Georg Ilsung
Georg Ilsung bzw. Illsung (* im 16. Jahrhundert, um 1510, in Augsburg, damals eine Reichsstadt ; † 4. Dezember 1580, in Augsburg)[A 1], auch Georg Ilsung von und zu Tratzberg, war im 17. Jahrhundert einer der Besitzer von Schloss Tratzberg (heute Teil der Gemeinde Jenbach), das ihm als Sommersitz diente. Unter ihm wurde das Renaissanceschloss weiter ausgebaut.
Herkunft und Familie
Georg Ilsung stammte aus der alteingesessenen Augsburger Patrizierfamilie Ilsung.[1] 1543 heiratete er in Augsburg Anna Loeble († 1571), eine Tochter von Johann Loeble von Greinburg († um 1544), einem wichtigen Finanzberater von Kaiser Maximilian I. († 1519) und dessen Enkel, König Ferdinand I. († 1564)[2]
Aus dieser Ehe hatte er mindestens drei Kinder:
- Friedrich Ilsung von und zu Tratzberg († 1587)[1]
- Anna Ilsung von und zu Tratzberg († 1601) ∞ (Eheschließung 1570) mit Jakob Fugger († 1598)[1]Referenzfehler: Für ein
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-Tag. Im Jänner 1554 kaufte er von seinem Cousin Mathias Manlich, einen Ratgeber von König Ferdinand I. († 1564), das in Jenbach gelegene Schloss Tratzberg, das er als Sommersitz nutzte. Er investierte beachtliche Geldmittel in dessen weiteren Ausbau. 1558 erhielt er die königliche Erlaubnis zur Führung des Titels "von und zu Tratzberg".[1] 1568 wurde er zum Reichsritter erhoben, später außerdem mit der Würde eines Hofpfalzgrafen und dem Geheimratstitel ausgezeichnet.[3] Nach seinem Tod erbte sein Sohn Friedrich Schloss Tratzberg. Da dieser keine Kinder hatte, beerbten ihn seine Schwester Anna und Susanna. Über die erste kam das Schloss 1589 an ihren Ehemann Jakob Fugger.[1]
Literatur
Friedrich Blendinger: Ilsung, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Duncker & Humblot, Berlin, 1974. ISBN 3-428-00191-5. Band 10, S. 142f. digital
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 51
- ↑ vgl. Friedrich Blendinger: Ilsung, Georg, 1974, S. 142
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Anmerkungen
- ↑ Daten nach Friedrich Blendinger: Ilsung, Georg, 1974, S. 142
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