. Dieses regte die Wiener noch mehr an, sich zu steigern und Walter Brück schaffte das Ausgleichstor zum 1:1. Im zweiten Drittel war es wieder Walter Brück, der mit einem Bombenschuss die Wiener in Führung brachte. Kurz vor Ende der Teilzeit glichen die Schweizer dann durch ihren Linksaußen auf 2:2 aus. Tormann Groß hätte die Scheibe sicherlich gehalten, wenn er nicht durch die Sonne geblendet gewesen wäre. Der Tormann der Schweizer wurde von einer Scheibe am Hals und am Kopf getroffen, erlitt aber keine größere Verletzung. Im letzten Drittel kämpften beide Mannschaften um den Sieg. Die Wiener gingen verbissen zur Sache. Aber keiner der vielen Schüsse auf das Schweizer Tor brachte einen Treffer. Aber drei Minuten vor Schluss hatte Walter Brück dann die Gelegenheit, die Scheibe ins Tor einzuschießen und so dass Endergebnis von 3:2 für den WEV herzustellen.
Als Dank für ihre Unterstützung bei dem Spiel gingen die Wiener am Abend in das Hotel Stahlbad und verbrachten einen schönen Abend mit den Landsleuten. Auf Grund des schönen Spiels trafen noch am Abend mehrere Angebote zu Eishockeyspielen ein, die aber wegen der Belastung durch die geschlossenen Verträge abgelehnt werden mussten.

Spiel 30. Dezember 1928 WEV - Hockeyclub St. Moritz

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Dr. Dempsey, Josef Mayer Sturm: Walter Sell, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Rieß, Herbert Klang,
  • Team St. Moritz: Tor: Matte, Verteidiger: Andreossi1, Penchi, Sturm: Breiter, Torreani2, Andreossi2, Ersatz: Torreani1, Schmid,
  • Das Spiel in St. Moritz zwischen WEV und Hockeyclub St. Moritz endete 3:4(0-2,3-2,0-0). Wenn man meinte, dass das Spiel am Vortag temporeich und hart gewesen sei, wurde man heute eines besseren belehrt. Es begann am Morgen zu schneien. Ein reguläres Spiel war daher nicht möglich. Man merkte an der Spielweise der Schweizer, dass sie Revanche für das verlorene Spiel am Vortag nehmen wollten. Die Schüsse von Torriani2 waren so ausgezeichnet, dass der Tormann sie kaum halten konnte. Immer wieder gelang es Torriani2 auch, die Wiener zu umspielen und seine Mitspieler setzen nach. So kam es, dass die Schweizer bereit im ersten Drittel zwei Tore erzielen konnten. Im zweiten Drittel verstärkten die Wiener ihre Angriffe und schafften so drei Tore, während die Schweizer nur zwei Tore einschießen konnten. 3:4 ging es in das letzte Drittel. Die Wiener versuchten weiterhin, zumindest den Gleichstand zu erreichen. Aber selbst als sie dreimal vor dem leeren Tor waren, gingen die Schüsse daneben. Das notwendige Glück fehlte ihnen heute. So blieb diese letzte Teilzeit torlos.
Dr. Dempsey zeigte wieder ein gutes Spiel. Walter Sell und Walter Brück hatten noch das Spiel vom Vortag in den Knochen. Die sonst so sicheren Schüsse von Ulrich Lederer verfehlten das Tor der Schweizer.
Die Spieler erhielten die Information, dass das Spiel gegen Oxford University stattfinden würde, das Spiel gegen Riessersee aber noch offen sein. Die Bayern schienen wenig Lust auf das Spiel zu haben und wiesen auf mehrere Spieler mit Blessuren hin.

Spiel 31. Dezember 1928 WEV - Hockeyclub Celerina

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Celerina zwischen WEV und Hockeyclub Celerina endete 8:1( ).

Spiel 02. Jänner 1929 WEV - Oxford University Hockey Club

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in St. Moritz zwischen WEV und Oxford University endete 9:4(1:2,4:2,4:0). Im ersten Drittel gingen die Oxforder mit zwei Toren in Führung, während die Wiener nur eines erzielen konnten. Im zweiten Drittel änderte sich diese, denn die Wiener trafen viermal und die Oxforder konnten nur zwei Treffer landen. Im letzten Drittel war es dann allein der WEV, der die Tore schoss und mit vier Einschüssen den Endstand von 9:4 erreichte.

Spiel 04. Jänner 1929 WEV - Mailänder Hockeyclub

  • Schiedsrichter:
  • Team Mailand: Tor: Calcaterra, Verteidiger: Roncarelli, Gobbi, Sturm: Trovati, Redaelli, Scotti, Ersatz: Baroni, Bianchi,
  • Das Spiel im Eispalast von St. Moritz zwischen WEV und Mailänder Hockeyclub endete 6:2(3-1,1-1,2-0) vor 2500 Zuschauern. Das Spiel begannen mit einem starken Angriff der Mailänder und dann griff Wie Wiener Auswahl an. So ging es hin und her, bis Ulrich Lederer mit einem starken Schrägschuss den Führungstreffer für die Wiener erzielen konnte. Den zweiten Treffer konnte Dr. Demsey nach einer Kombination verwandeln, bevor Ulrich Lederer auch das 3:0 einschießen konnte. Dann nützte die Mailänder einen Fehler der Wiener Verteidigung aus und konnten durch Trovati auf 3:1 verkürzen. Im zweiten Drittel waren die Mannschaften im Spiel gleichwertig. Beide Teams konnten je einen Treffer landen. Im letzten Drittel verstärkte die Wiener Auswahl ihre Angriffe. Das Ergebnis waren zwei weitere Tore. Mit dem Endergebnis von 6:2 trennten sich dann beide Mannschaften.


Spiel 13. Jänner 1929 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter: Bauer,
  • Team WEV: Tor: Lichtschein, Verteidiger: Walter Brück, Josef Mayer, Sturm: Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer, Ersatz: Herbert Klang, Friedrich Demmer,
  • Team Budapest: Tor: Heinrich, Verteidiger: Krepuska, Barna, Sturm: Lator, Weiner, Minder, Ersatz: Revay, Jeney,
  • Am Vortag des Spiels abends um 20.30 Uhr kamen die Wiener in Budapest an und wurden von Vater und Sohn Minder begrüßt und zum Hotel Jägerhorn gebracht. Da das Spiel für den nächsten Vormittag um 11.00 Uhr angesetzt war, ging es zum Abendessen und dann zur Nachtruhe. Nach dem Frühstück ging es dann zum Eisplatz, wo man um 10.00 Uhr eintraf. Am Stadion sah man halbfertige Tribühnen. Es wurde schon fleißig für die kommende Europameisterschaft gebaut. Nach dem Spiel gab es noch eine gemeinsames Mittagessen mit den Ungarn, bevor die Wiener wieder heimfuhren.
  • Das Spiel in Budapest fand am Stadtwäldchen zwischen WEV und BKE Budapest endete 2:1(1-0,1-0,0-1). Schiedsrichter Bauer ist noch nicht so lange im Amt und stand mit den Regeln teilweise auf Kriegsfuß. Die Leitungsträger beim WEV waren Josef Göbl und Ulrich Lederer. Auch Walter Brück zeigte eine gute Leistung. Bei den Ungarn waren Minder, Barna und Revay die Besten. Die Wiener hatten nicht ihren besten Tag. Es wurden eine ganze Anzahl an Fernschüssen abgegeben, die aber der Tormann von Budapest problemlos hielt. Während des Spiels wurde Walter Brück auch noch verlezt und konnte im letzten Drittel nur noch für kurze Zeit eingesetzt werden. Er krümmte sich vor Schmerzen und man vermutete eine Rippenverletzung. Im ersten Drittel konnten die Wiener nach einem Gedränge in der 11. Minute einen Treffer durch Herbert Klang erzielen. In der zweiten Spielzeit war es Ulrich Lederer, der die Scheibe zugespielt bekam und den zweiten Treffer einschoss. Walter Brück wird verletzt und muss ärztlich behandelt werden. Im letzten Drittel wurden die Ungarn stärker und setzten die Wiener unter Druck. Sofort zu Beginn der Spielzeit wird Josef Mayer vom Budapester Tormann gefoult. Und es folgen weitere Fouls der Ungarn. In einem Falltraut sich der Schiedsrichter sogar, den Ungarn Barna gegen den Protest des Publikums mit einer Auszeit zu bestrafen. Der Ungar Weiner konnte Sekunden vor Schluss mit einem Volleyschuss den Anschlusstreffer ins Tor der Wiener katapultieren. Weiner hatte die Scheibe von Minder erhalten, der bei seinem Angriff am verletzten Walter Brück vorbeikommen konnte. Während des Spiels wurden noch zwei Tore von den Wienern ins Tor befördert. Da dieses jedoch mit dem Fuß erfolgte, wurden diese nicht anerkannt.
  • 17. Jänner 1929: Walter Brück geht es besser
Walter Brück wurde nach der Rückkehr aus Budapest vom Vereinsarzt des Wiener Eislauf Vereins, Sportarzt Dr. Gabriel Rosenkranz, weiter betreut worden. Der Rippenbruch ist bereits in Heilung begriffen. Die schwere Prellung am Oberschenkel heilt auch langsam ab. Dank der guten Konstitution von Walter Brück kann dieser nach Auskunft des Arztes bereits in den nächsten Tagen wieder am Training der Nationalmannschaft teilnehmen. Bis zur Europameisterschaft soll er wieder ganz hergestellt sein.


Spiel 18. Jänner 1929 WEV - England NM

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak, PSK
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Dr. Dempsey, Josef Mayer Sturm: Herbert Klang, Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Karl Demmer,
  • Team England NM: Tor: Gardener, Verteidiger: Davis, Cuthbert, Sturm: Home, Caruthers, Malland, Ersatz: Fair, Gray,
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und der englischen NM endete 3:3(2-0,1-1,0-2) vor 2500 Zuschauern. Es war bitterkalt auf dem WEV-Platz. Insgesamt sahen die Zuschauer ein gutes Spiel. In der letzten Spielzeit kam es jedoch zum leichten Zusammenbruch des WEV. War der Torwart zwei Spielzeiten gut, so verlor er zum Schluß die Übersicht. Im ersten Drittel waren die Wiener überlegen. In der 9. Minute konnte Walter Sell den Führungstreffer erzielen. Dr. Dempsey hatte ihm die Scheibe gut vorgelegt. Einige Zeit später ging Dr. Gordon allein nach vorne und machte das 2:0. Im zweiten Drittel griffen die Engländer verstärkt an. Zwei Minuten vor Schluss dieser Teilzeit schoss Dr. Dempsey das 3:0 ein. Bei diesem Torschuss überspielte er sogar noch den Tormann des Gegners. Da Walter Sell die Scheibe noch berührte, wurde ihm das Tor zugesprochen. Noch vor dem Abpfiff konnte dann Home noch den ersten Treffer der Engländer erzielen. Im letzten Drittel wurden die Wiener von den Engländern zurückgedrängt. Die Wiener begingen den taktischen Fehler, das derzeitige Ergebnis von 3:1 halten zu wollen. Dazu kam noch, dass Friedrich Lichtschein im Tor unsicher wurde. Er ließ einen Weitschuss von Caruther passieren. Mit seiner Ruhe war es vorbei und so ließ er auch den dritten Torschuss von Caruther zu. Die Wiener mussten noch froh sein, mit einem Unentschieden vom Eis gehen zu können.


Spiel 20. Jänner 1929 WEV - Skiklub Bratislava

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Bratislava zwischen WEV und Skiklub Bratislava endete 3:0(1-0,1-0,1-0). Im ersten Drittel konnte Friedrich Demmer das 1:0 einschießen. Im zweiten Drittel war Karl Kirchberger der Torschütze und er war es auch, der in der letzten Spielzeit den Treffer zum Endstand von 3:0 für den WEV einschoss. Die Eisverhältnisse waren schlecht und nur wenig Zuschauer waren anwesend.


Spiel 03. Februar 1929 WEV II - Brünner Eislaufverein

  • Schiedsrichter: Neubauer, Brünn
  • Team WEV: Tor: Groß, Verteidiger: Kurt Weiß, Rieß, Sturm: Reinl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Ersatz: Brünn, Forda, Reiseführer: Sportsekretär Bruck,
  • Das Spiel in Brünn zwischen WEV und Brünner EV endete 1:1(1-1,0-0,0-0) unentschieden. Im ersten Drittel konnte Rieß mit einem hohen Fernschuss das 1:0 für die Wiener erzielen. Aber noch im gleichen Drittel konnten die Brünner durch Hlably mit einem Nachschuss das Ausgleichstor erzielen. Das zweite Drittel blieb ebenso torlos, wie auch das letzte. Im letzten Spielabschnitt nahm das Match allerdings an Härte zu. Die Wiener machten von ihrer Überlegenheit Gebrauch und spielten auch derber. Dieser Spielart schlossen sich die Gastgeber an und es kam zu mehreren Verwarnungen und Ausschlüssen. Der Tormann der Wiener Groß wurde verletzt und das Spiel daher für mehrere Minuten unterbrochen. Für Groß ging Ersatzmann Brünn ins Wiener Tor. Es war vor allem der ehemalige Slavia-Spieler Hlably, der unsportlich vorging und auch mehrere WEV-Spieler verletzte. Der Schiedsrichter zeigte eine gute Leistung, konnte aber gegen die Grobheiten auch nur durch Verwarnungen und Ausschlüsse vorgehen.


Spiel 23. Februar 1929 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Dr. Dempsey, Walter Brück, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Josef Göbl, Ersatz: Josef Mayer, Herbert Klang, Reiseleitung: Verwaltungsrat Albrecht,
  • Das Spiel im Berliner Sportpalast zwischen WEV und BSC endete 3:2(0-1,2-1,1-0). Der Berliner Sportpalast ist erst vor kurzer Zeit wiedereröffnet worden. Er wurde renoviert und steht jetzt für das Eishockey wieder zur Verfügung. Heute stand die Eröffnung der Eisarena im Sportpalast mit dem Spiel zwischen dem WEV und dem Berliner Schlittschuhclub an. Das Kunsteis war hart und ließ deshalb keine Schnelligkeit zu. Bereits in der ersten Minute des ersten Drittel schossen die Berliner das Führungstor zum 1:0 ein. Erst im zweiten Drittel konnte der WEV das Ausgleichstor erzielen. Ulrich Lederer gab die Scheibe an Dr. Dempsey und dieser schoss ein. Nur wenig später konnte Herbert Klang das 2:1 erreichen. In der 14. Minute schoss Jaenecke nur knapp neben das Wiener Tor. Halsboer setzte aber sofort nach und konnte den Treffer zum 2:2 Ausgleich dann doch noch erzielen. Im letzten Drittel war es Walter Brück, der den Endstand zum 3:2 für den WEV erzielte.
Nach einer Pressemitteilung von Walter Brück am 6. März 1929 soll das Tor von Klang durch Josef Göbl geschossen worden sein.


Spiel 24. Februar 1929 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Dr. Dempsey, Walter Brück, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Josef Göbl, Ersatz: Josef Mayer, Herbert Klang, Reiseleitung: Verwaltungsrat Albrecht,
  • Das Spiel im Berliner Sportpalast zwischen WEV und BSC endete 1:1(0-0,0-0,1-1) unentschieden. Die Zuschauer sahen ein schönes Spiel. Zwei Drittel lang fiel kein Tor. Beide Mannschaften wechselten sich in den Angriffen ab. Im letzten Drittel konnte Ball von den Berliner das 1:0 einschießen. Alle glaubten schon, dass das Spiel entschieden sei. Kurz vor Schluss aber sah man einen Weitschuss von Ulrich Lederer, der den Ausgleich im Spiel herstellte.


Spiel 25. Februar 1929 WEV - LTC Prag

  • Schiedsrichter: Dr. Rezak, Prag
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Dr. Dempsey, Walter Brück, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Josef Göbl, Ersatz: Josef Mayer, Herbert Klang, Reiseleitung: Verwaltungsrat Albrecht,
  • Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Pußbauer, Sroubek, Sturm: Steigenhöfer, Malecek, Tosicka, Ersatz: ./.
    Das Spiel in Prag zwischen WEV und LTC Prag endete 3:1(0-0,2-0,1-1). Auf der Rückreise von Berlin nach Wien absolvierte der WEV noch ein Spiel gegen den LTC Prag. Die Mannschaft der Prager war auf den meisten Positionen mit der von der Europameisterschaft in Budapest identisch, wo diese den Europameister-Titel errang. Der LTC Prag hatte sich durch Steigenhöfer (Braclac) und Sroubek (Slavia) verstärkt. Ulrich Lederer war der beste Mann auf dem Eis. Er stürmte auf das gegnerische Tor und war auch taktisch gut dabei. Er war sogar besser als Dr. Dempsey. Friedrich Lichtschein im Tor der Wiener war ausgezeichnet, konnte aber das Tor der Prager auch durch hinwerfen nicht verhindern. Gut waren auch Walter Brück und Walter Sell. Die Prager hatten ihren besten Spieler in Malecek. Dieser fand aber nicht den richtigen Kontakt mit seinen Sturmpartnern. Die Verteidigung wurde nach den ersten beiden Treffern nervös.
Von Beginn des ersten Drittels an waren die Wiener im Vorteil. Es fiel aber kein Tor. Im zweiten Drittel kann Ulrich Lederer dann in der 6. Minute den Führungstreffer erzielen. Ulrich Lederer bekommt dabei die Scheibe von Dr. Dempsey, dann verliert er die Scheibe wieder, dreht sich um und schießt sie ins Tor der Prager. Besser kann ein Torschuss nicht sein. In der 9. Minute fällt der zweite Treffer für Wien. Walter Sell war durchgegangen, steht hinter dem Prager Tor, gibt die Scheibe zurück an Walter Brück, der aus 20 Metern Distanz unhaltbar einschießt. In der letzten Spielzeit kann Malecek den Anschlusstreffer für die Prager erzielen. Die Zuschauern feuern ihre Mannschaft an. Die Wiener greifen nicht mehr so viel an, sondern verlegen sich aufs verteidigen. Die Verteidigung des WEV steht gut. In der letzten Minute der Spielzeit unternimmt Ulrich Lederer einen Ausfall und bringt die Scheibe ins Prager Tor.


Spiel 02. März 1929 WEV - Eishockeyclub St. Moritz

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Dr. Dempsey, Walter Brück, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Josef Göbl, Ersatz: Josef Mayer, Herbert Klang,
  • Team St. Moritz: Tor: Mathey, Verteidiger: Schmidt, Andreossy1, Sturm: Andreossy2, Toriani2, Breiter, Ersatz: Martigioni, Toriani1,
  • Das Spiel in Wien zwischen WEV und Eishockeyclub St. Moritz endete 4:0( ) vor 2000 Zuschauern. Die Schweizer trafen am Morgen in Wien ein und wurden im Hotel Meißl und Schadn untergebracht. Im Hinblick auf den erwarteten großen Besucherandrang war die große Bühne aufgebaut worden. Es war das erste große Spiel, in dem der kanadische Verbandstrainer Dr. Dempsey nicht mitspielte. Und es ging auch ohne ihn und es ging sogar ganz ausgezeichnet. Die Mannschaft des WEV lief zu ihrer Höchstform auf, wie man es nur erlebt hatte, als Herbert Brück noch dabei war. Die St. Moritzer waren aber auch besser, als das Ergebnis dieses erscheinen läßt. Sie zeigten zeitweise ein blendendes Spiel. Hierbei waren Andreossi2 und Toriani2 die besten Spieler. Die Österreicher arbeiteten wie eine Maschine. Auch stärkere Teams wie St. Moritz hätten heute verloren. Der älteste Spieler beim WEV, Ulrich Lederer lief zur Höchstform auf. Er deckte den Gegner ab, führte die Scheibe sehr gut, hatte sogar auf seiner sonst nicht so guten rechten Seite Erfolge aufzuweisen und vergaß das wichtigste nicht, das Schießen. Auch Josef Göbl und Walter Sell sind jetzt am Ende der Saison bestens dabei. Man sieht ihnen die Lust und Freude am Spielen an. Ihr Spiel bringt den Gegner in Verlegenheit. Walter Brück spielte unverwüstlich. Ohne ihn wäre es nicht diese gute Mannschaft. Herbert Klang hat eine große Zukunft vor sich. Mit ihm muss sich der Verbandskapitän keine Sorgen um die linke Seite in der Verteidigung in den nächsten Jahren machen. Auch Friedrich Lichtschein hat sich stark verbessert. Der Tormann der Schweizer hatte viel zu tun und rettete viele unglaubliche Situationen.
Im ersten Drittel tasteten sich die Mannschaften ab. Man konnte aber schon den Vorwärtsdrang des WEV spüren. Walter Sell spielt Josef Göbl frei und dieser kann unhaltbar das 1:0 einschießen. Nach der ersten Pause sind die Wiener dann stark überlegen. Der Schweizer Torwart ist der meist beschäftigste Mann auf dem Eis. Ulrich Lederer kann sich freilaufen und das zweite Tor erzielen. Nur kurze Zeit später kann Josef Göbl hinter dem schweizer Tor stehend die Scheibe an Ulrich Lederer abgeben und dieser macht das 3:0. In der letzten Spielzeit wurden die Schweizer schon nervös und gingen scharf an den Mann. Prompt erhielten sie vom Schiedsrichter zwei Zeitstrafen hierfür. Dann sehen die Zuschauer eine Kombination von Walter Sell und Ulrich Lederer, welche der Erstgenannte mit dem 4:0 abschließen kann. Unter großen Applaus der Zuschauer verlassen die Mannschaften am Ende des Spiels die Eisfläche.


Spiel 10. März 1929 WEV - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Eichinger,
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Josef Mayer, Herbert Klang, Sturm: Walter Sell, Friedrich Kirchberger, Karl Demmer, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Reinl, Rieß,
  • Team Troppau: Tor: Wachmenko, Verteidiger: Dorasil, Schindler, Sturm: Lichnowsky, Stephan, Mattern, Ersatz: Alt,
  • Das Spiel in Troppau zwischen WEV und Troppauer EV endete 0:3(0-0,0-2,0-1) vor 3000 Zuschauern. Dieses war eine herbe Niederlage des Wiener Vereins. Im ersten Drittel konnten die Wiener noch mit dem Gastgeber mithalten. Dieser Abschnitt blieb auch torlos. Im zweiten Drittel wurden die Troppauer immer stärker mit ihren Angriffen. Nur dem guten Torwart Friedrich Lichtenberg ist es zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch schlechter ausfiel. Stephan und Lichnovski waren die Schützen der ersten beiden Tore. Im letzten Drittel war der Torschütze Dorasil mit einem sehr schönen Treffer.

Saison 1929/30

  • 15. November 1929: Das erste Training der Eishockeyspieler des WEV wird unter der Leitung von dem neunen kanadischen Trainer Dr. Blake Watson am 18. November 1929 stattfinden. Das erste Spiel der Saison zwischen dem WEV und der Reserve ist für Samstag, den 23. November 1929 vorgesehen.


  • Am 23. November 1929 ist ein Spiel zweier Mannschaften des Wiener Eislauf Vereins vorgesehen. Bisher trugen die Eishockeyspieler Nummern auf dem Rücken. In Kanada waren die Namen der Spieler aufgedruckt worden und man wollte diese Neuerung als Verbesserung für die Schiedsrichter und Zuschauer beim heutigen Spiel beim WEV einführen. Wegen schlechtem Wetter muss das Spiel leider ausfallen
  • 18. Dezember 1929: Fraueneishockey beim WEV

Der Wiener Eislauf Verein will das Frauen-Eishockey fördern. Daher wird ab Dezember 1929 auf dem Eislaufplatz einmal pro Woche ein Bereich für diese neuen Aktiven eingeteilt.[39][40] Die Mehrzahl der Damen, die trainieren, sind Mitglieder des WEV. Die Bereitstellung des Platzes an einem Tag in der Woche bedeutet noch nicht, dass eine Frauenmannschaft gegründet wird, wie es im Jahresbericht des Vereins für 1929/30 heißt.

  • Im Herbst 1929 wurde ein Konditionstraining für die Eishockeyspieler des WEV unter der Leitung von Kurt Bachmann im Gymnastiksaal des WAC eingerichtet.
  • 28. November 1929: Nach 15jähriger Spielzeit ziehen sich beim WEV drei prominente und gute Spieler aus dem aktiven Dienst zurück. Es sind diese Alfred Revy, Hans Mayringer und Alexander Lebzelter.
  • 28. November 1929: Der Spieler Wondra hat sich beim WEV abgemeldet und wird zum WAC wechseln.
  • 30. November 1929: Der Tormann Groß hat sich beim WEV abgemeldet und wird zum WAC wechseln.
  • 07. Dezember 1929: Der Spieler Rieß erlitt während des Training eine Verletzung des Nasenbeins und muss eine Woche pausieren.
  • 18. Dezember 1929: Der ehemalige Fußballer Wanizeck ist der Eishockeymannschaft des WEV beigetreten. Er wird im Spiel gegen Pogon sein Debüt geben. Nach Meinung der Fachleute zeigte er beim Training eine ausgezeichnete Leistung.[41]


  • 21. Dezember 1929: Der milde Winter in Europa hat mehrere Vereine veranlaßt, auf der Kunsteisbahn des Wiener Eislauf Vereins sein Training durchzuführen. Dieses sind zur Zeit Cambridge University, Pogon Lemberg und Legja Warschau. In Kürze kommt auch noch der Tennisclub Roman aus Bukarest hinzu.
  • 27. Dezember 1929: Schmied, der bisher beim WEV gespielt hatte, machte sein erstes Spiel für Siemens gegen den CEV.


  • 27. Dezember 1929: Herbert Klang, der Verteidiger in der Kampfmannschaft, ist erkrankt und wird für längere Zeit ausfallen.
  • 11. Jänner 1930: Walter Brück ist verletzt und kann am Spiel gegen die Englische Nationalmannschaft nicht teilnehmen.
  • 15. Jänner 1930: Die erste Mannschaft der Damen-Eishockeyspielerinnen des WEV hat sich für die heutige Ausgabe des SportTagblattes ablichten lassen. Zur Damenmannschaft gehören: Mimy Malder, Olly Pordes, Hilde Walter, Laila Assim Tourgod (Kapitän), Susi Schmutzer, Traude Kis, Hansi Fuchs, Charley Mazzuchelli, Lizzi Radna, Inge Sucharipa, Herma Löhr.


  • 15. März 1930: Walter Brück tritt als aktiver Spieler beim WEV zurück. Dieses erklärte der Spieler anläßlich eines Banketts, welches der WEV für seine Funktionäre und Spieler gab. Walter Brück ist ein verdienter Internationaler, der in den Reihen des Wíener Eislauf Vereins und der Nationalmannschaft fehlen wird. Als Landhockeyspieler beim WAC will er weiter tätig bleiben. Er will aber weiter ehrenamtlich entweder beim WEV oder dem Eishockeyverband arbeiten.


  • 15. März 1930: Walter Sell, der beim Spiel gegen den PSK Hans Tatzer mit dem Stock ins Gesicht schlug, ist vom Schiedsrichter bei der Struma gemeldet worden. Diese stellte das Verfahren gegen Sell ein, da es merkwürdigerweise zu der Ansicht kam, dass kein strafbarer Tatbestand vorliegen würde.
  • 3. April 1930: Walter Sell wird sich vor einem ordentlichen Gericht wegen seines Vergehens gehen Hans Tatzer verantworten müssen, nachdem der Struma das Verfahren einstellte. Seine Verteidigung übernimmt Dr. Max Fürth.
  • 4 April 1930: Das Gerichtsverfahren gegen Walter Sell fand heute vor dem Bezirksgericht Fünfhaus statt. Der Pötzleinsdorfer Spieler Reginald Spevak hatte die Anzeige erstatte. In der Verhandlung wurden als Zeugen die Herren Spevak, Arnoldi, Langer und Ehrlich vernommen. In der Verhandlung stellte sich heraus, dass Hans Tatzer vor dem Foul an Walter Sell ebenfalls ein Foul begangen hatte. Daraufhin wurde die Anklage des Staatsanwalts auch auf Hans Tatzer ausgedehnt. Als Sachverständiger wurde der Präsident des OeEHV Dr. Alfred Schwarz berufen. Am Ende stand ein Freispruch für beide Angeklagte. Der Richter Landesgerichtsrat Dr. Domanski ging davon aus, dass bei der Schnelligkeit, mit der ein Eishockeyspiel begangen wird, sicherlich auch eine Verletzung vorkommen kann. Eine Absicht der Angeklagten Walter Sell und Hans Tatzer sei nicht zu erkennen. Eine Regelverletzung kam zwar vor, aber eine solche erfolge beim Eishockeyspiel ja häufig, weil eben das harte Eishockeyspiel bei seiner Geschwindigkeit gewisse Gefahren für den Spieler berge. Der Staatsanwalt legte Einspruch gegen das Urteil ein.



Nationale Spiele

  • Und wieder gab es Änderungen in der Durchführung der österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1929/30 durch den Verband. Allerdings sollte die neue Regelung immerhin drei Jahre im Grundsatz bestehen bleiben. Die 1. Klasse wurde in die Gruppen A und B eingeteilt und mit je 4 Mannschaften bestückt. Hierdurch konnten acht Mannschaften in der 1. Klasse um die Meisterschaft spielen. Der WEV befand sich in der Gruppe A, sein größter Gegner PSK in der Gruppe B. Die 2. Klasse umfasste zwei Gruppen mit je fünf und vier Mannschaften. Österreichischer Eishockey-Meister 1929/30 wurde der Wiener Eislaufverein vor dem Pötzleinsdorfer Sport Klub. Im Entscheidungsspiel am 19. Februar 1930 gewinnt der WEV gegen den PSK mit 2:0 vor 3000 Zuschauern auf dem WEV-Platz.
  • Ebenso gab es die Reservemeisterschaft mit je zwei Gruppen von je fünf Mannschaften. Hier meldete der WEV keine Mannschaft.


  • Am Szabo-Jugend-Cup, der zum sechsten Mal ausgespielt wird, nehmen in zwei Gruppen je vier Mannschaften teil. Der Sportclub Hakoah wird Jahressieger, der WEV wird in der Gruppe A nur Dritter.


  • Für den 3. Schlesinger-Cup sind fünf Vereinsmannschaften durch den Verband nominiert. Der WEV gewinnt die Cup-Spiele vor dem PSK. Zusätzlich wird ein Vereins-Cup ausgespielt. Hier beteiligen sich neun Vereine. An diesem Vereins-Cup sind WEV und PSK aber nicht beteiligt.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
23. November 1929 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F abges. s.u.
27. November 1929 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 3:2(0-0,1-2,2-0) s.u.
29. November 1929 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 0:1(0-0,0-1,0-0)
30. November 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 4:2(1-1,3-1,0-0) s.u.
06. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - EHC Währing F 6:0(0-3,0-0,0-3) s.u.
09. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - EHC Währing F 2:1(1-1,1-0,0-0) s.u.
11. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV - WBC M 16:0(8-0,3-0,5-0) s.u.
11. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Allround F 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
13. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 2:0(0-0,1-0,1-0)
14. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 6:0(3-0,2-0,1-0) s.u.
26. Dezember 1929 Semmering WEV II - WAC F 1:1(0-0,1-1,0-0) s.u.
27. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Reichsbund Wien F 3:1(0-0,2-0,1-1)
07. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Siemens F 5:1(2-0,0-0,3-1)
08. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - PSK F 5:3(1-0,3-0,2-3)
12. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Leoben F 7:1(2-1,4-0,1-0)
22. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WEC F 2:1(0-0,0-0,2-1)
24. Jänner 1930 Wien, WEV - PSK F 5:3(2-0,1-0,2-3) s.u.
26. Jänner 1930 Semmering WEV Sen. - Enzian F 5:3(1-0,2-1,2-2)
28. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV - Villach F 6:3(2-1,1-0,3-2) s.u.
29. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 1:1(0-0,0-0,1-1)
31. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC II F 1:1(0-0,0-0,1-1) s.u.
31. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - ÖWSC F 1:4(0-2,0-2,1-0) s.u.
03. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - PSK Jug. J 1:2(0-1,1-1)
11. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug - VfB Jug Szabo 0:6(8:0(1-0,7-0) s.u.
19. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 2:0(1-0,0-0,1-0) 3000 s.u.
20. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Reichsbund Jug 1 Szabo 6:0(0:2(0-1,0-1)) s.u.
26. Februar 1930 Innsbruck WEV - Innsbruck F 2:1(0-0,0-1,2-0)
26. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV komb. - Hakoah F 5:1(3-0,1-1,1-0) su.
28. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Hakoah Jug1 Szabo 0:3(0-3,0-0) s.u.
01. März 1930 Mödling, Kunsteisbahn WEV II - MEC F 6:4(4-1,1-1,1-2) 800 s.u.
02. März 1930 Semmering WEV Senioren - ÖWSC F 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
05. März 1930 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 2:0(0-0,1-0,1-0) s.u.
05. März 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Reichsbund Wien Jug. F ? s.u.
08. März 1930 Wien, Engelmann-Platz WEV - PSK Schles. 3:1(1-1,0-0,0-0,2-0) 3000 s.u.
ohne Datum Wien, WEV - VfB M 6:0 strafbeglaubigt

Spiel 23. November 1929 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Stürmer: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Rieß, Dr. Bruno Rödl, Kurt Weiss,
  • Team WEV II: Tor: Lichtschein, Verteidiger: Mayer, Dietrichstein Stürmer: Friedrich Demmer, Dr. Watson, Karl Kirchberger, Wondra, Forda, Rieß, Reinl,
  • Dr. Watson trug sich beim Training eine Fußverletzung zu und war daher nicht mehr in der Reservemannschaft. Erstmalig werden die Spieler nicht ihre Nummern, sondern ihre Namen am Dress aufgedruckt haben, damit sie besser kenntlich sind.
Das Freundschaftsspiel musste wegen schlechtem Wetter abgesagt werden. Schon am Nachmittag herrschte Fönwetter. Man gab über Radio dann die Absage des Spiels bekannt. Zu dem Ausfall von Dr. Watson wäre auch noch der Ausfall von Walter Brück gekommen, der erkältet war.


Spiel 27. November 1929 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Schubarth,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Stürmer: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Walter Sell, Forda, Dr. Bruno Rödl,
  • Team WEV II: Tor: Lichtschein, Verteidiger: Mayer, Rieß, Stürmer: Friedrich Demmer, Dr. Watson, Karl Kirchberger, Reinl, Karl Rammer, (Dietrichstein),
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und der Reserve des WEV endete mit 3:2(0-0,1-2,2-0) Toren. Dr. Watson spielte auf Grund einer Knöchelverletzung äußerst vorsichtig. Dietrichstein hatte einen Rippenbruch erlitten und konnte daher nicht spielen. Für ihn trat Karl Rammer an. Das erste Drittel verlief torlos. Im zweiten Drittel konnte Friedrich Demmer für die Reserve das Führungstor erzielen und Dr. Watson erhöhte um ein weiteres Tor. Den Anschlusstreffer erzielte Walter Brück dann für die Kampfmannschaft. Im letzten Drittel trafen dann Walter Brück und Walter Sell zum Endergebnis von 3:2.


Spiel 30. November 1929 WEV II - ÖWSC

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Lichtschein, Verteidiger: Mayer, Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Reinl, Karl Rammer, Dr. Bruno Rödl, Forda,
  • Das Freundschaftsspiel der Reserve des WEV gegen desn ÖWSC endete mit 4:2(1-1,3-1,0-0) Toren.


Spiel 06. Dezember 1929 WEV Sen. - EHC Währing

  • Schiedsrichter: ÖLoria,
  • In einem Freundschaftsspiel wurden die Senioren des WEV vom EHC Währing mit 6:0(0-3,0-0,0-3) Toren besiegt. Die Treffer für Währing erzielten Anton Emhart (2), Franz Csöngei (2), Voit und Neumayer.


Spiel 09. Dezember 1929 WEV II - EHC Währing

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II und dem EHC Währing endete 2:1(1-1,1-0,0-0) für die Reserve des WEV. Die Tore für den WEV schossen Reinl und Mayer. Für die Währinger war Emhart erfolgreich.


Spiel 11. Dezember 1929 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel gewann der WEV gegen den WBC mit 16:0(8-0,3-0,5-0) Toren. Die Torschützen für den WEV waren Ulrich Lederer (5), Friedrich Demmer (3), Walter Sell (3), Walter Brück (2), Herbert Klang (2) und Jaques Dietrichstein. Der Tormann des WBC Belhazy hatte eine Knieverletzung und konnte die Scheiben daher zum Teil nicht halten.


Spiel 11. Dezember 1929 WEV Sen. - Allround

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel der Senioren des WEV gegen Allround endete mit 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden.


Spiel 14. Dezember 1929 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schaffer
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endet 6:0(3-0,2-0,1-0). Die Torschützen des WEV waren Ulrich Lederer (2), Josef Göbl (2) und Walter Sell (2). Das Spiel des WEV hat nicht gefallen. Es gab nur wenige Kombinationen zu sehen. Jeder operierte auf eigene Faust. Die Gesamtleistung war schwach. Da der CEV noch nicht trainiert war, konnte er dem WEV nichts entgegensetzen.


Spiel 26. Dezember 1929 WEV II - WAC

  • Schiedsrichter: Hans Aigner,
  • Das Freundschaftsspiel auf dem Semmering, Eisplatz Panhans, zwischen dem WEV II und dem WAC endete 1:1(0-0,1-1,0-0). Für den WEV traf Dietrichstein, für den WAC war Dr. Schenner erfolgreich. Der WAC hatte einige Spieler bei einem Landhockeymatch in Barcelona, so dass man mit Ersatzleuten antreten musste.


Spiel 24. Jänner 1930 PSK - WEV

  • Schiedsrichter: Peregrin Spevak
  • Das Freundschaftsspiel von PSK und WEV endete mit 3:5(0-2,0-1,3,2) Toren. Die Schützen des PSK waren Henhappel, Stuchly und Ernst Schmucker. Für den WEV waren erfolgreich Josef Göbl (2), Reinl, Rieß und Karl Rammer.



Spiel 28. Jänner 1930 WEV II - Villach

  • Schiedsrichter: Hans Aigner,
  • Team WEV II: Tor: Wanecek, Verteidiger: Altbach, Forda, Stürmer: Reinl, Josef Göbl, Rieß, Ersatz: Mayer, Karl Rammer,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und Villach endete mit 6:3(2-1,1-0,3-2) Toren. Die Tore der Wiener schossen Reinl (3), Josef Göbl (2) und Karl Rammer, für die Villacher waren Brugger (2) und Wimberger erfolgreich. Bei den Villachern gefiel besonders der Mittelstürmer Santner, bei den Wiener Josef Göbl und Reinl.


Spiel 31. Jänner 1930 WEV II - WAC II

  • Schiedsrichter: Ing. Dietrichstein
  • Das Freundschaftsspiel der Reserven von WEV und WAC endete 1:1(0-0,0-0,1-1) unentschieden. Das Tor für den WEV erzielte Ditfurth, für den WAC war Tiesch erfolgreich.


Spiel 31. Jänner 1930 WEV Sen. - ÖWSC

  • Schiedsrichter: Eder
  • Das Freundschaftsspiel zwischen den Senioren des WEV und dem ÖWSC endete mit 1:4(0-2,0-2,1-0) Toren für den Wintersportclub. Die Tore für den ÖWSC schossen Bidla (2) und Eisenstein (2). Für die Senioren des WEV war Fischer erfolgreich.

Spiel 11. Februar 1930 WEV Jug - VfB Jug Szabo

  • Schiedsrichter:
  • Das Turnierspiel im Szabo-Cup zwischen WEV Jug und VfB Jug endete 0:6, da es strabeglaubigt wurde. Im Spiel wurde ein Ergebnis von 8:0(1-0,7-0) erzielt.


Spiel 19. Februar 1930 PSK - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Aigner
  • Team PSK: Karl Oerdögh, Verteidiger: Reginald Spevak, Hans Stärker, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Kurt Stuchly, Albert Trappl,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer,
  • Das Spiel war eigentlich für den 9. Jänner 1930 vorgesehen. Da sich Hans Tatzer aber beim Einsatz des Wiener Teams verletzt hatte, wurde das Spiel auf den heutigen Tag verschoben. Das Meisterschaftsspiel zwischen PSK und WEV verlor der PSK mit 0:2( ) Toren vor 3000 Zuschauern. Im ersten Drittel litt das Spiel unter der Derbheit einiger Spieler, besonders von Ulrich Lederer und Albert Trappl. Schon in der zweiten Minute konnte Josef Göbl das 1:0 für den WEV erzielen. Dieses frühe Tor bedeutete, dass sich die Spieler des WEV mit drei Mann auf die Verteidigung konzentrierten und die Pötzleinsdorfer gezwungen waren, anzugreifen. Gleichzeitig war der Rückstand für den PSK auch eine gewisse Beunruhigung, was man an einigen Spielzügen erkennen konnte, wo dann teilweise nicht mit der nötigen Ruhe gearbeitet wurden. Gleichzeitig muss man sehen, dass der WEV durch seine vielen internationalen Begegnungen natürlich seine Spieler in eine bessere Kondition und Praxis im Spiel bringt. Im torlosen zweiten Drittel waren die beiden Mannschaften mehr auf Zerstörung als am Aufbau des Spiels bedacht. Im letzten Drittel wurde Hans Ertl zweimal ausgeschlossen. Nach einer schönen Vorlage von Karl Kirchberger konnte Walter Brück dann die Scheibe zum 2:0 einschießen. Der beste Spieler auf dem Platz war allerdings ein Pötzleinsdorf, nämlich Hans Tatzer. Sein Können ist den Besten beim WEV sicher ebenbürtig und er erledigte dabei ein Arbeitspensum, dessen Bewältigung kaum möglich erschien. Er half an allen Ecken und Enden aus und war immer dort zu finden, wo ein Mann gebraucht wurde. Leider war die Unterstützung durch Hans Ertl nicht so gut, wie bei Josef Göbl auf der Gegenseite. Beide Torhüter waren ebenbürtig und zeigten ein gutes Spiel. Ganz hervorragend waren Walter Sell und Walter Brück beim WEV. Auch Ulrich Lederer hat zwischenzeitlich seine Form wiedergefunden. Auch die gute Leistung von Jaques Dietrichstein darf nicht vergessen werden, wie auch die von den jungen Karl Kirchberger und Friedrich Demmer. Bei den Pötzleinsdorfer sind gute Spieler im Einsatz, die aber teilweise noch Routine und Erfahrung brauchen. Wien ist jetzt zum siebten Mal Österreichischer Meister im Eishockeyspiel mit der Scheibe und war einmal beste Mannschaft von Österreich. Pötzleinsdorf ist wohl die einzige Mannschaft, die dem WEV diesen Titel derzeit streitig machen kann. Dies zeigt schon das Verhältnis der WEV mit 30:0 und der PSK mit 28:4 Toren (vor diesem Spiel 28:0 und 28:2 Tore).


Spiel 20. Februar 1930 WEV Jug - Rchbd Wien Jug 1 Szabo

  • Schiedsrichter:
  • Das Turnierspiel im Szabo-Cup zwischen WEV Jug und Rchbd Wien Jug 1 endete 6:0, da es strafbeglaubigt wurde. Das Spiel selbst endete 0:2(0-1,0-1).



Spiel 26. Februar 1930 WEV komb. - Hakoah

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV kombiniert und Hakoah endete mit 5:1(3-0,1-1,1-0) Toren. Die Schützen des WEV waren Friedrich Demmer (3) und Jaques Dietrichstein (2).


Spiel 28. Februar 1930 WEV Jug - Hakoah Jug.1 Szabo-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Das Jugendcupspiel zwischen dem WEV und Hakoah1 endete mit 0:3(0-3,0-0) Toren. Die Schützen von Hakoah waren Winter (2) und Fluß.


Spiel 01. März 1930 WEV II - MEC

  • Schiedsrichter: Willy Moser,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV II und em MEC endete mit 6:4(4-1,1-1,1-2) Toren. Zum Spiel waren 800 Zuschauer gekommen. Mödlings Mannschaft war durch Dr. Watson und Karl Kirchberger vom WEV verstärkt worden.

Die Tore für die Wiener schossen Walter Sell (3), Josef Göbl, Ulrich Lederer und Friedrich Demmer. Für die Mödlinger waren Dr. Watson und Karl Kirchberger erfolgreich.


Spiel 02. März 1930 WEV Senioren - ÖWSC

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel auf dem Semmering zwischen den WEV Senioren und dem ÖWSC mußte nach dem zweiten Drittel abgebrochen werden, da das Eis kein Spiel mehr zuließ. Bei Abbruch stand das Spiel 0:0(0-0,0-0).


Spiel 05. März 1930 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Glatz, CEV
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer,
  • Team WEV II: Tor: Lichtschein, Verteidiger: Friedrich Demmer, Forda, Sturm: Karl Kirchberger, Rieß, Dr. Watson,
  • Der nominierte Schiedsrichter war nicht erschienen. Daher erklärte sich Glatz vom CEV bereit, das Spiel zu pfeifen. Das Spiel zwischen der Kampfmannschaft des WEV und der Resevemannschaft des WEV endete mit 2:0(0-0,1-0,1-0) Toren. Nach vorhergehenden Kombinationen war Walter Sell zweimal der Torschütze für die Kampfmannschaft. Da Dr. Watson bei der Reservemannschaft der gefährlichste Spieler war, wurde mit dem Stock immer wieder versucht, mit legalen und weniger legalen Mitteln ihn am vorwärtskommen zu hindern.


Spiel 05. März 1930 WEV Jug. - Reichsbund Wien Jug.

  • Schiedsrichter:

Team Reichsbund Wien: Tor: Pistor, Verteidiger: Seewald, Karl Sack, Sturm: Schmutzer, Hanek, Franz Mixa, Göstl, Fröschl, (Mayer),

  • Schwarz-weiße Dressen und Stutzen sind von den Reichsbundspielern zu diesem Freundschaftsspiel mitzubringen.

Spiel 08. März 1930 PSK - WEV Schlesinger-Cup

  • Schiedsrichter: Loria,
  • Team PSK: Karl Oerdögh, Verteidiger: Reginald Spevak, Kurt Stuchly, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Franz Henhapel,Albert Trappl,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer,
  • Das Endspiel um den Cup zwischen dem PSK und dem WEV endete mit 1:3(1-1,0-0,0-0,0-2) Toren nach Verlängerung. 3000 Zuschauer waren gekommen. Schon in ersten Drittel konnte Walte Sell vordringen und das Führungstor für den WEV einschießen. Es dauerte dann eine ganze Weile, bis Reginald Spevak mit einem Weitschuß den Ausgleichstreffer erzielte. Im zweiten und dritten Drittel kam es zu keinem Treffer. Die Nachspielzeit wurde angesetzt. Zuschauer und Mannschaften waren sehr nervös. Der WEV war die glücklichere Mannschaft und konnte mit Toren von Jaques Dietrichstein und Ulrich Lederer das Ergebnis auf 1:3 für den WEV erhöhen. Der WEV war Sieger des Schlesinger-Cup 1930
Ein Zwischenfall von Hans Tatzer und Walter Sell erboste die Zuschauer, wodurch nach Spielschluss ein kleiner "Wirbel" entstand, den die Ordner aber schnell in den Griff bekamen. Walter Sell hatte den Pötzleinsdorfer Hans Tatzer mit dem Stock unfähr ins Gesicht geschlagen, so dass dieser zu Boden fiel. Walter Sell wurde ausgeschlossen. Als er die Eisfläche verließ, nahmen einige Zuschauer gegen ihn Stellung ein. Er mußte von der Gemeindewache geschützt werden. Der Vorfall war mehr als peinlich, da doch beide Vereine und Mannschaften in der Saison gut zusammengearbeitet hatten und jetzt ein solche Mißstimmung den Abschluß beeinträchtigte.



Internationale Spiele

  • Turnier vom 11. bis 13. Jänner 1930 in Alt-Schmecks

Eine Mannschaft, bestehend aus Mitgliedern der WEV Jug. und des PSK nehmen an einem Turnier in Alt-Schmecks teil. Teamaufstellung: Wanecek (Tor), Bauer, Gartner, Henhapel, Rammer, Reinl, Ries, Rödl, Szasz [42] Gemeldet werden zwei Spiele des WEV II in Alt-Schmecks am 11. und 12. Jänner 1930[43]. Im Jahresbericht des WEV sind beide Spiele nicht verzeichnet.


Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
30. November 1929 Berlin, Sportpalast WEV - Brandenburger Sportklub 6:1(1-1,2-0,3-0) s.u.
01. Dezember 1929 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuh Club 0:3(0-0,1-0,2-0) s.u.
08. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV - Lawn Tennis Club Prag 4:2(1-1,3-0,0-1) 3000 s.u.
18. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - Pogon Lemberg 2:2(2-0,0-0.0-2) s.u.
20. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV - Cambridge University 1:2(0-1,1-0,0-1) s.u.
26. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV - Budapester Eislaufverein 5:1(2-0,2-0,1-1) 2000 s.u.
27. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV II - Legia Warschau 4:1(2-0,0-1,2-0) s.u.
30. Dezember 1929 Wien WEV II- Tennisklub Roman Bukarest 10:1(1-0,4-1,5-0) s.u.
01. Jänner 1930 Budapest WEV - BKE Budapest ausgef. s.u.
03. Jänner 1930 Wien WEV - Troppauer EV 11:0(6-0,1-0,4-0)
04. Jänner 1930 Wien WEV - Kanada 1:6(0-2,0-1,1-3) 3700
05. Jänner 1930 Wien WEV- Tschechoslowakei NM ausgef.
06. Jänner 1930 Wien WEV/LTC Prag - Kanada 2:5(2-2,0-3,0-0)
11. Jänner 1930 Wien WEV - England NM 2:2(0-0,1-2,1-0) 3000
11. Jänner 1930 Alt-Schmecks WEV Jug. - LTC Prag 1:7(1-3,0-0,0-3) s.u.
12. Jänner 1930 Alt-Schmecks WEV Jug. - Berliner Schlittschuh Club 1:3 s.u.
26. Jänner 1930 Preßburg WEV II - SC Bratislava 1:0(1-0,0-0) Spiel mit 2x15 Min.
08. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV - Kanada 0:6(0-3,0-0,0-3) s.u.
11. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV - Frankreich NM ausgef.
13. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV - Universität Mukden Japan 7:3(2-0,3-2,2-1) 3500 s.u.
20. Februar 1930 Davos WEV II - EHC Davos 1:7(0-2,0-2,1-3) s.u.
22. Februar 1930 St. Moritz WEV II - Eishockeyclub St. Moritz 1:6(1-1,0-2,0-3) s.u.
23. Februar 1930 St. Moritz WEV II - Eishockeyclub St. Moritz 2:0(0-0,1-0,1-0) s.u.
23. Februar 1930 Davos WEV - Hockey Club Davos 2:0(1-0,1-0,0-0) s.u.
25. Februar 1930 Davos WEV - Hockey Club Davos 2:2(0-1,1-1,1-0) s.u.
25. Februar 1930 Arosa WEV II - Hockeyclub Arosa 8:0(2-0,2-0,4-0) s.u.
26. Februar 1930 Arosa WEV II - Hockeyclub Arosa 5:7(1-3,2-3,2-1) s.u.

Spiel 30. November 1929 WEV - Brandenburger Sportklub

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Stürmer: Walter Sell, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Friedrich Demmer, Josef Göbl
  • Im Berliner Sportpalast spielte der WEV gegen den Brandenburger Sportklub. Das Spiel gewann der WEV mit 6:1(1-1,2-0,3-0) Toren. Im ersten Drittel erzielte Ulrich Lederer den Führungstreffer für die Wiener Mannschaft. Kuklinsky traf für den Brandenburger Sportklub. Im zweien Drittel waren Walter Sell und Friedrich Demmer die Torschützen. Im letzten Drittel spielte Dr. Watson dann beim WEV mit. Er schoss alle drei Tore.


Spiel 01. Dezember 1929 WEV - Berliner Schlittschuh Club

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Stürmer: Walter Sell, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Friedrich Demmer, Josef Göbl
  • Im Berliner Sportpalast spielte der WEV gegen den BSC und verlor mit 0:3(0-0,1-0,2-0) Toren. Die Wiener begannen das erste Drittel mit einem schnellen Tempo. Dr. Watson, der in diesem Spiel von Beginn an dabei war, schonte sich auf Grund seiner Verletzung und war keien große Unterstützung für die Mannschaft. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Spielabschnitt konnte Halsbrer für den BSC den ersten Treffer landen. Im letzten Drittel kamen die Berliner durch Brück und Jaenecke zu zwei weiteren Treffern. Der WEV scheiterte an diesem Tag an der guten Hintermannschaft des BSC.

Spiel 08. Dezember 1929 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter: Peregrin Spevak
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Josef Göbl, Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatz: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer,
  • Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Kral, Stürmer: Tosicka, Malecek, Hromatka, Ersatz: Peters, Spihovec, Reiseführer: Dr. Resac (auch evlt. Erstzspieler)
  • Das Spiel auf dem WEV-Platz gewann der WEV gegen den LTC Prag vor 3000 Zuschauer mit 4:2(1-1,3-0,0-1) Toren. Im Gegensatz zum Spiel gegen die Wiener Auswahl spielte Malecek heute ganz fair und war in ausgezeichneter Form. Josef Göbl war ein guter Ersatz für Dr. Watson und die Ersatzspieler Karl Kirchberger und Friedrich Demmer spielten schon wie die Alten und wurden daher auch häufiger zum Einsatz gebracht. Der Führungstreffer fiel in der 1. Minute des ersten Drittels durch einen Schrägschuss von Hromatka. Dann schoss Ulrich Lederer ein, dass Tor wurde aber wegen Off-side nicht gegeben, da der Schiedsrichter schon vorher abgepfiffen hatte. In der 9. Minute passte dann Josef Göbl zu Lederer, der den Ausgleichstreffer mit einem scharfen Schuss erzielte. Im zweiten Drittel fielen dann innerhalb von drei Minuten drei Treffer für den WEV. Das erste Tor schoss Walter Sell nach einer Vorlage von Ulrich Lederer. Dann konnte Walter Brück einen Solovorstoß mit einem Tor abschließen. Den dritten Treffer verwandelte Ulrich Lederer. Herbert Klang und Walter Sell mussten in diesem Drittel für eine Minute auf die Strafbank. Auch im letzten Drittel spielten die Wiener überlegen. Trotzdem schaffte aber Hromatka nach einer Vorlage von Malecek noch einen zweiten Treffer für den LTC. So endete das Spiel 4:2 für den WEV.


Spiel 18. Dezember 1929 WEV II - Pogon Lemberg

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanizeck, Verteidiger: Dietrichstein, Forda, Stürmer: Mayer, von Trauttenberg, Reinl, Ersatz: Dr. Bruno Rödl, Karl Rammer,
  • Team Pogon: Tor: Wanczicki, (Kurzcak) Verteidiger: Mauer, Skmorzenski, Stürmer: Sokolowsky, Zimmer, Sabinsky, Ersatz: Kuchar, Weißberg,
  • Das Spiel auf dem WEV-Platz zwischen der Reserve des WEV und Pogon Lemberg endete mit 2:2(2-0,0-0,0-2) unentschieden. Im ersten Drittel konnten die Wiener Spieler Dr. Bruno Rödl und Reinl zwei Tore für die Reservemannschaft des WEV einschießen. Der Tormann von Pogon machte bei beiden Toren keine besonders gute Figur. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel konnten Sabinsky und Sokolowsky durch Weitschüsse zwei Treffer für die Polen erzielen und damit den Endstand vom 2:2 unentschieden. Während des Spiels wurden von der Sektonsleitung des WEV immer wieder Anweisungen an die Spieler gegeben, was doch mehr zur Störung des Spielflusses als zur Unterstützung beitrug. Auch waren die jungen Spieler des WEV teilweise sehr eigennützig und es fehlte das nowendige Zusammenspiel.


Studenten von Cambridge University Gast des WEV

Die Studenten der Ccmbridge University sind vom 12. bis 22. Dezember 1929 Gast bei Wiener Eislauf Verein. Am 12. Dezember trafen sie abends um 20.05 Uhr auf der Westbahn ein. Sie wohnen im Hotel Meißl und Schadn. Sie werden in Wien ihr Training absolvieren. Am 17. Dezember spielt die Mannschaft gegen den PSK auf dem Engelmann-Platz und am 19.12. gegen eine Wiener Auswahl. Am 20.12. ist der WEV der Gegner.


Spiel 20. Dezember 1929 WEV - Cambridge University

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Josef Göbl, Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatz: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer,
  • Auf dem WEV-Platz spielte der WEV gegen Cambridge Univesity mit 1:2(0-1,1-0,0-1). Im ersten Drittel konnte de Marwitz für Cambridge das Führungstor einschießen. Im zweiten Drittel erhöhte er das Ergebnis um ein weiteres Tor. Im letzten Drittel war es Walter Sell, der den Anschlusstreffer für den WEV zum 1:2 erzielte. In diesem Drittel waren die Wiener Spieler stark überlegen. Die Studenten spielten zwei Drittel lang mit hoher Überlegenheit und ließen dem WEV wenig Chancen, Tore zu schießen. Hans von Trauttenberg im gegnerischen Team spielte wieder so gut, dass die Überlegungen des Eishockeyverbandes dahin gehen, ihn ins Kader der Nationalmannschaft hinein zu nehmen. Torwart Hermann Weiss hatte keinen guten Tag. Das erste Tor wäre vermeidbar gewesen, das zweite Tor gegen den WEV erwuchs aus einem Fehler von ihm.


Spiel 26. Dezember 1929 WEV - Budapester Eislaufverein

  • Schiedsrichter: Scheibner,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Josef Göbl, Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Dr. Watson, Ersatz: Karl Kirchberger, Dallapiazza,
  • Team Budapester EV: Tor: Heinrich, Verteidiger: Dr. Lator, Dr. Barna, Sturm: Rainer, Meiner, Minder, Reiner, Ersatz: Dr. Krepuska, Jeney,
  • Statt dem kranken Herbert Klang spielte Josef Göbl in der Verteidigung und machte seine Sache recht gut. Göbl fehlte jedoch in der Stürmerreihe mit Demmer und Kirchberger. Zum ersten Mal nach seiner Verletzung war Dr. Watson wieder im Spiel dabei. Er hatte eine gute Scheibenführung, war körperlich aber noch nicht voll einsatzfähig. Die restlichen Wiener Spieler zeigten nur eine durchschnittliche Leistung. Die Budapester bestanden hauptsächlich aus Kämpfern. Sie konnten besser verteidigen, als angreifen. Eine Ausnahme hiervon war Minder. Auch der Torwart Heinrich zeigte sich in guter Form. Berichtet man über das Spiel, so wäre wohl überwiedend über Fouls zu berichten. Der Schiedsrichter Scheibner leitete sein erstes großes internationales Spiel und hatte nicht die notwendige Autorität für das Spiel. Erst im letzten Drittel gelang es ihm, das Spiel in den Griff zu bekommen. Zwischenzeitlich hatten auch die Funktionäre der Vereine auf die Spieler Einfluss genommen. Das Wiener Publikum wollte seine Mannschaft gewinnen sehen und versuchte durch Schreien und Lärm auf den Verlauf des Spieles Einfluss zu nehmen, wobei die notwendige Sachkenntnis wohl fehlte. war der WEV spielte gegen den Budapester Eislaufverein mit 5:1(2-0,2-0,1-1) vor 2000 Zuschauern. Das in jedem Jahr geführte Spiel der beiden Vereine WEV und Budapester EV war in diesem Jahr alles andere als freundlicher Natur. Nachdem zu Beginn des Spiels verschiedene Fouls nicht geahndet wurden, häuften sich diese Vorfälle immer mehr. Ziel war es nicht mehr, Tore zu schießen, sondern den Gegner zu attakieren. Die Tore für die Wiener schossen Dr. Watson (4) und Walter Brück. Für die Budapester war Dr. Lator erfolgreich.
Ein Resümee aus dem Spiel ist, dass ein Teil der Wiener Spieler derzeit noch nicht die Form hat, bei den Euopameisterschaften gut abzuschneiden.[44]


Spiel 27. Dezember 1929 WEV II - Legya Warschau

  • Schiedsrichter: Schaffer
  • Gegen Legya Warschau spielte die Reserve des WEV auf dem eigenen Platz mit 4:1(2-0,0-1,2-0) Toren. Die Wiener waren der sich auf der Durchreise befindlichen Mannschaft aus Polen während des ganzen Spieles überlegen. Dr. Watson pausierte bei diesem Spiel. Walter Sell war der beste Spieler auf dem Eisplatz. Im ersten Drittel traf Karl Kirchberger zweimal ins polnische Tor. Im zweiten Drittel kamen die Polen etwas auf und Rastecky kann für die Warschauer einschießen. Im letzten Drittel können Josef Göbl und Reinl für die Wiener weitere zwei Tore erzielen und das Endergebnis von 4:1 herstellen.


Spiel 30. Dezember 1929 WEV II- Tennisclub Roman Bukarest

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV II: Tor: Giustiniani, Verteidiger: Forda, Josef Göbl, Sturm: Hoda, Holey, Karl Rammer, Ersatz: Reinl, Rieß,
  • Team TC Roman: Tor: Daniolopol, Verteidiger: Polisu, Bratianu, Sturm: Cantacuzino, Grant, Botez, Ersatz: Tico, Nadler,
  • In Wien spielte die Reserve des WEV gegen den Tennisklub Roman Bukarest mit 10:1(1-0,4-1,5-0) Toren. Die Torschützen für den WEV waren Reinl (5), Josef Göbl (3), Karl Rammer und Rieß. Für die Bukarester war Cantacuzino erfolgreich. Im ersten Drittel konnte der Tennisclub noch mithalten, dann wurden die Spieler immer müder und langsamer.


Spiel 01. Jänner 1930 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Budapest gegen den BKE fiel aus.


Spiel 03. Jänner 1930 WEV - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Schaffer,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Josef Göbl, Sturm: Walter Sell, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Lichtschein, Reinl, Friedrich Demmer,
  • Team Troppau: Tor: Machlenko, Verteidiger: Dorasil, Schindler, Sturm: Heinz, Stefan, Schima, Ersatz:
  • In Wien spielte der WEV gegen den Troppauer EV mit 11:0(6-0,1-0,4-0) Toren. Im ersten Drittel wurden die Tore von Dr. Watson, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Walter Brück, Walter Sell und Ulrich Lederer geschossen. Im zweiten Drittel trafen Walter Brück. Im letzten Drittel waren die Schützen Dr. Watson, Dr. Watson, Friedrich Demmer und Dr. Watson. Das heutige Spiel von Dr. Watson war wohl das Beste, seit er in Wien eingetroffen ist. 1500 Zuschauer sahen das Spiel.


Spiel 04. Jänner 1930 WEV - Kanada

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Josef Göbl, Sturm: Walter Sell, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Rieß, Friedrich Demmer,
  • Team Kanada: Tor: Timpson, Verteidiger: Griffin, Radke, Sturm: Grant, Clayton, Armstrong, Ersatz: Park, Hutchinson,
  • Der WEV spielte gegen Kanada in Wien mit 1:6(0-2,0-1,1-3). Die Zuschauerplätze waren mit 3700 Besuchern ausverkauft. Es gab einen beänstigenden Andrang, eingedrückte Türen und kaputte Fensterscheiben. Es gab tadelloser Eis für das Spiel. Nach der Seitenwahl gab es den kanadischen Gruß, der sich wie Indianergeheul anhörte und die Wiener erwiederten den Gruß. Die Kanadier arbeiteten wie eine Maschine. Die fünf Feldspieler wechselten laufend ihre Positionen. Die Laufkunst ist imponierent und sehenswert die Angriffe der drei Sturmkräfte. Das Eishockeyspiel ist den Kanadiern in Fleisch und Blut übergegangen und es wird lange dauern, bis europäische Mannschaften es ihnen gleichtun können. Dr. Watson auf der Seite des WEV war wohl der einzige Gegenspieler, der voll mithalten konnte. Zum Ende des Spiels wurde er allerdings langsamer. Tormann Hermann Weiss wurde während des Spiels im Gesicht verletzt, hielt aber bis zum Schluss durch. Das SportTagblatt berichtet über den Spielverlauf:
"Vom Angriff weg stürmen die Wiener vor. Lederer stürzt in guter Schußposition, während Timpson die Scheibe wegfischt und Armstrong zum Gegenstoß vorlegt. In unerhörtem Tempo wechseln die Situationen. Als Sell vor das kanadische Tor kommt, wirft Timpson sein Gehäuse um, um die Gefahr zu beseitigen. In der 9. Minute fällt dann der erste Treffer. Griffin erzielt mit weitem Schuß, der zu halten gewesen wäre, die Führung. Kurze Zeit später kann Clayton aus einem Gedränge die Scheibe zum zweitenmal im Tor der Wiener unterbringen. Der Eislaufverein macht Anstrengungen, seine Leute sind auch noch frisch genug, doch Timpson wehrt mit Seelenruhe harte Schüsse von Watson, Sell und Brück ab. Erste Teilzeit 2:0 für Kanada.
Nach dem zweiten Anpfiff sind wieder die Österreicher zuerst im Vorteil. Kanada kann sich aber auf seinen Tormann verlassen. Jetzt hat Watson seine beste Zeit. Es hilft aber nichts, und die 14. Minute sieht die Kanadier wieder erfolgreich. Grant stellt mit kernigen Schuß den Stand auf 3:0.
Die letzte Spielzeit beginnt in langsamem Tempo. Es scheint, als ob sich die Kanadier mit dem Ergebnis zufrieden geben würden. Trotzdem bringt Armstrong einen vierten Treffer zustande. Noch immer bleibt das Tempo langsam. Sell passt die Scheibe zu Lederer, die auf Umwegen über Watson vor das kanadische Tor kommt. Timpson zögert, obwohl er schon mit dem Stock bereit ist, und Sell drückt geistesgegenwärtig die Scheibe ein. Der Ehrentreffer löst ungemeinen Jubel aus, doch noch ehe der Jubel verstummt, zeigen die Kanadier, dass sie zu antworten wissen. Wie aus der Kanone geschossen, fegt Clayton über die Eisfläche und sendet mit Bombenschuß ein. Es steht 5:1, und nun ermüden die Wiener sichtlich. Die Kanadier wechseln, ebenso wie die Wiener, Hutchinson und Demmer greifen in das Spiel ein, und Hutchinson kann von links mit einem schönen Schuß den Endstand von 6:1 erreichen."


Spiel 05. Jänner 1930 WEV- Tschechoslowakei NM

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Wien gegen die Tschechoslowakische Nationalmannschaft fiel aus. Dafür wurde auf dem WEV-Platz ein Spiel zwischen den Kanadiern und dem LTC Prag ausgetragen.

Spiel 05. Jänner 1930 LTC Prag - Kanada

  • Schiedsrichter: Dr. Watson,
  • Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Kral, Stürmer: Tosicka, Malecek, Hromatka, Ersatz: Peters, Spihovec,
  • Team Kanada: Tor: Timpson, Verteidiger: Griffin, Radke, Sturm: Grant, Clayton, Armstrong, Ersatz: Park, Hutchinson, Adams
  • Auf Grund der erweiterten Tribühnenplätze konnten 5000 Zuschauer das Spiel sehen. Trotz eines Peka im Tor musste der LTC Prag eine Rekordniederlage hinnehmen. Er verlor gegen Kanada mit 0:15(0-5,0-6,0-4) Toren. Im ersten Drittel fielen fünf Tore durch Armstrong, Clayton, Armstrong, Radke und wieder Clayton. Im zweiten Drittel waren die Kanadier sogar mit 6 Toren erfolgreich. Die Schützen waren Hutchinson, Armstrong, Armstrong, Clayton, Grant und Griffin. Im letzten Drittel warem Clayton und dreimal Armstrong die Schützen. Die Prager Spieler waren ermattet und wechselten häufig aus. Das Publikum sah ein gutes Spiel und war natürlich erfreut darüber, dass die Wiene Mannschaft am Tag vorher eine kleine Niederlage hinnehmen musste.



