Am Heumarkt

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Die Straße Am Heumarkt befindet sich im 3. Wiener Gemeindebezirk und gilt als eine der ältesten Straßen von Wien.

Geschichte

Die Straßenname geht darauf zurück, dass sich hier im Mittelalter der Verkaufsplatz jener Bauern befand, die ihr Heu nach Wien brachten. Die Straße "Am Heumarkt" ist bereits um 1418 als "Heugries" belegt. Später wurde sie als "Im Gereit" und dann bis 1862 als "Am Glacis" bezeichnet.[1]

Häuser am Heumarkt

  • Am Heumarkt 1: Hier befindet sich das Hauptmünzamt.[2]
  • Am Heumarkt 2: Hier ist ein Gebäude der Stadtgartendirektion untergebracht.[2]
  • Am Heumarkt 3 und 3 A / Reisnerstraße 1: Hier befindet sich ein Häuserkomplex aus der Biedermeierzeit mit zwei Innenhöfen, die 1828/29 nach Plänen von Joseph Klee erbat wurden.[2]
  • Am Heumarkt 4: Hier befindet sich ein Eislaufplatz.[2]
  • Am Heumarkt 5 / Reisnerstraße 2: Hier befindet sich ein großes Haus aus der Biedermeierzeit, das 1826 nach Plänen von Joseph Klee erbat wurde.[2]
  • Am Heumarkt 7 / Beatrixgasse 26: Hier befindet sich das "Seilerhaus" (erbaut 1826).[2]
  • Am Heumarkt 13 / Beatrixgasse 32: Hier befand sich bereits vor 1843 ein Haus, das 1881 durch ein Mietzinshaus ersetzt wurde. Dieses wurde nach Plänen von Heinrich Ferstel erbaut.[2]
  • Am Heumarkt 15-25: Hier befindet sich ein Wohnhaus-Ensemble aus der Gründerzeit. Es handelt sich um blockartige bürgerliche Mietzinshäuser zwischen der Salesianergasse und Marokkanergasse , die aufeinander abgestimmt wurden.[2]
  • Die Häuser Am Heumarkt 21-25 / Ölzeltgasse 8-12 (erbaut 1852-1858) und Am Heumarkt 15-19 / Ölzeltgasse 2-6 (erbaut 1854-1858) wurden von Anton Oelzelt erbaut.[2]
  • Am Heumarkt 19: Hier befindet sich die frühere Wohnung des Architekten Friedrich von Schmidt. Ihre historistische Originaleinrichtung war Ende des 20. Jahrhunderts noch erhalten. An der Ecke zur Lisztstraße befinden sich das Akademietheater und Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
  • Am Heumarkt 27 befand sich im 19. Jahrhundert eine Kaserne, die Heumarktkaserne. Sie wurde später abgerissen.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung. Herkunft. Frühere Bezeichnungen. Pichler Verlag, Wien, 4. bearbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage 2001. ISBN 3-85431-230-X, S. 22
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Am Heumarkt. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 85.