Ehemalige Gasthäuser in Kaisersteinbruch
Herrschaftlicher Gasthof
Andreas Kobel † nach 19. Feber 1661
Wirt (Leutgeb) und Fleischhauermeister allhier, er heiratete Eva Rancksin, Witwe des Steinbrechers Hans Rancks. Der Fleischhauer Mathias Cremser von Parndorf verkaufte ihm (Kaufvertrag vom 8. März 1648) ein Haus, direkt am Friedhof der Kirchen St. Rochi anstoßend.[1]
- 19. Feber 1661 Letzter Wille... Kann Ehefrau Eva mit den zwei Weingärten nach meinem Ableben handeln und wandeln, oder bauen lassen, nach ihrem Belieben, doch damit die Weingarten nicht öde werden, bis beide Kinder zu ihren vogtbaren Jahren geraten, so sie aber nicht erschwingen können, zu der Zeit die Weingarten bebauen zu lassen, mag sie solche mit Vorwissen Herrn Richter und Geschworene verkaufen.
Meiner Stieftochter Margaretha verschaffe ich auch einen Weingarten, samt 15 Reichstaler Geld, welches ihr Patrimonium von ihrem Vater Hans Rancks sel. diese 15 Reichstaler herkommen. Was sich etwa befinden würde bei allen beiden Häusern, in liegenden und fahrenden und wie es Namen haben mag, soll alles meiner geliebten Hausfrau Eva eigentümlich verbleiben.
Nach seinem Tod überlässt die Witwe ein Haus ihrer Tochter Margaretha, der Frau von Heinrich Gruber. Nach deren Tod kommt der Besitz an Paul Petersberger. Die Witwe Eva ehelichte den Schneidermeister Thomas Payr.
Waldgasthaus zur Hinterbrühl
Quellen und Literatur
Archiv Stift Heiligenkreuz Rubr. 49 Herrschaft Königshof:
- Register Nr. 1 von hierin begriffene Fleckhen, Wilfersdorf, Stainbruch, Höflein, Arbesthal, und Göttlesbrunn 1603–1714
- Grundbuch über Stainbruch 1714–1767, 1768– 1832
- Pfarrmatrikel ab 169o-1753, Heiratbuch 1754–1826, Taufbuch 1754–1806, Sterbebuch 1754–1804
- Königshofer Protocolle, 1630–1651, 1651–1665, 1661– 1748–1756, 1681, 1692–1707, 1728–1731
Weblinks
- Röm.kath. Pfarre Kaisersteinbruch [1] Matriken Online.
- Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1, 2004, Band 2 Index:
Einzelnachweise
- ↑ Protocolle der Herrschaft Königshof, 1630-1651