Spiel 06. Jänner 1930 WEV/LTC Prag - Kanada

  • Schiedsrichter: Peregrin Spevak, PSK
  • Team WEV/LTC: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Dr. Pußbaur, Sturm: Dr. Watson, Malecek, Walter Sell, Ersatz: Tosicka, Friedrich Demmer, Hromadka,
  • Team Kanada: Tor: Timpson, Verteidiger: Griffin, Radke, Sturm: Grant, Clayton, Armstrong, Ersatz: Park, Hutchinson, Adams
  • Eine kombinierte Mannschaft aus WEV und LTC Prag spielte in Wien gegen Kanada mit 2:5(2-2,0-3,0-0). Das erste Drittel endete 2:2. In der 1. Minute konnte Clayton den Führungstreffer für die Kanadier erzielen, in der 9. Minute konnte Park den zweiten Treffer landen. Dr. Watson schaffte den Anschlusstreffer und nach einem Durchbruch von Walter Sell und Vorlage an Dr. Watson, schaffte dieser dann noch den Ausgleich. Kurz vor Schluss wurde Dr. Watson dann ausgeschlossen. Hermann Weiss im Tor der kombinierten Mannschaft musste ein größere Zahl an Torschüssen der Kanadier abwehren. Im zweiten Drittel saß Dr. Watson zu Beginn noch auf der Strafbank. Hutchinson und Armstrong erzielten jeweils ein Tor. Dann traf Armstrong ein Ausschluß. Nach Rückkehr traf er erneut ins gegnerische Tor zum Stand von 2:5. Im letzten Drittel erlitt der Kanadier Grant eine Sehnenverletzung, konnte aber kurz vor Schluss sich als Zuschauer noch ins Publikum setzen.
6000 Zuschauer sahen das Spiel. Der WEV bereits nach dem ersten Spiel weitere transportable Zuschauertribühnen für das Spiel der Kanadier gegen den LTC Prag aufgebaut.

WEV bei der Slowakischen Eishockey-Meisterschaft 1930

Innerhalb der Internationalen Wintersportwoche wurde die Internationale Eishockey-Meisterschaft von der Slowakei vom 11. bis 12. Jänner 1930 ausgetragen. Teilnehmer waren der Berliner Schlittschuhclub, Wiener Eislauf Verein, Troppauer Eislaufverein, Budapesti Korcsolyaco-Egylet und der Lawn Tennis Club Prag. Der BSC hat sich durch die internationalen Schweden Johannson und Danneberg verstärkt.

Spiel 11. Jänner 1930 WEV - England NM

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Dietrichstein, Josef Göbl, Sturm: Walter Sell, Dr. Watson, Ulrich Lederer, Ersatz: Friedrich Demmer, Karl Kirchberger,
  • Team England: Tor: Rogers, Verteidiger: Malholland, Sexton, Sturm: Grace, Home, Bruce, Ersatz: Magwood, Cagnon,
  • Gegen die englische Nationalmannschaft spielte der WEV in Wien vor 3000 Zuschauern mit 2:2(0-0,1-2,1-0). Bei den Wienern kann Walter Brück wegen einer Verletzung nicht mitspielen und wird durch Dietrichstein ersetzt. Die Engländer begeistern nicht. Sie verteidigen mit der gesamten Mannschaft, gehen nur selten geschlossen vor und meiden auch die Kombinationen. Das erste Drittel war das schönste. Im flotten Tempo wird die Scheibe in beide Hälften geführt. Die Torleute haben einiges zu tun. Im zweiten Drittel lassen die Wiener Spieler doch erheblich nach. Mißverständnisse in der Abwehr der Wiener nutzen die Engländer. In der zweiten Minute kann nach einem Fehler von Dietrichstein der Engländer Home den ersten Treffer landen. In der 3. Minute ist es wieder Home, der die Scheibe ins Wiener Tor bringt. Weiß kickt die schon gehaltene Scheibe schlecht weg. Später kann Walter Sell mit einem Prachtschuss den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Dr. Watson und der Torwart der Engländer Rogers werden verletzt und müssen ausscheiden. Die restlichen Spieler können sich durch diese Vorfälle kurz erholen. Im letzten Drittel steht Rogers wiede im Tor. Die Wiener spielen erheblich besser und wechseln häufiger die Spieler im Sturm. Schließlich kann Friedrich Demmer aus sehr schwierigem Schusswinkel den Ausgleichstreffer erzielen. Die Mannschaften scheinen das Resultat zu begrüßen, die Zuschauer wollen weitere Tore sehen. Bei den Wiener Spielern kann eigentlich nur Walter Sell überzeugen. Gut spielten auch noch die beiden Ersatzstürmer Demmer und Kirchberger.
  • Eine komb. Jugendmannschaft von WEV/PSK am 11. und 12. Jänner in Krynica
WEV und PSK schicken eine kombinierte Mannschaft zu einem Turnier in Alt-Schmecks.

Team WEV/PSK: Tor: Wanecek, Feldspieler: Gustav Bauer, Franz Henhapel, Johann Gartner, Karl Rammer, Reinl, Rieß, Rödl, Szasz,


Spiel 11. Jänner 1930 WEV Jug. - LTC Prag

  • Schiedsrichter:
  • Die Jugendmannschaft des WEV spielte in Alt-Schmecks gegen den LTC Prag und verlor mit 1:7(1-3,0-0,0-3) Toren.
siehe Einleitung

Spiel 12. Jänner 1930 WEV Jug. - Berliner Schlittschuh Club

  • Schiedsrichter:
  • Die WEV Jug. spielte gegen dern Berliner Schlittschuh Club 1:3( )


Spiel 26. Jänner 1930 WEV II - SC Bratislava

  • Schiedsrichter:
  • In Preßburg spielte der WEV II gegen SC Bratislava mit 1:0(1-0,0-0). Das Spiel ging über 2x15 Minuten.


Spiel 08. Februar 1930 WEV - Kanada

  • Schiedsrichter: Reginald Spevak
  • Team WEV und Gäste: Tor Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Josef Göbl, Sturm: Walter Sell, Herbert Brück (BSC), Dr. Watson, Ulrich Lederer, Karl Kirchberger,Friedrich Demmer,
  • Team Kanada: Tor: Timpson, Verteidiger: Griffin, Radke, Stürmer: Cleyton, Armstrong, Grant, Adams, Park und Hutchinson.
  • Erst kurz vor dem Spiel wurde klar, dass es trotz der Turbulenzen bei der Eishockeymeisterschaft 1930 stattfinden konnte. Nach dem Spiel der Österreichischen Nationalmannschaft und der Polen gegen die Kanadier war dieses das dritte Spiel in drei Tagen gegen Kanada. Für das Spiel des WEV war beabsichtigt, wieder einige europäische Spieler einzuladen. Malecek (Tschechoslowakei), Torriani (Schweiz) und Hasler (Frankreich) sind an diesem Tag verhindert. Dafür hat man mit Herbert Brück in Berlin gesprochen und dieser will zusammen mit den Stürmern Ball und Jaenecke nach Wien kommen. Zum Spiel kommt dann aber nur Walter Brück. Auch Dr. Watson spielt inder Mannschaft des Wiener Eislauf Vereins mit.
Der Sensationssieg der Österreichischen Nationalmannschaft gegen das Team aus Kanada hat 7000 Besucher angelockt. Das ist die größte Besucherzahl seit dem Bestehen des Platzes. Jedermann will sehen, wie die Kanadier die Scharte vom Vortag auswetzen werden. Und die Kanadier zeigten ihre Kunst des Eishockeyspielens auf einer spielgelglatten Eisfläche. Gegen die Schnelligkeit und das Können der Kanadier kamen die Spieler des WEV nicht an. Der WEV verlor gegen Kanada mit 0:6(0-3,0-0,0-3) Toren. Die Tore für die Kanadier schossen Cleyton (2), Armstrong (2), Griffin und Adam. Josef Göbl und Hermann Weiss waren sicherlich nicht schlechter als am Vortag. Die Zuschauer sahen die Revanche der Kanadier im Eilzugtempo und brauchten ihr Kommen sicherlich nicht zu bereuen.
Nach dem Spiel fuhren die Kanadier sofort zur Bahn um nach Berlin zu fahren, wo sie das Endspiel um die Eishockey-Weltmeisterschaft auszutragen hatten.

Spiel 11. Februar 1930 WEV - Frankreich NM

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel des WEV gegen die Nationalmannschaft von Frankreich fiel aus.


Spiel 13. Februar 1930 WEV - Universität Mukden Japan

  • Schiedsrichter: Hans Aigner
  • Team WEV: Tor: Friedrich Lichtschein, (Hermann Weiss), Verteidiger: Walter Brück, Josef Göbl, Sturm: Walter Sell, Dr. Watson, Friedrich Demmer,

Ulrich Lederer, Karl Kirchberger,

  • Team Japan: Tor: Takahashi, (Ohga) Feldspieler: Inaba, Rishiuthi, Hajashi, Kitagawa, Hirano, Kinoshipo, Shoii,
  • Die Japanischen Eischockeyspieler sind Mitglieder der Universität Mukden. Der Reiseführer ist einer ihrer Professoren. Als Gast war der japanische Gesandte anwesend. Der WEV spielte gegen die Universität Mukden Japan mit 7:3(2-0,3-2,2-1) Toren vor 3500 Zuschauern in Wien. Im ersten Drittel erzielten die Tore für die Wiener Dr. Watson und Walter Brück. Im zweiten Drittel spielten die Japaner erheblich stärker. Walter Sell konnte den dritten Treffer erzielen, dann fielen aber zwei Tore der Japaner von Hajashi und Shoii. Ein dritter Treffer der Japaner wurde von Schiedsrichter Hans Aigner nicht anerkannt. Eine Begründung dafür wurde nicht gegeben. Danach konnten Josef Göbl und Dr. Watson noch zwei Tore einschießen, so dass das Spiel jetzt 5:2 stand. Im letzten Drittel schoss Kitagawa einen Treffer für Japan. Danach konnten Dr. Watson und Karl Kirchberger mit zwei weiteren Toren das Endergebnis von 7:3 herstellen. Kurz vor Schluss des Spiels erlitt der Japaner Shoii noch eine Kopfwunde. Da Anzeichen für eine Gehirnerschütterung zu erkennen waren, wurde er vom Platz getragen.
  • Die Reserve des Wiener Eislauf Vereins auf Auslandsreise

Am 17. Dezember 1930 begibt sich die Reservemannschaft des WEV auf Auslandsreise. Wenn das Wetter in Innsbruck gut ist, wird auf der Hinfahrt ein Spiel in Innsbruck ausgetragen. Sollte dieses nicht möglich sein, fährt man erst morgen abend ab. Es wird in Davos, Arosa und St. Moritz gespielt. Die Reiseleitung hat das Vorstandsmitglied Albrecht übernommen. Zur Mannschaft werden gehören: Tor: Wanicek, Verteidiger: Mayer, Rieß (Kapitän), Karl Rammer, Rödl, Forda, Reinl. In St. Moritz stieß Karl Kirchberger zur Reisegesellschaft, dafür mußte Maier an die Kampfmannschaft abgegeben werden.

Spiel 20. Februar 1930 WEV II - EHC Davos

  • Schiedsrichter: Spengler, Schweiz
  • Team WEV II: Tor: Wanicek, Verteidiger: Mayer, Rieß(Kapitän), Sturm: Karl Rammer, Rödl, Forda, Reinl.
  • Der WEV II spielte gegen den EHC Davos mit 1:7(0-2,0-2,1-3) Toren in Davos. Es trat aber nicht die Reservemannschaft, sondern die Kampfmannschaft von Davos an, die mit der Nationalmannschaft der Schweiz fast identisch ist. Immerhin wurde diese Mannschaft zweite der Europameisterschaft. Namhafte Spieler wie Torriane und der Tormann Künzler waren dort im Team vertreten. Das Spiel begann um 10.30 Uhr. Die Torschützen für Davos waren Torriani (5), May und Meng. Für den WEV war Rödl erfolgreich, nachdem Forda eine gute Vorarbeit geleistet hatte. Bis drei Minuten vor Schluss hatte das Torverhältnis noch 1:4 betragen. Die Wiener Spieler litten unter der Höhenluft und hatten nicht mehr die Kraft, den Angriffen der Schweizer zu widerstehen. So erhielten die Wiener noch drei Tore in den letzten drei Minuten. Karl Rammer war der beste Feldspieler der Österreicher. Auch Reinl und Rödl spielten überdurchschnittlich.


Spiel 22. Februar 1930 WEV II - Eishockeyclub St. Moritz

  • Schiedsrichter: Bruck, Schweiz
  • Team WEV II: Tor: Wanicek, Verteidiger: Rieß(Kapitän), Mayer, Sturm: Karl Rammer, Rödl, Forda, Karl Kirchberger, Reinl.
  • Der WEV II spielte in St. Moritz gegen den EHC St. Moritz 1:6(1-1,0-2,0-3). St. Moritz war mit der Kampfmannschaft angetreten. Im ersten Drittel spielten die Wiener sehr schnelles Eishockey. Alle Spieler der Wiener hatten noch Luftschwierigkeiten, insbesondere der nachgekommene Karl Kirchberger. Das Ehrentor der Wiener erzielte der Mannschaftskapitän Rieß.


  • Spiel 23. Februar 1930 WEV II - Eishockeyclub St. Moritz
  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanicek, Feldspieler: Rieß, Karl Rammer, Rödl, Forda, Karl Kirchberger, Reinl.
  • Das zweite Spiel des WEV II gegen St. Moritz endete mit 2:0(0-0,1-0,1-0) Toren für die Wiener. Von Beginn an drängten die Wiener nach vorne und zwangen damit den Schweizern ihr Spiel auf. Das Tor im zweiten Drittel entstand durch Reinl mit einem Weitschuß. Das Tor im letzten Drittel konnte Rödl nach einer Vorlage von Karl Kirchberger einschießen.


Spiel 23. Februar 1930 WEV - Hockey Club Davos

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Josef Göbl, Sturm: Dr. Watson, Ulrich Leder, Walter Sell, Mayer.
  • Der Wiener Eislaufverein war vom Hockey Club Davos gebeten worden, mit einer Kampfmannschaft nach Davos zu kommen. Da alle sehr schnell gehen musste, war es nicht einfach, die Reisegesellschaft zusammen zu stellen. In Davos spielte der WEV gegen den HC Davos dann mit 2:0(1-0,0-0,1-0) Toren. Die Schweizer waren wieder mit ihrer stärksten Kampfmannschaft angetreten. Da man keinen Resevespieler mitnehmen konnte, war Mayer von der Reservemannschaft, die sich auch in der Schweiz befand, zu diesem Spiel in Davos zur Kampfmannschaft gestoßen. Der Schweizer Tormann Künzler befand sich in ausgezeichneter Form. Die Wiener griffen immer wieder an und legten ein schnelles Tempo vor. Zum Ende der ersten Spielzeit schoss Lederer auf Tor der Schweizer. Die Scheibe prallte bei der Abwehr gegen einen Schweizer Verteidiger und ging dann ins Tor. Das zweite Drittel verlief torlos. Beim letzten Drittel gingen die Scweizer davon aus, dass das Spiel der Wiener langsamer werden würde und die Kraft nachließe. Die Davoser verstärkten das Tempo, aber die Wiener hielten mit. Dr. Watson kam mit seinen Flügelleuten Walter Sell und Ulrich Lederer so gut zurecht, dass er auf seine sonst üblichen Alleingänge heute verzichtete. Dann konnte Ulrich Lederer das zweite Tor für den WEV einschießen. 1500 Zuschauer verfolgten das Spiel.


Spiel 25. Februar 1930 WEV - Hockey Club Davos

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel des WEV gegen den HC Davos endete mit 2:2(0-1,1-1,1-0) unentschieden.


Spiel 25. Februar 1930 WEV II - Hockeyclub Arosa

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanicek, Feldspieler: Rieß, Karl Rammer, Rödl, Forda, Karl Kirchberger, Reinl.
  • Das Spiel in Arosa zwischen dem WEV II und dem HC Arosa endete 8:0(2-0,2-0,4-0). Die Tore der Wiener schossen Karl Kirchberger (3), Karl Rammer (2), Rieß (2) und Reinl. Arosa spielte teilweise mit Ersatleuten.


Spiel 26. Februar 1930 WEV II - Hockeyclub Arosa

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanicek, Feldspieler: Rieß, Karl Rammer, Rödl, Forda, Karl Kirchberger, Reinl.
  • Das zweite Spiel in Arosa zwischen dem WEV II und Arosa endete 5:7(1-3,2-3,2-1). Arosa hatte sich mit Torriani verstärkt, sowie durch den Internationalen Rudolph. Durch diese Verstärkung erreichte Arosa bereits im ersten Drittel ein Ergebnis von 1:3. Zu Beginn des 2. Drittels kamen noch zwei Tore der Schweizer zum 1:5 hinzu. Die Wiener rafften sich auf und erreichten zum Schluß noch ein Ergebnis vom 5:7 Toren. Die Torschützen der Wiener waren Reinl (3) und Karl Kirchberger (2). Der Tormann Wanicek wurde im Laufe des Spiels immer besser und verhinderte so eine noch höhere Niederlage. Kurz vor Schluss des Spiels konnte Wanicek einen Torschuß von Torriani noch halten, indem er sich auf die Scheibe warf. Dabei verletze er sich aber leicht am Kopf.



Saison 1930/31

  • 12. November 1930: Walter Brück hat seine aktive Eishockeyspielerkarriere beendet. Da Dr. Watson nicht mehr nach Wien kommt, will er das Training des WEV übernehmen. Nach eigene Aussage will er dieses als Amateur tun.
  • 12. November 1930: Der bisherige WEV-Spieler Dr. Bruno Rödl wird voraussichtlich in dieser Saison für den WAC spielen. Am 1. Dezember bestätigt das SportTagblatt noch einmal diese Meldung.[45]


  • 12. November 1930: Der Verteidiger Mayer wird vom WEV zum MEC wechseln. Beim MEC hat er bereits unterschrieben.
  • 17. November 1930: Die Mannschaften des WEV und des PSK trainieren heute gemeinsam auf der Kunsteisbahn Engelmann und werden abends das erste Eishockeyspiel der Saison austragen.
  • 18. November 1930: Herbert Klang , bisher WEV-Spieler, hat sich beim PSK angemeldet. Bisher hieß es, dass er ins Ausland gehen wollte.
  • 19. November 1930: Die Eishockeymannschaft des WEV wird ab heute wieder auf dem eigenen Platz trainieren.
  • 20. November 1930: Die Damen-Eishockeymannschaft des Wiener Eislauf Vereins spielt auch in dieser Saison wieder. Kapitän der Mannschaft ist Fräulein Leyla Assim Tourgoud. Zur Zeit sind fast 30 Spielerinne beim Training zu finden. Man hofft, dass weitere Damen-Mannschaften bei anderen Vereinen entstehen und dann auch gegen diese spielen zu können.
  • 20. November 1930: Kolm und Leo Benesch vom Wiener Eislauf Verein haben sich beim PSK angemeldet.


Nationale Spiele

  • In den beiden Gruppen der 1. Klasse spielten in der Eishockey-Meisterschaft 1930/31 jeweils fünf statt vier Vereine. Dadurch waren in der 2. Klasse in der Gruppe A nur noch drei und in der Gruppe b nur noch vier Vereine vertreten. In der Reserve-Meisterschaft spielten in der Gruppe A fünf und in der Gruppe B sechs Vereine. Der Wiener Eislauf Verein (WEV) erreichte den ersten Platz in der Gruppe A der 1. Klasse und der Wiener Athletiksport Club (WAC) in der Gruppe B. Im Spiel am 4. März 1931 schlägt der WEV den WAC mit 9:0 und wird Österreichischer Eishockey-Meister 1930/31. Bei den Reserve-Meisterschaften ist keine Mannschaft des WEV beteiligt.


  • Beim Szabo-Jugend-Cup sind in zwei Gruppen vier und drei Mannschaften beteiligt. In der Gruppe A wird die Jugend-Mannschaft des WEV Dritter.


  • Beim Schlesinger-Cup sind fünf Mannschaften durch den Verband nominiert. Der WEV schlägt die Mannschaft des PSK im Endspiel um den Cup mit 3:0 am 7. März 1931 auf der Mödlinger Kunsteisbahn.
  • Die 63. ordentliche Generalversammlung des WEV für die Saison 1929/30 findet am 10. Oktober 1930 statt. Hier wird auch ein Bericht zum Eishockey abgegeben.
  • Am 10. Jänner 1931 stellt der WEV der Öffentlichkeit seine neue Tribüne mit einer Länge von 63 Metern vor. Sie kann 2500 Besucher für Stehplätze aufnehmen. Davor sind Sitzgelegenheiten für 428 Personen möglich. Der Aufbau ist innerhalb einer halben Stunde möglich.[46]

Nationale Spiele

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
17. November 1930 Wien, Engelmann-Platz WEV - PSK F 3:0(0-0,3-0) s.u.
28. November 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - HC Währing F 2:2(0-1,1-1,1-0) s.u.
29. November 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Reichsbund Wien Jug. J 0:2(0-1,0-0,0-1)
01. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 5:0(1-0,1-0,3-0) s.u.
02. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing Jug. J 3:4(3-4,0-0)
03. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV - CEV/ÖWSC F 15:2(5-0,5-2,4-0) ? s.u.
05. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 1:0(0-0,1-0,0-0)
06. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB F 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
08. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing Jug. J 2:2(0-1,1-1,1-0)
09. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - PSV F 1:3(0-1,1-0,0-2) s.u.
11. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - Gmunden F 5:0(1-0,3-0,1-0)
13. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV - WAC F 1:3(0-1,1-2,0-0) s.u.
15. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WBC Jug J 6:0(3-0,2-0,1-0)
15. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Währing kom. F 0:1(0-0,0-0,0-1)
23. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Allround F 1:4(0-1,1-1,0.2)
25. Dezember 1930 Semmering WEV - ÖWSC M 2:1(1-0,0-1,1-0) s.u.
26. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB F 3:4(2-2,0-1,1-1) s.u.
27. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing kom. F 3:4(2-1,0-2,1-1)
30. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - Hakoah F 6:0(1-0,3-0,2-0) 400
30. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WEC F 1:0(0-0,0-0,1-0)
02. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Siemens F 4:2(0-2,1-0,3-0)
03. Jänner 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - PSV II F 10:1(6-0,3-0,1-1)
06. Jänner 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Allround F 1:2(0-0,1-1,0-1)
10. Jänner 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing Jug. J 6:0(3-0,0-0,3-0)
11. Jänner 1931 Mödling WEV - MEC M 11:0(6-0,1-0,4-0) 800 s.u.
16. Jänner 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Rbd Jug. J 3:2(2:0,1-1,0-1)
27. Jänner 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 0:2(0-1,0-0,0-1)
28. Jänner 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WEC Jug. J 0:0(0-0,0-0,0-0)
28. Jänner 1931 Mödling, Kunsteisbahn WEV II - MEC II F 4:3(2-0,0-2,2-1)
31. Jänner 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - TEC F 6:0(2-0,3-0,1-0)
02. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing F 1:3(0-1,0-0,1-2)
03. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Hakoah F 5:2(3-0,0-0,2-2)
10. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WEC F 5:2(3-0,1-0,1-2)
16. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 6:1(0-1,2-0,4-0) s.u.
17. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV - WEC M 14:0 keine Drittelergebnisse
18. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Theresianum J 3:0(0-0,0-0,3-0)
20. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 1:1(0-0,1-1,0-0) s.u.
20. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Allround F 1:0(0-0,1-0,0-0) s.u.
21. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WEC/HCW Jug. Szabo 4:0(0-1,3-0) ?
24. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - PSK Jug. Szabo 1:2(0-0,1-2) s.u.
28. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing Szabo 0:0(0-0,0-0)
28. Februar 1931 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 4:3(1-1,2-0,1-2) 300 s.u.
03. März 1931 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 4:1(0-1,2-0,2-0) 1000 s.u.
04. März 1931 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 9:0(2-0,3-0,4-0) 300 s.u.
07. März 1931 Wien, WEV-Platz WEV - PSK P 3:0(0-0,2-0,1-0) s.u.
11. März 1931 Mödling, Kunsteisbahn WEV - MEC F 8:0(3-0,1-0,4-0) s.u.
13. März 1931 Wien, Engelmann-Platz WEV - PSK F 2:1(0-1,1-0,1-0) s.u.
14. März 1931 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug. - PSK Jug. J 2:1(0-1,0-0,2-0) s.u.
21. März 1931 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug. - PSK Jug. J 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.


Spiel 17. November 1930 WEV - PSK

  • Schiedsrichter: Wollinger
  • Das Freundschaftsspiel des WEV gegen den PSK auf dem Engelmann-Platz endete mit 3:0(0-0,3-0). Die Tore für den WEV schossen Karl Kirchberger (2) und Ulrich Lederer. Es war ein Trainingsspiel.


Spiel 28. November 1930 WEV II - HC Währing

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Wanecek, Verteidiger: Riesz, Forda, Sturm: Reinl, Karl Rammer, Eisenstein, Holley, Hoscha, Zimmermann
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und dem HCW endete 2:2(0-1,1-1,1-0) unentschieden.


Spiel 01. Dezember 1930 WEV II - WAC II Schiedsrichter:

  • Die Reserve des WEV spielte gegen die Reserve des WAC mit 5:0(1-0,1-0,3-0) Toren. Ursprünglich sollte gegen die Kampfmannschaft vom WAC gespielt werden. Es konnte jedoch nur die Reserve mit Oppermann antreten.


Spiel 03. Dezember 1930 WEV - CEV/ÖWSC

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel des WEV gegen eine kombinierte Mannschaft aus CEV und ÖWSC endete mit 15:2(5-0,5-2,4-0) ? Toren. Die Torschützen beim WEV waren Ulrich Lederer, Josef Göbl, Friedrich Demmer und Walter Sell. Bei der kombinierten Mannschaft schoss Bidla die zwei Tore.


Spiel 06. Dezember 1930 WEV II - VfB

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel der Reserve des WEV gegen den VfB endete 1:0(0-0,0-0,1-0) für den WEV. Das Tor für die Reserve schoss Reinl.


Spiel 09. Dezember 1930 PSV - WEV Senioren

  • Schiedsrichter: Willy Moser
  • Die Polizeisportvereinigung gewann im Freundschaftsspiel gegen die Senioren des WEV auf dem WEV-Platz mit 3:1(1-0,1-1,1-0) ? Toren. Anmerkung: FEHLER! - inkonsistent mit der obigen Tabelle, konkret oben bei 'WEV-Sen. - PSV' als '1:3(0-1,1-0,0-2)' bzw. für hier 'PSV - WEV-Sen.' korrekt getauscht '3:1(1-0,0-1,2-0)'. Die Treffer der Polizei erzielten Hans Tatzer (2) und Doppler. Für die Senioren war Bachmann erfolgreich.


Spiel 13. Dezember 1930 WEV - WAC

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Wanecek, Verteidiger: Josef Göbl, Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Rieß, Karl Rammer
  • Team WAC: Tor: Kahane, Verteidiger: Alfred Revy, Dr. Schenner, Sturm: Oppenheim, Dr. Rödl, Wondra, Moizischek, Wessely, Pontzen
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC auf dem WEV-Platz endete mit 1:3(0-1,1-2,0-0) Toren für den WAC. Bis auf den Tormann war der WEV mit seiner kompletten Kampfmannschaft angetreten. Um so verwunderlicher war der Sieg der Währinger. Man hatte diese Mannschaft vor dem Spiel wohl nicht ernst genug genommen. Die Tore für den WAC schossen Moizischek, Alfred Revy und Dr. Rödl. Für den WEV war Friedrich Demmer erfolgreich.


Spiel 25. Dezember 1930 WEV - ÖWSC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Auf dem Semmering wurde das Meisterschafsspiel zwischen dem WEV und dem ÖWSC mit 2:1(1-0,0-1,1-0) Toren gespielt. Im ersten Drittel schoss Walter Sell das Führungstor für den WEV. Im zweiten Drittel konnte Rudolf Rauch nach Vorarbeit von Bidla den Ausgleichstreffer einschießen. Im letzten Drittel war es Karl Kirchberger, der den Siegestreffer zum 2:1 verwandeln konnte.


Spiel 26. Dezember 1930 WEV II - VfB

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und dem VfB endete 3:4(2-2,0-1,1-1) für den VfB. Im SportTagblatt sind die Drittel mit (2:1,0-1,1-2) angegeben. Die Tore für den VfB schossen Fink (2), Wildam und Wilhelm Hofkoffler. Für den WEV waren Reinl (2) und Forda die Torschützen.


Spiel 11. Jänner 1931 WEV - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Reindl
  • Team MEC: Tor: Matzenauer, Verteidiger: Trappl, Mayer, Stürmer: Loser, Winkler, Kerb, Gutschereiter
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem MEC in Mödling endete vor 800 Zuschauern mit 11:0(6-0,1-0,4-0) Toren. Der Torwart der Mödlinger versagte an diesem Tag. Er war aufgeregt wie ein blutiger Anfänger und handelte auch entsprechend. Die Torschützen des WEV waren Ulrich Lederer (5), Walter Sell (3), Josef Göbl (2) und Karl Kirchberger. Bei den Mödlingern waren der Verteidiger Mayer und der Stürmer Losert in guter Form.


Spiel 16. Februar 1931 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem VfB endete mit 6:1(0-1,2-0,4-0) Toren. Der WEV trat bis auf den Verletzten Dietrichstein mit der kompletten Kampfmannschaft an. Die Treffer für den WEV erzielten Friedrich Demmer (2), Karl Kirchberger (2), Ulrich Lederer und Josef Göbl. Für den VfB war Wildam erfolgreich.


Spiel 20. Februar 1931 WEV II - WAC komb.

  • Schiedsrichter: Eder
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und einer kombinierten Mannschaft des WAC endete 1:1(0-0,1-1,0-0). Das Tor für den WAC schoss Oppenheim. Für den WEV war Hoscha erfolgreich.


Spiel 20. Februar 1931 WEV Sen. - Allround

  • Schiedsrichter: Arnoldi
  • Das Freundschaftsspiel zwischen den Senioren und dem Allround ging 1:0(0-0,1-0,0-0) aus. Der einzige Treffer war ein Eigentor von Fex. Der beste Spieler bei den Senioren des WEV war Fischer, bei den Spielern von Allround waren es Kammerer und Walter.


Spiel 24. Februar 1931 PSK Jug. - WEV Jug. (Szabo-Cup)

  • Schiedsrichter: Stern
  • Das Turnierspiel im Szabo-Jugend-Cup zwischen dem PSK und dem WEV endete 2:1(0-0,2-1). Die Tore für den PSK schoss Rehammer (2). Für den WEV war Eisenstein der Schütze.[47] Anmerkung: Nach dem Jahresbericht des WEV lautete das Ergebnis 1:2(1-1,0-1). Der Eishockeyverband bestätigt aber das Ergebnis des SportTagblattes.


Spiel 28. Februar 1931 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Walter Brück
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Dietrichstein, 1. Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Ulrich Lederer, Altbach
  • Team WEV II: Tor: Wanecek, Verteidiger: Forda, Rieß, 1. Sturm: Reinl, Karl Rammer, Hoscha, 2. Sturm: Hoda, Dellapiazza, Holley
  • Das Spiel zwischen dem WEV und der Reserve des WEV endete vor 300 Zuschauern mit 4:3(1-1,2-0,1-2) Toren. Wie immer bei solchen Spielen wollten die Spieler der Reservemannschaft auch ein gutes Ergebnis gegenüber der Kampfmannschaft erzielen. Das Eis des Platzes war wegen der Witterung nicht besonders gut. Für die Kampfmannschaft waren Walter Sell (2), Karl Kirchberger und Friedrich Demmer die Torschützen. Für die Reservemannschaft konnten Karl Rammer (2) und Hoscha die Tore erzielen. Anmerkung: Die Teilzeitergebnisse aus dem SportTagblatt können nicht stimmen, da sie dem Endergebnis widersprechen. Es wurde daher hier das Ergebnis aus dem Jahresbericht des WEV übernommen.


Spiel 03. März 1931 WEV - PSK M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Aigner
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem PSK vor 1000 Zuschauern endete mit 4:1(0-1,2-0,2-0) Toren. Für den PSK schoss im ersten Drittel Hans Ertl das Tor. Für den WEV waren im zweiten Drittel Karl Kirchberger und Friedrich Demmer die Torschützen. Im letzten Drittel traf Friedrich Demmer noch zweimal.


Spiel 04. März 1931 WEV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC endete vor 300 Zuschauern mit 9:0(2-0,3-0,4-0) Toren. Im ersten Drittel schoss Walter Sell das Führungstor für den WEV. Danach traf Rieß zum 2:0 für den WEV. Im zweiten Drittel waren Friedrich Demmer zweimal und Karl Kirchberger die Torschützen. Im letzten Drittel trafen Walter Sell, Josef Göbl, Friedrich Demmer und Rieß. Mit diesem Sieg ist der WEV österreichischer Eishockey-Meister 1931.


Spiel 07. März 1931 WEV - PSK (Schlesinger-Cup)

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Dietrichstein, Stürmer: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Ulrich Lederer, Rieß, Reindl, Kaiser
  • Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Franz Schüssler, Sturm: Ernst Schmucker, Hans Ertl, Franz Henhapel, Ersatz: Franz Klinger, Erich Rosar, Gustav Bauer
  • Das Spiel um den Schlesinger-Cup zwischen dem WEV und dem PSK auf der Kunsteisbahn in Mödling endete vor mit 3:0(0-0,2-0,1-0) Toren für den WEV. Knapp 200 Zuschauer waren gekommen. Der PSK hatte einen Autobus für seine Anhänger eingesetzt. Auch Weltmeister Karl Schäfer war mitgefahren. Im ersten Drittel leisteten die Pötzleinsdorfer den größten Wiederstand gegen den WEV. Es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel konnten die jungen Spieler des WEV Friedrich Demmer und Karl Kirchberger die beiden Tore für den WEV einschießen. Im letzten Drittel konnte dann Ulrich Lederer den dritten Treffer mit einem scharfen Schuss erzielen. Dieses war dann auch der Endstand des Spiels. Zum richtig guten Kombinationsspiel ist die Kunsteisbahn in Mödling zu klein. Es musste daher jeder Spieler allein sehen, wie er klar kam und dann die Scheibe aufs Tor bringen.
Es fiel insgesamt auf, dass der österreichische Eishockeyverband bei seinem eigenen Cup-Spiel nicht vertreten war.


Spiel 11. März 1931 WEV - MEC

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem MEC auf der Kunsteisbahn Mödling endet mit 8:0(3-0,1-0,4-0) Toren.


Spiel 13. März 1931 WEV - PSK

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Franz Schüssler, Sturm: Ernst Schmucker, Hans Ertl, Franz Henhapel, Ersatz: Erich Rosar, Gustav Bauer, Hans Klinger
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Ulrich Lederer, Rieß, Reindl, Karl Rammer
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und dem PSK endet mit 2:1(0-1,1-0,1-0) Toren. Im ersten Drittel verursacht Jaques Dietrichstein ein Eigentor. Im zweiten Drittel kann Rieß mit einem Weitschuss den Ausgleich herstellen. Im letzten Drittel trifft Karl Kirchberger zum 2:1 für den WEV. Insgesamt muss festgestellt werden, dass der WEV vom Glück begünstigt wurde. Die gesamte Mannschaft des PSK war in guter Form. Der WEV hatte große Mühe, mit dem PSK fertig zu werden. Mehr als einmal konnte der Tormann des WEV Weiss ein drohendes Tor nur im allerletzten Moment abwehren. Die Verteidiger Josef Göbl und Jaques Dietrichstein hatte einige Mühe bei der Abwehr der Pötzleinsdorfer Stürmer. Ingsgesamt stellte aber der WEV die ausgeglichenere Mannschaft.


Spiel 14. März 1931 WEV Jug. - PSK Jug.

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel der Jugendmannschaften des WEV und des PSk enden 2:1(0-1,0-0,2-0).


Spiel 21. März 1931 PSK Jug. - WEV Jug.

  • Schiedsrichter: Willy Moser
  • Das Spiel der Jugendmannschaften von PSK und WEV fand vor dem Spiel Altertum gegen Neuzeit des PSK statt. Das Spiel endete mit 0:0(0-0,0-0,0-0).

Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
29. November 1930 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 2:2(1-0,0-1,1-1) s.u.
30. November 1930 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 0:2(0-0,0-1,0-1) s.u.
30. November 1930 Wien, WEV-Platz WEV II - Lawn Tennis Club Prag 1:6(0-1,0-1,1-4) s.u.
07. Dezember 1930 Wien WEV-Platz WEV - Lawn Tennis Club 2:1(1-0,1-1,0-0) 3500 s.u.
17. Dezember 1930 Wien, WEV-Platz WEV - Cambridge University 2:1(0-0,1-0,1-1) s.u.
21. Dezember 1930 Budapest-Kunsteisbahn WEV - BKE Budapest 3:0(1-0,1-0,1-0) 800 s.u.
27. Dezember 1930 Kattowitz WEV - Polen Team B 8:0(4-0,3-0,1-0)
28. Dezember 1930 Kattowitz WEV - Polen Team A 1:0(1-0,0-0,0-0)
29. Dezember 1930 Kattowitz WEV - Slavia Prag 7:2(3-0,0-1,4-1)
04. Jänner 1931 Arosa WEV II - Brandenburg 2:4(0-0,2-3,0-1) Turnier
07. Jänner 1931 Arosa WEV II - HC Arosa 4:1(2-0,0-1,2-0) Turnier
08. Jänner 1931 Arosa WEV II - Star-Lausanne 1:0(0-0,0-0,1-0) Turnier
08. Jänner 1931 Arosa WEV II - Zürich 0:2(0-1,0-1,0-0) Turnier 4. Platz
09. Jänner 1931 Wien WEV - Berliner Schlittschuhclub 1:2(0-1,0-0,1-1) 3500
12. Jänner 1931 Klosters WEV II - Klosters-Davos kom. 2:4(1-0,0-1,1-3)
15. Jänner 1931 Mailand WEV II -Hockeyclub Milano 0:0(0-0,0-0,0-0)
17. Jänner 1931 Cortina dÁmpezzo WEV II - Cortina 2:1(1-0,1-1,0-0)
17. Jänner 1931 Troppau WEV - Troppauer EV 4:1(0-0,1-0,3-1) 1500 s.u.
18. Jänner 1931 Cortina dÁmpezzo WEV II - Hockey Club Cortina 1:0(0-0,1-0,0-0)
18. Jänner 1931 Troppau WEV - Troppauer EV II 7:2(5-0,0-1,2-1) s.u.
20. Jänner 1931 Wien WEV - Manitoba Universität 1:6(0-1,0-1,1-4) 4000 s.u.
21. Jänner 1931 Wien WEV - Manitoba Universität 0:4(0-2,0-2,0-0) s.u.
24. Jänner 1931 Prag WEV - Slavia Prag 10:0(5-0,1-0,4-0) 2000 s.u.
25. Jänner 1931 Prag WEV - Lawn Tennis Club Prag 1:4(0-1,1-2,0-1) s.u.
11. Februar 1931 Wien WEV - Frankreich NM 2:0(1-0,0-0,1-0) s.u.
26. März 1931 Oxford WEV - England NM 3:3(0-0,2-3,1-0) s.u.
28. März 1931 London, Goldergreen WEV - England NM 0:2(0-0,0-2,0-0) s.u.
30. März 1931 London WEV - England NM 1:0(0-0,1-0.0-0) s.u.
31. März 1931 Hove bei Brighton WEV - England NM 2:3(1-1,0-1,1-1) s.u.


Berlinreise des WEV ab 28. November 1930

Am Freitag, den 28. November 1930, fuhr die Reisegruppe mit der Franz-Josefs-Bahn zu den Spielen nach Berlin. Reiseleiter ist Oskar Schlesinger. Der Altinternationale Hans Tatzer vom Pötzleinsdorfer Sport Klub ist als Gast mit dabei. Das Team besteht aus Hermann Weiss, Josef Göbl, Dietrichstein, Walter Sell, Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger.
Das erste Spiel zur Eröffnung der Eishockeysaison in Berlin sollte gegen Brandenburg geführt werden. Brandenburg ist der BSC ohne die Internationalen Herbert Brück und Dr. Holsboer. Jetzt sollte aber zweimal ben den BSC gespielt werden, da die Ersatzspieler von Brandenburg noch nicht im Training standen. Der WEV hatte im BSC einen Gegner vor sich, der bereits 6 Spiele in England absolviert hatte und bestens in Form war. Der WEV war so gut wie untrainiert. Weil die Eisfläche am Spieltag noch in Arbeit war, fing das Spiel auch später an und die Eisfläche war in keinem guten Zustand.[48]

Spiel 29. November 1930 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger,
  • Der WEV spielte im Berliner Sportpalast gegen den Berliner Schlittschuhclub mit 2:2(1-0,0-1,1-1) unentschieden. Im ersten Drittel konnte Ulrich Lederer das Führungstor schießen. Der Tormann der Berliner Linke konnte einen Schuss von Demmer abwehren und Ulrich Lederer übernahm die Scheibe und schoss sie ins Tor der Berliner. Beide Teams spielten keine guten Kombinationen. Die Wiener waren etwas überlegen. Im zweiten Drittel schafften die Berliner durch Jaenecke den Ausgleich. Im letzten Drittel schaffte eine Kombination von Josef Göbl-Hans Tatzer das 2:1. Zum Schluss des Drittel schaffte Jaenecke erneut noch einmal den Ausgleich zum Endstand von 2:2.

Spiel 30. November 1930 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Trovati, Mailand,
  • Das zweite Spiel im Berliner Sportpalast verlor der WEV gegen den BSC mit 0:2(0-0,0-1,0-1) Toren. Nach einem torlosen ersten Drittel schaffte Jaenecke einen Treffer im zweiten Drittel. Er war vor das Tor von Weiss gekommen, der herauslief. Die Scheibe ging an Weiss vorbei und kullerte ins Tor. Im letzten Drittel war Ball der Torschütze für Berlin. Die Wiener hatten während des Spiels mehrere Chancen, jedoch gingen die Scheiben heute nicht ins Tor.


Spiel 30. November 1930 WEV II - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV II: Tor: Wanecek, Verteidiger: Riesz, Forda, 1. Sturm: Karl Rammer, Reindl, Hoscha, 2. Sturm: Zimmermann, Holley, Altbach,
  • Team LTC Prag: Tor: Simek, Verteidiger: Kral, Dr. Pusbauer, Stürmer: Bositzka, Malecek, Hromatka, Dr. Watson, Peters, Spihovec,
  • Der LTC Prag war am 27. November 1930 mit der Franz-Josef-Bahn nach Wien gekommen. Die Mannschaft ist Gast des WEV. Sie hat am 28. und 29. November auf der Kunsteisbahn des WEV trainiert. Die Reserve des WEV spielte dann am 30. November gegen den LTC Prag und verlor das Spiel 1:6(0-1,0-1,1-4). Im ersten und zweiten Drittel war Melecek der Torschütze. Im letzten Drittel schaffte Malecek das 3:0. Danach konnte Reinl für den WEV einschießen. Hromatka, Malecek und Dr. Watson schossen dann die weiteren Tore für den LTC.


Spiel 07. Dezember 1930 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter: Wollinger
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Riesz, Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Josef Göbl, Karl Rammer,
  • Team LTC Prag:Tor: Peka, Verteidiger: Pußbaur, Kral, Stürmer: Dr. Watson, Malecek, Hromatka, Peters, Spihovec,
  • Das Spiel des WEV in Wien gegen den LTC Prag wurde mit 2:1(1-0,1-1,0-0) vor 5500 Zuschauern gewonnen. Der erste Angriff kam sofort im ersten Drittel von den Pragern, Wiss konnte aber abwehren. Es wurde hart gespielt. In der 7. Minute riskierte Friedrich Demmer einen Schuss aus größerer Entfernung. Hiervon war Peka im Tor des LTC überrascht und die Scheibe ging ins Tor. In diesem Drittel mussten Demmer, Malecek und wieder Demmer für je eine Minute vom Platz. Im zweiten Drittel sind die Wiener stärker im Spiel. Der LTC wehrt sich mit einem derben Spiel und der Schiedsrichter schließt mehrere Prager aus. Einmal sind nur noch 3 Feldspieler der Prager auf dem Eis. Auch Friedrich Demmer muss noch einmal für eine Minute auf die Strafbank. Friedrich Demmer kann den zweiten Treffer nach einer Vorlage von Karl Remmer erzielen. Beim folglenden Gegenangriff der Prager unterläuft Dietrichstein ein schwerer Felder, der Malecek die Scheibe an Spihovec abgeben läßt und dieser erzielt einen Treffer für den LTC. Im letzten Drittel wird weiter derb gekämpft, beide Mannschaften sind aber schon abgekämpft. Dr. Watson stößt mit seinem Tormann Peka zusammen. Der Stürmer muss vom Platz getragen werden, kann aber einige Zeit später wieder mitspielen. Wie sich nach dem Spiel herausstellte, musste Dr. Watson ins Spital gebracht werden, wo die Rissquetschwund am Oberlid genäht wurde. Er wird ca. eine Woche lang pausieren müssen.


Spiel 17. Dezember 1930 WEV - Cambridge University

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger, OeEHV,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: (Karl Kirchberger), Rieß, (Karl Rammer,) Odah,
  • Team Cambridge: Tor: Smart, Verteidiger: Mac Callum, Hans von Trauttenberg, Stürmer: de Marwicz, Churcill, Fawcett, Ersatz: Green, Taft, Morgan,
  • Das Spiel des WEV in Wien gegen Cambridge University wurde vor 2000 Zuschauern mit 2:1(0-0,1-0,1-1) gewonnen. Der WEV hat gewonnen, aber es war nicht sein stärkstes Spiel. Es wird unbedingt noch ein Verteidiger gebraucht, damit Josef Göbl im Angriff spielen kann. Nach einem torlosen ersten Drittel konnte Hans Lederer im zweiten Drittel den Führungstreffer erzielen. Im letzten Drittel konnte von Trauttenberg das Ausgleichstor einschießen. Demmer versenkte kurz vor Schluss den Siegertreffer zum 2:1 im Tor von Cambridge.


Spiel 21. Dezember 1930 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Reindl, Riesz, Reiseleitung: Fischer
  • Mit 3:0(1-0,1-0,1-0) gewann der WEV in Budapest vor 800 Zuschauern gegen den BKE Budapest. In der 12. Minute des ersten Drittels verschuldete der Verteidiger der Budapester Dr. Barna ein Eigentor. In der 5. Minute des zweiten Drittels war es Ulrich Lederer, der einschoss. Im letzten Drittel konnte dann Reinl den Endstand von 3:0 herstellen. Das Spiel wurde scharf geführt und es gab verschiedene Ausschlüsse. Minder bei den Ungarn und Dietrichstein bei den Wienern mussten mehrfach auf die Strafbank.
Die ungarische Zeitung Remzeti-Sport schreibt unter anderem zu diesem Spiel: " Die Wiener haben glänzend gespielt. Sie sind schnell, technisch hervorragend, kombinieren gut und rasch und sind auch gefährliche Einzelspieler. Im Angriff sowie in der Abwehr sind sie in gleiche Weise ausgezeichnet. Ihr immer flink zurückeilender Sturm hat oft die ungarischen Angriffe zum stehen zu bringen vermöcht. Über Demmer war zumeist nicht hinweg zu kommen. Sell und Lederer erwiesen sich als ungemein schwer zu haltende Flügel. In der Verteidigung gefiel uns Göbl am besten, der auch wirkungsvolle Vorstöße unternahm. Dietrichstein spielt etwas hart. Der Torwart Wanicek wurde nicht recht beschäftigt, von den zwei Austauschspielern ist Reinl der bessere."


  • Der WEV wurde eingeladen, auf der neu eröffneten Kunsteisbahn in Kattowitz einige Spiele auszutragen. Vom 27. bis 29. Dezember 1930 findet dort ein Turnier statt an dem auch der AZS Warschau und ein polnisches Team teilnehmen werden. Die Reisegruppe wird unter Leitung des Sektionsleiters Schlesinger und von Walter Brück mit nachstehenden Spielern nach Kattowitz fahren: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Hoscha. Die Abfahrt mit dem Zug von der Nordbahn erfolgt am 26. Dezember 1930 um 15.35 Uhr.


Spiel 27. Dezember 1930 WEV - Polen Team B

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Hoscha.
  • Der WEV schlug das B-Team der Nationalmannschaft Polens in Kattowitz mit 8:0(4-0,3-0,1-0) Toren. Der WEV war die stärkere Mannschaft. Das hohe Ergebnis kam aber nur zustande, weil der polnische Torhüter versagte.
Spiel am gleichen Tag: Slavia Prag - NM Polen 1:0(0-0,0-0,1-0)


Spiel 28. Dezember 1930 WEV - Polen Team A

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Hoscha.
  • Auch die Kampfmannschaft von Polen wurde mit 1:0(1-0,0-0,0-0) vom WEV in Kattowitz geschlagen.
Spiel am gleichen Tag: Slavia Prag - NM Polen Team B 2:4 ( ).


Spiel 29. Dezember 1930 WEV - Slavia Prag

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Hoscha.
  • Der WEV gewann in Kattowitz gegen Slavia Prag mit 7:2(3-0,0-1,4-1) Toren.


Schweizreise vom WEV II ab 2. Jänner 1931

Der WEV hat sich am 2. Jänner mit dem Zug auf eine Schweizreise begeben. Die genauen Spielorte lagen bei der Abfahrt noch nicht fest. Reiseleiter ist der stellv. Sektionsleiter Fischer. Als Spieler sind dabei: Tor: Wanecek, Verteidiger: Riesz, Forda, Stürmer: Zimmermann, Hoda, Rammer, Hoscha, Reindl, Holley. Der Spieler Riesz, der mit dem WAC in Maloja ist, kommt direkt von dort nach Davos.

Spiel 04. Jänner 1931 WEV II - Brandenburg Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanecek, Verteidiger: Rieß, Forda, Stürmer: Zimmermann, Hoda, Karl Rammer, Hoscha, Reindl, Holley.
  • Das Spiel gegen Brandenburg verlor die Reserve des WEV mit 2:4(0-0,2-3,0-1) Toren.

Spiel 07. Jänner 1931 WEV II - HC Arosa Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanecek, Verteidiger: Rieß, Forda, Stürmer: Zimmermann, Hoda, Karl Rammer, Hoscha, Reindl, Holley.
  • Nach zwei Tagen ohne Spiele gelang es dem WEV II gegen den HC Arosa mit 4:1(2-0,0-1,2-0) Toren zu gewinnen.
bisherige Spielergebnisse:
1. Gruppe:
Brandenburg - Arosa 8:0
Arosa - Star Lausanne 2:0
Brandenburg - Star Luasanne 5:0
2. Gruppe:
Davos - Zürich 5:0
Davos - Sussex 5:1
Sussex - Zürich 1:5

Spiel 08. Jänner 1931 WEV II - Star-Lausanne Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanecek, Verteidiger: Rieß, Forda, Stürmer: Zimmermann, Hoda, Karl Rammer, Hoscha, Reindl, Holley.
  • Auch Star-Lausanne wurde vom WEV II mit 1:0(0-0,0-0,1-0) geschlagen.

Spiel 08. Jänner 1931 WEV II - Zürich Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV II: Tor: Wanecek, Verteidiger: Rieß, Forda, Stürmer: Zimmermann, Hoda, Karl Rammer, Hoscha, Reindl, Holley.
  • Gegen Zürich verlor der WEV II mit 0:2(0-1,0-1,0-0).
Das Turnier in Arosa endete wie folgt:
1. Platz: Davos
2. Platz: Brandenburg
3. Platz: Zürich
4. Platz: WEV II
5. Platz: Arosa
6. Platz: Star Lausanne
7. Platz: Sussex


Spiel 09. Jänner 1931 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:

Team Berlin: Tor: Linke, Verteidiger: Dr. Holsboer, Römer, Stürmer: Ball, Herbert Brück, Jaenecke, Korff, Kummetz,

  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Altbach,
  • Der WEV spielte in Wien gegen den BSC mit 1:2(0-1,0-0,1-1) vor 3500 Zuschauern. Dieses Spiel gewann zwar der BSC, aber nicht so überzeugend wie gegen die Wiener Auswahl. Selbst die Spieler des WEV, die in der Auswahl versagt hatten, zeigten jetzt ein gutes Eishockeyspiel. Torwart Weiss war in Hochform. Als Jaenecke ihn vom Mittelfeld aus anlief blieb er ruhig stehen und ließ den Berliner näherkommen. Aus ganz kurzer Entfernung wehrte er dann die Scheibe an. Das nervte den Gegner. Die Berliner Verteidiger Holsbör und Römer waren in der Wahl ihrer Mittel bei der Verteidigung wenig wählerisch.


Spiel 12. Jänner 1931 WEV II - Klosters-Davos kom.

  • Schiedsrichter:
  • Die Reserve des WEV spielte in Klosters gegen ein Kombination aus Klosters und Davos mit 2:4(1-0,0-1,1-3) Toren.


Spiel 15. Jänner 1931 WEV II -Hockeyclub Milano

  • Schiedsrichter:
  • In Mailand spiete der WEV II gegen den Hockeyclub Milano mit 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden.


Spiel 17. Jänner 1931 WEV II - Cortina

  • Schiedsrichter:
  • Der WEV II gewann begen Cortina in Cortina dÀmpezzo mit 2:1(1-0,1-1,0-0) Toren.


Spiel 17. Jänner 1931 WEV - Troppauer EV

  • Schiedsrichter: Heinzinger, Beginn: 21.00 Uhr
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Altbach, Begleiter: Vizepräsident Josef Albrecht und Walter Brück.
  • Der WEV gewann gegen den Troppauern EV mit 4:1(0-0,1-0,3-1) Toren vor 1500 Zuschauern. in Troppau. Während die Wiener ihre komplette Kampfmannschaft antreten lassen konnten, fehlte bei den Troppauern Dorasil, der mit 40 Grad Fieber ans Bett gefesselt war. HeinzI und Mattern zeigten ihr brilliantes Schussvermögen, der Tormann Hausotter hielt hervorragend die Schüsse des Gegeners bei Troppau. Die Tore für den WEV schossen Friedrich Demmer (2), Karl Kirchberger und Walter Sell. Für die Troppauer war Schindler erfolgreich.


Spiel 18. Jänner 1931 WEV II - Hockey Club Cortina

  • Schiedsrichter:
  • Der WEV II gewann gegen Cortina in Cortina mit 1:0(0-0,1-0,0-0).

Spiel 18. Jänner 1931 WEV - Troppauer EV II

  • Schiedsrichter: Heinzinger, Beginn: 9.30 Uhr
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Altbach, Begleiter: Vizepräsident Josef Albrecht und Walter Brück.
  • Der WEV gewann auch sein zweites Spiel in Troppau mit 7:2(5:0,0-1,2-1) Toren. Die Angaben zum Spiel stammen von dem Bericht eines Reiseteilnehmers, wie auch die Drittelergebnisse, da der Jahresbericht des WEV ein Drittelergebnis von (5-0,1-1,1-1) Toren aufzählt. Im ersten Drittel konnte Friedrich Demmer bereits in der 3. Minute das Führungstor einschießen. Kurz darauf konnte Demmer sein zweites Tor erzielen und Josef Göbl machte den dritten Treffer. Den vierten Treffer erzielte ebenfalls Josef Göbl nach einer schönen Kombination mit Karl Kirchberger. Den fünften Treffer konnte dann wieder Friedrich Demmer einschießen. So stand es am Ende des ersten Drittels 5:0 für den WEV. Im zweiten Drittel fiel kein Tor für die Wiener, aber Mattern kann für die Troppauer den ersten Treffer erzielen, die in diesem Abschnitt sehr stark spielen. Im letzten Drittel kann der Troppauer Spieler Heinz den Ehrentreffer der Troppauer erzielen. Die Wiener Spieler finden wieder zu ihrer Anfangsstärke zurück und Friedrich Demmer kann nach einer Kombination mit Josef Göbl einen Treffer für die Wiener einschießen. Walter Sell schließlich bringt den siebten Treffer für den WEV ins Tor. Walter Sell trifft noch einmal, dieses Tor erkennt der Schiedsrichter ohne den Grund anzugeben nicht an.


Spiel 20. Jänner 1931 WEV - Manitoba Universität

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (Wanecek), Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Rieß, Karl Rammer,
  • Team Manitoba: Tor: Puttee, Verteidiger: Mc Bey, Williamson, 1. Sturm: Hill, Pidcock, Mac Callum, 2. Sturm: Dr. Watson, Mc Kenzic, Garbutt, Ersatz: Morris.
  • Gegen Manitoba University verlor der WEV in Wien mit 1:6(0-1,0-1,1-4) Toren vor 4000 Zuschauern. Im ersten Drittel schoss schon in der 3. Minute Williamson für die Kanadier das Führungstor ein. Der Tormann der Kanadier Puttee musste nur einmal aktiv werden, als Karl Kirchberger einen Torschuss abgab. Im zweiten Drittel war es in der 6. Minute wiederum Williamson, der nach einem Sololauf auf der linken Seite einen Schuss ins Wiener Tor brachte.
Im letzten Drittel zeigten dann die Kanadier ihr ganzes Können. Den dritten Treffer verwandelte Mc Kelzec und den vierten Treffer danach Dr. Watson. Nach dem Wechsel im letzten Drittel gibt Karl Kirchberger einen Schuss aufs kanadische Tor ab und der Torschiedsrichter vermeldet ein Tor für den WEV, trotzdem die Scheibe nicht über die Torlinie gegangen war. Der Schiedsrichter musste es auf Grund der Meldung aber Anerkennen. Die Zuschauer prostestierten gegen diese Entscheidung. Danach schossen die Kanadier Mc Bey und Hill die Tore fünf und sechs ein. Der WEV hatte das Spiel gegen die Kanadier mit 1:6 verloren. Die Kanadier wechselten während des Spiels alle fünf Minuten ihren gesamten Sturm aus. Hierdurch waren immer frische Spieler auf dem Eis und das Spiel blieb schnell. Die besten Spieler bei den Kanadiern waren Dr. Watson und Pidcok. Die Mannschaft zeigte ein noch besseres Eishockeyspiel, als man nach den Vorankündigungen erwartet hatte. Sie zeigten ein hervorragendes Zusammenspiel, in dem sich jeder auf jeden verlassen konnte. Von den Feldspielern der Wiener sind Josef Göbl, Friedrich Demmer und Jaques Dietrichstein zu nennen. Die drei versuchten wenigstens mit Kampfgeist ihre Aufgabe zu bewältigen, die anderen schienen nicht fit genug. [49]
Der WEV hatte für das Spiel die großen Tribühnen für 9000 Zuschauer aufgebaut, um Staus zu vermeiden. Die Kanadier waren mittags vor dem Spiel in Wien eingetroffen und waren im Hotel Meißl und Schadn in Wien untergebracht.
Stellungnahme des Torschiedsrichters Giustignani zum Spiel
Der Torschiedsrichter im Spiel des WEV - Manitoba übermittelte dem SportTagblatt nachstehende Information mit der Bitte um Veröffentlichung:

"Das Tor der Wiener war, entgegen allen andern Darstellungen, vollkommen einwandfrei erzielt. Bei einem Vorstoß Kirchbergers gab es vor dem Tor der Kanadier ein Gedränge, der Tormann lag auf dem Eise, und an ihn vorbei brachte Kirchberger im Nachschuss die Scheibe ins Tor. Die Scheibe kam von meiner linken Seite über die Torlinie, prallte also an den rechten unteren Querpfosten, sodann an den hinteren Querpfosten an und flog wieder ins Spielfeld hinaus. Ich konnte diesen Vorgang absolut genau feststellen und signalisierte daher Tor. Es kann gar keine Rede davon sein, dass die Scheibe die Torlinie nicht passiert hätte."

Das SportTagblatt schreibt dazu: "Man muss zugeben, dass der Schiedsrichter in der Lage ist, die Vorgänge in und knapp vor dem Tor besser zu sehen, als jeder andere auf dem Platze. Aber man muss andererseits auch feststellen, dass nicht nur der Tormann der Kanadier, der für sein unsportliches Verhalten den Ausschluss verdient hätte, sondern auch die Spieler beider Mannschaften, von denen sich ja ein Teil ebenfalls knapp vor dem Tor befand, genau so wie das gesamte Publikum der Ansicht waren, dass es sich um einen Stangenschuss gehandelt habe. Jedenfalls aber ist die Feststellung des Torschiedsrichers eine Tatsachenentscheidung, gegen die es bekanntlich keinen Einspruch gibt.
In der Ausgabe vom 23. Jänner 1931 macht das SportTagblatt einen Vorschlag, wie man das Tor beim Eishockeyspiel verändern könnte, damit das herausspringen der Scheibe so gut wie nicht mehr möglich ist.


Spiel 21. Jänner 1931 Team der Prominenten (WEV) - Manitoba Universität

  • Schiedsrichter: Walter Brück
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (Wanecek), Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Hans Tatzer (PSV), Karl Kirchberger, Rieß, Karl Rammer,
  • Team Manitoba: Tor: Puttee, Verteidiger: Mc Bey, Williamson, 1. Sturm: Hill, Pidcock, Mac Callum, 2. Sturm: Dr. Watson, Mc Kenzic, Garbutt, Ersatz: Morris.
  • Das zweite Spiel der Manitoba University gegen den WEV ging mit 0:4(0-2,0-2,0-0) verloren. Wieder waren 4000 Besucher auf den WEV-Platz gekommen, um beide Mannschaften spielen zu sehen. Durch den Einsatz von Hans Tatzer von der Polizeisportvereinigung Wien hatte sich die Kampfkraft der Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel erheblich erhöht. In der 4. Minute des 1. Drittels konnte Dr. Watson das erste Tor einschießen. In der 13. Minute traf dann Mc Bey ins Tor der Prominentenmannschaft. Im zweiten Drittel erhielt Dr. Watson die Scheibe von Williamson und traf ein weiteres mal. Danch konnte Hill den Treffer zum 4:0 einschießen. Das letzte Drittel blieb torlos, aber die Wiener lieferten ein gutes Spiel. Es fehlte etwas das notwendige Glück bei den Torschüssen. Walter Sell musste leider wegen einer Verletzung ausscheiden. Der Berliner Ball konnte nicht, wie angekündigt, teilnehmen, da er zum Spielanfang noch nicht eingetroffen war.[50]
Die von den Wiener Spielern in diesem Kampf gezeigte Leistung stand turmhoch über der beim letzten Spiel gegen Manitoba. Diesesmal konnte man an dem Spiel seine Freude haben. Diesesmal forderten die Kanadier die Wiener heraus, die durch die Einstellung von Hans Tatzer außerordentlich an Stärke gewonnen hatten. Es war Schwung in die Reihen der Wiener gekommen und Friedrich Demmer und Karl Kirchberger hatten mehrere todsichere Chancen. jaques Dietrichstein, Josef Göbl und Hermann Weiss schlugen sich tapfer, und bis auf Ulrich Lederer, der auf stumpfen Schlittschuhen stand, leistete die Mannschaft gutes. Walter Sell war krank und verletzt und selbst Rieß, der Ersatzmann, zog sich gut aus der Affäre. Der Berliner Ball hatte es vorgezogen, ohne Entschuldigung dem Spiel fernzubleiben, was bei den Veranstaltern großen Unwillen hervorrief.[51]


Spiel 22. Jänner 1931 WEV/Manitoba Team A - WEV/Manitoba Team B

  • Schiedsrichter: 20.45 Uhr 2000 Besucher
  • Team A.: Tor: Puttee, Verteidiger: Josef Göbl, Mc Bey, Sturm: Morris, Pidcock, Hill, Ulrich Lederer, Karl Kirchberger,
  • Team B: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Williamson, Jaques Dietrichstein, Sturm: Mac Callum, Dr. Watson, Mc Kenzic, Walter Sell, Friedrich Demmer,
  • Das Spiel der Teams A und B der gemischen Mannschaften von WEV und Manitoba endete mit 3:4(2-0,0-1,1-3).


Spiele des WEV in Prag am 24. und 25. Jänner 1931

Um 7.20 Uhr fährt eine Reisegruppe des WEV nach Prag, um gegen Slavia Prag und den LTC Prag zu spielen. Reiseleiter ist der Sektionsleiter Oskar Schlesinger. Teilnehmer der Fahrt sind: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Friedrich Demmer, Ersatz: Karl Kirchberger, Rieß.

Spiel 24. Jänner 1931 WEV - Slavia Prag

  • Schiedsrichter:
  • Gegen die Spiele des WEV gegen Slavia Prag hatte der Verbandskapitän Weinberger wegen der bevorstehenden Europameisterschaft Bedenken ausgesprochen. Die Spiele fanden aber dennoch statt. Gegen den LTC Prag gewann der WEV in Prag vor 2000 Zuschauern mit 10:0(5-0,1-0,4-0) Toren. Die Tore erzielten Karl Kirchberger (5), Ulrich Lederer (2), Walter Sell (2) und Friedrich Demmer.

Spiel 25. Jänner 1931 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter: Woleßky
  • Am zweiten Tag in Prag verlor der WEV gegen den LTC Prag mit 1:4(0-0,1-2,0-2) Toren. (Der Jahresbericht des WEV weist ein anderes Drittelergebnis aus:(0-1,1-2,0-1).) Das Spiel wurde derb, teilweise sogar gehässig geführt. Dieses soll am Schiedsrichter Woleßky gelegen haben, der das Spiel nicht vernünftig pfiff. Im ersten Drittel waren die Wiener Spieler zurückhaltend und griffen nur mit 1 oder 2 Stürmern an. Im zweiten Drittel gab es eine Reihe von Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, welche die Mannschaft des LTC bevorzugten. Ein Tor konnte der WEV erzielen und eines der LTC. Das zweite Tor des LTC fiel, als das Tor des WEV während des Spiels verrückt worden war. Trotz Reklamation des WEV wurde dieses Tor anerkannt. Im letzten Drittel schoss der LTC noch zwei Tore. Die Schützen des LTC waren Puschbaur, Vihovec, Malecek und Hromadka. Für den WEV traf Karl Kirchberger. [52]


Spiel 11. Februar 1931 WEV - Frankreich NM

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger 2000 Zuschauer
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss , Verteidiger: Forda, Rieß, Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbl, Reinl, Ulrich Lederer,
  • Team Frankreich: Tor: Quaglia, Verteidiger: Muny, Hasler, Sturm: Charlet, CouvertI, CouvertII, Simond, Mollard, Tournier, Reiseleiter: Vizepräsident des franz. Eishockeyverbandes Dr. E. Agnel,
  • Gegen die Nationalmannschaft von Frankreich spielte der WEV in Wien und gewann das Spiel mit 2:0(1-0,0-0,1-0) Toren. Nebel behinderte Spieler und Zuschauer. Beide Teams schienen noch von den Spielen in Krynica ermüdet. Jaques Dietrichstein war wegen seiner Verletzung nicht aufgesellt. Das erste Drittel endet torlos bei schwachem Spiel beider Mannschaften. Im zweiten Drittel konnte Reindl den ersten Treffer für den WEV erzielen. Auch im letzten Drittel brachte Reinl die Scheibe nach einer Vorlage von Friedrich Demmer ins französische Tor.


Englandreise des WEV vom 24. März 1931 bis ...

Die Abreise der Reisegruppe für England ist am 24. März um 9.00 mit der Westbahn vorgesehen. Reiseleiter ist Sektionsleiter Oskar Schlesinger. Die Mannschaft besteht aus Tor: Hermann Weiss , Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Ulrich Lederer, Rieß, Baron Hans von Trauttenberg. Da von Trauttenberg in London wohnt, wird er dort zur Gruppe stoßen. Ein weiterer Begleiter der Gruppe ist Walter Brück, der ggfls. auch als Spieler einspringen könnte.

