Poppo von Peggau

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Poppo (III.) von Peggau (* im 12. Jahrhundert; † 12. Jahrhundert, um 1183), auch Poppo de Peka, war ein Adliger des Herzogtums Kärnten. Er war einer der "edelfreien" Herren von Peggau und gilt als Ahnherr der Grafen von Pfannberg.

Herkunft und Familie

Poppo von Peggau stammte aus der Familie der Grafen von Zeltschach (heute Teil der Gemeinde Friesach). Er war einer der Söhne von Rudolf von Glödnitz (genannt 1106-1144)[A 1] und ein Bruder von Rudolf (I.) von Albeck († nach 1169).[1] Außerdem dürfte er ein Neffe des Bischofs Berthold von Gurk gewesen sein.

Poppo (III.) von Peggau hatte Kinder. Einer seiner Nachfahren, vermutlich sein Enkel oder Urenkel, war Graf Ulrich von Peggau († 1249), Landrichter des Herzogtums Steier, der um 1237 zum (ersten) Graf von Pfannberg erhoben wurde. Dieser hatte mehrere Kinder, darunter die Söhne

∞ mit Gräfin Agnes von Plain und Hardegg) († nach dem 10. April 1298), einer Tochter von Gräfin Euphemia von Ortenburg aus ihrer ersten Ehe mit Graf Konrad (II.) von Plain und Hardegg) († Juni 1260, bei Staatz), mehrere Kinder, darunter:
∞ Gräfin Margarete von Heunburg, einer Tochter des Grafen Ulrich von Heunburg aus dessen Ehe mit Agnes von Baden

Leben

Poppo von Peggau dürfte die Herrschaft Zeltschach (heute Teil der Gemeinde Friesach) als "freies Eigen" besessen haben, ehe sie um 1160 an das Bistum Gurk kam und er von diesem mit ihr belehnt wurde.

Nach dem Aussterben der Herren von Albeck, den Nachfahren von Poppos Bruder Rudolf,kam die Herrschaft Albeck an das Bistum Gurk. Da Poppos Nachfahren ebenfalls Ansprüche auf die Herrschaft Albeck geltend machten, kam es zu einem jahrelangen Erbstreit zwischen ihnen und den Bistum. Besonders die Grafen Bernhard und Heinrich von Pfannberg, die Söhnen von Ulrich, führten mit dem Bistum deswegen eine heftige Fehde, die von besonders schweren Kämpfen gekennzeichnet war. Der Erbschaftsstreit konnte erst 1264 durch einen Vergleich beigelegt wurde, den Herzog Ulrich (III.) von Kärnten vermittelte. Die Herrschaft Albeck verblieb dem Bistum Gurk, wofür die Grafen von Pfannberg finanziell abgefunden wurden.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 21
  2. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 22f.

Anmerkungen

  1. Er wird häufig als Rudolf I. bezeichnet, manchmal auch als Rudolf von Peggau oder Rudolf de Peka