Kaspar Schäbl

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Kaspar Schäbl (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1414[A 1]), auch Thomas Schebl oder Thomas Schabl, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Kaspar Schäbl war mit Sabina von Schenkenberg verheiratet. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Thomas Schäbl.[1]

Leben

Kaspar Schäbl war um 1400 Richter zu Steinach und für die Familie der Starkenberger "Pfleger"[A 2] zu St. Petersberg (heute Teil der Gemeinde Silz). Um 1414 war er mit seiner Ehefrau zu Kalm in St. Martin im Passeier[A 3] ansässig, wo beide Güterverkäufe durchführten.[1] 1418 verkaufte er dem Öder von Melansen den Meierhof zu Tisens mit allen Zinsen und Rechten, der zu dieser Zeit ein Lehen der Herrschaft Tirol war.[A 4].[2]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 387
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 388

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 387
  2. Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.
  3. St. Martin in Passeier, heute San Martino in Passiria, gehört seit 1919 zu Italien.
  4. Tisens, heute Tesimo, gehört seit 1919 zu Italien.