Spiel 26. März 1931 WEV - England NM

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss , Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbl, Walter Brück, Rieß,
  • Das Spiel des WEV gegen ein Englisches Team endete in Oxford 3:3(0-0,2-3,1-0)unentschieden. Für den WEV schossen Karl Kirchberger (2) und Jaques Dietrichstein die Tore. Für die Engländer waren Maywood (2) und Dunn die Schützen. Bester Spieler war Baron Hans von Trauttenberg. Nach den Pressemitteilungen war es ein hervorragendes Eishockeyspiel.

Spiel 28. März 1931 WEV - England NM

  • Schiedsrichter: Ball, Berlin
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss , Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Rieß
  • Gegen ein Englisches Team verlor der WEV in London im Eispalast Goldersgreen mit 0:2(0-0,0-2,0-0) Toren. Gast des Spiels war der österreichische Legationsrat Wimmer nebst Gattin. Das erste Drittel endete torlos. Im zweiten Drittel griffen die Engländer ohne untelass an. Die Tore verschoben sich häufig, da keine Bodenspitzen vorhanden waren. Beim ersten Tor der Engländer war das Tor wieder verschoben worden, als die Scheibe eingeschossen wurde. Trotz dieses Sachverhaltes wurde das Tor vom Schiedsrichter Ball gewertet. Kurz danach kam es zu einem weiteren Tor der Engländer. Der Schuss war für Weiss unhaltbar. Die Wiener griffen jetzt stärker an, es gelang jedoch kein Tor. Im letzten Drittel schoss Friedrich Demmer ein Tor. Das Netz hatte aber hinten ein Loch und die Scheibe ging durch. Der Torrichter hatte die Scheibe nicht verfolgen können und so wurde das Tor nicht gegeben.

Spiel 30. März 1931 WEV - England NM

  • Schiedsrichter: Ball, Deutschland
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss , Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Rieß, Josef Göbl, Walter Brück,
  • Team England NM: Tor: Littl (Oxford), Verteidiger: Sexton (London Lions), Grant (Manchester), Sturm: Magwood (London Lions), Harris (Services), Melland (London Lions), Grace (Princes), Dunne (Princes), Fawcett (Cambridge),
  • Im dritten Spiel gewann der WEV in London gegen das Englisiche Team mit 1:0(0-0,1-0,0-0) Toren.(Nach dem Jahresbericht des WEV wurde das Spiel angeblich 2:0 gewonnen mit Treffern im zweiten und letzten Drittel) Das Spiel wurde insgesamt scharf geführt, besonders aber im zweiten Drittel. Josef Göbl und Rieß wurden auf jeweils eine Minute ausgeschlossen. Aber trotz dieser Ausschlüsse konnten die Wiener den Siegestreffer durch Friedrich Demmer nach einer Vorlage von Walter Sell erzielen.
Nach dem Spiel gab es ein gemeinsames Abendessen mit den Spielern der englischen Nationalmannschaft.

Spiel 31. März 1931 WEV - England NM

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss , Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Ulrich Lederer, Josef Göbl, Rieß
  • Das vierte Spiel in Hove bei Brighton verlor der WEV gegen ein Englisches Team mit 2:3(1-1,0-1,1-1) Toren. Die Wiener hatten wieder erhebliche Probleme mit der Breite des Platzes. Gute Kombinationen aufzubauen war hier in Brighton bei den Platzverhältnissen nicht möglich. Das erste Tor konnte Friedrich Demmer im ersten Drittel erzielen, doch kurz vor Schluss dieses Abschnitts glichen die Engländer aus. Weiss hatte die Scheibe gefangen, konnte sie aber nicht festhalten. Im Nachschuss schoss dann Grace ein. Im zweiten Drittel gelang den Engländern durch Trethewey einen zweiten Treffer zu erzielen.Im letzten Drittel konnte Karl Kirchberger den Ausgleichstreffer landen. Man rechnete schon mit einem unentschieden, als Melland auf das Tor schoss. Die Scheibe wurde abgewehrt und Melland traf beim Nachschuss ins Tor der Wiener. Mit den Regeln wird es bei der englischen Nationalmannschaft auch nicht so streng gehandhabt. So hatte die Mannschaft Spieler aus Arosa in der Schweiz in ihren Reihen.
Nach dem Spiel ging es nicht zurück ins Hotel, sondern die Spieler waren beim Sekretär des Englischen Eishockeyverbandes Mister Maywoods eingeladen.

Saison 1931/32

7. November 1931: Die Eishockeysektion des WEV tagte jetzt erstmals in der neuen Saison. Die Leitung hat nach dem Ausscheiden von Oskar Schlesinger jetzt Walter Brück übernommen.[53] Neben Brück wird Franz Fischer die Geschäfte führen. Da die wirtschaftliche Lage nicht besonders gut ist, forderte Walter Brück alle Spieler auf zu sparen und das nicht nur auf den Reisen, sondern auch bei Stöcken und anderem Material. Man werde Einsparungsvorschläge ausarbeiten. Erfreulich war die Mitteilung, dass Baron Hans von Trauttenberg im nächsten Monat seine Studien in England beenden wird und nach Wien zurück kehrt. Hierdurch wird die Mannschaft gestärkt werden. Der Spieler Friedrich Demmer, bei dem man befürchtete, dass er die ganze Saison noch wegen Krankheit ausfallen werde, ist auf dem Weg der Besserung und wird in Kürze sein Training wieder aufnehmen. Zwei neue Spieler konnten aufgenommen werden. Es sind Wolgang Oppenheim (WAC) und Rona (Hakoah). Beim WEV ist es üblich, nur mit Zustimmung des letzten Vereins eine Aufnahme durchzuführen.


  • 23. November 1931: Rona, der bisher bei Hakoah spielte, hat sich beim WEV angemeldet.
  • 05. Dezember 1931: Ulrich Lederer zieht sich zurück
Einer der bekanntesten Internationalen Eishockeyspieler Österreichs Ulrich Lederer zieht sich zurück. 10 Jahre war er in der Eishockey-Mannschaft des WEV als Spieler tätig, vorher war er beim CEV als Bandyspieler aktiv. Lederer spielte aber auch bei Slovan Fußball und war Leichtatiker beim WAC. Beruflich ist er voll eingespannt, so dass er sich nicht mehr voll um das Training bei Eishockey kümmern kann. Als Schiedsrichter will er aber weiter im Eishockeyverband aktiv bleiben.[54]
  • 05. Dezember 1931: Oppenheimer wurde von seinem Verein WAC für den Wechsel zum WEV freigegeben.

05. Dezember 1931: Walter Sell stürzte beim Training und wurde vom Schlittschuh eines Kameraden getroffen. Er erlitt eine stark blutende Wunde am Oberschenkel und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Er wird im Spielbetrieb für einige Tage ausfallen.

  • 28. Jänner 1932: Ulrich Lederer hat den Antrag beim OeEHV gestellt, als Gast Spiele des Brünner Eislaufvereins bei einem Turnier vom 30. Jänner 1932 bis 1. Februar 1932 mitzuwirken. Danach finden noch Spiele in Krakau und Teschen statt. Die Genehmigung soll erteilt worden sein, wie die Brünner Tagepost berichtet.
Der Brünner EV gewann in Ostrau gegen den SpK Slavia mit 6:0 und die Moravska Slavia 8:0. Gegen Slovan schoss Lederer 2 Tore und gegen Slavia 4 Tore.
  • 13. Februar 1932: Der Torwart des WEV Hermann Weiss war angeblich an Grippe erkrankt. Jetzt wurde aber eine Blindarmentzündung festgestellt und er musste operiert werden. Er fällt voraussichtlich für den Rest der Saison aus.

Nationale Spiele

  • In der österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1931/32 blieben die Einteilungen auch grundsätzlich wie bisher bestehen. Es wurde jedoch kein Endspiel zwischen den Siegern der Gruppe A und B ausgetragen, sondern eine Gruppe mit den je zwei besten Mannschaften aus A und B gebildet, die dann um die Meisterschaft spielten. In der A-Gruppe siegten der Wiener Eislauf Verein (WEV) und der Hockeyclub Währing (HC Währing) und in der Gruppe B der Pötzleinsdorfer Sport Klub und der Wiener Athletiksport-Club (WAC). Dann kam die Sensation des Jahres. Nicht der WEV gewann die österreichische Eishockey-Meisterschaft 1931/32, sondern der Pötzleinsdorfer Sport Klub. Dass Entscheidungsspiel am 29. Jänner 1932 konnte der PSK mit 2:1 auf der Kunsteisbahn Engelmann vor 5000 Zuschauern für sich entscheiden.
  • Da der Szabo-Jugend-Cup im letzten Jahr endgültig gewonnen wurde, schrieb der Verband einen Jugend-Wanderpreis aus. Fünf Jugendmannschaften bewarben sich. Die Mannschaft des Wiener Eislauf Vereins gewann den Wanderpreis.
  • Im Schlesinger-Cup wurden fünf Mannschaften vom Verband für die diesjährigen Cup-Spiele nominiert. Der Wiener Eislauf Verein (WEV) gewann das Endspiel gegen den Mödlinger Eislauf Club (MEC)mit 7:0. Leider waren nur 80 Zuschauer anwesend. Da der WEV vier Jahre hintereinander in ununterbrochener Reihenfolge den Cup gewonnen hatte, ging dieser endgültig in seinen Besitz über.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
27. November 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - HC Währing II F 1:3(1-1,0-2,0-0)
27. November 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - Rbd. Wien F 6:0(1-0,4-0,1-0)
28. November 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WEC Jug F 4:1(1-0,1-1,2-0)
28. November 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 0:0(0-0,0-0,0-0)
02. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing F 5:1(2-1,0-0,3-0) 250 s.u.
09. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB F 3:1(1-0,2-0,0-1) s.u.
11. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Allround F 0:1(0-0,0-1,0-0) s.u.
12. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing Jug. J 2:0(1-0,0-0,1-0)
13. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV - WAC F 11:2(2-1,1-1,8-0) s.u.
13. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - Hakoah F 7:1(1-0,3-1,3-0) s.u.
16. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 1:0(0-0,1-0,0-0) s.u.
16. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Hakoah Jug. J 0:0(0-0,0-0,0-0)
18. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - Reichsbund Wien F 2:0(1-0,0-0,1-0)
18. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Siemens F 1:3(1-1,0-1,0-0) s.u.
19. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WBC F 3:2(1-0,2-1,0-1)
23. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV - VfB F 7:1(0-1,3-0,4-0) s.u.
27. Dezember 1931 Klagenfurt WEV - Klagenfurt F 5:0(4-0,0-0,1-0) WEV Turniersieger
28. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - TEC F 9:0(2-0,3-0,4-0)
30. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV II - Hakoah II F 3:1(1-0,2-0,0.1) s.u.
30. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WAC kom. F 4:4(2-1,0-1,2-2) Schiri: Laurer
02. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV kom. - HC Währing F 3:1(1-0,1-0,1-1)
02. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WEC Jug. J 6:0(0-0,1-0,5-0)
05. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - WBC F 3:3(1-0,1-2,1-1)
06. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - Hakoah F 5:1(3-0,1-1,1-0) s.u.
06. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing Jug. J 7:1(3-0,2-1,2-0)
08. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Rbd. Wien F 1:0(0-0,1-0,0-0) s.u.
08. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - VfB M 11:0(2-0,5-0,4-0) s.u.
09. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 15:00(5-0,8-0,2-0) s.u.
09. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - VfB II 9:0(5-0,3-0,1-0)
13. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - Mödling F 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
15. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 4:2
15. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - Hakoah M 18:1(7-0,6-0,5-1) 200 s.u.
16. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing II F 3:2(1-0,2-1,0-1)
16. Jänner 1932 Leoben WEV - Leoben F 3:1(0-1,1-0,2-0) s.u.
17. Jänner 1932 Leoben WEV - Leoben F 5:0(3-0,0-0,2-0) s.u.
17. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - Siemens F 8:0(1-0,3-0,4-0)
18. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 7:1(3-0,4-1,0-0) s.u.
20. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - Wiener Auswahl F 3:1(0-1,2-0,1-0) s.u.
21. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - Ö (B-Team) F 3:1(0-1,2-0,1-0) Reindl,Demmer,Lederer/Csöngei
22. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WEC F 2:1(?)
23. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Allround F 12:0(2-0,4-0,6-0)
25. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 4:0(2-0,0-0,2-0) s.u.
29. Jänner 1932 Wien, Engelmann-Platz WEV - PSK M 1:2(0-1,0-1,1-0) 5000 s.u.
29. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Theresianum F 5:0(1-0,2-0,1-0)
30. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - TEC F 2:0(1-0,0-0,1-0)
30. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Hakoah Jug. JW 1:1(0-0,1-1)
30. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - VfB F 5:0(1-0,1-0,3-0)
03. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 2:0(1-0,1-0,0-0) 300 s.u.
05. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - WBC 3:3(1-0,1-2,1-1) s.u.
05. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WEC F 3:0(1-0,1-0,1-0) s.u.
05. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - VfB Jug. JW 14:0(5-0,9-0) s.u.
05. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Altmann F 6:2
12. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - CEV F 4:1(1-0,1-0,2-1)
12. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WEC Jug. JW 1:0(1-0,0-0)
12. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - WEC F 1:1(1-0,0-1,0-0) s.u.
17. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing F 6:0(2-0,0-0,4-0)
19. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 1:1(1-1,0-0,0-0)
19. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Hakoah Jug. F 4:2(0-0,3-2,1-0)
19. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV - Altmann F 10:1(4-0,0-1,6-0)
26. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Altmann F 11:0(2-0,3-0,6-0)
26. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - ÖWSC F 2:3(1-1,1-1,0-1) s.u.
26. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing F 3:3(0-1,2-0,1-2) s.u.
27. Februar 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WEC Jug. F 5:2(2-1,2-1,1-0)
28. Februar 1932 Mödling ? WEV-Platz WEV - MEC P 7:0(1-0,2-0,4-0) 80 s.u.
01. März 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Teresianum J 3:2(1-2,2-0,0.0)
03. März 1932 Wien, WEV-Platz WEV-Kunstläufer - WEV-Schnellläufer F 4:5(2-2,2-2,0-1) s.u.
04. März 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - CEV F 11:0
04. März 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - ÖWSC F 1:0
05. März 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - HC Währing II F 8:5(2-2,3-1,3-2)


Spiel 02. Dezember 1931 WEV - HC Währing

  • Schiedsrichter: Wollner
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Rieß, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbl, 2. Sturm: Hoscha, Karl Rammer, Reinl
  • Team HCW: Tor: Springinsfeld, Verteidiger: Rudolf Vojta, Graf, 1. Sturm: Lambert Neumayer, Anton Emhart, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Willibald Stanek, Brandl
  • Das Spiel auf dem WEV-Platz zwischen dem WEV und dem HCW endete vor 250 Zuschauern mit 5:1(2-1,0-0,3-0) Toren. Im ersten Drittel waren Karl Kirchberger und Reindl für den WEV und Csöngei für den HCW erfolgreich. Der WEV führte mit 2:1 nach diesem Drittel, trotzdem die Währinger die stärkere Mannschaft in diesem Abschnitt war. Im zweiten Drittel fiel kein Tor. Emhart konnte mehrfach bis vors gegnerische Tor kommen, er band aber nicht seine Mitspieler im Sturm mit ein. Im letzen Drittel konnten Hans von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Hoscha die Tore zum Endstand von 5:1 einschießen.


Spiel 09. Dezember 1931 WEV II - VfB

  • Schiedsrichter: Willy Moser
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und dem VfB endete 3:1(1-0,2-0,0-1). Die Tore für den WEV schossen Aldach, Reindl und Karl Rammer. Für den VfB war Rosenfeld erfolgreich.


Spiel 11. Dezember 1931 WEV Sen. - Allround

  • Schiedsrichter: Woratschek
  • Das Spiel auf dem WEV-Platz zwischen den Senioren des WEV und Allround endete 0:1(0-0,0-0,0-1). Das Tor für Allround schoss Semrad.


Spiel 13. Dezember 1931 WEV - WAC

  • Schiedsrichter: Cerney
  • Das Spiel auf dem WEV-Platz zwischen dem WEV und dem WAC endete 11:2(2-1,1-1,8-0). Die Tore flür den WEV schossen Walter Sell (3), Karl Kirchberger (3), Friedrich Demmer (3), Josef Göbl und Hans von Trauttenberg.


Spiel 13. Dezember 1931 WEV II - Hakoah

  • Schiedsrichter: Hauptmann Tolar
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und Hakoah endete 7:1(1-0,3-1,3-0).


Spiel 16. Dezember 1931 WEV II - WAC

  • Schiedsrichter: Woratschek
  • Das Spiel auf dem WEV-Platz zwischen der Reserve des WEV und dem WAC endete 1:0(0-0,1-0,0-0). Das Tor des WEV schoss Dr. Riesz nach einer Vorlage von Forda.


Spiel 18. Dezember 1931 WEV Senioren - Siemens

  • Schiedsrichter:
  • Mayringer und Alexander Lebzelter spielten beim WEV mit. W. Kerb stand im Tor von Siemens. Die Senioren des WEV verloren gegen die Firmenmannschaft Siemens mit 1:3(1-1,0-1,0-0) Toren. Für Siemens waren die Torschützen Schmidt und Rositzky. Für die Senioren war Mayringer erfolgreich.


Spiel 23. Dezember 1931 WEV - VfB

  • Schiedsrichter: Walter Brück
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und VfB endete 7:1(0-1,3-0,4-0). Die Tore für den WEV erzielten Walter Sell (3), Josef Göbl (3) und Friedrich Demmer. Den Treffer für den VfB schoss Fink. Der VfB spielte gutes Eishockey, wie man auch am Ergebnis des ersten Drittels sehen kann, wo er das Führungstor erzielte.


Spiel 30. Dezember 1931 WEV II - Hakoah II

  • Schiedsrichter: Heugl, Stockerau
  • Das Spiel zwischen der Reserve des WEV und Hakoah endete 3:1(1-0,2-0,0.1). Die Tore für den WEV schossen Josef Göbl und Hoscha. Das dritte Tor war ein Eigentor von Hakoah. Den Treffer für Hakoah erzielte Donath.


Spiel 06. Jänner 1932 Hakoah - WEV II

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Hakoah und der Reserve des WEV endete mit 1:5(0-3,1-1,0-1).


Spiel 08. Jänner 1932 WEV Sen. - Rbd. Wien

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen den Senioren des WEV und dem Reichsbund Wien endete 1:0(0-0,1-0,0-0). Das Tor für den WEV schoss Fischer.


Spiel 08. Jänner 1932 WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder
  • Das Meisterschafsspiel zwischen dem WEV und dem VfB ging 11:0(2-0,5-0,4-0) aus. Die Mannschaft des VfB spielte fast ausschließlich in der Verteidigung ihres Tores. Die Torschützen für den WEV waren Walter Sell (5), Karl Kirchberger (3), Friedrich Demmer (2) und Jaques Dietrichstein.


Spiel 09. Jänner 1932 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Willy Moser
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endete mit 15:00(5-0,8-0,2-0) Toren. Der CEV trat nur mit 5 Spielern an. Bei der größe des CEV ist dieses unverständlich. Aber selbst wenn die komplette Mannschaft angetreten wäre, so hätte dieses am Ergebnis nicht viel verändert. Im Laufe des Spiels schied Jaques Dietrichstein aus dem Spiel aus und beide Mannschaften hatten dann 5 Aktive auf dem Eis. Am Toreschießen beteiligte sich die gesamte Mannschaft und selbst Tormann Weiss entfernte sich zeitweise vom Tor.
Nachtrag 13. Jänner 1932: Der CEV war gezwungen, mit 5 Spielern anzutreten
Zu der Kritik zu dem Antreten mit nur fünf Spielern nahm der CEV jetzt Stellung. Fünf Spieler waren erkrankt und man bat den WEV, dass Spiel zu verlegen. Hiermit war der WEV aber nicht einverstanden. Auch der Verband erklärte sich nicht bereit, einer Verschiebung des Spieles zuzustimmen. Bei einem Nichtantritt des CEV bei dem Spiel gegen den WEV hätte der Verein somit zusätzlich noch eine Strafe vom Verband erhalten. Er musste daher mit fünf Spielern antreten. Die fünf Erkrankten sind zwischenzeitlich wieder genesen und bis auf Freund, der verreist ist, wird die Mannschaft zum nächsten Spiel wieder komplett antreten.


Spiel 13. Jänner 1932 WEV II - Mödling

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und dem MEC endete 1:0(0-0,0-0,1-0). Der Torschütze für den WEV war Reinl.


Spiel 15. Jänner 1932 WEV - Hakoah M-Spiel

  • Schiedsrichter: Loria
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und Hakoah endete vor 200 Besuchern mit 18:1(7-0,6-0,5-1) Toren. Für den WEV trafen Friedrich Demmer (5), Josef Göbl (4), Reinl (4), Karl Kirchberger (2), Walter Sell, Jaques Dietrichstein und Karl Rammer. Das Tor für Hahoah erzielt Fluß unter der Mithilfe von Weiss, der die Scheibe vom Schlittschuh ins Tor abspringen ließ.


16.-17. Jänner 1932: Die Spiele in Leoben

Reiseleiter: Sektionsleiter Walter Brück
Am Morgen des Spiels fuhr die Reisegruppe des WEV mit dem Schnellzug nach Leoben. Um es sich in der 3. Klasse etwas gemütlich zu machen, hatte man Decken und Grammophon mitgenommen. Beim Eintreffen im Leoben am Mittag wurde die Gruppe vom Trainer des Gastvereins Kannitzky begrüßt. Die Unterbringung erfolgte im Grand Hotel Gerner. Man zog sich schnell um und ging zum Eisplatz. Im Wetterbericht hatte es geheißen, dass leichter Bodennebel zu erwarten sei. Es war aber Londoner Nebel, der über dem Platz lag. Das Eis war schwärzlich und die Scheibe nur schwer zu sehen. Es würde kein leichtes Spiel werden.
Am Abend nach dem ersten Spiel gab es einen kleinen Empfang. Der Vizebürgermeister von Leoben Stern hieß die Reisegruppe willkommen. Es gab auch Grußworte vom stellv. Vorsitzenden der Leobener Chemiker Seidler und dem Sektionsleiter Direktor Walter Wrubel. Da im gleichen Hause ein Ball stattfand, wurde später die Sitzung nach dort verlegt. Es wurde etwas später an diesem Abend. Nach dem Mittagessen am nächsten Tag gab es einen Spaziergang durch Leoben und danach ging es zum Eisplatz. Die Gastmannschaft aus Wien zeigte an diesem Tag ihre gute Form.

Spiel 16. Jänner 1932 WEV - Leoben

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Waler Sell, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und Leoben endete 3:1(0-1,1-0,2-0) für die Wiener Gastmannschaft. Im ersten Drittel konnte der Mittelstürmer von Leoben Glanschnigg den Führungstreffer erzielen. Die Wiener Gäste erholten sich nur langsam von den Strapazen der Bahnfahrt. Im zweiten Drittel konnte dann Reinl den Ausgleichstreffer erzielen. Angeblich war es ein irregulärer Treffer nach der Meinung einiger Anwesender. Im letzten Drittel war die Mannschaft des WEV dann wieder voll da. Karl Kirchberger und Josef Göbl konnten je einen Treffer erzielen und so den Endstand von 3:1 herstellen.

Spiel 17. Jänner 1932 WEV - Leoben

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Waler Sell, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl
  • Das Freundschaftsspiel in Leoben zwischen dem WEV und Leoben endet mit dem Sieg vom WEV mit 5:0(3-0,0-0,2-0) Toren. Bereits im ersten Drittel konnte Friedrich Demmer zwei Tore erzielen und Walter Sell einen Treffer erzielen. Allen Treffern gingen schöne Kombinationen mit Josef Göbl voraus. Da Eis ließ etwas nach. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten drittel schossen Friedrich Demmer und Karl Kirchberger die Tore vier und fünf.


Spiel 18. Jänner 1932 WEV - HC Währing M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Aigner
  • Im Meisterschaftsspiel zwischen WEV und HCW war das Ergebnis 7:1(3-0,4-0,0-1). Einige Hundert Zuschauer waren gekommen, die überwiegend Währinger Fans waren. Leider versagte der Tormann Springinsfeld bei den Währingern. Dieser so talentierte Eishockeyspieler versagte völlig aus Respekt vor dem Gegner. Ausgerechnet in diesem so wichtigen Meisterschaftspiel passierte dieses. Da man dieses bei den WEV-Stürmern erkannt hatte, wurde aus allen Lagen geschossen und ja auch getroffen. Von Trauttenberg und Reinl kamen so auch von der Mitte des Platzes zum Erfolg. Demmer und von Trauttenberg waren die besten Akteure auf Seiten des WEV. Karl Kirchberger spielte heute eher blass. Er zankte mit den gegnerischen Spielern und revanchierte sich für kleine Fouls so ungeschickt, dass der Schiedsrichter dieses voll mitbekam. Im zweiten Drittel bekam er für zwei Minuten einen Ausschluss und im letzten Drittel gar für fünf Minuten. Einem internationalen Spieler sollte soetwas nicht passieren, insbesondere, das der WEV schon mit sieben Toren zu diesem Zeitpunkt führte. Csöngei von den Währingern war auf Grund seiner gerade abgeklungenen Erkältung noch nicht voll dabei.
Im ersten Drittel erzielten Karl Kirchberger, Hans von Trautenberg und Walter Sell die Tore. Emhart hatte für Währing eine große Chance, konnt sie aber nicht umsetzen. Da das Eis durch den Bodennebel nicht trochnete, ließ man die Fläche mit einem Traktor befahren und mittels eines Hobels das Eis wieder spiegelglatt machen. Hierdurch fiel die Pause mit 20 Minuten etwas länger aus. Auch im zweiten Drittel traf der WEV viermal ins Währinger Tor. Die Schützen waren in der Reihenfolge Friedrich Demmer, Reinl, Reinl und Hans von Trauttenberg. Das letzte Drittel brachte dann die Überraschung des Spiels. Die Währinger wurden stärker und konnten sogar einen Ehrentreffer erzielen. Eine Kombination Csöngei-Nowak kam vor das Wiener Tor und Oskar Nowak versenkte die Scheibe. Danach kam der bereits erwähnte Ausschluss von Karl Kirchberger nach einem Foul von ihm. Dieses gab eine gewisse Aufregung bei den Beteiligten.


Spiel 20. Jänner 1932 WEV - Wiener Auswahl

  • Schiedsrichter: Ulrich Lederer
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, 2. Sturm: Riesz, Karl Kirchberger, Walter Sell
  • Team Wiener Auswahl: Tor: Zawradil (ÖWSC), Verteidiger: Vojta (HCW), Nägler (ÖWSC), Stürmer: Franz Csöngei (HCW), Karl Rammer (WEV), Emhart (HCW), Rehammer (ÖWSC), Ditfurt (ÖWSC), Winter (Hakoah)
  • In einem Freundschaftsspiel trennten sich der WEV und eine Wiener Auswahl mit 3:1(0-1,2-0,1-0) Toren.[55] Im ersten Drittel war die Wiener Auswahl im Vorteil und der WEV wirkte etwas müde im Spiel. Franz Csöngei war der Torschütze für die Auswahlmannschaft. Im zweiten Drittel konnte Reinl den Ausgleichstreffer erzielen. Josef Göbl schoss dann erneut ein. Im letzten Drittel war Friedrich Demmer der Schütze. Der Torwart der Auswahl Ing. Zawradil war wohl der beste Spieler auf dem Platz. Mit Ruhe und Kaltblütigkeit wehrte er die Schüsse auf sein Tor ab.


Spiel 25. Jänner 1932 WEV - WAC M-Spiel *Schiedsrichter: Willy Moser

  • Karl Kirchberger und Walter Sell waren nicht im WEV-Team vertreten. Dieses machte sich im Auftreten des WEV bemerkbar. Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC endet mit 4:0(2-0,0-0,2-0) Toren. Im ersten Drittel erzielte der WEV durch Karl Rammer und Josef Göbl die Treffer. Im zweiten Drittel war die Verteidigung des WAC besonders stark und so fiel kein Treffer. Im letzten Drittel waren die Torschützen Josef Göbl und Friedrich Demmer. Auf WEV-Seite waren Josef Göbl und Rammer die besten Spieler, beim WAC waren dieses Winter und Dr. Roedl. Der WAC spielte gut, war aber im Abschluss zu schwach.


Spiel 29. Jänner 1932 PSK - WEV (M-Spiel)

  • Schiedsrichter:
  • Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Gartner, 1. Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, 2. Sturm: Hans Schneider, Konrad Glatz, Franz Henhapel
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl
  • Walter Sell und Friedrich Demmer waren erkrankt, sind jetzt aber wieder voll einsatzfähig. Das Meisterschaftsspiel zwischen dem PSK und dem WEV endete vor 5.000 Zuschauern mit 2:1(1:0,1:0,0:1) Toren. Von Beginn an drängte der PSK nach vorne. Man versuchte es mit Weitschüssen. Zeitweilig spielte der WEV mit drei Verteidigern. In der 13. Minute unternahm Ertl einen Vorstoß und schoss aus größerer Entfernung auf das Tor. Die Scheibe wurde von Weiss seinem Schläger abgelenkt und glitt ins Tor. Der Führungstreffer der Pötzleinsdorfer war erzielt. Im zweiten Drittel spielte der WEV stärker. Dann aber drängte der PSK wieder stärker aufs Tor des WEV. Hans Tatzer überspielte die Verteidigung, Weiss musste ihm daher entgegenlaufen und wehrte die Scheibe, aber leider ungenügend ab. Diese holte sich Ernst Schmucker und schoss zum zweiten Tor für den PSK ein. Im letzten Drittel ging der PSK zurück in die Verteidigung. Hierdurch war es dem WEV möglich, verstärkt anzugreifen. Das Spiel wurde härter. Kirchberger und Ertl mussten jeweils zweimal auf die Strafbank. In der 6. Minute konnte Hans von Trauttenberg Csöngei im Tor des PSK überspielen und einschießen. Es kam zum obligatorischen Seitenwechsel im letzten Drittel. In der Restzeit fiel aber kein Treffer mehr. Das Publikum war begeistert. Es war die erste Niederlage des WEV in dieser Meisterschaft.


Spiel 03. Februar 1932 WEV - HC Währing M-Spiel

  • Schiedsrichter: Wollner
  • Der WEV spielt gegen den HCW in der Meisterschaft bei 300 Zuschauern mit 2:0(1-0,1-0,0-0) Toren. Der Tormann Springinsfeld beim HCW leistete eine gute Arbeit. Csöngei war der beste Feldspieler. Im ersten Drittel konnte Walter Sell den Führungstreffer erzielen. Im zweiten Drittel erhöhte Friedrich Demmer auf 2:0. Im letzten Drittel sah der WEV schon arg abgekämpft aus. Es gab keinen Treffer mehr.


Spiel 05. Februar 1932 WEV II - WBC

  • Schiedsrichter: Laurer
  • Das Freundschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und dem WBC endete mit 3:3(1-0,1-2,1-1) unentschieden. Für den WEV schossen die Tore Forda, Hoscha und Klang. Für den WBC schoss Sommer alle drei Tore.


Spiel 05. Februar 1932 WEV Senioren - WEC

  • Schiedsrichter: Ing. Langfedler
  • Das Freundschaftsspiel auf dem WEV-Platz zwischen den Senioren des WEV und des WEC endete mit 3:0(1-0,1-0,1-0) Toren. Für die Senioren waren Alfred Revy (2) und Hans Mayringer erfolgreich.


Spiel 05. Februar 1932 WEV Jug. - VfB Jug.

  • Schiedsrichter: Heugl (Stockerau)
  • Im Spiel der Jugendmannschaften des WEV und des VfB gewann der WEV mit14:0(5-0,9-0) Toren im Jugendpokal. Die Tore für den WEV schossen Tschamler (4), Popper (3), Eisenstein (3), Spieler (2) und Frieder (2).


Spiel 12. Februar 1932 WEC - WEV II

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem WEV und der Reserve des WEV endete 1:1(0-1,1-0,0-0) unentschieden. Im ersten Drittel konnte Mayer für die Reserve einen Treffer erzielen. Im zweiten Drittel konnte Wäly nach einer Vorlage von Kolm für den WEC den Ausgleichstreffer erzielen. In diesem Spiel gefielen Benesch und Schneider besonders gut.


Spiel 26. Februar 1932 WEV - HC Währing

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder
  • Team WEV: Tor: Wanecek Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl
  • Das Freundschafsspiel zwischen dem WEV und dem HCW endete mit 3:3(0-1,2-0,1-2) Toren unentschieden. Der HCW hat mit diesem Ergebnis seine erheblich verbesserte Spielstärke bewiesen. Bei den Wienern war die gesamte Kampfmannschaft angetreten, außer dem kranken Torwart Weiss, der durch Wanecek vertreten wurde. Währing fehlen Graf, Emhart und Cech. Im ersten Drittel konnte Franz Csöngei den Führungstreffer erzielen. Friedrich Demmer gelang der Ausgleichstreffer im zweiten Drittel und Walter Sell konnte den WEV in Führung bringen. Im letzten Dritel schoss Karl Kirchberger das 3:1 ein. Csöngei konnte kurz darauf wieder den Anschluss herstellen und Oskar Nowak gelang kurz vor Schluss sogar der Ausgleichstreffer zum 3:3.


Spiel 26. Februar 1932 WEV Sen. - ÖWSC

  • Schiedsrichter: Laurer
  • Im Freundschaftsspiel zwischen den Senioren des WEV und dem ÖWSC gewann der Wintersportclub mit 2:3(1-1,1-1,0-1) Toren. Die Tore für den ÖWSC schossen Eisenstein (2) und Ditfurth. Die Treffer für die Senioren erzielte beide Mayringer.


Spiel 28. Februar 1932 WEV - MEC (Schlesinger-Cup)

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Team Mödling: Tor: Matzenauer, Feldspieler: Losert, Winkler, Gutschreiter, Pummer, ...
  • Das Endspiel auf dem WEV-Platz in Wien um den Schlesinger-Cup zwischen dem WEV und dem MEC endet mit 7:0(1-0,2-0,4-0) Toren. Nur 80 Zuschauer waren gekommen. Im ersten Drittel kam der Sturm der Wiener in den ersten 10 Minuten nicht ins Laufen. Es wurde gar nicht kombiniert und die Mödlinger konnten die Scheibe erspielen und Gegenangriffe starten. Dann konnte Friedrich Demmer das Führungstor einschießen. Im zweiten Drittel waren Friedrich Demmer und Karl Kirchberger die Schützen. Im letzten Drittel fielen noch vier Tore die in der Reihenfolge, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Josef Göbl und Friedrich Demmer verwandelt wurden. In diesem Drittel wurde am besten gespielt, wenn auch sehr hart. Der Schiedsrichter war gezwungen, mehrere Spieler auszuschließen.
  • Die Wiener haben den Schlesinger-Cup in diesem Jahr endgültig gewonnen und dürfen ihn behalten. Somit ist der Schlesinger-Cup jetzt ein Stück Eishockeygeschichte geworden.


Spiel 03. März 1932 WEV-Kunstläufer - WEV-Schnellläufer

  • Schiedsrichter: Friedrich Demmer (Einigung durch beide Mannschaften)
  • Team Kunstläufer: Tor: Weichselberger, Verteidiger: Dr. Distler, Ludwig Wrede, Stürmer: Bernhauser, Loschitz, Kaspar, Erdös, Scholdan, Otto Kaiser
  • Team Schnellläufer: Tor: Ing. Rudolf Riedl, Verteidiger: Götz, Chonn, Stürmer: Reiter, Franz Schilling, Fischera, Ernst Schilling, Preindl, Urban
  • Die Kunstläufer und die Schnellläufer des WEV wollen mit diesem Spiel zeigen, dass sie auch gute Eishockeyspieler sind. Das Spiel zwischen beiden Gruppen endet mit 4:5(2-2,2-2,0-1) Toren. Die Tore der Schnellläufer? (im Original: Kunstläufer) erzielten Preindl (2), Franz Schilling (2) und Fischera. Für die Kunstläufer waren Dr. Distler (2), Wrede und Kaspar erfolgreich. Nach dem Kampf forderten die Kunstläufer ihren Gegner zu einem Revanchespiel auf. Bei den Spielern konnte man so manches Talent erblicken. Ing. Rudolf Riedl zeigte im Tor der Schnellläufer seine ganze Waghalsigkeit. Hinzu kamen "Bubi" Preindl und Ernst Schilling als gute Spieler. Bei den Unterlegenen waren Dr. Distler und Ludwig Wrede sehr talentiert. Auch den freiwilligen Schiedsrichter Friedrich Demmer muss man loben, der seine Aufgabe sehr gut versah.

Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
26. November 1931 Wien, WEV-Platz WEV - Allmänne Idrottsklubben 0:1(0-0,0-1,0-0) 2800 s.u.
15. Dezember 1931 Wien, WEV-Platz WEV - Warschauer Team 2:0(0-0,1-0,1-0) 2000 s.u.
18. Dezember 1931 Paris WEV - Frankreich NM 1:1(0-1,1-0,0-0) 9000 s.u.
19. Dezember 1931 Paris WEV - Selektion Francais 1:2(1-1,0-1,0-0) 14000 s.u.
25. Dezember 1931 Klagenfurt WEV - FTC Budapest 6:1(0:0,1:0,5:1) s.u.
26. Dezember 1931 Klagenfurt WEV - Berliner Sportverein 9:0(1:0,3:0,5:0) s.u. Turnier
31. Dezember 1931 Kattowitz WEV - Brandenburg 5:1(3-0,1-0,1-1) s.u.
01. Jänner 1932 Kattowitz WEV/Polen komb. - Ottawa/Kanada 0:5(0-1-0-2,0-2) s.u.
02. Jänner 1932l Kattowitz WEV - Polen NM 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
04. Jänner 1932 Wien, WEV-Platz WEV - Ottawa 0:4(0-3,0-1,0-0) 3500 s.u.
05. Jänner 1932 Wien Team A - Team B 5:3(3-1,1-2,1-0) 4000 S.u.
23. Jänner 1932 Brünn WEV II - Brünner Eislaufverein 7:2(2-0,3-2,2-0) s.u.
24. Jänner 1932 Brünn WEV - Brünner Eislaufverein Abbruch bei 1:0 s.u.
06. Februar 1932 Wien WEV - Prager Städteteam 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
13. Februar 1932 Budapest WEV - BKE Budapest 1:1(0-0,0-0,1-1) s.u.
14. Februar 1932 Budapest WEV - BKE Budapest 2:0(1-0,0-0,1-0) 1000 s.u.
14. Februar 1932 Brünn WEV Jug. - Brünner Eislaufverein Jug. 4:2(1-2,2-0,1-0) s.u.
20. Februar 1932 Bukarest, Kunsteisbahn WEV - Tennisklub Roman Bukarest s.u. 3:1(1-0,0-0,2-1) 1000
21. Februar 1932 Bukarest, Kunsteisbahn WEV - Tennisklub Roman Bukarest s.u. 5:1(1-0,1-1,3-0)
22. Februar 1932 Bukarest WEV/Roman Grün - WEV/Roman Rot 6:4(3-0,2-2,1-2) s.u.
08. April 1932 Liverpool WEV - Engl. Team 1:1(0-0,1-0,0-1)
09. April 1932 Birmingham WEV - England NM 4:3(2-0,1-1,1-2)
11. April 1932 London WEV - England NM 4:1(2-0,1-0,1-1)
13. April 1932 London WEV - Engl. Team 1-1(1-0,0-0,0-1)
15. April 1932 Oxford WEV - Engl. Team 1:5(0-2,1-2,0-1)
16. April 1932 London WEV - Engl. Team 4:4(0-3,1-0,3-1)

Spiel 26. November 1931 WEV - Allmänne Idrottsklubben gen. ATK Schweden

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Ulrich Lederer, Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl, Ersatztormann: Wanecek,
  • Team Schweden: Tor: S. Andersson, Verteidiger: P. Kaufeld, E. Persson, Stürmer: B. Linde, W. Petersen, J. Nilsson, K. Johannsson, E. Eibladh,
  • Demmer ist weiterhin krank und kann daher nicht eingesetzt werden. Unter den Gästen befanden sich der schwedische Gesandte Graf Wachtmeister, Gräfin Seefried, der Gesandte a.D. Baron Dipauli, der Präsident des Hauptverbandes für Körpersport Dr. Theodor Schmidt und Sektionsrat Preis. Das Spiel auf dem WEV-Platz vor 2800 Zuschauern endete 0:1(0-0,0-1,0-0). Im ersten Drittel war das Spiel ausgeglichen. Das Eis war hervorragend und ließ schnelle Laufleistungen zu. Die Schweden spielten heute besser als gegen die Wiener Auswahl. Das Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Persson bereits in der ersten Minute die Scheibe links oben in die Torecke bringen. Das Spiel wurde härter und die Schweden zeigten, dass sie den Wienern körperlich überlegen waren. Nur Dietrichstein war dem Gegner gewachsen. Persson wurde auf eine Minute ausgeschlossen und die gleiche Strafe traf auch von Trauttenberg. Auch das letzte Drittel endete torlos. Die Schweden brachen allerdings eine derbe Note in das Spiel. Als die Wiener angriffen, mauerten die Schweden. Peterson erhielt einen Auschluss.

Spiel 15. Dezember 1931 WEV - Warschauer Team

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger,
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Hans von Trauttenberg, Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Rammer, Reinl, Jaques Dietrichstein,
  • Team Polen: Tor: Stogowski (Thorn), Sachs (Legia Warschau), Verteidiger: Mauer (Pogon-Lemberg), Sokolowski (Lechia-Lemberg), Stürmer: Krygier (Polonia-Warschau), Sabinski (Pogon-Lemberg), Godolewski (AZS Wilna), Materski (Legia Warschau), Kowalski (Warschau), Machewczk (Kracovia Krakau), Ersatz: Ludiczak (AZS Posen) und Nowak,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem Warschauer Team auf dem WEV-Platz endete vor 2.000 Zuschauern mit 2:0(0-0,1-0,1-0) Toren. Das erste Drittel endete torlos. Im zweiten Drittel sah man zunächst die Polen im Angriff. In der 8. Minute konnte Josef Göbl vorstoßen und die Scheibe an Demmer abgeben. Dieses schoss die Scheibe zum 1:0 für den WEV ins Tor. Karl Kirchberger hatte einen Zusammenstoß und ging esrst einmal benebelt vom Platz. Trotz aller Angriffe der Polen fiel kein weiteres Tor mehr. Im letzten Drittel wurde das Tempo von beiden Seiten nicht gedrosselt. Walter Sell wurde auf eine Minute herausgestellt. Dann kommt der Seitenwechsel nach 7 1/2 Minuten. Kurz darauf macht Demmer einen Vorstoß und gibt dann die Scheibe an Kirchberger ab. Dieser lockt mit eine Finte den polnischen Tormann aus seinem Kasten heraus und schießt dann ein. Es ist die 11. Minute. Materski erhält noch eine Auszeit. Es bleibt beim Stand von 2:0 für den WEV. Demmer und Göbl waren die besten Spieler der Wiener. Auf der polnischen Seite sind der Tormann Stogowski und Krygier hervorragend im Spiel.
  • Zwei Spiele in Paris hatte der WEV für den 18. und 19. Dezember 1931 abgeschlossen. Die Mannschaft fuhr nach Paris und wurde im Hotel Pennsylvania untergebracht. Es war die erste Auslandsreise seit vielen Jahren, bei de Ulrich Lederer nicht dabei war. Die Begrüßung erfolge durch Vertreter des französischen Eishockeyverbandes und dem Gastgeber, der Jeff Dickson AG. Am 18. Dezember steht ein Empfang in der österreichischen Gesandtschaft an. Minister Grünberger begrüßt die Gruppe und zeigt großes Interesse am Eishockey. Nach dem Mittagessen ist Ruhezeit angesagt. Um 19.30 Uhr geht es zum Palast des Sports. In der Halle finden mehrere Veranstaltungen gleichzeitig statt, eine davon ist das Eishockeyspiel.


Spiel 18. Dezember 1931 WEV - Frankreich NM

  • Schiedsrichter: Dofour, Frankreich
  • Team WEV: Tor: Sachs (Polen) Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl,
  • Städteteam Paris: Tor: Hasler, Verteidicher: Quaglia, Münz, Sturm: Simon, Parisiens, Lefebure, Michaclis, Murphy, Hagnauer, Lacarriere,
  • Da Weiss beruflich verhindert ist, wurde der Pole Sachs eingeladen, die Reise nach Paris mitzumachen. Das Spiel in Paris vor 9000 Zuschauern gegen die Nationalmannschaft von Frankreich 1:1(0-1,1-0,0-0). Im ersten Drittel kamen die Franzosen durch Haßler zum Führungstor. Im zweiten Drittel gelang Walter Sell der Ausgleichstreffer. Das letzte Drittel blieb torlos. Die Wiener waren aber ihren Gegnern überlegen.


Spiel 19. Dezember 1931 WEV - Selektion Francais

  • Schiedsrichter: Georges
  • Team WEV: Tor: Sachs (Polen), Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl,
  • Städteteam Paris: Tor: Hasler, Verteidicher: Quaglia, Münz, Sturm: Simon, Parisiens, Lefebure, Michaclis, Murphy, Hagnauer, Lacarriere, heute zusätzlich das Sturmteam: Ramsay, Anatya, Besson,
  • Da Weiss beruflich verhindert ist, wurde der Pole Sachs eingeladen, die Reise nach Paris mitzumachen. Das zweite Spiel des WEV in Paris gegen die Selektion Francais endete 1:2(1-1,0-1,0-0). Die Selektion Francais ist ein Zusammenschluss der besten Eishockeyspieler in Frankreich, also aus allen Eishockeyvereinen. Im ersten Drittel konnte der Kanadier Besson das Führungstor für die franzosische Mannschaft einschießen. Dann konnte Walter Sell den Ausgleich erreichen. Im zweiten Drittel traf der Kanadier Ramsay für die Franzosen. Das letzte Drittel blieb torlos. Dem Spiel schauten 14.000 Besucher zu. Im Gegensatz zum Vortag, wo gleichzeitig auch andere Veranstaltungen liefen, war das Eishockeyspiel heute das einzige Angebot und dieses wollten die Leute sehen.

Spiel 25. Dezember 1931 WEV - FTC Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel des WEV in Klagenfurt endete gegen den FTC Budapest mit 6:1(0:0,1:0,5:1) Toren.


Spiel 26. Dezember 1931 WEV - Berliner Sportverein

  • Schiedsrichter:
  • Das zweite Spiel des WEV in Klagenfurt gegen den Berliner Sportverein wurde mit 9:0(1:0,3:0,5:0) gewonnen.
  • Eine Reisegruppe des WEV fährt am Abend des 29. Dezember 1931 von Wien nach Polen, um dort in Krynica einige Spiele zu absolvieren:
Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Mayer, Dr. Riesz, Sturm: Walter Sell, Forda, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Klang, Reinl, Reiseleiter: Sektionsleiter Walter Brück,
Josef Göbl, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein und Karl Rammer konnten die Reise nicht mitmachen, da kein Urlaub für sie möglich war.
Da in Krynica schleches Wetter herrscht, wird die Veranstaltung nach Kattowitz verlegt. Diese Nachricht erhielten die Wiener aber erst kurz vor der Abfahrt. Acht Stunden Fahrt mit der Bahn und die üblichen Schikanen an zwei Grenzen, die passiert werden mussten. Die Unterbringung erfolgte im Hotel Savoy in Kattowitz. Das Turnier konnte hier nicht durchgeführt werden, dafür aber noch Freundschaftsspiele. Zuerst spielten Kanada - PolenI mit 9:0. Dann kam das Spiel der Wiener gegen Brandenburg. Am zweiten Tag fand das Spiel Brandenburg - Tennis Klub Roman statt, welches Brandenburg 2:0 gewann. Am dritten Tag spielte Brandenburg - Polen II mit 2:0.


Spiel 31. Dezember 1931 WEV - Brandenburg

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Mayer, Dr. Riesz, Sturm: Walter Sell, Forda, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Klang, Reinl,
  • Das Spiel des WEV gegen Brandenburg fand in Kattowitz statt und wurde 5:1(3-0,1-0,1-1) gewonnen. Im ersten Drittel konnte Karl Kirchberger drei Tore einschießen. Die Wiener Mannschaft war stark überlegen. In der zweiten Halbzeit wurden die Brandenburger stärker. Trotzdem gelang Forda noch mit einem Fernschuss das vierte Tor. Im letzten Drittel standen sich zwei gleichstarke Gegner auf dem Eis gegenüber. Es war wieder Karl Kirchberger, der den fünften Treffer für die Wiener erzielte. In diesem Drittel wurde auch der Ehrentreffer von Brandenburg eingeschossen.


Spiel 01. Jänner 1932 WEV/Polen komb. - Ottawa/Kanada

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl,
  • Team WEV/Polen:Tor: Verteidiger: 1. Sturm: Walter Sell, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger
  • Das zweite Spiel in Kattowitz verloren WEV/Polen komb. gegen Ottawa/Kanada mit 0:5(0-1,0-2,0-2) Toren. Im ersten Drittel konnte der Kanadier Sauvageets den Führungstreffer erzielen. Die Kanadier waren die schnelleren Spieler und griffen immer wieder das Tor der Kombinationsmannschaft an. Im zweiten und im letzten Drittel fielen jeweils zwei Tore durch die Kanadier. Torwart Sachs aus Polen musste großen Einsatz zeigen, damit mehr Tore verhindert werden konnten.


Spiel 02. Jänner 1932 WEV - Polen NM

  • Schiedsrichter: Sachs, Polen
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl,
  • Team Polen: Tor: Stotowski, Verteidiger: Mauer, Materski, Stürmer: Sabinski, Krygier, Sokolowski, Marschewczek, Nowak, Sodlewski,
  • Das dritte Spiel in Kattowitz zwischen dem WEV und der Nationalmannschaft von Polen wurde mit 1:0(0-0,0-0,1-0) gewonnen. Die ersten beiden Drittel des Spiels blieben torlos. Weiss im tor der Wiener hatte viel zu tun und zeigte eine hervorragende Leistung. Mit einer vorbildlichen Kombination von Sell, Demmer, Kirchberger konnte im letzten Drittel der Siegestreffer vom WEV erkämpft werden. Mit diesem Ergebnis hatte vorher niemand gerechnet, da die Wiener ja mit mehreren Ersatzspielern antraten.


Spiel 04. Jänner 1932 WEV - Ottawa

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl,
  • Team Ottawa: Tor: Saint Denis, Verteidiger: Bates, Draper, White, Stürmer: Cowley, Mousette, Schulz, Reaume, Stitt, Savageau,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und Ottawa in Wien, WEV-Platz, wurde vor 3500 Zuschauern mit 0:4(0-3,0-1,0-0) verloren. Die Kanadier spielten von Anfang an mit einem hohen Tempo. In ersten Drittel schoss das Führungstor Mousette. Dann folgten zwei weiere Tore durch Cowley und White. Die Tore fielen durch Kombinationen, an denen immer alle drei Stürmer beteiligt waren. Vor dem Wiener Tor schoss dann der am besten plazierte die Scheibe ein. Am Ende der ersten Spielzeit schaffte dann Demmer einen Schuss aufs kanadische Tor und kurz darauf auch Walter Sell. Der Tormann der Kanadier konnte beide abwehren. Im zweiten Drittel wurde mit allen Mitteln das Tor von den Wienern verteidigt und sie so schafften sie es, dass nur ein Tor durch Cowley fiel. Im letzten Drittel schafften es die Wiener dann, dass den Kanadiern kein Tor gelang.


Spiel 05. Jänner 1932 Team A - Team B

  • Schiedsrichter: Walter Brück,
  • Team A: Tor: Saint Denis, Verteidiger: Bates, Draper, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl,
  • Team B: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, Stürmer: Cowley, Savageau, Stitt, 2. Sturm: Reaume, White, Schulz, Mousette,
  • WEV und Kanada spieten auf dem WEV-Platz in Wien gemischt mit Team A und Team B. Das Match endete 5:3(3-1,1-2,1-0) vor 4000 Zuschauern. Bei diesem Spiel ging es nicht um das Tore schießen für eine Mannschaft, sondern darum, den Zuschauern ein schönes Eishockeyspiel zu bieten. Trotzdem waren alle beteiligten Spieler voll bei der Sache. Im ersten Drittel konnte für das B-Team der kanadische Verteidiger Bates den Führungstreffer erzielen. Danach folgten drei Tore des kanadischen Sturms des A-Teams mit White, Mousette und Savageau. Im zweiten Drittel machte den ersten Treffer Savageau. josef Göbl und Reinl trafen dann für das B-Team. Die Angriffe beider Teams wechselten laufend. Die Zuschauer waren begeistert. Im letzten Drittel verletzte sich der kanadische Tormann Denis. Er erlitt eine Rißquetschwunde am Hals, als ihn dort die Scheibe traf. Er erhielt einen Verband und da Spiel ging weiter. Kurz vor Ende des Spiels konnte White den Endstand von 5:3 herstellen.
Nach dem Spiel mussten die Kanadier sofort zum Bahnhof eilen, um den Zug noch zu erreichen.


Spiel 23. Jänner 1932 WEV II - Brünner Eislaufverein

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Focke, Verteidiger: Mayer, Klang, 1. Sturm: Oppenheim, Dr. Riesz, Forda, 2. Sturm: Altbach, Hoscha, Holley
  • In Brünn spielte der WEV II gegen den Brünner Eislaufverein mit 7:2(2-0,3-2,2-0).


Spiel 24. Jänner 1932 WEV - Brünner Eislaufverein

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Focke, Verteidiger: Mayer, Klang, 1. Sturm: Oppenheim, Dr. Riesz, Forda, 2. Sturm: Altbach, Hoscha, Holley
  • Das zweite Spiel in Brünn des WEV gegen den Brünner Eislaufverein musste beim Stand von 1:0 wegen einem Kabelbruch in der Lichtanlage abgebrochen werden. Zuvor hatte der Brünner Spieler Teßlik den Führungstreffer erzielt.


Spiel 06. Februar 1932 WEV - Prager Städteteam

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl,
  • Team Tschechoslowakei: Tor: Peka (LTC), Verteidiger: Peters (LTC), Dr. Pusbauer (LTC), Stürmer: Tozicka (LTC), Malecek (LTC), Spihover (LTC), Kral (LTC), Steigenhöfer ( ), Heinz (DEHG).
  • Die Prager hatten mitgeteilt, dass einige Ersatzleute die Mannschaft verstärken müssten. Von Ersatzleuten kann aber bei dieser Mannschaft aus Prag nicht die Rede sein.Das Spiel des WEV in Wien gegen ein Prager Städteteam endete vor 1200 Zuschauern mit 1:0(0-0,0-0,1-0). Zu Beginn des ersten Drittels stürmen die Prager vehement und erst gegen Ende díeses Spielteils können die Wiener ihrerseits Druck auf das gegnerische Tor ausüben. Bei einem Getümmel vor dem Prager Tor verletzt Walter Sell mit seinem Stock den Prager Torhüter Peka an der Lippe. Er wurde verbunden und konnte voll weiterspielen. Im zweiten Drittel ging es erheblich langsamer zu und es wurde häufig gewechselt. Ein Tor gab es nicht. Im letzten Drittel wird die Überlegenheit der Wiener sichtbar. Angriff auf Angriff läuft auf das Tor der Prager, aber ihr Torwart Peka kann alles abwehren. Dann wir nach 7 1/2 Minuten der Seitenwechsel vorgenommen. Demmer geht links nach vorne und schießt aus das Prager Tor. Die Scheibe prallt von den Schienen des Torhüters ab und der herbeigeeilte Josef Göbl kann sie ins Tor einschießen. Kurz danach ist das Spiel vorbei.


Spiel 13. Februar 1932 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Wanecek, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl, Reiseleiter: Sektionsleiter Walter Brück,
  • Weiss ist an Grippe erkrankt und wird durch Wanecek ersetzt. In Budapest spielte de WEV gegen den BKE Budapest mit 1:1(0-0,0-0,1-1) unentschieden.[56] Die ersten beiden Drittel endeten torlos. Im letzten Drittel wurde das Führungstor durch den Ungarn Jenay erzielt. Das Ausgleichstor schaffte dann Kirchberger. Es war kein besonders gutes Eishockeyspiel.


Spiel 14. Februar 1932 WEV - BKE Budapest kombiniert

  • Schiedsrichter:
  • Das zweite Spiel in Budapest auf der Kunsteisbahn im Stadtwäldchen gewann der WEV gegen eine kombinierte Mannschaft des BKE Budapest mit 2:0(1-0,0-0,1-0) vor 1000 Zuschauern. In den ersten beiden Dritteln war der WEV stark überlegen. Der sehr gute Torwart der Ungarn Marx konnte jedoch eine höhere Niederlage abwenden. Im ersten Drittel erzielte Josef Göbl den Treffer und im letzten Drittel war es Friedrich Demmer.


Spiel 14. Februar 1932 WEV Jug. - Brünner Eislaufverein Jug.

  • Schiedsrichter:
  • In Brünn spielte die WEV Jugend gegen eine Jugendmannschaft des Brünner Eislaufvereins und gewann mit 4:2(1-2,2-0,1-0) Toren. Für die WEV-Jugend trafen Eisenstein (2), Tschamler und Spieler. Für die Brünner war Saffar zweimal erfolgreich.


18. Februar 1932: Reise des WEV nach Rumänien

Heute verläßt eine Reisegruppe des WEV Wien und fährt nach Rumänien. Reiseleiter der Gruppe ist der Vizepräsident des WEV Josef Albrecht. Der Reisegruppe gehören an: Tor: Wanecek, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Mayer, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Hoscha, Forda, Oppenheim. Es fehlen somit von der Kampfmannschaft noch Josef Göbl, Karl Rammer, Hans von Trauttenberg und Reinl, sowie der kranke Hermann Weiss.



Spiel 20. Februar 1932 WEV - Tennisklub Roman Bukarest

  • Schiedsrichter: Beginn: 21.00 Uhr
  • Team WEV: Tor: Wanecek, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Mayer, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Hoscha, Forda, Oppenheim.
  • Der österreichische Gesandte von Rumänien Minister R. Lukes war Ehrengast bei der Begegnung. Auf der Kunsteisbahn Oteteleseanu in Bukarest spielte der WEV gegen den Tennisklub Roman Bukarest mit 3:1(1-0,0-0,2-1) Toren vor 1000 Zuschauern. Im ersten Drittel konnte Friedrich Demmer in der 11. Minute den Führungstreffer einschießen. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzen Drittel erreichten die Rumänen durch Anastasin den Ausgleichstreffer. Aber schon kurz danach in der 7. Minute konnte Friedrich Demmer mit einem weiteren Treffer die erneute Führung zum 2:1 erreichen. Das Tor zum Endstand von 3:1 schaffte dann in de 11. Minute Karl Kirchberger. Der beste Mann auf dem Platz war der Torhüter der Rumänen Giustiniani, der früher schon beim WEV in Wien gespielt hat.


Spiel 21. Februar 1932 WEV - Tennisklub Roman Bukarest

  • Schiedsrichter:
  • Unter den Ehrengästen befand sich der rumänische Thronfolger Michael I (genannt Karl II, König von Rumänien). Die Ehrengarde des Königs zog vor und in der Halle auf. Während des Pausen spielte die königliche Kapelle mit 60 Musikern. Zu Beginn des Spiels wurde die Nationalhymne gespielt. Zahlreiche weitere Ehrengäste waren im Gefolge des Königs. Beide Mannschaften spielten in gleicher Austellung wie am Vortag. Bei den Bukarestern spielte auch Prinz Konstantin Cantacuzene mit. Das zweite Spiel in Bukarst zwischen dem WEV und dem Tennisklub Roman endete 5:1(1-0,1-1,3-0). Das Spiel fand nach Absprache in 6 x 10 Minuten statt, dass heißt, dass in allen drei Dritteln einmal getauscht wurden und nicht nur im letzten. In der 6. Minute des ersten Sechstel schaffte Karl Kirchberger das Führungstor, während das zweite Sechstel torlos blieb. Im dritten Sechstel konnte der Rumäne Cantacuzino den Ausgleichstreffer erzielen. Im vierten Sechstel war es erneut Karl Kirchberger, der traf und das fünfte Sechstel war wieder torlos. Im letzten Sechstel des Spiels ließen die Kräfte der Rumänen stark nach. In der ersten Minute traf Forda und in der 3. und 4. Minute war es Walter Sell mit zwei weiteren Einschüssen.
Das Spiel fand solches gefallen, dass man spontan noch ein weiteres Spiel für den nächsten Tag vereinbarte.


Spiel 22. Februar 1932 WEV/Roman Grün - WEV/Roman Rot

  • Schiedsrichter:
  • Team Grün: Tor: Danielopol, Verteidiger: Serban Grant, Polizu, Stürmer: Karl Kirchberger, Walter Sell, Friedrich Demmer, Ersatz: Ticu Cantemir, Pierre Grant, Jon Canemier,
  • Team Rot: Tor: Wanecek, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Mayer, Stürmer: Botec, Anastasiu, Cantacuzino, Ersatz: Hoscha, Forda, Oppenheim.
  • In Bukarest spielten der WEV und der Tennisklub Roman gemischt gegeneinander. Das Spiel endete 6:4(3-0,2-2,1-2). Die Tore im ersten Drittel schossen Friedrich Demmer, Karl Kirchberg, Walter Sell. Im zweiten Drittel waren Mayer und Cantacuzino die Schützen. Im leltzten Drittel schoss Oppenheim zwei Treffer. Das Spiel wurde in der Presse sehr gelobt. Der WEV wurde als eine hervorragende Mannschaft bezeichnet.


Spiel 08. April 1932 WEV - Engl. Team

  • Schiedsrichter:
  • In Liverpool spielte der WEV gegen ein Englisches Team mit 1:1(0-0,1-0,0-1) unentschieden. Das Tor des WEV schoss Hans von Trauttenberg.


Spiel 09. April 1932 WEV - England NM

  • Schiedsrichter:
  • In Birmingham spielte der WEV gegen die Englische Nationalmannschaft und gewann 4:3(2-0,1-1,1-2). Die Tore für den WEV schossen Hans von Trauttenberg (2), Friedrich Demmer und Karl Rammer.


Spiel 11. April 1932 WEV - England NM

  • Schiedsrichter:
  • In London spielte der WEV wiederum gegen die Englische Nationalmannschaft mit 4:1(2-0,1-0,1-1). Die Tore für den WEV schosschen Walter Brück, von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger.


Spiel 13. April 1932WEV - Engl. Team

  • Schiedsrichter:
  • In London endete das Spiel zwischen dem WEV und einem Englischen Team mit 1-1(1-0,0-0,0-1) unentschieden.


Spiel 15. April 1932 WEV - Engl. Team

  • Schiedsrichter:
  • Auch in Oxford spielte der WEV gegen ein Englisches Team und verlor mit 1:5(0-2,1-2,0-1)


Spiel 16. April 1932WEV - Engl. Team

  • Schiedsrichter:
  • Das letzte Match der Reise fand noch einmal in London statt. Der WEV und das Englische Team trennten sich 4:4(0-3,1-0,3-1) unentschieden.





Saison 1932/33

  • 24. Oktober 1932: Es geht das Gerücht in Wien um, dass Oskar Nowak die Absicht hat, dem Pötzleinsdorfer Sport Klub beizutreten. Franz Csöngei soll sich für den Beitritt bei WEV interessieren. Mit einer Freigabe durch den HCW ist wohl in diesen Fällen kaum zu rechnen, da es sich um zwei spielstarke Mitglieder handelt.
  • 16. November 1932: Herbert Klang spielt nicht mehr

Der internationale Herbert Klang spielt kein Eishockey mehr. Bis vor zwei Jahren war er ein wichtiger Spieler beim WEV und der Nationalmannschaft. Er setzte ein Jahr aus und ging dann nach St. Moritz. Im letzten Jahr fing er wieder mit dem Eishockeytraining an.

  • 27. Oktober 1933: Während der Reise der österreichischen Nationalmannschaft nach Paris und London wird bekannt, dass der Internationale von Trautenberg kurzfristig eine Tätigkeit in London gefunden hat. Eine Rückkehr nach Wien von dieser Reise ist schon nicht mehr vorgesehen. An den Weltmeisterschaften wird er wohl noch teilnehmen können, an sonstigen Spielen der Natinalmannschaft wohl nicht. Der WEV hat damit einen wichtigen Spieler verloren.
  • 23. November 1932: Der Internationale Walter Sell ist aus beruflichen Gründen nach Bukarest umgezogen und steht damit dem WEV nicht mehr zur Verfügung.
  • 30. November 1932: Walter Sell hat sich beim Telephonklub Roman in Bukarest, der rumänischer Eishockeymeister ist, zum spielen angemeldet.
  • 10. Dezember 1932: Der Tormann Benesch wurde bei einem Trainingsspiel gegen den WEV verletzt. Es trat eine Blutvergiftung ein, so dass ein operativer Eingriff notwendig wurde. Den Eingriff nahm Dozent Dr. Mandl vor. Benesch wird ca. zwei Wochen im Verein ausfallen.
  • 18. Jänner 1933: Die Internationalen Ulli Lederer und Alfred Revy haben sich beim WEV abgemeldet, wo sie zuletzt bei der Seniorenmannschaft mitgespielt hatten. Neu sind sie jetzt beim WAC, wo sie auch in anderen Sportzweigen seit Jahren aktiv sind.


  • 24. April 1933: Da der WEV die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zum 10 Mal gewonnen hat, erhalten alle Spieler, die an der Mehrzahl der Spiele in den letzten 10 Jahren mitgewirkt haben, Ehrengeschenke des Vereins. Dieses sind Alexander Lebzelter, Ulli Lederer, Alfred Revy, Walter Sell, Josef Göbl, Jaques Dietrichstein, Hermann Weiß, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Reinl, Walter Brück, Herbert Brück, Baron Hans von Trautenberg und Karl Rammer.
Anmerkung: Es wurden nur 9 Österreichische Meisterschaften gewonnen. 1932 war der PSK der Meister und 1925 wurde kein Meistertitel vergeben, da die Meisterschaft abgebrochen wurde.


Nationale Spiele

Immer mehr Eishockeyvereine wurden Mitglied im österreichischen Eishockeyverband und der Druck aus der Provinz wurde stärker, aktiv an der österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1932/33 beteiligt zu werden. Der Verband schrieb erstmalig seit Einführung des Scheibenspiels eine "Wiener Eishockey-Meisterschaft" und eine Provinz-Meisterschaft aus. In der Wiener Meisterschaft spielten fünf Vereine in der 1. Klasse. In der 2. Klasse wurden die Gruppen A und B mit jeweils sechs Vereinen eingerichtet. Eine Reserve-Meisterschaft wurde in drei Gruppen á vier Mannschaften ausgespielt. Wiener Eishockey-Meister 1932/33 wurde der Wiener Eislauf Verein vor dem Eishockey Klub Engelmann (EKE), dem früheren Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK). In der Österreichischen Meisterschaft musste er nun gegen den Provinzmeister Innsbrucker Eislaufverein (Innsbrucker EV) antreten. Da der Innsbrucker EV jedoch von dem Meisterschaftsspiel zurücktrat, wurde der WEV auch Österreichischer Eishockey-Meister 1932/33.


