Winfried Wünsch
Winfried Wünsch (* 1952 in Salzburg) ist gelernter Speditionskaufmann, Handelsakademiker, Exportkaufmann und Galerist.
Leben und Wirken
Winfried Wünsch ist in Linz aufgewachsen. Er war einige Jahre als Geschäftsführer eines großen Unternehmens in Deutschland tätig bevor er während eines Urlaubes in Havanna den Kunstsammler Peter Ludwig kennenlernte, der bei ihm das Interesse insbesondere an lateinamerikanischer Kunst intensivierte. Wünsch betrieb ab 1992 in Köln, danach in Brüssel Galerien, bevor er 2003 in Linz die Galerie Wuensch und 2004 den aircube eröffnete. [1] Er unternahm unzählige Reisen nach Kuba und versorgte Künstler mit Arbeitsmaterialien, Medikamenten und Büchern.
Zahlreiche nationale und internationale Künstler sind seiner Einladung als artist in residence in den aircube gefolgt.[2]
Ein besonderes Anliegen sind ihm die Werke des kubanischen Konzeptkünstlers Rogelio Gonzalez Hartmann. Er betreibt die galerie wuensch aircube in der Linzer Volksfeststraße und zeigt dort jährlich vier Ausstellungen, die jeweils drei Monate dauern.[3]
Üblicherweise sind die Künstler beim Auf- und Abbau der Werke persönlich anwesend. Neben aktueller internationaler Kunst stellte er auch Werke österreichischer oder deutscher Künstler aus, beispielsweise von Josef Bauer, Eugen Gomringer und Josef Linschinger aus. Zuletzt waren Werke des Kroaten Danino Bozic zu sehen. 2018 beginnt mit Edition et. Es werden Blätter aus der edition et präsentiert, einer teilweise bereits vergriffenen Grafikedition aus dem Jahr 1966 mit Werken der Avantgarde-Kunst, an der Künstler wie Gerhard Rühm, Ben Vautier oder Wolf Vostell mitwirkten.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alexander Ritzinger: Winfried Wünsch - Ein Galerist aus Leidenschaft, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 26. Juni 2010 abgefragt am 22. Februar 2015]
- ↑ Stephan Sokoloff: Kunst zum Anfassen in der Galerie Wünsch, in: Linz Kultur, Kommunale Vierteljahresschrift der Stadt Linz, Linz, 2010/2, S 52
- ↑ Hannah Winkelbauer: Kunst-Kaufmann und Idealist: Mit Kommerz habe ich relativ wenig zu tun, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 2. Jänner 2018 abgefragt am 2. Jänner 2018