Euphemia von Ortenburg

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Gräfin Euphemia von Ortenburg (* im 13. Jahrhundert; † nach dem 1. Februar 1304) war durch Heirat eine Gräfin von Plain und Hardegg und eine Gräfin von Görz-Tirol.

Herkunft und Familie

Gräfin Euphemia von Ortenburg war eine Tochter des Grafen Hermann von Ortenburg. Sie war zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe mit dem Grafen Konrad (II.) von Plain und Hardegg (Hardeck) (* um 1230; † Juni 1260, bei Staatz),
∞ in 2. Ehe mit dem Grafen Albert I. von Görz(-Tirol). Aus ihrer zweiten Ehe hatte sie mindestens zwei Kinder:

Leben

Euphemias erster Ehemann entstammte einer im heutigen Niederösterreich ansässigen Adelsfamilie. 1254 waren er und sein Bruder Otto gemeinsam mit der Hardegg von König Ottokar belehnt worden. Mit ihrem Tod in der Schlacht bei Staatz (1260) starb ihre Familie im Mannestamm aus. Nach seinem Tod heiratete Euphemia im Mai 1275 den verwitweten Graf Albert I. von Görz-Tirol, mit dem sie bereits vor ihrer ersten Ehe verlobt gewesen war. In die Ehe brachte sie Besitzungen im heutigen Niederösterreich ein, darunter die Herrschaft Schwarzenau im Waldviertel und die Schlösser Freidegg und Schönegg bei Amstetten. Diese verblieben bei den Grafen von Görz und kamen erst nach dem Tod von Graf Leonhard (1500) an das Haus Österreich (Habsburg).[1]

Einzelnachweise

  1. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Kitab, Klagenfurt, 2000. ISBN 978-3902005045, S. 149

Anmerkungen