Der Jugend-Wanderpreis wurde unter sieben Mannschaften aus sechs Vereinen ausgespielt. Der WEV stellte zwei Mannschaften. Die Jugendmannschaft B des WEV gewann das Endspiel gegen die Mannschaft A des WEV mit 3:0. Da der WEV zwei Jahre hintereinander den Wanderpreis gewonnen hatte, ging er in sein Eigentum über.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
21. November 1932 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing F 4:0
23. November 1932 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing F 1:1(1-0,0-1,0-0) s.u.
25. November 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 5:5
26. November 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug - HC Währing Jug F 4:3
30. November 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - HC Währing II F 5:2
30. November 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Hakoah F 0:1
02. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II F 4:0(1-0,1-0,2-0) 400 s.u.
03. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug - HC Währing Jug F 5:1
07. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - Hakoah F 5:0
07. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug - WAC Jug J 4:0
11. Dezember 1932 Wien, WEV Jug - Altmann F 5:0
14. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV - EKE M 2:0(0-0,0-0,2-0) 3000 s.u.
17. Dezember 1932 Mödling, Kunsteisbahn WEV - MEC M 4:2(
21. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - Hakoah F 1:0
21. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Rbd Wien F 3:0
23. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 7:0(3-0,2-0,2-0) 150 s.u.
23. Dezember 1932 Wien, WEV Sen. - Rbd Wien F 7:2(1-1,3-0,3-1) s.u.
28. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV II - Hakoah F 10:3(3-0,4-1,3-2) s.u.
30. Dezember 1932 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WAC II F 0:1
04. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug - WAC Jug F 5:1
04. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV II - Rbd Wien F 15:1(3-0,4-0,8-1) s.u.
07. Jänner 1933 Leoben WEV II - Leoben F 0:3( ) s.u.
07. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Allround F 4:2(1-0,2-1,1-1) s.u.
08. Jänner 1933 Loeben WEV II - Leoben F 1:2( ) s.u.
11. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV - WAC M 3:2(1-0,0-2,2-0) 150 s.u.
11. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Hahoah F 1:0
13. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV - MEC M 5:0(2-0,1-0,2-0) s.u.
13. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Hahoah F 1:1
13. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV III - HC Währing II F 2:0
16. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
16. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV II - Allround F 5:1(1-1,2-0,2-0) s.u.
20. Jänner 1933 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE M 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
23. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV II - Rbd Wien F 10:0
27. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 1:0(1-0,0-0,0-0) 150 s.u.
28. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Rbd Wien Jug F 5:0
30. Jänner 1933 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC II F 9:0
11. Februar 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug - WBC Jug F 2:1
11. Februar 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - Rbd Wien Jug JW 6:0 (4:0) strafbeglaubigt
15. Februar 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - HC Währing Jug JW 6:0 strafbeglaubigt
17. Februar 1933 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug - EKE Jug JW 1:1
18. Februar 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - WBC Jug JW 7:0
25. Februar 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - WAC Jug JW 1:0
27. Februar 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - WEV Jug B JW 0:3
2. März 1933 Wien, WEV-Platz WEV Damen I - WEV Damen II F abges. s.u.


Spiel 23. November 1932 WEV - HCW

  • Schiedsrichter: Eigner
  • Das Spiel endet 1:1 (1-0,0-1,0-0) unentschieden. Dietrichstein wurde in dem Spiel am Kopf verletzt und der Arzt sprach ein Spielverbot für die Prager Spiele am Wochenende aus.


Spiel 2. Dezember 1932 WEV - WEV II

  • Schiedsrichter: Eigner,
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg, Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reindl, Karl Rammer, Hoscha,
  • Team WEV II: Tor: Kaiser, Verteidiger: Patzelt, Jakobi, Sturm: Oppenheim, Spieler, Forda, Altbach, Tschamler, Quester,
  • Die Kampfmannschaft des WEV gewinnt gegen seine Reservemannschaft mit 4:0(1-0,1-0,2-0) Toren. Je zwei Tore schossen Reinl und Demmer.


Spiel 14. Dezember 1932 EKE - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Johann Gartner, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Konrad Glatz, Franz Henhapel, Oskar Nowak,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Feldspieler: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Eisenstein,
  • Der EKE verlor vor 3000 Zuschauern gegen den WEV mit 0:2(0-0,0-0,0-2) Toren. Es war ein spannendes und schönes Spiel über alle drei Drittel. Im ersten Drittel ging es noch ein bißchen wüst zu und man ging ohne viel Besinnung aufeinander los. Die überragende Lauftechnik von Ertl und Demmer und die Ruhe von Göbl brachten dann wieder System ins Spiel. Im letzten Drittel wurde Ertl verletzt und schied aus. Er wurde bei einem Angriff an die Stirnseite der Bande geschleudert. Er hatte einen Schock erlitten. Nowak übernahm seinen Posten. Dieses nützte der WEV aus und erzielte den ersten Treffer durch Kirchberger, der bei einem Angriff die Scheibe von Trauttenberg übernahm, einige Schritte weiterlief und dann unhaltbar ins Tor von Oerdögh einschoss. Die Hernalser vertraten die Meinung, dass dieses Tor aus einer off-side-Stellung erfolgte. Jetzt kam Ertl noch einmal ins Spiel, wurde aber mit anderen für eine Minute ausgeschlossen. Während dieser Minute konnte Demmer den zweiten Treffer für den WEV einschießen. Göbl war an der linken Bande nach vorne gedribbelt und hatte dann die Scheibe an Demmer weitergegeben. Das ganze lief so schnell ab, dass die Zuschauer erst mit dem Zeichen des Tor-Schiedsrichers aufs das gefallene Tor aufmerksam wurden. Ertl zeigte seine virituosen Dribblings und zeigte auch als Läufer sein enormes Können. Er übertraf sich heut selbst. Demmer hat seine kleine Formkrise überwunden und flitzte wieder über das Eis. Gegenüber Ertl hat er einen harten, aber nicht immer zielsicheren Schuss. Erstklassig spielte auch Weiß im WEV-Tor. Überragend wehrt er die Schüsse ab. Nachteil bei ihm ist allerdings, das er Phasen hat, in denen er die leichtesten Schüsse durchläßt. Kirchberger, Tatzer und Trauttenberg zeigten eine hervorgende Leistung. Es war ein spannendes Spiel, dass verbissen und mit ungeheurer Kraft geführt wurde. So war Demmer mit ungeheurer Wucht mit dem Gesicht in die Bande geflogen. Kurz danach sah man ihn aber schon wieder über das Eis sprinten. Tatzer und Schmucker schleiften nach einem schweren Sturz meterweit über das Eis, nahmen aber sofort wieder den Kampf auf.


Spiel 17. Dezember 1932 WEV - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Feldspieler: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Eisenstein,

Team MEC:

  • Der WEV schlug den MEC mit 4:2( ) Toren. Die Wiener beschwerten sich über die schlechten Sichtverhältnisse auf der Kunsteisbahn. Der Tormann Weiß ließ eine Scheibe ins Tor gehen, die im hohne Bogen aus dem Drittel des Gegners geflogen kam. In einen Lichtkegel hätte er schauen müssen und daher nichts gesehen. Auch die Zuschauer waren über dieses Tor überrascht. Hart wurde auf beiden Seiten gekämpft, aber die meisten Ausschlüsse gab es für den WEV. Losert und Gutschreiter waren die Torschützen beim MEC. Gutschreiters Tor war ein Weitschuss. Der Tormann der Mödlinger verletzte sich bei einem Schuss auf sein Tor, konnte aber weiterspielen. Der WEV gefiel nur in den ersten Minuten.

Spiel 23. Dezember 1932 WEV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Loria
  • Der WEV siegte im Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 150 Zuschauern mit 7:0(3-0,2-0,2-0) Toren. Der WAC trat mit der kompletten Kampfmannschaft an. Nur der erstklasseige Torwart Jungmann beim WAC konnte eine höhere Niederlage vermeiden. Im ersten Drittel konnten Göbl, Reindl und wieder Göbl die Tore erzielen. Im zweiten Drittel konnten Demmer und von Trauttenberg mit schnellen Durchbrüchen zum Torerfolg kommen. Im letzten Drittel setzten Demmer und Göbl die Treffer.


Spiel 23. Dezember 1932 WEV Sen. - Reichsbund Wien

  • Schiedsrichter: Stern
  • Die WEV Senioren gewannen das Spiel gegen den Reichsbund Wien mit 7:2(1-1,3-0,3-1) Toren. Bei den Senioren spielten zwei jüngere Aktive des WEV mit. Oppenheim, früher WAC, erzielte allein sechs Tore, eines schoss Hans Mayringer. Beim Reichsbund waren Mixa und Hintermayer die Torschützen.

Spiel 29. Dezember 1932 WEV II - Hakoah

  • Schiedsrichter:
  • Die Reserve des WEV schlug Hakoah in einem Freundschaftsspiel mit 10:3(3-0,4-1,3-2) Toren. Josef Göbl verstärkte die Reservemannschaft.

Spiel 4. Jänner 1933 Reichsbund Wien - WEV II

  • Schiedsrichter: Wittmann
  • Die Reserve des WEV besiegte die Mannschaft des Reichsbund Wien in einem Freundschaftsspiel 15:1(3-0,4-0,8-1). Dieses Ergebnis ist jedoch darauf zurück zu führen, dass bei der Reserve des WEV Baron Hans von Trauttmann, Josef Göbl und Karl Rammer, also 3 Internationale, mitspielten.

Spiel 7. Jänner 1933 WEV Senioren - Allround

  • Schiedsrichter: Hejl
  • Die Senioren des WEV gewannen das Spiel gegen Allround mit 4:2(1-0,2-1,1-1) Toren. Alle Treffer der WEV-Senioren erzielte Ulli Lederer. Für Allround waren Semrad und Gabler die Torschützen.


Spiel 7. Jänner 1933 WEV II - Leoben

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Feldspieler: Altbach, Quester, Seewald
  • Die Reserve des WEV verlor das Spiel gegen Leoben mit 0:3 ( ) Toren. Die Tore für Leoben schossen Richler, Zahlbrucker und Schneider. Göbl hatte sich für zwei Tage als Trainer für die Mannschaft zur Verfügung gestellt.

Spiel 8. Jänner 1933 WEV II - Leoben

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Feldspieler: Altbach, Quester, Seewald
  • Auch im zweiten Spiel verlor die Reserve des WEV mit 1:2( ) Toren. Die beiden Tore für Leoben schoss Emil Seidler. Für die Wiener war der Torschütze Seewald.


Spiel 11. Jänner 1933 WEV - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner,
  • Der WEV gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 150 Zuschauern mit 3:2(1-0,0-2,2-0) Toren. Der WAC spielte so gut, dass man zeitweise um den Gewinn des WEV bangen musste. Im ersten Drittel war schon zu sehen, dass in diesem Spiel der WAC nicht wieder mit 0:7, wie beim letzten Mal, verlieren würde. Josef Göbl konnte den Führungstreffer erzielen. Im zweiten Drittel erreichte Roman Winter den Ausgleichstreffer für den WAC. Nach einem Schuss von Sonnenfeld beförderte der WEV-Verteidiger Forda die Scheibe ins eigene Tor. Im letzten Drittel verteidigte der WAC nur noch das eigene Tor. von Trauttenberg fand aber ein Lücke und erzielte das Ausgleichstor. Mit einem flachen Schuss aus schwierigem Winkel konnte Göbl dann den Siegestreffer zum 3:2 einschießen. Der Torwart des WAC Kahane zeigte bei diesem Spiel eine überragende Leistung. Rona und Roman Winter zeigten sich in ausgezeichneter Form.


Spiel 13. Jänner 1933 WEV - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Der WEV schlug den MEC im Meisterschaftsspiel mit 5:0(2-0,1-0,2-0) Toren. Der Mödlinger Torwart Matzenauer wehrte sich bei den Torschüssen der Wiener mit allen Mitteln, musste jedoch einige Scheigen passieren lassen. Die Tore beim WEV schossen Karl Kirchberger (2), Josef Göbl, Friedrich Demmer und Reinl.


Spiel 16. Jänner 1933 WEV - HCW M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Team HCW: Tor: Benesch, Verteidiger: Vojta, Trappl, Sturm: Brandl, Neumayer, Emhart,
  • Beim HCW ist der Spieler Klinger verletzt. Er hatte sich bei einem Trainingsspiel am 13. Jänner 1933 das Schlüsselbein gebrochen. Der WEV gewinnt das Meistrschaftsspiel mit 1:0(0-0,0-0,1-0). Der Torschütze für den WEV ist Dietrichstein in der letzten Minute des letzten Drittels. Das junge Team der Währinger lieferte dem WEV ein hervorragendes Spiel. Beim WEV waren Hans von Trauttenberg und Josef Göbl die einzigen Spieler die eine ausgezeichnete Leistung zeigten. Kirchberg und Demmer waren unsicher, aber fleißig. Die Währinger hatten mehrere gute Torchancen im Spiel.

Spiel 16. Jänner 1933 WEV II - Allround

  • Schiedsrichter: Eder
  • Die Reserve des WEV gewann das Freundschaftsspiel gegen Allround mit 5:1(1-1,2-0,2-0) Toren. Die Torschützen des WEV waren Oppenheim (3), Altbach und Tschamler. Für Allround war Gabler erfolgreich.

Spiel 20. Jänner 1933 EKE - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Oskar Nowak, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Konrad Glatz, Franz Henhapel, Hans Schneider,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Forda

Das Meisterschaftsspiel zwischen dem EKE und dem WEV geht 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden aus. Der Wiener Eislauf Verein ist damit Wiener Eishockeymeister 1932/33. Während des Spiels herrschte Schneetreiben. Da der Schneefall schon morgens begann, wurde den ganzen Tag der Platz vom Schnee geräumt. Um 21.00 Uhr begann das Spiel. Reguläre Bedingungen herrschten auf Grund des Schnees nicht. Auch das Eis war entsprechend schlecht. Die Scheibe rutschte nicht richtig und die Torleute hatten keine Mühe, den Puck zu fangen. Trotz dieser wiedrigen Bedingungen hatten sich 3000 Besucher eingefunden. Sofort von Beginn an versuchten es die Spieler auf Grund der Wetterbedingungen mit Weitschüssen. Kombinationen kamen nicht zu Stande. Trotzdem konnte Hans Tatzer zwei gute Torchancen herausspielen. Er erwies sich im Spiel als der gefährlichste Stürmer. Auch im zweiten Drittel waren die Verhältnisse schwierig. Bei einer Rauferei um die Scheibe erhält Dietrichstein eine Zeitstrafe. Demmer kann einen Weitschuss im gegnerischen Tor unterbringen, aber der Schiedsrichter hatte vorher wegen eines Kicks abgepfiffen. Die Zuschauer hatten umsonst gejubelt. Es zeigten sich dann die ersten Ermüdungserscheinungen bei den Spielern. Im letzten Drittel wurde das Spiel wieder lebhafter. Aber auch jetzt sah man keine Tore. So endete das Spiel 0:0. Der WEV muss sich jetzt dem IEV zum Kampf um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft stellen.

Wie wäre es gewesen, wenn dieses Spiel bei schönem winterlichen Wetter stattgefungen hätte? Warum ist niemand auf die Idee gekommen, bei diesem Schneetreiben das Spiel abzusagen? Die Zuschauer waren durch die guten Tribühnenanlagen geschützt. Die armen Spieler und der Schiedsrichter Revy, der in einem langen Mantel auf dem Eis steht, sind es nicht. Bei diesen Schneemengen half auch kein kehren. Es gab kein "spritzen" und daher auch kein Eis. Selbst der Meister der Scheibenführung Hans Ertl sah dieses Mal wie ein Anfänger aus und Demmer und Kirchberger konnten es nicht besser machen. So gab es eben nur ein paar Weitschüsse, mit denen die Tormänner kaum Arbeit hatten. Die Entscheidung ist gefallen, aber selbst den Spielern wäre Regen lieber gewesen.


Spiel 27. Jänner 1933 WEV - HCW M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Der WEV gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den HCW mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Im ersten Drittel konnte Karl Kirchberger den ersten und einzigen Treffer des Spieles einschießen. Der gute Torhüter des HCW Benesch verhinderte eine größere Niederlage des Gastvereins vor 150 Zuschauern.

Spiel 2. März 1933 WEV-Damen I - WEV Damen II

  • Schiedsrichter:
  • Um 21.30 Uhr findet heute das erste Damenspiel des Wiener Eislauf Vereins statt. Beide Mannschaften wurden von dem Internationalen Ulli Lederer trainiert.
  • Wegen schlechtem Wetter wird das Spiel abgesagt und auf den 6. März 1933 verschoben. Zu diesem Datum kann es dann auch nicht stattfinden, da die Kunsteisbahn des WEV bereits am Wochenende wegen schlechtem Wetter geschlossen wurde.

Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
26. November 1932 Prag, Hechtinsel WEV - Lawn Tennis Club Prag 1:1 5000 s.u.
27. November 1932 Prag, Hechtinsel WEV - Lawn Tennis Club Prag 1:1 2500 s.u.
06. Dezember 1932 Wien WEV - Berliner Schlittschuhclub 2:1(1-1,1-0,0-0) 3000 s.u.
10. Dezember 1932 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
11. Dezember 1932 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 0:5(0-3,0-1,0-1) s.u.
16. Dezember 1932 Wien WEV - SpK Prostejov 3:2(2-0,1-0,0-2) 70 s.u.
20. Dezember 1932 Wien WEV - Oxford University 0:1 2000 s.u.
26. Dezember 1932 Zakopane WEV - Pogon-Lemberg 3:1(1-0,1-1,1-0) s.u.
27. Dezember 1932 Zakopane WEV - AZS Posen 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
28. Dezember 1932 Zakopane WEV - Legia Warschau 2:0(1-0,1-0,0-0) s.u.
30. Dezember 1932 Bukarest WEV/HCW - Bukarester Tennisklub 2:2( ) s.u.
30. Dezember 1932 Krynica WEV -KTH Krynica 5:0(1-0,3-0,1-0) 2000 s.u.
31. Dezember 1932 Krynica WEV - Brandenburg 1:1(0-0,0-1,1-0) 1500 s.u.
31. Dezember 1932 Bukarest WEV/HCW - Tennis Club Roman 2:2(1-2,1-0,0-0) s.u.
01. Jänner 1933 Bukarest WEV/HCW - Tennis Club Roman 2:1(1-0,1-0,0-1) s.u.
02. Jänner 1933 Krynica WEV - Pogon Lemberg 1:1( ) s.u.
02. Jänner 1933 Krynica WEV - AZS Warschau 4:0(1-0,1-0,2-0) s.u
02. Jänner 1933 Bukarest WEV/HCE - Tennis Club Bukarest 4:1( )
03. Jänner 1933 Krynica WEV - Brandenburg 2:0(0-0,1-0,1-0) 2500 s.u.
06. Jänner 1933 Warschau WEV - Legja 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
08. Jänner 1933 Warschau WEV - Warschau 3:1(1-1,1-0,1-0) s.u.
19. Jänner 1933 Cortina dÀpezzo WEV Jug. - Cortina Jug. 0:1(0-0,0-0,0-1) 900 s.u.
20. Jänner 1933 Cortina dÀmpezzo WEV Jug. - Cortina 1:1(1-0,0-0,0-1) 700 s.u.
31. Jänner 1933 Wien WEV - Massachusetts Rangers 2:3(0-1,0-0,2-2) 2500 s.u.
09. Februar 1933 Wien WEV/HCW - Lettland NM 2:0( s.u.
28. Februar 1933 Wien WEV - Massachusetts Rangers 0:6(0-1,0-1,0-4) 3500 s.u.
  • 25. November 1932: Fahrt WEV für zwei Spiele nach Prag
Für die Spiele in Prag wurde ein Autobus gemietet. Um 17.00 fuhr die Mannschaft los und kam am nächsten Morgen um 5.00 in Prag an. 12 Stunden Fahrt in bitterer Winterkälte. Das besondere an der Fahrt war, das um Mitternacht eine Achse brach und es nicht mehr weiterging. Da der WEV die Fahrt bezahlt hatte, verlangte man den Weitertransport. Nach 1 1/2 Stunden fuhren wir mit einem Zug für Personen- und Frachtgut weiter nach Prag. Dieses dauert 3,5 Stunden und so waren wir um 5 Uhr in Prag.[57]

Spiel 26. November 1932 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter: Ing. Reißenzahn (DEHG Prag)
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidigung: Hans von Trauttenberg, Forda, Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Hoscha, Reiseleiter: Walter Brück,
  • Dietrichstein konnte nicht mit nach Prag fahren, da er bei dem Spiel gegen den HCW eine Kopfverletzung erlitten hatte und der Arzt ein Spielverbot aussprach. Dafür war Forda im Aufgebot. Das Eis war in keinem guten Zustand. Der WEV und de LTC Prag spielen 1:1 (0-1,0-0,1-0) unentschieden. Für die Prager schießt Hromadka nach Vorlage von Malecek mit einem Weitschuss von der Mittellinie ins Wiener Tor. Das zweite Drittel bleibt torlos. Im letzten Drittel gab Demmer einen Weitschuss auf das Tor der Prager ab und der Tormann Pecka wehrte die Scheibe ins Feld ab. Josef Göbl, der nachgelaufen war, erwischte die Scheibe und versenkte sie im Tor von Pecka zum Ausgleich.

Spiel 27. November 1932 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter: Dr. Rezar
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Forda, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer Hoscha, Reiseleiter: Walter Brück,
  • Das Spiel des WEV gegen den LTC Prag endete 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnten die Prager durch den ungedeckten Tosicka nach Zuspiel von Malecek den Führungstreffer erzielen. Der Schiedsrichter pfiff einseitig und veranlasste Hinausstellungen von Wiener Spielern, so dass fast immer nur noch 4 Mann spielten.

Im letzten Drittel sind die Wiener stark überlegen und es gelingt Kirchberger der Ausgleichstreffer. Die Prager zogen sich jetzt zurück und verlegten sich aufs verteidigen.

6. Dezember 1932 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Aigner,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Forda, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Forda,
  • Team Berlin: Tor: Gerhard Ball, Verteidiger: Römer, Orbanowski, Sturm: Jaenecke, Rudi Ball, Herbert Brück, Korff, Heinz Ball, Banydow,
  • Der WEV gewann das Spiel gegen den Berliner Schlittschuhclub mit 2:1(1-1,1-0,0-0) Toren. Die Berliner spielten schnell und traten hart auf. Rudi Ball und Herbert Brück versuchten durch Einzelaktionen ihre Tore zu schießen. Nicht nur die Stammspieler des WEV, auch die Austauschspieler Rammer und Reinl zeigten gutes Eishockey. Im ersten Drittel schoss Rudi Ball in der 4. Minute das Führungstor für die Berliner. Kurze Zeit später konnte aber Kirchberger nach einem Gedränge vor dem Berliner Tor ausgleichen. Im zweiten Drittel schoss Kirchberger nach einem Lauf über das gesamte Feld aufs Tor der Berliner, Gerhard Ball wehrte die Scheibe ab und Demmer, der mitgelaufen war, konnte ins Berliner Tor einschießen. Im letzten Drittel fiel kein Tor mehr. Die Berliner spielten jezt sehr hart.


Spiel 10. Dezember 1932 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Karl Rammer, Eisenstein, Franz Csöngei (HCW)
  • Team Berlin: Tor: Linke, Verteidiger: Römer, Orbanowski, Stürmer: Herbert Brück, Rudi Ball, Jaenecke, Heinz Ball, Korff, Davidow,
  • Friedrich Weiß ist beruflich verhindert, so dass Kaiser das Tor hütet. Da am Vortag des Spieles im Berliner Sportpalast noch eine Boxveranstaltung stattfand, war die Eisfläche äußerst dünn. Es bildeten sich bei der Benutzung kleine Betoninseln. Das Spiel begann erst eine dreiviertel Stunde später, als angesetzt. Das Spiel zwischen dem WEV und dem Berliner Schlittschuhclub endete 0-0(0-0,0-0,0-0) unentschieden. Beide Mannschaften zeigten keine hervorragenden Leistungen. Das lag sicherlich auch nicht am schlechten Eis im Berliner Sportpalast.


Spiel 11. Dezember 1932 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Karl Rammer, Eisenstein, Franz Csöngei (HCW)
  • Team Berlin: Tor: Linke, Verteidiger: Römer, Orbanowski, Stürmer: Herbert Brück, Rudi Ball, Jaenecke, Heinz Ball, Korff, Davidow,
  • Das Spiel des WEV gegen den Berliner Schlittschuhclub ging 0:5(0-3,0-1,0-1) verloren. Im ersten Drittel führte ein Weitschuss von Brück zum Führungstor der Berliner. Dann schoss Rudi Ball nach Vorlage von Jänecke das zweite Tor. Mit einem Nachschuss konnte Korff danach den dritten Treffer landen. Im zweiten Drittel traf wiederum Rudi Ball nach einer Kombination mit Jaenecke ins Tor zum 4:0. Dieses Tor wurde aus einer klaren Abseitsstellung Jaeneckes geschossen. Der Schiedsrichter, ein schon seit Jahren nicht mehr Eishockey spielender Neufundländer, erklärte in der Pause, dass das Tor aus einer Abseitsstellung entstanden war. Um seine Autorität nicht zu untergraben, habe er aber seine Entscheidung nicht mehr zurück genommen. Der gleiche Schiedrichter handelte aber bei einem Tor von Trauttenberg völlig anders. Trauttenberg hatte einen Durchbruch geschafft, die Scheibe wurde vom Berliner Torwart Gerhard Ball abgewehrt. Sie sprang Trauttenberg an die Brust und von da wieder ins Tor der Berliner. Erst gab der Schiedsrichter das Tor. Auf Protest der Berliner nahm er seine Entscheidung dann aber wieder zurück und es gab ein Bully auf der dreiviertel Linie. Ein grelles Pfeiffkonzert war von den Zuschauern zu hören. Solche Entscheidungen können eine Mannschaft demotivieren. Im letzen Drittel erzielte Korff seinen zweiten Treffer zum Endstand von 5:0. Dieses war auch dann der Entstand des Spieles. Nach dem Kräfteverhältnis im Spiel und regulären Schiedsrichterentscheiungen hätte es ein anderes Ergebnis gegeben. Selbst unsere Gegner räumten die Fehler des Schiedsrichters ein und sagten ein weiteres Spiel zu.

Spiel 16. Dezember 1932 WEV - Sportklub Prostejov

  • Schiedsrichter: Ulli Lederer
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Eisenstein,
  • Team Prostejov: Tor: Silkanek, Verteidiger: Stav, Cetkovsky, Sturm: Spozil, Gardavsky, Michalek, D. Jirotka, Z. Jirotka,
  • Der WEV siegte gegen den Sportklub Prostejov mit 3:2(2-0,1-0,0:2) Toren. Gegenüber dem Spiel gegen den EKE vor zwei Tagen zeigte der WEV aber ein schwaches Spiel. von Trauttenberg war noch der beste Spieler auf dem Platz. Im ersten Drittel schossen Forda und Kirchberger die beiden Tore. Göbl konnte den Treffer im zweiten Drittel erzielen. Im letzten Drittel waren für die Gäste Michalek und Cetkovskiy erfolgreich.


Spiel 20. Dezember 1932 WEV - Oxford University

  • Schiedsrichter: Fred Revy
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Forda*
  • Team Oxford: Tor: Little, Verteidiger: Grazias, Leach, Stürmer: Babbit, Johnson, Watson(USA), Hopkins,
  • Der WEV wird vor mehr als 2000 Zuschauern von Oxford University mit 0:1(0-1,0-0,0-0) geschlagen. Der Tormann der Oxforder Little, der beim Schwedenspiel an der Hand verletzt wurde, zeigte einarmig eine ausgezeichnete Leistung. Im ersten Drittel kann Demmer sofort einen Schuss aufs Tor der Briten abgeben, der jedoch gehalten wird. In der 4. Minute ist die Verteidigung des WEV unaufmerksam und die Scheibe geht ins Tor der Wiener. Babbit war durchgebrochen und kann völlig ungedeckt einschießen. Im zweiten Drittel greifen die Wiener immer wieder an, es gelingt jedoch kein Tor. Die meiste Zeit wird im Mittelfeld gespielt. Der Bodennebel macht das Eis griesig. Im letzten Drittel spielt der WEV schwächer. Die Briten sind einfach schneller unterwegs. In den letzten Minuten greifen die Wiener wiederholt an, scheitern aber am guten Tormann Little. Die Oxforder spielen den kanadischen Stil. Daher kam der WEV kaum dazu, sein Kombinationsspiel aufzubauen. Es fehlte der Kampfgeist, der zu früheren Zeiten mit den Gebrüdern Brück, Alexander Lebzelter und Lederer zu sehen war. Trauttenberg zeigte als einziger eine gute Kondition. Sechs Spiele in acht Tagen haben ihren Tribut gezollt. Eine gute Leistung zeigte der Schiedsrichter Revy.[58] Erwähnt werden muss aber auch noch, dass die Zuschauer nicht, wie sonst üblich, den WEV unterstüzten. Ein Spieler braucht Stimmung aus dem Publikum und muss von dieser Welle mitgerissen werden. Das fehlte heute.


25. Dezember 1932: WEV fährt nach Polen

  • Der WEV fährt heute nach Polen, um dort mehere Spiele zu absolvieren. In Zakopane findet ein Turnier statt. Der WEV hat dabei drei Spiele zu absolvieren. Das erste Spiel findet am 26. Dezember statt. Am 30. Dezember beginnt ein Turnier in Krynica, an dem der WEV teilnimmt. Fünf weitere Mannschaften sind noch beteiligt.
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg, Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
Rammer und Göbl können wegen Unabkömmlichkeit nicht an der Fahrt teilnehmen. Am 5. Jänner kommt die Mannschaft zurück.
Am Ostersonntag, den 25. Dezember, fuhren die Reiseteilnehmer vom Ostbahnhof in reservierten Abteilen der 2. Klasse nach Zakopane ab. In Krakau musste umgestiegen werden. Es gab nur einen Bummelzug zum weiterfahren und erst um Mitternacht kam man in Zakopane an. Die polnischen Spieler Adamovsky, Sax und Kuley erwarteten die Wiener Gruppe bereits und brachten alle in zwei Hotels unter. In einem der beiden Hotels gab es ein reges "Wandleben". Auf Grund der Beanstandung konnten darauf hin diese auch in das andere Hotel umziehen. Am folgenden Tag um 12.00 Mittags erfolgte dann die Auslosung der Spielpaare und der Schiedsrichter. Der WEV spielte nachmittags gegen Pogon-Lemberg. Um 18.30 Uhr spielten dann Leja und AZS Posen gegeneinander. Das Spiel endete 1:1. Die Wiener Gruppe wurde von Adamovsky am dienstagmorgen zu einer Veranstatlung eingeladen, bei der polnische Offiziere ihre Reitkünste (Concours Hippyque) zeigten. An diesem Tag wurde auch das Spiel WEV- AZS Posen ausgetragen. Der WEV gewann es 1:0. Abends war der WEV in ein Tanzloka eingeladen worden. Es kam dann leider auch die telegrafische Nachricht, dass von Trauttenberg beruflich sofort nach Wien zurück müsse. Am Mittwoch spielte der WEV gegen Legja Warschau. 2:0 gewannen die Wiener. Nach diesem Spiel wurde dem WEV die Trophäe für den Gewinn des Turniers durch den Präsidenten der Kurkommission überreicht. Der polnische Tormann Sax wurde von den Wienern eingeladen, mit nach Krynica zu fahren. Statt mit der Bahn ging es mit dem Autobus nach Krynica. Die Wiener lernten in Zakopane eine polnische Sitte kennen, dass man um 12.00 Uhr erst in ein Tanzlokal geht, um sich dann um 14.00 das Mittagessen besser schmecken zu lassen.[59]


Spiel 26. Dezember 1932 WEV - Pogon-Lemberg

  • Schiedsrichter: Adamovskiy,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg, Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Der WEV gewinnt in Zakopane gegen Pogon-Lemberg mit 3:1(1-0,1-1,1-0) Toren. Die Überlegenheit der Wiener war größer, als das Ergebnis dieses zeigt. Bis zum 29. Dezember morgens blieb man in Zakopane und fuhr dann nach Krynica weiter, wo das Turnier gespielt wird.


Spiel 27. Dezember 1932 WEV - AZS Posen

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg, Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Der WEV gewann in Zakopane sein zweites Spiel gegen den AZS Posen mit 1:0(0-0,0-0,1-0). Reinl konnte den Treffen nach einem Pass von Oppenheim einschießen.


Spiel 28. Dezember 1932 WEV - Legja Warschau

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Der WEV spielte in Zakopane bei seinem dritten Spiel gegen Legja Warschau und gewann mit 2:0(1-0,1-0,0-0) Toren. von Trauttenberg konnte nicht mehr mitspielen, da er am Abend des Vortages telegrafisch informiert wurde, dass er beruflich in Wien benötigt würde. Die Tore im ersten und zweiten Drittel brachte von Trauttenberg Ins Tor. Im letzten Drittel warfen die Warschauer noch einmal alles nach vorne, blieben aber ohne Torerfolg.
Durch die drei gewonnenen Spiele hat der WEV sechs Punkte erspielt und ist damit Turniersieger.

Er erhält den Ehrenpreis. Auf dem zweiten Platz kam Pogon mit 3 Punkten. Dritter wurde der Akademische Sportverein Posen mit 2 Punkten und Vierter Legja Warschau mit einem Punkt.


Spiel 30 Dezember 1932 WEV - Hockeyverein Krynica Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg (nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Im ersten Spiel des Turniers in Krynica gewann der WEV gegen den Hockeyverein Krynica vor 2000 Zuschauern mit 5:0(1-0,3-0,1-0) Toren. Im ersten Drittel erzielte Dietrichstein das Führungstor. Im zweiten Drittel konnte Dietrichstein erneut einschießen. Danach trafen Demmer und Oppenheim. Im letzten Drittel gelang nochmals Dietrichstein ein Treffer. Im Spiel machte sich das Fehlen von Hans von Trauttenstein sehr bemerkbar, da nicht kontinuierlich getauscht werden konnte. Die Anlage, auf der gespielt wurde, ist eine der Besten in Europa.


Spiel 30. Dezember 1932 HCW/WEV - Tennisklub Bukarest

  • Schiedsrichter:
  • Team HCW/WEV: Tor: Benesch, Verteidiger: Albert Trappl, Neumayer, Sturm: Anton Emhart, Hans Klinger, Willibald Stanek, Graf, Eisenstein (WEV), Tschamler (WEV), Ersatz: Patzelt (WEV), Reiseleiter: Ipsmüller
  • Das Spiel HCW/WEV gegen den Tennisklub Bukarest endet 2:2 ( ) unentschieden.


Spiel 31. Dezember 1932 WEV - Brandenburg Turnier

  • Schiedsrichter: Dr. Barna, Budapester EV
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg(nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • In seinem zweiten Spiel in Krynica konnte der WEV gegen Brandenburg nur ein 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden errreichen. Das erste Drittel verlief torlos. Zu Beginn des zweiten Drittels schossen die Brandenburger ein Tor. Der Schiedsrichter Barna hatte aber vorher abgepfiffen und die Wiener Spieler waren entsprechend stehen geblieben. Trotz seiner Abpfiffs erkannte der Schiedsrichter das Tor an. Das Publikum brachte seinen Unmut zum Ausdruck. Im letzten Drittel wurden die Spieler des WEV laufend ausgeschlossen, trotzdem keine derben Fouls vorlagen. In der Regel befanden sich nur noch vier Feldspieler auf dem Eis. Einmal traf es Kirchberger und Demmer gleich gemeinsam. Weiß, Dietrichstein, Reindl und Forda kämpften aber wie die Löwen. Dann gelang trotzdem Demmer der Ausgleichstreffer. Jeder im Publikam bekam mit, dass der Schiedsrichter die Wiener Mannschaft grob benachteiligte.


Spiel 31. Dezember 1932 HCW/WEV - Tennis Klub Roman Bukarest

  • Schiedsrichter:
  • Team HCW/WEV: Tor: Benesch, Verteidiger: Albert Trappl, Neumayer, Sturm: Anton Emhart, Hans Klinger, Willibald Stanek, Graf, Eisenstein (WEV), Tschamler (WEV), Ersatz: Patzelt (WEV), Reiseleiter: Ipsmüller
  • Das Spiel HCW/WEV gegen den Tennis Klub Roman Bukarest endet 2:2 (1-2,1-0,0-0) unentschieden. Im ersten Drittel konnte Neumayer das Führungstor einschießen. Cantazucino konnte dann den Ausgleichstreffer und ein weiteres Tor zum 1:2 ins Tor der Wiener bringen. Im zweiten Drittel schaffte Klinger den Ausgleich zum Endstand von 2:2.


Spiel 2. Jänner 1933 WEV - Pogo Lemberg Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg(nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Auch im dritten Spiel des Turniers um 11.30 in Krynica konnte der WEV nur ein 1:1( ) unentschieden erzielen.


Spiel 01. Jänner 1933 HCW/WEV - Tennis Klub Roman Bukarest

  • Schiedsrichter:
  • Team HCW/WEV: Tor: Benesch, Verteidiger: Albert Trappl, Neumayer, Sturm: Anton Emhart, Hans Klinger, Willibald Stanek, Graf, Eisenstein (WEV), Tschamler (WEV), Ersatz: Patzelt (WEV), Reiseleiter: Ipsmiller
  • Im dritten Spiel siegte die kombinierte Mannschaft auf Wien gegen die Bukarester mit 2:1(1-0,1-0,0-1) Toren. Im ersten Drittel konnte Neumayer einschießen. Im zweiten Drittel war Eisenstein der Torschütze. Im letzten Drittel konnte der Rumäne Tiko den Anschlusstreffer erzielen.


Spiel 2. Jänner 1933 WEV - AZS Warschau Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg(nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
Dieses zweite Spiel des Tages fand um 20.30 Uhr statt. Der WEV gewann das Spiel gegen den AZS Warschau mit 4:0(1-0,1-0,2-0) Toren. Im ersten Drittel schoss Reindl das Führungstor für den WEV. Im zweiten Drittel war Demmer der Schütze. Im letzten Drittel trafen Kirchberger und Demmer.


Spiel 3. Jänner 1933 WEV - Brandenburg Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg(nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Das Endspiel aus dem Turnier in Krynica wird zwischen dem Wiener Eislauf Verein und Brandenburg ausgetragen. Der WEV gewinnt das Spiel vor 2500 Zuschauern mit 2:0(0-0,1-0,1-0) Toren. Im ersten Drittel waren die Brandenburger sehr zurückhaltend, da sie während des Turniers die aufopfernd spielenden Wiener erlebt hatten. Es fällt kein Tor. Im zweiten Drittel wagt Forda einen Alleingang durch die gegnerische Abwehr und gibt die Scheibe an Oppenheim, der einschießen kann. In der siebten Minute gibt Demmer einen scharfen Schuss auf das Tor der Brandenburger ab. Der Tormann wirft sich in den Schuss und will mit den Händen die Scheibe anwehren. Er verfehlt die Scheibe und sinkt sofort in sich zusammen. Die Scheibe hatte ihn am Kinn getroffen und eine 5 bis 6 cm Riss-Quetschwunde hinterlassen. Er war k.o. gegangen. Er wurde mit der Trage in die Kabine gebracht, wo der Arzt sich weiter um ihn kümmerte. Nach Anlage eines Notverbandes kam der Torwart ins Spital zur weiteren Behandlung. In dieser unfreiwilligen Pause hatte der Ersatztorwart der Brandenburger die Möglichkeit, sich umzuziehen. Nach cirka 15 Minuten ging das Spiel weiter. Im letzten Drittel griffen die Wiener weiter an und konnten mit Demmer ein zweites Mal die Scheibe ins Tor bringen. Der Jubel der Zuschauer war groß. Alle Mannschaften stellten sich jetzt vor der Ehrentribühne auf, wo die Preisverteilung stattfand.


Turnier in Krynica

Es waren zwei Gruppen ausgelost worden. Der WEV spielte mit Brandenburg und Krynica zusammen. In der anderen Gruppe waren BKE Budapest, Cracovia Krakau und AZS Warschau. Zu Beginn des Turniers am 30. Dezember 1932 maschierten die mitspielenden Vereine vor der Ehrentribühne auf, wo die Familie des Marschalls Pilsudski, Vertreter des Landes und mehrere hohe Offiziere saßen. Der Präsident der Kurverwaltung hielt die Festansprache.
Die Silvesternacht verbrachten die Wiener Spieler bei der Silvesterfeier im Kurhaus. Von der Feier der Polen konnte man nur begeistert sein.
Der WEV gewann das Turnier in Krynica vor Brandenburg. Es waren zwei Gruppen ausgelost worden. Der WEV spielte mit Brandenburg und Krynica zusammen. Eine Trophäe von 70 kg Gewicht aus Bronze konnte die Mannschaft mit nach Hause nehmen. Es gab einige Probleme bei der Rückfahrt, diesen schweren Preis mit nach Wien zu nehmen. Der Akademische Sportverin Warschau konnte im Spiel um den dritten Platz den Budapester Eislaufverein mit 2:0 schlagen.
Am 3. Jänner 1933 berichtet das SportTagblatt, dass der Sektionsleiter Walter Brück sich mit dem Büro des WEV in Wien in Verbindung gesetzt hat und um Verstärkung für ausgefallene Spieler bittet. Baron Hans von Trauttenberg musste aus beruflichen Gründen nach Wien zurück. Karl Kirchberger ist an der Schulter verletzt und Reinl am Bein. Nach der Teilnahme am Turnier in Krynica soll der WEV ja auch noch weitere Spiele auf seine Reise durchführen. Jüngere Spieler de unteren Klasse will der WEV aber zu so ernsten Kämpfen wie in Krynica nicht schicken.
Das Turnier in Krynica wurde nach einem neuen und faireren System ausgetragen. Nicht die Sieger der beiden Gruppen spielten um die Entscheidung, es wurden zwei Kontrollspiele vor dem Endspiel angesetzt, also Semifinalspiele. Hierzu spielten die Ersten gegen den Zweiter der anderen Gruppe. Die beiden Siegermannschaften spielten dann im Finale. So konnte vermieden werden, dass ggfls. der Zweite einer Gruppe stärker war als der Erste der anderen Gruppe und dieses nicht gewertet würde.[60]

Turnierverlauf:

Datum Uhrzeit Vereine Ergebnis Bemerkungen
30. Dezember 1932 BKE - AZS Warschau 2:0
30. Dezember 1932 20.30 WEV - KTH Krynica 5:0
31. Dezember 1932 11.00 WEV - Brandenburg 1:1
31. Dezember 1932 BKE Budapest - Kracovia Krakau 3:0
1. Jänner 1933 Brandenburg - Krynica 1:0
1. Jänner 1933 Kracovia Krakau - AZS Warschau 1:1
2. Jänner 1933 11.00 WEV - AZS Warschau 4:0
2. Jänner 1933 20.30 Budapest - Brandenburg 3:0 2x 5 Min. Verl.
3. Jänner 1933 BKE - AZS 1:2 Spiel 3. + 4. Platz
3. Jänner 1933 20.00 WEV - Brandenburg 2:0 Spiel 1 + 2. Platz

Spiel 6. Jänner 1933 WEV - Leja

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg(nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Der WEV gewann das Spiel gegen Leja mit1:0(0-0,0-0,1-0).


Spiel 8. Jänner 1933 WEV - Städteteam Warschau

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg(nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Das Spiel gegen ein Städteteam aus Warschau gewann der WEV mit 3:1(1-1,1-0,1-0) Toren. Alle drei Tore wurden vom Friedrich Demmer geschossen.


Spiel 19. Jänner 1933 WEV Jug. - Cortina dÁmpezzo

  • Schiedsrichter: Marcello Menardi
  • Team WEV Jug.: Tor: Helmut Göbel, Verteidiger: Schwarz, Frieder, Stürmer: Miksa, Spiller, Medak, Herbert Hofbauer, Ed Hofbauer, Huber, Reiseleiter: Semrad vom HCW.
  • Team Cortina: Tor: Roberto Zardini, Feldspieler: Apollonia, De Zanna, Menardi, Renaldo Zardini,
  • Die Mannschaft war im besten Hotel in Mailand untergebracht. Die Gastfreundschaft war ausgezeichnet. Die Höhenluft machte den Wiener Jugendlichen doch einiges zu schaffen. Die Eisverhältnisse waren gut. Ehrengast ist der italiensiche Sportminister Rizzin. Das Spiel verlor die Jugendmannschaft des WEV gegen die Kampfmannschaft von Cortina mit 0:1(0-0,0-0,0-1). Der erst 16jährige Tormann der Wiener Helmut Göbel traf an dem Tor kein Verschulden.

Spiel 20. Jänner 1933 WEV Jug. - Cortina dÁmpezzo

  • Schiedsrichter: Marcello Menardi
  • Team WEV Jug.: Tor: Helmut Göbel, Verteidiger: Schwarz, Frieder, Stürmer: Miksa, Spiller, Medak, Herbert Hofbauer, Ed Hofbauer, Huber, Reiseleiter: Semrad vom HCW.
  • Team Cortina: Tor: Roberto Zardini, Feldspieler: Apollonia, De Zanna, Menardi, Renaldo Zardini,
  • Auch heute ist der italienische Sportminister Rizzini Gast beim Spiel. Das zweite Spiel in Cortina endete zwischen der Jugendmannschaft des WEV und der Kampfmannschaft von Cortina vor 700 Zuschauern mit 1:1(1-0,0-0,0-1). Für den WEV schoss Spiller das Führungstor in der 7. Minute des ersten Drittels. Daraufhin spielten die Italiener härter, indem sie ihre körperliche Überlegenheit unfäir einsetzten. Der Schiedsrichter griff nicht klärend ein. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel konnte Franceschis den Ausgleichstreffer durch einen unhaltbaren Schuss erzielen.


'Spiel 31. Jänner 1933 WEV - Messachusetts Rangers'Fetter Text

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger Beginn: 20.30 Uhr
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, von Trauttenberg(nach Wien zurück), Friedrich Demmer, Reinl, Oppenheim, Hoscha, Reiseleiter Walter Brück,
  • Team USA: Cosby, Verteidiger: Iglehard, Langmaid, Stürmer: Ding Palmer (nicht angetreten), Hillyard, Sanford, Breckenridge, Holland, Forbes,
  • Der WEV verlor gegen die Messachusetts Rangers vor 2500 Zuschauern mit 2:3(0-1,0-0,2-2) Toren. Es war ein spannendes und dramatische Spiel, aber es erfüllte doch nicht ganz die Erwartungen, die man in die amerikanische Mannschaft gesetzt hatte. Die Amerikaner nutzten ihre Körperkraft bis an den Rand des zulässigen aus. Dadurch sahen die Zuschauern wilde und packende Kämpfe. Leider war der Star der Mannschaft Palmer nicht mit angetreten, er war erkältet. Im ersten Drittel verursachte Josef Göbl ein Eigentor. Die Amerikaner waren hier nicht überlegen. Im zweiten Drittel spielten die Gäste stärker, aber es fiel auf beiden Seiten kein Tor. Im letzten Drittel sah man eine Kombination von Reinl und Kirchberger, die der letztgenannte mit einem Tor abschloss. Sofort danach konnte Garrison mit einem Fernschuss den Ausgleich herstellen. Einige zeit später erhält Demmer einen Pass von Göbl und kann den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielen. Kurz vor Spielende konnte aber Hillyard den Siegestreffer zum Endstand von 3:2 für die Amerikaner ins Tor des WEV einschießen.


Spiel 9. Februar 1933 WEV/HCW - Lettland NM

  • Schiedsrichter: Aigner Beginn: 21.15 Uhr

Team WEV/HCW: Tor: Benesch (HCW), Vojta (HCW), Trappl (HCW), Stürmer: Reinl (WEV), Rammer (WEV), Tschamler (WEV), Seewald (WEV), Emhart (HCW), Neumayer (HCW),

  • Team Lettland: Tor: Lapains, Verteidiger: Bedejs, Reinbachs, Stürmer: Jessens, Petrovskis, Klavins, Andriksons, Bolsram, Ozols,
  • Die lettische Nationalmannschaft hat an den Studentenspielen in Bardonecchia in Italien teilgenommen. Das Spiel vor 300 Zuschauern gewinnt die Kombination aus WEV/HCW gegen die Nationalmannschaft aus Lettland mit 2:0(1-0,0-0,1-0). Die Torschützen sind Emgart und Neumayer.

Die Lettlander sind zwar körperlich fit, haben aber vom Spielaufbau und der Taktik des Spiels wenig Kenntnisse. Auch an der Scheibenführung hapert es. Die Verteidigung hingegen spielt gut.


Spiel 28. Februar 1933 WEV - Messachusetts Rangers

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger Beginn: 20.30 Uhr
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer(hat pausiert), Josef Göbl, Karl Rammer, Reinl, Forda,
  • Team USA: Tor: Cosby, Verteidiger: Garrison, Langmaid, Stürmer: Ding Palmer, Hilliard, Forbes,, Sanford, Holland, Iglehart, (Breckenridge)
  • Der amerikanische Gesandte war Gast des WEV bei diesem Spiel. Mit Ausnahme von Weiß und von Trauttenberg zeigte sich keiner in der üblichen Form. Die Amerikaner spielten schneller, härter und durchschlagskräftiger. Die Mannschft gewann verdient. Die Amerikaner gewannen das Spiel mit 6:0(1-0,1-0,4-0) Toren. Im ersten Drittel konnte der Amerikaner Hilliard den Führungstreffer erzielen. Die Spieler des WEV schafften es nicht ein einziges Mal, den Torwart der Amerikaner zu gefährden. Im zweiten Drittel konnt Palmer das zweite Tor einschießen. Die Wiener griffen mehrfach an, scheiterten aber am Verteidiger Garrison. Im letzten Drittel wurde die Überlegenheit der Amerikaner noch deutlicher. Iglehart, Forbes, Garrison und Holland trafen jeder einmal ins Tor des WEV und damit zum Enstand von 6:0.


Saison 1933/34

  • 13. November 1933: Der Stürmer Karl Kirchberger vermählt sich mit Frl. Mia Pucher am 15. November 1933 um 17.00 Uhr in der Rochuskirche.
  • 20. November 1933: Unter Leitung von Walter Brück beginnen die Eishockeymannschaften des WEV heute mit dem Training.
  • 13. Dezember 1933: Walter Brück, Schiedsrichterreferent des Verbandes, hat sein Mandat zurück gegeben. Sein Rücktritt erfolgte in der Sitzung des Vorstandes am 11. Dezember 1933. Der Verband hat keine Begründung für den Rücktritt mitgeteilt. Es geht aber das Gerücht, dass auf eine der letzten Auslandsreisen Mißhelligkeiten aufgetreten sein sollen. Walter Brück ist auch Sektionsleiter im Wiener Eislauf Verein. Weiterhin gibt es das Gerücht, dass sich auch der Präsident des Verbandes, Dr. Alfred Schwarz mit Rücktrittgedanken trägt. Diese letzten Gerüchte sollen aber jeder Grundlage entbehren, wie zu hören war.
  • 22. Dezember 1933: Spielermangel beim Wiener Eislauf Verein über dem Jahreswechsel

Beim Eishockeysport konnte in der letzten Zeit immer wieder über Konflikte berichtet werden. Jetzt gibt es Probleme bei Wettspielreisen des Wiener Eislauf Vereins und des Hockeyclub Währing. Beide Vereine haben Reisen über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr mit Vereinen im Ausland vereinbart. Der WEV hat beim Verband den Antrag gestellt, bei größeren Spielen Währinger Spieler in seiner Mannschaft mitspielen zu lassen. Diese generelle Erlaubnis wurde abgelehnt. Man will jeweils im Einzelfall über solche Spielerabstellungen entscheiden.

Die Währinger haben eine Reise nach Polen vereinbart, bei der sie in Krynica und Zakopane spielen werden. Der polnische Verband wollte erst eine andere Mannschaft einladen, es wurde dem Verband aber der HCW empfohlen. Die Nachfrage beim Der Österreichischen Eishockeyverband ergab, dass man den HCW für eine spielstarke Mannschaft halte und diese für Turnier geeignet sei. Daraufhin wurden die Verträge mit dem HCW geschlossen.
Zur gleichen Zeit war der WEV mit der Planung seiner Reise nach der Schweiz und Italien beschäftigt. An dieser Reise sollten jetzt Csöngei und Neumayer vom HCW teilnehmen. Drei Stunden beriet man beim Vorstand des OeEHV und lehnte dann die Abstellung der beiden Spieler an den WEV ab. Der HCW solle komplett nach Polen reisen, da man ja dem Verband eine gute Mannschaft für die Turniere empfohlen hatte. Bei polnische Städte haben sehr gute Kontakte mit den Österreichern.
Der WEV hat jetzt ein größeres Problem. Walter Sell ist, wie berichtet, aus dem WEV ausgetreten. Von Trautenberg ist verhindert, ebenso wie Josef Göbl, Karl Rammer und Reinl. Da bleibt die Frage zu stellen, ob man unter diesen Umständen überhaupt eine solche Reise antreten kann. Selbst die beiden Währinger hätten diese Lücke von fünf Leuten nicht füllen können. Da bleibt die Frage nach den Leuten der Reservemannschaft und den Talenten der Jugend, die seit Jahren ausgbildet werden. Es bleibt auch zu überlegen, ob man mit einer so dezimierten Mannschaft nicht das Renomee des österreichischen Eishockeys im Ausland aufs Spiel setzt.
Die Spieler des WEV werden Wien am 25. Dezember 1933 verlassen und nach einer Wettspielreise durch die Schweiz und Italien am 10. oder 11. Jänner 1934 wieder in Wien ankommen. Geplant sind folgende Spiele: 26. Dez. Zürich, 28. Dez. Gstaad, 30. Dez. Bern, 1. Jänner 1934 Arosa, 2. bis 4. St. Moritz, 6. u. 7. Cortina dÁmpezzo und 9. Jänner 1934 Mailand.
  • 6. Jänner 1934: Der Internationale Walter Sell hat beim Verband die Spielgenehmigung für Cotina beantragt. Der Verband hat ihm die Spielbewilligung verweigert.
  • 8. Jänner 1934: Der Österreichische Eishockeyverband hat nachfolgende Spielbewilligungen erteilt:
-Altbach vom WEV zum WAC
-Oppenheim vom WEV zum WAC
-Neurauter vom WEV zum ÖWSC
-Isda vom Grazer AK zu Kastner & Oehler
  • 16. Jänner 1934: MOBA entscheidet für den ÖWSC und gegen WEV

Der WEV hat gestern entschieden, dass angeordnete Spiel gegen den EKE in der Meisterschaft nicht auszurichten (Siehe Ausführungen unter Nationale Spiele 13. Jänner 1934 und 15. Jänner 1934), da wird die neue Entscheidung der MOBA im Meisterschaftsspiel gegen den ÖWSC bekannt, wo der WEV nicht angetreten ist und ein neues Spiel erst nach Ablauf der Meisterschaftsfrist stattfinden soll. In der gestrigen Sitzung der MOBA wurde das Spiel des ÖWSC gegen den WEV mit 6:0 Toren und 2 Punkten für den Wintersportclub strafverifiziert. Der Grund hierfür ist, dass der WEV zum Spiel am 21. Dezember 1933 nicht angetreten war. Als neuer Termin wurde von beiden Vereinen der 22. Jänner 1934 bestimmt, doch ist dieser für den ÖWSC nicht bindend. Der WEV hat bekannt gegeben, dass diese Entscheidung der MOBA zu Unrecht getroffen wurde und wird Schritte beim Verband einleiten.

  • 16. Jänner 1934: Baron Hans von Trauttenberg ist nach London umgezogen und spielt dort jetzt bei den Streathams London


  • 17. Jänner 1934: Walter Brück hat beim WEV demissioniert

In der Verwaltungsratsitzung des WEV am Montag, den 15. Jänner 1934, hat Walter Brück seinen Posten als Mitglied des Verwaltungsrates im WEV zurück gegeben. Außdem legte er seine Aufgabe als Sektionsleiter der Eishockeymannschaft des WEV nieder. Dieses geschah auf Grund der Vorfälle in der letzten Zeit beim WEV. Seinen Aufgabe bei Eishockeyverband hatte Walter Brück schon vor einiger Zeit aufgegeben. Im WEV bemüht man sich trotzdem weiter um die Mitarbeit von Walter Brück in der Zukunft.


Nationale Spiele

Zum zweiten Mal wurden die WienerEishockey-Meisterschaft 1933/34 und die Provinz-Meisterschaft vom österreichischen Eishockeyverband ausgeschrieben. In der 1. Klasse der Wiener Meisterschaften spielten wieder fünf Mannschaften, in der 2. Klasse Gruppe A sechs und der Gruppe B vier Mannschaften. In der Reserve-Meisterschaft spielten in der Gruppe A fünf und in der Gruppe B vier Vereine. In der Wiener Meisterschaft wird der Wiener Eislauf Verein zweiter hinter dem Eishockey Klub Engelmann. Entscheidend hierfür ist das Spiel am 15. Jänner 1934. Hier tritt der WEV nicht an und das Spiel wird mit 6:0 Toren für den EKE gewertet.

Beim Jugendwanderpreis spielen in zwei Gruppen je vier Mannschaften. Der WEV stellt zwei Teams. Im Endspiel am 12. März 1934 stehen sich die beiden WEV-Mannschaften gegenüber. 0:3 gewinnt das Team B des WEV den Jugendwanderpreis des Jahres 1934.

Im Verbandspokal werden vom WEV und EKE zwei Spiele ausgetragen. Das Spiel am 1. März 1934 gewinnt der WEV 4:1 vor 1500 Zuschauern, im zweiten Spiel am 9. März 1934 spielt man unentschieden 1:1 bei 600 Zuschauern. Damit ist der WEV Verbands-Pokal Sieger 1934. Der Pokal wurde von Engelmann jun. gestiftet.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
01. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 3:0(0-0,3-0,0-0) s.u.
04. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV - ÖWSC M 7:1(1-0,2-0,4-1) S: Weinberger
06. Dezember 1933 Mödling, Kunsteisbahn WEV - MEC M 4:0(2-0,2-0,0-0) 200 s.u.
09. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - CEV F 3:10(2-3,0-4,1-3) s.u.
13. Dezember 1933 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE M ausgef. s.u.
16. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB kom F 3:0
20. Dezember 1933 Wien, WEV II - CEC F 12:0
21. Dezember 1933 Mödling, Kunsteisbahn WEV - ÖWSC M ausgef. s.u.
22. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV - MEC M 5:1(1-0,3-1,1-0) s.u.
27. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug - HC Währing II F 8:0
27. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 0:0
30. Dezember 1933 Wien, WEV-Platz WEV Jug - CEV J 2:0
05. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - VfB F 4:0
12. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - VfB F 2:4
13. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV - EKE M abges. s.u.
15. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV - EKE M 0:6 s.u.
19. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 4:3
19. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Sokol XX F 3:3
20. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug 1 - VfB Jug J 11:1
26. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 3:3
27. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug 2 - Alt-Turm F 7:1
03. Februar 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Sokol XX F 6:3
05. Februar 1934 Wien, WEV-Platz WEV II - Stockerau 10:2(3-1,6-1,1-0) s.u.
10. Februar 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - WBC Jug JW 6:0 strafbeglaubigt
26. Februar 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug A- EKE/CEV Jug JW 3:0
28. Februar 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - Rbd Wien Jug JW 7:0
28. Februar 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - MEC Jug JW
01. März 1934 Wien, WEV-Platz WEV - EKE P 4:1(0-1,4-0,0-0) 1500 s.u.
03. März 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug B - HC Währing Jug JW 3:0
09. März 1934 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE P 1:1(0-0,1-1,0-0) 600 s.u.
12. März 1934 Wien, WEV-Platz WEV Jug A - WEV Jug B JW 0:3 WEV B Sieger JW

Spiel 1. Dezember 1933 HCW - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team HCW: Tor: Benesch, Verteidiger: Albert Trappl, Rudolf Vojta, Sturm: Lambert Neumayer, Franz Csöngei, Brandl, Howarth, Willibald Stanek, Hans Klinger,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Ferdianand Demmer, Karl Kirchberger, Walter Sell, 2. Sturm: Reinl, Josef Göbl,

Karl Rammer,

  • Der WEV gewann gegen den HCW mit 3:0(0-0,3-0,0-0) Toren. Aus dem Ergebnis kann man schon erkennen, dass der HCW im ersten und letzen Drittel dem WEV größeren Widerstand leistete. Der junge Howarth, der aus der Jugendmannschaft kommt, zeigte sich sehr talentiert. Csöngei fehlte bei den Währingern. Die Treffer erzielten bei den Wienern Demmer (2) und Reinl.


Spiel 4. Dezember 1933 WEV - ÖWSC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Josef Göbl, Jaques Dietrichstein 1. Sturm: Ferdianand Demmer, Karl Kirchberger, Walter Sell, 2. Sturm: Forda, Patzelt, Frieder,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem ÖWSC endete 7:1(1-0,2-0,4-1). Die Tore für den WEV schossen Friedrich Demmer (2), Josef Göbl (2), Walter Sell (2) und Karl Kirchberger. für den Wintersportclub war Giannelio der Torschütze. Bei den Spielern fiel auf, dass sie sich mit den neuen Regeln noch nicht richtig auskennen. Den Treffer des Wintersportclubs hatte Weiss mitverschuldet. Fas hätte er auch noch ein zweites Tor hinnehmen müssen, als er meterweit aus dem Tor lief. Göbl konnte jedoch die Scheibe noch vor dem leeren Tor erwischen.

Spiel 6. Dezember 1933 WEV - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Der WEV fährt mit dem eigenen Autobus nach Mödling. Der WEV gewinnt das Meisterschaftspiel gegen den MEC vor 200 Zuschauern mit 4:0(2-0,2-0,0-0) Toren. Die Torschützen des WEV warten der Verteidiger Hans von Trauttenberg (2), Karl Kirchberger und Friedrich Demmer. Hätten die Stürmer des WEV voll durchgespielt, wäre das Ergebnis noch viel höher ausgefallen.


Spiel 9. Dezember 1933 WEV Sen. - CEV

  • Schiedsrichter: Freund
  • Das Freundschaftsspiel zwischen den Senioren des WEV und dem CEV endete mit 10:3(3.2,4-0,3-1) Toren für den CEV. Die Mannschaft des Siegers spielte in dieser Saison erstmals in bester Besetzung. Die Tore erzielten Cernyei (3), Pelzmann (3), Eisermann (2), Spielmann und Piffl. Für die Senioren waren Mayringer, Quester und Ferber erfolgreich.


Spiel 13. Dezember 1933 WEV - EKE M-Spiel

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenstein, Jaques Dietrichstein 1. Sturm: Ferdianand Demmer, Karl Kirchberger, Walter Sell, 2. Sturm: Karl Rammer, Josef Göbl, Reinl,
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Konrad Glatz 2. Sturm: Herbert Klang, Franz Henhapel, Hans Schneider,
  • Das Spiel wurde wegen schwerem Schneefall abgesagt und auf den 17. Dezember 1933 verlegt.


Spiel 17. Dezember 1933 WEV - EKE M-Spiel

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenstein, Jaques Dietrichstein 1. Sturm: Ferdianand Demmer, Karl Kirchberger, Josef Göbl, 2. Sturm: Karl Rammer, Reinl, Walter Sell,
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Konrad Glatz 2. Sturm: Herbert Klang, Franz Henhapel, Hans Schneider,
  • Das Meisterschaftsspiel des EKE gegen den WEV endete mit einer großen Überraschung. Der EKE schlug den WEV vor 2000 Zuschauern mit 2:1(2-0,0-1,0-0) Toren. Damit hat der WEV seine Titelanwartschaft noch nicht verloren, da noch ein Rückspiel ansteht, wo sich die Meiterschaft dann entscheiden wird. Es war eines der besten Spiele des EKE seit langem. Es wurden Kombinationen gezeigt und mit Weitsicht gespielt. Das Ertl nicht mehr zur Mannschaft gehörte, spielte jetzt keine Rolle mehr. Setzte man bisher auf Hans Tatzer, Karl Oerdögh und Kurt Stuchly als die Säulen der Mannschaft, so spielten dieses Mal auch Okar Nowak, Franz Schüssler und Konrad Glatz ausgezeichnet. Auch die restlichen Spieler des EKE Hans Schneider, Franz Henhapel und Herbert Klang waren nicht schlecht. Alle Spieler hatten eine gute Kondition und spielten gut mit und ohne Scheibe. Hans Tatzer und Oskar Nowak zeigten gute und harte Schüsse. Die Spieler des WEV waren nicht schlecht, aber man zeigte kaum Kombinationen. Die Scheibe wurde ungenau und leichtsinnig weitergegeben. Als Einzelspieler waren die Spieler des WEV besser. Josef Göbl war der einzige Spieler, der mit Überlegung spielte. Friedrich Demmer und Karl Kirchberger hatten dazu noch Pech beim Abschluss. Bei Walter Sell, Reinl und Karl Rammer fehlten die gemeinsamen Aktionen. Hermann Weiss im Tor des WEV war nervös und die Verteidiger Hans von Trauttenberg und Jaques Dietrichstein wirkten zerfahren. Die WEV-Spieler fühlten sich auf dem Platz von Engelmann scheinbar nicht ganz wohl.
Sell und Glatz übernehmen das Bully zu Beginn des ersten Bullys. Die Stürmer beider Mannschaften gehen vor und es gibt einige Abseitsstellungen. Nowak kann auf das Tor von Weiss schiessen, der nach vorne abwehrt. von Trauttenberg hat etwas Mühe, die Scheibe weg zu bekommen. Bei zwei guten Angriffen des EKE kann Weiss die Scheibe anwehren. In der 9. Minute fällt das erste Tor. Links wurde Schneider bedrängt und gibt an den in der Mitte stehenden Klang ab, der die Scheibe ins Tor der Wiener einschiessen kann. Klang und Demmer werden wegen kleiner Vergehen ausgeschlossen. Nowak gelingt dann ein Durchbruch und gibt die Scheibe an Glatz, der ins Tor von Weiss trifft. Im zweiten Drittel wird der WEV stärker. Demmer macht einen Vorstoß und die Scheibe kommt auf Oerdögh. Der wehrt sie zu kurz ab und Josef Göbl kann die Scheibe ins Tor "abstauben". Es folgen Ausschlüsse von Schüssler und Dietrichstein. Im letzten Drittel erfolgt ein Ausschluss von Hans von Trauttenberg, der Glatz an die Bande gestoßen hat. Auch Stuchly muss auf die Bank. Mit allen Mitteln kämpft der WEV um das Ausgleichstor. Hans Tatzer stürzt böse und muss ausscheiden. Es bleibt beim 2:1 für den EKE.


Spiel 21. Dezember 1933 WEV - ÖWSC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Wollinger
  • Das Spiel hat nicht stattgefunden. Hierzu nachstehende Meldung im SportTagblatt vom 22. Dezember 1933 unter der Überschrift: Ein Spiel, von dem der Partner nichts wußte?

Gestern, den 21. Dezember 1933, hätte das Meisterschaftsspiel Wiener Eislauf Verein gegen Österreichischer Wintersport Club in Mödling aus der Kunsteisbahn stattfinden sollen. Nach Meinung des WEV war die Vereinbarung zu diesem Spiel nicht ganz klar, der ÖWSC habe seinen Gegner zu spät verständigt. Der Verbandsfunktionär des ÖWSC hat erklärt, dass er die Angelegenheit dem Verband melden werde, wenn der WEV nicht antritt. Diese Verhandlung bei der Moba wäre dem Verlust der diesjährigen Meisterschaft gleichzusetzen gewesen. Der Verantwortliche des WEV erklärte, dass die Spieler des WEV in der Vorweihnachtswoche dienstlich nicht in der Lage gewesen wären, um 21.00 Uhr in Mödling anzutreten. Zasche vom ÖWSC zeigte Verständnis und erklärte sich mit einer Verlegung des Spiels auf den 22. Jänner 1934 einverstanden. Nach dem Verband sind die Meisterschaftspiele jedoch bis zum 15. Jänner 1934 zu erledigen. Man geht davon aus, dass der Verband noch mit sich reden lässt.


MOBA-Sitzung 15. Jänner 1934

In der heutigen Sitzung hat der MOBA das Spiel zwischen dem ÖWSC und dem WEV mit 6:0 für den Wintersportclub strafbeglaubigt. Von beiden Vereinen war ein neuer Termin für den 22. Jänner 1934 vereinbart worden, dieser sei jedoch für den Wintersportclub nicht bindend. Der WEV hat erklärt, dass er diesen Spruch als nicht richtig ansieht und beim Verbandsvorstand hiergegen vorgehen wird.


