Heinrich von Puchheim

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Heinrich (VI.) von Puchheim (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1478) war Adeliger des Herzogtums Österreich und gehörte zeitweise zu den Räten von Kaiser Friedrich III. Er ist nicht zu verwechseln mit Heinrich (III.) von Puchheim († nach 1274).

Herkunft und Familie

Heinrich (VI.) von Puchheim entstammte der "innerösterreichischen Linie" einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Österreich. Er war ein Sohn von Georg (II.) von Puchheim.[1]

Leben

Heinrich (VI.) von Puchheim, der nach dem Tod seines Vaters, dessen Besitzungen erbte, war seit 1456 im Dienst von König Ladislaus Postumus. Nach dessen Tod (1457) trat er in den Dienst von Kaiser Friedrich III., der ihn Privilegien und die Pflegschaft zu Waidhofen an der Thaya verlieh. 1467-1471 war er Landmarschall im Herzogtum Österreich. 1471 begleitete er den Kaiser auf den Reichstag in Regensburg und war wesentlich am Zustandekommen eines Ausgleichs mit den Erben von Andreas Baumkircher beteiligt. Als er 1476/77 vom Kaiser jedoch die Begleichung von Sold und Entschädigungen aus seinem jahrelangen Dienst für ihn einforderte und der Kaiser in seinen Augen nur unzureichende Leistungen erbrachte, sagte er ihm gemeinsam mit seinem Sohn und anderen Adligen die Fehde an, starb aber noch, ehe diese ausgeführt wurde.[1]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493). Hof, Regierung, Politik (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 17). 3 Bände, Böhlau, Köln 1997, ISBN 3-412-15595-0 (Zugleich: Gießen, Universität, Habilitations-Schrift, 1993), Bd. 1

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493), 1997, Bd. 1, S. 258