Erdbeben am 30. März 2021
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Begründung:
Erdbeben in Österreich am 30. März 2021 | ||
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Koordinaten | 47° 44′ 24″ N, 16° 7′ 48″ O47.7416.13-9000Koordinaten: 47° 44′ 24″ N, 16° 7′ 48″ O | |
Datum | 30. März 2021 | |
Uhrzeit | 16:25:01 UTC (18:25 MESZ) | |
Magnitude | 4,6 MW | |
Tiefe | 9 km | |
Epizentrum | Neunkirchen | |
Land | Österreich | |
Das Erdbeben in Österreich am 30. März 2021 ereignete sich im Raum Neunkirchen im Bundesland Niederösterreich um 18:25 Uhr MESZ[1] und dauerte rund fünf Sekunden.[2] Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war es das stärkste Erdbeben in den vergangenen 20 Jahren im Wiener Becken.[3]
Auswirkung des Bebens
Nach ersten Angaben der European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) lag das Epizentrum im Stadtgebiet von Wiener Neustadt, rund 40 Kilometer südlich von Wien, und das Beben erreichte eine Stärke 4,6. In den östlichen Bundesländern Österreichs wurde das Erdbeben deutlich gespürt. Das Beben reichte unter anderem bis Graz, Linz und St. Pölten[4] sowie in Teile der Nachbarländer Ungarn, Slowakei, Tschechien, Slowenien, Kroatien und möglicherweise schwach in Teilen Bayerns zu spüren.[5] Nach ersten Auswertungen um 18:39 Uhr der ZAMG lag das Epizentrum nicht im Stadtgebiet von Wiener Neustadt, sondern in Neunkirchen, das Beben hatte eine Stärke von 4,5 und die Herdtiefe lag zu diesem Zeitpunkt bei nur drei Kilometern. Einige Minuten später korrigierte die ZAMG das Erdbeben nach weiterer Auswertung auf eine Stärke von 4,7. Auslöser des Erdbebens war die Mur-Mürz-Störung, die vom südlichsten Punkt des Wiener Beckens nach Südwesten verläuft und eine der größten und aktivsten Störungen Österreichs darstellt.
Nach neueren Auswertungen der ZAMG um 20 Uhr wurde die Magnitude des Bebens auf die Stärke 4,6 gesetzt und die Herdtiefe lag bei neun Kilometern. Das Epizentrum wurde nun etwa fünf Kilometer westlich von Neunkirchen in Breitenau am Steinfeld lokalisiert. Den Berechnungen zufolge hatte das Beben im Untergrund eine Bruchlänge von etwa einem Kilometer bei einem relativen Verschiebungsbetrag von zehn Zentimetern.[6]
In Wiener Neustadt waren in einer Tiefgarage Teile der Decke eingestürzt, berichtete die Feuerwehr am Mittwoch.[3] Ansonsten wurden kleinere Gebäudeschäden wie Risse in Mauern gemeldet.[7] Bei der ZAMG gingen bis einen Tag nach dem Erdbeben an die 1.000 Wahrnehmungsmeldungen ein, über die App QuakeWatch Austria, die Website und auch über das EMSC.[3]
Es gab immer wieder kleine Nachbeben, und es könne in den folgenden zwei Wochen immer wieder zu Nachbeben kommen, so ein Seismologe.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Karten und Listen seismischer Aktivität — ZAMG. Abgerufen am 1. April 2021.
- ↑ noe ORF at/Agenturen red: Erdbeben: „Habe so etwas noch nie erlebt“. 31. März 2021, abgerufen am 5. April 2021 (deutsch).
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Stärke 4,6: Stärkstes Erdbeben seit 20 Jahren im Wiener Becken. 31. März 2021, abgerufen am 2. April 2021 (deutsch).
- ↑ birgit.seiser: Stärke 4,7: Erdbeben im südlichen Niederösterreich. 30. März 2021, abgerufen am 1. April 2021 (deutsch).
- ↑ 30. März, 18:25 Uhr: Erdbeben (M4.6) südlich von Wien | Erdbebennews. Abgerufen am 1. April 2021.
- ↑ Kräftiges Erdbeben im Südlichen Wiener Becken. In: Website der ZAMG, Abschnitt Geophysik/News. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, 31. März 2021, abgerufen am 2. April 2021 (deutsch).
- ↑ 30. März, 18:25 Uhr: Erdbeben (M4.6) südlich von Wien | Erdbebennews. Abgerufen am 1. April 2021.