Nachtrag zum Spiel: Protestverhandlung am 2. Februar 1934
Der Senat wird sich heute mit dem Protest des WEV befassen. Der ÖWSC erhielt wegen Nichtantritts des WEV 2 Punkte und 6:0 Tore gutgeschrieben. Hiergegen legte der WEV Protest ein. Der Senat besteht aus den Herren Dr. Otto Schindler (Landhockeyverband), Dr. Steingraber (OeEHV) und Herrn Schärf (OeEHV). Der Fall EKE - WEV wird in der kommenden Woche verhandelt.
Nachtrag vom 10. Februar 1934: Dem Protest wird stattgegeben

Da der WEV gegen den ÖWSC nicht angetreten war, wurde das Spiel strafverifiziert. Hiergegen hatte der WEV Prostest eingelegt. Ein Senat hat dem Protest des WEV gegen diese Entscheidung jetzt entsprochen. Die Straverifizierung wird aufgehoben und das Spiel WEV - ÖWSC ist neu auszutragen. Diese Entscheidung ist sicherlich nicht abschließend, da davon ausgzugehen ist, dass betroffenen Beteiligten von dieser Entscheidung hiergegen wieder vorgehen werden.



Spiel 22. Dezember 1933 WEV - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem MEC endete 5:1(1-0,3-1,1-0). Das Spiel fand auf schlechtem Eis statt. Die Torschützen für den WEV waren Friedrich Demmer (2), Karl Kirchberger, Eisenstein und Karl Rammer. Für die Mödlinger war Gutschreiter erfolgreich.



13. Jänner 1934 WEV Sen. - VfB

  • Schiedsrichter: Hauptmann Torlar
  • Die Senioren des WEV verloren das Freundschaftsspiel gegen den VfB mit 2:4(0-2,1-1,1-1) Toren. Für den VfB waren die Torschützen Kahane, Platzko, Fink und Ell. Für die Senioren trafen Mayringer und Questa.


13. Jänner 1934 EKE - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Der WEV sah sich gezwungen, wegen hohem Schneefall das Meisterschaftsspiel zwischen dem EKE und dem WEV abzugsagen. Die Absage war etwas peinlich, da der Schneefall um 17.00 Uhr aufhörte und herrliches Wetter herrschte. Die Absage des Spiels war durchs Radio bekannt gegeben worden, aber Scharen von Eishockeyfans hatten kein Radio gehört und waren zum WEV-Platz gekommen. Sie waren verärgert. Die Absage ist wohl zu früh herausgegeben worden, da es sicherlich möglich gewesen wäre, den Schnee von der Eisbahn und den Tribühnen zu entfernen.

Stand der Angelegenheit 14. Jänner 1934:

  • Die Frage ist jetzt, wann das Spiel nachgeholt wird. Der WEV hat es damit nicht eilig, da ja in den nächsten Tagen auch zwei Spiele gegen kanadische Mannschaften anstehen. Die Hernalser wollen eine zeitnahe Wiederansetzung des Spiels, da man zum späteren Zeitpunkt nicht weiß, wie trainiert die Spieler sind. Also wurde der Verband eingeschaltet, um den Termin festzulegen. Der Verband tagte unter Vorsitz des Präsidenten Dr. Alfred Schwarz und es wurde festgelegt, dass das Ersatzspiel schon am Montag, den 15. Jänner 1934, stattfinden soll. Jetzt kommt die nächste Peinlichkeit. Es ist gar nicht sicher, ob das Spiel zu diesem Termin stattfinden wird. Der WEV hat nämlich erklärt, dass im die Beistellung des Platzes in dieser Woche unter keinen Umständen möglich sein wird. Die Verhältnisse beim WEV sind problematischer als bei Engelmann. Der WEV hat viele Mitglieder und diese haben schon auf der letzten Generalversammlung beanstandet, dass ihnen zu oft Zeiten für das Eislaufen gestrichen werden. Nach dem damaligen Beschluss dürfen nur zwei Veranstaltungen pro Woche durchgeführt werden. Und diese zwei Veranstaltungen sind die Kanadier-Spiele. Ein Vorschlag war, ein Spiel der Kanadier auf dem Engelmann-Platz durchzuführen, womit sich Engelmann einverstanden erklärt hatte. Der WEV vertritt aber die Meinung, dass viele Mitglieder des WEV das Spiel sehen möchten und bei Engelmann nicht genügend Platz zur Verfügung stehen würde und so auch nicht genügend Einnahmen erzielt werden könnten. Die Kosten der Spiele sind hoch und verlangen gute Erträge. Der WEV bemühte sich am 14. Jänner eine Verwaltungsratssitzung einzuberufen. Dieses gelang nicht, da die meisten Mitglieder am Sonntag zu Ausflügen und zum Skifahren unterwegs waren. Somit besteht noch die Aussage des WEV mit der Absage des Platzes. Dem Verband waren die Schwierigkeiten des WEV mit dem Platz bei seinem Beschluss bekannt. Es besteht jetzt noch die Möglichkeit, dass der WEV zum Spiel nicht antritt. In diesem Falle würden die Hernalser das Spiel zuerkannt bekommen. Eine zweite Möglichkeit wäre, eine zusätzliche Bande aufzustellen. Das Eislaufen könnte dann stattfinden, aber die Tribühne nicht aufgebaut werden, was Einnahmeausfälle verursachen würde. Es bestehen somit also drei Möglichkeiten für eine Problemlösung:
1. Das Spiel findet mit großem Publikum auf dem WEV-Platz statt.
2. Nichtantreten des WEV und Spielwertung für die Hernalser
3. Abhaltung des Spieles unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Der WEV wird eine dieser Entscheidungen im Laufe des 15. Jänner 1934 fällen müssen.

Spiel 15. Jänner 1934 EKE - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Dieses Meisterschaftsspiel wurde vom Verband festgelegt, das sich EKE und WEV nicht auf einen Termin einigen konnten (siehe Ausführungen zum Spiel 13. Jänner 1934). Der WEV hat sich für den radikalsten Weg entschieden und das Spiel nicht ausgerichtet. Damit muss der Verband jetzt weiter entscheiden. Nach den Richtlinien bleibt nur die Entscheidung, das Spiel mit 6:0 Toren und zwei Punkten dem EKE zuzusprechen. Der WEV hat bereits ein Spiel gegen den EKE verloren und auch das schlechtere Torverhältnis. Zum zweiten steht noch die Entscheidung über das fehlende Spiel gegen den ÖWSC aus, da hier die Absage des WEV auch zu spät erfolgte. Da der EKE an dieser Misere nicht schuld ist, sind die Leidtragenden die Spieler des WEV, die ihre Revanche für das verlorene Spiel nicht erhaltn, und die Zuschauer, die um das Spiel zwischen den beiden Top-Vereinen gebracht werden.

Nachtrag vom 22. Jänner 1934

Die Struma des Eishockeyverbandes hat in der heutigen Sitzung die Entscheidung getroffen, dass die beiden Punkte für das Spiel EKE-WEV vom 15. Jänner 1934 wegen Nichtantreten des WEV an den EKE gehen und dem EKE auch das Spiel 6:0 gutgeschrieben wird. Der Wiener Eislauf Verein hat die Protestfrist versäumt. Er kann jetzt nur noch gegen die Strafverifizierung Einspruch einlegen. Somit steht der EKE als Wiener Eishockeymeister der Saison 1933/34 fest. Das Spiel um die Staatsmeisterschaft gegen den KAC ist auf den 28. Jänner 1934 festgelegt worden. Auch der Schiedsrichter ist mit Aigner festgelegt worden.
  • Nachtrag vom 10. Februar 1934: Dem Protest wurde stattgegeben
Man war allgemein der Meinung, dass die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1933/34 erledigt sein und der Klagenfurter AC der Meister sei. Der Senat hat dem Protest des WEV gegen die Strafverifizierung des Spieles EKE - WEV entsprochen. In der Begründung wurde ausgeführt, das in den Verbandsvorschriften ausgeführt ist, dass eine gewisse Minimalfrist zur Einsetzung eines Meisterschafsspieles notwendig ist. Diese Frist wurde nicht eingehalten. Daher musste dem Protest stattgegeben werden.
  • Nachtrag vom 13. März 1934: Revisionsprotest abgelehnt
Dem Protestsenat gehörten die Herren Oberstleutnant Pötsch, Ellinger und Dr. Weiss an. Der Senat kam zu der Erkenntnis, dass der Wiener Eislauf Verein nach wie vor das Verschulden für das nicht ausgetragene Spiel trägt. Somit bleibt die Verifizierung des Spieles zu Gunsten des EKE mit 2 Punkten und 6:0 Toren bestehen und der EKE ist weiterhin Wiener Eishockey-Meister 1933/34. Es ist aber damit zu rechnen, dass der WEV einen neuen Protest gegen diese Entscheidung einlegen wird.


Spiel 19. Jänner 1934 WEV - HCW M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem HCW endet mit 4:3(1-0,1-0,2-3) Toren. Die Torschützen des WEV waren Friedrich Demmer (2), Karl Rammer und Jaques Dietrichstein. Für den HCW erzielten Franz Csöngei, Trappl und Willibald Stanek die Treffer. In den ersten zwei Dritteln waren die Währinger wenig aktiv. Im letzten Drittel dann kämpften sie ungemein stark. Jeder fragte sich, warum das nicht eher geschah.
Beim Spiel wurde dem Torwart Benesch der kleine Finger der linken Hand ausgerenkt, als er eine Scheibe abfangen wollte. Neumayer ist verletzt und konnte nicht antreten. Dazu kommt noch, dass ja Brandl in Krynica einen Gipsverband bekommen hat und auch nicht spielen kann.

Spiel 05. Februar 1934 WEV II - Stockerau

  • Schiedsrichter: Laurer
  • Die Reserve des WEV schlägt Stockerau mit 10:2(3-1,6-1,1-0) Toren. Von der Kampfmannschaft spielten Hermann Weiss und Josef Göbl mit. Die Tore des WEV erzielten Josef Göbl (4), Reinl (3), Eisenstein (2) und Tschamler. Das zwölfte Tor war ein Eigentor von Forda.



Spiel 1. März 1934 WEV - EKE Engelmann-Pokal

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: :Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Tschamler, Rammer, Eisenstein,
  • Team EKE: Karl Oerdögh, Verteidiger. Kurt Stuchly, Franz Schüssler, Stürmer: Hsns Tatzer, Hans Gartner, Oskar Nowak, Herbert Klang, Franz Henhapel, Fabinger (Deckname),
  • Das erste Spiel findet in Wien auf dem WEV-Platz statt. 1500 Zuschauer können miterleben, wie der Wiener Eislauf Verein (WEV) den Eishockey Klub Engelmann (EKE) mit 4:1(0-1,4-0,0-0) besiegt. Im ersten Drittel konnte Schüssler, der Linksverteidiger kann einen Durchbruch der WEV-Stürmer abwehren, übernahm die Scheibe und gab von 30 Meter Entfernung einen Schuss auf das Tor von Weiß ab. Der ließ die Scheibe ins Tor gehen und es hieß 1:0 für den EKE. Im zweiten Drittel spielte der WEV seine Überlegenheit aus. Vier Tore schoss Karl Kirchberger ins Tor des EKE. Bei drei dieser Tore war Josef Göbl der Vorbereiter. Göbl zog immer mehrere EKE-Spieler auf sich, um dann dem freistehenden Kirchberger die Scheibe zuzuspielen. Beim vierten Tor hatte Göbl Oerdögh aus dem Tor gelockt und der freistehende Kircherber hatte keine Mühe mit den Einschießen. In diesem Drittel bekam Dietrichstein eine Auszeit. Im letzten Drittel ließ es der WEV ruhiger angehen und wollte den Vorspruch nur noch halten. Erst am Ende des Drittel spielte man wieder schärfer und es kam zu Auszeiten von Kirchberger, Tschamler und Henhapel von je einer Minute.


Spiel 9. März 1934 WEV - EKE Engelmann-Pokal

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Team WEV: :Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Tschamler, Rammer, Eisenstein,
  • Team EKE: Karl Oerdögh, Verteidiger. Kurt Stuchly, Franz Schüssler, Stürmer: Hsns Tatzer, Hans Gartner, Oskar Nowak, Herbert Klang, Franz Henhapel, Fabinger (Deckname),
  • Da der benannte Schiedsrichter Alfred Revy erkrankt ist, springt Hans Weinberger für ihn ein. Das zweite Spiel findet auf dem Engelmann-Platz in Wien statt. Dieses Mal kommt es zu einem unentschiedenen Ergebnis von 1:1(0-0,1-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Im ersten Drittel sieht man einen ausgeglichenen Kampf beider Mannschaften, wobei Weiß im WEV-Tor mehr zu tun hat, als sein Gegenüber. Der Spieler Habinger vom EKE wird auf eine Minute ausgeschlossen. Im zweiten Drittel wird Stuchly vom Schiedsrichter auf 1 Minute des Feldes verwiesen. Das Publikum ist mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und tut dieses auch lauthals kund. In der Zeit des Ausschlusses geling es Hans Kirchberger das Führungstor für den WEV einzuschießen. Kirchberger war am Bully vor dem EKE-Tor beteiligt und spielte um das Tor herum und schoss ein. Darauf hin wurde das Publikum noch lauter. Kurze Zeit später wurden Demmer und Forda vom WEV ausgeschlossen. Jetzt waren die Hernalser am Zug. Die Scheibe kam von Hans Schneider zu Oskar Nowak, der den Ausgleichstreffer für den EKE erzielte. Im letzten Drittel wurde das Spiel schwächer, da beide Mannschaften scheinbar das Ergebnis halten wollten. Dieses war unverständlich aus der Sicht des EKE, da er bei einem Unentschieden den Pokal nicht mehr gewinnen konnte.

Da der WEV das bessere Torverhältnis aus beiden Spielen hat, ist er der erste Gewinner dieses "ewigen" Verbands-Pokals und wird mit Jahreszahl in diesen eingraviert. Bis zum nächsten Jahr wird der Wanderpokal mit in das WEV-Heim genommen.


Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. November 1933 Wien WEV - Lawn Tennis Club Prag 0:2(0-2,0-0,0-0) 3000 s.u.
19. Dezember 1933 Wien HCW/WEV - Oxford University 1:2(1-0,0-2,0-0) s.u.
26. Dezember 1933 Zürich WEV - Züricher Schlittschuhclub 7:1
28. Dezember 1933 Gstaad WEV - Hockeyklub la Rosey Gstaad 5:0 500
29. Dezember 1933 Gstaad Team A - Team B 7:3 300 WEV/Hockeyklub la Rosey Gstaad gemischt
30. Dezember 1933 Bern WEV - Schlittschuhclub Bern 11:1 600
01. Jänner 1934 Arosa WEV - Schlittschuhclub Arosa 3:0 1100
02. Jänner 1934 St. Moritz WEV - Berliner Schlittschuhclub 0:3
03. Jänner 1934 St. Moritz WEV - Rapide Paris 0:2
06. Jänner 1934 Cortina dÁmpezzo WEV - Hockey und Bob Club Cortina 8:0(2-0,1-0,5-0) 500 s.u.
07. Jänner 1934 Cortina dÁmpezzo WEV -Hockey und Bob Club Cortina 3:0(1-0,0-0,2-0) 500 s.u.
09. Jänner 1934 Mailand WEV - HC Milano 3:1(2-0,1-1,0-0) s.u.
27. Jänner 1934 Brünn WEV - Brünner Eislaufverein 7:0(1-0,4-0,2-0) s.u.
28. Jänner 1934 Olmütz WEV - Olmützer Eislaufverein 5:1(2-0,1-1,2-0) s.u.
09. Februar 1934 Preßburg EKE/WEV - Sportklub Bratislava 1:1 s.u.


Spiel 25. November 1933 WEV - LTC Prag

  • Schiedsrichter: Alfred Revy,
  • Team WEV: Tor: Weiss, Verteidiger: von Trautenberg, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Sell, Kirchberger, Demmer, 2. Sturm: Rammer, Göbl, Reinl
  • Team LTC: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Peters, Dr. Pusbaur, 1. Sturm: Tositzka, Malecek, Hromadka, 2. Sturm: Kucera, Grant, Svihovec,
  • Das heutige Spiel des WEV ist das Erste, in dem die neu beschlossenen Regeln der Liga umgesetzt werden. Das Spiel wird also schneller geführt werden können, als in der Vergangenheit. Von Trautenberg, der eigentlich schon in London sein wollte, befindet sich noch in Wien und wird dabei sein, ebenso wie Walter Sell, der aus Rumänien zurück gekommen ist. Das Spiel vor 3000 Zuschauern endete 2:0(2-0,0-0,0-0) für den LTC. Die Wiener hatten nicht nur einen guten Gegner gegen sich, es behinderte sie auch das Nichtwissen um die neuen Eishockeyregeln. Es erregte Heiterkeit unter den Zuschauern, dass es fast drei Minuten dauerte, bis ein angeordneter 3-Metereinwurf ausgeführt werden konnte. Die LTC-Spieler hatten diese Probleme nicht. Beide Tore des LTC fielen im ersten Drittel in der 10. Minute durch Kucera und in der 12. Minute durch den Kanadier Grant. Bei beiden Angriffen wurde von der Mitte nach links gespielt und von dort eingeschossen. Peka und Dr. Pusbaur verhinderten, dass die Wiener Gegentreffer landen konnten. Beim WEV zeigten die Verteidiger von Trautenberg und Dietrichstein sowie der Stürmer Walter Sell ein gutes Spiel. Das Spiel wurde weniger unterbrochen, wie es früher der Fall war. von größerer Schnelligkeit im Spiel merkte man nichts.


Spiel 19. Dezember 1933 WEV/HCW - Oxford University

  • Schiedsrichter: Alfred Revy
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Hans von Trautenberg (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), 1. Sturm:Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei (HCW) 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Josef Göbl (WEV), Neumayer (HCW), Ersatz: Rammer (WEV),
  • Team Oxford: Tor: Hopkins, Verteidiger: Kelly, Radeau, Stürmer: Andrew, Johnson, Babbitt, Humble, Coyne, Black,
  • Das Spiel zwischen der Kombination WEV/HCW und Oxford University endete 1:2(1-0,0-2,0-0). Insgesamt hat das Spiel doch etwas enttäuscht. Die Kombination spielte unter Form und die Oxforder hatten es somit nicht schwer. Nur 800 Zuschauer waren gekommen. Im ersten Drittel schoss Friedrich Demmer nach einer Kombination mit Karl Kirchberger den Führungstreffer. Im zweiten Drittel sah man kaum noch Kombinationen bei den Wienern und die Oxforder schossen durch Babbitt den Ausgleichstreffer. Noch in der gleichen Minute konnte Andrew wegen eines schweren Fehlers von Weiss den zweiten Treffer für Oxford einschießen. Im letzten Drittel fiel kein Tor mehr. Beide Mannschaften hatten zahlreiche Chancen, ließen sie aber ungenutzt.
Der aufgestellte Walter Sell wurde im Spiel durch Karl Rammer ersetzt. Zwischen dem Sektionsleiter Walter Brück und Walter Sell soll es einen Konflikt geben. Man munkelt, dass Walter Sell den WEV kurzfristig verlassen wird.
Anmerkung 21. Dezember 1933: Neues zum Fall Walter Sell

Walter Sell hatte sich vor dem Oxforder Spiel geweigert, mit den Kameraden Karl Rammer und Reinl in einem Sturm zu spielen. Er forderte, im ersten Sturm mit Josef Göbl zu spielen. Jeder weiß, dass es zwei Sturmreihen gibt, die evtl. auch unterschiedlich stark sind. Einen Ersatzsturm gibt es jedenfall im Eishockey bisher nicht. Der Sektionsleiter Walter Brück konnte daher auch nicht der Forderung von Walter Sell nachkommen und verzichtete daher auf seinen Einsatz im Spiel. Nach Hörensagen wird Walter Sell den WEV verlassen. Walter Sell hat sich mit seinem Spiel um den WEV verdient gemacht, aber die Antwort, die er bekam, war richtig.

In den Ausführungen zu dem Spiel Wiener Eislauf Verein gegen Oxford geht ein Kommentrar des SportTagblattes unter der Überschrift "Es ist etwas faul im Staate der Eishockeyspieler" auf die Angelegenheit Sell und anderes ein. So wird von einer Begebenheit berichtet, bei der die Eishockeyspieler des WEV Gepäch vom Hotel zum Platz und zurück tragen sollten. Eishockeyspieler wären gute Sportsleute und Gentlemen. Sie trügen schwere Rücksäcke, Taschen und Stöcke hin und her, wenn es sein müßte. Sie bräuchten keinen Dienstmann. Von österreichischen Eishockeyspielern höre man aber, dass beispielsweise in Prag die Spieler entrüstet waren, als man ihnen vorschlug, mit "leeren Händen" zu Fuß auf den Eisplatz zu gehen. Es gab fast eine Revolution und der Verbandskapitän musste Taxis ordern.
Es ist wieder ein Spiel verloren gegangen, dass in früheren Jahren sicher gewonnen worden wäre. Ob die Niederlage verdienst war oder nicht ist gleichgültig, betrüblich ist, dass die Mannschaft vom Heumarkt noch nichts von ihrem einstigen Können zeigte. Es ging ja ein klein wenig besser als gegen den EKE, aber was bedeutet das schon? Wo sind die Zeiten, als noch Lederer, Mayringer, Herbert und Walter Brück zu sehen waren? Wie kämpften diese Spieler noch selbst als "Alte"! Dabei fühlten sie sich niemals als Stars, weil es damals einfach kein Starsystem gab. Ende des Auszuges[61]


  • 22. Dezember 1933: WEV mit Personalproblemen für seine Schweiz- und Italienreise
Der WEV hat jetzt ein größeres Problem. Walter Sell ist, wie berichtet, aus dem WEV ausgetreten. Von Trautenberg ist verhindert, ebenso wie Josef Göbl, Karl Rammer und Reinl. Da bleibt die Frage zu stellen, ob man unter diesen Umständen überhaupt eine solche Reise antreten kann. Selbst die beiden Währinger hätten diese Lücke von fünf Leuten nicht füllen können. Da bleibt die Frage nach den Leuten der Reservemannschaft und den Talenten der Jugend, die seit Jahren ausgbildet werden. Es bleibt auch zu überlegen, ob man mit einer so dezimierten Mannschaft nicht das Renomee des österreichischen Eishockeys im Ausland aufs Spiel setzt.
Die Spieler des WEV werden Wien am 25. Dezember 1933 verlassen und nach einer Wettspielreise durch die Schweiz und Italien am 10. oder 11. Jänner 1934 wieder in Wien ankommen. Geplant sind folgende Spiele: 26. Dez. Zürich, 28. Dez. Gstaad, 30. Dez. Bern, 1. Jänner 1934 Arosa, 2. bis 4. St. Moritz, 6. u. 7. Cortina dÁmpezzo und 9. Jänner 1934 Mailand.

Das Team für die Reise stellt der WEV wie folgt zusammen:Team WEV: Tor: Hermann Weiß (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,

Die Reise beginnt mit dem Nachtzug am 25. Dezember 1933. Von Wien geht es in reservierten Abteilen in die Schweiz. Dort muss die Reisegruppe in einen Zug 3. Klasse umsteigen. Um 13.00 Uhr wurde Zürich erreicht. Beim Aussteigen traf Demmer mit seinem Koffer eine Zugscheibe, die zu Bruch ging. Aber Scherben sollten ja Glück bringen. Die Unterkunft befand sich im Waldhaus Dolder. Der Direktor Walter Bruck, der aus Wien stammte, begrüßte die Gruppe und dann wurde erst einmal geschlafen. Abends konnte man Hans Ertl begrüßen. Er arbeitet jetzt bei einer Züricher Baufirma.


Spiel 26. Dezember 1933 WEV - Züricher Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Bell, Kanadier
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Team Zürich: Tor: Rudolf, Verteidiger: Caduff, Seale (Kanadier), Stürmer: Charly Keßler, Herbert Keßler, ErnstI, Feierabend, ErnstII,
  • Sein erstes Spiel fand um 20.30 Uhr in Zürich gegen den Züricher Schlittschuhclub statt. Der WEV gewann mit 7:1(2-0,2-1,3-0) ) Toren das Spiel. Das erste Drittel begann mit Angriffen der Züricher. In der 5. Minute gelingt Friedrich Demmer ein Durchbruch, er passt an Karl Kirchberger. Dessen Schuss auf das Tor wird abgewehrt, aber im Nachschuss kann Demmer das Führungstor einschießen. Nur einige Zeit später können Göbl-Demmer nach einer schönen Kombination das zweite Tor erzielen. Im zweiten Drittel kann Josef Göbl in der 3. Minute mit einem Weitschuss, der von einem Verteidiger abgelenkt wird, den 3. Treffer landen. Danach kommt es zu einem Bully vor dem Wiener Tor und Charly Kessler kann das Ehrentor für die Züricher verwandeln. In der 12. Minute befindet sich Karl Kirchberger mit der Scheibe vor dem Züricher Tor. Er stößt mit dem Tormann zusammen, der aus dem Tor heraus auf ihn zugelaufen war. Demmer bekommt die Scheibe vor den Stock und schießt in das leerstehende Tor ein. Auch im letzten Drittel sind die Wiener überlegen. In der 6. Minute spielt Göbl auf Kirchberger, der zum 5:1 einschießen kann. In der 8. Minute spielt Dietrichstein zu Kirchberger, der einen weiteren Treffer ins Tor der Züricher bringt. In der 14. Minuten gibt es ein Gedränge vor dem Züricher Tor und Demmer kann den Endstand von 7:1 herstellen.
Am 27. Dezember um 11.00 Uhr ging es weiter nach Gstaad. Innerhalb von vier Stunden muss die Reisegruppe vier Mal umsteigen. Um 17.00 Uhr wurde die Gruppe vom Direktor des Hotels Berner Hof begrüßt. Er bedauerte, dass Baron Hans von Trauttenberg diesesmal nicht dabei war, da er mit ihm zur Schule gegangen ist.


Spiel 28. Dezember 1933 WEV - Hockeyklub la Rosey Gstaad

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Das Stadion in Gstaad hat an den Stirnseiten hohe Banden und schöne Tribühnenplätze. Die Mannschaft besteht aus Studenten des örtlichen Gymnasiums. Der Lehrplan beinhaltet auch das Eishockeyspiel. Da die Schüler jahrelang zusammen spielen, kann eine Mannschaft eine ganz hervorragende Leistung bringen. Der Verein war bereits sechs Mal Schweizer Meister. Hans von Trauttenberg hatte hier acht Jahre lang die Schule besucht. Die Mannschaft besteht dieses Jahr aus je einem Amerikaner, Spanier und Engländer, zwei Kanadiern und drei Schweizern. Der Österreicher in der Mannschaft ist der junge Fürst Metternich. Der Direktor der schule trainiert die Mannschaft. Es gibt vier Mannschaften, wovon zwei zum Jugendbereich gehören. :Um 11.00 Uhr war das Spiel gegen den den Hockeyklub la Rosey angesetzt. Der WEV gewann es mit 5:0(0-0,1-0,4-0) Toren vor 500 Zuschauern. Im ersten Drittel war man im Wiener Team noch nicht voll eingespielt. Karl Kirchberger schoss ein Tor, welches aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Den Grund erfuhr man nicht. Im zweiten Drittel ging es dann besser. In der 11. Minute schaffte Josef Göbl einen Durchbruch, kommt hinter das Tor des Gegners und gibt die Scheibe an Demmer ab. Dieser kann freistehend aus nächster Nähe ins Tor schießen. Die beiden kanadischen Verteidiger spielten nicht sauber, der Schiedsrichter ließ dieses aber laufen. Im letzten Drittel kommt die Stürmerreihe Demmer, Göbl, Kirchberger voll in Fahrt und kann nacheinander vier Tore einschießen. Die Torschützen sind Demmer, Göbl, Kirchberger und wieder Demmer. Nachmittags spielte der Gastgeber noch mit einer kombinierten Mannschaft gegen eine amerikanische Studentenmannschaft und gewann mit 6:3 Toren.
Abends wurde der Wiener Reisegruppe vom Gastgeber Herrn von Siebenthal noch der Vorschlag unterbreitet, noch ein weiteres Spiel am nächsten Tag zu bestreiten. Das Angebot wurde angenommen.

Spiel 29. Dezember 1933 WEV/Hockeyklub la Rosey Gstaad Team A und Team B

  • Schiedsrichter: Monsieur Jaques
  • Team A: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa, 2. Sturm: Metternich, Fort, Bila,
  • Team B: Tor: Tossel, Verteidiger: Coulson, Braden, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Portales, Wark,
  • Das Spiel fand auf einem privaten Eislaufplatz des Royal-Palace-Hotels Gstaad statt. 300 Zuschauern waren zu diesem Exhibitionsspiel gekommen. Der örtliche Radiosender hatte Reklame für das kurzfristig angesetzte Spiel gemacht. Das Team B gewann das Spiel 7:3( )Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten, für die Wiener war es ein gutes Trainingspiel.
Ende des Monats wird der KAC hier in Gstaad an einem Turnier teilnehmen.
Am 30. Dezember fuhr die Reisegruppe um 11.00 Uhr von Gstaad mit der Bahn nach Bern. Dort angekommen stand man mit dem Gepäck in der Bahnofshalle. Durch ein Mißverständnis war niemand der Gastgeber gekommen, um die Gruppe in Empfang zu nehmen. Nach einiger Zeit meldete sich ein Hotelportier, der mitteilte, dass in seinem Hotel Zimmer für die Gruppe gebucht wären. Nach mehreren Telefonaten landeten die Wiener dann im Hotel Metropol, wo dann auch die Vertreter des Sportclubs Bern erschienen. Die neue Eiskunstbahn wurde besichtigt. 4000 qm Eisfläche sind vorhanden, die sich noch auf 6000 qm erweitern lässt. Ein Wellenbad ist noch im Bau, wird aber zum Frühjahr fertig. Im Sommer wird der Eisplatz, der mit einer 1,50 Meter hohen Mauer umgeben ist, zu einem Planschbecken. Die Anlage ist sehr gut, bis auf die Beleuchtung. Die Spieler werden teilweise geblendet und es entstehenen Schatten, die Probleme bei der Scheibenführung verursachen. Nachmittags gab es schweren Schneefall. Abends war die Fläche aber freigeräumt.


Spiel 30. Dezember 1933 WEV - Schlittschuhclubc Bern

  • Schiedsrichter: Müller, Schlittschuhclub Bern
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Das Spiel, welches von 600 Zuschauern besucht wurde, begann um 20.00 Uhr. Der WEV gewann das Spiel gegen den Sschlittschuhclub Bern mit 11:1(4-0,2-0,5-1) Toren. Alle Tore fielen aus kurzem Abstand vor dem gegnerischen Tor, so dass der Tormann keine Chance zum halten hatte. Der Wiener Sturm war in ausgezeichenter Form. Die Angriffe de Berner konnten Weiss und die beiden Verteidiger gut abwehren.
Um 11.00 Uhr des nächsten Tages verließ die Reisgruppe Bern. Die Reise ging durch die Schweiz über Zürich bis nach Chur. Hier erhielt die Gruppe die Nachricht, dass man die Reise in Chur unterbrechen sollte, da in Arosa nicht ein Zimmer frei wäre. Das Gepäck, welches bereits in die Arosa-Bahn verladen worden war, musste wieder ausgepackt werden. Silvester musste in Chur gefeiert werden. Am nächsten Morgen um 9.00 Uhr ging dann die Fahrt nach Arosa. Die Fahrt dauerte 90 Minuten. Ein Höhenunterschied von 1200 Metern war zu überwinden. Die Gruppe hatte nur das notwendigste Gepäck dabei, da man nach dem Spiel sofort wieder nach Chur zurück fahren musste, um nach St. Moritz zum Turnier zu gelangen. Am Bahnhof in Arosa wurde die Gruppe von den Wienern Roman Winter und Rona in Empfang genommen. Schnell musste man zum Eisstadion, da dass Spiel in 15 Minuten beginnen sollte. Zum Umziehen vor dem Spiel konnte man ein Zimmer und zwei Bäder im Posthotel bekommen. Die Räume waren zwar belegt, die Mieter aber derzeit nicht anwesen. In Windeseile zogen sich die Spieler um und kamen mit Verspätung ins Stadion von Arosa.



Spiel 01. Jänner 1934 WEV - Schlittschuhclub Arosa

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Team Arosa: Tor: Kägi, Verteidiger: Meerkämper, Sprecher, Stürmer: Rocko, Rona, Roman Winter, Julie, Schatz, Käber,
  • Das Spiel in Arosa gewann der WEV gegen den Schlittschuhclub Arosa mit 3:0(0-0,3-0,0-0) ) Toren vor 1100 Zuschauern. Die Wiener wechselten häufig die Sturmreihen, da immerhin in der Höhe von 1800 Metern gespielt wurde. Meerkämper in der Verteidigung spielte hart und legte die angreifenden Wiener. Der Schiedsrichter übersah diees geflissentlich. Göbl und Demmer wurden verletzt. Das erste Drittel blieb torlos, wobei die Wiener überlegen waren. Im zweiten Drittel gelang es Göbl in der 5. Minute, nach einem guten Zuspiel von Demmer, ein Tor einzuschießen. Kurz danach traf Eisenstein zum 2:0. In der 12. Minute war es wieder Eisenstein, der zum 3:0 ins Tor traf. Im letzten Drittel erzielte Kirchberger einen weiteren Trefffer. Der Schiedsrichter erkannte es wegen off-side nicht an. Insgesamt gesehen wurden die Kenntnisse des Schiedsrichters über das Eishockeyspiel von den Wienern in Zweifel gezogen. Die letzte Überraschun gab es dann noch nach dem Spiel. Mann hatte die Kleidung der Reisgegruppe vom Hotel geholt und alles zusammen gelegt.
Um 14.00 Uhr verließen die Wiener Arosa und kamen um 19.00 Uhr in St. Moritz an. Herbert Brück und Ulli Lederer waren zur Begrüßung gekommen. Sie befanden sich zum Skilaufen in St. Moritz.
  • 29. Dezember 1933: Die Auslosung für St. Moritz wurde heute vorgenommen.
1. Gruppe: WEV, Rapid Paris, Berliner Schlittschuhclub, Queens Club London,
2. Gruppe: LTC Praha, EHC Milan, BKE Budapest, St. Moritz (Gastgeber)
Das erste Spiel findet am 2. Jänner 1934 gegen den BSC statt.


Spiel 02. Jänner 1934 WEV - Berliner Schlittschuhclub

  • Schiedsrichter: Roncarelli, Italien
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, (Friedrich Demmer fehlte), 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Team BSC: Tor: Lincke, Verteidiger: Raumann, Römer, Stürmer: Jaenecke, Heximer (Kanadier), Schropp (Kanadier), Korff, Jähnke, Davidoff,
  • Das erste Spiel des Eishockeyturniers in St. Moritz musste der WEV gegen den Berliner Schlittschuhclub austragen. Die Berliner hatten sich durch zwei kanadische Spieler verstärkt. Demmer war in Arosa verletzt worden und konnte nicht mitspielen. Der WEV verlor das für 14.00 Uhr angesetzte Spiel mit 0:3(0-0,0-2,0-1) Toren. Im ersten Drittel waren die Berliner überlegen, trotzdem die Wiener die besseren Torchancen hatten. Das Drittel blieb torlos. Sofort nach Beginn des zweiten Drittels kann der Kanadier Heximer nach einer Unachtsamkeit von Forda das Führungstor erzielen. Das Spiel nimmt an Härte zu und es kommt zu Ausschlüssen. Dann kann in der 9. Minute gelingt es Schropp aus einem Gedränge vor dem Wiener Tor heraus wieder einen Treffer zu landen. Weiss ehält eine Scheibe so unglücklich, dass ihm der kleine Finger der linken Hand aus dem Gelenk springt. Er wird ärztlich betreut und erhält eine Schiene angelegt. Danach kann er weiterspielen. Dann brach Eisenstein der Schlittschuh entzwei, so dass Karl Kirchberger und Josef Göbl dass ganze rstliche Spiel durchhalten müssen, ohne eine Pause einzulegen. Im letzten Drittel läßt der Einsatz der Mannschaften etwas nach. In der 8. Minute kann wieder Heximer den dritten Treffer einschießen. Da bereits zwei Spiele auf dem Eis stattgefunden hatten, war dessen Zustand schlecht. Mixa und Tschamler spielten an Stelle des ausgefallenen Demmer abwechselnd. Der Schiedsrichter aus Italien zeigte eine tadellose Leistung.[62]
Weitere Spiele des Tages:
-HC Milano - EHC St. Moritz 3:2(0-2,1-0,1-0,1-0)
-Queens Club London - Rapid Paris 2:1(0-0,0-0,2-1)
-LTC - BKE Budapest 6:3(1-1,2-1,3-1)


Spiel 03. Jänner 1934 WEV - Rapide Paris

  • Schiedsrichter: Grant, Kanada
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (linke Hand Gips), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, (Friedrich Demmer fehtl verletzt), 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Team Rapid: Tor: Morrisson (Kanadier), Verteidiger: Delesalle, Michaelis, Sturm: Cadorette (Kanadier), Besson (Kanadier), Hagenauer, Bruyer, Claret, Mayran,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und Rapide Paris endete 0:2(0-1,0-1,0-0). Die beiden Tore für Paris schoss der Kanadier Caborette. Torwart Weiss hatte aus dem letzten Spiel gegen den BSC noch die linke Hand geschient und konnte sie nicht einsetzen. Trotzdem lieferte er ein gutes Spiel. Das erste Drittel zeigte kein besonderes Tempo. In der 12. Minute konnte Cadorette das Führungstor für Paris einschießen. Im zweiten Drittel steigerte sich das Tempo, die Wiener konnten trotzdem nur minimal wechseln. In der 8. Minute hatte Josef Göbl eine gute Chance, konnte sie aber nicht verwerten. Mehr Glück hatte allerdings Cadorette, der eine gute Vorlage von Besson erhielt, und zum zweiten Treffer einschoss. Der Rest des Drittels und das letzte Drittel blieben torlos. Paris strengte sich auch nicht mehr besonders an, sondern hielt den Vorsprung aus der Verteidigung heraus.
Weitere Spiele des Tages:
-LTC - HC Milano 4:0(2,0,1-0,1-0)
-Queens Club London - BSC 4:3(1-1,1-2,2-0)
-BKE Budapest - EHC St. Moritz 2:0(2-0,0-0,0-0)
  • Sieger des Turniers wurde der Queens Club London vor dem LTC Prag. Eine Überraschung war noch, dass der BSC gegen Mailan nur ein Unentschieden erreichen konnte. Nach dem Turnierende geht die Reise nach Cortina weiter. Die Zugverbindung ist landschaftlich herrlich. Sie führt über den Bernina, der 2600 Meter hoch ist, nach Tirano, Mailand mit 3 Stunden Aufenthalt und weiter nach Franzensfeste über Dobiacco nach Cortina. Die Verbindung ist so schlecht, dass die Abreise um 9.00 Uhr erfolgt, die Gruppe dann in Franzensfeste, wo sie um 2.00 Uhr morgens ankommt, übernachten muss, um dann am nächsten morgen um 7.00 nach Cortina fahren zu können. Die reine Fahrzeit waren 16 Stunden. In Cortina wurde die Gruppe im Palace Hotel Kristallo untergebracht.

Spiel 06. Jänner 1934 WEV - Hockey und Bob Club Cortina

  • Schiedsrichter: Zardini, Walter Brück
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: (Eisenstein fehlt), Tschamler, Mixa,
  • Team Cortina: Tor: Dr. Calcaterra(Mailand), Verteidiger: Pellegrini, Bellodis, Stürmer: Appollonio, DezannaI, Maioni, DezannaII,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und dem HBC Cortina endete vor 500 Zuschauern mit 8:0(2-0,1-0,5-0) Toren. Demmer konnte nach seiner Verletzung erstmalig wieder mitspielen. In den ersten beiden Dritteln spielten die Wiener ein schönes Eishockey, Tore zu schießen vergassen sie fast dabei. Im letzten Drittel holten sie das Torschießen dann nach. Im ersten Drittel schoss in der 7. Minute Karl Kirchberger das Führungstor, in der 11. Minute landete Josef Göbl den zweiten Treffer. Im zweiten Drittel kann in der 8. Minute Mixa nach Zuspiel von Göbl den dritten Treffer einschießen. Die Italiener greifen jetzt verstärkt an. Im letzten Drittel schießt Demmer in der 1. Minute ein Tor. Kurz danach trifft Kirchberger zweimal ins italienische Tor. In der 11. Minute ist es Forda, der einschießt. Das Endresultat stellt Göbel mit einem scharfen Schuss in der 14. Minute her.
Am Abend fand ein Ball statt, den die Wiener Spieler besuchten und bei dem einige neue Freundschaften geschlossen wurden.


Spiel 07. Jänner 1934 WEV -Hockey und Bob Club Cortina

  • Schiedsrichter: Zardini, Walter Brück
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Team Cortina: Tor: Dr. Calcaterra(Mailand), Verteidiger: Pellegrini, Menardi, Stürmer: Appollonio, DezannaI, Maioni, DezannaII, Bellodis,
  • Nachmittags um 15.00 Uhr begann das zweite Spiel zwischen dem WEV und dem HBC Cortina. Es endete 3:0(1-0,0-0,2-0) für den WEV. Wiede waren 500 Zuschauer gekommen. Zusätzlich spielte bei Cortina der Verteidiger Menardi mit. Demmer spielte etwas zurückhaltend, da er seinen Arm nicht neu gefährden wollte. So mussten Göbl und Kirchberger die Hauptlast des Angriffes tragen. Die Italiener spielten erheblich besser als am Vortag. Im ersten Drittel konnte Kirchberger nach Zuspiel von Demmer ungehindert in der 4. Minute das Führungstor einschießen. Im zweiten Drittel steigerte sich Dr. Calcaterra noch mehr und ließ keinen der vielen Torschüsse durch. Im letzten Drittel spielte Göbl in der 8. Minute auf Kirchberger, der einschoss. In der 11. Minute erhielt Göbl einen Pass von Dietrichstein und stellte das Endergebnis von 3:0 Toren her.


Spiel 09. Jänner 1934 WEV - HC Milano

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Mixa,
  • Team Milano: Tor: Gero, Verteidiger: Ronzarelli, Broni, Stürmer: Dionisi, Mussi, Medri, de Mazzerie, Venosta, Rossi
  • Der WEV besiegte die Mannschaft des HC Milano in Mailand mit 3:1(2-0,1-1,0-0) Toren. Im ersten Drittel konnten durch Friedrich Demmer und Karl Kirchberger die beiden Tore erzielt werden. Zu Beginn des zweiten Drittels schafften dann die Mailänder das Anschlusstor durch Dionisis. Aber schon kurz danach traf Josef Göbl zum 3:1 für die Wiener Mannschaft. Im letzten Drittel stürmten beide Mannschaften noch aufs gegnerische Tor, erzielten aber keinen Treffer mehr.


Spiel 27. Jänner 1934 WEV - Brünner Eislaufverein

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Karl Rammer

Der WEV besiegte den Brünner Eislaufverein bei seinem Spiel in Brünn mit 7:0(1-0,4-0,2-0) Toren. Die Tore des WEV schossen Friedrich Demmer (2), Tschamler (2), Eisenstein, Karl Rammer und Karl Kirchberger. Die Brünner mussten auf ihren erfahrenen Tormann Langer verzichten.


Spiel 28. Jänner 1934 WEV - Olmützer Eislaufverein

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Karl Rammer
  • Das zweite Spiel des Wochenendes wurde vom WEV in Olmütz gegen den Ölmützer Eislaufverein geführt und mit 5:1(2-0,1-1,2-0) Toren gewonnen.


Spiel 09. Februar 1934 EKE/WEV - Sportklub Bratislava

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Bratislave zwischen EKE/WEV und Sportklub Bratislava endete 1:1.


Saison 1934/35

  • 19. November 1934: Es findet eine Vollversammlung der Spieler des WEV statt.
  • 28. November 1934: Emhard, der Mittelstürmer vom Hockeyclub Währing, hat zum WEV gewechselt.
  • 30. November 1934: Erste Trainingseinheit bei Walter Brück

Das erste Training der Eishockeyspieler ist angesetzt. Die Stars des Vereins sind nicht pünktlich, dafür sind die Jugendlichen und die Reservespieler vollständig auf dem Platz. Der Platzmeister Franzl begrüßt jeden Spieler freundlich, diese aber nicht immer nett zu ihm. Hier fehlt ein Stock, da ein Stutzen usw. Aber Franzl findet alles und hilft allen beim anziehen. Tormann Weiß bracht für das Anziehen am längsten, da er auch über eine umfangreiche Ausrüstung verfügt. Göbl kommt auf den Platz und wird fröhlich begrüßt. Er war entschuldigt und kommt jetzt von seinem Termin. Walter Brück zieht sich auch um und übernimmt als Sektionsleiter das Training. Auf die Frage, wer denn diese Saison spielen wird, antwortet Brück, dass er dieses erst in vierzehn Tagen sagen kann, wenn er alle Spieler gesichtet hat. Und weiter"Wer heuer nicht pariert ..., auf den wird glatt verzichtet". Mit einem Pfiff beginnt das Training und alle sind sofort zur Stelle und nehmen die Anleitungen zur Kenntnis. Kirchberger, Rammer und Demmer müssen mit der Scheibe immer wieder über den gesamten Platz, gleiches gilt auch für den Sturm mit Tschamler, Göbl und Reinl. Jaques Dietrichstein übt einen neuen Trick. Hat er bei den Amerikanern gesehen. Zur Kampfmannschaft gehören auch Eisenstein, Hoscha, Jakobi und der neue Mann von Währing Emhardt. Tormann Weiß muß an eine andere Bande, wo er scharf beschossen wird. Alle sind voll dabei. Auch die Schiedsrichter Aigner und Ing. Langfelder üben sich im Laufen.[63]

  • 5. Dezember 1934: Der WEV-Spieler Hoscha ist zum WAC übergetreten. Die Freigabe ist erteilt worden.
  • 24. Dezember 1934: Der Wiener Eislauf Verein beabsichtigt, eine Damenmannschaft ins Leben zu rufen. In Frankreich und England gibt es bereits Teams, die gutes Eishockey spielen. Die Damen aus England und Frankreich sollen ein Spiel in Wien absolvieren, um auf diese neue Aktivität des WEV aufmerksam zu machen. Geplant ist das Spiel für die Zeit nach der Weltmeisterschaft.
  • 25. Dezember 1934: Herbert Huber wird vom WEV zum ÖWSC-WAF wechseln. Die Zustimmung liegt vor.
  • 25. Dezember 1934: Die WEV-Spieler Hoscha und Reindl ziehen sich vom aktiven Eishockeyspiel zurück. Reindl beabsichtigt Amateurtrainer zu werden und die Reserven des WEV zu betreuen.
  • 19. Jänner 1935: Nach Mitteilung des OeEHV hat Josef Patzelt vom WEV am 7. Jänner 1935 zum WAC gewechselt.
  • 8. März 1934: In der gestern stattgefundenen Verwaltungsratssitzung wurde beschlossen, für die Saison 1935/36 einen kanadischen Trainer und Spieler zu verpflichten.
  • 19. März 1934: Walter Brück wird suspendiert

Walter Brück (WEV) wird jeder Funktion enthoben, welche dem OeEHV gegenüber Rechte verleiht, für die Dauer von 5 Jahren (bis Ende 19. März 1940), wegen grober Verletzungen der Verbandsbestimmungen, begangen durch Nichtendsendung der stärksten Mannschaft zum Entscheidungsspiel der Staatsmeisterschaft, weiteres wegen Gefährdung der Gesundheit von Jugendlichen durch ein Spiel gegen eine Seniorenmannschaft, sowie wegen schwerer Schädigung des Ansehens des österreichischen Eishockeysports.[64]


Nationale Spiele

  • Die Meisterschaftseinteilung des österreichischen Eishockeyverbandes wird auch im dritten Jahr beibehalten. In der 1. Klasse der Eishockey-Meisterschaft 1934/35 spielen jedoch sechs statt fünf Mannschaften. Die 2. Klasse umfasst die Gruppe A mit fünf Vereinen und die Gruppen B1 und B2 mit je fünf Vereinen. In der Reserve-Meisterschaft ändert sich nichts zum Vorjahr. Der Wiener Eislauf Verein wird Wiener Eishockey-Meister 1934/35 vor dem Eishockey Klub Engelmann. Der WEV gewann von seinen sieben Spielen fünf, spielte einmal unentschieden und verlor einmal. Der EKE hingegen hatte zwei verlorene Spiele. Die Staatsmeisterschaft 1934/35 gewann der Klagenfurter AC vor dem Wiener Eislauf Verein. Das erste Spiel zur Staatsmeisterschaft am 27. Februar 1935 gewinnt der WEV 3:0 vor 1500 Zuschauern in Wien, WEV-Platz. Das zweite Spiel am 9. März 1935 wird vom Verband mit 6:0 für den KAC strafbeglaubigt.
  • Im Jugend-Wanderpreis treten fünf Jugendmannschaften an. Der Wiener Eislauf Verein gewinnt vor dem Mödlinger Eislauf Club. In seinen vier Spielen erreichte der WEV vier Siege mit 27:01 Toren.
  • Der Josef Albrecht-Verbandspreis wird zum ersten Mal ausgetragen. Vom Verband sind der EKE, HCW, KAC und WEV benannt worden. Der Wiener Eislauf Verein wird zweiter hinter dem Eishockey Klub Engelmann.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
30. November 1934 Wien, WEV-Platz WEV - ÖWSC-WAF M 8:0(2-0,3-0,3-0) s.u.
01. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WAC F 5:3(1-1,2-0,2-2) s.u.
03. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV - WBC M 4:0(2-0,2-0,0-0) 50 s.u.
05. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV - MEC M 8:4(5:2,0-1,3-1) s.u.
7. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC II F 5:0(2-0,2-0,1-0) s.u.
12. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 4:0(1-0,2-0,1-0) 1500 s.u.
14. Dezember 1934 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE M 1:0(0-0,0-0,1-0) 2000 s.u.
14. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Brigittenau F 0:3(0-0,2-0,1-0)
19. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV II - WBC F 2:0(0-0,2-0,0-0) s.u.
21. Dezember 1934 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 0:1(0-0,0-1,0-0) s.u.
04. Jänner 1935 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug - EKE Jug J 1:0(0-0,1-0) s.u.
04. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV II - WBC kom F 4:0
04. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Alt-Turm F 8:0
08. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Sokol XX F 5:2(2-0,1-0,2-2) s.u.
12. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Slovan F 5:0
14. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV II - WSV F 2:0
15. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV II - WBC F 4:0
15. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Alt-Turm F 3:0
18. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - WBC F 0:1
19. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - ÖWSC-WAF F 1:1
22. Jänner 1935 Stockerau WEV Jug - Stockerau F 8:1
23. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Slovan F 2:1
23. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV kom - HC Währing kom F 3:3
26. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Palmers F 12:1
28. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV kom - Merkur F 0:2(0-0,0-1,0-1)
30. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Brigittenau F 1:3
30. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz WEV Sen. - Sokol XX F 13:1
04. Februar 1935 Wien, WEV-Platz WEV II - VfB F 3:0
05. Februar 1935 Mödling WEV Jug - MEC Jug JW 4:0
08. Februar 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - WBC Jug JW 4:0(2-0,2-0)
08. Februar 1935 Wien, WEV-Platz WEV kom- WAC F 0:2(1-0,1-0,0-0)
12. Februar 1935 Wien, WEV-Platz WEV - EKE M 2:5(0-3,1-1,1-1) 1500 s.u.
13. Februar 1935 Stockerau WEV Jug - Stockerau F 8:1
20. Februar 1935 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing M 0:0 800
25. Februar 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - HC Währing Jug JW 6:1
27. Februar 1935 Wien, WEV-Platz WEV - KAC SM+P 3:0(1-0.1-0,1-0) 1500 s.u.
28. Februar 1935 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE P 0:3 800 s. u.EKE Sieger Albrecht Pokal
01. März 1935 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug - EKE Jug JW 13:0 WEV Sieger Jugend-Wanderpreis
09. März 1935 Klagenfurt, WEV - KAC SM 0:6(1:8(0-2,0-2,1-4) s.u.

Spiel 30. November 1934 WEV - ÖWSC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Fred Revy
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Verteidiger: Göbl, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Rammer, 2. Sturm: Emhard, Tschamler, Spieler,
  • Team ÖWSC: Tor: Ing. Zadrazil, Verteidiger: Nägler, Giannelia, 1. Sturm: Hauser, Ditfurth, Lebmann, 2. Sturm: Caucik, Peterlik, Schuster, Ersatz: Eisenstein.
  • Beim ÖWSC spielen neu Caucik (CEV) sowie Peterlik und Schuster. Im ersten Drittel traf Demmer zweimal ins Tor. Kirchberger trifft nur die Stange vom Tor. Im zweiten Drittel kann Rammer verwandeln und danach Göbl ungehindert einschießen. Danach kann Göbl nach einem Sololauf auf 5:0 erhöhen. Im letzten Drittel schießt Kirchberger ein, bevor Demmer trifft. Den Endstand von 8:0(2-0,3-0,3-0) stellt wieder Göbl her. Göbl, Demmer und Kirchberger sind die besten Spieler des WEV. Ein Talent ist Tschamler.


Spiel 1. Dezember 1934 WEV Sen. - WAC

  • Schiedsrichter: Fiedl Egger
  • Bei den WEV-Senioren spielen diese Saison u.a Alexander Lebzelter, Hans Mayringer, Fischer, Färber und der Stürmer Walter Sell. Im Tor wird der bisher in Bukarest spielende Giustiniani stehen. Aber auch der WAC hat neue Leute: Vom WEV kam Wondra und von Hakoah Winter und Grünbaum.
  • Das Spiel endete 5:3(1-0,2-0,2-2). Für den WAC trafen Dr. Roedl, Oppenheim und Grünbaum. Bei den Senioren des WEV schoss der neue Walter Sell die meisten Treffer.

Spiel 3. Dezember 1934 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Für 21.15 Uhr war das Spiel angesetzt, es begann aber erst um 21.50 Uhr. Da die Pausen auch überzogen wurden, war die letzte Straßenbahn kaum zu erreichen. Trotz der vielen Beschwerden der Zuschauer, werden die Spiele nicht so angesetzt, dass eine Heimfahrt immer möglich ist. Das Tor im ersten Drittel anzuerkennen war eine Fehlentscheidung des sonst so guten Schiedsrichters Aigner. Danach schoss Dietrichstein nach einem schnellen Vorstoss den zweiten Treffer ein. Im zweiten Drittel konnte Demmer eine Vorlage von Kirchberger einschießen. Danach traf Tschamler erneut. Das letzte Drittel blieb torlos und zeigt, dass der WBC mit dem WEV mithielt. Mit dem Endstand von 4:0(2-0,2-0,0-0) für den WEV hatte der WBC ein gutes Ergebnis erzielt, wurde doch gegen den EKE vor einigen Tagen das Spiel mit acht Toren verloren.


Spiel 5. Dezember 1934 WEV - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Loria
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Verteidiger: Forda, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Rammer, 2. Sturm: Emhard, Tschamler, Göbl.
  • Team MEC: Tor: Habel, Verteidiger: Kerb, Pumer, Sturm 1:Losert, Floderer II, Winkler, Sturm 2: Floderer I, Posowat, Stefinger.
  • Die Mödlinger mussten auf Gutschreiter aus beruflichen Gründen und auf Weiß, der eine Verletzung über dem Auge hat, verzichten. Die Mödlinger, die unter der Betreuung des alten Cricketer Fußballers Bugno stehen, wechselten zu Beginn fast alle Positionen einmal aus. Als man glaubte, die Beste Aufstellung gefunden zu haben (siehe Team-Aufstellung) blieb es auch dabei. Auch der WEV nahm im zweiten Drittel eine Umstellung vor, wechselte aber zu Beginn der letzten Drittels wieder in die alte Formation. Kirchberger war sehr einsatzfreudig, während Göbl allein auf sich gestellt war. Habel, der Tormann des MEC machte ein hervorragendes Spiel.
Im ersten Drittel kam es durch Kirchberger, Demmer, Kirchberger sofort zu drei Treffern. Die Mödlinger erholten sich von diesem Schlag und Floderer traf für den MEC. Demmer und Göbl schossen den WEV zum Drittelergebnis von 5:1. Im zweiten Drittel stellte der WEV die Mannschaft um und die Mödlinger konnten hierduch einen weiteren Treffer erzielen. Im letzten Drittel trat der WEV wieder mit der alten Aufstellung an und holte durch Demmer zwei weitere Tore, wobei eine Vorlage von Dietrichstein kam. Bei einem Rückpass von Göbl ging der Puck ins eigene Tor und Demmer erhöhte dann auf das 8:4(5-2,0-1,3-1) Endergebnis.


Spiel 7. Dezember 1934 WEV Senioren - WBC II

  • Schiedsrichter: Fichtenthal
  • Die Senioren des WEV gewannen das Spiel gegen die Reserve des WBC mit 5:0(2-0,2-0,1-0) Toren. Der neu in die Senioren-Mannschaft gekommene Walter Sell konnte sämtliche Treffer. erzielen.

Spiel 12. Dezember 1934 WEV - HCW M-Spiel

  • Schiedsrichter: Fred Revy
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Göbl, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Rammer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Jakobi.
  • Auf Grund des guten Ergebnisses der Währinger beim Spiel gegen den EKE spielte man heute vor einer großen Zuschauerkulisse von 1500 Besuchern. Der Vertreter des obersten Sportführers Feldpilot Hauptmann Winkler und prominente Vertreter anderer Sportzweige waren gekommen. Im ersten Drittel war schönes und gekonntes Eishockey zu sehen. Demmer konnte das Führungstor erzielen. Im zweiten Drittel begannen dann die Währinger mit Derbheiten im Spiel und die WEV-Leute übernahmen dieses sogleich. Bei den letztgenannten waren teilweise nur noch drei Feldspieler auf dem Eis. Das Niveau des Spiels sank in dieser Spielzeit erheblich. Kirchberger und Rammer konnten einschießen. Im letzten Drittel konnte Tschamler das Endergebnis von 4:0(1-0,2-0,1-0) erreichen. Revy leitete trotz der vielen Ausschlüsse das Spiel souverän mit der nötigen Ruhe umd Umsicht. Die Heißköpfe im Spiel ließen sich aber nicht bremsen. Bei den Währingern lieferte Stanek ein ausgezeichnetes Spiel. Gludovace fiel auf, da er doch einige Fouls beging, Trappl dagegen spielte ordentlich.



Spiel 14. Dezember 1934 WEV - EKE M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner, Loria, Torrichter, Peroutka, Fantl, Zeitnehmer: Ing. Langfelder, Strafzeitnehmer: Friedl Egger,
  • Team EKE: Tor: Oerdögh, Verteidiger: Stuchly, Schüßler, 1. Sturm: Klang, Nowak, Schneider, 2. Sturm: Rehammer, Tatzer, Gartner,
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Göbl, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Rammer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Jakobi.
  • Es ist das erste Eishockeyspiel, welches von zwei Schiedsrichtern geleitet wird. Es soll ausprobiert werden, ob diese Regelung eine Verbesserung für die Eishockeyspiele bringt.

Die Taktik der Hernalser ließ ein vernünftiges Spiel nicht zum Tragen kommen. Man blieb vor dem eigenen Tor und versuchte es mit Weitschüssen. Während Tatzer sonst der Star der Mannschaft ist, spielte er diesesmal eigensinnig und schadete damit dem Team. Schüßler brachte sich nach langer Krankheit gut ein. Bester Spieler war Göbl, der taktisch klub agierte. Der WEV versuchte es ab und zu auch mit Weitschüssen, griff aber auch hier und da an. So verstrich das erste Drittel und im zweiten Drittel wurde es nicht viel besser. Erst im letzten Drittel wurde man aktiver. In der dritten Minute erhielt Kirchberger von Demmer den Puck. Er schoss aus 15 Meter Entfernung halbhoch aufs Tor des EKE und traf in die linke, obere Ecke. Nach diesem Tor für den WEV nahm das Spiel an Schnelligkeit weiter zu. Schüßler erhält eine Zeitstrafe von einer Minute, Demmer revanchiert sich und erhält zwei Minuten und kurz darauf folgt ihm auch Kirchberger mit einer gleichlangen Strafe. Stuchly holt sich eine Zeitstrafe von zwei und Dietrichstein von einer Minute. So kommt es, dass in diesem Drittel zu bestimmten Zeiten nur drei Feldspieler aktiv auf dem Eis sind. Der WEV gewinnt das Spiel 1:0/0-0,0-0,1-0) und holt sich für die Tabelle zwei wichtige Punkte. Der Einsatz von zwei Schiedsrichtern hat insbesondere bei der Beurteilung der off-side-Regel eine Verbesserung gebracht.

Spiel 19. Dezember 1934 WEV II - WBC

  • Schiedsrichter: Loria
  • Team WEV: Tor: Tesar, Verteidiger: Wurzian, Kuhlemann, 1. Sturm: Patzelt, Seewald, Bühringer, 2. Sturm: Satek, Täuber, Miksa.
  • Team WBC: Tor: Bobenberger, Verteidiger: Jahnke, Fröhlich, 1. Sturmreihe: Schinko, Holley, Hanka, 2. Sturmreihe: Fuchs, Schweiger, ?,
  • Außer dem Torwart Bobenberger und dem Stürmer Hanka brachten die Bewegungsportler keine guten Spieler auf den Platz. Es waren verschiedene Neue in der Mannschaft. Das Zusammenspiel klappte aber noch nicht. Man hätte besser auf die bewährten Spieler beim WBC zurückgreifen sollen. Bei der Reserve des WEV spielten Satek und Tesar gut. Seewald fiel auch auf, aber nur durch sein planloses Spiel. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel schoss Patzelt für die Reserve des WEV das erste Tor ein. Der zweite Treffer für den WEV war ein Eigentor von Schweiger. Endstand 2:0(0-0,2-0,0-0) für den WEV II.

Spiel 21. Dezember 1934 WEV II - WAC

  • Schiedsrichter: Jahnke
  • Das Spiel endete 1:0(0-0,1-0,0-0) für den WAC. Das Tor schoss Oppenheim.

Spiel 4. Jänner 1935 WEV Jug. - EKE Jug.

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder
  • Das Jugendspiel lief über zwei Mal 20 Minuten. Die Jugendmannschaft des WEV gewann dieses Freundschaftsspiel mit 1:0(0-0,1-0).

Spiel 8. Jänner 1935 WEV Senioren - Sokol XX

  • Schiedsrichter: Friedl Egger
  • Die WEV-Senioren konnten nur mit 5 Spielern antreten. Walter Sell befand sich bereits auf dem Wegn nach Innsbruck. Die Senioren boten beim Spiel eine gute Leistung und konnten mit 5:2(2-0,1-0,2-2) gewinnen.


Spiel 28. Jänner 1935 Merkur - WEV komb.

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel fand auf dem Heumarkt in Wien statt. Merkur gewann das Match 2:0(0-0,1-0,1-0). Die Tore bei Merkur schoss Sturma. Tormann Schöner, Razek und Sturma waren die besten Spieler bei Merkur.


Spiel 12. Februar 1935 WEV - EKE M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner, Revy
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Göbl, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Rammer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Jakobi.
  • Team EKE: Tor: Oerdögh, Verteidiger: Stuchly, Schüßler, 1. Sturm: Csöngei, Nowak, Schneider, 2. Sturm: Rehammer, Tatzer, Klang,
  • Der WEV würde mit einem Sieg in diesem Spiel bereits die Meisteschaft gewonnen haben. Das letzte Spiel gegen den LTC in Prag hinterließ aber nicht den Eindruck, als wenn dieses so ohne weiteres umgesetzt werden könnte. Die EKE´ler waren dagegen bestens vorbereitet. 1500 Besucher waren gekommen, und sahen den EKE mit 5:2(3-0,1-1,1-0) Toren über den WEV siegen. Damit führt der WEV mit 8 Punkten noch vor dem EKE mit 6 Punkten. Die gleiche Punktzahl hat auch der Dritte im Bunde, der HC Währing. Bester Spieler war Csöngei beim EKE. Seine Angriffe waren immer gefährlich und er ließ sich so gut wie nicht von der Scheibe trennen. Er spielte, wie die Kanadier spielen. Der Stürmer Schneider spielte ebenfalls nicht viel schlechter. Schüßler war der Halt in der Verteidigung und kann weiterhin bei Bedarf auch scharf spielen. Dieses brachte ihm auch einen Ausschluss ein. Der 1. Sturm des EKE war stark im Angriff und hetzte Göbl und Dietrichstein müde. Weiß wirkte müde und hätte die beiden ersten Tore auch halten können. Bei dem 1. Sturm des WEV wurde mehr in die Breite als nach vorne gespielt und die dann folgenden Weitschüsse trafen nicht. Kirchberger und Demmer wurden im laufe des Spieles aggresiver und brachten Stuchly und Schüßler doch einige Male in Verlegenheit. Der 2. Sturm des WEV war nicht sehr stark. Dafür aber der 2. Sturm des EKE. Tatzer und Klang harmonierten und standen dem 1. Sturm nur wenig nach. Trotz der harten Spielweise war man aber nicht unfair. Nur Schüßler und Dietrichstein übertrieben es ab und zu.
Der EKE begann von Anfang an mit einem druckvollen Spiel. In der ersten Minute traf Csöngei. In der siebten Minute folgte von Schüßler ein Sololauf zum zweiten Treffer. In der elften Minute konnte Tatzer die Scheibe beim WEV versenken. Danach erlitt Tatzer eine Verletzung über dem Auge und musste wegen der Ersten-Hilfe-Leistung vom Platz gehen. Das war der Augenblick, dass die Härte ins beiderseitige Spiel kam. Es gab mehere Zusammenstöße, aber dann war das Drittel zu Ende. Im zweiten Drittel kam der WEV stärker auf und wollte das Spiel drehen. Demmer trifft ins Tor des EKE. Einige Zeit später erfolgt ein Ausschluss Schüßlers. Trotz des fehlenden Mannes kann Csöngei auf 4:1 erhöhen. Im letzten Drittel wird das Spiel wieder langsamer. Csöngei trifft in der 5. Minute erneut. Kirchberger schießt für den WEV das zweite Tor.
Man kann festhalten, dass der Verbrauch an Stöcken bei der vorhandenen Spielweise doch sehr hoch war. Die EKE-Leute zeigten, dass ein Eishockeyspieler alles in einem Spiel geben muss und sich nicht schonen darf. In der heutigen Form hätte man auf dem Kontinent die meisten Eishockeyteams schlagen können. Die WEV-Leute wirkten energielos, geschwächt und ohne Atemluft. mit diesem neuen Spielergebnis ist die Meisterschaft wieder interessant. [65][66][67]


Spiel 20. Februar 1935 WEV - HCW M-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner, Revy
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Göbl, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Rammer, 2. Sturm: Eisenstein, Tschamler, Jakobi.
  • Team HCW: Tor: Benesch, Verteideiger: Trappl, Vojta, 1. Sturm: Brandl, Stanek, Neumayer, 2. Sturm: Meißner, Horwarth, Gludavac.
  • Im ersten Drittel spielen die Währinger ein besseres Eishockey als der WEV. Weiß kann die auf ihn abgegebenen Schüsse aber halten. Trappl erhält eine Zeitstrafe von drei Minuten. Nach seiner Rückkehr müssen Gludovace und Eisenstein auf die Bank. Im zweiten Drittel werden die Spieler des Eislaufvereins stärker und einmal kann Benesch nur mit großem Kraftaufwand bei einer todsicheren Chance die Scheibe halten. Zum Schluss des Drittels kann Kirchberger den Währinge Tormann aus dem Kasten locken, verschießt aber im Abschluss am Tor vorbei. Im letzten Drittel sind die Mannschaften gleichstark. Kirchberger schlägt sich durch, verfehlt aber wiederum knapp das Tor. Die Währinger werfen alles nach vorne, aber sie schaffen es nicht, ein Tor zu erzielen. Der WEV erhält eine Punkt für den Endstand von 0:0 und hat jetzt 11 Punkte. Am kommenden Tag findet das Spiel WEV - EKE statt.


