Andreas von Weißpriach

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Andreas (III.) von Weißpriach (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1497), auch Andreas Weißpriacher oder Andreas von Weißbriach, war ein Adliger des Herzogtums Kärnten[A 1].

Herkunft und Familie

Andreas von Weißpriach stammte aus einer bedeutenden Adelsfamilie, die ursprünglich im Lungau ansässig war. Er war ein Sohn von Sigmund von Weißpriach[1]

Leben

Andreas von Weißpriach wirkte im Lavanttal (Herzogtum Kärnten) als "Pfleger" für das Erzstiftes Salzburg. Seit der "Baumkircher Fehde" stand er im Dienst von Kaiser Friedrich III., war für diesen Steuereinnehmer im Herzogtum Kärnten tätig und kämpfte gegen die Osmanen.[1] 1480 verteidigte er Pettau gegen die Osmanen gegen den ungarischen König Matthias Corvinus.[2] Ende des Jahres 1481 wechselte er vermutlich aus finanziellen Erwägungen auf dessen Seite. Er führte für König Matthias Verhandlungen mit Bischof Johann (III.) von Salzburg. 1485 geriet er zusammen mit Christoph von Liechtenstein-Murau und Hans Haugnitz in die Gefangenschaft des Kaisers, worauf er sich wieder in dessen Dienste und die seines Sohnes begab.[3]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 223
  2. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 223f.
  3. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 224

Anmerkungen

  1. Das Gebiet des Herzogtums Kärnten umfasste damals große Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Teile des heutigen Bundeslandes gehörten zwar damals bereits zum Herzogtum, standen aber zu dieser Zeit noch unter der Herrschaft des Erzstiftes Salzburg und dessen Suffraganbistum Gurk