  • Spiel 27. Februar 1935 WEV - KAC ÖM u. Pokal
Schiedsrichter: Revy, Aigner
Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Forda, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Göbl, 2. Sturm: Rammer, Tschamler, Jakobi.
Team KAC: Tor: Eichinger, Verteidiger: Nusser, Eggenberger, 1. Angriff: Raunegger, Stertin, Egger, 2. Angriff: Scheriau, Rascher, Schneider, Reiseführer: Sektionsleier Nowak
Als Ehrengast wurde der Vertreter des obersten Sportführer Fürst Starhemberg Feldpilot Hauptmann Winkler begrüßt. 1500 Zuschauer waren gekommen. Sie sahen den Sieg des Wiener Eishockey-Meisters WEV über den KAC mit 3:0(1-0,1-0,1-0). Am Ende des Spiels waren alle der Meinung, dass der neue Österreichische Eishockey-Meister 1935 nur Wiener Eislauf Verein heißen könnte. Daher wurde der Meister-Pokal der Obersten Sportbehörde dem WEV überreicht, ohne auf die Bestimmungen des Verbandes zu achten.
Im ersten Drittel sah man den WEV stärker im Spiel. Den KAC´lern fehlte es am notwendigen Training. Der KAC konnte die Angriffe des WEV abwehren, bis es in der 10 Minute Rammler nach einem Zuspiel von Tschamler gelang, die Scheibe ins Tor des KAC zu schießen. Im zweiten Drittel gab Göbl die Scheibe quer über das Feld zu Kirchberger und dieser schaffte es, sie aus einem eigentlich unmöglichen Winke ins Netz zu bringen. Im letzten Drittel ließ man es beim WEV langsamer angehen und verlegte sich aufs verteidigen. Die Klagenfurter verschärften die Angriffe und die Spielart. Daraufhin wurden Nusser, Rascher und Raunegger auf die Strafbank. Auch Demmer traf ein Ausschluß. Die Wiener verstärkten die Angriffe und es fiel in diesem Drittel der Treffer zum Endstand. Feldpilot Hauptmann Winkler übergab nach dem Spiel den Siegespokal des Sportführers an die siegreichen Spieler des WEV. Der beste Spieler des KAC war Egger. Im rückwärtigen Bereich waren dies Eichinger und Eggenberger. Beim WEV wäre hier Demmer zu nennen, der seine Flügelstürmer mit guten Pässen versah und auch einige gute Schüsse abgab. Auch Kirchenberger war in guter Form.


Nachtrag zum Spiel: Für die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1934/35 sind normalerweise zwei Spiele zu absolvieren. Als später in Klagenfurt wieder Natureis vorhanden war, forderte der KAC das zweite Spiel um die Eishockey-Meisterschaft 1935 ein.[68]


Spiel 28. Februar 1935 EKE - WEV Pokal-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner, Revy
  • Team EKE: Tor: Oerdögh, Verteidiger: Stuchly, Schüßler, 1. Sturm: Csöngei, Nowak, Schneider, 2. Sturm: Rehammer, Tatzer, Klang,
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Forda, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Kirchberger, Göbl, 2. Sturm: Rammer, Tschamler, Jakobi.
  • 800 Zuschauer waren gekommen um das 3:0(1-0,1-0,1-0)des EKE über den Österreichischen Staatsmeister 1935, den Wiener Eislauf Verein, zu sehen. Beim EKE fehlte Csöngei und beim WEV Demmer und Kirchberger. Im ersten Drittel konnte Tatzer das Führungstor für den EKE erzielen. Im zweiten Drittel traf Schneider ins Netz des WEV. Im letzten Drittel konnte Schneider noch einmal einschießen. Beim WEV war Göbl der beste Spieler. Der EKE brauchte sich in diesem Spiel nicht besonders anzustrengen, um den Sieg nach Hause zu bringen.


Spiel 09. März 1935 WEV - KAC ÖM

  • Schiedsrichter: Jahnke, Aigner
  • Das Spiel in Klagenfurt zwischen dem WEV und dem KAC endet 0:6(1:8(0-2,0-2,1-4). Mehr als 1500 Zuschauer waren zum Spiel gekommen. Als Ehrengäste nahmen der Landeshauptmann von Kärnten, General Hülgert, und der Klagenfurter Sportführer Graf Hoyos an der Veranstaltung teil. Man hatte in Klagenfurt damit gerechnet, dass der WEV doch seine Kampfmannschaft schickt. Walter Brück erklärte auf Befragen, dass dieses die beste Mannschaft des WEV wäre, über die er zur Zeit verfügt. Der KAC siegte mit 8:1(2-0,2-0,4-1). Die Torschützen für den KAC waren Stertin (2), Egger (2), Schneider (2), Rascher und Russer. Für den WEV schoss Jakobi ein, der als einziger der Kampfmannschaft im Team des WEV vertreten war.
  • Ergänzung zum Spiel 9. März 1935 WEV - KAC
Es steht heute das zweite Spiel um die Österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1934/35 in Klagenfurt an. Allgemein war man der Meinung gewesen, dass die Eishockey-Meisterschaft entschieden sei. Die Klagenfurter beriefen sich aber auf die Absprache mit dem Sektionsleiter Walter Brück, der Ihnen zugesichert hatte, dass das zweite Spiel durchgeführt würde, wenn bis zum 15. März 1935 Natureis in Klagenfurt vorhanden sein würde. Diese Zusicherung wurde gegenüber dem Sektionsleiter des KAC Nowak gemacht. Als jetzt das Natureis vorhanden war, wurde mit dem WEV telefoniert und um Terminabsprache gebeten. Walter Brück erklärte, eine solche Vereinbarung nicht getroffen zu haben, vielmehr sei über ein Freundschaftsspiel gesprochen worden. Es waren jedoch zwei Vertreter des ÖeEHV bei dem Gespräch zwischen den beiden Sektionsleitern anwesend und diese bestätigten die Aussagen des KAC. Der Verband teilte dem WEV mit, dass er die Austragung des Spieles in Klagenfurt erwarte. Bis hierhin wäre alles ein eventuelles Mißverständnis gewesen. Jetzt aber kommt der Punkt, wo alles nach Sabotage aussieht, wie das SportTagblatt in seiner Berichterstattung ausführt. Es haben sich alle Spieler des WEV jetzt bereit erklärt, an der neuen Begegnung mit dem WAC teilzunehmen. Vorher hatte es geheißen, dass einige sich schon abgemeldet hätten und einige noch nicht wüßten, ob sie teilnehmen könnten. Sektionsleiter Walter Brück hingegen, er wolle nicht die bisherigen Spieler nach Klagenfurt senden, sondern eine Mannschaft aus jungen Spielern. Man munkelte, dass dieses statt der Kampfmannschaft des WEV die Jugendmannschaft wäre. Niemand versteht mehr, was Walter Brück hier beeinflusst, derartige Planungen für das Spiel um die Eishockey-Meisterschaft anzustellen. Diese würde in ihrer Bedeutung herabgewürdigt. In jedem Falle würde der Eishockeysport Schaden nehmen. Das Publikum in Klagenfurt erwarte sicherlich nicht eine Jugendmannschaft für dieses so wichtige Spiel. Am Vorabend des Spiels bestand noch die Hoffnung, dass man sich beim WEV besinnt und nicht die Jugendmannschaft nach Klagenfurt fahren läßt.
Es gibt Unstimmigkeiten zwischen der Mannschaft des WEV und dem Sektionsleiter. Die meistern Mitglieder der Kampfmannschaft haben ihren Austritt erklärt. Diese Unstimmigkeiten sollen schon vor dem ersten Spiel mit dem KAC vorgelegen haben, die Spieler wollten jedoch dem Verein keinen Schaden zufügen und haben das Spiel noch absolviert. Auch diesesmal waren die Spieler noch bereit, nach Klagenfurt zu fahren, um den Meistertitel beim WEV zu behalten. Der Sektionsleiter lehnte es aber ab, auch nur einen der Kampfspieler zu entsenden und schickte stattdessen die Jugendmannschaft des WEV auf die Reise. Es handelt sich hier nicht um ein Problem des WEV alleine, sondern des gesamten österreichischen Eishockeysports. Die Angelegenheit wurde bereits der Obersten Sportbehörde gemeldet und wird von dort untersucht werden. Ein Bericht wurde von dort bereits angefordert. Der Pokal des Obersten Sportführers wurde dem WEV als Österreichischer Eishockey-Meister überreicht. Das hätte nur geschehen dürfen, wenn die Sachlage klar gewesen wäre. Die Internas des WEV sind hierbei nebensächlich und Privatangelegenheit des WEV. Der Sektionsleiter des WEV Walter Brück hat jedenfalls eine Jugendmannschaft nach Klagenfurt geschickt, um den WEV dort in der Eishockey-Meisterschaft zu vertreten.



  • 19. März 1935: Walter Brück (WEV) Enthebung von jeder Funktion, welche dem OeEHV gegenüber Rechte verleiht, in der Dauer von 5 Jahren, Ende 19. März 1940, wegen grober Verletzungen der Verbandsbestimmungen, begangen durch Nichtendsendung der stärksten Mannschaft zum Entscheidungsspiel der Staatsmeisterschaft, weiteres wegen Gefährdung der Gesundheit von Jugendlichen durch ein Spiel gegen eine Seniorenmannschaft, sowie wegen schwerer Schädigung des Ansehens des österreichischen Eishockeysports.[69]


  • 2. April 1935: Der Beauftragte der obersten Sportführerung Rolf Kinzel und der vom OeEHV eingesetzte Senat tagten heute in Sachen Staatsmeisterschaft 1934/35. Die Untersuchungen haben eine umfangreiche Akte ergeben und sind mit peinlicher Genauigkeit geführt worden. Das Ergebnis ist, dass der Senat dem Klagenfurter Athletiksport Club einstimmig die Eishockey-Staatsmeisterschaft 1934/35 zugesprochen hat. Die Angaben des damaligen WEV-Sektionsleiters Brück, dass alle Spieler der Kampfmannschaft ausgetreten waren und nicht spielen konnten, ist nachweislich falsch. Zwei Spieler hatten ihm eine schriftliche Kündigung übergeben und zwei Spieler hatten diese mündlich ausgesprochen. Daraufhin hatte Brück beschlossen, die restlichen Mitglieder ebenfalls abzumelden. Im übrigen hatten die Spieler auch angeboten, in Klagenfurt zu spielen. Außerdem lag dem Verband bis zum Spieltag keine Abmeldung eines Spielers vor. Es konnte weiterhin festgestellt werden, dass zwischen den Sektionsleitern nicht über ein Freundschaftsspiel sondern das Rückspiel gesprochen wurde. Hierfür gab es auch Zeugen. Unabhängig hiervon ist das Spielergebnis beider Spiele mit 8:4 für den KAC auch eindeutig. Bei der Bestrafung von Walter Brück (siehe 19. März 1935) ist auch zu berücksichtigen, das er bereits einmal vom Verband auf zwei Jahre aller Ämter enthoben war.[70]



Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Dezember 1934 Amsterdam; Winterstadion WEV - Niederlande NM 6:0(0-0,3-0,3-0) s.u.
09. Dezember 1934 Amsterdam, Winterstadion WEV - Oxford University 3:4(1-1,2-2,0-1) s.u.
29. Dezember 1934 Krakau WEV - KS Cracovia 2:3(0.0,0-1,2-2) s.u.
30. Dezember 1934 Krakau WEV -KS Cracovia 1:2(1-1,0-1,0-0) s.u.
01. Jänner 1935 Lemberg WEV - Auswahlmannschaft Lemberg 4:2(2-0,2-1,0-1) s.u.
02. Jänner 1935 Lemberg WEV - Czarny 1:0(0-0,1-0,0-0) 1500 s.u.
06. Jänner 1935 Krynica WEV - AZS Posen 1:1(1-0,0-1,0-0) s.u.
07. Jänner 1935 Krynica WEV - KS Cracovia Krakau 0:3(0-2,0-0,0-1) s.u.
26. Jänner 1935 Cortina dÁmpezzo HCW/WEV - HBC Cortina 3:1 s.u.
27. Jänner 1935 Cortina dÁmpezzo HCW/WEV - HBC Cortina 1:1(0-1,1-0,0-0) s.u.
08. Februar 1935 Prag WEV - Lawn Tennis Club Prag 2:8 1000 s.u.

Spiel 8. Dezember 1934 WEV - Niederlande NM

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Verteidiger: Forda, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Tschamler, Rammer, 2. Sturm: Jakobi, Kaiserstein, Reiseleiter: Sektionsleiter Brück
  • Team Niederland:
  • Die niederländische Nationalmannschaft wird von Hans Weinberger in Amsterdam trainiert. Alle Spieler kommen aus dem Landhockey. Läuferisch und beim Schießen fehlt es noch bei den Gastgebern.

Spiel 9. Dezember 1934 WEV - Oxford University

  • Schiedsrichter: Weinberger
  • Team WEV: Tor: Kaiser, Verteidiger: Forda, Dietrichstein, 1. Sturm: Demmer, Tschamler, Rammer, 2. Sturm: Jakobi, Kaiserstein, Reiseleiter: Sektionsleiter Brück
  • Team Oxford: Tor Hopkins,
  • Die Wiener verloren das Spiel knapp mit 3:4(1-1,2-2,0-1). Tormann Kaiser hatte einen schlechten Tag. Es wurde die Meinung vertreten, dass alle vier Tore zu halten gewesen wären. Der zweite Sturm des WEV war auch nicht der stärkste, so dass die erste Sturmreihe für zwei arbeiten musste. Die Oxforder verteidigten gut und kamen durch schnelle Vorstöße zu Toren. Der Tormann Hopkins war der beste englische Spieler auf dem Eis. Im ersten Drittel schoß Kirchberger für den WEV ein, im zweiten Drittel Dietrichstein und Demmer.


Spiele der Polenreise ab 29. Dezember 1934

  • Team WEV: Weiß, Dietrichstein, Forda, Tschamler, Demmer, Eisenstein, Satek, Jakobi, Spieler
Der WEV fuhr am 29. Dezember 1934 um 10.15 von Wien nach Polen ab. Unter anderem will man über Neujahr an einem Turnier teilnehmen. Das erste Ziel der Reise ist Krakau. Die Reiseleitung hat Sektionsleiter Walter Brück. Kirchberger, Göbl und Rammer sind beruflich verhindert und können mit mitreisen.

Spiel 29. Dezember 1934 WEV - KS Cracovia Krakau

  • Schiedsrichter: Verbandskapitän Sax
  • Das Spiel begann um 14.00 Uhr. Ergebnis: 3:2(0-0,0-1,2-2) für Krakau. Die Tore des WEV schossen Demmer und Spieler. Für Cracovia trafen Wolkowski, Marchewczyk und Kowalsky.

Spiel 30. Dezember WEV - KS Cracovia Krakau

  • Schiedsrichter: Verbandskapitän Sax
  • Das Spiel zwischen WEV und KS Cracovia Krakau endete 2:1(1-1,0-1,0-0). Die Krakauer Torschützen waren Marchexczyk und Kowalsky, für die Wiener traf Eisenstein ins gegenerische Tor.
Kirchberger ist der Mannschaft nachgefahren.

Spiel 1. Jänner 1935 WEV - Auswahl Lemberg

  • Schiedsrichter:
  • Der WEV siegte im Spiel gegen eine Auswahl von Lemberg mit 4:2(2-0,2-1,0-1) Toren.


Spiel 2. Jänner 1935 WEV - Czarny

  • Schiedsrichter:
  • Auch im zweiten Spiel in Lemberg siegte der WEV mit 1:0(0-0,1-0,0-0) Toren. Der WEV war dem polnischen Gegner stets überlegen, es fehlte aber am nowendigen Einschießen ins gegnerische Tor. Kirchberger, Demmer und Weiß waren die hervorragenden Spieler des Matches. 1500 Zuschauer sahen das Spiel.

Spiel 5. Jänner 1935 WEV - ?

  • Schiedsrichter:


Spiel 6. Jänner 1935 WEV - AZS Posen

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel fand in Krynica statt. Der WEV spielte gegen den AZS Posen 1:1(1-0,0-1,0-0).

Spiel 7. Jänner 1935 WEV - KS Cracovia Krakau

  • Schiedsrichter: Sachs, polnischer Verbandskapitän
  • Das Match wurde in Krynica ausgetragen. Die Spieler des WEV wurden der Gattin des polnischen Staatspräsidenten Pilsudsky vorsgestellt, die sich auch das Spiel ansah. Der WEV verlor das Spiel 0:3(0-2,0-0,0-1). Die gegnerische Mannschaft bestand fast ausschließlich aus Mitgliedern der polnischen Nationalmannschaft. Die junge Wiener Mannschaft war diesen Spielern nicht gewachsen.

Spiel 27. Jänner 1935 WEV/HCW - HBC Cortina

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV/HCW: Benesch, Dietrichstein, Trappl, Tschamler, Jakobi, Leier, Brandl, Meißner, Neumayer, Scherhaupt.
  • Das Spiel zwischen WEV/HCW und HBC Cortina endete 3:1( ).


Spiel 28. Jänner 1935 WEV/HCW - HBC Cortina

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV/HCW: Benesch, Dietrichstein, Trappl, Tschamler, Jakobi, Leier, Brandl, Meißner, Neumayer, Scherhaupt.
  • Das zweite Spiel zwischen WEV/HCW und HBC Cortina endete 1:1(0-1,1-0,0-0) )unentschieden.


Spiel 8. Februar 1935 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Weiß, Göbl, Dietrichstein, Kirchberger, Stanek(HCW), Rammer, Tschamler, Eisenstein, Jakobi.
  • Team LTC Prag:
  • Der WEV verlor das Spiel mit 8:2(3-0,1-1,4-1) Toren vor 1000 Zuschauern. Die Tore für den WEV schossen Stanek und Jakobi für den WEV. Beim LTC waren Doyle4, Malecek2, Tosicka und Kucera erfolgreich. Die Kanadier Gromoll und Doyle spielten beim LTC mit. Durch die Gewinnung des Kanadiers hat die Mannschaft vom LTC ein viel besseres Eishockeyspiel gelernt und vor allem auch die neuen Regeln bereits ins Spiel einbezogen. Aber selbst beim Verzicht auf den kanadischen Spieler wären die Prager durch ihren besten Spieler Malecek immer noch eine Klasse besser. Die Prager Presse stellt fest, das der WEV durch die Verjüngung seiner Mannschaft einiges an Spielstärke verloren hat. Außerdem habe der WEV unter seiner sonstigen Form gespielt.[71][72]



Saison 1935/36

  • Im November 1935 gab es die ersten Gerüchte über einen Austritt von Josef Göbl aus dem WEV. Auf Befragen teilte er dann mit, dass er bei einem Austritt vermutlich zum EKE gehen würde. Auch von Demmer gab es solche Gerüchte.
In der Vorstandssitzung des WEV am 2. Dezember 1935 sollte hierüber gesprochen werden.
Am 29. Dezember 1935 wechselte Josef Göbl zum EKE.
  • November 1935: Auch der WEV hat für diese Saison einen kanadischen Spieler als Eishockeytrainer verpflichtet. Barry Kelly aus Toronto trifft am 26. November 1935 in Wien ein. Er ist 22 Jahre alt.
  • Dezember 1935:Jahrelang absolvierten die WEV-Senioren Eishockeyspiele im WEV. Anfang Dezember 1935 gründete der WEV den Wiener Eishockey Verein. Die Senioren-Spieler des WEV traten aus dem Verein aus und in den neuen Verein ein. Warum am Ende der Saison keine Spiele des WEHV mehr stattfanden, konnte bisher nicht geklärt werden. Im Bericht des 69. Vereinsjahres sind fast alle Spiele des WEHV aufgeführt.


  • März 1936: Der kanadische Trainer und Spieler Kelly kehrt nach dem 2. Spiel gegen den EKE in seine Heimat Kanada zrück.[73]
  • In der Eishockey-Meisterschaft 1935/36 führte der Eishockeyverband die "Wiener Liga" ein. In ihr spielten die zwei besten Mannschaften des Vorjahres. Die 1. Klasse umfasste fünf Vereine. Die zweite Klasse hatte sechs Vereine und eine 3. Klasse zwei Gruppen mit insgesamt neun Vereinen. Die Reserve-Meisterschaft wurde nicht mehr ausgespielt. In der Wiener Liga-Meisterschaft wurde der Wiener Eislauf Verein hinter dem Eishockey Klub Engelmann zweiter. Am 14. Jänner 1936 spielten die beiden Vereine unentschieden 2:2 auf dem WEV-Platz in Wien vor 3000 Zuschauern. Das Rückspiel fand am 18. Jänner 1936 auf dem Engelmann-Platz in Wien statt. Hier siegte der EKE mit 3:0 vor 3500 Zuschauern.

Am Jugend-Wanderpreis des OeEHV beteiligten sich acht Mannschaften. Der Eishockey Klub Engelmann siegte in der Gruppe A, der Wiener Eislauf Verein in der Gruppe B. Das Entscheidungsspiel wurde am 21. März 1936 auf dem Engelmann-Platz in Wien ausgetragen. Die Mannschaft des WEV gewann 3:0. Da sich in dieser Mannschaft jedoch drei Spieler des HCW befanden, wurde das Spiel nicht gewertet. Der Verband entschied, dass das Entscheidungsspiel nicht ausgetragen wurde und somit kein Sieger des Jugend-Wanderpreises für das Jahr 1935/36 ermittelt wurde.

Zusätzlich wurde diese Saison ein Jugend-Cup des OeEHV ausgetragen. Die Spiele wurden im K.O.-System durchgeführt. In der Hauptrunde siegte die Mannschaft des Wiener Eislauf Vereins mit 9:0 gegen den Wiener Athletiksport Club und sicherte sich so den Cup.

Im Josef Albrecht-Verbandspreis waren der WEV und der EKE spielberechtigt. Es wurde jedoch kein Spiel ausgetragen und somit kein Sieger für das Jahr 1936 ermittelt.


Nationale Spiele

  • In der Eishockey-Meisterschaft 1935/36 führte der Eishockeyverband die "Wiener Liga" ein. In ihr spielten die zwei besten Mannschaften des Vorjahres. Die 1. Klasse umfasste fünf Vereine. Die zweite Klasse hatte sechs Vereine und eine 3. Klasse zwei Gruppen mit insgesamt neun Vereinen. Die Reserve-Meisterschaft wurde nicht mehr ausgespielt. In der Wiener Liga-Meisterschaft wurde der Wiener Eislauf Verein hinter dem Eishockey Klub Engelmann zweiter. Am 14. Jänner 1936 spielten die beiden Vereine unentschieden 2:2 auf dem WEV-Platz in Wien vor 3000 Zuschauern. Das Rückspiel fand am 18. Jänner 1936 auf dem Engelmann-Platz in Wien statt. Hier siegte der EKE mit 3:0 vor 3500 Zuschauern.

Am Jugend-Wanderpreis des OeEHV beteiligten sich acht Mannschaften. Der Eishockey Klub Engelmann siegte in der Gruppe A, der Wiener Eislauf Verein in der Gruppe B. Das Entscheidungsspiel wurde am 21. März 1936 auf dem Engelmann-Platz in Wien ausgetragen. Die Mannschaft des WEV gewann 3:0. Da sich in dieser Mannschaft jedoch drei Spieler des HCW befanden, wurde das Spiel nicht gewertet. Der Verband entschied, dass das Entscheidungsspiel nicht ausgetragen wurde und somit kein Sieger des Jugend-Wanderpreises für das Jahr 1935/36 ermittelt wurde.

Zusätzlich wurde diese Saison ein Jugend-Cup des OeEHV ausgetragen. Die Spiele wurden im K.O.-System durchgeführt. In der Hauptrunde siegte die Mannschaft des Wiener Eislauf Vereins mit 9:0 gegen den Wiener Athletiksport Club und sicherte sich so den Cup.

Im Josef Albrecht-Verbandspreis waren der WEV und der EKE spielberechtigt. Es wurde jedoch kein Spiel ausgetragen und somit kein Sieger für das Jahr 1936 ermittelt.



Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
28. November 1935 Wien, WEV-Platz WEV/HCW - St. Pölten F 10:0(3-0,3-0,4-0) s.u.
06. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz WEV - WBC F 4:2(2-0,0-1,2-1)
07. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz WEV - EKE F 4:1(1-0,2-0,1-1) 1000
10. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz WEV - WAC F 3:1(0-0,1-1,2-0)
10. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - St. Pölten F 9:3(4-1,2-1-3-1) Schiri: Bolny
22. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Stockerau F 6:2(3-0,0-2,3-0)
25. Dezember 1935 Leoben WEV II - Leoben F 4:2(2-1,1-1,1-0) s.u.
26. Dezember 1935 Leoben WEV II - Leoben 2:4(1-2,1-1,0-1) s.u.
27. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz WEV Jug - EKE Jug J 3:1(0-1,0-0,3-0)
08. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WBC Jug J 2:1(1-0,1-0,0-1)
11. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Brigittenau Jug. J 7:5(4-1,1-3,2-1)
13. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WSV J 4:3(1-2,2-1,1-0)
14. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV - EKE L 2:2(1-1,1-1,0-0) 3000
14. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug II - ÖWSC Jug JC 6:0(2-0,2-0,2-0) ÖWSC scheidet aus /begl. 6:0???
15. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug I - Sokol XX Jug JC 7:3(5-0,1-0,1-3) Sokol XX scheidet aus
18. Jänner 1936 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE L 0:3(0-0,0-1,0-2) 3500 EKE Wiener Meister 1936
22. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV - HCW F abges. s.u.
23. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug I - WAC Jug JC 0:1(0-1,0-0,0-0) WEV Jug I scheidet aus
01. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug II - WBC Jug JC 2:1(0-1,1-0,1-0) WBC Jug scheidet aus
02. Februar 1936 Mödling WEV kom - MEC F 3:1(1-0,1-0,1-1) 150 s.u.
11. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Brigittenau Jug. J 4:0(0-0,2-0,2-0)
12. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug - ÖWSC Jug JW 8:0(4.0,2-0,2-0) ÖWSC Jug scheidet aus
13. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug II - WAC Jug JC 9:0(5-0,1-0,3-0) WAC Jug scheidet aus
18. Februar 1936 Wien, WEV-Pplatz WEV Jug - Brigittenau Jug JW 12:0(2-0,6-0,4-0)
19. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV - HC Währing F 12:2(1-1,6-0,5-1)
21. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug I - WBC Jug JW 4:0(0-0,2-0,2-0)
26. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV - Brigittenau F 11:0(3-0,2-0,6-0)
5. März 1936 Wien, WEV-Platz WEV - EKE F 1:3(0-1,1-1,0-1) 800
06. März 1936 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE F 3:2(2-0,0-0,1-2) 500
21. März 1936 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug - EKE Jug JW 3:0(1-0,1-0,1-0) s.u.

Spiel 28. November 1935 WEV/HCW - St. Pölten

  • Schiedsrichter: Fred Revy
  • Da sich die besten Spieler aus WEV/HCW in Mailand befanden, war diese Mannschaft ebenfalls aus beiden Vereinen zusammengestellt worden. Der neue Trainer Kelly war mit dabei, um in einer Spielzeit aktiv auf dem Eis zu sein. Die 10 Treffer wurden in folgender Reihenfolge erzielt: Hofbauer, Horwart, Trappl, Kelly, Kelly, Horwart, Hofbauer, Trappl, Horwarth, Rammer. Alle interessierten sich natürlich für den ersten Auftritt von Kelly. Es hieß, er sei ein netter, sympathischer Sportsmann. Seine beste Fähigkeit wäre das Kombinationsspiel.[74]

Spiel 7. Dezember 1935 WEV - EKE

  • Schiedsrichter: Langfelder, Loria
  • Team WEV: Weiß, Neumayer, Voita, Kelly, Demmer, Horwart, Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team EKE: Wurm, Göbl, Schüßler, Csöngei, Nowak, Schneider, Quinn Tatzer, Manners,
  • Der WEV zeigte eine gute Leistung, insbesondere Demmer und der Torwart Weiß. Der Torwart des EKE Wurm hatte einen schlechten Tag und das SportTagblatt schrieb gar von "versagen". Tatzer leistete spielte sehr gut, doch seine Pässe wurden vom zweiten Sturm mit den Kanadieren nicht umgesetzt. In der dritten Minute gelang es Demmer mit einem Sololauf das erste Tor für den WEV zu erzielen. Acht Minuten danach erhöhte Neumayer auf 2:0. Im zweiten Drittel konnte Neumayer nach Vorlage von Voita die Scheibe beim EKE-Torwart Wurm versenken. Im letzten Drittel konnte Csöngei den Ehrentreffer für den EKE erzielen. Es wurde beanstandet, dass der Puck durch das defekte Seitennetz ins Tor gegangen sei, die Schiedsrichter erkannten es aber an. Am Ende des Drittels musste Schüßler den Platz verlassen und Kelly traf in der 14. Minute zum Endstand von 4:1 für den WEV.

Spiele 25. und 26. Dezember 1935 WEV II - Leoben

  • Schiedsrichter: Konitzki

Spiel 25. Dez. Die Eisverhältnisse waren nicht besonders, es gab weiches Eis. Der Trainer des WEV Kelly verstärkte die Reservemannschaft. Auch Verteidiger Trappl lieferte ein gutes Match. Der WEV gewann die Begegnung mit 4:2 Toren. Die Tore für den WEV schossen Kelly2, Janisch und Satek. Seidler war zweimal für Leoben erfolgreich. Spiel 26. Dez. Das Eis war weiter getaut und der Puck musste im Wasser bewegt werden. Der Trainer Kelly verletzte sich beim Spiel und zwar an der Stelle der alten Verletzung. Die Untersuchungen müssen ergeben, ob er längere Zeit ausfällt. Bei den Leobenern müssen die Brüder Emil und Willi Seidler für ihr gutes Spiel genannt werden. Die Wiener verloren das Spiel 2:4. Für Leoben schossen Seidler2, Zahlbruckner und Schneider die Tore. Kelly war zweimal für den WEV erfolgreich.

Spiel 14. Jänner 1936 WEV - EKE Liga-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner, Fred Revy, Zeitnehmer: Prachar, Jambor
  • Team WEV: Weiß, Neumayer, Voita, Festritzer, Demmer, Horwart, Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team EKE:: Oerdögh, Schüßler, Heim, Csöngei, Nowak, Schneider, Tatzer, Voit, Göbl.
  • Da nur zwei Wiener Eishockeyvereine in die Liga um die Wiener Meisterschaft genommen wurden, wird die österreichische Meisterschaft 1936 in nur zwei Spielen ausgetragen. Der EKE war zu Beginn der Saison noch nicht voll dabei und steigerte sich dann, bei dem WEV war es genau umgekehrt. Nach glanzvollen Spielen jetzt Ausrutscher. Der EKE hat seine Mannschaft kontinuierlich aufgebaut. WEV hat durch Fusion mit dem Hockeyclub Währing, diesen aufstrebenden Verein "geschluckt" und die jungen Spieler in den WEV herübergenommen. Dafür gingen einige WEVler zum HCW. Der Trainer Kelly wird noch einige Arbeit mit der neuen Mannschaft haben.
Das Spiel zeigte zwei gleichstarke Mannschaften. Von der Schwäche des WEV in den letzten Spielen war nicht mehr zu spüren. In der ersten Minute des ersten Drittel passte Csöngei zu Schneider, der dann die Scheibe im Tor von WEV-Tormann Weiß versenkte. In der siebten Minute konnte Demmer das Ausgleichstor für den WEV erzielen. Im zweiten Drittel gibt Demmer einen Pass auf Feistritzer, der auf der rechten Seite vorgeht und den Puck im EKE-Tor zum 2:1 versenkt. Der EKE startet mehrere Gegenangriffe um den Ausgleich zu erzielen. Tatzer gibt die Scheibe an Göbl, der nach einem Sololauf dann auch den Ausgleich schafft. Im letzten Drittel gibt es Zeitstrafen für Brandl, Neumayer und Voita. Die Verteidigung des WEV legt zeitweise eine derbe Spielweise aufs Eis. Teilweise nur drei Feldspieler stehen den EKE´lern gegenüber. Als die Reihen des WEV´s wieder geschlossen auf dem Eis sind, greifen die Stürmer zusammen an und es kommt auf beiden Seiten zu Massenstürzen. Neumayer wird wiederum vom Platz gestellt. Es fallen aber keine Tore mehr. Es bleibt beim Endstand von 2:2. Jetzt wird das zweite und gleichzeitig letzte Spiel beider Mannschaften der Wiener Liga über den Sieg entscheiden müssen.[75]
Negativ fielen bei dem Spiel von WEV und EKE doch eine Anzahl von Zuschauern auf. Während man sonst den Mödlinger Zuschauern vorwirft den Gegner und die Schiedsrichter zu verhöhnen, so muss man dieses jetzt auch bei den Zuschauern auf dem WEV-Platz feststellen. Bereits vor dem Spiel wurde verhöhnt und bei seinem Erscheinen "Revy an Telefon" gerufen. Auch während des Spiels verhielten sich Zuschauer skandaloes. Es wird vom Verband erwartet, dass er solche Vorkommnisse unterbindet und die Funktionäre im Eishockeysprot vor solchen Schädlingen schützt. Bei Eklaten dieser Art sollten die Verantwortlichen auch den Einsatz der Polizei anfordern, wie das SportTagblatt kommentiert.[76]


Spiel 18. Jänner 1936 EKE - WEV Liga-Spiel

  • Schiedsrichter: Loria, Ing. Langfelder
  • Team WEV: Weiß, Neumayer, Voita, Festritzer, Demmer, Horwarth, Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team EKE:: Tor: Oerdögh, Verteidiger: Schüßler, Heim, Stürmer: Csöngei, Nowak, Schneider, Tatzer, Voit, Göbl.
  • Nachdem das erste Ligaspiel vor einer Woche unentschieden ausging, muss dieses Spiel auf der Kunsteisbahn Engelmann die Entscheidung über die Wiener Eishockey-Meisterschaft bringen. Im ersten Drittel gelingt keiner der beiden Mannschaften ein Torerfolg. Die Torwarte Oerdögh und Weiß halten alle Schüsse. Zu Beginn des zweiten Drittels stürmt der WEV in die gegnerische Hälfte. Tatzer startet einen Angriff und gibt die Scheibe zu Göbl, der sie unhaltbar beim WEV einschießt. Im letzten Drittel erhält Voita eine Zeitstrafe. Danach stürmt der WEV mit aller Macht. Als Voita und Neumayer einmal zu weit vorne stehen, stürmt Schneider an ihnen vorbei. Voita verfolgt Schneider noch und behindert ihn; trotzdem kann Schneider das 2:0 für den EKE. Schon eine Minute später kann Tatzer die Scheibe bei einem gegnerischen Angriff abfangen, vorstoßen und den Puck unhaltbar einschießen. Dieses Ergebnis bleibt bis zum Ende des Drittels und der EKE ist Wiener Eishockey-Meister 1936. Die Zuschauer jubeln. Den größten Teil des Spiels hat der WEV das Ergebnis offen gehalten. Der versuchte Ausgleich nach dem ersten Tor des EKE blieb aber aus. Hervorragend spielte Schneider im Sturm des EKE. Im zweiten Sturm rackerte sich Tatzer ab. Der ruhige Göbl zeigte eine ausgezeichnete Leistung. Der WEV kann nur bedauern, dass er ihn zum EKE hat gehen lassen.
Vor Beginn der letzten Drittels hatte es eine kleine Verzögerung gegeben. Nach Willen des Sektionsleiters Jpsmüller sollte sein en zweiter Sturm jetzt gegen den ersten Sturm des EKE antreten. Jpsmüller wartete bis der erste Sturm des EKE auf dem Eis war und nahm den Austausch vor. Dieses merkte der Gegner aber und nahm seinerseits einen weiteren Austausch vor, damit wieder alles beim alten war. Hierauf reagierte Jpsmüller wieder durch einen Tausch. Da griffen die Schiedsrichter ein und machten diesem Tauschspiel ein Ende. Hierzu waren sie nicht berechtigt, denn jede Mannschaft darf die Spieler aufs Eis bringen, die er dort haben will. Die Schiedsrichter hätten höchstens den verspäteten Antritt des WEV nach Ende der Pause ahnden dürfen. Aber das Spiel musste ja schließlich weiter gehen. Die beiden Kanadier Quinn und Kelly schrien sich während des Spieles die Kehlen heiser. Kelly beorderte im letzten Drittel Verteidier in den Sturm. Dieses hatte allerdings zur Folge, dass zwei weitere Tore durch den EKE fielen.


Spiel 22. Jänner 1936 WEV - HCW

  • Schiedsrichter: Kelly (WEV-Trainer)
  • Team HCW: Tor: Tesar, Verteidiger: Trappl, Gudovac, 1. Sturm: Rammer, Satek, Mixa, 2. Sturm: Janisch, Tschamler, Hofbauer,
  • Team WEV: Weiß, Neumayer, Voita, Festritzer, Demmer, Horwarth, Brandl, Stanek, Meißner,
  • Das Spiel wurde abgesagt.


Spiel 23. Jänner 1936 WAC Jug. - WEV Jug. J-Cup

  • Schiedsrichter: Revy
  • Es ist das Endspiel um den Jugend-Cup 1936 zwischen den Jugendmannschaften des WAC und des WEV. Der WAC gewinnt das Spiel 1:0 und damit den Cup. Der WEV war nur mit sieben Spieler zu Beginn aufgeboten. Die restlichen Akteure kamen später und wurden vom Schiedsricher Revy nicht mehr für das Spiel zugelassen. Der WEV hat erklärt, dass er beim Verband Protest gegen das Spiel einlegen will und erwartet eine Neuaustragung.


Spiel 26. Jänner 1936 EKE-Knaben - Rote Teufel (WEV)

26 Mannschaften haben sich für dieses Knaben-Blitzturnier gemeldet. Die EKE-Knaben und die Roten Teufel des WEV erreichen das Endspiel. Der EKe gewinnt das Match 2:0. Regierungsrat Pfeiffer übergibt den Ehrenwimpel. Zahlreich Zuschauer sahen die Spiele, unter Ihnen auch der Präsident des OeEHV Dr. Alfred Schwarz und die Vorstandsmitglieder Weinberger und Bugno.

Spiel 2. Februar 1936 WEV komb. - MSC

  • Schiedsrichter: Jahnke
  • Team WEV: Gerhard Wurzian, Pavella, Albert Wurzian, Engel, Kulka, Feistritzer, Mandl, Wasservogel, Kelly (Kanad. Trainer).
  • Das Spiel, das der WEV mit 3:1 gewann, sahen 150 Zuschauer bei strömenden Regen. Der WEV trat mit einer Mannschaft mit jungen Kräften an. Kelly spielte überragend, Feistritzer brachte eine gute Leistung und die Technik der übrigen Wiener war nicht schlecht. Zweimal traf Kelly und einmal Feistritzer für den WEV. Für die Gastgeber traf Posowat.


Spiel 5. März 1936 WEV - EKE

  • Schiedsrichter: Weinberger, Focke
  • Team WEV:Tor: Weiß, Verteidiger: Neumayer, Voita, Stürmer: Kelly, Manners (OeEHV), Demmer, Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team EKE:: Tor: Oerdögh, Verteidiger: Schüßler, Heim, Stürmer: Csöngei, Nowak, Schneider, Tatzer, Quinn, Göbl.
  • Die 800 Zuschauer waren mit den Leistungen der Spieler beider Mannschaften nicht zufrieden. Es wurde sehr lasch gespielt. Kelly und Manners beim WEV zeigten erst im letzten Drittel einen Tiel ihres Könnens. Aber auch das Eis auf der WEV-Kunsteisbahn war nicht von bester Qualität. eigentlich sollte die Bahn ja auch schon am 29. Februar geschlossen sein.
Im ersten Drittel konnte Göbl für den EKE ein Tor erzielen. Nach einem Gedränge vor dem WEV-Tor konnte dann Tatzer einschießen. Im zweiten Drittel erhielt Demmer einen Ausschluss. Als Oerdögh und Schüßler nicht so ganz bei der Sache waren, nahm ihnen Brandl die Scheibe ab und erzielte den Anschlusstreffer. Jetzt erhält auch Schüßler eine einminütige Zeitstrafe. Im letzten Drittel sehen die Zuschauer eine hervorragende Sololeitstung von Tatzer, der zum Endstand von 3:1 für den EKE einschießt.


Spiel 6. März 1936 WEV - EKE

  • Schiedsrichter: Da die vorgesehenen Schiedsrichter nicht erschienen waren, sprang Verbandskapitän Weinberger ein und später kam noch Revy dazu.
  • Team WEV:Tor: Weiß, Verteidiger: Neumayer, Gludovac, Stürmer: Kelly, Howarth, Demmer, Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team EKE:: Tor: Oerdögh, Verteidiger: Schüßler, Heim, Stürmer: Csöngei, Nowak, Schneider, Tatzer, Quinn, Manners (OeEHV).
  • Im Gegensatz zum Vortag lief das Spiel mit Einsatz aller Beteiligten zur Freude der 500 Zuschauer. Beim WEV setzten sich die jungen Spieler besonders ein, wie beispielsweise Gludovac. Schon im ersten Drittel machte sich das fehlen Schüßlers beim EKE negativ bemerkbar. Kelly konnte das erste Tor für den WEV einschießen, da Heim einen groben Fehler machte. Demmer schloss sich dann mit einem weiteren Tor an. Kelly erhielt eine Zeitstrafe kam zurück und ging kurze Zeit später mit Csöngei noch einmal auf die Strafbank. Im zweiten Drittel spielte der EKE besseres Eishockey. Dann mußte Neumayer auf die Strafbank. Weiß konnte alle Schüsse auf sein Tor halten. Im letzten Drittel schoss Horwarth ein. Danach kam Csöngei zum einzigen Treffer des EKE an diesem Abend. Auch Howarth musste auf die Strafbank. Die Hernalser warfen jetzt alles nach vorne. Sie spielten mit fünf Stürmern. Der EKE schaffte es, durch Manners auf 3:2 zu verkürzen. Weitere Tore fielen nicht, da sich Kelly allen weiteren Angriffen entgegenstellte. Als Manners mit Howarth zu raufen begann, wurde er ausgeschlossen. Es blieb beim Endstand von 3:2(2-0,0-0,1-2) für den WEV.
Es war schade, das die Kandier Kelly, Quinn und Manners einige unfaire Szenen nicht unterlassen konnten. Kelly legte sich zweimal mit Csöngei an und wurde herausgestellt. Als Csöngei sich später für das Foul revanchierte, wurde auch er hinausgestellt. Quinn legte sich letzten Drittel schließlich mit dem kleineren Horwarth an, als die EKE´ler einen Angriff des WEV abgewehrt hatten. Er veranstaltete eine Art Boxkampf und konnte nur schwer von Howarth getrennt werden. Quinn wurde für die restliche Spielzeit im letzten Drittel gesperrt und nahm dem EKE damit die Chance, das Spiel noch auszugleichen. Das SportTagblatt schreibt in seinem Kommentar zum Spiel am 9. März 1936, dass man den Kanadiern nach ihrer Rückkehr ins Heimatland wohl keine Träne nachweinen wird, wenn sie sich hier so bei Spielen aufführen. Man wünscht den Verantwortlichen eine glücklichere Hand bei der Auswahl zukünftiger Ausländischer Trainer und Spieler.

Spiel 21. März 1936 EKE Jug. - WEV Jug.

  • Schiedsricher: Jambor
  • Bei dem Spiel der Jugendmannschaften zwischen dem WEV und dem EKE um den Jugend-Wanderpreis siegte der WEV mit 3:0(1-0,1-0,1-0) Treffern. Der WEV war überlegen. Bei diesem Endspiel um den Jugend-Pokal waren in der Mannschaft des WEV die Spieler Kulka und Engel eingesetzt, die für den HC Währing in der Meisterschaft spielten. Das Ergebnis konnte daher vom OeEHV nicht anerkannt werden. Weitere Informationen über die Verbandsentscheidung fehlen bzw. konnten bishe nicht gefunden werden.[77]


Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
22. November 1935 Wien, WEV-Platz WEV/HCW - Sportklub Kralové Pole 3:0(2-0,0-0,1-0) 150 s.u.
27. November 1935 Mailand WEV - Davoli Rosso Neri 0:2(0-0,0-2,0-0) 2500 s.u.
28. November 1935 Mailand WEV - Hockey Club Mailand 2:0(1-0,0-0,1-0) s.u.
30. November 1935 Budapest WEV - BKE Budapest 5:3(2-2,2-1,1-0) 300 s.u.
01. Dezember 1935 Budapest WEV - Ungarn NM 1:4(0-0,1-1,0-3) 300 s.u.
02. Dezember 1935 Brünn WEV - Hochschülerteam Brünn 11:1(3-0,3-1,5-0) s.u.
04. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz WEV/HCW - Hochschülerteam Preßburg 8:1(3-0,2-1,3-0) 200 s.u.
14. Dezember 1935 Wien; WEV-Platz WEV - Francais Volants Paris 3:0(0-0,2-0,1-0) 1500 Europa-Cup s.u.
17. Dezember 1935 Wien, WEV-Platz EKE/WEV - Zürich Canadiens 3:4(1-1,2-0,0-3) 2000
25. Dezember 1935 Troppau WEV - Troppauer EV 0:1(0-0,0-0,0-1)
26. Dezember 1935 Troppau WEV - Troppauer EV 1:0(0-0,0-0,1-0)
29. Dezember 1935 Kattowitz WEV - Repräsentativteam Schlesien 4:0(0-0,2-0,2-0) Tschammler2, Brandl, Demmer
01. Jänner 1936 Kattowitz WEV - CS Cracovia/Kattowitz 0:2 Abbruch s.u.
03. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV II - Oxford University 9:2(2-0,5-0,2-0) S.u.
04. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Studententeam Oxford 4:4(2-2,1-1,1-1)
09. Jänner 1936 Prag WEV - Lawn Tennis Club Prag 0:5(0-2,0-1,0-2) Europa-Cup
10. Jänner 1936 Prag WEV - HC Rapid 0:3(0-0,0-2,0-1) s.u.
12. Jänner 1936 Wien WEV - Telefonklub Roman 3:3(0-0,3-2,0-1) 400 s.u.
24. Jänner 1936 Wien WEV - Lawn Tennis Club Prag 2:2(0-2,1-0,1-0) 2500 Europa-Cup s.u.
26. Jänner 1936 Budapest WEV - Ungarn NM 1:1(0-0,0-1,1-0)
15. Februar 1936 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - BKE Budapest Jug. 2:2(2-0,0-1,0-1)
25. Februar 1936 Wien WEV - Brünner Hochschulstudenten 8:0(2-0,2-0,4-0)
29. Februar 1936 Wien WEV - H.C. Rapid Prag 7:1(3-0,3-0,1-1) 400 s.u.

Spiel 22. November 1935 geben Kravolé Pole(Königsberg)

  • Schiedsricher: Aigner,
  • Team WEV: Tormann: Weiß (WEV), Ersatz: Benesch (HCW); Verteidigung: Vojta (HCW), Trappl (HCW); Angriff: 1. Gruppe: Kirchberger (ÖWSC), Stanek(HCW), Demmer(WEV); 2. Gruppe: Brandl(HCW), Meißner(HCW), Neumayer (HCW); 3. Gruppe: Tschammler (WEV), Rammer (WEV), Horwat (HCW);
  • Team Kralové Pole: Torwart: Peterka, (Simonek); Verteidigung: Pilar, Sima (Kobl); Angriff: Malasek, Martinsohn, Safar, (Daniel, Krouzil);
  • Das Spiel fand unter Regen bei 150 Zuschauern statt. Die Leistungen der Spieler waren nicht allzu groß. Es fehlt einfach das Training. Brandl (HCW) erzielte im 1. Drittel ein Tor nach einer Flanke. Danach traf Horwart (HCW), wobei er über den Tormann des Gegeners hinwegspringen musste. Nach einem torlosen 2. Drittel konnte Demmer (WEV) dann den Endstand von 3:0 herstellen.

Im Kommentar des SportTagblattes wird festgehalten, dass von der siegreichen Eishockeymannschaft des WEV´s noch drei Spieler übrig geblieben waren.

Spiel am 27. November 1935 WEV - Davoli Rosso Neri

  • Schiedsrichter:
  • WEV/HCW Team: Weiß, Vojta, Neumayer, Demmer, Tschammler, Stanek, Gludawatz, Brandl,
  • Die Reisegruppe verließ Wien am 25. November morgens und kam am 26. November morgen in Mailand an. Abends um 18.00 war das erste Training angesetzt, bei dem sich Tormann Weiß durch einen Nahschuss am Knie verletzte. Im Laufe des Tages hatte man noch Gelegenheit gehabt, einige Stunden zu schlafen, den Dom zu besichtigen und die Brüder Ball vom BSC zu besuchen, die in Mailand spielten. Das zweite Training fand um 12.00 des nächsten Tages statt. Demmer unterwies die Spieler. Weiß musste noch pausieren, wurde aber am Abend vom Masseur der Mailänder so gut behandelt, dass er wieder einsatzfähig war.
Das erste Spiel begann um 21.30. Bei den Mailändern spielten die Kanadier Hayes und Poirier und die zwei Italo-Amerika Zuccini I und Zuccini II mit. Sie waren erst vor kurzen aus Amerika nach Mailand gekommen. Auch der Deutsche Rudi Ball aus Berlin gehörte zum gegnerischen Team. Die ersten Minuten wurde mit hohem Tempo gespielt. Dann stellten sich die Wiener Spieler auf den Gegner ein und konnten ihrerseits Angriffe starten. Das erste Tor erzielte Ball. Das zweite Tor war ein Eigentor von Tschammler. Mit ein bißchen mehr Glück hätte auch ein Tor für die Wiener fallen können. Nach dem Spiel besuchte der österreichische Generalkonsol Montell die Wiener Mannschaft in ihrer Kabine. Er beglückwünschte die Spieler zu ihrem fairen und schönen Kampf.


Spiel 28. November 1935 WEV - Hockey Club Mailand

  • Schiedsrichter:
  • Das zweite Spiel in Mailand wurde gegen den Hockey Club ausgetragen. Im Gegensatz zum Vortag gewann man dieses Spiel mit 2:0(1-0,0-0,1-0). Die Tore schossen Meißner und Stanek.


Spiel 30. November 1935 WEV/HCW - BKE Budapest (Budapester EV)

  • Schiedsrichter: Bekar
  • Team WEV/HCW: Tesar, Trappl(HCW), Göbl(WEV), Kelly(WEV), Howart(HCW), Hofbauer, Jakobi, Rammer(WEV), sowie Sektionsleiter Jpsmüller.
  • Im 1. Drittel des Spiels waren beide Mannschaften gleichstark. Die Budapester trafen durch Mikkos zweimal und die Wiener glichen durch Stanek(HCW) und Brandl(HCW) aus. Im 2. Drittel erzielte Ronai vom BEK den ersten Treffer und Stanek (HCW) glich aus. Kelly stellte dann die 4:3 Führung her. Im letzten Drittel war Stanek (HCW) zum dritten Mal der Torschütze zum 5:2 Endstand.


Spiel 1. Dezember 1935 WEV/HCW - Ungarn NM

  • Schiedsricher: Bekar
  • Team: WEV/HCW: siehe Spiel am Vortag
  • Das ersten Drittel verlief ohne Höhepunkte. Im zweiten Drittel konnte Ungarn in der 9. Minute durch Gergely einschießen, eine Minute später erfolgte der Ausgleich von Jakoby nach Zuspiel von Neumayer. Im letzten Drittel wurden die Ungarn immer stärker. Bereits nach zwei Minuten traf Miklos, sieben Minuten später erfolgte das Eigentor durch Trappl zum 3:1. Von Minder wurde dann in der 13. Minute der Endstand von 4:1 erreicht.[78] Der Trainer Kelly erlitt im Spiel einen Sprung im Mittelfußknochen. Er wurde zum Krankenhaus gebracht und dort geröngt.[79]


Spiel 2. Dezember 1935 WEV/HCW - Hochschülerteam Brünn

  • Schiedsrichter: Jahnke
  • Torschützen WEV: Wasservogel4, Meißner3, Tschammler2, Gludowatz, Engel


Spiel 4. Dezember 1935 WEV/HCW - Hochschülerteam Preßburg

  • Schiedsrichter: Jahnke
  • Team WEV/HCW: Tesar, Vojta, Neumayer, Brandl, Meißner, Gludowatz, Tschammler, Rammer, Hofbauer,
  • Die Wiener Mannschaft war dem Gegner jederzeit überlegen, da dieser untrainiert war. Torschützen: Stanek3, Tschammler2, Rammer, Brandl, Gludowatz

Spiel 14. Dezember 1935 WEV - Francais Volants Paris

  • Schiedsrichter: Revy, Loria; Torrichter: Fantl, Prachar
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1.Sturm: Demmer, Kelly, Kirchberger (ÖWSC), 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team Francais Volants: Mc Caan, Ramsay, Coulette, Mousette, Goudette, Gagnon, Bojard, Coudett, Savoj
  • Die französische Mannschaft besteht überwiegend aus Kanadiern französischer Abstammung. Sie hat einen ausgezeichneten Ruf und erst einen Tag vorher den EKE mit 3:2 besiegt. Beim WEV sind von der gloreichen WEV-Mannschaft nur noch der Torwart Weiß und der Stürmer Demmer verblieden. Der Rest sind Spieler des Hockeyvereins Währing (HCW), mit dem der WEV fusioniert hat. Die Franzosen sind auch die Favoriten für den Gewinn des Europa-Cups. Als Sensation im Eishockey kann der Sieg des WEV über Francasis Volants gewertet werden. Der Kanadier Kelly, der jetzt bei den Wienern spielt, trug besonders mit seinem Spiel zum Sieg bei. Er spielt nicht wie der frühere Kanadier Watson, der sich um seine Mitspieler nicht scherte und nur sein eigenes Spiel machte. Auch Torwart Weiß war in Höchstform und hielt alle Scheinben, die auf das Tor geschossen wurden. Die Landhockey- und Handballspieler Neumayer und Vojta hatten keinen Respekt vor den Gegnern. Die Verjüngung der WEV-Mannschaft durch die früheren HCW-Spieler machte sich positiv bemerkbar.
Das erste Drittel verlief torlos, da Weiß eine überragende Form zeigte. Im zweiten Drittel erzielte Kelly das erste Tor auf Vorlage von Demmer. Das zweite Tor kam nach einer Vorlage Kelly auf Demmer zustande. Die Franzosen waren gefährlich, aber es fehlte ihnen an diesem Tag das notwendige Glück. Zwei Stangenschüsse kamen auf das Tor von Weiß und zweimal konnte er auf der Linie klären. Im letzten Drittel drückten die Franzosen und als sie vor dem Wiener Tor waren, konnte Brandl nach erkämpfen der Scheibe durch einen Weitschuss das 3:0 erzielen.
Der französische Manger Ritz vertrat nach dem Spiel die Meinung, dass man die Niederlage von 0:3 beim Rückspiel in Paris wieder wettmachen könne. Die Wiener dürften sich auf einen Kampf gefasst machen, wie sie ihn noch nicht erlebt hätten. In Paris habe man 10.000 Zuschauer und hohe Banden, so dass das Spiel anders verlaufen werde.

Spiel 17. Dezember 1935 WEV/EKE - Zürich Canadiens

  • Schiedsrichter: Aigner, Weinberger
  • Team WEV/EKE: Weiß (WEV), Neumayer (WEV), Vojta (WEV), Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Schneider (EKE),Brandl(WEV) Stanek (WEV), Meißner (WEV), Kelley (WEV), Manners (OeEHV), Quinn (EKE)
  • Team Zürich Canadiens: Feldmann, Sweeny, Fullerton, Brodie, Mc Neill, Morin, Griffith,
  • Die Schweizer zeigten Klasse, aber auch eine große Härte im Spiel. Bei den Wienern war Kelly wieder der beste Spieler. Tormann Weiß zeigte sein besonderes Können. Im ersten Drittel gelang Kelly sofort zu Beginn ein Torerfolg. In der zwölften Minute konnte Mc Neill ausgleichen. Kurz danach musste Vojta für eine Minute auf die Bank. Im zweiten Drittel traf ein Ausschluss Brodie und als er wiederkam, durfte sofort Fullerton auf die Bank. Wieder einige Zeit später kam es zu einem Geraufe zwischen Kelly und Sweene. Die zwei Wiener Kanadier kamen Kelly zu Hilfe, woraufhin eine größere Zahl Züricher Spieler auch mitmischten. Dass Spiel war für längere Zeit unterbrochen. Es war das erste Mal in Wien, dass Wachleute auf das Eis mussten, um einen Streit aufzulösen. Fullerton wurde für eine Minute ausgeschlossen, da er beim Streit besonders aufgefallen war. Man beruhigte sich wieder und das Spiel ging weiter. In der sechsten Minute gelang Quinn das 2:1 und in der dreizehnten Minute konnte Manners das dritte Tor der Wiener erzielen. Im letzten Drittel kamen die Züricher erheblich besser ins Spiel. Die Wiener kamen aus ihrer Hälfte kaum noch hinaus. Mc Neill schaffte den Anschlusstreffer zum 3:2 und schaffte in der fünften Minute sogar den Ausgleich. In der elften Minute gelang MC Neill sogar ein dritter Treffer in einem Drittel zum Endstand von 4:3 für die Züricher.
Die Gäste hatten in Mc Neill einen exellenten Spieler, der auch alle vier Tore für die Gäste schoss. Die Wiener machten im letzten Drittel den Fehler zu "mauern". Dieses gelang dann nicht ganz und so kamen die Gäste immer stärker ins Spiel. Die Verteidigung machte dann auch noch Fehler, so dass das Match in diesem Drittel kippte und die Wiener noch unterlagen. Karli Schäfer, unter den Zuschauern sitzend, gab seinen Klubkameraden vom EKE Anweisungen, wie sie das Spiel verbessern könnten. Er hat ja Eishockeyspiel-Erfahrung. Aber die EKE-Leute ließen sich nichts sagen. Die enormen Fähigkeiten von Kelly, der sich noch weiter entwickeln wird, konnte man schon bewundern.[80]

Spiel 1. Jänner 1936 WEV - Kattowitz/CS Cracovia

Der WEV mußte zwei Tage pausieren, da das Wetter für ein Eishockeyspiel zu schlecht war. Zwei Tore hatte der WEV bekommen und man befand sich im letzten Drittel. Das Spiel wurde "gehässig" geführt, wie das SportTagblatt schreibt, und zwar von beiden Mannschaften. Nach einem Foul an Demmer kommt es zu einer Rauferei zwischen verschiedenen Spielern, die zum Abbruch des Spieles führt. Die Schiedsrichterleistung ließ viel zu Wünschen übrig. Ein Tor der Wiener wurde nicht anerkannt, dafür aber wurde für die Kombination ein Tor gewertet, bei dem sich die Scheibe nicht im Tor der Wiener befand.

Spiel 3. Jänner 1936 WEV II - Oxford University

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder
  • Team Oxford: Cook, Donovan, Morse, Hofgo, Ferguson, Kochmann, Janisch, Preston, Mikja.
  • Team WEV II: Tessar, Pavelka, Trappl, Tschamler, Demmer, Hofbauer, Feistritzer, Kulka, Engel.
  • Im ersten Drittel erzielten Tschamler und Demmer ein Tor. Im zweiten Drittel waren Kulka2, Demmer, Engel und Trappl erfolgreich. Kochmann und Preston schossen die zwei Treffer für Oxford. Im letzten Drittel wurde Pavelka durch Gludovar ersetzt. Feistritzer traf zweimal und stellte den Endstand von 9:2 her.

Spiel 9. Jänner 1936 WEV - Lawn Tennis Club Prag Europa-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Weiß, Gludovac, Neumayer, Kelly, Demmer, Horwath, Brandl, Stanek, Meißner.
  • Auf den Spieler Voita musste man beim WEV verzichten, da er keinen Urlaub bekam. Es war das schwächste Spiel de WEV seit langer Zeit. Der Torwart der Wiener, Weiß, sorgte dafür, dass die Niederlage nicht noch höher als 0:5 wurde. Für die Prager trafen Malecek2, Kucera und der Kanadier Buckner.


Spiel 10. Jänner 1936 WEV - HC Rapid

  • Schiedsrichter: Fröhlich, Zadac
  • Es regnete in Strömen, als das Eishockeyspiel stattfand. Das Wasser stand centimeterhoch auf der Kunsteisbahn in Prag. Ein korrektes Tor der Wiener wurde von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Alle Treffer der Prager schießt der Kanadier Mentzel. Endstand 3:0 für Rapid.


Spiel 12. Jänner 1936 WEV - Telefonklub Roman Bukarest

  • Schiedsrichter: Revy, Aigner
  • Team WEV: Weiß, Voita, Neumayer, Kelly, Demmer, Horwath, Brandl, Stanek, Meißner, Feistritzer, Kulka.
  • Team Telefonklub Roman: Sprencz, Verteidigung: Tucker (Bill Wathers)(beide Kanadier), Anastasiu, Stürmer: Bacran, Brackl, Petrovici, Tico, Botec, Pana.
  • Das Spiel zeigt zu Beginn eine schwache Leistung der Wiener. Die Rumänen kommen öfter zum Torschuss, treffen aber nicht. Demmer legt sich mit Schiedsrichter Revy an und erhält zwei Zeitstrafen von einer Minute. Wegen eines Fouls an Kelly muss auch Anastasiu für eine Minute vom Eis. Auch Tucker bekommt eine Minute, weil er sich an den Gegner hängte. Das zweite Drittel wird lebhafter. Petrovici startet einen Angriff, flankt zur Mitte, Anastasiu übernimmt die Scheibe und bringt sie ins Tor der Wiener. Einige Zeit später bekommt Horwath die Scheibe und schafft den Ausgleich für den WEV. Eine Überlegenheit der Wiener zeigt sich jetzt im Spiel. Als der rumänische Torwart sich gerade vom Boden erheben will, feuert Kelly einen 10 m-Schuss auf dessen Tor und erzielt das 2:1. Ein Sololauf von Petrovici bringt den Ausgleich zum 2:2 für die Rumänen. Demmer gelingt ein weiteres Tor für die Gastgeber, wobei der Torwart der Rumänen sich verletzt. Im letzten Drittel kommen die Bukarester auf. Sie wollen unbedingt den Ausgleich. Die Wiener tauschen Feistritzer und Kulka ein. Während dieses Vorganges trifft Brackl zum 3:3 Ausgleich. Auch bei einem Auschluss von zwei Rumänen ist es den Wienern nicht möglich, ein weiteres Tor zu schießen. Jetzt drängen die Rumänen nach vorne. Kurz vor Schluss kann Weiß im Tor der Wiener einen scharfen Schuss der Rumänen noch abwehren.
Hat man dieses Spiel gesehen, so kann man kaum verstehen, dass die Wiener Mannschaft es schaffte, gegen die französische Mannschaft ein Spiel zu gewinnen. Zeitweilig verhielten sich die Wiener Spieler wie blutjunge Anfänger, wie das SportTagblatt in seiner Spielberichtserstattung schreibt. [81] Das Spiel sahen 400 Zuschauer.


Spiel 24. Jänner 1936 WEV - Lawn Tennis Club Prag Europa-Cup

  • Schiedsrichter: Revy, Aigner
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Voita, Neumayer, Stürmer: Kelly, Demmer, Manners(OeEHV), Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team LTC: Peka, Trojak, Hromadka, Tositzka, Malecek, Kucera, Mc Intyre (Kanadier), Buckna (Kanadier), Cisar,
  • Beide Mannschaften lieferten sich einen ausgezeichneten Kampf vor 2500 Zuschauern. Im ersten Drittel müssen beide Torwarte Fernschüsse abwehren. Malecek erhält wegen einem Foul an Kelly eine Zeitstrafe. Einige Zeit später erzielt Trojakt bei einem Durchbruch das erste Tor für den LTC. Die Prager drängen weiter stark auf die Wiener ein und bei einem dieser Vorstöße gelingt Mc Intyre der zweite Treffer. Im zweiten Drittel versuchen die Wiener nun, den Rückstand aufzuholen. In der achten Minute kann Stanek Meißner bedienen und dieser den Anschlusstreffer für den WEV erzielen. Ein zweites Tor der Wiener wurde wegen off-side von den Schiedsrichtern nicht gegeben. Auch im letzten Drittel stürmen die Wiener auf das gegnerische Tor und können in der zweiten Minute das Ausgleichstor durch Manners erzwingen. Meißner erhält jetzt eine Zeitstrafe, weil er ein Foul am Torwart Peka (LTC) begangen hatte. Die Prager stürmen jetzt mit allen Spieler, können den hervorragend haltenden Weiß aber nicht bezwingen. Mit dem 2:2(0-2,1-0,1-0) Unentschieden endet das Match und beide Mannschaften teilen sich die Punkte im Europa-Cup.
Wieder gab es Probleme mit Zuschauern nach dem WEV-Spiel. Der Schiedsrichter Revy wurde nach dem Spiel bis zur Straßenbahn verfolgt und angepöbelt. In der Zeitung wird kommentiert, das es Zeit würde, dass solche Rowdies Zeit bekommen sollten, sich in einer Polizeiwache abzureagieren.[82]


Spiel 26. Jänner 1936 WEV - Ungarn NM

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Voita, Neumayer, Stürmer: Kelly, Demmer, Meißner, Feistritzer, Brandl, Stanek, Howarth, Manners.
  • Der WEV war morgens mit dem Autobus nach Budapest gefahren und kam zu spät an. Das Spiel musste eine Stunde später beginnen. Das erste Drittel des Spiels blieb ohne Torerfolg für beide Mannschaften. Ein Treffer der Ungarn wurde nicht anerkannt. Im zweiten Drittel konnte in der achten Minute Jeney für Ungarn einschießen. Im letzten Drittel stürmten die Wiener das gegnerische Tor und konnten in der 13 Minute den Ausgleich erreichen. Torschütze war Manners. Bei diesem Ergebnis von 1:1 blieb es dann auch.

Spiel 15. Februar 1936 WEV Jug. - BKE Budapest Jug.

  • Schiedsrichter: Jahnke
  • Team WEV Jug.: Tor: Wurzian, (Ersatz: Mandel) Verteidiger: Köchert, Wasservogel, 1. Sturm: Feistritzer, Kulka, Engel, 2. Sturm: Piringer, Mayer, Süß, (Ersatz: Pertig),
  • Team BKE Jug.: Tor: Apor, Verteidigung: Palvalvi, Czukor, 1. Sturm: Auspitz, Lifka, Szekely, 2. Sturm: Orban, Magyar, Kövari,
  • Das Spiel endete mit 2:2 unentschieden. Im ersten Drittel konnten die Spieler des WEV zwei Tore einschießen. Im zweiten und dritten Drittel verzeichneten die Ungarn je einen Treffer.


Spiel 29. Februar 1936 WEV - HC Rapid Prag

  • Schiedsrichter: Dietrichstein, Ing. Langfelder, Torrichter: Merinsky, Kassafirek, Zeitnehmer: Aigner, Jambor, Treu
  • Team WEV: :Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Voita, Neumayer, Stürmer: Kelly, Demmer, Manners (OeEHV), Brandl, Stanek, Meißner.
  • Team HC Rapid: Tor: Dr. Krema, Verteidiger: Bate, Pacalt, Stürmer: Godin (Kanadier), Menzel (Kanadier), Kopal, Wanek, Pergl.
  • Das Spiel zwischem dem WEV und dem H.C. Rapid Prag endete 7:1(3-0,3-0,1-1) vor 400 Zuschauern. Die Prager hatten nur zwei Reservespieler im Einsatz. Außerdem waren sie noch müde vom Spiel gegen den EKE vom Vortag. Bei den Wienern war Howarth nicht mit angetreten und wurde durch den Verbandstrainer Manners ersetzt. Die besten Spieler des WEV waren die Kanadier Manners und Kelly, bei den Pragern war es Menzel.
  • Die Torschützend des WEV waren Manners (4), Brandl, Demmer und Neumayer. Das Tor für die Prager erzielte Bate nach dem sechsten Tor der Wiener.




Saison 1936/37

Reise nach Südafrika Im Eishockey sind Reisen zu Gastvereinen wohl üblich. Die längste Gastspielreise des österreichischen Eishockeys unternahm aber wohl die Eishockeysektion des Wiener Eislaufvereins zusammen mit drei Gastspielern, indem sie vom 19. Mai 1937 bis 2. August 1937 nach Südafrika und zurück unterwegs waren.

Es nahmen teil:

  • Leiter: Franz Heyl (Funktionär des WAC)
  • WEV-Spieler: Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Karl Brandl, Lambert Neumayer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, Hermann Weiß
  • EKE-Spieler: Hans Tatzer, Hans Schneider
  • WAC-Spieler: Egon Winter

Grund der Reise war die Eröffnung des Eispalastes in Johannesburg. Acht Spiele absolvierte die Mannschaft, die mehrheitlich als Wiener Städtemannschaft oder österreichische Nationalmannschaft angesehen auftrat. An dieser Reise nahm auch der österreichische Nationalspieler Hans Tatzer als Mitglied des Eishockey Klubs Engelmann teil. Der gesamte Ablauf ist unter Hans Tatzer nachzulesen.

  • 02. Oktober 1936: Die Spieler des Wiener Eislauf Vereins und des Hockeyclubs Währing haben zwischenzeitlich ihr Training für die kommende Spielzeit aufgenommen. Das Konditionstraining wird in der Gymnastikschule Jui absolviert.
  • 9. Oktober 1936: Der WEV feiert diese Saison sein 70jähriges Bestehen. Die richtige Freude zum Feiern will aber nicht aufkommen. Der Wiener Eislauf Verein steht unter einem enormen Kostendruck. Aus Einsparungsgründen musste schon ein Teil der Lauffläche der Kunsteisbahn stillgelegt werden. Eine Sportwoche soll der Höhepunkt der Feierlichkeiten sein, die aber in jedem Falle durchgeführt werden sollen. Da einige der großen Eislaufveranstaltungen außerhalb von Wien stattfinden, rechnet man bei den Veranstaltungen auf einen guten Zuspruch an Zuschauern.
  • 22. Oktober 1936: Walter Sell ist der neue Trainingsleiter des WEV. Der Altnationale soll der Kampfmannschaft des WEV seine Erfahrungen weitergeben. Sektionsleiter bleibt Ipsmiller.
  • 26. Oktober 1936: Der WEV möchte diese Saison zwei Mannschaften für die Eishockey-Meisterschaft stellen. Durch den Zusammenschluss mit dem HC Währing sind genügend erstklassige Spieler vorhanden. Nach den Bestimmungen des Verbandes ist es aber nicht möglich, aus einem Verein zwei Mannschaften zu stellen. Der WEV II könnte nur als Reservemannschaft antreten. Daher beabsichtigt der WEV, unter dem Namen Eishockeyclub Währing eine Mannschaft in der Meisterschaft zusätzlich antreten zu lassen. Diese soll dann auch in der Liga spielen.[83]
  • 28. Oktober 1936: Oskar Nowak spielt nicht mehr beim EKE, sondern jetzt beim WEV.[84]
  • 01. November 1936: Josef Göbl hat vom Eishockey Klub Engelmann zurück zum Wiener Eislauf Verein gewechselt, von dem er vor einem Jahr gekommen war.[85]
  • 04. November 1936: Vor einigen Jahren wurde bereits der Versuch gestartet, eine Eishockeymannschaft für Damen zu etablieren. Ulli Lederer hatte sich damals für die Damen eingesetzt. Einige Trainingsspiele fanden auch statt. Jetzt wurde der WEV erneut angesprochen, Stunden für eine Damentraining zur Verfügung zu stellen. Den Damen ist es unverständlich, dass sie Landhockey und anderen Sport ausüben dürfen, Eishockeyspielen sei aber nichts für Frauen. Die Vertreter des Eishockeys lehnen Dameneishockey grundsätzlich ab, da es eine der härtesten Sportarten sei. Bereits jetzt herrscht Platzmangel auf dem Eis für die Herren. Man würde ein Damentraining als unerwünschte Konkurrenz sehen. Die Damen sehen ihr Eishockeyspiel nicht als Konkurrenz, da man ruhiger und gesitteter spielen würde als die Männer. Außerdem können man zu Zeiten trainieren, zu denen die Herren zeitlich verhindert wären. Die beiden Kunsteisbahnen vertreten jedoch die Meinung, dass alle Zeit für Eishockeytraining bereits vergeben sind und keine weiteren Zeit zur Verfügung stünden. Die Männer müssten somit Zeiten abgeben, die ihnen dann aber fehlen würde. Aus den vorgenannten Gründen kann dem Anliegen der Damen nicht Rechnung getragen werden.[86]
  • 06. November 1936: Ausgliederung der Eishockeysektion aus dem WEV

Der Wiener Eislauf Verein hat dem Österreichischen Eishockeyverband (OeEHV) mitgeteilt, dass man beabsichtigt, die Eishockeysektion zukünftige als selbständigen Verein zu führen. Der Eishockeyverband hat den WEV gebeten, ihm weitere Auskünfte über das Vorhaben zu geben.

  • 13. November 1936: Die Eishockeyspieler des WEV trainieren täglich eine Stunde in der neuen Eishalle der Kunsteisbahn Engelmann, da die eigene Kunsteisbahn noch nicht geöffnet ist.
  • 18. November 1936: Der junge Eishockeyspieler Hubert Tschammler wird den WEV verlassen und zum Eishockey Klub Engelmann gehen.
  • 27. November 1936: Generalsekretär Baron Seiffertitz von der Sport- und Turnfront hat heute nachmittag die Spieler des SC Riessersee, des WEV und des EKE zu einer Jause in die Räumlichkeiten seines Verbandes eingeladen. Es nahmen an der Einladung hochkarätige Gäste teil. So war der Vertreter der deutschen Gesandschaft Baron von Hagen anwesend, vom Bundeskanzleramt Ministerialrat Preiß, der Sportadjudant Feldpilot Hauptmann Winkler, die Gruppenführer Regierungsrat Pfeiffer und Hofer, der Landeskommissär von Wien Kommerzialrat Sagl, der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes Dr. Alfred Schwarz und auch Direktor Oberbaurat Engelmann jun.
  • 02. Dezember 1936: Der zum WEV zurückgekehrte Josef Göbel trainiert die Eishockeymannschaft des Sportclubs Bernhard Altmann in dieser Saison. Altmann trainiert, wie schon in der Vorsaison, auf der Kunsteisbahn des WEV.
  • 9. Dezember 1936: Das Begräbnis des unerwartet verstorbenen Alexander Lebzelter fand heute auf dem Westfriedhof in Wien statt. Alexander Lebzelter war lange Jahre auch für den WEV aktiv. Er war auch einer der Mitgründer des Österreichischen Wintersport Clubs. Viele seiner Freunde und Kameraden aus den verschiedensten Vereinen, denen er in seinem Leben angehörte, nahmen an der Trauerfeier teil.[87]
  • 17. Dezember 1936: Der HC Währing wird durch den WEV aufgelöst
Diese Nachricht über die Auflösung des Hockeyclubs Währing ist eine schlechte für das österreichische Eishockey. Währing hatte sich in den letzten Jahren viele Verdienste um das Eishockeyspiel erworben und war sehr erfolgreich. Dann wurde eine Fusion mit dem Wiener Eislauf Verein eingegangen. Diese Fusion führt jetzt dazu, dass der HCW vollständig in dem WEV aufgehen soll. Da der HCW in der Eishockeyliga in Wien spielt, soll die Mannschaft jetzt als WEV II auftreten. Hiergegen hat der ÖWSC, der auch in der Liga spielt, Protest eingelegt. Das Spiel von WEV und WEV II würde nach der Auslosung der Ligaspiele als letztes ausgetragen. Dieses Spiel soll nun sofort erfolgen. Der Verdacht, dass durch das letzte Spiel Probleme beim Torverhältnis für die Wertung der Meisterschaft auftreten könnten, wurde nicht ausgesprochen.
Als Grund für die Auflösung des HCW gibt der WEV interne Probleme an. Spieler des WEV wollen angeblich nicht unter dem Namen HCW spielen. Auch gibt es Schwierigkeiten beim Einsatz von Spielern der Vereine in der Mannschaft des anderen Vereins oder kann es diese auch in Zukunft geben bei Meldungen, Spielbewilligungen usw. In jedem Falle ist es ungewöhnlich, dass zwei Mannschaften eines Vereins in der gleichen Klasse spielen. Währing hat immer gut gekämpft und viele Anhänger gehabt. Jetzt wird diese Mannschaft und auch der Verein verschwinden. Für das Eishockeyspiel ist die Auflösung einer so starken Mannschaft sicherlich nicht wünschensswert.[88]
  • 18. Jänner 1937: Darf Friedrich Demmer in der Nationalmannschaft spielen????

Vor dem Spiel gegen die Mannschaft aus Großbritannien wurde bekannt, dass der Nationalspieler Friedrich Demmer vom Vorstand des Eishockeyverbandes disqualifiziert worden ist. Der Grund hierfür ist ein nicht erstatteter Rechnungsbetrag an den Reiseleiter bei den Olympischen Spielen 1936. Demmer hatte bei der Reise nach Berlin schlechtes Schuhwerk mitgebracht. Da lieh ihm der Reiseleiter den Betrag von 105 Schilling. Für diesen Betrag kaufte sich Demmer Schuhwerk und Schlittschuhe. Bis jetzt hat Demmer dem Kassierer des OeEHV diesen Betrag nicht erstattet. Es wurde ihm sogar eine Ratenzahlung von mtl. 5 Schilling eingeräumt. Aber nicht eine Rate wurde getilgt. Man geht davon aus, dass der offene Betrag jetzt sofort bezahlt wird, da Demmer ansonsten nicht spielen kann. Es verwundert alleredings auch, dass zum ersten Spiel gegen die Kanadier dieser Sachverhalt nicht zum tragen kam und Demmer spielen durfte.

  • 3. März 1937:Der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes Dr. Alfred Schwarz überreichte den Spielern Josef Göbl und Hermann Weiß eine goldene Uhr als Ehrengeschenk des Verbandes für ihre 10jährige internationale Tätigkeit vor Beginn des Ligaspiels zwischen EKE und WEV.
  • 05. März 1937: Verstoss gegen Amateurbestimmungen im Eishockey?

Der Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees Dr. Theodor Schmidt c.h. veröffentlicht einen Brief an den Präsidenten des OeEHV Dr. Schwarz. Sehr geehrter Herr Doktor! Es ist mir aus verläßlicher Quelle zu Ohren gekommen, und einwandfrei bestätigt worden, dass einige Spieler der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft für ihre sportliche Betätigung monatlich honoriert werden und demzufolge nicht mehr als Amateure im olympischen Sinn angesprochen werden können. In meiner Eigenschaft als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees für Österreich sowie als Präsident des Östereichischen Olympischen Komitees erlaube ich mir, Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, in Erinnerung zu rufen, dass Sie als Mitglied des Österreichischen Olympischen Komitees die Aufrechterhaltung dieses Zustandes nicht tolerieren dürfen. Bekanntlich hat das Nationale Olympische Komitee eines jeden Landes seinen vorgeschriebenen Pflichtenkreis, und dazu gehört in erster Linie die Aufrechterhaltung und Verteidigung des Amateurgedankens. Die Mitglieder der Nationalen Olympischen Komitees, bei uns also des Ö.O.C., sind eben dazu berufen, der olympischen Idee und somit dem Amateurgedanken restlos zu dienen und alles zu verhindern, was diesem international verankerten Prinzip entgegenstehen könnte. Unsere Mitglieder sind auch so ausgewählt, dass sie fast durchweg Verbandspräsidenten sind, also in ihrem Sportzweig das entscheidende Wort zu sprechen haben. Ich muss Sie, sehr geeehrter Herr Doktor, in diesem Falle auf Ihre Stellung und auf Ihre unbedingte Pflicht im Österreichischen Olympischen Komitee aufmerksam machen und Sie bitten, sich - einstweilen mir persönlich gegenüber - in dieser hochwichtigen Frage demnächst zu äußern. Ich würde es natürlich außerordentlich bedauern, wenn Ihre Erklärungen derart wären, dass das Österreichische Olympische Komitee die österreichischen Eishockeyspieler zu den kommenden Olympischen Spielen nicht zulassen könnte. Indem ich Sie höflich bitte, dieser hochwichtigen Angelegenheit Ihre besondere Beachtung zu schenken und sich in derselben demnächst mit mir ins Einvernehmen zu setzen, verbleibe ich mit den besten Empfehlungen, sehr geehrter Herr Doktor, Ihr sehr ergebnener Dr. Theodor Schmdit c.h.[89]

  • 11. März 1937: Amateurbestimmungen

Durch den Brief des Präsidenten des IOC bezüglich der angeblichen Verletzung der Amateurbestimmungen hat sich der Vorstand des Eishockeyverbandes mit der Angelegenheit befasst und gibt hierzu folgende Erklärung ab:

"Veranlasst durch das Schreiben des Mitgliedes des Internationalen Olympischen Komitees und es Präsidenten des ÖOC Dr. theodor Schmidt und nach Rücksprache der Österreichischen Sport- und Turnfront wird der Vorstand des Österrreichischen Eishockeyverbandes in den nächsten Tagen Briefe an die führenden Vereine abgehen lassen, um eine Klärung in der Amateurfrage herbeizuführen."
In der selben Vorstandssitzung wurde auch die Reise einer Eishockey-Mannschaft nach Südafrika besprochen. Die allgemeine Stimmung ging dahin, dass gegen eine solche Expedition nichts einzuwenden sei, der Verband wird aber doch noch mit dem Wiener Eislauf Verein Rücksprache pflegen, da dieser ja den größten Teil an Spielern stellen soll.[90] An der Fahrt nach Südafrika sind Spieler vom Wiener Eislauf Verein (Veranstalter), Eishockeyklub Engelmann und dem Wiener Athletiksport Club vorgesehen.
Die Antwort des Wiener Eislauf Vereins soll dem Vernehmen nach lauten, das keiner der Spieler des WEV für die Ausübung des Eishockeysports jemals bezahlt wurde. Man habe aber bei bedürftigen Spielern die Gelegenheit geboten, als Billetverkäufer oder Ordner bei Vereinsveranstaltungen einige Schillin zu verdienen. Der EKE wird mitteilen, dass seine Spieler kein wie immer geartetes Entgelt für ihre Tätigkeit in der Eishockeymannschaft erhalten haben.[91]

Nationale Spiele

Es blieb in der Eishockey-Meisterschaft 1936/37 von Seiten des österreichischen Eishockeyverbandes bei der "Wiener Liga-Meisterschaft. In der Liga spielten dieses Jahr jedoch vier Mannschaften, in der 1. Klasse blieb es bei fünf Vereinen. Wegen der ausgetretenen Vereine wurde nur noch in einer 2. Klasse mit sieben Vereinen gespielt. Da sich der Hockeyclub Währing am 18. Dezember 1936 dem neuen Verein "Eishockeysektion des Wiener Eislauf Verein" angeschlossen hatte, der Rechtsnachfolger des Wiener Eislauf Vereins mit gleichem Datum wurde, waren in der Liga die Mannschaften WEV I und WEV II vertreten. Der HCW war Aufsteiger der 1. Klasse auf dem Vorjahr und so wurde zwecks Vermeidung von Problemen die Wiener Liga auf vier Vereine aufgestockt. Die Wiener Liga-Meisterschaft 1936/37 gewann die Mannschaft WEV I vor dem EKE. Dritter wurde die zweite WEV-Mannschaft. Um die Staatsmeisterschaft von Österreich spielte man dieses Jahr mit den zwei besten Mannschaften aus der Wiener Liga und den beiden Besten aus der Provinz-Meisterschaft. Hervorragend spielte die Eishockeysektion des Wiener Eislaufvereins und gewann alle sechs Spiele. Bezeichnend ist auch das Torverhältnis mit 21:1.

Auch der Jugend-Wanderpreis des OeEHV wurde wieder ausgespielt. Vier Mannschaften nahmen teil. Es siegte die Jugendmannschaft des WEV vor dem EKE. Die drei Spiele wurden alle gewonnen.

Im Verbandspokal waren die gleichen Vereine spielberechtigt, die auch die Meisterschaft ausgespielt hatten. Sieger des Jahres 1937 wurde der WEV. Er schaffte fünf Siege und ein Unentschieden. Er erreichte 26:2 Tore.



Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
30. November 1936 Wien, WEV-Platz WEV - ÖWSC F abges. s.u.
16. Dezember 1936 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 3:3
23. Dezember 1936 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II L 6:2(1-1,3-1,2-0) s.u.
30. Dezember 1936 Wien, Engelmann-Platz WEV II - EKE L 0:3( ) 200
05. Jänner 1937 Klagenfurt WEV - KAC SM 1:0(1-0,0-0,0-0) 2000
06. Jänner 1937 Klagenfurt WEV - KAC P 2:2(1-0,1-2,0-0) 1500
10. Jänner 1937 Wien, WEV-Platz WEV kom - Altmann F 3:4(1-1,1-2,1-1) s.u.
16. Jänner 1937 Wien, WEV-Platz WEV kom - Sokol XX F 18:0( ) Abbruch, Sokol-Spieler traten nicht mehr an
16. Jänner 1937 Wien, WEV-Platz WEV Jug - EKE Jug J 2:0(1-0,1-0) Schiri: Güldner
23. Jänner 1937 Leoben WEV - Leoben P 7:0 s.u.
24. Jänner 1937 Leoben WEV - Leoben SM 3:1
27. Jänner 1937 Wien, Merkur-Platz WEV II - ÖWSC L 6:0
29. Jänner 1937 Wien, WEV-Platz WEV - ÖWSC L 29:0
02. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV - Brigittenau F 10:0(2-0,4-0,2-0) s.u.
02. Februar 1937 Wien, Merkur-Platz WEV II - Merkur F 4:0(1-0,2-0,1-0)
08. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV II - Altmann F 5:4(0-2,2-0,3-2) s.u.
11. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV - KAC SM+P 5:0 400
14. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV - Leoben SM+P 8:0(1-0,4-0,3-0) s.u.
17. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV - EKE SM+P 1:0
19. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC L 4:0(3:1(1-0,1-1,1-0) strafbegl.
19. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Brigittenau Jug JW 7:1
21. Februar 1937 Mödling WEV Jug - MEC Jug JW 7:2
24. Februar 1937 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE SM+P 3:02-0,0-0,1-0) s.u.
27. Februar 1937 Wien, WEV-Platz WEV II - EKE L 1:11-0,0-1,0-0) s.u.
03. März 1937 Wien, WEV-Platz WEV - EKE L 3:2(1-0,2-2-,0-0) s.u.
07. März 1937 Wien, WEV-Platz WEV - WEV II L 6:0 s.u.
13. März 1937 Wien, Engelmann-Platz WEV Jug - EKE Jug JW 5:3(1-1,2-1,2-1) s.u.
17. März 1937 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE L 3:2(1-1,0-2,1-0) 300 s.u.
ohne Datum Wien, WEV - ÖWSC L 6:0 strafbegl. DE 20.3.37

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Spiel 30. November 1936 WEV - ÖWSC

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer, Ersatz: Meißner; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Team ÖWSC: Tor: Kaiser, Verteidiger: Gartner, Nägler, 1. Sturm: Houschka, Dithfurt, Lebmann, 2. Sturm: Fink, Halper, Emhart, Ersatz: Schuster, Winter, Graf
  • Wegen schlechtem Wetter musste das Spiel, zwischen dem WEV und dem ÖWSC, welches um 21.00 Uhr stattfinden sollte, abgesagt werden. Um 20.30 Uhr erfolgte die Sperrung des Eisplatzes.

Spiel 23. Dezember 1936 WEV - WEV II L-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Focke,
  • Das Liga-Spiel zwischen dem WEV und der Reserve des WEV(bisher Hockeyclub Währing) endete 6:2(1-1,3-1,2-0). Die früheren Währinger leisteten äußersten Widerstand und der WEV musste seine gesamten Kräfte aufbieten, um zu gewinnen. Im ersten Drittel waren Nowak für den WEV und Feistritzer für die Reserve erfolgreich. Im zweiten Drittel schossen Demmer und Stanek die Tore des WEV, dann traf Gludovac für die Reserve und wieder Demmer für den WEV. Im letzten Drittel trafen Kirchberger und Brandl zum Endstand von 6:2 Toren.


Spiel 30. Dezember 1936 EKE - WEV II(früher HCW) L-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Dietrichstein, Peroutka
  • Der EKE gewann das Ligaspiel gegen den WEV II mit 3:0(2-0,1-0,0-0). Im ersten Drittel waren Hans Tatzer und Hubert Tschammler die Torschützen. Im zweiten Drittel war es wiederum Tatzer. Das letzte Drittel blieb torlos.


Spiel 5. Jänner 1937 WEV - KAC Staats-M.

  • Schiedsrichter: Loria, Focke
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team KAC:
  • Der Wiener Eislauf Verein gewann das Spiel gegen den KAC vor 2000 Zuschauern mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Das Tor für den WEV schoss Meißner. Die besten Spieler beim WEV waren Friedrich Demmer und Oskar Nowak. Bei den Klagenfurtern gefiel Stertin. Die Zuschauer in Klagenfurt hatten schon während des Spiels gegen die Schiedsrichter opponiert. Am Schluss des Spieles wurden die Schiedsrichter von den Zuschauern sogar attakiert und einige Spieler aus Wien, die die Schiedsrichter schützen wollten, bekamen auch etwas ab.
Das Spiel fand mit einer Beleuchtung am Abend statt, die für ein solches Spiel nicht ausreichend ist. Die Kabinen für die Spieler sind nicht ausreichend. Es fehlt an geigneten Duschen. Der Umkleideraum ist an der Straße gelegen und man muss ca. 20 Meter dem Gehweg zur Halle benutzen. Für die Schlittschuhe der Spieler nicht gerade das Beste. Dann geht es ein paar Stufen hinab zur Eisfläche. Bei den Krawallszenen mit den Zuschauern hat sich diese Situation sehr negativ ausgewirkt. In der Presse wurde die Nominierung der Wiener Schiedsrichter auch so dargestellt, dass Stimmung gegen diese Personen aufkam. Hätten die Klagenfurter gesiegt, wäre die Situation sicherlich nicht so ausgeartet. Die Presse sollte aber auch nicht so einseitig berichten. Ein Treffer des Wiener Demmers wurde im zweiten Drittel nicht vom Schiedsrichter Focke anerkannt. Im selbst war die Sicht versperrt. Der Klagenfurter Torrichter erklärte dem Schiedsrichter, dass die Scheibe die Torlinie nicht passiert habe. Die Zuschauer um den Torrichter berichteten später, dass die Scheibe einwandfrei im Tor gewesen sei. Die Zuschauer hatten also gar keinen Grund, gegenüber den Schiedsrichtern unzufrieden zu sein. Schon beim Erscheinen der Wiener Spieler kam es zu beleidigenden Zurufen der Zuschauer. Die Erregung stieg immer mehr, insbesondere im letzten Drittel, in dem die Klagenfurter ihr Gewicht und ihre Kraft hemmungslos einsetzten. Die Wiener spielten weiter fair. So wurden die Schiedsrichter gezwungen, zwei Zeitstrafen gegen die Klagenfurter auszusprechen, was die Stimmung noch weiter anheizte. Als die Wiener Spieler dann den für sie vorgesehenen Ausgang nahmen, drängten die Zuschauer in diesen Bereich. Selbst die Ordner ließen sich von der Stimmung der Zuschauer anstecken. Es fehlten Kräfte, die für Ordnung sorgten und die Schiedsrichter waren auf das allerschwerste bedroht. Da die Klagenfurter Spieler nicht eingriffen, taten es die Wiener Spieler. Dieses hatte zur Folge, dass die Schiedsrichter einigermaßen abgesichert waren, die Wiener Spieler aber Tritte und Püffe abbekamen. Blaue und gelbe Flecken bei den Spieler belegten dieses später. Ein erfreuliches Spiel hatte einen skandalösen Abschluss gefunden. Am Abend wurde der Vorfall dann von den vertretern des WEV mit Dr. Heinisch vom KAC besprochen. Die Schiedsrichter gaben die Vorfälle noch in der Nacht nach Wien weiter und erklärten, unter diesen Umständen das Spiel am nächsten Tag nicht pfeifen zu könne, wenn nicht die notwendigen Maßnahmen getroffen würden, um die Sicherheit von Spielern und Schiedsrichtern sicher zu stellen. Ansonsten sei ein reguläres Spiel am nächsten Tag nicht möglich. Nun lag es am Verband, Entscheidungen zu treffen, ob das Spiel überhaupt stattfinden könne oder wenn doch, unter welchen Umständen. Der Verband entschied, das Spiel stattfinden zu lassen. Für eine ordnungsgemäße Abwicklung musste jedoch Dr. Heinisch die persönliche Verantwortung übernehmen und für einen ausreichenden Schutz der beteiligten Personen zu sorgen. Das Publikum sei vor Beginn des Spieles zu korrektem Verhalten aufzufordern und ggfls. auch Polizeikräfte für den Notfall bereit zu halten. Die Schiedsricher erhielten den Auftrag, bei erneuten Vorfällen das Spiel sofort abzubrechen.

Spiel 6. Jänner 1937 WEV - KAC Verb.-Cup

  • Schiedsrichter: Loria, Focke
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner,
  • Team KAC:

Das Spiel zwischem dem WEV und dem KAC um den Verbandscup endete vor 1500 Zuschauern 2:2(0-1,2-1,0-0). Heute verlief das Spiel, im Gegensatz zu gestern, in aller Ruhe. Demmer und Neumayer waren die Torschützen für den WEV, Stertin und Egger für den KAC.


Spiel 10. Jänner 1937 Altmann - WEV komb.

  • Schiedsrichter: Jahnke
  • In einem Freundschaftsspiel gewann Altmann gegen eine kombinierte Mannschaft des WEV mit 4:3(1-1,2-1,1-1) Toren. Die Torschützend für Altmann waren Medak2, Krause und Weigl, für den WEV Kulka und Feistritzer.


Spiel 16. Jänner 1937 WEV komb. - Sokol XX komb.

  • Schiedsrichter: Ornstein
  • Eine komb. Mannschaft des WEV, die fast ausschließlich aus der Kampfmannschaft bestand, trat einer kombinierten Mannschaft von Sokol XX gegenüber. Nach dem zweiten Drittel stand es bereits 18:0 für den WEV. Zum letzten Drittel trat Sokol nicht mehr an. An den Toreschießen beteiligten sich alle Spieler des WEV, insbesondere aber Nowak und Kirchberger


Spiel 23. Jänner 1937 WEV - Leoben Verb.-Cup

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner, Ersatz: Rammer, Reiseleiter: Walter Sell
  • Die beiden Spiel des WEV-Leoben müssten nach den Vorschriften umgekehrt vorgenommen worden sein, sind aber so auch beglaubigt. Der WEV gewann gegen Leoben im Verbands-Cup mit 7:0(4-0,3-0,0-0)Toren. An den Toren waren sämtliche Stürmer und auch der Verteidiger Neumayer beteiligt.

Spiel 24. Jänner 1937 WEV - Leoben Staats-M.

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner, Ersatz: Rammer, Reiseleiter: Walter Sell
  • Das heutige Spiel gewann der WEV gegen Leoben in der Staatsmeisterschaft mit 3:1(0-1,1-0,2-0) Toren.

Spiel 27. Jänner 1937 WEV II - ÖWSC L-Spiel

  • Schiedrichter: Egger, Peroutka
  • Die Reserve des WEV II spielte gegen den ÖWSC mit 6:0(2-0,3-0,1-0) Toren. Die Tore schossen Rammer (3), Wasservogel (2) und Gludowac.

Spiel 2. Februar 1937 WEV - Brigittenau

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Der WEV besiegte die Brigittenauer in einem Freundschaftsspiel mit 10:0(2-0,4-0,2-0) Toren. Die Torschützend für den WEV waren Kirchberger (4), Demmer (2), Stanek (2) und Nowak (2).


Spiel 8. Februar 1937 WEV II - Altmann

  • Schiedsrichter: Friedl Egger
Die Reservemannschaft des WEV gewinnt das Freundschaftsspiel gegen Altmann mit 5:4(0-2,2-0,3-2). Für den WEV waren Kulka (2), Feistritzer, Wasservogel und Trappl erfolgreich. Für Altmann trafen Spira (2), Weigl und Hans Medak.



Spiel 11. Februar 1937 WEV - KAC Staats-M.

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Kirchberger, Nowak, Stanek, 2. Sturm: Brandl, Göbl (vereinslos), Meißner,
  • Team KAC: Tor: Robert Russer, Verteidiger: Emmerich Russer, Eggenberger, 1. Sturm: Schneider, Stertin, Raunegger, 2. Sturm: Scheriau, Egger, Rascher, Ersatz: Gosnig
  • Einige der Wiener Spieler hatten einen besonders guten Tag. Der WEV gewann das Spiel gegen den KAC mit 5:0(1-0,1-0,3-0). Der für 14 Tage vom OeEHV gesperrte Friedrich Demmer wird durch den vereinslosen Josef Göbl ersetzt. Vor Beginn des Spieles überreicht der KAC dem WEV einen silbernen Teller anläßlich seines 70jährigen Jubiläums. Nowak war wohl der beste Spieler, der wie ein Kanadier durch die gegnerischen Reihen spazierte. Die Klagenfurter versuchten das fehlende Können durch Übereifer wettzumachen.
Im ersten Drittel wurde Raunegger auf eine Minute ausgeschlossen. In dieser Zeit konnte der WEV das 1:0 einschießen. Die nächste Herausstellung war Scheriau vom KAC. Einige Zeit später setzte Emmerich Russer den Wiener Kirchberger außer Gefecht. Im zweiten Drittel musste Rammer für ihn spielen. In diesem Drittel konnte Nowak einen guten Pass an Stanek geben, der zum 2:0 für den WEV einschoss. Scheriau und Emmerich Russer wurden für je eine Minute ausgeschlossen. Im letzten Drittel wurde Kirchberger wieder ins Spiel genommen. Nowak schoss das 3:0 ein. Kirchberger wurde für eine Minute ausgeschlossen, Emmerich Russer erhielt ein Zeitstrafe von 2 Minuten. Als beide wieder auf dem Eis waren, konnte Nowak das 4:0 für den WEV ins Tor bringen. Der letzte Treffer wurde von einer Kombination von Kirchberger-Nowak eingeleitet. Sie gaben die Scheibe an Stanek weiter, der den Treffer erzielte. Kurz vor Ende der Spielzeit erhielt auch der Wiener Neumayer eine Strafzeit.



Spiel 14. Februar 1937 WEV - Leoben Staats-M. + Verbands-Cup

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Aigner
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Göbl (vereinslos), Nowak, Stanek, 2. Sturm: Brandl, Rammer, Meißner,
  • Team Leoben: Tor: Dr. Withoff, Verteidiger: Ernst Zahlbruckner, Willi Seidel, 1. Sturm: Hans Zahlbruckner, Richler, Eibler, 2. Sturm: Oberbichler, Schneider, ?,
  • Der WEV gewann das Spiel gegen Leoben mit 8:0(1-0,2-0,5-0) Toren. Im ersten Drittel kann Nowak das Führungstor für den WEV einschießen. Im zweiten Drittel kann Rammer einen Treffer erzielen und nach mehreren Fehlversuchen versenkt Nowak die Scheibe im Leobener Tor. Nowak hatte hierbei einen solchen Schwung, dass er die beiden Verteidiger und den Tormann mit dem Gehäuse umwarf. Vojta wurde jetzt ausgeschlossen, da er sich auf die Scheibe warf, um dem Tormann Weiß zu helfen. Im letzten Drittel konnte Nowak nach einem Pass von Göbl das 4:0 erzielen. Bereits eine Minute später traf er erneut. Stanek macht den nächsten Treffer und eine Minute vor Schluss trifft noch einmal Nowak. Da der EKE acht Tore erreicht hatte, bemühen sich alle Stürmer noch einen Treffer zu erzielen. Und es gelingt Stanek wirklich, in den letzten Sekunden des Spieles die Scheibe bei den Leobenern im Tor zu versenken. Torschützen sind Nowak (5), Rammer (1) und Stanek (2).


Spiel 17. Februar 1937 EKE - WEV Staats-M. + Cup-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner, Fred Revy
  • Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Proksch, Hans Tatzer, Hans Glück, 2. Sturm: Hubert Tschammler, Franz Zehetmayer, Otto Voit,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Stanek, 2. Sturm: Meißner, Brandl, Rammer,
  • Das Spiel zwischen dem EKE und dem WEV endet 0:1( 0-0,0-0,0-1)für den WEV. Kirchberger ist nicht im Team, da er sich im Spiel gegen den KAC verletzt hat. Josef Göbl, der vom EKE freigegeben wurde, tritt nicht an. Lange Jahre gab es kein Spiel zwischen den beiden Vereinen, welches so stimmungslos verlief. Demmer spielte nach seiner 14-tägigen Sperre durch den Verband wieder mit. Dem Ersatztorwart Wurm ist es wohl zu verdanken, dass erst im letzten Drittel ein Tor durch den WEV geschossen werden konnte. Aber auch Weiß hatte reichlich zu tun. Da die EKE-ler es meistens mit Weitschüssen versuchten, ging es bei ihm etwas leichter zu. Schüssler wird einmal auf die Bank verwiesen.


Spiel 24. Februar 1937 EKE - WEV Staats-M. + Verbands-Cup

  • Schiedsrichter: Loria, Ing. Langfelder
  • Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Floch, Franz Schüssler, 1. Sturm: Proksch, Hans Tatzer, Hans Glück, 2. Sturm: Hubert Tschammler, Franz Zehetmayer, Otto Voit,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Kirchberger, Demmer, Nowak, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Meißner,
  • Beim EKE sind Hans Schneider und Aribert Heim durch Erkrankungen ausgefallen. Der EKE verliert das Spiel auf der Kunsteisbahn Engelmann gegen den WEV mit 0:3( ) Toren.
  • Im ersten Drittel kann Demmer zwei Tore für den WEV einschießen. Das zweite Drittel zeigt beide Mannschaften mit einem ausgeglichenem Spiel. Stanek wird auf eine Minute ausgeschlossen. Es fällt kein Tor. Im letzten Drittel gelingt Nowak das dritte Tor für den WEV. Zum Schluss des Matches gab es noch eine Auseinandersetzung zwischen Schüssler und Demmer. Beide mussten auf die Bank. Der WEV hat mit diesem Sieg die Österreichische Eishockey-Staatsmeisterschaft 1936/37 gewonnen und auch den Verbandscup.
Die beiden erkrankten Spieler hatten beim EKE gefehlt. Floch ist ein guter Spieler, es fehlt ihm aber die notwendige Routine bei einem solchen Gegner. Er konnte gegen Demmer nicht viel ausrichten. Schüssler und Wurm mussten hier ein großes Pensum leisten. Der Sturm Kirchberg, Nowak, Demmer, war in ausgezeichneter Verfassung. Das Knie von Kirchberger schien wieder in Ordnung zu sein. Der EKE muss sich zwar mit dem zweiten Platz begnügen, aber die Wiener Ligaspiele stehen noch an. Erst geht es gegen die Reserve des WEV, dann gegen die Kampfmannschaft.

Spiel 03. März 1937 EKE - WEV Liga-Spiel

  • Schiedsrichter: Aigner, Fred Revy,
  • Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hubert Tschammler, Hans Schneider, Hans Tatzer, 2. Sturm: Franz Zehetmayer, Otto Voit, Hans Glück, Ersatz: Proksch,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Kirchner, Demmer, Nowak, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer,
  • Das Spiel begann mit Verzögerung. Der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes Dr. Alfred Schwarz überreichte den Spielern Josef Göbl und Hermann Weiß eine goldene Uhr als Ehrengeschenk des Verbandes für ihre 10jährige internationale Tätigkeit. Für Meißner, der erkrankt ist, spielt Rammer. Im ersten Drittel schossen Stanek und Nowak die Tore. Die Hernalser spielten sehr gut und deshalb überraschte der Vorsprung des WEV die Zuschauer. Durch Schneider und Glück konnte der EKE dann im zweiten Drittel den Ausgleich erzielen. Kurz vor Ende des Drittels konnte Brandl dann noch den Führungstreffer einschießen. Das letzte Drittel blieb torlos. Der erste Sturm des WEV mit Nowak und Demmer war wieder ausschlaggebend für den Sieg des WEV. Im zweiten Sturm war Stanek hervorragend. Heim spielte zwar gut beim EKE, zeigte aber einige Unkorrektheiten, die er dann mit Ausschlüssen büßen musste.




Spiel 7. März 1937 WEV - WEV II Liga-Spiel

  • Schiedsrichter: Spielmann, Jahnke
  • Da die Kunsteisbahn des WEV schon gesperrt ist, wird das Spiel auf der Kunsteisbahn Engelmann ausgetragen. Wegen Regen fand das Spiel nicht statt. Der Verband wertete das Spiel wegen Abschluss der Saison mit 6:0 und zwei Punkten für den WEV.

Spiel 13. März 1937 EKE Jug. - WEV Jug JW-Pokal

  • Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
  • Im Endspiel um den Jugend-Wanderpreis des OeEHV standen sich die Jugendmannschaften des EKE und des WEV gegenüber. Die WEV-Mannschaft gewann das Spiel mit 5:3(1-1,2-1,2-1) Toren.

Spiel 17. März 1937 EKE - WEV Liga-Spiel

  • Schiedsrichter: Loria, Focke,
  • Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Schneider, Hans Tatzer, Hubert Tschammler, 2. Sturm: Franz Csöngei, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Otto Voit,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Kirchberger, Demmer, Nowak, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer,
  • Der EKE-Spieler Csöngei ist nach seiner Genesung zum ersten Mal wieder im Einsatz. Der WEV gewann das Rückspiel gegen den EKE vor 300 Zuschauern mit 3:2(1-1,2-0,0-1) Toren. Im ersten Drittel konnte Zehetmayer den Führungstreffer für den EKE einschießen. Brandl glich danach für den WEV aus. Im zweiten Drittel waren Kirchberger und Nowak die Schützen für den WEV. Im letzten Drittel gelang Tatzer noch der Anschlusstreffer. Wurm und Tatzer waren wieder hervorragend. Nowak und Stanek waren beim WEV die besten Spieler.



Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
29. Oktober 1936 München, Prinzregentenstadion WEV - Bayr. Gaumannschaft Nr. 16 1:2(1-0,0-1,0-1) 8000 s.u.
30. Oktober 1936 München, Prinzregentenstadion WEV - Bayr. Gaumannschaft Nr. 16 0:1(0-0,0-1,0-0 ) 9000 s.u.
31. Oktober 1936 Nürnberg, Freiluftbahn WEV - Bayr. Gaumannschaft Nr. 16 2:1(0-1,1-0,1-0) 8000 s.u.
01. November 1936 Nürnberg, Freiluftbahn WEV - Bayr. Gaumannschaft Nr. 16 0:0(0-0,0-0,0-0) 5000 s.u.
21. November 1936 Budapest WEV - BKE Budapest 0:1(0-0,0-1,0-0) 500 s.u.
22. November 1936 Budapest WEV - BKE Budapest 6:1(1-0,3-1,2-0) s.u.
26. November 1936 Wien WEV - Sportclub Riessersee 3:2(0-0,2-1,1-1) 3000 s.u.
02. Dezember 1936 Prag WEV - Sparta Prag 1:3(1-0,0-1,0-2) 1000 s.u.
03. Dezember 1936 Prag WEV - Lawn Tennis Club Prag 1:2(0-0,1-0,0-2) 1200 s.u.
05. Dezember 1936 Berlin, Sportpalast WEV - Zehlendorfer Wespen 1:2(0-1,1-0,0-1) s.u.
06. Dezember 1936 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Schlittschuhclub 2:2 s.u.
07. Dezember 1936 Berlin, Sportpalast WEV - Brandenburger Auswahl 4:0(2-0,1-0,1-0) 4000 s.u.
10. Dezember 1936 Wien WEV - Lawn Tennis Club Prag 2:5(0-2,1-3,1-0) 1800 s.u.
17. Dezember 1936 Wien, WEV-Platz WEV - Berliner Städteteam 3:2(0-0,1-0,2-2) 1500 s.u.
25. Dezember 1936 Bystrica/Neusohl WEV II - Preßburger Hochschüler 3:2 (0:1,3:1,0:0)
25. Dezember 1936 Düsseldorf WEV - Eislaufverein Düsseldorf 1:4 s.u.
26. Dezember 1936 Bystrica/Neusohl WEV II - ZTK Altsohl 19:0(7:0,5:0,7:0) s.u.
26. Dezember 1936 Düsseldorf WEV - Eislaufverein Düsseldorf 3:1(1-0,1.0,1-1) s.u.
27. Dezember 1936 Bystrica/Neusohl WEV II - Sportklub Zilina 6:0(1:0,2:0,3:0) s.u. WEV II Turniersieger
27. Dezember 1936 Köln WEV - Eislaufverein Düsseldorf 3:2(2-2,0-0,1-0) s.u.
28. Dezember 1936 Köln WEV - Eislaufverein Düsseldorf abgesagt s.u.
29. Dezember 1936 Garmisch-Partenkirchen WEV - BBTE Budapest 4:0(0-0,2-0,2-0) 5000 s.u.
30. Dezember 1936 Garmisch-Partenkirchen WEV - Rissersee 0:1
30. Dezember 1936 Garmisch-Partenkirchen WEV - Zehlendorfer Wespen 2:1(0-1,1-0,1-0) s.u.
31. Dezember 1936 Garmisch-Partenkirchen WEV - Rissersee 0:1(0-0,0-0,0-0, 0-0,0-0,0-1) s.u.
07. Jänner 1937 Krynica WEV II - Krynica 3:3
09. Jänner 1937 Krynica WEV II -Warzawianka 1:0
10. Jänner 1937 Krynica WEV II - Bragidaru Rumänien 2:1
30. Jänner 1937 Olmütz WEV - Eislaufverein Olmütz 7:2(2-1,2-0,3-0) 600 s.u.
31. Jänner 1937 Brünn WEV - Kralove Pole 8:1(2-0,3-0,3-1) s.u
13. Februar 1937 Kattowitz WEV II - Kattowitzer EV 6:4(2-0,2-2,2-2) s.u.
14. Februar 1937 Kattowitz WEV II - Kattowitzer EV 2:2(0-0,1-2,1-0) s.u.

Spiel 29. Oktober 1936 WEV - Bayr. Gaumannschaft Nr. 16

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Hofbauer Ersatz: Gludowatz; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Team Bayr. Gaumannschaft Nr. 16: Tor: Olympiateilnehmer Egginger, Ertl (Wien), 5 Kanadier und zwei weitere Spieler.
  • Howarth kann aus beruflichen Gründen nicht an der Fahrt teilnehmen. Daher nimmt Hofbauer jetzt an der Reise teil. Vor 7000 Zuschauern wurde auf der Freilufteisbahn des Prinzregenten-Stadions gespielt.Die Veranstaltung war gefährdet, da man tagsüber starken Regen und 8 Grad Wärme zu verzeichnen hatte. Als die Eismaschinen mittags In der bayrischen Gaumannschaft spielten unter anderem fünf Kanadier und der frühere internationale Spieler Ertl. Das Spiel ging 1:2(1-0,0-1,0-1) verloren. Die Wiener spielten schwächer als die Bayern, da sie bisher noch keine Gelegenheit hatten, auf dem Eis zu trainieren. Im ersten Drittel konnte Demmer den Führungstreffer für die Wiener erzielen. Kurz vor Schluss des zweiten Drittels erreichte Dr. Strobl für die Gastgeber den Ausgleich. Im letzten Drittel schoss der Kanadier Grome den Siegestreffer zum Endstand von 1:2 für die Gaumannschaft. Der beste Spieler bei der bayrichsen Mannschaft war der Wiener Ertl, Torhüter Egginger und der Kanadier Dunn.


Spiel 30. Oktober 1936 WEV - Bayr. Gaumannschaft Nr. 16

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Gludowatz, Ersatz: Hofbauer; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Der WEV verlor das Spiel gegen die bayr. Gaumannschaft Nr. 16 mit 0:1(0-0,0-1,0-0). Der Torschütze der Bayern war Dr. Strobl. Die Wiener waren die bessere Mannschaft, beim Abschluss aber vom Pech verfolgt. Allein viermal wurde der Pfosten getroffen.


Spiel 31. Oktober 1936 WEV - Bayr. Auswahlmannschaft/Gaumannschaft Nr. 16

  • Schiedsrichter: Walter Sell (Wien)
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Hofbauer, Ersatz: Gludowatz; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Der WEV siegte gegen eine bayrische Auswahlmannschaft mit 2:1(0-1,1-0.1-0). Der Toschütze der Wiener waren Nowak und Demmer.


Spiel 01. November 1936 WEV - Bayr. Gaumannschaft Nr. 16

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Hofbauer, Ersatz: Gludowatz; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Das Spiel zwischen dem WEV und der bayrischen Gaumannschaft Nr. 16 endete 0:0(0-0,0-0,0-0). Während des Spieles regnete es. Auf der Eisfläche standen cirka 5 cm Wasser. Die an der Bande sitzenden Zuschauer wurden im Laufe des Spieles völlig durchnässt.


Spiel 21. November 1936 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter: Minder (Budapest), Sell (Wien),
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer, Ersatz: Meißner; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Team BKE: Tor: Kramer, Verteidiger: Dr. Halmay, Hruby, 1. Sturm: Bliesner, Jenney, Miklos II, 2. Sturm: Roner, Dr. Margo, Liska, Ersatz: Minder
  • Am Tag vor dem Spiel fuhr die Mannschaft des WEV mit dem Autobus nach Budapest. Das um 19.00 angesetzte Spiel verlor der WEV mit 0:1(0-0,0-1,0-0) gegen den Budapester Eislaufverein. Das erste Drittel war torlos. Beide Mannschaften zeigten ein ausgeglichenes Spiel. Im zweiten Drittel konnte der Budapester Miklos den Siegestreffer erzielen. Nach diesem Treffer spielten die Wiener stärker, scheiterten jedoch am hervorragenden Tormann Kramer und der guten Verteidigung der Ungarn. Auch das letzte Drittel blieb torlos. 500 Zuschauer waren zum Spiel gekommen, bei dem die Wiener Demmer, Nowak und Stanek die besten Spieler ihrer Mannschaft waren.


Spiel 22. November 1936 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer, Ersatz: Meißner; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Team BKE: Tor: Kramer, Verteidiger: Dr. Halmay, Hruby, 1. Sturm: Bliesner, Jenney, Miklos II, 2. Sturm: Roner, Dr. Margo, Liska, Ersatz: Minder
  • Das Spiel fand um 11.00 Uhr statt. Der WEV gewann gegen den BKE mit 6:1(1-0,3-1,2-0). Im ersten Drittel konnte Nowak den Führungstreffer einschießen. Im zweiten Drittel wurden die Wiener immer überlegender. Stanek und Demmer konnten jeweils ein Tor erzielen. Danach schaffte Rona den Ehrentreffer für die Ungarn. Stanek schoss dann zum 4:1 ein. Im letzten Drittel wurden die Ungarn wieder etwas stärker, hatten aber keinen Treffer mehr. Die Wiener Tore schossen Kirchberger und Demmer. Noch am gleichen Tag brachte der Bus die WEV-Spieler wieder nach Wien.

Spiel 26. November 1936 WEV - SC Riessersee

  • Schiedsrichter: Aigner, Revy,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Demmer, Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer, Ersatz: Meißner; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Team Riessersee: Tor: Willi Egginger, Verteidiger: Braumiller, Reitmayer, 1. Sturm: Lang, Dr. Strobl, Schenk, 2. Sturm: Wild, Gaßner, Reinhold,
  • Das Spiel gegen den SC Riessersee gewann der WEV mit 3:2(0-0,2-1,1-1) Toren. Der Presseattachee der deutschen Botschaft Van den Hagen war unter anderem bei den Ehrengästen, der Präsident des Österreichischen Hauptverbandes für Körpersport Fürst Ulrich Kinsky, der Generalsekretär der Österreichischen Sport- und Turnfront Baron Seiffertitz, sowie Hauptmann Winkler. Im ersten Drittel begannen die Spieler des WEV sehr nervös das Spiel. Zweimal konnte ihr Torhüter Weiß die Scheibe halten. Jetzt gingen die Wiener in die Offensive und Kirchberger und Rammer hatten zwei gute Möglichkeiten, die aber vom Riesserseer Torwart gehalten wurden. Das Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel wurde das Spiel schneller. Eine Flanke von Reitmayer eroberte Demmer, überspielte Baumiller und konnte die Scheibe einschießen. Demmer musste dann eine Minute auf die Bank, da er ein Foul an Reitmayer beging. Die Vorstöße der Deutschen konnte die Wiener Verteidigung abwehren. Am Ende des Drittels bekam Demmer die Scheibe von Nowak und konnte den zweiten Treffer einschießen. Die Deutschen stellten die Sturmreihen um und konnten durch Dr. Strobl den Anschlusstreffer erzielen. Im letzten Drittel wurde schärfer gespielt. Die Deutschen drängten nach vorne, aber Kirchberger konnte nach Anspiel von Demmer den dritten Treffer für die Wiener ins gegnerische Tor bringen. Die Riesserseer gaben sich aber noch nicht geschlagen und griffen weiter an. Als Weiß dann einmal aus dem Tor heraus gegangen war, konnte Dr. Strobl seinen zweiten Treffer zum Endstand von 3:2 erzielen.


Spiel 02. Dezember 1936 WEV - Sparta Prag

  • Schiedsrichter: Krasl, Kudrna,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Willibald Stanek, Rammer, Ersatz: Meißner; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Team Sparta Prag:
  • Der WEV verlor das Spiel 1:3(1-0,0-1,0-2) gegen Sparta Prag vor 1000 Zuschauern. Drei Kanadier waren bei den Pragern in der Mannschaft und zwar Mc Lean, Tepple und Beamit. Für die Wiener konnte Oskar Nowak in der dritten Minute des ersten Drittel das Führungstor schießen. Im zweiten Drittel war Dr. Jirotka nach einem Durchbruch von Beda für die Prager erfolgreich. Im letzten Drittel wurden Nowak und Vojta ausgeschlossen. Die Prager konnten die Überzahl aber nicht nutzen, da ihr Zuspiel zu ungenau war. Nach der Rückkehr von Nowak unternahm Mc Lean einen Durchbruch und traf ins Wiener Tor. Weiß wurde verletzt und behandelt. Dann konnte Jirotka zwei Minuten vor Schluss den dritten Treffer für die Prager ins Tor bringen. Das Spiel fand bei strömenden Regen statt.


Spiel 03. Dezember 1936 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Willibald Stanek, Rammer; Reiseleitung: Walter Sell,
  • Team LTC Prag:
  • Mitgefahren nach Prag ist auch der vom EKE zum WEV zurückgewechselte Josef Göbl. Nach einer Vereinbarung mit dem EKE ist er zwar noch nicht spielberechtigt, der EKE hat aber seine Erlaubnis erteilt. Das Spiel wurde vom LTC Prag mit 2:1(0-0,0-1,2-0) gewonnen. Tormann Weiß bei den Wienern war der beste Mann auf dem Platz. Das erste Drittel blieb torlos. Das Führungstor erzielte Josef Göbel im zweiten Drittel. Im letzten Drittel konnte Malecek den Ausgleich für die Prager erzielen und in den letzten Minuten des Drittel Zetkovsky den Sieg für den LTC Prag.


Spiel 5. Dezember 1936 WEV - Zehlendorfer Wespen

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Willibald Stanek, Rammer; Reiseleitung: Walter Sell. Josef Göbl reist als Gastspieler mit.
  • Team Zehlendorfer Wespen:
  • Der WEV verlor das Spiel gegen die Zehlendorfer Wespen mit 1:2(0-1,1-0,0-1). Im ersten Drittel konnte Wehling den Führungstreffer für die Berliner einschießen. Im zweiten Drittel war Oskar Nowak für die Wiener erfolgreich. Im letzten Drittel war noch einmal Wehling der Schütze zum Endstand von 2:1 für die Zehlendorfer Wespen.

Spiel 6. Dezember 1936 WEV - Berliner Schlittschuh Club

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Willibald Stanek, Rammer; Reiseleitung: Walter Sell. Josef Göbl reist als Gastspieler mit.
  • Team Berliner Schlittschuh Club:
  • Gegen den Berliner Schlittschuh Club spielte der WEV unentschieden 2:2(1-0,0-1,1-1). Lange Zeit führten die Wiener das Spiel mit 2:1, als 20 Sekunden vor Schluss des letzten Drittels Jaenecke den Ausgleichstreffer einschießen konnte.

Spiel 7. Dezember 1936 WEV - Brandenburger Auswahl

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Brandl, Willibald Stanek, Rammer; Reiseleitung: Walter Sell. Josef Göbl reist als Gastspieler mit.
  • Team Brandenburger Auswahl:
  • Der WEV schlug eine Brandenburger Auswahl vor 4000 Zuschauern im Sportpalast Berlin mit 4:0(2-0,1-0,1-0). Die Tore erzielten Fiedrich Demmer, Kirchberger, Josef Göbl, Brandl. In den Berliner Zeitungen konnte man lesen, dass der WEV auch ohne Kanadier in seinen Reihen zu haben kanadischer Eishockey spielt.


Spiel 10. Dezember 1936 WEV - LTC Prag

  • Schiedsrichter: Focke, Ing. Langfelder
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Franz Csöngei, Oskar Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Feistritzer, Willibald Stanek, Rammer;
  • Team LTC Prag: Tor: Dr. Krema, Verteidiger: Dr. Pusbauer, Beda, 1. Sturm: Trojak, Malecek, Kutschera, 2. Sturm: Zetkovsky, Buckna, Cisa, Ersatz: Pergel, Reiseleiter: Zabrodskys
  • Der WEV verlor sein Spiel gegen den Lawn Tennis club Prag vor 1800 Zuschauern mit 2:5(0-2,1-3,1-0). Für Brandl spielte Feistritzer und für den erkrankten Demmer der EKE-Spieler Franz Csöngei. Bei den Pragern lieferten die Kanadier Buckna und Beda ein ausgezeichnetes Spiel. Hier sind auch noch Malecek und der Verteidiger Dr. Pusbauer zu nennen. Die Übermacht des LTC zeigte sich schon zu Beginn des ersten Drittels, als dieser vehement auf das Wiener Tor stürmte. Weiß konnte jedoch die Schüsse abwehren. Dann erhielt der Kanadier Buckna einen Pass von rechts und konnte einschießen. Dieses war möglich, da Nowak und Neumayer gestürzt waren. Wegen eines groben Fouls wird Beda dann für eine Minute ausgeschlossen. Danach kann Buckna nach einem Sololauf den zweiten Treffer erzielen. Die Wiener kommen kaum aus ihrer Hälfte heraus und versuchen es mit Weitschüssen, sind aber nicht erfolgreich. Im zweiten Drittel kann Buckna wiederum nach einem Sololauf die Scheibe ins Netz des WEV bringen. Anschließend schafft Buckna ein weiteres Tor, wobei Neumayer ihn nicht aufhalten kann. Das dritte Tor in diesem Drittel für Prag schafft dann Kucera. Jetzt gelingt es Kirchberger, den ersten Treffer für die Wiener einzuschießen. Im letzten Drittel werden die WEV-Spieler stärker. Da wurden die Prager Spieler unfair. Sie warfen die Stöcke in die Luft, Malecek beleidigte den Schiedsrichter und Beda beginnt ein Foul nach dem anderen. Die Prager haben nur noch drei Spieler auf dem Eis, als es Oskar Nowak ein zweiter Treffer gelingt. Das Publikum pfeift die Prager Spieler aus und beschimpft sie.


Spiel 17. Dezember 1936 WEV - Berliner Städteteam

  • Schiedsrichter: Aigner (Wien), Herker (Berlin)
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Franz Csöngei, Oskar Nowak, Kirchberger, 2. Sturm: Feistritzer, Willibald Stanek, Rammer;
  • Team Berlin: Tor: von Meerscheid (Brandenburg), Verteidigung: Kelch (Wespen), Jeffrey (Wespen, Kanadier), 1. Sturm: Stacey (Wespen,Kanadier), Seiffert (Rot-Weiß Preußen ), Molyneux (Schlittschuh,Kanadier), 2. Sturm: ForseythII (Brandenburg, Kanadier), Hops (Brandenburg, Kanadier), Forseyth (Rot-Weiß Preußen, Kanadier), Reiseführer: Laube (Leiter des Amtes für Eishockey in Berlin)
  • Der WEV besiegt das Berliner Städteteam mit 3:2(0-0,1-0,2-2) Toren. Im ersten Drittel erzielte Kirchberger das Führungstor, als er in Kombination mit Nowak nach vorne gegangen war. Jetzt greifen die Berliner stark an. Im zweiten Drittel gelingt es dem Kanadier ForseythII nach einem Soloangriff den Ausgleichstreffer zu schießen. Nowak begeht ein Foul und wird ausgeschlossen. Jetzt schicken die Berliner ihre fünf Kanadier auf das Eis. Demmer kommt aber bei einem Angriff von rechts durch und der WEV geht damit wieder in Führung. Dann läuft Brandl am linken Flügel durch und schießt die Scheibe um 3:1 ein. Als Stanek mit der Scheibe spielt, nimmt ihm der Kanadier Jeffrey diese ab und bringt den Puck ins Wiener Tor. Die Berliner wollen jetzt mit aller Macht den Ausgleich erzwingen, scheitern aber immer wieder am guten Torwart Weiß.
Im Kommentar zum Spiel weist das SportTagblatt darauf hin, dass die Eishockeyfreunde wohl rund drei Jahre warten mussten, um ein so gutes Spiel des WEV zu sehen. Selten hat ein Spiel die Zuschauer so gefesselt, vor allem im letzten Drittel. Das Spiel hieß Wien - Berlin, aber zeitweise standen fünf Wiener fünf Kanadiern gegenüber. Das Spiel stand 1:1 und da wollten es die Männer aus Kanada wissen. In der Zeit, wo die zweite Sturmreihe auf dem Eis stand, konnten die Gegner ihre Tore schießen. Man war nicht nur zufrieden, weil die Wiener gesiegt hatten, sondern auch, weil alle ein gutes Eishockeyspiel sahen.

Spiel 25. Dezember 1936 WEV - Eislaufverein Düsseldorf

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Feistritzer, Willibald Stanek, Brandl; Ersatz: Meißner, Trappl, Reiseleiter: Walter Sell
  • Die Spieler des WEV fuhren am 24. Dezember 1936 mit der Bahn nach Düsseldorf. Es war eine direkte Verbindung. Es fiel nur leider die Heizung aus und allen war es während der Fahrt kalt. Nach 20 Stunden kam man am 25.12. in Düsseldorf an und musste bereits 5 Stunden später ein Spiel absolvieren. Im ersten Spiel in Düsseldorf mussten die Wiener eine schwere Niederlage hinnehmen. Sie verloren das Spiel 1:4(0-2,1-0,0-2). Der Schiedsrichter zeigte eine schwache Leistung, unter der das ganze Spiel litt. Die Fouls der Düsseldorfer wurden übersehen und bei einer Kleinigkeit wurde Vojta ohne vorherige Verwarnung für 5 Minuten auf die Bank geschickt. In dieser Zeit musste der WEV drei Gegentreffer hinnehmen. Bester Spieler der Wiener war Feistritzer, der bisher für Währing gespielt hatte und durch desse Auflösung jetzt in der Kamfmannschaft des WEV mitspielte. Die Düsseldorfer Funktionäre erklärten den Spielern aus Wien, das die mitspielenden Kanadier es als ihre Aufgabe sehen würden, einen gewissen Zirkus während des Spiels für die Zuschauer zu veranstalten. Ein wilder Spieler müsse immer dabei sein.


Spiel 25. Dezember 1936 WEV II - Preßburger Hochschüler

  • Schiedsrichter:

Team WEV:

  • Die Reserve des WEV nahm an einem Turnier in Neusohl (Bystrica) teil. Das erste Spiel gegen die Preßburger Hochschüler gewannen die Wiener mit 3:2(0-1,3-1,0-0).


Spiel 26. Dezember 1936 WEV II - ZTK Altsohl

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV:
  • Die Reserve des WEV siegte im zweiten Spiel des Turnier mit 19:0(7-0,5-0,7-0) Toren.


Spiel 26. Dezember 1936 WEV - Eislaufverein Düsseldorf

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Feistritzer, Willibald Stanek, Brandl; Ersatz: Meißner, Trappl, Reiseleiter: Walter Sell
  • Die Spieler des WEV hatten sich zwischenzeitlich von der Bahnfahrt erholt. Es waren die gleichen Schiedsrichter, wie am Vortag im Einsatz. Um Bestehen zu können, passten sich die Wiener Spieler den Gründsätzen über das Eishockeyspiel der Düsseldorfer an. Im zweiten Spiel konnte der WEV den Eislaufverein Düsseldorf mit 3:1(1-0,1-0,1-1) besiegen. Feistritzer, Demmer und Nowak schossen die Tore. Die Mannschaft spielte heute wie ausgewechselt gegenüber dem Vortag.

(Kirchberger, Feistritzer, Vojta im Morgenblatt

Spiel 27. Dezember 1936 WEV - Eislaufverein Düsseldorf

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Feistritzer, Willibald Stanek, Brandl; Ersatz: Meißner, Trappl, Reiseleiter: Walter Sell
  • Im dirtten Spiel, welches in Köln auf der Kunsteisbahn stattfand, konnte der WEV den Eislaufverein Düsseldorf mit 3:2(2-2,0-0,1-0) besiegen. Feistritzer bekam bei einem Schuss die Scheibe an den Knöchel und musste ins Spital zum Gipsen gebracht werden. Damit fiel er für die noch anstehenden Spiele der WEV-Mannschaft aus.

Spiel 27. Dezember 1936 WEV II - Sportklub Zilina

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV:
  • Die Reserve des WEV siegte im dritten Spiel des Turnier mit 6:0(1-0,2-0,3-0) Toren. Mit diesem und den beiden vorherigen Spielen waren sie die Turniersieger.


Spiel 28. Dezember 1936 WEV - Eislaufverein Düsseldorf

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: (Feistritzer,Gipsbein), Willibald Stanek, Brandl; Ersatz: Meißner, Trappl, Reiseleiter: Walter Sell
  • Auch dieses Spiel sollte in Köln stattfinden. Die Düsseldorfer sagten dieses Spiel ab, da man durch die drei schon durchgeführten Spiele stark beansprucht worden sein und es in Köln auch keine Eishockeymannschaft geben würde, die einspringen könnte. Der Ruhetag kam der Wiener Mannschaft entgegen, da man ja noch nach Garmisch-Partenkirchen musste und dort ein Turnier auf sie wartete. Es wurde eine Besichtigungstour in Köln unternommen und abends ging es per Zug mit Schlafwagen nach Süddeutschland.


WEV spielt beim Ritter von Halt-Pokal Von Köln ging die Fahrt mit dem Schlafwagen nach Garmisch-Partenkirchen, wo der WEV an dem Turnier um den Ritter von Halt-Pokal teilnahm. Es spielten hier der BBTC Budapest, der RC Riessersee, die Zehlendorfer Wespen und der Wiener Eislauf Verein.

Spiel 29. Dezember 1936 WEV - BBTC Budapest Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: (Feistritzer, Gipsbein), Willibald Stanek, Brandl; Ersatz: Meißner, Trappl, Reiseleiter: Walter Sell
  • Das erste Spiel in Garmisch-Partenkirchen wurde vom WEV gegen den BBTC Budapest absolviert. Die Spiele waren ausgelost worden. Die Wiener gewannen mit 4:0(0-0,2-0,2-0). Die ungarischen Mannschaft spielte derb. Die Wiener Spieler erhielten Boxhiebe und nach dem Spiel konnte man eine ganze Anzahl blauer Flecken feststellen. Mehr war Gottseidank nicht passiert. Die Schiedsrichter griffen erst spät ein, sorgten dann aber für ein faires Spiel. Die Ungarn wurden teilweise ausgepfiffen. Zwei Spieler aus Budapest verletzten sich an den Banden durch ihr derbes Spiel, einer davon schwerer. Zwei Treffer erzielte Oskar Nowak, je einen Treffer Karl Kirchberger und Friedrich Demmer. Während der Pause wurden die bestehenden Meinungsverschiedenheiten zwischen den Spielern besprochen, da die Budapester Spieler sehr hart im Spiel auftraten.

Spiel 30. Dezember 1936 WEV - Zehlendorfer Wespen Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: (Feistritzer, Gipsbein), Willibald Stanek, Brandl; Ersatz: Meißner, Trappl, Reiseleiter: Walter Sell
  • Das zweite Spiel gegen die Zehlendorfer Wespen wurde mit 2:1(0-1,1-0,1-0) gewonnen. Mit diesem zweiten Sieg waren die Wiener in der nächsten Runde des Turniers.



Spiel 31. Dezember 1936 WEV - SC Riessersee Turnier

  • Schiedsrichter: Schmidt, Hopf
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: (Feistritzer,Gipsbein), Willibald Stanek, Brandl; Ersatz: Meißner, Trappl, Reiseleiter: Walter Sell
  • Das Endspiel im Turnier in Garmisch-Partenkirchen zwischen dem WEV und dem SC Riessersee endete in der normalen Spielzeit mit 0:0. Erst in der dritten Nachspielzeit wurde durch einen Fernschuss von Strobl der Siegestreffer der Riesserseer 0-1(0-0,0-0,0-0,0-0,0-0,0-1) erzielt. Zwei Tore wurden von den Wienern im Spiel geschossen. Beide Tore wurden nicht anerkannt, weil angeblich der Schläger des Einschießenden zu hoch gewesen war. Während des ganzen Spiels wurden die Wiener von den deutschen Schiedsrichtern benachteiligt. Diese Benachteiligung führte auch zu einem Eklat bei der Preisverleihung. Bei der Rückfahrt zählt man unter den Teilnehmern drei Verletzte, die aber wohl bald wieder spielen können. Vojta ist am Auge verletzt, Meißner und Feistritzer haben Knöchelverletzungen.
Weitere Spiele des Turniers:


Endstand des Turniers um den "Ritter von Halt-Pokal" Der WEV nahm seinen zweiten Preis nicht an und erschien auch nicht zur Übergabe. Die anderen Mannschaften, die an dem Turnier teilgenommen hatten, schlossen sich dem Protest der Wiener an und erschienen ebenfalls nicht. Der SC Riessersee stiftete noch schnell einen Ehrenpreis, als er die Problematik erkannte. Spielführer Walter Sell lehnte die Annahme dieses Preises aber auch ab.




Spiel 7. Jänner 1937 WEV II - Krynica

  • Schiedsrichter:
  • Zu dem Turnier in Krynica war der Hockeyclub Währing eingeladen worden. Da dieser zwischenzeitlich vom WEV aufgelöst wurde, hat der Veranstalter der Teilnahme der Reservemannschaft des WEV zugestimmt.[92] In diesem ersten Spiel trennten sich die Reserve des WEV und Krynica mit 3:3 ( ) unentschieden.


Spiel 9. Jänner 1937 WEV II - Warszawianka

  • Schiedsrichter:
  • Der WEV Ii gewann das Spiel gegen Warszawiank mit 1:0( ).


Spiel 10. Jänner 1937 WEV II - Bragibaru/Rumänien

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel des WEV II gegen Bragibaru endete 2:1(1-0,1-1,0-0). Die Tore der Wiener erzielten Wasservogel und Gludovac. Ein Treffer von Kröninger wurde von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Bei den Rumänen traf Cantacuzene.
Der WEV II belegte im Turnier den 3 Platz bei 6 teilnehmenden Mannschaften.

Spiel 30. Jänner 1937 WEV - Eislaufverein Olmütz

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Meißner, Willibald Stanek, Brandl;
  • Der WEV besiegte vor 600 Zuschauern den Eislaufverein Olmütz mit 7:2(2-1,2-0,3-0) Toren. Der Autobus der Wiener war im Schnee stecken geblieben und man kam verspätet an. Für die Wiener schossen je zwei Tore Demmer, Kulka und Nowak, Kirchberger traf einmal. Die Torschützen für Olmütz waren Heinz und Matula


Spiel 31. Jänner 1937 WEV - Kralove Pole

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Meißner, Willibald Stanek, Brandl;
  • Der WEV besiegte in Brünn die Mannschaft von Kralove Pole mit 8:1(2-0,3-0,3-1) Toren. Kirchberger schoss vier Tore, Nowak zwei, Demmer und Stanek je eines. Den Treffer der Gastgeber erzielte Martinson.


Spiel 13. Februar 1937 WEV II - Kattowitzer EV

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Krötlinger, Verteidliger: Trappl, Forda, 1. Sturm: Feistritzer, Kulka, Wasservogel, 2. Sturm: Hofbauer, Mixa, Satek, Reiseleiter: Ing. Dietrichstein
  • Die Reservemannschaft des WEV besiegt den Kattowitzer EV mit 6:4(2-0,2-2,2-2) Toren.


Spiel 14. Februar 1937 WEV II - Kattowitzer EV

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Krötlinger, Verteidliger: Trappl, Forda, 1. Sturm: Feistritzer, Kulka, Wasservogel, 2. Sturm: Hofbauer, Mixa, Satek, Reiseleiter: Ing. Dietrichstein
  • Das zweite Spiel der WEV-Reserve gegen Kattowitz endete 2:2(0-0,1-2,1-0)




Saison 1937/38

  • 11. Oktober 1937: Auf Grund angeblicher Unstimmigkeiten auf der Südafrikareise des Wiener Eislauf Vereins wurden die Spieler Friedrich Demmer (WEV), Oskar Nowak (WEV), Hans Tatzer (EKE) und Hans Scheider (EKE) zu Profis erklärt.[93] Hiergegen haben die vorgenannten Spieler Protest eingelegt. [94]
  • 30. Oktober 1937: Karl Kirchberger (WEV) erhält eine Strafe vom OeEHV wegen Beleidigung eines Vereinsfunktionärs und Schädigung des Ansehens des österreichischen Sports. Er wird mit Beginn 15. November 1937 für 14 Wochen bis 18. Februar 1938 disqualifiziert.[95]
  • 13. November 1937: Die Strafe von Karl Kirchberger wird von einer Disqualifikation von 14 Wochen auf eine Disqualifikation von 7 Wochen und zwar bis 3. Jänner 1938 geändert.[96]
  • 17. November 1937: WEV und EKE suchen Zusammenarbeit
EKE und WEV haben eingesehen, dass die Konkurrenzsituation zwischen den beiden Vereinen mehr schadet als Erfolg verspricht. Das Interesse des Publikums für Eisportveranstaltungen ist geringer geworden. Die Eislauf- und Eishockeyverstaltungen der beiden Vereine bringen nicht mehr die vollen Häuser wie früher. Die Unterhaltung der Eishockeymannschaften kostet beide Vereine erhebliches Geld. Die in den letzten Monaten aufgekommende Frage des Profitums ist sicherlich mit Schuld daran, dass man trotz der bisher bestehenden sprichwörtlichen Rivalität dieses Thma angeht. Auch der österreichische Eishockeysport könnte von einer solchen Zusammenarbeit profitieren. Bei den Spielen gegen den Sportclub Riessersee legen beide Vereine schon einmal die Anfangszeiten nach vorne, damit die Besucher nicht erst zu nächtliche Zeit nach Hause kommen. Es bleibt jetzt abzuwarten, welche Ergebnisse bei Gesprächen erzielt werden können.[97]
  • 26. November 1937: Die Spieler Brandl und Stanek (früher Hockeyclub Währing) haben sich beim WEV abgemeldet. Angeblich beabsichtigen sie, dem sich in der Gründung befindlichen neuen Eishockeyverein Straßenbahner-Sportvereinigung anzuschließen. In anderen Sportarten ist dieser Verein bereits aktiv und bereitet jetzt diese neue Sparte vor. Verhandlungen über Trainingszeiten mit dem WEV sollen schon laufen.
  • 4. Dezember 1937: Protestsenat hat Urteil in Sachen Profistatus gefällt
Der aus den Herren Kaiser, Kienzel und Klossy zusammengesetzte Senat, der über den Einspruch der Vereine Wiener Eislauf Verein und Eishockey Klub Engelmann gegen das Urteil des Moba des Eishockeyverbandes im Falle der Spieler Demmer, Tatzer, Schneider und Weiß zu urteilen hatte, ist zu der Ansicht gelangt, dass die vorgenannten Spieler Verstöße gegen die Amateurbestimmungen des Internationalen Eishockeyverbandes begangen haben. Er hält aber diese Verfehlungen, soweit sie erwiesen werden konnten, angesichts der Tatsache, dass die die Diäten betreffeneden Vereinbarungen mit den Spielern nicht für so schwerwiegend, dass sie ein Urteil auf Aberkennung der Amateureigenschaft ohne zeitliche Begrenzung rechtfertigen würden. Er ist ferner der Ansicht, dass auch andere Teilnehmer an der Expedition nach Südafrika nicht von aller Schuld freizusprechen sind und schließlich, dass insbesondere der Wiener Eislauf Verein als Veranstalter der Reise durch die Art der organisatorischen und finanziellen Durchführung die Möglichkeit von Unzukömmlichkeiten geschaffen hat. Infolge dessen hält der Einspruchssenat die Strafe des Verweises für die genannten vier Spieler für angemessen. Der Einspruchssenat teilt dem Österreichischen Eishockeyverband ferner mit, dass er im Verlauf der Untersuchung zu verschiedenen Vorfallenheiten gelangt ist, die ihn veranlassen, einen gesonderten Bericht an den Österreichischen Eishockeyverband und die Österreichische Sport- und Turnfront zu erstatten. gezeichnet Kaiser, Kienzel, Klossy,
  • 8. Dezember 1937: Auslandsstartverbot für den Eishockey Klub Engelmann
Der EKE beabsichtigte, an dem kommenden Freitag bis Sonntag in Garmisch-Partenkirchen zu spielen und hatte einen Antrag auf Erlaubnis bei der Sport- und Turnfront eingereicht. Diese Erlaubnis wurde nicht erteilt. Man geht davon aus, dass das Verbot für die vorgesehenen Spiele erfolgte, das der EKE für die Staatsmeisterschaft nicht gemeldet hatte. Die Staatsmeisterschaft ist von der Obersten Führung der Sport- und Turnfront ausgeschrieben worden und so wird es für selbstverständlich gehalten, dass jeder Eishockeyverein daran teilnimmt. Man vermutet, das sich der Verband brüskiert fühlt und das Verhalten des EKE wohl als Sabotage ansieht. Da auch die Eishockeysektion des Wiener Eislauf Vereins nicht zur Staatsmeisterschaft gemeldet hat, kann man wohl davon ausgehen, dass auch der WEV keine Auslandfahrten mehr genehmigt bekommt. Ein Problem wird jetzt auch sein, dass die Nennfrist durch den Österreichischen Eishockeyverband abgelaufen ist und somit keine nachträglichen Meldungen mehr angenommen werden dürfen. Mann kann die jetzige Situation wohl schon als Krise im Eishockey bezeichnen.
  • 10. Dezember 1937: Die Verein Eishockey Klub Engelmann und die Eishockeysektion des Wiener Eislauf Verein haben ihre Meldungen beim Österreichischen Eishockeyverband eingereicht. Da die Meldefrist abgelaufen ist, muss nun die Sport- und Turnfront über die Anträge entscheiden.
  • 17. Dezember 1937: Abschlussbesprechung zur Eishockeyaffaire

Heute fand um 15.30 Uhr eine Besprechung der Sport- und Turnfront in Gegenwart des Generalsekretärs Baron Seiftertitz statt. Die Leitung oblag dem Gruppenführer Regierungsrat Hans Pfeiffer. Es wurde in den Räumen der Sport- und Turnfront getagt. Der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV)wurde durch den Präsidenten Dr. Alfred Schwarz und den Vizepräsidenten Hans Hofer und Heinrich Schärf vertreten. Den Wiener Eislauf Verein vertraten der Vizepräsident und Kassenreferent Karl Burghart, sowie Sektionsleiter Walter Sell. Der Eishockey Klub Engelmann wurde durch den Obmann Direktor Engelmann und den Sektionsleiter R. Solar vertreten. Die Besprechung war notwendig geworden, da bei den Überprüfungen des Protestsenats der Herrn Kaiser, Kinzel und Klossy verschiedene Sachverhalte bekannt geworden waren, die über den Protest selbst hinausgingen und diese die Sport- und Turnfront darüber informiert hatten.

Zuerst wurde die Frage behandelt, ob und in welcher Größe bisher Verstöße gegen den Amateurstatus vorgekommen sind. Die Vereinsvertreter erklärten, dass Verstöße im nennenswerten Umfang nicht zu verzeichnen waren.
Nach einer weiteren Aussprache gaben die Vertreter der beiden Eishockeyvereine die bindende Erklärung ab, dass in Hinkunft von Ihnen der Eishockeysport unter strengster Wahrung der Amateurbestimmungen geführt werden wird. Die Erklärung wurden von Seiten der Verbände mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen.
Abschließend forderte der Generalsekretär die Vereinsvertreter auf, den Eishockeysport weiterzuführen und hierfür gegebenenfalls auch Opfer zu bringen. Die Sport- und Turnfront stellte in Aussicht, für den kommenden Winter einen kanadischen Trainer zu beschäftigen, der die Ausbildung der talentiertesten Spieler aller Vereine übernehmen soll.


  • 21. Dezember 1937: Karl Kirchberger ist auf Grund des Gnadengesuches des WEV ab heute begnadigt worden. Der Rest der Strafe wurde in eine bedingte Strafe mit einjähriger Bewährung umgewandelt. Die Strafe war wegen Vorfälle auf der Südafrikareise des WEV verhängt worden.


Nationale Spiele

  • Im dritten Jahr der Wiener Liga-Meisterschaft blieb alles so, wie im Vorjahr. Die 1. Klasse hatte sechs statt fünf Vereine und die 2. Klasse acht statt sieben Vereine. Die Eishockeysektion im Wiener Eislaufverein wurde Zweiter hinter dem Eishockey Klub Engelmann in der Wiener Liga der Eishockey-Meisterschaft 1937/38. In der Staatsmeisterschaft 1937/38 wurde der WEV Dritter hinter EKE und KAC.
  • Die Reservemannschaft des WEV wird in der Wiener Meisterschaft in die 1. Klasse eingestuft. Ein Aufstieg ist für die Reservemannschaften nicht möglich. Die Einteilung der Reserven in die 1. Klasse fanden die Vereine, die nicht über eine Kunsteisbahn verfügten, für ungerecht. Der OeEHV verfügte daher, dass die Spieler der Kampfmannschaften nicht bei den Reservespielen mitwirken dürfen. Dieses sind beim WEV: Friedrich Demmer, Engel, Feistritzer, Karl Kirchberger, Kulka, Neumayer, Oskar Nowak, Vojta und Weiss. Wasservogel wurde später nachgemeldet.


  • Im Verbandspokal siegte nicht die Eishockeysektion des Wiener Eislauf Vereins,[98], sondern der Eishockey Klub Engelmann (siehe auch Verbandspokal 1937 und 1938).
  • Im Jugend-Wanderpreis des OeEHV hatten sich fünf Jugend-Mannschaften gemeldet, unter ihnen auch die Mannschaft des WEV. Die Spiele wurden durch den Einmarsch der Deutschen in Österreich im März 1938 jedoch nicht zu Ende gespielt. Das Finalspiel war für den 12. März 1938 auf dem Engelmann-Platz in Wien zwischen dem WEV und dem EKE vorgesehen.
  • Ende Januar 1938 treten mehrere Spieler aus dem WEV aus und wechseln zum neu gegründeten Eishockeyclub Straßenbahn. Es sind dieses die Spieler Brandl, Stanek, Meißner, Tesar, Horvath und Pieringer. Der WEV hat die Spieler freigegeben. Der OeEHV hat aber noch nicht alle Zustimmungen gegeben.[99]



Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
27. November 1937 Wien, WEV-Platz WEV - WAC F 17:0(4-0,7-0,6-0) s.u.
27. November 1937 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Altmann F 2:2(1-0,0-0,1-2) s.u.
11. Dezember 1937 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE F 1:3(1-3,0-0,0-0) s.u.
11. Dezember 1937 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 7:1(1-0,2-0,4-0) s.u.
11. Dezember 1937 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Altmann II F 3:2(2-0,0-1,0-2) s.u.
22. Dezember 1937 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE F 3:0(3-0,0-0,0-0) s.u.
23. Dezember 1937 Wien, WEV-Platz WEV II - Altmann M 3:2(0-0,2-1,1-1 s.u.
23. Dezember 1937 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - WAC Jug. J 1-4(0-1,0-0,1-3)
25. Dezember 1937 Mödling WEV II - MEC M 1:4(0-1,0-1,1-2) s.u.
28. Dezember 1937 Wien, WEV-Platz WEV II kom. - WAC F 2:3(0-0,2-1,0-2)
29. Dezember 1937 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Brigittenau kom F 2:3(1-1,0-1,1-1)
30. Dezember 1937 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 7:0(2-0,3-0,2-0)
02. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV - Brigittenau L 10:0(4-0,0-0,6-0) 250 s.u.
07. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV - WAC L 9:0(1-0,5-0,3-0) s.u.
09. Jänner 1938 Stockerau WEV Jug. - Stockerau F 3:0(0-0,2-0,1-0)
11. Jänner 1938 Innsbruck WEV - IEV F 8:1(5-0,2-0,1-1) 300
13. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - EKE II M 0:0(0-0,0-0,0-0)
15. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - ÖWSC Jug. J 2:0(2-0,0-0,0-0)
16. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - Altmann F 6:1(1-1,1-0,4-0) aus JB WEV
18. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Slovan F 4:0(2-0,0-0,2-0)
19. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - Merkur M 0:0(0-0,0-0,0-0)
19. Jänner 1938 Klagenfurt WEV - KAC SM 1:2(0-1,1-0,0-1) 2000 s.u.
20. Jänner 1938 Klagenfurt WEV - KAC Cup 1:1(0-0,1-0,0-1) 1000 s.u.
22. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Merkur F 4:7(1-3,1-2,2-2)
26. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV - Merkur F 16:15-0,3-0,8-1)
26. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 6:3(2-0,1-1,3-2)
27. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - MEC M 3:1(2-1,0-0,1-0) s.u.
28. Jänner 1938 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE SM + P 1:1(1-0,0-0,0-1) 2500 s.u.
29. Jänner 1938 Wien, Engelmann-Platz WEV II - EKE II M 0:1(0-0,0-1,0-0) s.u.
29. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Klosterneuburg F 5:1(3-0,2-1,0-0)
30. Jänner 1938 Wien, WEV-Platz WEV II kom. - Altmann F 10:0(2-0,3-0,5-0)
02. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Altmann F 5:0(2-0,2-0,1-0)
03. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV - KAC SM+P 6:0(2-0,2-0,2-0) 600 s.u.
03. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC M 4:1(0-0,0-0,4-1) s.u.
05. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - Merkur M 7:0(2-0,3-0,2-0) s.u.
o5. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV komb. - WAC F 3:4(1-2,1-0,1-2)
08. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Brigittenau Jug JW 2:1(1-1,0-0,1-0)
08. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - Altmann M 1:2(0-0,1-2,0-0) s.u.
09. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Brigittenau Jug. J 3:0(1-0,1-0,1-0)
09. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - ÖWSC Jug. J 6:0(1-0,2-0,3-0)
09. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 6:0(1-0,1-04-0)
12. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Brigittenau Jug. J 4:3(1-1,2-1,1-1)
15. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - Altmann M 0:2(0-1,0-1,0-0)
16. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Slovan F 5:0(0-0,4-0,1-0)
16. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 5:1(2-0,1-0,2-0)
17. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - St. Pölten F 19:0(6-0,4-0,9-0)
17. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - WAC F 4:3(1-3,2-0,1-0)
19. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV kom - Brigittenau/Slovan F 10:2(4-0,4-1,2-1)
19. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug - Sokol XX Jug JW 12:0(4-0,3-0,5-0) s.u.
24. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug - MEC Jug JW 5:0(2-0,0-0,3-0)
26. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV II - ÖWSC F 9:1(3-0,3-0,3-1)
27. Februar 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug. - Sokol XX F 16:0(5-0,3-0,8-0)
01. März 1938 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE SM + P 2:3(1-1,1-2,0-0) 800
12. März 1938 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE nicht gesp. Einmarsch der Deutschen Wehrmacht

Spiel 27. November 1937 WEV - WAC

  • Schiedsrichter: Jahnke
  • Es war das erste Spiel der neuformierten WAC-Mannschaft in dieser Saison. Das Spiel endete auf dem Platz des WEV mit 17:0(4-0,7-0,6-0) für die Kampfmannschaft des WEV. Die Torschützen waren mit je 5 Toren Oskar Nowak und Friedrich Demmer, Kulka mit 4 Toren und je eines von Rudolf Vojta, Lambert Neumayer und Engel.

Spiel 27. November 1937 WEV Jug. - Altmann

  • Schiedsrichter: Mirinski, Fichtenthal
  • Das Spiel der Jugendmannschaft des WEV und dem Sportclub Bernhard Altmann ging 2:2(1-0,0-0,1-2) unentschieden aus. Für den WEV trafen Wenger und Riedel, für Altmann Stikarovsky und Weigl erfolgreich.

Spiel 11. Dezember 1937 EKE - WEV

  • Schiedsrichter: Aigner, Focke,
  • Team EKE: Tor: Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Aribert Heim, Stürmer: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Glück, Otto Voit, Franz Zehetmayer, Johann Proksch,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Willibald Stanek, Kulka, Graf,
  • 1000 Zuschauer sahen das Spiel zwischen dem EKE und dem WEV. Hätte das Spiel nicht um 21.oo Uhr erst begonnen, wären sicherlich noch mehr Besucher gekommen. Im ersten Drittel wurde das Spiel entschieden. Der EKE arbeitete systematischer. Tatzer war in brillianter Form und trotz seiner Jahre kampfbereit und schneidig. Csöngei spielte vortrefflich als Verteidiger, wie auch als Stürmer. Heim indessen verursachte manche problematische Situation für den Torwart Wurm. Der WEV musste Nowak wegen Krankheit ersetzen. Einige der Spieler sind ja auch zur Sportvereinigung Straßenbahn gegangen, so dass Nachwuchskräfte eingesetzt werden mussten. Neumayer erlitt über dem Auge eine stark blutende Verletzung, konnte aber weiterspielen. Die Wunde wurde später im Spital genäht. Tatzer machte das Führungstor für den EKE. Der Verteidiger Csöngei ging mit nach vorne und erhöhte auf 2:0. Jetzt konnte Feistritzer den Anschlusstreffer für den WEV erzielen, aber Csöngei erhöhte einige Zeit später auf den Endstand von 3:1(3-1,0-0,0-0). Im zweiten und letztem Drittel wurde langsamer gespielt. Es gab viele Einzelaktionen von Spielern.


Spiel 11. Dezember 1937 WEV II - WAC

  • Schiedsrichter: Jambor
  • Die Reserve des WEV spielte gegen die Kampfmannschaft des Wiener Athletiksport Club. Der WEV II gewann das Spiel mit 7:1(1-0,2-1,4-0). Die Tore für die Reservemannschaft des WEV schossen Hofbauer2, Questa2, Ausitz, Trappl und Rammer. Den Ehrentreffer für den WAC verwandelte Spieler.

Spiel 11. Dezember 1937 WEV Jug. - Altmann

  • Schiedsrichter: Volny
  • Die Jugendmannschaft des WEV verlor dieses Spiel gegen die Firmenmannschaft Altmann mit 3:2(0-2,1-0,2-0). Für Altmann waren Medak, Donath und Spira erfolgreich, für die Jugendmannschaft des WEV Winger und Juhn.

Spiel 22. Dezember 1937 EKE - WEV

  • Schiedsrichter: Fichtenthal, Fantl
  • Team EKE: Tor: Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Hans Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Johann Proksch, Hans Glück, Ersatz: Vitale, Pacher,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Wasservogel, Engl, Kulka,
  • Der EKE verlor gegen den WEV mit 0:3(0-3,0-0,0-0) )Toren und nahm so Revanche für das vor einer Woche verloren Spiel. 500 Zuschauer hatten sich eingefunden. Hervorragend spielten die Stürmer Nowak und Demmer auf Seiten des WEV und Hans Tatzer ziemlich allein mit Soloaktionen beim EKE. Csöngei, der durch Heim ersetzt wurde, fehlte beim EKE in der Verteidigung sehr. Im ersten Drittel konnte Feistritzer das Führungstor nach einer guten Kombination erzielen. Nowak schaffte mit einem Bombenschuss von der Mitte den Weg ins EKE-Tor. Das dritte Tor konnte der vorstürmende linke Verteidiger Neumayer durch ein Versagen der Verteidigung des EKE erzielen. Im zweiten Drittel spielte der EKE etwas besser, die Überlegenheit des WEV blieb aber weiter bestehen. Auch im letzten torlosen Drittel änderte sich nichts an dieser Situation.

Spiel 23. Dezember 1937 WEV II - Altmann M-Spiel

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Ornstein
  • Die Reserve des Wiener Eislauf Vereins siegte mit 3:2(0-0,2-1,1-1) gegen die Mannschaft von Altmann in einem Meisterschaftsspiel. Die Tore für den WEV II schoss alle drei Hofbauer. Für Altmann waren Medak und Grünbaum erfolgreich.

Spiel 25. Dezember 1937 WEV II - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Spielmann,
  • Die Reservemannschaft des WEV verlor mit 4:1(1-0,1-0,2-1) gegen den Mödlinger Eislauf Club. Es regnete während des Spiels in strömen. Je zwei Tore schossen Dr. Weiß und Posowat. Für die Wiener konnte Hofbauer den Ehrentreffer erzielen. Er war auch des beste Wiener Spieler auf dem Platz. Posowat, Habel und Dr. Weiß waren die Stützen in der Mannschaft der Mödlinger.


Spiel 2. Jänner 1938 WEV - Brigittenau Liga-M.

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Fred Revy
  • Der WEV gewann das Spiel gegen Brigittenau mit 10:0(4-0,0-0,6-0) Toren. Bei den Brigittenauern war ihr Torwart Leitner des beste Spieler, beim WEV Nowak. Aber auch die restlichen WEV-Spieler waren besser geworden durch ihren Einsatz in Garmisch-Partenkirchen. Im ersten Drittel war Nowak zweimal erfolgreich, dazu Demmer und Kirchberger. Im zweiten Drittel fiel kein Tor. Im letzten Drittel konnte Kirchberger drei Treffer erzielen, die restlichen Einschüsse kamen von Engel, Kulka und Nowak,

Spiel 7. Jänner 1938 WEV - WAC Liga-Spiel

  • Schiedsrichter: nicht angefordert, dann Spielmann
  • Auf dem WEV-Platz trugen WEV und WAC ihr Ligaspiel aus. Der WEV gewann mit 10:0(1-0,5-0,4-0).[100] Der WEV spielte in allen Dritteln weit überlegen. Der Tormann Kahane und Dr. Schenner waren die besten Spielter des WAC, dessen Spieler sonst sehr schwach auftraten. Der Verband hatte keinen Schiedsrichter entsandt, da keiner angefordert war. Da sich der Schiedsrichter Spielmann unter den Zuschauern befand, wurde dieser gebeten, das Spiel zu leiten. Die Torschützen des WEV waren Nowak3, Demmer2, Feistritzer2, Kirchberger2, sowie Hofbauer. Trotz der 10 Torschützen behaupteten die WAC-Spieler, dass nur 9 Tore gefallen seien. Der WAC will einen Protest einlegen, da schon ein Tor ggfls. bei der Endwertung in der Tabelle eine Rolle spielen könnte. Der OeEHV beglaubigte später das Spiel mit 9:0(1-0,5-0,3-0)[101] Welcher Torschütze wegfiel, ist nicht bekannt.

Spiel 19. Jänner 1938 KAC - WEV Staats-M.

  • Schiedsrichter: Focke, Aigner,
  • Die Klagenfurter schlugen den Wiener Eislauf Verein mit 2:1(1-0,0-1,1-0) im Spiel um die Staatsmeisterschaft. Das Spiel wurde hart, aber fair geführt. Auf Seiten der Wiener waren Demmer und Nowak die herausragenden Spieler, bei den Klagenfurtern Egger, Schneider und Stertin. Im ersten Drittel konnte Schneider für den KAC einschießen. Die Wiener protestierten gegen die Anerkennung des Tores, das sie die Meinung vertraten, dass die Scheibe nicht über die Torlinie hinaus gewesen sei. Die Schiedsrichter wiesen den Protest ab und es blieb beim ersten Tor für den KAC. Im zweiten Drittel konnte Karl Kirchberger kurz nach Beginn die Scheibe erreichen, da ein Klagenfurter Verteidiger sich zögerlich verhielt. Der Torwart lief auf Kirchberger zu und dieser schoß am Tormann vorbei ins Klagenfurter Tor. Der Ausgleich war hergestellt. Jetzt wurde das Spiel schärfer. Die Schiedsrichter gaben zwei KAC-Leuten Strafzeiten, was dem Publikum nicht recht war. Danach gab es noch weitere Strafzeiten für beide Mannschaften. Die Maßnahmen der Schiedsrichter waren gerecht und so behielten sie das Spiel im Griff. Im letzten Drittel war es Stertin möglich, die Scheibe ins Tor des WEV einzuschießen. Die Schiedsrichter erkannten das Tor aber nicht an, da Schneider off-siede gestanden hatte. Diese rief Unruhe unter den Zuschauern hervor. Jetzt fuhren Egger und

Stertin einen Angriff. Es war die 8. Minute als Egger den Tormann täuschte und den Siegestreffer einschoss. Die folgenden Angriffe der Wiener blieben erfolglos. Die 2000 Zuschauer jubelten am Schluss ihrer Mannschaft zu und freuten sich über den Sieg. Feistritzer wurde während des Spieles verletzt und konnte am nächsten Tag nicht mit antreten.


Spiel 20. Jänner 1938 KAC - WEV Vebands-P.

  • Schiedsrichter: Focke, Aigner,
  • Das Spiel zwischen dem KAC und dem WEV im Verbandspokal endete 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden. Das Tor für den WEV schoss Wasservogel, für den KAC war Stertin erfolgreich, nachdem er wieder, wie am Vortag, mit Egger einen Angriff fuhr. Der WEV spielte ohne die wichtigen Akteure Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Feistritzer und Otto Vojta. Rund 1000 Besucher sahen sich das Spiel an. Nowak ging in die Verteidigung und fehlte daher im Angriff.


Spiel 27. Jänner 1938 WEV II - MEC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Fantl, Wollny,
  • Der WEV II besiegte den derzeitigen Tabellenführer Mödlinger Eislauf Club mit 3:1(2-0,0-1,1-0) Toren. Der Torwart Kröttlinger war bei WEV der beste Mann auf dem Eis. Bei der Reserve des WEV war Riedl mit zwei Toren erfolgreich und Auspitz mit einem. Den Mödlinger Treffer erzielte König.


Spiel 28. Jänner 1938 EKE - WEV Staats-M.

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Loria,
  • Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Johann Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschammler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Johann Proksch.
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Feistritzer, Wasservogel, Hofbauer, Ersatz: Engel,
  • Das große Ortsderby fand vor 2500 Zuschauern auf der Kunsteisbahn Engelmann zwischen dem Eishockey Klub Engelmann und dem Wiener Eislauf Verein statt. Das Spiel endete 1:1(0-1,0-0,1-0) unentschieden. Beide Mannschaften zeigten sich in Höchtform und die Zuschauer sahen ein Spiel, wie es in den letzten Jahren nicht mehr zu sehen war. Bereits in der zweiten Minute des ersten Drittels musste der Torwart Josef Wurm vom EKE die Scheibe aus dem Tor holen. Kirchberger hatte einen harten Schuss auf das EKE-Tor abgegeben und Wurm konnte die Scheibe noch abwehren. Der anstürmende Nowak nahm diese Scheibe auf schoss sie ins Tor. Das Tempo, welches die beiden Mannschaften im Spiel vorlegten, war enorm. Das Publikum ging begeistert mit. Es erfolgt ein Ausschluss von Neumayer. Schammler wird auf eine Minute, Kirchberger auf zwei Minuten ausgeschlossen. Danach trifft auch Nowak der Gang zu Bank. Der Kampf geht auch im zweiten Drittel unvermindert weiter. Im letzten Drittel sah das Publikum zahlreiche Stürze. In der achten Minute gibt Schneider eine Flanke auf Csöngei und dieser trifft mit einem Volleyschuss ins Tor des WEV. Der Kampf der Mannschaften geht bis zum Ende weiter, es bleibt aber beim 1:1 Unentschieden. Im Spiel zeigte der WEV, dass er die besseren Läufer hat und der EKE, dass bei ihm die härteren Spieler sind. Beide Torhüter waren in ausgezeichneter Form. Die Verteidiger Csöngei und Vojta nahmen ihre Aufgabe besonders gut wahr. Beim WEV waren die Stürmer Demmer und Nowak, sowie Kirchberger herausragend und beim EKE war dieses Hans Tatzer.


Spiel 29. Jänner 1938 EKE II - WEV II M-Spiel

  • Schiedsrichter: Jahnke, Fred Revy
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen der Reserve des EKE und der Reseserve des WEV siegte der EKE verdient mit 1:0(0-0,1-0,0-0). Die Spieler des WEV waren den EKE-Spielern gleichwertig, jedoch im Abschluss unentschlossener als die Hernalser. Beim Eislauf Verein war der Tormann Kröttlinger ausgezeichnet, ebenso die Spieler Mayer und Pawelka. Mit besonderer Ruhe spielte beim EKE Tormann Karl Oerdögh. Hier gefielen auch Johann Proksch und Hans Pacher. Das Tor erzielte Johann Proksch.


Spiel 3. Februar 1938 WEV - KAC Staats-M./P.

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Aigner
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Feistritzer, Wasservogel, Kulka, Ersatz: Hofbauer,
  • Team KAC: Tor: Robert Russer, Verteidiger: Emmerich Russer, Eggenberger, 1. Sturm: Max Schneider, Stertin, Raunegger, 2. Sturm: Rascher, Egger, Gosnik,
  • Im ersten Drittel sahen 600 Zuschauer die Zeitstrafen gegen die Klagenfurter Spieler Stertin und Raunegger. Danach traf es Vojte vom WEV. Nach diesen Auszeiten gelang es Neumayer, das Führungstor für die Wiener zu erzielen. Später traf Kulka mit einem Weitschuss ins Klagenfurter Tor. Ein geschossenes Tor von Nowak wurde auf Grund des Protestes der Klagenfurter nicht anerkannt.[102] Im zweiten Drittel kamen die Klagenfurter weiter unter den Druck der Wiener Angriffe. Demmer schoss dann zum 3:0 ein. Dieses, aus einer Abseitsposition gesschossene Tor, wurde von den Schiedsrichtern anerkannt.[103] Stertin und Emmerich Russer mussten auf die Bank. In diesem Zeitraum erhöhte der Wiener Oskar Nowak der Ergebnis um ein weiteres Tor. In diesem Drittel musste Raunegger mit einer Gesichtsverletzung ausscheiden. Im letzten Drittel erhöhte der WEV noch einmal das Tempo. Auch die Verteidiger gingen zeitweise mit zum Angriff übern. Demmer bekam einen Pass von Kirchberger und schoss das fünfte Tor ein. Eggers schoss ein Tor, welches aber wegen off-side nicht anerkannt wurde. Nowak wurde verletzt und seine Position im ersten Sturm nahm Kulka ein. Trotz eines Ausschlusses von Feistritzer gelang es dann dem WEV durch Kulka mit einem Volleyschuss ein weiteres Tor zu erzielen. Dann musste Eggersberger noch auf die Strafbank. Mit dem Spielstand von 6:0(2-0,2-0,2-0) endete das Spiel für den Wiener Eislauf Verein. Der Torwart der Klagenfurter spielte heute besser, als gestern. Schneider und Egger spielten sehr gut. Es fehlte ihnen aber die notwendige Hilfe der anderen, um die notwendigen Tore erzielen zu können. Durch den Sieg gegen den KAC kann der WEV bei einem Sieg gegen die Leobener und den EKE noch Staatsmeister werden.

Spiel 3. Februar 1938 WEV II - ÖWSC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ornstein, Fantl
  • Das Meisterschaftsspiel endete 4:1(0-0,0-0,4-1) für die Reserve des WEV. Alle Tore fielen im letzten Drittel.


Spiel 5. Februar 1938 WEV II - Merkur M-Spiel

  • Schiedsrichter: Spielmann, Merinsky
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen der Reserve des WEV und Merkur endete 7:0 (2-0,3-0,2-0) für den WEV. Bei den Toren war Hofbauer dreimal erfolgreich, Süß und Mayer jeweils zweimal.
Das Spiel wurde vom Verband statt 7:0 mit 6:0 beglaubigt bzw. strafbeglaubigt. Die Begründung wurde nicht angegeben. [104]

Spiel 5. Februar 1938 WEV komb. - WAC

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Fantl
  • Die Mannschaft des Wiener Athletiksport Club schlug eine kombinierte Mannschaft des WEV mit 4:3(2-1,0-1,2-1) Toren. Für den WAC schoss Altbach alle vier Tore. Beim WEV traf Wasservogel zweimal und einmal Kulka.

Spiel 8. Februar 1938 WEV II - Altmann M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Bernhard Altmann siegte über den WEV II im Meisterschaftsspiel der 1. Klasse mit 2:1(0-0,2-1,0-0). Die Tore fielen im zweiten Drittel. Für Altmann waren Stitarovsky und Spira erfolgreich, für die Reserve des WEV Auspitz.


Spiel 12. Februar 1938 WEV komb. - Brigittenau

  • Schiedsrichter: Fantl
  • Der WEV siegte mit einber kombinierten Mannschafte gegen Brigittenau mit 4:3(1-0,2-1,1-2) Toren. Die Tore fü den WEV schossen Wasservogel3 und Süß.

Spiel 19. Februar 1938 WEV Jug. - Sokol XX Jug. JC-Spiel

  • Schiedsrichter: Jambor
  • Im Spiel um den Jugend-Cup gewann die Mannschaft des WEV 12:0(4-0,3-0,5-0) gegen Sokol XX.

Die Torschützen waren Winger5, Riedl4 und Süß3. Vier weitere geschossene Tore wurden vom Schiedsrichter nicht anerkannt.

Spiel 26. Februar 1938 WEV komb. - ÖWSC

  • Schiedsrichter: Fred Revy
  • Auf dem WEV-Platz gewann eine kombinierte Mannschaft des WEV gegen den ÖWSC mit 9:1(3-0,2-0,4-1) Toren. Hofbauer erzielte 4 Treffer, Wasservogel 3 Treffer, Engel und Feistritzer je ein Tor. Für den Wintersportclub traf Fink.

Spiel 1. März 1938 EKE - WEV Staats-M.

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Hans Aigner
  • Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Franz Csöngei, Johann Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschammler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Aribert Heim,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Feistritzer, Wasservogel, Kulka, Ersatz: Hofbauer,
  • Im Entscheidungsspiel um die Staatsmeisterschaft 1938 siegt de Eishockey Klub Engelmann gegen den Wiener Eislauf Verein mit 3:2(1-1,2-1,0-0) Toren. Nur 800 Zuschauer waren gekommen. Durch seinen Sieg ist der EKE jetzt schon Staatsmeister im Eishockey 1938. Keine der anderen Mannschaften kann noch auf seine Punktzahl kommen. Im ersten Drittel kann Hans Tatzer bei einem schnellen Lauf die Verteidiger des WEV in der dritten Minute abschütteln und die Scheibe ins Tor des WEV einschießen. Der Verteidiger Gartner wirft sich mit dem Körper auf die Scheibe, um ein sicheres Tor der Wiener zu verhindern. Er wird auf eine Minute ausgeschlossen. Mehrfach kann Oerdögh Schüsse des Sturms des Eislaufvereins abwehren. Dann schießt Nowak zweimal auf Oerdögh, der aber abwehren kann. Beim weiteren Nachschuss gelingt Nowak dann das Ausgleichstor für den WEV. Jetzt wird Neumayer nach einem Foul ausgeschlossen. Demmer kann eine totsichere Chance nicht verwandeln. Jetzt muss Kulka für eine Minute von Eis. Im zweiten Drittel erkennt der Schiedsrichter sofort zu Beginn ein Tor für den EKE an. Der Schiedsrichter fragt beim Torrichter nach und erfährt, dass Weiß die Scheibe neben dem Tor gefangen hat. Er gibt das Tor jetzt doch nicht. Nowak gibt eine Vorlage an Demmer, der zum 2:1 für den Eislaufverein einschießt. Der EKE verstärkt jetzt seine Angriffe. Mit einem scharfen Schuss kann Voita den Ausgleich zum 2:2 herstellen und noch in der gleichen Minute gelingt Neumayer das 3:2 für den EKE. An den beiden letzten Toren hatten die Verteidiger des WEV zu vertreten, da ihnen schwere Fehler unterliefen. Im letzten Drittel geht der EKE mehr in die Verteidigung. Demmer und Tatzer haben sich verletz und werden durch Aribert Heim und Hofbauer ersetzt. Kurz vor Schluss des Spiels erhält auch Nowak noch eine Auszeit.[105] Das SportTagblatt stellt in seinem Rückblick auf das Spiel fest, dass sich der EKE erst nach dem Ausgleich und dann sogar der Führung aufraffte und den Gegner mit seinen Angriffen zermürbte. Der alte Tatzer steckte mit seiner Spiellust an und riss die Jungen mit. Der zweite Sturm mit Glück, Zehetmayer und Voit zeigte ein erstklassiges Zusammenspiel. Tschammler leistete sich leider einige Unsportlichkeiten. So gab er beispielsweise nach einem Tor die Scheibe nicht frei und verzögerte das Weiterspielen. Er wurde ausgeschlossen, durfte aber nach einer Entschuldigung weiterspielen. Oerdögh vertrat Wurm gut, der an einer Halsentzündung erkrankt war. Sektionsleiter Stuchly hatte alle Hände voll zu tun, die Spieler immer wieder zur Ruhe aufzufordern. Bei den Wienern zeigten Vojta und Neumayer immer wieder Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung. Oskar Nowak, mit seinem ersten Sturm, spielte hervorragend. Immer wieder flitzte er nach vorn und schuf für seine Mitspieler einen freien Raum. Im zweiten Sturm konnte nur Feistritzer eine gleich gute Leistung zeigen. Die beiden Torrichter versahen ihre Aufgabe schlecht. Sie zeigten Tore an, die keine waren. Dabei haben sie hinter dem Tor im Drahtkäfig eine ausgezeichnete Sicht. Da sich das Publikum aufregte, übernahm Schiedsrichterreferent Focke schließlich eine der dieser beiden Positionen. Der EKE ist nun Staatsmeister 1938. Mit neun Punkten in fünf Spielen hat er seine beste Saison gespielt. Nach dem OeEHV werden die restlichen Spiele nicht mehr ausgetragen, da die Spiele gegen Leoben nur noch eine Auswirkung auf die Plätze der Mannschaften hinter dem Staatsmeister hätten. Leoben hat seit einem Monat kein Eis mehr und auch kein Training.[106]




Internationale Spiele

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
18. November 1937 Wien, WEV-Platz WEV - Sportclub Riessersee 0:1(0-0,0-0,0-1) 1500 s.u.
27. November 1937 Wien WEV II - Vysokoskolsky Sport Bratislava 3:3)2-1,1-1,0-1) s.u.
16. Dezember 1937 Wien WEV - Lawn Tennis Club Prag 1:1(0-0,0-1,1-0) 2000 s.u.
25. Dezember 1937 Garmisch-Partenkirchen WEV - SC Rissersee 2:2(1-1,0-0,1-1) 2000 s.u.
26. Dezember 1937 Garmisch-Partenkirchen WEV - BKE Budapest 3:4(1-3,0-0,2-1) s.u.
29. Dezember 1937 Garmisch-Partenkirchen WEV - SC Füssen 3:2(?) s.u.
09. Jänner 1938 Basel WEV - Baseler Eishockeygemeinschaft 5:6(?)
09. Jänner 1938 Basel WEV - Baseler Städteteam 5:1(2-0,2-0,1-1)
15. Jänner 1938 Berlin, Sportpalast WEV - Zehlendorfer Wespen 3:2(1-2,1-0,1-0)
16. Jänner 1938 Berlin, Sportpalast WEV - Zehlendorfer Wespen 0:5(0-2,0-2,0-1)
17. Jänner 1938 Berlin, Sportpalast WEV - Berliner Auswahl 3:3(0-0,0-2,3-1)

Spiel 18. November 1937 WEV - Sportclub Riessersee

  • Schiedsrichter: Aigner, Jaques Dietrichstein, Beginn: 20.00 Uhr
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Willibald Stanek, Brandl, Wasservogel, Ersatz: Kulka, Krötlinger,
  • Team SpC Riessersee: Tor: Egginger, Verteidiger: Reitmayer, Braumüller, 1. Sturm: Lang, Dr. Strobel, Wiedermann, 2. Sturm: Speth, Wild, Reinhold, Ersatz: Gaßner,
  • Kirchberger ist noch gesperrt und kann daher nicht aufgestellt werden. Der ehemalige Währinger Meißner hat noch nicht die notwendige Schnelligkeit. Dem Spiel wohnten von der deutschen Gesandschaft Attache von Wallenburg und Fräulein von Richthofen bei. Die WEV-Spieler sind seit einer Woche im Training, die Spieler von Riessersee sind seit Wochen im Einsatz. Im ersten Drittel begannen die Wiener mit Angriffen auf das deutsche Tor. Feistritzer kommt nicht rechtzeitig an die Scheibe. Demmer und Nowak sind gefährlich bei ihren Angriffen. Vojta hält einen Angreifer regelwidrig. Nowak spielt egoistisch und hält die Scheibe zu lange. Der Torwart der Deutschen Egginger hält die Schüsse aus kurzer Entfernung auf ihn von Stanek, Brandl und Vojta. Auch im zweiten Drittel spielen die Wiener überlegen. Egginger gerät mehrfach in Bedrängnis, kann aber die Scheibe immer wieder abwehren bzw. halten. Der Riesserseer Speth hat eine todsichere Chance vor dem Tor von Weiß, der die Torecke aber mit dem Schläger sichern kann. Nowak wird vor dem bayrischem Tor zu Fall gebracht. Im letzten Drittel wird Lang für eine Minute auf die Bank verwiesen. Als er wieder aufs Eis kann, werden die Verteidiger der Bayern Reitmayer und Braumüller wegen eines derben Fouls auf die Bank geschickt. Auch mit vier Gegenspielern können die Wiener aus dieser Überlegenheit keinen Vorteil ziehen. Dann gibt es ein Gedränge vor dem Wiener Tor, Weiß wehrt die Scheibe zu Kurz ab, so dass sie Wild vor den Stock kommt und dieser schießt an dem am Boden liegenden Weiß ins Wiener Tor ein. Vojta und Reinhold werden noch einmal ausgeschlossen, der WEV kann aber ein Ausgleichstor nicht mehr erzielen. Die Wiener waren das ganze Spiel über im Vorteil, konnten den Tormann Egginger aber nicht bezwingen.[107]

Spiel 27. November 1937 WEV II - Hochschüler Bratislava

  • Schiedsrichter: E. Dietrichstein, Focke
  • Das Spiel zwischen dem WEV II und den Hochschülern aus Bratislava auf dem WEV-Platz ging 3:3(2-1,1-1,0-1) aus. Die Tore für den WEV schossen Mixa und Mayer. Das dritte Tor war ein Eigentor der Preßburger. Für die Hochschüler waren Suchy, Burcina und Sziglicky erfolgreich.


Spiel 16. Dezember 1937 WEV - Lawn Tennis Club Prag

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Loria,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Schneider (Gast vom EKE), Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Festritzer, Kulka, Engl,
  • Team LTC Prag: Tor: Modry, Verteidiger: Pacalt, Bate,1. Sturm: Cetkovsky,Jirotka,Cisar, 2. Sturm: Pergl, Buckna, Lonsmin,
  • Der Wiener Eislauf Verein spielte gegen den LTC Prag 1:1(0-0.0-1,1-0). Schneider konnte seine ganze Stärke nicht zeigen, weil der linke Flügelstürmer rechtsaußen spielen musste. Die Prager hatten die Mannschaft durch den Kanadier Buckna verstärkt, dafür fehlte allerdings Malecek. Im ersten Drittel war das Spiel der beiden Mannschaften ausgeglichen. Beide Mannschaften arbeiteten Chancen heraus, die die Torhüter jedoch auch beiden Seiten vereitelten. Der schuss nach einem Durchbruch von Buckna konnte von Weiß gehalten werden. Im zweiten Drittel konnten die Prager durch Lonsmin in der sechsten Minute den Führungstreffer erzielen. Kulka hatte noch eine große Möglichkeit, verpaßte diese jedoch im Abschluss. Pacalt musste für eine Minute auf die Bank. Im letzten Drittel tauschten die Prager die Sturmreihen aus. In der dritten Minute konnte Demmer nach einem Sololauf zum Ausgleich einschießen. Die 2000 Zuschauer sahen dann den Kampf immer schärfer werden, es gelang aber keiner der beiden Mannschaften mehr, noch einen Treffer zu erzielen.


  • Der WEV nimmt über die Weihnachtstage an einem Turnier in Garmisch-Partenkirchen teil. Spiele sind für den 25./26. und 29. Dezember 1937 vorgesehen. Bei dem Turnier geht es um den "Ritter von Halt-Pokal". Im letzten Jahr hatte der WEV den zweiten Platz im Turnier erkämpft. Das Endspiel wurde nur verloren, weil die Schiedsrichter den WEV offen benachteiligten. Die Mehrzahl der Mannschaften trat nicht zur Preisverleihung an, darunter auch der WEV. Der WEV bemüht sich, den gesperrten Karl Kirchberger für diese Reise einsetzten zu dürfen. Ein Gnadengesuch wurde vom WEV an den Verband gerichtet. Sollte dieses nicht möglich sein, ist Pawelka als Ersatzmann vorgesehen. Die Abfahrt erfolgt um 23.00 Uhr am Heiligen Abend. Gegen Mittag des 25. Dezember traf man in Garmisch ein. Dort wurde bekannt, dass die neu Mailänder Mannschaft nicht kommen wird, da sie mehrere Verletzte hätte. Der WEV musste daher gerade angekommen gegen den stärksten Gegner, den SC Riessersee antreten. Während des Turniers konnte noch der SC Füssen verpflichtet werden.
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Kulka, Engl, Ersatz Pawelka, Reiseleiter Walter Sell.
  • Der BKE Budapest gewann das Turnier, der SC Füssen wurde Zweiter, der WEV Dritter und der Gastgeber Riessersee Vierter. Bei allen Querelen bei den Spielen mit den Schiedsrichtern muss aber die Aufnahme der Wiener Gäste durch den SC Riessersee gelobt werden. Es gab fröhliche Zusammenkünfte und ein gutes Freizeitprogramm. Die Spiele fanden auf dem Riessersee statt. Damit gutes Eis vorhanden ist und dieses nicht springt, wird am Rande ein Stück von einem halben Meter aufgehackt. Dieses Stück friert dann im Laufe des Tages wieder zu. Als der Spieler Oskar Nowak beim Eisschießen von Damen am Ufer begrüßt wurde, wollte er Ihnen die Hand geben. Dabei vergaß er leider, dass der Rand aufgehackt war und versank vor den Damen im Wasser. Nowak wurde von den Kameraden aus dem eiskalten Wasser gezogen. Die Hose war sofort steif gefroren. Er holte sich aber keine Erkältung und war am Abend beim Spiel wieder voll einsatzfähig.


Spiel 25. Dezember 1937 WEV - SC Rissersee

  • Schiedsrichter: Kreisel, Jöhnke (Deutschland)
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Kulka, Engl,
  • Das Spiel gegen den SC Riessersee endete vor 2000 Zuschauern mit einem 2:2(1-1,0-0,1-1) unentschieden. Es begann bei strömenden Regen. Man spielte nicht auf Eis, sondern auf Match. In der 10. Minute des ersten Drittels konnte Feistritzer das Führungstor einschießen. Kurz von Ende des Drittels glich der Riesserseer Reinhold bei einem Gedränge vor dem WEV-Tor aus. Das zweite Drittel blieb torlos. in der elten Minute des letzten Drittels konnte Kirchberger erneut die Scheibe ins Riesserseer Tor bringen. Jetzt wurden die Angriffe der Österreicher wegen angeblichem Abseits immer wieder abgepfiffen. Die Riesserseer konnten spielen, wie sie wollten, bei Ihnen pfiffen die beiden deutschen Schiedsrichter nichts ab und so fiel eine Minute vor Schluss der Ausgleichstreffer durch Wild von Riessersee zum 2:2 unentschieden. Es wurde gemunkelt, dass Riessersee unbedingt den Pokal gewinnen sollte und daher die deutschen Schiedsrichter sich im letzten Drittel so einseitig gepfiffen hätten.

Spiel 26. Dezember 1937 WEV - BKE Budapest

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Kulka, Engl,
  • Gegen den Budapester Eislaufverein verlor der WEV mit 2:3(. Es herrschte während des Spiels dichtes Schneetreiben. Im ersten Drittel konnte der Budapester Eislaufverein mit 3:1 in Führung gehen. Zweimal waren grobe Fehler der Wiener Verteidigung schuld an den Toren. Auf Grund des Vorsprungs der Budapester mauerten diese im zweiten Drittel. Das Publikum war mit dieser Verteidigungsstrategie nicht ganz einverstanden und pfiff die Budapester zeitweilig aus. Von beiden Seiten fiel kein Tor. Im letzten Drittel konnte Kirchberger zwei Treffer eizielen, so dass das Spiel ausgeglichen war. Jetzt trafen Kirchberger und Demmer jeweisl ins gegnerische Tor. Beide Treffer wurden von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Die Wiener griffen weiter stürmisch an. Bei einem Durchbruch konnte Miklos den Endstand von 4:3 für Budapest erzielen.


Spiel 29. Dezember 1937 WEV - SC Füssen

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Kulka, Engl,
  • Das Spiel wurde 3:2(2-0,0-2,1-0) von den Wienern gewonnen. Heute war die Eisfläche gut und es gab kein Schneetreiben. In den ersten zehn Minuten des ersten Drittels hatten die Wiener bereits zwei Tore gegen Füssen erzielt. Im zweiten Drittel konnte Füssen durch zwei Tore den Ausgleich zum 2:2 erreichen. Im letzten Drittel traf Demmer ins Füssener Tor zum Endstand von 3:2 für den WEV.

Spiel 9. Jänner 1938 WEV - Baseler Eishockeygemeinschaft

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Neumayer, Trappl, 1. Sturm: Kirchberger, Nowak, Demmer, 2. Sturm: Hofbauer, Rammer, Forda
  • Vojta war beruflich unabkömmlich. Ebenso fehlen Wasservogl und Kulka. Das Spiel gegen die Eishockeygemeinschaft Basel verlor der WEV mit 6:5. Die Drittelergebnisse sind nicht bekannt. Eine Genehmigung des Spiels durch den liegt durch das SportTagblatt vor, nach dem Jahresbericht des WEV hat nur ein Spiel stattgefunden und diese wurde durch den WEV gewonnen.


Spiel 9. Jänner 1938 WEV - Städtemannschaft Basel

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Neumayer, Trappl, 1. Sturm: Kirchberger, Nowak, Demmer, 2. Sturm: Hofbauer, Rammer, Forda
  • Das Spiel wurde vom WEV mit 5:1(2-0,2-0,1-1) gewonnen. Im ersten Drittel erzielten die Treffer Rammer und Karl Kirchberger. Im zweiten Drittel waren Karl Kirchberger und Oskar Nowak erfolgreich. Im letzten Drittel kam es zu einem Baseler Eigentor.



Spiel 15. Jänner 1938 WEV - Zehlendorfer Wespen

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Otto Vojta, Neumayer, 1. Sturm: Karl Kirchberger, OskarNowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Feistritzer, Kulka, Wasservogel, Reiseleiter: Walter Sell
  • Der WEV besiegte die Mannschaft der Zehlendorfer Wespen im Berliner Sportpalast mit 3:2(1-2,1-0,1-0) Toren. Die Wiener waren während des gesamten Spiels überlegen, besonders im Angriff. Die Tore für die Wiener schossen Friedrich Demmer, Karl Kirchberg und Oskar Nowak.


Spiel 16. Jänner 1938 WEV - Zehlendorfer Wespen

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Vojta, Neumayer, 1. Sturm: Kirchberger, Nowak, Demmer, 2. Sturm: Feistritzer, Kulka, Wasservogel, Reiseleiter: Walter Sell
  • Das zweite Spiel im Berliner Sportpalast des WEV gegen die Zehlendorfer Wespen ging 5:0(2-0,2-0,1-0) verloren. Die Zehlendorfer Tore schossen Gregory, von Wrangl, Gregory, Kelch und Schumann.

Spiel 17. Jänner 1938 WEV - Berliner Auswahl

  • Schiedsrichter:
  • Team WEV: Tor: Weiß, Verteidiger: Vojta, Neumayer, 1. Sturm: Kirchberger, Nowak, Demmer, 2. Sturm: Feistritzer, Kulka, Wasservogel, Reiseleiter: Walter Sell


Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich

  • Mit dem Einmarsch der Deutschen ändert sich die Berichterstattung im SportTagblatt erheblich. Die Sportinformationen aus Deutschland nehmen breiten Raum ein. Die bisherige wichtige Stellung des Eishockeys ist nicht mehr vorhanden. Das SportTagblatt wird dann auch Mitte des Jahres 1938 eingestellt. Hierdurch fehlen wichtige Informationen über das Eishockey im WEV. Auch der Österreichische Eishockeyverband mit seiner Zeitung "Der Eishockeysport" ist aufgelöst. Die folgenden Informationen sind aus verschiedenen Tageszeitungen entnommen.




Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
16. April 1938 Berlin, Sportpalast EKE/WEV - Rot-Weiß Preußen 3:1(0-01-0,2-1) s.u.
17. April 1938 Berlin, Sportpalast EKE/WEV - Zehlendorfer Wespen 5:0(1-0,3-0,1-0) s.u.
18. April 1938 Berlin, Sportpalast EKE/WEV - Berliner Auswahl 4:2(2-0,1-2,1-0) s.u.
19. April 1938 Berlin, Sportpalast EKE/WEV - Brandenburg 8:3(2-0,4-1,2-2) s.u.

13. April 1938: Es erging eine erneute Einladung aus Berlin an den EKE, an vier Tagen über Ostern im Berliner Sportpalast Spiele auszutragen. Zu den EKE Spielern kommen noch vier Spieler des WEV, die auch an dieser Fahrt teilnehmen werden: Demmer, Feistritzer, Nowak und Vojta. Für den EKE fahren: Josef Wurm, Franz Chöngei, Hans Tatzer, Hubert Zehetmayer, Hans Schneider, Reiseleiter: Vorstandsmitglied Kurt Stuchly


Spiel 16 April 1938 EKE/WEV - Rot-Weiß Preußen

  • Team EKE/WEV: Tor Josef Wurm, Verteidiger:
  • Team Rot-Weiß Preußen: Hoffmann (Tor), Tobin (früher Düsseldorf), Torriani (Schweiz), zwei Kanadier,
  • Der EKE siegte gegen Rot-Weiß Preußen mit 3:1(0-0,1-0,2-1). Tatzer, Demmer und Nowak waren die überragenden Spieler. Für die Wiener erzielte Hans Tatzer zwei Tore und eines schoss Nowak ein. Für die Berliner war der Gastspieler aus der Schweiz, Torriani, erfolgreich.

Spiel 17. April 1938 EKE/WEV - Zehlendorfer Wespen

  • Team EKE/WEV: Tor Josef Wurm, Verteidiger:
  • Team Zehlendorfer Wespen: zwei Kanadier spielten in der Mannschaft
  • Gegen die Zehlendorfer Wespen siegten die Wiener 5:0(1-0,3-0,1-0). Seit Dezember 1937 war die Mannschaft aus Berlin bisher unbesiegt. Tatzer und Nowak trafen zweimal und Demmer einmal.


Spiel 18. April 1938 EKE/WEV - Berliner Auswahl

  • Team EKE/WEV: Tor Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Aribert Heim, Verteidiger: Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Feistritzer 2. Sturm: Hans Schneider, Stanek, Hans Tatzer,
  • Auch das Spiel der Wiener gegen die Berliner Auswahl wurde mit 4:2(2-0,1-2,1-0) gewonnen. Bei der Berliner Auswahl fehlten Jaenicke, Trautmann und Ball. Für die Wiener schoss Feistritzer zwei Tore und je eines Csöngei und Nowak. KelchII und der Schweizer Gast Torriani waren für die Berliner Auswahl erfolgreich.

Spiel 19. April 1938 EKE/WEV - Brandenburg

  • Team EKE/WEV: Tor Karl Oerdögh, Verteidiger:
  • Der EKE/WEV gewann gegen Brandenburg mit 8:3(2-0,4-1,2-2). Die besten Spieler auf der Wiener Seite waren Hans Schneider und die Stürmer Feistritzer, Friedrich Demmer, Hans Tatzer und Oskar Nowak. Für die Wiener schoss Schneider drei Tore, je zweimal waren Demmer und Nowak erfolgreich und einmal Hintermayer. [108]

22. April 1938: Reiseleiter Kurt Stuchly erhielt vom deutschen Fachamt für Eishockey in Berlin die Mitteilung, dass die Spieler Hans Tatzer, Josef Wurm, Friedrich Demmer und Oskar Nowak und evtl. Hans Schneider und Feistritzer in Spiele der Nationalmannschaft von Deutschland einbezogen werden.



Saison 1938/39

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
23. November 1938 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE DM 1:1
24. November 1938 Wien, WEV-Platz WEV - EKE DM 0:4
27. November 1938 Kattowitz WEV - Oberschlesischer Land- und Eishockeyclub 5:4
28. November 1938 Kattowitz WEV -Oberschlesischer Land- und Eishockeyclub 0:2
10. Dezember 1938 Budapest WEV - BKE Budapest 0:1
11. Dezember 1938 Budapest WEV - Budapester Auswahl 0:2
18. Dezember 1938 Kattowitz WEV - Kattowitz 3:8
18. Dezember 1938 Wien, WEV-Platz WEV - KAC DM 2:2
19. Dezember 1938 Kattowitz WEV - Berliner Auswahl 2:1
20. Dezember 1938 Kattowitz WEV - Krakau 1:2
20. Dezember 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug II - MEC Jug Geb.-M. 0:7
21. Dezember 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug I - EKE Jug Geb.-M 2:1
22. Dezember 1938 Wien, WEV-Platz WEV Jug I - MEC Jug Geb.-M 0:1 MEC Gebietsmeister
25. Dezember 2938? Mödling WEV II - MEC KM 1:2
25. Dezember 1938 Preßburg WEV - Preßburg 0:3 500
25. Dezember 1938 Preßburg WEV - Preßburg 3:3 500
26. Dezember 1938 Klagenfurt WEV - KAC M 3:3 2000
01. Jänner 1939 Wien, WEV-Platz WEV II - Straßenbahn SV KM 2:2
13. Jänner 1939 Wien, WEV-Platz WEV - WAC/ÖWSC KM 8:1
Jänner 1939 Wien, WEV-Platz WEV - Straßenbahn/Brigittenau F 13:0
01. Februar 1939 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE P 0:2 EKE gewinnt Engelmann-Pokal
04. Februar 1939 Wien, WEV-Platz WEV II - Brigittenau 2:3
05. Februar 1939 Troppau WEV - Troppauer Eislaufverein 2:4
07. Februar 1939 Wien WEV - Lawn Tennis Club Prag 1:2 mit 2 Spielern EKE
12. Februar 1939 Wien WEV - L étoile du Nord Brüssel nicht gesp. Belgien kam zu spät an
21. Februar 1939 Wien, WEV-Platz WEV - Brigittenau KM 13:1 WEV Kreismeister
26. Februar 1939 Prag WEV - Lawn Tennis Club Prag 1:1
05. März 1939 Wien, WEV-Platz WEV - KAC GM 2:1
22. März 1939 Wien, Engelmann-Platz WEV - EKE GM 3:2 WEV Gaumeister

Im ersten Jahr nach der Besetzung Österreichs durch die Deutsche Wehrmacht blieb der Verein noch selbstständig. Im Oktober 1939 wurde dann der Eishockey Klub Engelmann mit dem Wiener Eislauf Verein in die Wiener Eissportgemeinschaft zusammengelegt. Dieser Zusammenschluss war auf die NSDAP-Führung zurückzuführen. Dieses kann man auch der Presseverlautbarung im Kleinen Blatt entnehmen, in der die tatkräftige Förderung dieser Maßnahme durch den Sportgauführer Kozich ausdrücklich erwähnt wird. Ziel der Fusion war es, die größte und geschlossenste Sportkampfgruppe in der Welt zu schaffen, um die einzigartige Tradition der Wiener Kunstlaufschule und den jungen Ruhm des neuerstandenen Wiener Eishockeysports zu erhalten und zu festigen. Der neue Verein stand unter der Leitung des SA-Brigadeführers Ing. Heribert Seidler.[109]


Einzelnachweise

  1. Deutsches Volksblatt 1. Mai 1914
  2. Fremdenblatt vom 21. Dezember 1914
  3. SportTagblatt vom 7. November 1935
  4. SportTagblatt vom 10.12.35
  5. Fremden-Blatt Wien vom 3. Februar 1914
  6. Fremden-Blatt Wien vom 3. Februar 1914
  7. Fremden-Blatt Wien vom 15. Jänner 1915
  8. Fremden-Blatt vom 1. Februar 1915
  9. Neues Wiener Tagblatt 11. Jänner 1915
  10. Fremden-Blatt vom 1. Februar 1915
  11. Fremden-Blatt vom 20. Oktober 1916
  12. Reichspost vom 6. Jänner 1917
  13. Illustriertes Sportblatt vom 2. Februar 1917
  14. Illustriertes Sportblatt vom 2. März 1917
  15. Fremden Blatt Wien vom 10. Dezember 1917
  16. Fremden Blatt Wien vom 7. Jänner 1918
  17. Fremdenblatt vom 17. Februar 1919
  18. Sportblatt am Mittag, 5. November 1919
  19. SportTagblatt 2. Dezember 1920
  20. Der Montag 20. Februar 1922
  21. Illustriertes Sportblatt 22. Dezember 1923
  22. Wiener Sonn- und Montagszeitung 18. Februar 1924
  23. SportTagblatt 23. Dezember 1924
  24. Der Morgen, Wien, 09. Februar 1925
  25. SportTagblatt 15. Dezember 1924
  26. SportTagblatt 30. Dezember 1924
  27. SportTagblatt 3. Jänner 1925
  28. SportTagblatt 26. Juni 1926
  29. SportTagblatt 30. Dezember 1925
  30. Morgenzeitung 22. Februar 1926
  31. SportTagblatt 30. Dezember 1925
  32. Der Morgen 25. Jänner 1926
  33. SportTagblatt 17. Februar 1926
  34. Wiener Neueste Nachrichten 7. März 1927
  35. Der Morgen 7. März 1927
  36. SportTagblatt 01. März 1928
  37. SportTagblatt 28. März 1928, Seite 3
  38. Der Eishockeysport 1928/29, Seite 67
  39. Das Kleine Blatt v. 18.12.1929
  40. SportTagblatt 18. Dezember 1929
  41. SportTagblatt 18. Dezember 1929
  42. SportTagblatt 10. Jänner 1930
  43. Kleines Blatt vom 12. und 13. Jänner 1930
  44. SportTagblatt 28. Dezember 1929
  45. Der Eishockeysport 5. Dezember 1930
  46. SportTagblatt 11. Jänner 1931
  47. SportTagblatt 28. Februar 1931
  48. SportTagblatt 3. Dezember 1930
  49. SportTagblatt 23. Jänner 1931
  50. Sport-Tagblatt 22. Jänner 1931
  51. SportTagblatt 23. Jänner 1931
  52. SportTagblatt 26. Jänner 1931
  53. SportTagblatt 25. November 1931
  54. SportTagblatt 5. Dezember 1931, Seite 6
  55. SportTagblatt 23. Jänner 1932
  56. SportTagblatt 15. Februar 1932
  57. SportTagblatt 1. Dezember 1932
  58. 22. Dezember 1932
  59. SportTagblatt 2. Jänner 1933
  60. SportTagblatt 5. Jänner 1933
  61. SportTagblatt 21. Dezember 1933
  62. SportTagblatt 8. Jänner 1934
  63. SportTagblatt 8. Dezember 1934
  64. Der Eishockeysport 23. März 1935
  65. Sporttagblatt 13. Februar 1935
  66. SportTagblatt 14. Februar 1935
  67. Neues Wiener Journal 13. Februar 1935
  68. SportTagblatt 8. März 1935
  69. Der Eishockeysport 23. März 1935
  70. SportTagblatt 4. April 1935
  71. SportTagblatt 11. Februar 1935
  72. Neues Wiener Journal 9. Februar 1935
  73. SportTagblatt 9. März 1936
  74. SportTagblatt 30. November 1935
  75. SportTagblatt 15. Jänner 1936
  76. SportTagblatt 16. Jänner 1936
  77. SportTagblatt 23. März 1936, Seite 7
  78. SportTagblatt 2. Dezember 1935
  79. Morgenblatt 2. Dezember 1935
  80. SportTagblatt 18. u. 19. Dezember 1935
  81. SportTagblatt 13. Jänner 1936
  82. SportTagblatt 29. Jänner 1936
  83. SportTagblatt 26. Oktober 1936
  84. SportTagblatt 28. Oktober 1936
  85. Wiener Zeitung 1. November 1936
  86. SportTagblatt 4. November 1936
  87. SportTagblatt 10. Dezember 1936
  88. SportTagblatt 17. Dezember 1936
  89. SportTagblatt 5. März 1937
  90. SportTagblatt 12. März 1937
  91. Wiener Neueste Nachrichten 11. März 1937
  92. SportTagblatt 1. Jänner 1937
  93. Der Eishockeysport 30. Oktober 1937
  94. SportTagblatt 11. Oktober 1937
  95. Der Eishockeysport vom 30. Oktober 1937
  96. Der Eishockeysport 13. November 1937
  97. SportTagblatt 17. November 1937
  98. SportTagblatt vom 7. März 1938
  99. SportTagblatt 31. Dezember 1937)
  100. Der Eishockeysport 15. Jänner 1938, Seite 4
  101. Der Eishockeysport 22. Jänner 1938
  102. Das Kleine Blatt 4. Februar 1938
  103. Wiener Neueste Nachrichten 4. Februar 1938
  104. Der Eishockeysport Nr. 18
  105. SportTagblatt 2. März 1938
  106. SportTagblatt 3. März 1938
  107. SportTagblatt 19. November 1937
  108. Wiener Neueste Nachrichten 20. April 1938
  109. Das Kleine Blatt vom 28. Oktober 1939


Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport" Jahrgänge 1925 bis 1938
  • SportTagblatt Jahrgänge bis 1938
  • Allgemeine Sport-Zeitung Wien
  • Prager Tagblatt
  • Weltblatt Wien
  • Fremden-Blatt Wien
  • Geschäftsbericht 71. Vereinsjahr/1938 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Tätigkeitsbericht 69. Vereinsjahr/1936 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Tätigkeitsbericht 64. Vereinsjahr/1931 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Tätigkeitsbericht 63. Vereinsjahr/1930 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Tätigkeitsbericht 61. Vereinsjahr/1928 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Tätigkeitsbericht 59. Vereinsjahr/1926 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Geschäftsbericht 58. Vereinsjahr/1925 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Geschäftsbericht 52. Vereinsjahr/1919 des Wiener Eislauf Vereins, Eigenverlag
  • Hundert Jahre Wiener Eislaufverein, Eigenverlag Wiener Eislauf Verein,